1839 / 88 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dete, tinei ehen Marion ie Handhabung eines allgemeinen Friedens dur den vereint e u halten, Man darf wahr lich keine starke Dosis politischen Scharfsinns beßben, he gro lee Ereignisse vestaden, und baß es einstweilen ine flügtre Py- Sus g ‘Ua Dossieangen wel ES Eehren, schleunigst zu

schlichten.“ ; ¡s hier eingetroffen. L eute aus Paxis hier eingetro}.

I as wurds wieder eine ermg bivio e i wo

E e ZeEonnor und Hailer bracten die

Verh istlihen Stephens zur Sprache z

: Verhaftung des nh zu bewaffnen und nöthigenfalls Gewalt

u gebrauchen. : i i ire wäten schon bewaffnet. per du Fantihino gd Ln cin wohlgekleidetes Jndivi-

Am Montag S beil Meta 40 Jahren festgenommen, das andal in de ande E ®Man fand bei ihm eine Menge großer

¿ d einen {arf gespizten Dolch. Auf Befragen ver- ats dig er heiße Guelph und sey ein Sohn König Georg's V.

}

Der Lebtere versicherte, zwei Drittheile des | | der sogenannten ¿¿Drehladen““

| „Drehladen“ aufheben, | gemacht.

und der Königin Karoline; die Steine habe er bei sich geführt,

um Lord Melbourne den Schädel einzuwerfen, der ihn durch

i Mittel zu peinigen suche. E dan sit in Gewahrsam; ‘er soll James Howard ßeißen. Er hat auch an die Königin und Lord Brougham ge-

schriebe stelle sind, und daß die

ieser Unglückliche, offen- | ) DD j E | übernahm, soll’ dieselben, statt sie an Ort und Stelle zu bringen,

j

|

deséeit, der vergißt sich selbs, um seinem Nächsten nüblich zu o ‘Dex Kezatiémus dagegen ist hart, unerbittli{h,* stolz und verfolgungssüchtig ; er ist der Gegensaß, der Feind der Religion. Man entschließt sich nicht, daran zu glauben, daß ein Mitglied | der Repräsentanten - Kammer jene rie. bei dem Tode des Herrn Bekaert's vernehmen ließ; sie sind gar zu gehässig Íst aber wirklih Jémand so unbesonnen gewesen, sie auszu- sprechen, so ist ex des Namens „Katholik , den Ihr ihm gebt, unwürdig, auch wenn Jhr das Beiwort „exaltirt‘/ hinzufügt. Er is nichts als ein elender Fanatifer, dessen Worte und Ge- sinnungen alle guten Katholiken von sich weisen.

Das. Journal des Flandres ist, zum Zeichen der Trauer wégen Annahme des Friedens - Traktats mit einem {warzen Rande erschienen. Das in Namur herauskommende Blatt l’Enclume, welches den Widerstand na dem Muster dés | „¡Belge‘/ predigte, wird mit dem Ende dieses Monats aufhd- ren zu erscheinen. : i

Beim Senate ist neuerdings die Frage- wegen Ne |

(tours) in den Findelhäusern | zur Sprache gekommen. Seitdem man im Jahre 1835 dieje- nigen Städte, die és fär angemessen hielten, ermächtigte, diese hat man Erfahrungen eigener Art So werden z: B. aus solchen Städten, wo keine solche Anstalten mehr -bestehen, die Kinder nach anderen Städ- |' ten getragen, die deren nödy besißen und dort ausgesebßt. Eine Frau im: Hennegau, dié das Tragen solcher Kinder nach Lille

| umgebracht haben, und zwar nicht weniger als zehn. In Tour-

n. ; “cheint, daß die Kriegs-Rüstungen gegen Kabul einge- | z E Indische Regierung die Absicht aufge- |

t, bei dem Kampfe als Haupt-Theilnehmerin aufzutre- A Sudscha indeß seinerseits stand im Begriff , das Unternehmen auf eigene Hand zu verfolgen, wobei ihm die | «Mitwirkung Britischer Offiziere zur Einubung und Anführung |

‘einér Truppen zugesagt war. cs G abcheriti Gerüchte, welche dahin lauten, Dost Muhammed,

Kabul, habe seinen Wunsch geoffenbart, Feind- | ( / Lw ramge fige eran he ne zu Gunsten feines vormaligen | tung eines Museums zu Thorwaldsen's Arbeiten hat unteëxm

Souverains, Schach Sudscha, abzudanken , vorausgesebt,/ daß |

m: und seinen Anhängern gewisse Pensionen bewillige. Aber die A ia sind n genau, als: daß sie viele Berúck-. sichtigung verdienten. Ein Russischer Offizier höheren Ranges soll. neuerlich in: die Dienste des Schach von Persien eingetre- ten seyn, uod: zwei Russische Kriegsschiffe, nebst: einem Ameri- kanischen, sollen im Persischen Meerbusen kreuzen.

Niederlande.

Amsterdam, 28. März. Da schon iu den ersten Tagen diesex Woche mit ziemlicher Gewipyheit vorauszusehen war, wie die Emschetdung. in der Belgischen Repräsentanten-Kammer über die an- hängige. wichtige Frage ausfallen würde, so gingen die Course meh- rerer Holländischen Staatspapiere durch bedeutende Einkäufe merklich höher, so daß der Eindruck, welchen. die, Nachricht von der endlichea Annahme des Geseg-Entwurfs auf den’ hiesigen Fondsmarkt machte, nur schwach zu aennen“ is; ohne Zweifel würde“ er indeß wichtiger

