1839 / 92 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

j i 1K A H

nem Streifzuge nach Los Arcos und Maroto mit bung deute: darauf hin, daß diese beiden Generale die Absicht hät ten, einander anzugreifen. ihren despotischen Cinfluß auf die Politik und die Handlungen ihrer respectiven Regierungen zu behaupten, militairische Operaitonen denken könnten. & oder vielmehr geleitet von Linage, beschästigt sih jeßt mit der Umgestaltung des Ministe riums, und Alles láßt glauben, daß er eine fernere unbestimmte Vertagung der Cortes verlangen, ja,

neue Maßregeln gegen die apostolische Partei zu ergreifen. Jn

Hocblöbl. Regierung zu Bresiau 24, Mal c, zurilck verleg i teresslrien Pubäfkum biermit zur Kenntniß gebracht wird. | Schweidniy, dent 14. Marz 1839. | E e E E L Literarische Anzeigen. Jn allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), is nachstehendes neue empfehlungswerthe Buch zu haben: : L De Berg, Die Un E Lei 10 werden, wele fúr Paffagiere anfs bequemste und elegantesie| enthaltend 24 Regeln sür Bürger und Landleute, 44 Regein für junge Kaufleute,

E E E

eingerichtet sind, fahren regelmäßig

welt den loßnendsten Beifall zollen wird und woför Euch alle wahrhaft christlihen Völker der Welt ihre Bewunderung nichk verjagen werden! FJhc habt nun aber auch das bestimmte Recht zu erivartez, es werde die gesesgebende Behörde unsers Landes die Gesammtwünsche des Volkes nach stattgebabter be- förderliher Prüfung gehörig berüsichtigen, um so mehr, als sie rein religiöser Natur und allen politischen Tendenzen fremd sind. Sie, Euce Repräsentanten, welche nur aus dem Voike hervorgegangen sind, werden Euch gewiß Euer Vertrauen durch williges Entgegeitommen vergelten, Euch dadurch beruhigen Und erfreuen und so dem theuren Vaterlande wieder 1m vollen Maaße die Segnungen der Religion und der Sittenreinheit zuwenden, damit det As[mád tige leine Hand nicht abziehe von n daïselbe ferner shirme und bewahre.

unserm Volke, jondei Jn dieser frohen E¿wartung und mit dem Auéspruche des herz lichten Dankes für Euer uns bewiecsenes Zuirauen, bitten wir Euch noch einmal dringend, die Enisheidungen der hdôchsten Behörde ruhig tn Sue Heimath abzuwarten und empfehlen voll brúüderlich Liebe Euch mit uns in den ailmächttgen Sczuts des Allerhdchiken! Zürich, den 15. März 1839. Der engere Ausschuß des Central-Comit Deer Präâsidént J: J. HUi timan Q és D (Uar 2 Wer

Sitten, In der großen Versaminlung, welche am 15ten in Sierre abgehalten wurde, und bis Morgens zwei Uhr dauer eschioß Obi illis, die von den q daendssischen Kommissarien an das Volk ¡i Wallis gerichteten Vergleichs Vor schl zunehmen, und sich einem neuen, im Berhältniß von 1 zu 1000 Bürgern gewählte! Verfassungbrath anzuschlie ßen, jedoch unter folg n absoluten Bedingungen: 1) der Bi- {of soll demiciden mit Recht 01 Stiunmen beiwohnen =) Der Verfassungt T) soil durch den bestehenden Staatérath einberufen werden. 3) Die jeßige Regierung soil bis zur Ein führung der neuen fassung fortbestehen. Die Zahl der bis herigen Unterschriften für die Protestation gegen das neue Tonstitutio 1Swerft betraat schon wir klîich) ber 11 C00) aeagenüber der fingirten Zahl von 9009, bei welcher die Klubisten nicht

nur alle Nichtstimmenden für anneßmend beigezählt, sondern auch jene mit inbegriffen hatten, welche einen großen Theil der Artikel verworfen haben Bewaffnet mit dem Schwerte der Legalität und mit dem Schilde der großen Volks Mehrheit, darf Ober-Wallis immer wohlgemuth vor seinen Mit:-Eidsgenossen und nöthigenfalls vor der Tagsaßung auftreten und die Gerechtig-

keit seiner Sache ‘verfechten.

T C l,

Madrid, 18. März. Das Kriegs- und Marine- Tribunal hat die Königin in einer Vorstellung ersucht, das gegen die Herren Osozaga und Sancho erlassene ‘Absetzungs - Dekret zurückzuneh- men, jedoch eine abschlägliche Antwort erhalten. : /

Aus einer von der Hof-Zeitung mitgetheilten Uebersicht ergiebt si, daß die Staatskasse im Monat Januar 85,987,030 Realen eingenommen, und nur 74,418,745 Realen ausgegeben hat, so daß also 11,568,285 R. im Schatz blieben. Da hierbei die Einnahmen von Cordova, den Balearischen und Canarischen Änjeln noch nicht mitgerechnet worden sind, so wundert man sich mit Recht allgemein, daß die Regierung bei solchen Hülfs- mitteln nicht einmat im Stande ist, die nothwendigsten Bedürf- nisse zu bestreiten. |

És heißt hier, Cabrera habe sich fár unabhängig von Ma- reto erklärt.

Dem Piloto wird aus Badajoz vom 9. März geschrie- ben, daß der General Cordova durch Merida und Caceres ge- fommen sey, um sich nah Valladolid zu begeben, two er vor ein KriegsKgericht gestellt werden soll.

