1839 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

mittlerweile nicht müßig. Er soll sh wiederholt an Persien mit Allianz-Vor\schlägen aewendet und selbst Rußland um Bei- stand gebeten haben. Die Bergpässe von Kyar und Bolund, die hauptsächlichsten Verbindungswege zwischen Kandahar und Kabul, hat er \o streng bewachen und verschließen lassen, daß {elbst einzelne Reisende nicht hindur können. Sein Sohn, Wully Mahomed, soll mit 30,000 Pferden Schikarpur po über im Lager stehen. Der Theil des Britischen Heeres, wel- cher die Acmee des Jndus genannt wird, aus den Präsident- \chaften von Bengalen und Madras gezogen, war, den E Nachrichten znfolge, nah sehr anstrengenden Mäárschen am E Dezember v. J. in Bhawalpur angekommen; falls die O nah Schifarpur vorrücken, dachten sie diesen Ort am oel nuar zu erreihen Dec Befehléhaber der Truppen von Doms- bay, die in Sind stehen, Sir John Keane, wollte mit seinem ganzen Corps am 21. Dezember nah Tatta aufbrechen. Die | Emire von Sind waren noch immer sehr feindli gesinnt, und man glaubte, daß es mit ihnen zu offfscnen Feindseligkeiten kom-

men werde.

Am A Un

Breélau, 2. April. (Schles. Prov. Bl.) pn Scle- [ische Runktelrúben - Zuckerfabrication. _— U T 1796 machte Achard zu Cunern die ersten Versuche, aus der | Runkelrúbe den krystallinischen Zucker zu gewinnen; 1hm folgte 1395 der Baron von Koppy zu Krayn, und so kann Schlesien als die Wiege eines Jnduiktriezweiges betrachtet werden dessen hohe Wichtigkeit zwar hon aligemein anerkannt ist, dessen Fol- gen aber noh nicht übersehen werden fönnen. Waren diese | Anfänge ah nur Versuche im Kleinen und hat das Ausland deren Ausbildung im Greßen übernommen: so i doch in den lezteren Jahren auch unsere Provinz nicht zurückzeblieben. Mit Hiasicht auf diese Zeit ist die âlteite jekt nech bestehende Run- felYibenzuer- Fabrik die des Grafen Magnis zu Eckersdo! ff bei Glabz; sie wurde 1830 angelegt und war b s 1835 die einzige. Ihm folgte in diesem Jahre der Kaufmann Si!berstein mit jet- ner Anlage zu Rosenthal bei Breslau; beide arbeiteten aber bis dahin nur im Kleinen Von da ab gewann das Unternehmen neues Leben; neue Fabriken rief das Jahr 1836 ins Leben; vier de: selben verdanken ihre Entstehung g1döern Grundbeslßern, fünf aber sind kaufmännische Uarernehmungen gew-sen Das Jahr 1837 brachte wieder vier neue Fabriken, jo daß nun 15 gezählt wurden, von denen 7 von Grundbesißern und 8 von Kaufleuten ausgingen. Das Jahr 1838 rief noch eine große kaufmännische Unternehmung hervor. Was die Fabrikation selbst anbelangt, jo konn mit ziemlicher Gewißheit angegeben werden, daß:

| l ael ; in der Bcetricb3- | Rüben verarbcitet M dow | und ecincn

Ertrag von periode der wurden Robzucker | ag

i | Mclasse nach X ahre. Centner. IAE G | pCt.

| 1830 1N57 176/000 | A 1837 1838 300/000 0, | |

1838 1839 | 480,000 |

| seßen (2).

| nischen General Sfkrzynecki im Belgischen Heere angestellt habe | (39). Diesem war bisher unter der Bedingung „sich ruhig zu | verhalten“ der Aufenthalt in Prag gestattet gewejen, was er | jeßt heimlich verlassén hatte und vor der Bekanntmachung seiner

| Angelegenheit verließen die Geschäftsträger Preußens und Oester- | | reihs am 6. Februar Brüúüssei (45). Pie revolutionairen | Blätter beeifern sih auf das möglichste, das Volk und das Heer

| ciationen für einen Widerstand von Seiten des Volkes; die | Suudenten schicken eine kriegerishe Adresse an den König (36);