Die Ostindischen Blätter enthal- |

j ênn nit eín in diesér Jahreszeit ungewöhnlicher Ai: ando Spekulanten von Unternehmungen abgehälten und nicht: zugleich: die Schwierigkeiten, welche die Geg der ueuen: Minister in. Paris. findet, das Standhalten der besseren ourse. weifelhaft. gemacht: hätten. Hieraus erfklärt- es. sich. auch, daß. die Preise, während. der, lezten Tage. meien waren; Integrale hatten 552/, 4 pCt. erreicht, aus Mangel an ufträgen ließ man gestern aber zu 55 pEt. abz; Kanz-Billets hatten den höchsten Stand- mit 27!/, Zl. nnd- waren gestern um !/z Fl, billiger zu haben; döproc. wirkliche“ Sud ging von 101!/; auf 1008/4 pCt: zurlck; dagegen hoben sich) díé Course vou 5proc. Ostiudischer Schuld allmälig bis: 989/,¿ pEt. und vou. alten Syuadíkat1- Obligationen bis 94?/s pEt., we "diese; untex: den soliden Fonds als die wohblfeilsien, durch: Prioats-.. personen zur Geldbelegung benuyt wurden. Die-Actien der Haudels- geseu chaft stellten sich theils, wegen der Erledigung der Belgischen

treitfrage, als - auch wegen der, gunstig. ablaufenden Auctlonen,

ts, wieder merflih höher und ffandeu 179!/, pEt.; wäh- des eVbriden lezten Tage konnte man E e ditt à 3/5 pCt:

billiger anfommen. Jn üssischen uud

esterreichishen Effekten fiel |

nichts Erhebliches vor ; wénige. Preußische Prämienscheine fanden Abs |

125: Xl. Etwas: mehr- Aufmerksamkeit stellte sich wegen

L ane a e alla en Ministerwahl in Frankreich: verbundenen Hoffe nungen für Spanische Schuld- Dokumente ein, wesbalb für Ardoin- Dbligatiouen. bis 185/z, für Coupons 1837/6 und für passive Schuld 55/, ¿ pCt, angelegt worde ist; die lesten Nachrichten aus Paris drängten jedo, die Course um '/, à "/4 pCt. herunter. Am Geld- marfte ward für R lied gut Cn auf Prolongation 5/4 à 3/, PCt: illigt ; onto blie 2 pCt. : 7 e iefigen Getraidemarft: fauften Verbraucher von Weizen nur das-unumgänglich/ Nöthige und; zahlten für 130pfünd. bunten Polni- schen 400 Fl, für: 120pfünd. alten dito 355 Fl. Béi der längst: an- gekündigten bedeutenden Versteigerung von remdem Roggen wurde our ein. Theil - abgenommen und. mehrere Partiecn zur ckbchalten- Neuer 120pfünd. Preußischer wurde zu 221F1l. , 118pfünd. alter dito zu 217 . 220 l. verkauft; 121pflünd. Münsterscher zu 220 Fl. einbehal- ten; 12a Hdd: alter Pommerscher gleichfalls zu 220 Fl, 119pfünd. neuér Pteußischer zu 211. 212/Fl verkquft und einbehalten. Archanz-

elscher Roggen zu 201 Fl. auf 11ápfünd: eben so; ‘im “Laufe des

Marktes: wurde dér alte Poimerschè neh zu_ etwas erhöhtem Preise

verkauft. Neuer 8bpfünd. feiner Friesisher Hafer, ging: an: Verbrau-

cher zu 104 Fl. ab; 74pfünd. Futterhaser zu 85 Fl.

Belgien.

Bräássel, 27. März. Jn der gestrigen Sißung des Senates trug der Graf von Ansembútg“ darauf'an, daß. ‘Kämmer alle diplomatischen Aktenstücke mitgetheilt werden, welché auf den vorliegenden, dén Friedens:Vertrag betreffenden Entwurf Bezug haben: Die Senatoren van Muyssen, Du- mott-Dumortéer, Lefebvre-Meuret und Duval von Be. aulieu unterstüßten a p Añtrag, wobei jedoch det Lebt- enannté erflárté/ daß er es nur thue, um der Oppisition alle Mi itel ‘an die Hand zu eben, sih über die Sache vollständig aufzuklären. Det M nister der auswärtigen Angelegén- au me M nister der ‘dffentlihen Arbeiten und 7 Ar S C aiberse ten sich dèm Antrâäge, dex auch ‘von tan fig verworfen wutde/ da nur etwa 15 Stim- Vet “er Es sprachen darauf die Herren“ von Ré- men d i ‘aeaen, der Baron von Haulte-

nesse üund' van Muyssen gegen M Umstand, daß bei dem plöblichen

en f von

ber für den “angehdrendes Mitglied

v1 ( n ut eren Zeitun?

Be-

nerrs in ‘der Repräsentanten-Kammer ochen as' ist des Him-'

del Cartnine verlängern soll.

dete, bei Gelegenheit der Ausgrabungen, die er daselbst vor-

Bank erhält dafür Anweisungen au

\_ton, ist zum Gesà

7 und „So j t 200 Ann \ Händen der Karlisten zu entreißen.

nay sind unmittelbar: riach;:-Aufhebung der Ausse6ungs - Thurme wei Kindermorde vorgekommen. :

An unserer Börse herrscht fortwährend viel Kauflust und Vertrauen. Die Französische Minister - Krisis fldßt nicht die mindeste Besorgniß ein, da man überzeugt ist, daß, wie auch : das Resultat ausfallen môge, in der Belgischen Frage dadurch | nichts verändert werden wird.

