1839 / 89 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berliner B örse.

2 Den 28. März 1839.

er

Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

E L e L mene ri R E E A E E

Loose zm 500 FI. 1343/,. 134!/,.

Präm.-Sch. 70/5

673/,. 59% Sp Anl. 7!/,. : isenba n-Actien. -St.

Briof.

r. Cour. Ufer 645 G. Brief, Beau Bordeaux-Teste —.

PrämSch.d.Seeh. Kuarm.0Vbl.m.1.C. Nmm.Sehläverschr!3i Berl. Stadt-Obl. Köunigsb. do.

EKibínger do. [47 Daus. do. in Th.}|— Weestpr.Pfaudbr.|3i Grossh. Pos. do.| d Oaipr. Pfandbr. 3

Wechsel-

} 7

Pr. Engl. Obl. 20.) 4 4

4

4

103 1923/5 71

1003/, 1032)

A8 1C0!!/12 105!/, 101

And.

Cours:

Nene Dacaten edriched’or

zen à 5 Thl. Disconto

Go!dmün-

101

59/, Rente fin cour. 80. 50. Wien,

Bank -

do. 4°/0 Anl. 1021/2 Sg. 21/290 Germain 655 G. do. linkes Ufer 230 G. Í Sambre-Meuse 452!/, G. Leipszig-Dresden 94!/, G. Köln-Aachen 88 Br. Comp.- Centrale —.

Hamburg, 26. März.

Bank-Actien 1480. 1478. Engl. Russ. 1073/,. Paris, 23.

fin cour. 100. 25. 59/7 Span. Rente 217/g«

ctien 1497 Neue Anl. —.

e  *5.

Loose su 100 FI. 278 G. Preuss, J G, Poln. Loose 67!/,. Holl. 545/,. 549), 6. Versailles rechtes W ; Dienstag, Irma ¿ Ma anz von 39/4 fin cour. 79.85. 59/7 Neap. Passive —. 39/7 Portug. —. März. 39% 82. 21/2 —. 1% 25!/,.

2 Tanz.

K

Dauer der Eisenbahn-

Fahrten am 27. März.

Abgang Zeitdauer

Abgang Zeitdauer

Wien in 20 Xr. «oooooooo Augsburg

Fraokfurt a. M. WZ. --«++.+.. Petersburg

Niederl. wirkl. Schuld 55!/, 6. 59% do. 1€03/,. Passive

59/0

Auswärtige Börsen,

Kurz 2 Mt. Kaursz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt.

3 Woch.

Amsterdam, 23. März

Span. 18

Preuss. Präm.-Sch. 125. Polin. 1391/, Antwerpen, 22. März

Zinsì. —.

Oesterr. 59%, Met. 1063/; G. 1%/, 259/16. 25!/,. Bank-Actien 1782. 1780. Partial-Obl. 155*/;, Br

Neue ánl. 1715/5. Tg:

Ausg. Vesterr. Met. —.

Sch.

Frankfurt a. M., 25. März.

49/, 1005/;, G,

Kans-Bill. 277/, g.

von |um Uhr | St.

von |um Uhr | St. | M.

Berlin |8 Mrg. Berlin [11 » Berlin |2 Nm.

Berlin |6 »

Potsdam Potsdam Potsdam

6 Mrg. 37 91 » 40 122 Nm. 42 Potsdam |4L » A3 1839.

Berlin [10 Abds. Die leßte Fahrt von Berlin und

hPotsdam (8 Abds. 58 27. März. Luftdruck

8 101!/, 31/5

Königliche

Freitag, 29. März. Kein

Sonnabend,

Trauerspiel in 5 Abtheilungen,

Sonntag, 31. März.

der Schweiz, Fr. Küken. gen, von H. Taglioni.

Im Schauspielhause : theilungen, von Lessing.

Zinsl.

21/,0/, 60 G.

30. März. Im Schauspielhause: Die Ahnfrau, Im Opernhause: Die Flucht nach Liederspiel in | Akt, von C. Blum. Musik von Hierauf: Don Quixote, Ballet in 2 Abtheilun-

Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Ab- |

die erste von Potsdam mit Pferden.

L Luftwärme Schauspiele.

Schauspiel. Dunstsättigung

von Fr. Grillparzer.

Wolkenzug i

336,13/‘/ Par. (334,25 Par. 331,72‘ Par. + 149 R.|4- 7,69 R. |+ 5,09 R. Thaupunkt .... |— 2,79 R.|+ 0,19 R.|+ 3,19 R. 70 pEt. halbheiter.

Tagesmittel: 334,03 Par... =#=4,7 0 R...

Montag, 1. April. Im O ause: Norina, Oper in

2 Abth., Gie Satz, Musik von perntause N 2:9 m Schauspielhause : n Potsdam:

Französishe Vorstellung. Drei Ehen Sud eine Liebe, Lustspiel in 3 Und: Ein Divertissement.

Im Opernhause: Czaar und Zim-

Cosmar. 2. April.

O Oper in 3 Abth. Musik von Lorßing. ogue

In Potsdam: Die \chelmishe Gräfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Jimmermann. Altdeutsches Sitten-Gemälde in 2 Abth., von C. Blum.