Ii Catalonien herrscht wegen der von der Regierung be- absichtigten freien Einfuhr Englischer Baumwollen - Waaren große Aufregung und die Bevölkerung is entschlossen, auf das Aeußerste gegen eine Maßregel zu protestiren, welche unfehl- bar den Ruin der Industrie Cataloniens herbeiführen muß.

Gränze. Man schreibt aus Bayonne

S panische „„Seir dem 8. d. M. hat sih auf dem Kriegs-

vom 23. Mätz schauplaßze nichts Neues ereignet.

Espartero scheint sich mit sei- | | der Vertrei- seines Gegners aus jener Stadt zu begnügen. Nichts Sie sind zusehr damit beschäftigt,

( a's daß sie an Espartero, unterstüht,

seinem Secretair, dem Brigadier

daß er, um seine Ab sichten durchzusehzen, selbst Truppen nach Madrid senden wird. Maroto befindet sich in diesem Augenblick in Tolosa, um bei den Berathungen der Karlistischen Minister zu präsidiren und

Carimena in Unter: Aragonien wird unter dem Kommando des

Generals Ayerbe eine Expedition gegen Cabrera vorbereitet. Durch einen am 18. März in Tolosa erlassenen Tagesbe-

fehl find die Generale Zariategui und Clio fir schuldlos er-

klärt und auf freien Fuß gestellt worden.

Fn Bayonne ging das Gerücht, daß Cabrera in einem

_—

entgegeustellen. höher als gewöhnlich höher, als der Ertrag der Produfte der sich von selbst ausgleicht, i Recht hätten, sih hineinzumischen. ist, ob der Zoll nah dem Werth an dem Orte der Verschiffung bezahlt werden soll oder nicht

übliche Verfahren ist in Uebereinstimmung mit den am meisten dabei interessitten Kaufleuten angenonmmen wor- den Wir wissen nit, welche Veränderungen in dem Traktat ! in Bezug auf die in der Wallachei und Moldau zu erlegenden j Zölle vorgenommen worden sind. doch wäre cs von großer Wich- tigkeit, diese Provinzen als integrirende Theile des Türkischen Reichs mit in cinen .Trakiat diejer Art einzuschließen. Es ist zu

hoffen, daß der Traktat vortheilhaft für zen seyn wird, da unter den gegenwärtigen Umständen dies ein Hauptzweck su

bruar geschrieben : die Pforte eine Note gerichtet, für die Donau men nachsucht, zwischea demn Hafen von Kustendsche am Schwar zen Meer bahn die Wichtigkeit dieses besproche1en Planes für Oesterreich

78 der Staaté-Zeitung eine kurze Erklärung in Bezug auf die n der Allgemeinen Zeitung von Zeit zu Zeit erscheinenden, mit zwei Kreuzen bezeichneten Artikel „aus Preußen“ gegeben brachte das genannte Elatt ein mit derselben Chiffre versehenes Schreiben, datirt aus Preußen vom 11. März, worin von einer angeblichen Indiscretion die Rede ist, die das „Journal des Débats“ in einem seiner leitenden Artikel begangen, indem es dabei eine Phrase aus irgend einer diplomatischen Mittheilung benukt haben sollte. / nicht für nôthig halten, auf jene angeblichen Korrespondenzen „aus Preußen“ nochmals zurückzukommen, wenn nicht, nach- dem auch das obenerwähnte Schreiben wieder die Runde durch einen großen Theil aller Zeitungen gemacht, ein uns vorliegen- des Französishes Blatt (das Commerce vom 23. März) den Inhalt desselben so aufgefaßt und wiedergegeben hätte, als ob die sogenannte diplomatische Mittheilung, deren jene Korre- spondenz „aus Preußen“ erwähnt, von Preußen wirklich aus- gegangen wäre. sem ganz willkärlih, ohne daß irgend eine Thatsache zum Grunde liegt, gemachten Zusaßze keinen direkten Anlaß gegeben, so wird doch die Redaction der Allgemeinen Zeitung sich über zeugen, welche Bedeutung man ihren mit zwei Kreuzen bezeich- neten Artikeln beilegt, eben deshalb aber es für eine Pflicht ansehen, keinen Artikel als aus Preußen fommend wieder auf- zunehmen, wenn sie nicht die volle Garantie hat, wirklih in Preußen geschrieben worden. i

gen Seine Kaiserliche Hoheit der Großfärst- Thronfolger von Rußland, unter dem Inkognito eines Grafen von Borodíno, zu Mainz das neue Preußische National. Dampfschiff der Kölni- schen Gesellschaft D Gas voi Pai (gur Zeit noch un- getaufc) wo Höôchstsie im Gasthofe „Belle Vue““ abstiegen. Ankunft wurde augenbliclich durch den Telegraphen nach Ber- lin gemeldet, von woher sogleich der Allerhöchste Befehl als Antwort zurükehrte, einer Fleshe des Forts Atexander den Namen Seiner Kaiserlichen Hoheit beizulegen. wurde alsobald auf das feierlichste vollzogen. selten Höchstdieselben auf dem nämlichen bis Köln fort, wo der hohe Reisende gegen 4 Uhr Nachmittags eintraf und im Gasthofe zum „Kaiserlichen Hofe‘! abstieg. Der fommandiiende General des 8ten Armee-Corps begleitete den Großfürsten von Koblenz aus. : Dússeldorf, übermorgen bis Nymwegen, Rotterdam und Haag fortgeseßt. liche Hoheit sogleich einer nahmen daun die hohe Domkirche in Augenschein. folge des Großfürsten besteht aus zweiundvierzig Personen und der ganze Reisezug aus dreizehn Wagen.