Dáänemarf. | Kopenhagen, 23. März. Das Comité für die Errich-

18ten d. M. einen Bericht erstattet, weraus hervorgeht , daß die zu diesem Zwecke gezeichnete Summe sich nebst Zinsen auf 119,400 Rbthlr. beläuft, wovon {on 67,800 Rbthlr bei dem | Comité eingegangen sind. Die 10 fertigen, in Marmor aus- geführten Äpostel- Statuen des Meisters haben nun den Plaß der Gyps - Statuen in der Frauenkirhe eingenommen. Auch das provisorisch hingestellte Taufbecken wird gegen das von Thorwaldsen verfertigte, welches von einem kniceendèn Engel ge- tragen wird, vertauscht. Zu-morgen, äls am Palmsonntag, joll die | Kirche wieder zum Gottesdienst geöffnet werden. Damit jene Figuren in ihrer weißen Gestalt defto besser hervortreten, beab: | sichtigt man, dem unteren Theil der Wand, der ihnen zum Hin- | tergrund dient, vom Fußboden bis an die Pfeiler eíne gelbliche | Lehimfarbe zu geben. Wenn man bedenkt, wie viele Kunstschäße | die Frauenkirche. hon anden edachten Statuen und an der | Johannesgruppe im Fronton besi, und wie viele man noch | von Thorwaldsen?s Meisterhand erwarten darf, so kann man | wohl: behaupten, daß sie uüter- allen Kirchen in Europa den rôßten Reichthum an religiöser Bildhauer - Arbeit aufzuweisen | aben wird. S Q

¿Deut sch,.lza n d. :

Braunschweig, Mi März.: Die Folgen, welche der Un-

fall Sr. Durchlaucht des Herzogs Wilhelm hatte, sind glúck-

licherweise so unbédeutend“ geblieben, daß Hochderselbe bereits wiederhergestellt ist- pi

aas irg M., 23. März: Auf die vom Vorstande

der F raelitischen Gemeinde am 12. März v. J. beim hohen

Senat eingereichte Bitte um Ergänzung. der dessen Organisa-

tion betreffenden Vorschriften ist jeßt von dieser obersten Staats-

Behörde ein Regulativ erlassen, und der Gemeinde bekannt ge- |

macht worden.

Ftalien.

‘Neapel, 13. März. (L. A. Z) Es is hier die offizielle Bekanntmachung erschienen, daß von nun ‘an alle Dampfschiffe | mit Néapolitanischer Flagge frei nach Sicilien fahren und da- selb landen dürfen. Bisher war dies nur den Königlichen Dawipfschiffen erlaubt. Man erwartet, der König werde. auch diesés Frühjahr wieder eine sehr bedeutende Truppenmacht zu einem großéèn Uebungs-Lager zusammenberufen, welchem der Erzherzog Karl beiwohnen soll.

Neapel, 14. März. (A. Z.) Se. Majestät der König von Bayern ist heute Morgen nach Siciliev abgereist, wo er einige Zeit verweilen wird. Der Kronprinz von Bayern ist gestern voni Lande wieder nah Neapel zurückgekömmen, wo er sich sehr gefällt. Der Prinz von Oldenburg ist vorgestern nach Rom abgereist. Viele andere ausgezeichnete Fremde wandern zur heiligen Woche nah Rom. Die Zahl der Fremden, die diesen Winter in Neapel sich aufhielten, war außerordentlich groß. Neapel verschönert sich mit jedem Tage durch Bauwerke, Paläste und Villeù, c 4 in de E ernten, E

digt jeßt den großen Quai des Volo, der ‘an Port der cElebiin, i An der. Eisenbahri zwischen Nea- ‘pel und Torre dell’ Annunziata wird ige gearbeitet. Bei Torre dell’ Annunziata läßt die Regierung seit einigen Tagen Ausgrabungen machen ‘auf den Ruinen von Teglana, an der Stelle, wo vor zwei Jahren Dr. Zähn diese antike Stadt ent-

nehmen ließ. q : Spanien. Madrid, 14. März. Dem Vernehmen nach“ wird die Bank Von St. Fernando dder Regierung 10 ‘Millionen Realen vorschießen, von D ¿ Mo e ei! lie an ui illionen im Mai geza n: Ao Laie: daf M f die ‘außerordentliche Kriegs- steuer zum Bétragé von 1 O I

: isheriger Spänischer dter in Washing- n lu Gesuhdeèn in erifo, únd an seine Stelle Don

edro Alcattara Argaiz zum Gesandten bei den Véreinigten-

Man gewatte “hler, piel Adjutanten 6 Pen eten

Lt ¿5 ut 4 t on n“ r lt c |

Nayoleum Bonaparte, die, f hrer Sendung verlautet nos nichts. / i

mén* sind. | ‘Man {reibt aus Matago vom 8. Märk, daß ain vor gsbrig. 4:

m ergehenden Tägé die s hergeh T : / g

, 24A A a‘ uverain!“ mit 250" 1 abgesegelt, um ísla den

Tütkéhk

Konstantindpel, 1. März. (Leipz. Z.) Dié OÖitoma- nische Flotte Unter dem Oberbefehle des Kapudan Pascha soll in dem nächsten Monate nah dem Archipelagus segeln. Man er- tvartet nur die Englischen Marine-Offiziere aus Malta. Ein kleines Geschwader ist ins Schwarze Meer bestimmt, und man glaubt, daß Skukri Pascha deshalb aus Gallipolis herberufen worden ist. Tahir Pascha is aus Aidin Wieder in den Staats-Rath einberufen werden. Es verbreiten sich allerlei Ge- rôchte äber- eine Reise des Sultans nach Aidin und Anatolien, allein es scheint ohne Grund zu seya. Lord Ponsonby sandte näch Eingang eines Couriers aus Tabris einen Lourier nach London ab. Die meisten Englischen Kaufleute, welche Tehe-

_ran verlassen haben, sind in Bagdad und Tabris eingetroffen.

Inland.

Königsberg, 22. März. Jn Folge der Bestim- mung des für die Preußischen Provinzial - Stände Allerhöchst ertheilten Landtags - Abschiedes vom 31. Dezember 1834 ad I. a, 4. haben des Königs Majestät den noch ausstehenden Rest des zur Förderung der Regulirung der gutsherrlihen und bäuerlichen Verhältnisse der Provinz Preußen früher bewillig- ten Vörschusses, nah Abzug der darauf bereits zurückgezogeuen Gelder, der hiesigen Provinz zu einem bleibenden Melioratións- Fonds für Unterstüßung empfehlenswerther Verbesserungen des landwirthschaftlichen Betriebs zu, überlassen geruht und ist in Gemäßheit dieser Alierhöchsten Bestimmung die Abseßung des Restes des obgedachten Vorschusses vom Aktiv-Kapitalien-Etgt

| des Staatóschabes bereits erfolgt.