Hierauf: Des Goldschmieds vat ura nd:

dnigsstädtisches Theater. -

Freitag, 29. Mârz. Kein Schauspiel. onnabend, 30. {wörung auf Kamtschatka, Schauspiel in 5 Akten, von Kotzebue. Sonntag, 31. März. Pest in Florenz. Montag, 1. April. Die Entführung vom Maskenball, oder : Die ungleichen Freier, ten, von: J. Schickh.

Meteorologishe Beobachtung. Morgens Nachmittags 6 Uhr.

árz. Graf Benjowski, oder: Die Ver

Guido und Ginevra, oder: Die

Fastnachts - Posse mit Gesang in 3 Ak- Musik von Adolph Mäller.

Abends 10 Uhr.

Nach einmalíger

2 Uhr. Beobachtung. A

Quellwärme 6,89 R. Flußwärme 2,19 R. Bodenwärme 2,79 R. Ausdünstung 0,018‘ Rh. Niederschlag 0,208‘ Rh. Wärmewechsel +7,70 +20.

+0,20 R... 70 pCt. SSW.

86 pCt. Regen. SSW.

54 pCt. halbheiter. WSW., SSW

W.

Jn Vertretung des Nedacteurs: Wen gel.

A C E A

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Ramm are raR P Ee

Das freie Allodi Koniger Kreise, abgeschä zufolge der nebst in der R

am

s zug. Auf den Autrag der Kinder und Erben des im J. mit Tode abgegangenen Rittmeisters und av von Bagewiß auf Drigge werden, f die den Stralsundischen Zeitungen n Ladungen vom heutigen Tage, an die gesammte Verlassenschaft des Letzteren, insbesondere an die dazu gehörenden, auf - Rügen belegenen Güter Drigge und dem Beihofe Dusseviy und der en Méenendorf mit der einverleibten Pertinenz aus irgend einem Grunde Rechtens, na deur genannten

April v. Ritters Gust mit Beziehung au ausführlich eingerüte

alle

mit

gleich Yarneoiß,

e 17, Luli d.

A un

diejenigen, welche

menilich auch aus den von

nen geführten öffentlichen Tatasters-Bevollmächtigter, ter, als Deputirter Direktor des Rügen Kurator des adeligen F als Direktor der Rügen rungen und Ansprüche ma durch geladen, fo.

den 13. April,

vor dem Köni Termine rechts bei Strafe der am 18. Präklusion un

Datum Greifswald, den 183.

dnigl. j N S L REA (L. S.)

Morgceus

; Edictal-Citation.

Zur Veantwortung der Klage des Ober-Amtmanns Steinkopf in Kleiu Ottersleben gegen den Oefonom Wilhelm Schulenburg auf Erfüllung des Pacht-Kon- trafts vom 16. Juni 1838 über das Rittergut Erms- ||udemialpflichtige,

leben ist Termin auf

haltenen Thatsachen f werden, und daß dem ihn erfannt wérden wir

Magdeburg,

Stadtgericht -z Das

Nr.

acob, taxirt e 2E an der

Hypothek

Z n

La im

um d

Aaowraciawer und 85 Mailtn van Q

den 3. Mai c., Vormittags 10 Uhr,

vor dem Land- und Stadtgerichts-Rath Peguilhen an Gerichtsstelle allhier anberaumt, zu welchem der seinem Aufenthalte nah unbefannte verklagte Oefonom Wil- helm Schulenburg unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei scinem Ausbleiben die in der Klage ent- ür zugestanden werden erachtet gemäß in contumaciam gegen

Königl. Land-

Nothwendiger Verkauf.

u Berlin, dap 28. Mos, Mae, ierselbst in der neuen Kommandantensiraße Pen Grundslücf des Schläichtermeisites 9961 Thlr. 12 sgr. 6 pf, Vormittags irt werden. "Registratur einzusehen.

4 belegene zu ; uli 18 39,

Bekannt Wiederverkauf,

chaft in nothwendiger

und ati

Ger n (0bpal

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Befanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Marienwerder. al-Rittergut Przyrowa Nr. 145 im É auf 7323 Thlr. 18 sgr. 4 pf., Hypothekenschein und Bediugungen istratur einzusehenden Taxe, soll X., Vormittags um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Verwaltungen, als Land- Rügenscher Kreis-Deputir- der Rügeuscheu Ritterschaft und schen Landes-Lazareths, ferner als räáulein-Klosters zu Bergen und schen Brand-Societät, Forde- machen zu fönnen glaube, hier- [ten früheren Zahlungen ein. solche in einem der auf den 7. und 28. Mai d. J.,

10 Uhr,

l. Hofgerichte anberaumten Liquidations- beständig anzumelden und zu beglaubigen,

Luni d. J. zu erfennenden d gänzlichen Abweisung. März 1839.

geu.

v. Möller, Praeses.

am 17. Januar 1839. und Stadtgericht.

mach u

Kreise 214 Meilen vo Bromberg

Beh

Saalfow, Ralow nsel Liebiß, des-

19. fe der von: der Wesipreußischen

Subhastation erstandenen,

n Xnowraclaw belegenen Gliter Brzeóeie “der Sub-

len und Vermessungs-Registern, so wie die Verkaufs- Bedingungen, täglich in den gewöhnlichen Diensistun- den in unserer Registratur eingesehen werden fêönnen und jeder Licitant im Termine vor der Zulassung zum Gebote eine Caution von 4000 Thlr. entweder baar, oder in inländischen, auf jeden Juhaber lauten- den Staatspapieren oder Pfandbriefen deponiren muß. Bromberg, den 21. März 1839.