Finanz: Minister und oberste Chef der Kaiserl. Russischen Berg- Jngenieure, Herr Graf von Cancrin, hat auf Befehl Sr. Ma- jestät des Kaisers von Rußland dem Herrn Ober: Begrath und

O mit Ayerbe geschlagen und am Arme verwundet wor Den sey. |

Ü V S S IRS T, PAHA R L Cs Sr S A E S A r apa: agt amter trie

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

D - ee 6 4 v « 4 36 ad a G s » N 1 uy e

T3 eFanitii n a ch Ui Gen. jeden Sonntag it. Donnerstag, Morg. 5 Ii v. Magdeburg, „und Geldlehre, eine Münz- Tabelle,

R : A | : Souutag u. Mittwoch : Hamburg, | Anlegung eines Kapitaibuches und cine Tabelle zur Befanntmachung. job. leichten Berechuung beim Ein: und Verfguf der Waaren.

Der auf den 24. und 25, Mai c. anberaumte Woll-|

auf den 23. und

De MAg 1d f,

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Hamburg. Die Dampfschisfe der Magdeburger Compagnie: Kronprinz von Preußeu mit 40 Pferdekraft, Paul Friedrich ¿100 4

Professor Nöggerath dahier, in Anerkennung dessen literarischer Verdienste, die

5 | Anmeldungen geschehen : marít biesiger Stadt ij mit Genehmigung einer Königl. \în Magdeburg im Bureau der Magdeburger Dampf- äfte mit Ordnung führen will, deim

__ \chifffabrts- Compaguie , Holzhef Nr. 8, | t worden, was dem dabei in- {in Hamburg bei deur Herrn Schistfahrts- Procureur | zu empfehlen. Preis 114 sgr. C. Helling, Theerbef Nr. 8. :

382

: Ee TEE : Die Morning Chronicle meldet: „Unser Korre- spoudent in Konstantinopel bestätigt in seinem Schreiben vom 27. Februar die in Deutschen Blättern enthaltenen Ge- rüchte über einen vom Sultan beabsichtigten Angriff gegen Aegypten nicht. Es is indeß kein Zweifel, daß der Sultan dergleichen Absichten hegt und selbst Vorbereitungen -in dieser Beziehung trifst, da es nicht an treulosen Freunden fehlt, die ihn in einen nublosen Krieg zu verivikeln suchen. Wir hoffen jedo, daß er auch diesmal, wie früher, weiseren Rathschlägen Gehör geben wird. Der Korrespendent spricht von gewissen

„Praemia digno viro eruditissimo J. Nöggerath, professori AÁcade- miae Bonnensis“ zugesandt. fg Aachen, 25. März. Die Rechnungslegu

Aachen-Münchener Feuer- 2 R E T0 e Lat für das Jahr 1838 hat folgende Resultate geliefert: das lau- fende Versiherungs-Kapital betrug 171 Millionen Thaler , und hat gegen 1837 um 21 Millionen zugenommen; die gesammten während des Jahres in Kraft gewesenen Versicherungen betru- gen 259 Millionen, und haben sich um 32 Millionen vermeßr«. Die Práâmie war gestiegen von 237,000 Rthlr. auf 323,000 Rthir., die einjährige Reserve von 252,000 Rthlr. auf 318,000 Rthlr. An

Schwierigkeiten, die ih der Ausführung des Handels- Traktats Die Türkische Regierung soll ihre Domainen verpachtet haben; is die Verpachtung so ist dies ein Mißgriff, ohne daß unsere Diplomaten das Eine andere Schwierigkeit

Das jeßt in dieser Beziezung

Gewinn wurden den Actionairen gutgeschrieben 22/000 Rthle. und eben so viel war disponibel zurVerwendung für gemeinüüßige Zwecke. Im Jahre 1837 waren für dergleichen Zwecke 60,000 Rthlr. vorhanden, wovon 10,909 Rthlr. auf das Jnland fielen, die größtentheils zur Verbesserung und Vermehrung de® Löschge- râthe vecwandt wurden. Es wurden davon vertheilt : im Regie- rungs-Bezirk Potsdam 2960 Rthlr. 15 Sgr. an 10 Städte im Regierungs - Bezirk Frankfurt 930 Rthlr. 2 Sgr aut ¿ Städte und mehrere Landgemeinden; im Regierungs - Bezirk Königsberg 1167 Rthlr. 12 Sgr. an 9 Städte und mehrere Landgemeinden; im Regierungs- Bezirk Danzig 1212 Rthlr. 7 Sgr. an 3 Stádte; im Regierungs - Bezirk Magdeburg 3333 Rthlr. 7 Sgr. an 16 Städte und 1 Kolonie; im Regie- rungs-Bezirk Merseburg 1882 Rthlr 4 Sgr. an 7 Städte;

die Türkischen Finan

wn E e E

det ir. die Türkische Regiecung seyn muß.“

Der Times wird aus Konstantinopel vom 26. Fe „Der Oesterreichische Jnternuntius hat an t _geri worin er deren Autorisation Dampfschifffahrt - Gesellschaft zu dem Unterneh und der Stadt Hirsowa an der Donau eine Cisen

I ¿ La. E, y a Verbindung herzustellen. Ein Blick auf die Karte zeigt

On

Berlin, 31. März. Wenige Tage, nachdem wir in Nr.