Se. Königl. Majestät haben zur Anschaffung eines Schulhauses für die Stadt - Gemeinde zu Osterode ein beihülfe liches Gnadengeschenk von ein Tausend Rthlrn. mittelft Allerhöch- ster Kabinets-Ordre vom öten v. M. zu bewilligen geruht.

Jm Regierungs-Bezirk Königsberg wurden von PPer- fonen im jugendlichen Alter im Jahre 1837: 112 Verbrecher und im verflossenen Jahre 127 begangen.

Es is gegründete Hoffnung vorhanden, noch im Laufe dieses Frühjahrs hierselbst eine Dampfschifffahrt erdffnet zu sehen. Herr J. W. Johannsohnn, Besißer einer Watten - Fa- brik hierselbst, beabsichtigt nämlih ein Dawpfschiff von 10 Pferdekraft und bis zwei Last Ladungs- Größe zum Bugsiren von Schiffen zwischen hier und Pillau und bis zur. See, fer- ner zu Frachten der angegebenen Größe, auch für Aufnahme von Passagieren auf eigene Kosten anzulegen und einzurichten, welches die Binnen-Gewässer der beiden Haff, des Pregels: und der Deine befahren soll. Die Ausfährung dieses Projekts würde einem {on lange; gehegten Wunsche und einem wirk- lihen Bedürfnisse entsprechen.

Ueber die Zunahme- der Bevölkerung Beriins: mir seinem Weichbilde und mit dem weitern Polize i- Bezirke seit dem Anfange des Jahres 1823;

Die allgemeine preußische Staatszeitung enthielt ir- ihrer | am 13ten November 1836 ausgegebenen Numméer 316 dès ge-

dachten Jahres eine Uebersicht der Zunahme Berlins an Be-

| vdlferung seit dem Anfange des Jahres 1820 bis zum Ende

des Jahres 1834. Dieselbe bezog sich auf die Stadt'in ihren

Ringmauern und auf deren nächste Umgebungen, das ist'’dèen engern Polizei- Bezirk oder das sogenannte Weichbild.

" der Stadt in enger Verbindung sind, und deren Bevölkérung

und Wohlstand zunächst dadurch“ entsteht, daß Einwohner Bek-

" sins si daselbst anbauen, um gesunder und angenehmet zu wohe nen: De weitere Polizei-Bezirk, welcher in die ländräthlichent Kreise Nieder- Barnim“ aufder Nordseite und Teltow“ auf der

Südseite der Spree eingreift, umfaßt nun allerdings auch“ diefé

| Gegenden; und die nähere Kenntniß des Zustandes seiner Ber“ | vdikerung ist daher ein- sehr“ wesentliches Hülfsmittel zur“Bé-

gründunz richtiger Urtheile über' die Zunahme der Einwohner“

| l Berlins.

M Die nachstehenden Betrachtungen sollen nun jene Uebersicht theils bis auf die neueste Zeit fortführen, theils" dur Hinz fägung dec über die Bevölkerung des weitern Polizei: Bézirks“

gu gene Nachrichten ergänzen.

ah einer in der ersten Hälfte des Jahres 1838 aufge-

nommenen, wiederholten und sorgfältig. geprüften Zählung ent“ hielt die Stadt Berlin HRCOEEO außer denselbên gg Mde) jet mauern.

genommen. zum öffentlichen Gottesdienste bestimmte Versamnilungshäu- ser, als'Kirchèn u. Bethäüser 29 3 Schulhäuser- für den dffentli- | chen Unterricht 36 39

ing- in threm Wetchb ilde.

| dazu gehörige Hintergebäude 13 14/

zur Aufnahme und Verpflégung von Waisen, Krankèn, Alters- {wachen und verlaässénen Per- : u sonen béstimmte Gebäude . . Â Gebäude zur Versammlung Und Geschäftsführung der Landes- follégien, Jujtiz/, Polizei, Steuer-Behdtden,Magisträte und'Gemeine-Vorstände. . . Zu andèrn Zweeken der geist- lichen und weltlichen Civil- und Kommunal-Behörden u. Anstalten bestiminte Gebäude Militär-Gebäude, mit Ein- {luß der zu Milétär-Vorrä- then'‘aller‘ Art bestimmten, so wie auc der Militär- Lazarethe

Dri gehbrige Hinter

Tberh. also Privat-Wohnhäus

den vorstehend angegeb s E ee Seba den, deren L | ahl'‘betrug : 373 78 und P

14,220°

VAREST R

Al

rivat-Wohngebäuden . . 12,770 1450 14,220 - treten noch hinzu:

Fabrik-Gebäude, Mühlen und :

Príivat-Magazine 71 371

Ställe, Scheunen u. Schoppen- 3,890 1189 5,079:

m——_TTTLI o daß die Zahl aller Gebäude

hiernach betiug ....., .. 17,333 2788 20,121

bild. Dieses: ' enthält jedo sehr viele stark bebaute Gegenden nicht, die“mit“

, Zur Érláutétung wird hier vetinerkt, daß unter der. Be- nennung Hinterhäuser nur solche nit an den dffentlihen Stra- ßen stehende Gebäude begriffen siud, welche selbstständige Woh- nungen E und daß also keinesweges diejenigen in den meisten Hdfen vothandenèn Nebengébäude mit dieser Benén- nungs bezeichnet sind, wélche Theilé des Wohngelasses dér an der Straße stehenden Vordergebäude, z. B. dazugehörige Schläf.- zimmer, Küche, Gesindestuben u. \. w. enthalten , Und deshalb blos, als: ergänzende Theile der Vordergebäude anzusehen sind.