U-ber den Gewinn der lelzten Fabrications- Periode läßt sich natürlich noch nichts Näheres mit Bestimmtheit angeben Der Gewinn an Rohzucker pro 1836 bis 1837 hat circa 7000 Ctr., dee gl. pro 1837 bis 1838: 18,000 Cer. betragen. Nach den srüheren Ei fahrungen möchte der Zucker - Gewinn für 1838 bis 1839 angenommen werden fönnen avf 30,000 Ctr., also zujam- men 55,000 Ctr. Die Melasse láßt sich für alle drei Perioden auf 19,00 Ctr. annehmen. Der Werth des Rohzukers ist durhsnitilih 15 Rihlr. pro Centner, daher für den dreijähri- gen Gewinn §25,000 Rihlr. ; die Melasse nur zu I'/2 Rihlr. pro Centner berechnet, giebt 28,500 Rihlr., beide Ertráge zu sammen §853,500 Rthlr. Wenn nun hierzu der Werth der ‘Preß- rúcfstände als Viehfutter gerechnet wird, 19 wird die ganze Aue- beute aus den Rüben wohl nicht viel weniger als eine Million Thaler betragen haben. Der Rohzucker is im Ganzen recht gut und eine leiht verkäufliche Waare; schwerer wird es dage- gen, die Melasse vortheilhast zu verwerthen, und möchte es zu den schwierigsten, doch gewiß sehr danfenswercthen B ngan gehôren, für diesen Theil des Gewinnes einen ergiebigen 2 s zugsweg zu ermitteln, zumal die meisten Fabriken dieses Mate- rial noch in großer Menge auf dem Lager haben.

ti 6 ige E 390

Berichrigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg, S. 390,

Sp. 3, Z. 29 u. 30, lies: endlich aber nach mehreren ver- geblihen Versuchen ganz zurückgetreten seyn.

tun! Pu R aa

Das erste Vierteljahr von 1839. Rücblidcke.

(Fortsebung.) d

11. Die Niederländisch - Belgische Frage naht sich je6t ihrer endlichen und völligen Erledigung. Jn dem Pro- tokoll vom 6. Dezember 1838 wurde der End - Beschluß der Konferenz von vier Mächten definitiv unterzeichnet; vom Fran- ¿sischen Gesandten aber ad referendum genommen (36). Die estimmungen dieses Protokolls wurden dem Niederländischen und dem Belgischen Gesandten mitgetheilt, und fügen zu den 24 Artikeln in Wesentlichen nur Nachstehendes hinzu : Die Gleichstellung der Schifffahrt auf den Flüssen für beide Staa- ten und die Feststellung des Belgischen Schuldentheils auf 5 Mill Niederländische Gulden jährlicher Rente (d. i. 3,400,000 Gulden weniger als früher). Alle übrigen wechselseitigen Forde- rungen werden aufgehoben (37. 38). Von Seiten Belgiens wurden noch verschiedene Vorschläge gemacht, auf die aber die

394

Konferenz nicht weiter eingehen konnte und die sie später ganz außer Stande war, zu berücksichtigen, als der König der Nieder- lande das Protofoll unbedingt angenommen hatte, dessen Er- flärung am 3. Februar das amtliche Holländische Blatt bekannt machte (Al . 49). : L In der Belgischen Deputirten- Kammer hatte unterdessen der lebhafteste Kampf fortgedauert, und auch hier famen man- cherlei Vorschläge an den Tag. So trug der Minister von Merode als Deputirter am 25. Dezember v. J. darauf an, daß, wenn die abzutretenden Landestheile durch die Truppen der Konferenz beseßt würden, die Französische Regierung ein- zuladen sey, die Festungen der Belgischen Súdgränze zu be-

Die Rüstungen werden unterdessen eifrig fortgeseßt; die Festun- gen in Vertheidigungsstand gebracht. Den 1. Februar wird durch das amtliche Blatt bekannt gemacht, daß der König den Pol-

Anstellung in Belgien angelangt war. (53) Jn Vei folg dieser

gegen die Konferenz - Beschlússe aufzuregen; es bilden sich Asso-

die Geistlichkeit stellt den Kampf als einen religidsen dar (34), doch soil später, zunächst durch Einwirkung von Rom her, die Kirchenpartei zu friedlichen Gesinnungen und Aeußerungen ver- anlaßt worden sern. (52).

Am 1. Februar wurde der Repräsentanten-Kammer der Bes

! Pr. Eugl. Obl. 30.

Antwerpen, 29. März. Neue Anl. 17*/s. 4

Frankfurt a. M., 1. April.

21/,9/4 Holl. 549/,;. Bank-Actien 18“5. 5% Span. Anl. 61/,. Poln. Loose —. Taunusbabn-Actien 280 Fl.

Hamburg, 2. April. z

Bank - Actien 1508. 1507. Engl. Russ. 107'/».

London, 28. März.

Cons. 39/9 92/2. Belg. 102'/4. Neue Aul. 20!/g. Ausg. Sch. 9. 2!/29% Holl. 55/2. 59/0 103'/4- P do. 39%, 21. Engl. Russ. 1113/4. Bras. 79!/4. Columb. 27. 24. Peru 18. Chili 26.

Paris, 30. März. Í 39/7 fin cour. §0. 5. 5% Neap. Passive 45, 3%

Zins. —.

Passive A?/5. 50/. Port. 34, Mex.

59/, Rente fin cour. 109. 25. N 3/ fin - cour. 1v0. 55. 59% Span. Rente: 20%/,. Port: 22. eh Z Wien, 30. März. 9/0 1017/,. 39/0 82. Neue Anl. e

91/0 “o

12 lo MAM 1% E

59/ Met. 107'/s. lo M 7 Bank - Actien 1509'/». 1908/2

B erlln e 06 0 Den 4. April 1839.