Wir würden rxs, nah unserer Erklärung,

Hat auch die gedachte Korrespondenz zu die-

daß derselbe

Köln, 28. März. Gestern Vormittags um 11 Uhr bestie-

und trafen um 3 Uhr Nachmittags zu Koblenz ein, Die hohe

Diese Weihe n. Heute Mittags Schisse Jhre Reise

Morgen wird die Reise bis Nach der Ankunft hierselbsi geruhten Seine Kaiser-

großen Parade beizuwohnen, und Das Ge-

Bonn, 27. März. (Köln. Z.) Der Katiserlich Russiscbe

große goldene Medaille mit der Inschrift :

S C DeEICA A RZIZ

|

|

¡erschienen :

| Heinzelmann, |

Gymnasien. 3 sgr. 9 pf. Lesen der heil. Schrift l Ein Haydbuch für Bürger 73 (gr.

nisse.

eine Speculgtions- tarschulen.

Beschluß: L, Angely.

Wer auf rechtlichem Wege reich werden, seine Ge-

[fung der zweiten verbesserten Auflage

Bei Ferd. Dümmler, Linden Nr

F., furzgefaßte Kauptregeln der Lateinischen Sprache nah Dr, Zumpt's Gramma- tif wum Gebrauche für die unteren Klassen deri, E. A E IEE 2 1!

j ens | hende Werk wird ln 6 Monaten voliendet und kostet

im Regierungs-Bezirk Erfurt 652 Kthlr. 10 Sgr. an 3 Städte; im Regierungs: Bezirk M inden 664 Rihlr. 5 Sgr. an 4 Städte; im Regierungs Bezirk Arnsberg 00 Rthlr. 14 Sgr. an 4 Stádte und 7 Landgemeinde; im Regierungs Bezirk Köln 1787 Rthlr. 6 Sgr. an 6 Städte und 6 Landgemeinden ; im Regierungs - Bezirk Dússeldorf 2294 Rthlr. 10 Sgr. an 13 Städte, die Landgemeinden von |3 Kreisen und zwei Institute ; im Regierungs-Bezirk Koblenz überhaupt 212i Rehlr. 16 Sgr Der Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit er- hielt statutenmäßig 20,343 Rrthlr. 8 Sgr. Von den 13 Jah- ren, in-denen die Gesellschaft bestand: n hat, warfen 6 einen Ge- winti ab. Die davon für gemeinnübige Zwecke verwandte Summe beträgt úberhaupt 167,529 Rthlr. 28 Sgr., und es fielen davon auf das Inland 127,371 Rthir. § Sgr.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 31. März. Abgang

I N L2G a2 09° È e | ga | Zeitdauer j Abgang | Zeitdauer I A das

l

| «âA l E L | E von [Un Uhx Se. | M: | um Uhr | St | M l ;

von

Uw

mur

Berlin [8 Mrg.| | 46 [Potsdam |6 Mrg.!| | 45 U E | 43 Berlin 2 Nwu.| | 46 [Potsdam [121 Nm.| | 58 Berlin 6 S | 46 [Potsdam [42 | | 46

Berlin [10 Mode 2 fPotsdam |§8 Abds | 1 | À

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmittags | Rbends Nach einmaliger 6 Uhr, | 2 10 Uhr. Beobachtung.

6 1h S D |

1839,

31, Mrz

j ; p . 1) Toni p | 1 Tad

Lustdruck......., §7,860‘ Par, | 337 89 ‘‘Par. | 337,69‘ Par. } Quellwärme 6,89 R. Lustwarme 1,59 R. [4+ 2.89 R.|=+ 0,39 R} Flußwärme 099 R.

Thaupunkt ...... | 4 N S N 9/7 0 R, Bodenwärme 3,19 N Dunfisättigung | 85 pCt. | 61 pCt, 70 pCt. Ausdünstung 0,621 Rh Weiter... 555100 heiter, | heiter. heiter. Niederchlag 0 S It NIR | I Ç Q 5 ce TOUNY 032502091 LGe eW N | ONOD, Wärtnewechsel =4= 3,9) Wolkenzug ....,- -— | NO | : 20 Fagesmi®tel: Am 30,: 335,38“ Par... 00, —AICR 7A vCL OND Am 31 : 337,81“ Par... 4049 N... 3,49 R... 72 pCt. ONO.

?

S E Ce O P O Amsterdaimn., 27, März. Niederl, wirkl. Schuld 5347/4. 3% do. 1003/,. Kanz-Bill. 27!/.. A SPall, L Pass1YC (sa. Sch: i ZinsI Preuss. Präm - Seh, 20 Poli Oesterr. Met. 1023/. Antwerpen, 26 März. F S Neue Anl! 17! 16° Br. 3 K G, Hamburg, 30, März. Bank - Actien 1492. 1490. Engl. Russ. 107%/,. Pas 27 Marz i 59/, Rente fin cour. 109. 200 99/0 NULCOUTS T0 0D O Neap fin cour. 100. 70. 59//, Span. Rente 207A PaSSive d S8 Port. Wien, 27. März s L U Met. 1067 4“ 0 101%, 3/0 2 21/20 U Le ( Bank. Actien 1018: 1017: þ i

Neue Anl.

G S

Dienstag, 2. April. Jm Opernhause: Czaar und Zim- mermann, fomische Oper in 3 Abth. Musik von Lorting Tanz von Hoguet. Jn Potsdam: Die schelmische Gräfin, Lustspiel in 1 Akt,

von C. Jmmermann. Hierauf: Lebende Bilder. 1) Abzug der Brautleute. 2) Die Heldin im Palaske Savoyen. 3) Neapolitanische Bauern. 4) Constantine und Euphrasia. Und: Des Goldschmieds Tdchterlein, Altdeutsches Sitten-Gemälde in

2 Abth, von C. Blum.

Könlasstädtiiches Theater.