Der ‘eñgere Polizeibezirk enthält die zurn Gemeineverbande der Stadt béhôrigen, außer den Rinigmauern derselben gelége- nen baulichen Anlagen. An der Südseite der Stadt vor dem Halleschen, Kottbusser und Schlesischen Thore entfernt er sich nirgend weit von den Mauern der Stadt, und wird größten- theils durch den Landwehr - oder weiterhin sogenannten Schaaf- graben begränzt, welcher am Halleschen Thore sogar die Stadt- mauer berührt. An der Süd - Ost - und Ost - Seite vor dem Stralauer und Frankfurter Thore entfernt er sich ebenfalls nur wenig von der Stadtmauer: vor dem Landsberger, Neuen Köknigs und Prenzlauer Thor bis an die am Schönhauser Thore nah Panków führende Chaussee, êrweitert er sich zwar beträcht- lich, enthält aber nur zerstreut liegende Wohnhäuser. Alle an der Súd-, Südost, Ost- und or doe Sidite der Stadt im Weichs ailde gelegenen baulihen Anlagen bilden hier nirgend besbndere Polizei Reviere, sondern sind den zunächst innerhalb der Ring- mauer belegenen Polizei-Revieren anhangsweise zugetheilt. Eine Ausnahme hiervon machen nur die Gebäude vor dem Kottbus- ser Thore und diejenigen, welche längs den Chausséen nach Weissensee, Buchholz und Pankow entfernter von der Stadt- mauer liegen; welche zwar auch keiné selbstständige Polizei:-Re- viere bilden, aber zwei außerhalb der Stadt im weiteren Poli- Bézirk gelegenen Revieren als Anhang zugetheilt sind. Gegen Norden und Nordwesten ist das auch hier erweiterte, größten- theils durch den Bach Panke begränzte Weichbild dicht bebaut : und es liegen hier vor dem Schönhauser, Rosenthaler, Ham- burger, Oranienburger und Neuen Thore so beträchtliche bau- lihe Anlagen, daß die Bildung zweier besonderer Polizei: Re- viere für dieselben nothwendig geworden ist. An der Westseite der Stadt tritt bei dem Unterbaume der äußere Polizei-Bezirk wieder bis: an die Stadtmauern heran: aber unmittelbar hier- auf von Westen durch Südwesten bis gegen Süden hin erweitert sich das Weichbild wieder beträchtlih, irdem es den Thiergarten und die Anlagen längs der Pötsdamer Chaussée bis an den Schaafgraben und jenseits [desselben noch das Karlsbad ein- Er Auch diese Erweiterung bildet ein eigenes Polizei-

evier.

Der äußere Polizei: Bezirk erstreckt sich nah allen Richtun- gen, theils auf etwas weniger, theils selbst auch mehr als eine Meile von den Stadtmauern auf alle diejenigen Ortschaften, welche von Berlin aus stark besuchte Lustdrter sind, auch häufig den wohlhabenderen Einwohnern Berlins zum. Sonméeraufent- halte dienen. Er umfaßt auf der Südseite der Spree im Kreise Teltow die Stadt Charlottenburg, die Anlagen am östlichen Rande. des Grunewalds, Dahlen, Stegliß, Tempelhof, Brilz mit ‘allen zwischen diesen Punkten und“ dem Weichbilde geleg- nen Anlagen, und zieht sich: dann in geringer Entfernung von der Spree bis an die Stadt Köpnick, welche jedoch außer dem- selben bleibt: Noch beträchtlicher ist, was im Kreise Nieder- Barnim nordwärts der Spree zu dem weitern Polizei: Bezirke gehört, wo derselbe Köpnick gegenüber anfängt, dann Biesdorf, Hohen Schönhausen, Heinersdorf, Nieder-Schönhausen , Rei- nickendorf; und. Tegel mit Allem, was zwischen diesen Punkten und: dem: Weichbilde liegt, einschließt. Die Zahl der Gebäude, welchè: dieser! weitere-Polizei-Bezirk' enthält, kann hier nicht an- gegeben werden, weil! die bei dèm statistischen Büreau befind- lichen Nachrichten dazu nicht ausreichen.

.+ Vom 1, Januar 1816 ab bildete die Stadt Berlin nebst ihrem Wéichbilde und dem vorstehend bezeichneten weitern Po- lizei-Bezirk einen besondern Regierungs-Bezirk, der jedoch am Ende- des, Jahres. 1821: wieder aufgelöst wurde. Seitdem steht die Stadt Berlin mit ihrem Weichbilde unmittelbar unter“ der Regieruñg zu Potsdam: der weitere Polizei-Bezirk ist aber wie- der: in die Verbindung mit den landräthlihen Kreisen Teltow und“ Nieder:Barnim zurückgetreten, von welchen er während jenes“ Zeitraumes getrennt war. Aber es blieb allzu einleuch- tend, wie viel die ‘Polizei-Verwaltung der Hauptstadt an Krast und Sicherheit des, Erfolgs. dadurch gewonnen hatte, daß auch die nächsten: Umgebungen der Stadt, welche bis dahin den Re- gierungs-Bezirk Berlin bildeten, ihrer Aufsicht anvertraut waren, als daß bei der Auflósung desselben auch die bestandne Vereini-

ung. der polizeilichen Aufsicht hätte getrennt werden können. D& Feennunz (bezog sich" daher nur auf die Kommunal - Ver- due und auf die Beiträge zu den Kreis- und allgemeinen

andeslasten: dagegen blieb" der ganze vormalige Regierungs- Bezirk Berlin vereint unter einer Polizei-Verwaltung, und ist in Bezug auf dieselbe gegenwärtig in 36 Reviere getheilt, Von diesen liegen 26 in den Ringmauern der Stadt, 3 in dem Weich- bilde und 7 in dem weitern Polizei-Bezirke: daß in das Weich- bild, außer den drei besonders dafúr bestimmten Revieren, auch noch Polizei: Verwaltungen , theils aus der Stadt selbst, theils aus dem weitern Polizei-Bezirke eingreifen, ist schon vorhin be- merkt worden. (Fortseßung folgt.)