Königlich Westpreußische Provinzial-Land- shafts-Direction.

Bekanntmachung.

Die am 21. Jaunar d. J. von uns ausgeschriebene, am 16. d. M. fällig gewesene, fünfte Einzahlung, nach Abrechnung der Zinsen von acht und einen halben Thaler, au} die Actien der Magdeburg - Cöthen - Halle- Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft isi auf folgende 17 Stück: Mr. 5760, 10,140 bis 47 uud Nr. 21,695 bis 702,

nicht geleistet worden. Die Eigenthümer dieser Actien werden demnach zufolge §. 6 des Statuts hiermit auf-

Verstorbe-

soll 11 Uhr, Taxe und

s geschägt sind, s in unse-

großer Wasserkraft versehene,

Schlesien, welche dem Begehr nach kaum zu genügen vermag,

gefordert, ‘die ausgebliebene Zahlung und außerdem eine Conventional - Strafe von Sünf Thalern Preuß. Courant für jede Actie, zusammen alfo dreizehn und einen halbéèn Thaler Preuß. Courant, spätestens am 27. April d. J. bis Nachmittags 6 Uhr an unsere Gesellschafts - Kasse (Regierungsstraße Nr. 7) zu

entrichten.

Wer dieser Aufforderung nicht vollsiändig und púünft-

lich Genüge leistet, verliert dadurch sein Anrecht auf die betreffende

Actie und büßt die auf dieselbe geleiste- Magdeburg, den 21. März 1839.

Direftorium der Magpe bus -Cöthen-Halle-

ahn - Gesellschaft.

Leipziger Eisen Frandcke, Vorsigender.

Die ‘mit der 5ten Einzahlung bescheinigten Quit-

l tungsbogen der Magdeburg - Cöthen- Halle- Leipziger iht von Pommern Eisenbahn - Compagnie können gegen Auslieferung der ertheilten Reverse bei den Unterzeichneten in Empfang genommen wer(en.

Berlin, den 25, März 1839. Anhalt und Wagener.

Eine zu jeder Jahreszeit mit überflüssig gut eingerichtete, schuldenfreie Papier - Fabrik in ihrem Fabrifate soll aus freier Hand und ohne weitern Handel für wenigstens 15 Tausend Thaler Preuß. Courant verkauft werden. Zehn Tausend Thaler

des Kaufpreises sind bei Abschluß des Kontrakts baar |g

oder in Preußischen Staatspapieren nah Cours zu zahlen; der Ueberrest kann zur ersten Hypothek darauf eingetragen werden. :

Auf portofreie Anfragen, welche jedo, von Kom- missionairen ausgehend, unbeachtet bleiben würden, wird unverzüglich nähere Auskunft ertheilt von David Doussin in Bunzlau.

I A T E Er Literarishe Anzeigen. So eben ist in der Verlags - Buchhandlung von Duncker & Humblot, Französ. Straße Nr. Wa, erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen : Christus im Kampfe Predigt über gene 18, V. 12— 27, am gun S : pern! in agi Fasten. t Bezug au die kfirchlihen Zu Inde der neuesten Zeit ge R von

ë . T. Schult, Superintendenten der Berliner Stadt - Diözese und erstem Predi E Ie

gr.

“Selbstunterricht im Reiten. m Verlage von G. eben erschienen und bei E

(Stechbahn Nr. 3) zu haben :

mit dem Hohenpriester.

Basse in Quedli 3 E vtireier ia eun

__A. D, Vergnaud?'s Praktischer Unterricht in der Reitkunst 5 für Herren und Damen, insbesondere zur Selbstbelehrung. Enthaltend: Die Civil- und Militair - Reitschnle; die Reitschule für Damen; das Fahren; Besorgung und Unterhaltung des Pfer- des auf der Reise; die thierarzeneifundlichen Keunt- nisse, welche vor dem Eintritt regelmäßiger Hülfe der Kunst nothwendig werden; den Ankanf, die Bezeich- nung und Dressur der Pferde. Mit Abbildungen.

\ 8vo, Geheftet. 20 sgr.

Diese Schrift über die Reitkunst ist eine in jeder Beziehung wahrhaft empfehlenswerthe, insbesoudere für jeden Dilettanten der Reitkunst, dem daran gele- gen ist, nicht nur ein gutes Pferd mit Anstand zu reiten und die ästhetischen Regeln der Reitkunst sich völlig zu eigen zu machen, fondern auch jedes Pferd nach seinem Charafter und Temperamente richtig zu behandeln uud das Vergnügen zu haben, ein rohes, junges Pferd zu bändigen, stets vollfommen seiner err zu sepn und es in allen Gangarten vollfommen chulgerecht zuzureiten oder einzufahren. Ein besonderer Abschnitt enthält die Reitkunst für Damen.

Im Verlage von T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No. 8, ist s0 eben erschienen :

D C089.

Sammlung komischer und launiger Gesänge mit Be- gleitung des Pfte., herausgegeben von L. Schneider (Königl. Hof- Schauspieler).

No. 17. Der lustige Postillon. Preis 74 sgr. No. 18. Madame Schickedanz. Preis T7 sgr. Die vier ersten Hefte dieser von jetzt ab in ein- zelnen Nummern erscheinenden Sammlung sind fort- während à 20 sgr. für jedes Heft, jedoch die darin enthaltenen sechzebhn Yverschiedenen Gesünge auch éinzeln zu haben.