Dienstag, 2. April. Madelon, oder: Die Magd arn

Herrschaststisch. Lustspiel t von M. Tenelli. Hier- auf: Die Schiväbin, Lustspiel in | Aft, von Castelli. Zura

List und Phlegma, Vaudeville-Posse in 1 Akt, von

n Vertretung des Bedacteurs: Wenhe!.

R B tIIDA eman e uts Ls Gedruckt bei A. W. Hayn.

a M

L

Staaten.

Böpp; E, die Celtischen Sprachen in ihrem Ver- Sanserit, Zend, Griechischen, Lateinischen ,- Germanischen, Litthauischen und ClavizcheD, L TbIe 15 agr.

ift die Anschaf- S

dieses Buches

Schema zur | hälinisse zu

Bei Fr. Schultheß in Zürich if so eben erschie- nen uind in _ allen Buchhandlungen zu haben, uament- lich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3):

Chemie der organischen Verbindungen,

i ven Dr. Carl Löôwig. lsten Bandes 2te Lieferung: organische Sáurei!.

Das ganze aus # Lieferungen eder 2 Bänden beste-

O N EDei

6 Thlr. 221 sgr. Ueber den Werth dieses Werks beliebe

Bernhardi, Pred., kurze Darstellung der zum A e S 1 d | t N Ain Harten man die im 20sien Heste von Geródorf’s Repertorium

1838 gelseferte Recension nachzusehen.

und Elemen-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

N 92.

——ck—

Amtliche Nachrichten.

Kronif-des Tag es

_ Ihre Königl. Hoheiten der Prínz und die Prinzessin Albrècht, nebst Höchstderen Kindern, der Prinzessin Char- lotte und dem Prinzen Albrecht, sind nach dem Haag von hier abgereist.

E Ober - Landesgérichts - Assessor Dr. GButjahr ist zum Advokaten bei den Gerichten in Greifswald und zum Notar in Neu-Vorpommern und Rügen ernannt worden.

Zeitungs-Nachrichken. uta n D:

Rufiland und Polen.

St. Petersburg, 23. März. Ein Ukas Sr. Ma- jestät des Kaisers vom böten d. befiehlt dem gegenwärtigen Vor- iber im Geseß-Depactement des Reichsraths, wirklichen (Behei- men- Rath Daschkoff, auch in dem diesem Reichskdrper zugezähl- ten Departement der Angelegenheiten des Königreichs Polen Siß und Stimme zu nehmen, iha dabei autorisirend, während der Abwesenheit des Feldmarschalls Fürsten Paskewitsch die Stelle des Vorsiters in demselben zu vertreten.

Der gegenwärtige Kriegs - Gouverneur der Stadt Odessa, General-Major Graf Tolstoy, hat einen Urlaub auf unbestimmte Zeit erhalten. j

Der in Taganrog wohnhafte Michael Paikos ist als Konsul Griechenlands in dieser Stadt anerkannt worden.

Unsere Fischereien an den Küsten des Schwarzen Meere®, vornehmlih der Heringsfang, haben durch die Bemühungen des Finanz-Ministers und des General-Gouverneurs der Neu: | Russischen Provinzen, Grafen Woronzofs, in neuester Zeit einen | großen Aufshwung gewonnen, und werden in kurzem dort be- deutend werden. Zu Anfange des Jahres 1836 ließ Graf Wo- ronzof} zwei funstverständige Fischer aus der Grafjchafc Corn- wallis in England herúberkommen, denen die Einrichtung der dortigen Fänge, besonders aber das Einsalzen und Präpariren der an jenen Küsten im Ueberfluß sich erzeugenden Heringe übertragen ward. Noch im Dezember. gedachten Jahres befahl der Kaiser, auf die Verwendung des Finanz-Ministers, die Summe von 66,000 Rubel aus dem Reichs\chaßz zu zahlen, um diese Fischereien im Schwarzen Mecre in gehörig volikomme- nen Stand zu seben, den Fischern und ihren Compagnieen die nothwendigen Gehalte wenigstens auf drei Jahre zu verbürgen, und ihre Rúkkehr nah England auf Kosten der Regierung zu hestreiten. Einen Theil dieser Kosten sollten die Neu: Russischen Gouvernements zu tragen haben. Diesen Fischern wurden dur Assistenz und zur Erlernung dieses neuen Industriezweigs Ko- \aken vom Don und von Tschernomorien beigesellt. Nach den von den Englischen F:schern an den Küsten und im Hochwasser des Schwarzen Meeres angestellten Fängen, zeigen sich jeßt als die an Heringen reisten Bezirke: die Umgegenden von Kertsch, vornehmlich aber die Oerter Kamüsch-Burum, die Fi- sher-Jnsel und Jonikole. Man findet sie an diejen Punkten oft zu Hunderttausenden beisammen. Die reichhaltigsten Fänge gesckchzhen zweimal im Jahre: von der Mitte des März bis zur Hâlfré des Aprils, und von der Mitte Novembers bis zum

Ausgang Dezembers.

Warschau, 29. März. Der Feldmarschall Fürst von War- hau, Statthalter des Königreichs, ist heute von hier nah St. Petersburg abgereist.

Frankrei.