Telegraphische .Nachricht. Köln, 27. Mär Der Commerce vom 2östen d. M. be- richtet: „Durch“ eine Ordonnanz vom 2ästen befiehlt der Kd- nig, daß’ die Pairs? und“ Deputirten - Kammern nicht, wie die Ordonnanz vom 2. Februar bestimmt, den 26. März, sondern den 4. April zusammenkommen sollen.“

Wissenschaft, Kunst und Licteracur.

Es {st“bereits ‘in Nr. 14. der. diesjährigen Allgemeineu Preußi- \chen..Staats-ZJeitung eine Auzeige „der Beiträge zur Kenntniß der-besteheuden Gerichts-VerfassungundderneuestenRe- sultate der Justiz¿Verwaltung in deur Preußischen Staate von dem Geheimen Ober - Justizräthe Starke erfolgt, auch“ darin angeführt, daß. der dritte. Theil des Buches. eiu: statistisches Karten- werk evi welches als eine’ bildlichè' Datstellring der bestehenden Ge- richts- ega betrachtét werden könne: Vön diesem Standpunkte aus if es interessant, dieser legteren verdiensilichen Arbeit éine beson- dere Aufmerksämfkeit zu widmen, ‘und nah dem Juhalt und den: sich herausftellendenNesultaten die Wichtigkeit dieser Darstellungen zu zeigen.

Dies Kartenwerk, der dritte: Theil der Beiträge, enthält 9 fauder gearbeitete, ‘Karten , 1. der Preußische Staat; 2. die Provinz Preu- pen; 3.„dieProvinz- Poseiz; 4. die' Provinz Pommernz 5. die Pro- vinz Schlesien ; 6. die Provinz Brandenburg; 7. die Provinz Sachsen; 8. die Provinz Wesiphaleyz 9. die Rheinprovinz und das Fürsten-

Neufchatel. Zu kiner jeden. dieser Kartén is eine statistische

xficht „geliefert, welche zunächst die allgemeineren und Verwal- tuugs - Verhältnisse, dann die \peciellére Darstellung der Justiz» Ver- waltung: in: Zahlen angiebt. Das Ganze beschließt ein vollständiges,

————

367

sehr zwéckmäßig- alphabetisches Regisiér, in dem die Namen aller Städte, Sleden und Dae angegeben sind, die insbesondere für -die ustiz-Verwaltung wichtig sind. ; 2 Per Terrtorial - Um ang und die Territoriai - Gränzeu sind im Preußischen Staate bei der Organisation der Justiz - Behörden nicht durhweg übereinstimmend mit -den Veérwaltungé- Bezirken. Dies tritt hon bei den Provinzen hervor. Nur bei den Provinzen Preu- ßen, Posen, Sachsen stimmt die Begränziüng der Justiz-Behörden im allgemeinen wit denen der Verwaltung. Sehr gering ist die Differenz in Pommern. Nur die der Verwaltung nach zu Pommern gehörigen Orte Löcknit , Pldwen, Bismark., Hohenfelde jieben, der Justiz nach, unter Behörden der Provinz Brandenburg. Größer #chon die Differenz bei Brandenburg und Schlefien. Der ganze Kreis Hovers- werda, etwas über 169 M. groß, in der Verwaltung jeyt zum Regíe- rungs-Bezirk Liegniß gehörig, steht unter dem Ober-Landesgericht zu Frauffurt, wogegeu einige Ortschaften der zum Regierungs - Bezirk Franffurt gehörigen Kreise Sorau und Spremberg unter dem Ober- Landesgericht zu Glogau stehen. Am stärksten siud diese Berschie- denheiten in den westlichen Provinzen, woselbst die zur Rheinprovinz, zum Regierungs-Bezirk Düsseldorf gehörigen Kreise Rees und Duis- burg von etwa 219 Meilen mit beinahe 130,000 Menschen zu dem in Wesiphalen belegenen Ober - Landesgericht zu Hamm gewiesen find. Die General- Karte des Preußischen Staats is nun provinzeu- weis nach Maßgabe der Jufliz-Otganuisation {lumiínirt; cs sind daher die obenangedeuteten Territorial : Verschiedenheiten bei der Organuisa- tion der Justiz- und der Administrations-Behörden, zuma! wenn man cine nah den Provinzen „wie sie für die Verwaltung gethcilt sind, angelegte Karte des Preußischen Staats daneben hält, in den Haupt- zügen mit einem Blk zu erkennen. Viel größere Verschieden- heiten zeigen sih bei Vergleichung der Bezirke der Ober -Laudesge- richte und der Regierungen. Die Provinz Preußen hat vier Regie- rungen und drei Ober - Landesgerichte; Westphalen hat 4 Ober - Lan- desgerihte und 3 Regierungeu; auch sud die Sitze dieser Behörden uicht ín denselben Städten; in Preußen sind die Regierungen in Gumbinnen, Königsberg, Danzig, Marienwerder, die Ober - Landes- gerichte in Jnsterburg, Königsberg, Marieuwerder; in Pommeru sind die Sitze der Regierungen in Köslin, Stettin, Stralsund, der Ober- gerichte aber Köslin, Stettin, Greifswaid. Jun Neu - Vorpommern gilt nicht die Preußische Gerichts - Verfassung, sondern die bei der Erwerbung vorgefundene eigenthümliche. Das höchsie Gericht für diesen Bezirk ist das Ober-Appellations: Gericht zu Greifswald, neben dem noch das Hofgericht und Konsistorium zu Greifswald bestehen. Fn Schlesien sind Ratibor, Breslau} Glogau die Sige der oberen ‘Berichts-, Oppeln, Breslan, Liegniy die der oberen Verwaltungs - Behör- den: am Rbein sind 9 Obergerichte, der Justiz-Senat zu Koblenz nämlich. dessen Jurisdictions-Bezirk die Kreise Wezlar, Ultenkirchen, Neuwied und zwischen 14 und 15,000 Menschen des Kreises Koblenz umfaßt, und 8 Landgerichte zu Aachen, Kleve, Koblenz, Köln, Düs: seldorf, Elberfeld, Saarbrück, Trier; wogegen nur F MRegie- rungs - Bezirke: Aachen, Koblenz, Kbln, Düsseldorf, Trier bestehen: Überdies ist, wie bereits oben bemerkt worden, der Umfang der Rheinprovinz als Verwaltungs - Bezirk, um die zum Ober - Landesgericht Hamm geschlagenen Kreise Rees uud Duisburg größer, als die Bezirke obiger 9 Obargerichte find. Die 8 Spezial - Karten in dem Starkeshen Werke sind nun gleichfalls nach den Gerichtsbezirken jeder Provinz angelegt, zef- gen aber zugleih die Begränzungen nach den Verwaltungs - Territo- rien. Auf einer jeden dieser Spezial, Karten sind außer der Bezéich- nung des Sitzes der Regierung und des Obergerichts mit drei ver- schiedenen Farben die Orte nnterstrichen, je nachdem ein follegialisches oder ein anderes. Königliches Untergericht, oder ein größeres Privat- und Patrimonialgericht- sich: in ihnen befindet. Die ganze Organisa- tion der: Provinz in Betreff der Justiz-Verwaltung tritt dadurch bild- lich hervor. So- zeigt {hon die Karte, däß z. B. in der Provinz Preußen der: Ober-Landesgerichts-Bezirk Junsterburg verhältnißmäßig die meisten follegialishen Königl: - Untergerichte bat. Ju der ganzen Prooinz Schlesien sind verhältnißmäßig“ sehr wenig kollegialiscze Kö- nee Untergerichte, dagegen viel: größére Privat- und! Patrimonial: gerichte. MUA Mit außerordentlichem Fleiße stid dié zu diesen Karten gehöri- gen statistischen Uebersichten gefertigt. Sié"zeigen für eine jede Pro- vinz Anzahl und Namen der Gerichts - Bxhörden nach ihren verschic- denen Kategorieen, geben auch bei einem jeden derselben das Beam: ten- Personal an, die Zahl der Richter, der Referendarien und der Auscultatoren, der Sübalternen. Eine besondere Kolonne if den Justiz-Kommiffarieu und: Advokaten gewidmet. Es kommen im gan- jen Staat durchschnittlich 10,606 Menschen auf einen Justiz - Kom- missarius, jedoch ist diese Durchschnittszahl nah den Provinzen sehr verschieden; in der Provinz. Preußen fommt 1 Justiz-Kommissarius auf 20,064 Menschen, in Brandenburg auf 11,304, in Pommern auf 6502, in Sächsen auf 6207, in Westphalen auf 5652. Richter sind bei Obergerichten 573 bei Königl. Untergerichten, außschliéßl. der Fnquisitoren 1660 bei Privatgerichten 995