Vei F. G. Heubner, Buchhändler in Wien, ist so eben’ erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burg- straße Nr. 8: Praktische Anleitung,

die örtlich primären und sekundären

syphilitishen Krankheitsformen richtig zu beurtheilen und gründlich zu heilen,

von Johann Dollmaycr, Wund- und Geburts - Arzte in Wien.

Gr. 8vo. Brosch. 1 Thlr. Der Verfasser hat es sich bei Abfassung dieses Werk- chens zur Aufgabe gemacht, seine 10 jährigen Erfahrun- en, welche er über diesen wichtigeu Gegenstaud, so- wohl während seiner mehrjährigen. Anstellung an der svphilitischen Abtheilung des K. K. allgemeinen Kran: fenhauses, als auch in seiner Privat - Praris, reichlich gémacht hat, wahr, ganz der Natur getreu, in einem leichtfaßlichen Style, ohne allen theoretischen Schmuck niederzuschreiben, insbesondere aber jene Krankheits- formen, welche der Heiluug die meisten Schwierigkeiten in den Weg legen, mit der größten Genauigkeit abzu- handeln und jene Heilart mitzutheilen, die ihn stets sicher zum Ziele führte. L

Dieses Werkchen dürfte daher dem ärztlihen Publi: fum feine anger Erscheinung und besonders angehenden Aérzten und Wundärzten ein brauhbares Hülfsbuch seyn, da nach dem Ur- theile kompetenter Richter der Verfasser die sich geseute Aufgabe würdig gelöst hat.

praftischem

Zur Feier des. dem Preußenlande bevorste- henden Jubeljahres 1840.

Fn der E nslin schen Buchhandlung (F. Müller),

Breite Straße Nr. 23, is so eben angekommen und

zu haben: Friedrich der Große,

dargestellt nes den besten Duellen von

E érn. 18 monatlich erscheinenden Lieferungen vou jogeit Text-und 2 Kunsiblättern à 10 sgr. Die Verlagshandlung beabsichtigt , ein Werk

ug u lie fern, das sowobl durch ije Lebendigkeit und

reue

L

der Darstellungsweise, als durch die äußere Ausstattung geeignet ist, cin Volksbuch zu wer- den, welhes deu Schöpfer und Träger des Preu- ßen-Namens verherrlicht, in dessen Kunst-Beila- gen zugleich die ewig denkwürdigen Momente aus dem Leben des großen Königs würdig und schön dar» gestellt sind. Das Werk wird 1840 vollendet, in dem Jahre, in welchem vor einem Jahrhundert der große König Preußens Thron bestieg. Das erste Heft if éelbiétien und in allen Buchhand- E (zu Berlin in der obengenanuten) vorráthig- Magdeburg, im März 1839. j Rubach he Buchhandlung (E. Fabricius).

Subscriptions- Einladung obne Vorausbezahlung.

In unterzeichnetem Verlage erscheint auf dem Wege der Subseription: Franz Commer. Samm- lung älterer Compositionen des 17ten u. I8ten Jahr- hunderts für die Orgel, als: Präludien, Toccaten, Trios, Choral-Vorspielen, Fantasieen, Fugetten und Fugen, von Sebastian Bach, Buxtehude, Nic. Bruhns, Dobenicker, Eberlin, Frescobaldi, Muffat, Joh. Pachel- bel, Joh. Walter, Zachau etc. Das Ganze Soll im einem Bande von 43 Bogen zur Ostermesse 1839 ausgegeben werden. Um aber auch den Unbeiittel- ten die Anschaffung dieses s0 nützlichen und für jeden Organisten gewiss höchst werthvollen Werkes möglich zu machen, s0 ist der Subscri tions - Preis auf 2 Thir. cestellt. Da das Namens - Verzeichniss der verebrlichen Herren Subscribenten des Werkes vorgedruckt werden soll, so wird um dis gefällige Zusendung der Subscriptions - Listen bis 15. April gebeten. Alle solide Buch-, Kunst- und Musikhand-. {ungen des In- und Auslandes nehmen Subscriptio- nen auf obiges Werk an. (5 Musik - Verlagshandlung des Kupferstechers

Moritz Westphal, Breite Strasse No. 20.

Mozart’s Don Juan im Klavier-Auszuge, forrefte Pracht - Ausgabe , Práän. Pr. 2 Thlr. Titus

1 Thir. (groß Format) C. A. Challier & Comp., Spittelbrüce Nr. 3.

Xn Berlin is zu finden, auch bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), Enslin, Dehmigke 2c.:

Der Missionair.

Historisch- romantische Skizzen aus Tunis und Malta. Von Karl Jäger, 2 ehemaligem Secretaîr und Reisebegleiter des Fürsten Pückler - Muéfau. 14 Thlr.

161 Bogen. 8vo. 1839. Prof. Dr. J. H.,

Kaltschmidt, j i Sprachvergleichendes Wörterbuch der Deutschen Sprache 2c. für Freunde und Leh- rer derseiben. 3te u. äte Lieferung. Dublette Kriegen. Lex. 8vo. Geheftet. 14 Thlr. Miruss, K. Preuss, Reg.-Beamter, Dr. d. R. Alex, das Seerecht eia i „Schiffahrt nae en Preufss- Ges a e N : ie Rücksicht auf die wichtigsten frem- den Sce-Gesetzgebungen systematisch bearb. 2ter und letzter Band. Gr. 8vo. 837 Bogen, - 1839. 2 Thlr. 10 sgr.