Paris, 28. März. Die gestern angeknüpften Unterhand- lungen haben zu keinem Resultat geführt, und das Ministerium Thiers scheint ebenfalls gescheitert zu seyn, diesmal wohl vor- zügiich durch den Marschall Soult, der sich hartnäckig weigert, in das projektirte Kabinet einzutreten. Der Nouvelliste be- richtet über den Verlauf der Unterhandlungen: „Der König ließ gestern (27sten d. M.) Morgen Herrn Thiers zu sich be- rufen und gab ihm unbedingte ollmacht zur Bildung eines Kabinets. Herr Thiers erwiederte, vor zehn oder zwölf Tagen wúrde er diesen ehrenvollen Aufcrag unbedenklich angenommen

aben, weil es ihm damals leicht gewesen jeyn würde, ein be- Zan Ministerium zusammenzubringen; jeßt scy dies weit \{hwieriger wegen der verschiedenen in den lesten Tagen angestellten Versuche; gegenwärtig glaube. er sich nicht mehr im Stande, den Auf- trag des Königs ausführen zu können. Dennoch fügte Herr Thiers hinzu, da jede Schwierigkeit in Bezug auf das Programm gehoben

e

sey, so wäre er bereit, mit seinen Freunden in cin Kabinet ein- zutreten, dessen Präsident der Marschall Soult seyn würde, ünd in das auch Herr Dupin aufgenommen werden müßte. Dem- ufolge hat der König heute einen Schritt bei dem Herzog von Dalmatien gethan und man erwartet die Antwort des Her- zogs. Ja ähnlicher Weise berichtet der Messager die Zu- sammenkunft des Königs und des Herrn Thiers und fügt hin- zu, der Marschall habe es abgelehnt, dem Wunsche des Königs nachzukommen. Gestern Nachmittag um 4 Uhr habe sich eine Deputation der bedeutendsten Mitglieder der linken Seite und des linken Centrums zum Marschall Soult begeben, und ihn ersucht, sh an die Spihe des neuen Ministeriums zu stellen. Das Journal des Débats ergänzt diese Berichte mit folgenden

Worten: „Es is wahr, daß der König gestern Morgen Herrn Thiers ersucht hat, ein Kabinet zu bilden, und ihm Unbe- s{chränkte Vollmacht gab. Es ist ebenfalls wahr, daß Herr

Thiers erklärte, es sey ihm unmöglich, sich diesea ehrenvollén Auftrage zu unterziehen. h

Heute hieß es sogar, Herr Thiers

Berlin, Mitt w

habe dem Könige einen Brief

E I A P

springen

oh den 3ten April

geschrieben, worin er seirie münd: |

lichen Erklärungen wiederholt und die Gründe entwickelt habe, | |

welche ihn abhielten, ein Kabinet zu bilden.

Nicht minder ist

es wahr, daß einige Deputirte des linken Centrums und der ! linken Seite sich am Nachmittage zum Marschall Soust begaben, | um, wo möglich, seinen Entschluß zu ändern. Aber der Marschall |

hat den Hoffnungen des „Messager“ nicht entsprochen ; er hat viel- | mehr wiederum und aufs nachdrüklichste versichert, daß er in |

keine Combination gemeinschaftlich mit Herrn Thiers eintreten | würde. Auch von Herrn Dupin glauben wir, versichern zu kön- | nen, daß er in kein Kabinet eintreten wird, das Herr Thiers |

leiten zu wollen die

Anmaßung hat.“

Nachdem sich so die

Unterhandlungen mit Herrn Thiers zerschlagen, soll der König | in den Marschall Soult gedrungen seyn, neue Unterhandlungen ! in Gemeinschaft mit dem Herzoge von Broglie einzuleiten. '

Auch dieser, hieß es gestern,

wäre jeßt nihr mehr ganz abge- |

neigt, das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten unter |

dem Marschall Soult zu ü

bernehmen. So liegen also zwei |

Combinationen vor, von denen die eine so gut wie aufgegeben, die andere aber noch im Werden begriffen ist.

Der Commerce giebt folgende Uebersicht der bis jeßt ver- suchten Combinationen, um daraus den Schluß zu zichen, daß |

feine derselben Aussicht si versuchte man es mit einem a

zu halten gehabt habe: „Zuerst us Soult, Thiers, Humann, Du-

pin zusammengeseßten Ministerium. Ohne selbst die verschieden- |

artigen Elemente, welche in

diesem Kabinet vereinigt waren, |

hervorzuheben, muß doch bezweifelt werden, daß dasselbe in der

Kammer die Majorität erhaiten haben würde.

stens auf hundert ihm ganz Uebrigen war es der

1 Gnade der acqueminectshen Vereins preisgegeben. q H

Es konnte hôch- | ergebene Stimmen rechnen. Jm | linken Seite und ‘des | An dem Tage, wo |

die Linke sich von ihm loésagte, war sein Sturz unvermeidlich, | an dem Tage, wo die Centren es verließen, war es unrettbar

verloren. Es hâtte nur durch

Es gehdrte Jedermann, nur nicht sich selbst. ermangelte diese Combination jeder vernünfrigen Bosis.

eigentlich linke Centrum ist i ten und vermag allein nichts

den Hülfe gesucht. Diese Comb

haben, Gewiß nicht. wendig durch die Umstände bindung des Herrn Thiers

ber gewesen seyn würde.