si und fommen auf einen - Richter durchschuitilih bei einem Obergericht

24,230, bei einem Köuigi. Untergericht 3412, b j 3412 Mengen, Auch diese Durchschnittszahl fi Stn HN sehr verschieden; wie denù ¡in R fommen auf einen

ci dem Obergericht 37,312, auf einen Richter bei den Königlichen Untergerichteu 6668, bei Privatgerichten 3399 Gerichts-Ei ¿4 in der Rheinprovinz dagegen find für diese Verbältni}se die Zahlen berechnet auf resp. 13,165, 16,846, 3962. Die. Haupt- Summe der Justtiz-Beamten in der Mönarchie wird angegeben auf 14,896: dar- unter berechnen fi aber nach den einzeluen Kolonnen an Subaltex- nen und Untéer-:Beamten 7855; Referendarien und Ausfultatoren sind in der Monarthie 2488, näwlih 1512 Referendarien und 976 Ausékultatoren. Diese wenigen Auszüge mögen hinreichen, die Wichtigkeit der bter gelicferten statistischen Misciamei eslungen auzudeuten. D,

——-————-——-

Berlin. Auf die neulich erwähute Vorstellung des Don Juan im Königlichen Opernhause ifl schnell eiue ¿ees mit neuer Besez- zung-eintiger Rollen-gefolgt. Die“ Herren Börtichex ütid Fischer find, als Don Juan und Lepeorello, an. die Stelle der Herren Biume nud Wauer getreten; Herr Zschiesche isi vom--Masetto -zuur-- Komthar übergegangen und hat in jener Partie Herrn Walz zum Nachfolger erhalten. Ungeachtet dieser raschen Wiederholung der Oper war das Hans doch wieder recht gefüllt, cin Beweis, daß man nie müde wird, dics Meisierwerk zu hören. Wenn die Ansführung desselben dicémal auch in den beiden mänulichen Hauptrollen gegen-die vorige, beson- ders was das Spiel anbetrifft, etwas zurückstaad und der jeyige Re- präsentaut des Masetto noch weniger den früheren erseyen foonte, #0 war doch im Ganzen die Darstellung wieder sehr wirkungsrei, und auch die Herren Bötticher und Fischer konnten in Ansehung des Gesanges befriedigen; ja, was den bloßen Klang der Stimme anbelangt, gewannen mehrere Musik tücke durch sie sogar an Wirkung ; vorzüglich machte fich das schöne Organ und der gute Vortrag des Ersieren in den Easembles uud ím getragenen Arioso geltend; uicht ganz eben so gelangen diejenigen Partieen, welche cin shnelles Ungeben des Tons erheischen; nament- lich muß das Champagnerlied mit viel größerer Leichtigïeit gesungen werden; Herr Bötticher hat überhaupt nach dieser Seite hin noch das meiste Studium aufzubieten; ein \chdnes Portament der Stimme reicht nicht immer hin; Gewandtheit und Schuellkraft in der Beherr- hung aller Formen müssen hinzuïomumen, wenn Monotonuie vermie-= den werden soll. Demuächst gilt es ein sorgfälticeres Eingehen auf den Charafter der Rolle; Don Juan darf um Alles nichr als ein schwermütbiger, träumerischer Liebhaber erscheinen; er treibt nux ein leichtes Spiel mit allen Gcfühlen, und shaut mit lahendem Hohn auf die herab, denen _ esg Ernst ist mit den Freuden und Schmer- zen. des Lebens. Ja demselben Verhältniß, wie Herr Bötticher den Dou Juan, nimmt auch Herr Fischer den Leporeilo viel zu erust, dean em hier und da eingestreutes Lachen hilft hier nicht ; dieser Schalk von Bedienten muß durch und durch Spigzbüberei und Laune sevn. Hinsichtlih des Gesanges wäre auch zu wünschen, daß Herr Fi- scher sch eine gewisse Breite des Tones abgewöhunen - könnte. Uebér die Darstellung der Anna und Eloira durch die Dameu Löwe und Schulß baben wir neulich schon unsere Ausicht ausgesprochen ; Beide schienen bei der legten Aufführung noch größeren Kunfieifer aufzuwenden; die Erstere erreicht ihre Höhepunkte in dem NKecitativ nach dem Erkennen Don Juan's, in der darauf folgenden Arie und in der großen Bravour - Arie des leßten Afts, besonders durch den feurigen