Der 1sie Band dieses für alle Staatsmänner, Rechts=- gelehrte, Konsuln, Großhändler 1c. wichtigen Werks erschien 183% à 27 Thlr.

Virgilii Opera

li br. fidem edid. perpetua et alior.

et sua adnot. illustr. atque Indicem rer.

locupletiss. adiec. Alb, Forbiger. Pars UI.

Aeneidos L. V XII. et Indicem cont. (43 Bogen

kompress, gr. 8vo.) 1839. 14 Thlr. (8 Bände. 104 Bogen. A4} Thlr.) l

Wir freuen uns, hiermit die Vollendu dieser viel begehrten, höchst vollständigen und preiswürdigen Aus-

gabe eee dei ch 8 se Buchhandlung in Leipzig.

ad optt.

A [1 gemeine

Preußische Staats-Zeitung.

A? 89.

-

Berlin, Sonnabend den 30sten März

Gla aeE ea E En P = —————— a ————

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Bekanntmachung.

Die direkte Post-Verbindung mit Schweden, dur Dampf- schiffe zwischen Greifswald und Ystadt, beginnt in diesem Jahre | mit dem 16. April. zum erstenmal aus Ystadt in Greifswald eintreffen und am 18. April von Greifswald nah Ystadt abfahren.

Von diesem Zeitpunkte ab bis zum Schlüsse der Dampf- \{iffahrt wird regelmäßig

jeden Sonntag und Donnerstag Nachmittags

ein Dampfschiff von Greifswald nah Ystadt, und |

| Ellenborough, Clanbrassill, Wharncliffe, Lyndhurst, Plunket, | Brougham, Cloncurty, 3

jeden Montag und Freitag Abends ein solhes von Ystadt nach Greifswald abgehen.

Die zwischen Berlin und Stralsund coursirende Schnell- post steht in Greifswald mit dem Dawpsfschiffe nah und von Ystadt in genauer Verbindung.

Der Tarif für Passagiere, Effekten 2c. bei der gedachten Dampfschifffahrt bleibt unverändert.

Berlin, den 25. März 1839.

General-Post-Amt.

Dem Faktor Johann Matthias Langenmayr sen. zu Plaue in Thüringen is unter dem 26. März 1839 ein Patent auf eine Meschine zum Abrippem und Einsammeln der Saamenkapseln von noch auf dem Felde stéhenden Flachsstengeln, in der durch Zeihnung und Beschrei- bung nachgewiesenen Zusammenseßung, auf Fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, gültig und fúr den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Major | in der Suite, Graf von St. Aldegonde, von Hamburg.

Zeitungs-Nachrichten A u sland.

Franfreid.

Paris, 24. März. Die Sachen stehen durchaus noch immer auf demselben Punkte. Das „Journal des Débats“‘ meldet, der Marschall Soult habe noch nicht die Hoffaung auf- gegeben, in Verbindung mit Herrn Humann und Dupin und ohne Herrn Thiers ein Kabinet zu bilden, und man habe gestern den ganzen Tag unauszesebt daran gearbeitet, indeß scy das Resultat noh nicht bekannt. Heute begaben sich alle Mit- glieder des Ministeriums vom 15. April zum Könige, wo sich auch Herr Dupin einfand. Ueber den Inhalt ihrer Besprechun- gen, die mehrere Stunden dauerten, hat noch nichts verlautet. Der Marschall Soult hat noch immer häufige Konferenzen mit dem Könige, aber man will die E gemacht haben, daß dieselben immer kürzer würden. Heute Morgen hieß es, der Marschall sey der fruchtlosen Unterhandlungen satt und. wolle Paris noch im Laufe dieser Woche verlassen. Auch der Herzog von Broglie soll ins Schloß berufen worden seyn. Die Unter- handlungen mit den Doctrinairen scheinen zu keinem Resultate geführt zu haben, so weit man dies aus einem Artikel des „Journal général‘“/ abnehmen fann, in welchem sie der Coa- lítion treu bleiben zu wollen erklären.

Wenn man einer Bemerkung des Mefsager, der als Organ des Marschalls Soult gilt, Glauben schenken darf, so würde das Gerücht, daß der Marschall Soult die Bildung eines Kabinets. ohne Herrn Thiers übernommen, voreilig. er- scheinen. Derselbe sagt nämlich in seiner" gge Nummer: „Es sind Gerüchte über ein vermeintliches Mißverständniß zwi- \hen dem Marschall Soult und Herrn Thiers verbreitet wor- den. Nichts is grundloser als diese Behauptung. Seit dem Anfange der ministeriellen Krise hat das vollkommenste Einver- stándniß fortwährend zwischen Beiden geherrscht, und wir glau- ben versichern zu können, daß es weder in der Absicht des Markschall Soult noch in der des Herrn Thiers liegt, in ein Kabinet einzutreten, welchem nicht Beide angehören würden.““