\trauchelt war. waren also überhaupt keine

rem: „Die zugefügt.

zweifelt werden.

u vereinfahen. Die Coal

chender Meinungen gewese der Macht seyn.

daß die linke Seite in

gen Instrumenten in der

ngelegenheiten und den

sind noch fär die Sißung nicht die Prúfung der Voll welche sehr lebhaft ausfallen Budget in Anspruch? Gewiß sterben und die Eisenbahnen,

dere Fragen

hoffentlich Gnade bei dem

stimmung, wie dem Hofe sehr wohl bekannt war. dahec auch ohne Gefahr Unterhandlungen anknüpfen, denn das | Resultat war leicht vorauszusehen. welche ungeachtet der vereinten Anstrengungen des Marschalis Soult und des Herrn Thiers scheiterte, ein besseres Schicksal wenn sie dem Marschall Soult allein überlassen blieb? Also eine zweite Fehlgeburt, welche eben so noth-

von Vorwürfen, der von allen droht, durch allerlei Mittel zu beschwören. So ist die Behaup- tung aufgestellt worden, es wäre Alles gut gegangen, wenn man die Kammer nicht aufgelö und der Coalition von vorn herein die Macht übergeben hätte.

Die Coalition, selbs wenn sie fest zusammien- hielte, war imer in der Minorität. hâtte also feinen Schritt thun können und wäre genöthigt ge- wesen, zur Aufldsung zu schreiten. man sieht, in jedem Falle unvermeidlih war, konnte also keine andere Folge haben, als das Terrain zu säubern und die Frage

Unmöglichkeiten in sich, welche nicht zu beseitigen waren. Aufldsung hat sie verringert, aber sie konnte nicht bewirken, intraht mit den Doctrinairen blieb, als man zur Theilung der Beute reiten wollte; sie konnte weder Herrn Berryer noch Herrn Garnier: Pagès zu gelehri- Hand des Herrn Guizot machen.“ „Wenn Frankreich, sagt das Journal des Débats, auch endlih noch ein Ministerium erhält, wenn die Kammern auch endlich noch zusammen berufen werden, so wird die Siz- hung doch sehr abgekürzt werden müssen, und den materiellen

nur sehr kurze Zeit gewidmet werden können.

Augenscheinlich) | s Das n der Kammer zu {wach vertre-

l

|

1

Wunder sein Leben fristen können. | |

\

j

Î

auszurichten. Das wußte es sehr |

wohl und hat in der Verzweiflung bei seinen natürlichen Fein- |

ination abortirte. Das war ihre Be- Er konnte

Konnte die Combination,

bedingt war. Dann kam die Ver- mit Herrn Guizot; was soll man

zu dieser anders sagen, als daß sie die allerunmdgslichste von al- len möglichen war? Das geringste Uebel wdre noch gewesen, daß sie ein getreuer Abdruck des Ministeriums vom 11. Ofkto- Wie viel Erinnerungen und Antipa- thieen würde sie in der Coalition und im ganzen Lande erweckt haben? An wen sollte sie sich wenden, um ihre Streitkräfte zu refrutiren? Die linke Seite würde die Doctrinaire fast ein- stimmig verworfen haben; wollte sie die Unterstüßung der 221 in Anspruch nehmen, so wärde sie alle ihre früheren Prinzipien verleugnet und den Weg betreten haben, auf welchem Molé ge: Von allen Combinationen, die versucht wurden,

möglich.“

Jn ähnlicher Weise wie der „„Commerce‘‘, nur in der an- deren Absicht, bemüht sih die Presse, die Unmöglichkeit eines Coalitions : Ministeriums zu erweisen. Coalition hat Frankreich unberechenbaren Schaden Das fühlt sie auch I wohl und sucht den Sturm

Sie sagr unter Ande- eiten über sie hereinzubrechen Das muß indeß sehr be-

Das Miristeriuum Soult Die Auflósung, welche, wie

ition fonnte einen Augenblick giau-

en, die Majorität zu haben, und wenn sie eine ordentli or- ganisirte Partei und nicht eine formlose Vereinigung widerspre-

n wäre, würde sie jeßt im Besiße

Die Coalition {loß aber Widersprüche und

Die

nothwendigen Verbesserungen doch Drei Monate übrig, aber wie viel Zeit nimmt machten, die Berathung der Adresse, wird, und die Abstimmung über das haben die Kolonieen, welche Hungers welche langsam hinsiechen, Ansprüche

auf die Berücksichtigung der geseßgebenden Versammlung. Auch an- iebt es, welche nicht fúglich bis auf das folgende Jahr verschoben werden fônnen, darunter besonders eine, bei der alle unsere großen Häfen betheiligt sind, und welche

in so hohem Grade patlamentari-

1839.

hen Kabinet finden wird, das wir schon so lange erwarten. Das vorige Ministerium hatte einen Geseb : Entwurf über díe Arbeiten, die in unseren bedeutendsten Hâfen nothwendig sind, vorbereitet; es wäre zu wünschen, daß das neue Ministerium: demselben seine Aufmerksamkeit schenkte.“

Der General Jacqueminot hatte heute Morgen eine lange Konferenz mit Hercn Duchâtel. Wenn man dem Gerüchte trauen darf, so wáre von Beiden ein Versuch gemacht worden, die 221 und die Doctrinaire einander näher zu bringen. Man hat daraus den Schluß ziehen wollen, daß die Doctrinaire doch wohl noch nicht ganz beseitigt seyn dürfcen.

Der Herzog von Orleans wird in der nächsten Woche in- Mes erwartet, um daselbst eine Musterung úber das Observa- tions-Corps abzuhalten.

Man liest im Toulonnais: „Es heißt, der Marschall Valc¿e wird nächstens nah Frankreich zurückkehren. Der Ge- neral Rulhières wird ihn einstweilen vertreten.“

Dem Commerce zufolge, hätte sich die Einnahme der städtishen Octroi seit einiger Zeit um 35,090 Fr. tägli verringert, wogegen die Zahl der Failliten außergewöhnlich zu- nähme. Der „Moniteur“ hat diesen Angaben bis jeßt nech nicht widersprochen.