Vortrag und- durch die Schattirungen in Declamation und Geberdenspiel; es wärc allerdings, wie wir schou früher bemerkten, von einer strengen Kritik im Einzeloen manche Ausstellung wegen ge- wisser Eigenheiten zu machen , von denen diese Sängerin uun einmal nicht lassen zu können scheint, obgleich sie ohne solche Effektmittel eben so wirken würde; da wir indeß der Billigkeit gemäß, wenn wir diese fléinen Flecken hervorheben wollten, auch die vielen überwiegenden Schönheiten: in ihrem Spiel und Gesange analysiren müßten, wozu uns: an diesem Orte der Raum fehlt, so möge dics anderen Bläitcrn überlassen bleiben. Einen Wunsch, der fich uns bei der vorgestrigen Aufführung dieser Oper aufdrängte, als wir von Herrn Mantius

wieder die sonst oft wegbleibende Arie des Ottavio im ersten Ufte

hörten, möchten wir bei dieser Gelegenheit noch aussprechen: ob es nicht möglich wäre, uns diese große Tonschöpfung, wenigstens vers suchsweise, einmal ganz vollständig, mit allen vou Mozart später noch eingelegten Stücken vorzuführen? “Eines derselben, die große Arie der Elvira: „Mich verläßt der Undankbarc'“, ifl hon längst zu einem festen Bestandtheil des Ganzen geworden; die vorerwähnte des Di- tavio wird zuweilen aufgenommen, wogegen lcider die zwar furze, aber großartige zweite Arie der Eivira ausfällt; außerdem abcr hat Mozart nachträglich uoch cíne Arie für den Masetto, ein Duett zwt- schen diesem und Zerline, so wie elnen Anbang zu dem zweiten Fi- nale fomponirt, und es möchte wohl der Mühe lobnen, auch diese Piecen einmal einzustudiren ; vielleicht könnte dafür im Dialoge Eini- ges gekürzt werden, uud in der Schlußscene der Opér müßte wohl das Feuerwerk wegbleiben, weil der dadur verursachte Pulverdanipf eine: gleich: darauf folgende Fortsesung des Gesanges auf der Bühne faum : zulassen würde. Hoffmann giebt in seinen Phantafsiesiücken eine so poetische Schilderung von dem Eindrück dieses verlängerten Finale's, daß man begierig séyn muß, die Wirkung desseiben durch eigenes Schauen und Hören zu erprober. 10.

Preise der vier Haupt-Getraide-Arten in dun für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marfktstädten im Monat Februar 1839, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Weizen

TL’/1 2 90

Namen der Städte. Roggen | Gérste | Hafer

Pepe R laue: (r 3. Tilsit 36/12 285/12 . Insterburg 60 26 5. Rastenburg Zj 28 ). Neidenburg 32 2A . Danzig / 316/.2 . Elbing 28 . Konib 7, 124 . Graudenz . Kulm

. Posen

. Bromberg . Fraustadt . Rawitsch

. Brandenburg

. Kottbus

. Frankfurt a. d. O. . Landsberg a. d. W... Stettin

Stralsund

Kolberg

Stolpe

Grünberg Glogau Liegniß Görliß D es ;chweidnib Gla6 . .. Neiße . 10. Leobschüs 11. Ratibor. .

P S I} S 20 E g R O R} Ot e C5 ES

Namen der Städte. | Weizen | Roggen Gerste

1. Magdeburg

2. Stendal

, Pglberstäde ordhausen

Mühlhausen

Erfurt

61% 2 52/12 613/12

48/12 41% 2 484/12 42

3811/1, 417/12 445/12 / 484/12 1315/1, Wis (20

40/2 (321/12 3819/21, 2 A429. 127

138/12 (2 0 |8

O N ortmund

. Elberfeld Düsseldorf j Krefeld 3 44 23

44. 1204/12 40/1 2 ¡238/12

4/2 j Malmedy 7 / “Tei. 860 16297, 50 10. Saarbrück 87/2 1582, 2 [49/12 j 11. Kreuznach 8519/,,1627/,2 47/12 12, Simmern L AMER 68 13. Koblenz 94/2 (622/12 E12 14. Weßlar 85/2 63 ädt 12 !

Durchschnitts - Preise i der 12 Posenschen Städte 4788/1 2 36/12 Mac 4

P LETIUE Lt i g E j ia C M m | GO I S Gt e Go

- 5 Posenschen Städte 78/2 [43% 2 |325/,,

- 9 Brandenb. u. Pom: f merschen Städte. . 185%, 2 /47®/, 2 |366/,, 729/12 147/12 196%,

Säch hen Stádte 78/2 [6010 2 en Städte ffl Städte - - [939/12 [64°/1 2 [41/2 einishen Städte |93°/, 2 B,