Herr Jollivet, Advokat am Königl. Gerichtshofe und ehe- maliger Deputirter, hat folgendes Schreiben an die Morgen- Journale gerichtet: „Jh lese in den Zeitungen, daß ich eine Stelle in dem Privat, Conseil erhalten habe, die mir 6000 Fr. einträgt. Der König hat mich freilich zum Mitgliede des Pri- vat-Confeils ernannt, das nur aus Magistrats - Personen und Advokaten besteht, aber dies ist weder eine Stelle, noch trägt dies Amt 6000 Fr. ein.“

Herr de Beriot wird ein Konzert geben, dessen Ertrag ebenfalls dazu bestimmt seyn soll, die sterblichen Ueberreste Nourrit's nah Frankreich überzuführen. Die ersten Künstler der Hauptstadt werden ihn unterstüßen.

as Journal du Havre zeigt an, daß das dortige

Pos-Amt devollmächtigt worden ist, Briefe, die von Havre bis j 5

Englischen Dampsbôten gehen sollen, voll-

ew: York mit den n Diese Maßregel, die von dem:

ständig frankirt anzunehmen.

andelsstande zu Havre lebhast gewünscht worden ist, wird, dey. nteressen der Europäischen Korrespondenz mit Amerika nuf

förderlich seyn. Í f Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. ung vom 22. März. Der Marquis von Normanby sprach mit Hinsicht auf den Beschluß vom vorigen Abend den Wunsch aus, von der Liste des zur Untersuchung des Zustandes von Jr- land ernannten Ausschusses gestrichen zu werden, welche Graf Roden, seinem am Tage zuvor angenomnienen Antrage gemäß,

K

Siz l

| derhost von ihm belobt worden war- | sein Bedauern über die ihm entzogene

gesehen hätten, den

k

B

“dert haben.

/ und der lärmende Zuruf,

p.

1839.

vorgelegt hatte, und kündigte dem Lord Brougham ewisserma- ßen offiziell seine Freundschaft auf, weil dieser am Tage zuvor mit den Tories gegen ihn gesprochen und gestimmt hatte, wäh- rend früher die Verwaltung dés Marquis von Normanby wie-

Lord Brougham äußerte Freundschaft und suchte darzuthun, daß er sein Benehmen gegen denselben durchaus

Das Dampfschiff wird an diesem Tage | nicht geändert habe. Die Diskussion shloß alsdann damit, daß der Herzog von

j ichmond statt des Marguis von Normanby auf die Liste der Ausschuß- Mitglieder geseßt wurde. Dieser Ausschuß besteht nun aus dem Präsidenten des Geheimenraths, dem Großsiegel- bewahrer, dem Herzoge von Buckingham, den Marquis von

| Westmeath und” von Normanby, den Grafen Hillsborough,

Gosford, Charleville und Vane, den Viscounts Leinster und Hatvarden, dem Bischof von Exeter und den Lords Fibgibbon,

Hatherton, Glenelg und Carew. Er hat bereits eine Zusammenkunft gehabt und den Grafen Whar n- cliffe, einen der entschiedensten Tories, zu seinem Präsidenten ernannt. Am Schluß dieser Oberhaus-Sißung wurde auch noch ein Antrag des Lehteren auf Vorlegung der Polizei - Berichte über die vom 1. Januar 1835 bis jekt in Irland vorgekbomme- nen Vergehen genehmigt.

Unterhaus. Sibßung vom 22. März. Obgleich der in der gestrigen Sißzung des Oberhauses gemachte Antrag des Grafen Roden, einen besonderen Ausshuß zur Untersuchung des Zustandes von Jr-and zu ernennen, nur mit sehr unbedeu- tender Stimmenmehrheit (63 gegen 58) durchgegangen, so ent- Ln derselbe do einen zu bestimmten- Tadel des Systems der

egierung im Innern, als daß die Minister, welche vergeblich ihren Widerspruch gegen den Antrag darauf basirten, daß er in

die Prärogative der Krone eingreife und die Exekutiv- Gewalt | fár Jrland geradezu einem Ausschusse des Oberhauses zu über-

ihrer Stellung wegen sich nicht genöthigt Versuch zur Annullitrung jenes Beschlusses zu machen. Da nun im Oberhause ein solcher Versuch bei dem