Der Gazette de France zufolge, ist die von den Herren Germain Sarrut und Saint-Edme herausgegebene Biographie Berryer's bei den Verlegern mit Beschlag belegt worden.

Börse vom 28. März. Die Rente war heute im Steis gen begriffen, obgleich man nichts Zuverlässiges über die mini- steriellen Unterhandlungen wußte. Die sprozentige Rente, welche gestern mit 79 - 95 geschlossen hatte, wurde heute mit 79 90 erÍdffnet, stieg aber bald auf §80 und {loß mit 80.5

Großbritanien und JFrland.

London, 27. März. Obgleich der „Courier“ \sich des Ministeriums eifriger annimmt, als die „Morning Chronicle““, die in dieser Krise nur daran denkt, demselben vorzurücken, in welchen Beziehungen es, ihren Ansichten nach, gefehlt und sich nichr entschieden genug auf der Bahn der Reformen Ee habe, so räumt doch auch jenes Blatt ein, daß die Liberalen nicht gerade besonderen Grund hâtten, für das jeßige Ministe- rium in die Schranken zu treten, weil es keineóweges alle ihre Hoffnungen erfüllt habe. Jndeß ist der „Courier‘“ doch úber- zeugt, daß, abgesehen von allen Ricksichten fär das Ministe- rium, die liberale Partei des Unterhauses, selbt mit Jubegriff der den Ministern am feindseligsten gesinnten Uitraradikalen, die Grundsäve, nach denen Lord Normanby Jrland verwal- tet habe, niht werde verurtheilen wollen, und das geuanrtite Blatt hált daher die Hoffnungen, die sich die Tory - Blätter, besonders die „Times“, bei dieser Gelegenheit machen, fär ganz vergeblih. Daß es aber der „Times‘‘ selbst mit ihren Hoffnungen nicht so Ernst ist, zeigt schon die erbitterte Leiden- schafilihkeit, womit sie sih über das Benehmen der Minister in Bezug anf den die Irländische Verwaltung betreffenden De: {luß des Oberhauses äußert. Lord Melbourne, meint sie, sage nur mit andern Worten, eigentlih Folgendes: „Seyd doch nicht so grausam, i beschwdre euch, die Verwaltung meines edlen Freundes zu untersuchen, denn thut ihr dies und kommt die Wahrheit ans Licht, so ist es unmöglich, daß er und wir mit ihm nicht verurtheilt werden.“ Und nachdem man so viel Rühmens, selbst in hron-: Reden, von Jrlands jetziger Ruhe gemacht, laufe am Ende das Resultat darauf hinaus, daß der dortige Zustand jeßt nicht \{chlimmer sey, als früher. Um endlich hon im Voraus den moralischen Eindruck zu entkräf- ten, den eine Majorität zu Gunsten der Minister im Unterhause bei der Entscheidung dieser Frage machen dúrfte, weisen die Oppositions: Blätter darauf hin, daß eine solche Majorität den Ministern jedenfalls nur mit ülfe der Jrländischen Mit- glieder, die in dieser Sache selbst Partei seyen, zu Theil wer- den könne, wie es überhaupt nur vermdge der katholischen Emancipations-Bill einem Whig- Ministerium möglich geworden, sich längere Zeit am Ruder zu behaupten, so daß man wohl mit Recht sagen könne, die Regierung des Landes hänge legt von O'Connell und seinem Anhange ab, denn nur so lange die Whigs dieser Faction zu Willen wären, vermöchten sie sich zu halten ; käme es bloß auf die Repräsentanten Großbritaniens an, so würden sie {hon längst die Majorität nicht mehr auf ihrer Seite haben, denn unter diesen bestehe die Mehrzahl notorisch aus Konservativen. Aber selbst mit den Jrländischen Mitglie- dern, fügt die Opposition hinzu, würden sie die Majorität noch nicht fär sich haben, wenn man diejenigen Mitglieder des Unterhauses abrehne, welche besoldete Diener der Krone seren, und sonach wäre es eitel Trug, wenn die Minister behaupte wollten, eine dergestalt zusammengebrachte Majorität sey ein Beweis, daß sie das Vertrauen des Unterhauses und des Lan- des besäßen. O'’Connell hat übrigens bereits ein Schreiben an die Jrländer erlassen, worin er ihnen das Benehmen Lord John Rusell’s von neuem anpreist und sie avffordert, ein Ministerium, welches seine Existenz von einer gerechten und milden Verwal: tung Irlands abhängig machen wolle, aus allen Kräften zu unterstüßen. :

Die vom Unterhause schon angenommene gesezliche Verfü- aung zu Gunsten des ältesten Sohnes des Herzogs “lie Wel- lington, die jeßt der Entscheidung des R voclent is keine Geldbewilligung fár den Herzog oder eines Sohnes Ger

mahlin, sondern giebt dem Herzoge bloß die Ermächti ung, zu Gunsten seiner Schwiegertochter eine Summe von 2500 Pfd. St. auf das von der Geldbewilligung des Parlaments angekaufte Gut anzuweisen, das ohne eine gesetzliche Verfügung uicht be-

werden fann. an E ai (ángerer Zeit war ein ehrenrühriges Gerücht über eines der Ehren- Fräulein der Herzogin von Kent, Lady

s, hier verbreitet und wurde von den Tory:Blät- Bs A E Minister, besotiders Lord Melbourne, der

lichsten Intriguen zu zeihen, weil jene Dame einer To- s pril Familie angehört und man daher die ganze Geschichte