ebergewihte der Tories ein sehr hoffnungsloser gewesen seyn würde, so blieb nichts Anderes übrig, als einen entge- enseßten Beschluß des Unterhauses zu veranlassen, der frei- ih nur indirekt den Beschluß des Oberhauses vernichten kann, aber von dem sich die Minister nicht geringeren Eindruck zu versprechen seinen, als von ‘einem die frühere Entscheidung di- rekt aufhebenden Votum des Oberhauses selbs. Schon in der heutigen Sißung des Unterhauses hat daher -der Minister des Ännern, Lord John Russell, die-Anzeige.-gemacht, daß er das Haus zum Schute des Regierungs - Sy\tems auffordern werde. Er trug zunächst darauf an, die Konstituirung des Hau- ses zum Ausschusse über die Jrländische Munizipal-Reform-Bill bis zum 15. April auszuseßen, und fügte hinzu, daß er in der ersten Woche nach den Oster- Ferien eine Erklärung des Hauses úber die -Verwaltung von Jtiland während der leßten Jahre hervorrufen werde. Als Ursache dieser Maßnahme gab er den gestrigen Beschluß des Oberhauses an, der es einem Jeden un- möglich mache, als Lord-Lieutenant die Verwaltung von Jrland zu fuhren, so lange er nicht genau die Ansicht des Unterhau- ses darúber fenne, ob es das insbesondere seit 1835, dem Be: ginne der so heftig angefochtenen Verwaltung des Marquis von Normanby, befolgte System in Jiland billige oder nicht. „In Gemäßheit - der Erklärungen, die Lord Melbourne zu verschiedenen Zeiten abgegeben hat‘/, fuhr der Minister fort, „in Gemäßheit insbesondere der Erklärung dieses edlen Lords, daß er sein Amt nur so lange fortführen werde, als er das Zu- trauen des Unterhauses behalte (hôrt! hört !), erachte ih es für meine Pflicht, es nicht einem mit der Regierung nicht in un- mittelbarer Verbindung stehenden Mitgliede des Hauses zu überlassen, die Frage zur Entscheidung zu bringen (großer Bei- fall), die Frage nämlich, ob dieses Haus bei den Prinzipien beharrt, nah denen die Regierung Jrlands geführt worden i? Was legislative Maßregeln betrisst, so weiß ich schr wohl, daß verschiedene Ursachen die Durchführung derselben verhin- i Jch gestehe ein, daß wir nicht im Stande gewe- ‘sen sind, die Maßregeln, die wir selbst in Vorschlag gebracht ha- ben, im Parlamente durchzusebßen; aber wir sind im Stande ge- wesen, von dem Zutrauen dieses und vielleiht von der Nach- p des anderen Hauses begünstigt, die Verwaltung Jrlands in einer Weisé zu führen, die zur Wohlfahrt dieses Theiles des Reiches beigetragen hat. (Beifall. ) Aus diesen Gründen hal- ten wir es fâr nothwendig, das Unterhaus zu befragen, ob es geneigt ist, zu-geuehmigen, daß mein edler Freund (Lord Ebring- #ton) fernorfin eben solche Maßnahmen tresfe, wie sie bisher ge- ‘troffen worden sind. Er wird fortfahren, “die Gesehe in dersel- : ben Weise zur Ausübung zu bringen, in der bis je6t die Exe- fkutiv-Gewalt geübt worden ist, wenn das Haus jenen Maß- | nahmen seine Billigung ertheilt; genehmigt dagegen das Haus dieses System nicht, sondern verlangt es, daß dasselbe an dert und daß andere Grundsätze aufgestellt werden, fo leibt nichts Anderes übrig, als die Regierung dieses Landes anderen Händen zu überlassen.“ Die Frage úber die Verwaltung Jrlands wird also zur Kabinets - Frage gemacht, mit dem die Tories die vorste- hende Erklärung dés Ministers aufnahmen, schien darauf -hin- zudeuten, daß diese die sichere Hoffnung hegen , es werde bald zu einer Resignation des jeßigen Ministeriums kommen. Ein der liberalen Partei angehdriges Morgentlatt bemerkt jedoch heute: „In dieser Hoffnung möchte man sich wohl so entschieden getäuscht finden, daß man vielmehr von dem gegenwärtigen Augenblicke an die Epoche datiren kann, in der das Ministeriuri mit festerem Schritte in den Jrländischen An- gelegenheiten auftreten wird. - Bis jeßt ist die Mäßigung, wir wollen nicht sagen Furchtsamkeit des abinets der Grund sei: ner Schwäche gewesen. Von der wiederholten Nachgiebigkeit der Minister haben die Feinde derselben Krast geschöpft. Die Konzessionen sind in ein elnen Fällen so weit getrieben worden, daß das Land in Zweifel darüber seyn konnte, nach welchen

tragen bestimmt sey,

Prinzipien es regiert werde. In ihrer úbergroßen. Besorgniß für einige der überflüssigen Anhängsel der Verfassung haben die Minister ihre eigene Sicherheit gefährdet. Es ist Zeit, dieser Unentschiedenheit einm Ende zu machen. Eine passive Politik ist nicht ferner ein Damm gegen die Krisis, der das Land entgegen- geht; die Sicherheit d-s Landes erheischt schleunige und ent- schiedene Maßregeln. Nachdem Lord John Russell seine obige Erklärung abgegeben hatte, beschäftigte sich das Haus während des größten Theiles der Sibung in einem Subsidien- Ausschusse mit den für die Armee geforderten Geldbewilligungen. Lord Howick motivirte zunächst in einer ausführlihea- Rede die höheren Veranschlagungen für dieses Jahr, welche besonders durch die Verhältnisse in Kanada hervorgerufen worden. Die Vermehrung der Truppenzahl im vorigen Jahre, durch Kom- pletirung der in Kanada stehenden Regimenter, betrug 2464 Mann, für dieses Jahr wérden nun noch 5648 Maan mehr auégehoben werden müssen. Die Vermehrung der Truppen in Ostindien, welche unter jener mitbegriffen sey, belaste übrigens das Land nicht, da die Ostindische Compagnie die Truppen be- solde. Lord Howick fügte eine Menge detaillirter Angaben über die Verbesserungen hinzu, welche in einzelnen Zweigen der Mili- tair: Verwaltung L worden, und beantragte dann die Ge: nehmigung der um 171,213 Pfd. erhöheten eranschlagungen für das Heer. Als nun von dem Vorsiber des Ausschusses, Herrn Bernal, der erste Posten der Veranschlagungen zur Ab- stimmung gestellt wurde, erhob sich Sir Henry Hardinge, Kriegs-Secretair unter dein Ministerium Wellington, um dar- zuthun, daß die Veranschlagungen fär die gegenwärtigen Ver- hältnisse des Landes viel zu niedrig seyen, und daß dadurch der Dienst fúr die Truppen über die Maßen erschwert werde. Zus nächst meinte er, sey die Ruhe im Jnnern, wo die Chartisten drohend genug aufträten, keinesweges so gesichert, daß man mit 10,000 Mann weniger auskommen fônne, als in Großbritanien unter dem Ministerium Grey stationirt gewesen. Ganz beson- ders drohend aber erschien ihm die Lage der Dinge in Ostindien, wo sich die Unzufriedenhe-it der Eingeborenen mit der Britischen Re- gierung stets deutlicher zeige. “Dort habe man im Jahre 1826 an Europäischen Truppen 30,872, an eingeborenen 260,273 Mann ge- habt, jeßt von jenen nur 30,340, von diejen 150,000, nämlich im Gan- zen 110,000 Mann weniger, und das zu einer Zeit, wo sich die Ver- hältnisse sicherlich nicht M drohend gestaltet hätten, als damals während des Birmanen- Krieges. Jn Kanada - sey man noch keinesweges vor erneuerten Nnvaslouen aus den Vereinigten Staaten sicher, und in Neu- Braunschweig, das jeßt durch Maine , einen Staat, der 42,000 Mann Milizen besie, be- droht werde, habe der Gouverneur, Sir John Harvey, nur ein einziges Bataillon regulairer Truppen zu seiner Dispesition gehabt, zu dem erst ganz neuerdings zwei Bataillone aus West- indien hinzugekommen seyen. Nur diesem Umstande habe man es zuzuschreiben, daß der Britische Gesandte in Washington, Herr Fox, sich genöthigt gesehen, durch seine Uebereinkunft mit Herrn Forsyth die Justructionen gewissermaßen zu annulliren, welve dem. Gouverneur von Neu - Braun- schweig von Seiten der Regierung ertheilt worden, Und die dahin gingen , die Jurisdiction auf dem fstreiti- gen Gebiete ndthigenfalls mit Waffengewalt aufrecht zu er- alten. Durch die Truppen, die man aus Westindien nach Kanada gezogen, habe man jene Inse!n entblößt, und in/ Bermuda, einer der wichtigsten Stationen an der Amerikani: hen Küste, sey jeßt eine Besaßung von nur 450 Mann. Wenn man das Heer so über die Maßen vermindere, búße das Land an seinem Kredite ein, und man músse bedenken, daß die Britische Land- und Seemacht ein Zehntel des Erd- kreises mit mehr a!s 150 Millionen Bewohnern zu hüben habe. Lord Howick führte gegen diese Auseinanderseßung an, daß, dem vom Ministerium als richtig erkannten Prinzipe nah, das Land im Frieden mit seinen Hülfsquellen sparjam umge müsse und daher im Frieden sein Heer nicht auf dem Kriegéfuße halten dürfe, und wies dann nach, daß die Vertheilung der Truppen zwischen dem Inlande und deu Kolonieen ganz in demselben Verhältnisse stattfinde, wie utter der Verwaltuig des Sir Henry Hardinge selbst. Was Ka- nada betresse, #9 ständen dort jeßt 13,000 Mann regulairer Truppen, man habe aber eine Gränzstéccke von 1500 Engli- hen Meilen zu deen und würde daher eine ungeheure Menge von Truppen dorthin senden müssen, wenn man nicht die 38,000 Mann betragenden Freiwilligen - Corps, die sehr gute Soldaten abgeben, mit in Anschlag bringen dürfte. Diese Truppen in Kanada dienten nun zugleich zur Deekung der übrigen Kolonieen in Nord - Amerika, die überdies, wie denn natürlich. auch Neu-Braunschweig, ihre Miliz - Corps hât- ten, die man mit in Anschlag bringen müsse, wenn man die Milizen der Vereinigten Staaten berücksichtigen wolle. Uebri- gens habe Sir Henry Hardinge die Zahl der unter den unmit- telbaren Befehlen des Gouverneurs von Neu: Braunschweig ste- henden regulairen Truppen viel zu niedrig angegeben ; doch würde es der Klugheit nicht gemäß seyn, den Frrthum amtlich zu be- richtigen. enú dié Opposition die Veranschlagungen erhöht sehen wolle, so möge sie gerade zu darauf antragen. Die Regierung werde nöthigenfalls gewiß nichts ‘versáumen, und daß man {nell Truppen erhalten könne, dáfúr sey Beweis, daß in den {lebten dreizehn Monaten nicht weniger als 15,000 Mann rekrutirt wörden seyen, darunter 4000 in zwei Monaten. Herr Charles Buller, bekanntlih einer der Be- leiter Lord Durham's, war mit den Auseinanderseßungen des Kriegs-Secretairs nicht zufrieden. Er stellte die Frage, ob man das Heer- auf dem Friedensfuß lassen dürfe, venn Ses eines Krieges vorhanden sey, und spra dann mit E E sorgniß von der kriegélustigen Stimmung an T. ¿ränze der Vereinigten Staaten und namentli auch im Staat Maine,

it Furcht die nächsten Nachrichten aus Amerika R A leicht schon Berichte über E and

feiten bringen könnten, über den Beginn ie n chen den Vereinigten Staaten und Engiand, eines K