A4mtticher Fonds- und Geld-Caurs- Zettel.

Pr Cour. : Pr. Cour l. mde T Get | |&| Brief. | Geld.

ch

4 Y j / «Pon. Ptaudkr. [34] 10 /, | Lw

á Kur.-u.Neums. do.|32 IU2'/5 | 101S/; Schlesische do. 4| 13 |—

Rüeckst. C. uud Z,. |

St.-Scluld-Seh.

’rämSech.d.Seeh.|

Kurm.Obl. n. 1.C| 4 Nm. Iut. Sch, do.'3: Berl, Stadt - Ob.) ¿| Köuigb. dos |4| —_— Elbiuger do. pi Dauz. do. iu Th.|—

97

Gold al marco j cit Neue Ducaten |

48 _— Friedrichsd'or | Wextpr. Pfaudbr 131 l 07/; 1093/5 Aud, Golduiltà:

riht über die Unterhandlungen mit der Londoner Konferenz vor- gelegt. Herr Dumortier erklärte : man müsse dagegen auf eine | feierliche und Sensat.on erregende Weise auftreten, und legte | einen Antrag vor, der von 33 Deputirten unterzeichnet war,

demzufolge man, er 4 en Er

flárung: „die Integrität des Gebiets behaupien zu wolten““, über diese Mittheilung der Regierung zur Tages O: dnung über-

von Vielen vorgehoden, und jenem Antrage keine weitere Folge gegeben (39).

vertagt. 4 ihre Entlassung ein (412); und am 19. Februar schie0 auch der Graf F. von Merode aus dem Ministerium (30). An demse ben Tage wurden die Kammern wieder eróffaer und den Ve- putirten die vergeblichen Unterhandlungen der Regierung, um eine Abänderung der Konferenz: Beschlüsse zu erlangen, jo wle ein Gese Entwurf folgenden Jahaits vorgelegt: „Der König ist ermáchtigt, die zur Regulirung der Trennung Belgiens und Hollands dienenden Traktate abzuschließen und zu unterzeichnen, mit allen Bedingungen und Vorbehalten, welche Se. Majestät im Jnteresse des Landes nothwendig oder nüßlich halten wird. (57.) Am 28. Fedruar hielt der Berichterstatter der Scc- tionen, welche den vorgeschlagenen Gesetz-Entwurf berathen hat- ten, seinen Vortrag in der Kammer und empfahl dessen An- (65). Aas “und heftige Debatten begannen nun in der Kammer. Die Nothwendigkeit der Annahme des Gesetz-Entwurfes leud)- tete immer mehr ein. Sowohl von aupen wickte Vielfachcs darauf hin; wie auch der Zustand im Innern, und zunächst die Sidrungen der Gewerbe und des Handels, die jo drückend schon jeßt empfunden wurden, vor den Folgen längeren Wider: strebens warnen mußten. Die Thäcigkeit der Polizei und eine hinlängliche Truppenzahl s{hüßten vor Unruhen von Seiten der Fanatiker. Bartels, der Redakteur des ¡Belge „und der Demokcat Kats, wurden wegen ihres anarchischen Trei: bens vechastet und vor Gericht gestellt (65). Der Erstere hatte aufregende Proclamationen an das Heer vertheilt, und beab- sichtigte, mit de Potter in Paris in Verbindung, eine Rhei: nisch: Belgisch-Französische Conföderation zu Stande zu brin- (81). 4

F Endlich nahm die Kammer der Deputirten den Ge: sez-Vorschlag am 19. März, mit 58 gegen 42 Stimmen, an (81. 85), und die der Senatoren am 26sten d. M., mit sl gegén 13 Stimmen (8). /

(Schluß folgt.)

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 3. April.

Abgang | Zeitdauer um Uhr | St. | M.

Abgang Zeitdauer um Uhr | Se. | M.

Mrg.| - 37 [Potsdam (6 Mrg. Berlin IL 9 33 pPotsdam 92 a Berlin |2 Nm. 44 122: Nm.

Berlin 6 D 36 Berlin 10 Abds. 33

e) Bei starkem Winde. Die legte Fahrt von Berlia und die erste Fahrt von Potédam mit Pferden.

von von

Berlin 8

Potédam Potsdam 42 » Potédam |8 Abds.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 30 März.

a wirk Sch 541 5), ¿e 39/0do. 10L'/, g. Kanz-Bill, 272/,. Nie(leil. wirkl. Schul lis 0 e B i,

59/0 Span. 17/4, Passíve —. Ausg. Sch. —.

Präm.-Sch. —. Poln. Vesterr. Met. 103!/, g.

i Amsaterdamn

| Hamburg «eo... oooooo. 00

nach der in der Adresse ausgesprochenen Er- | | gehen solle. Das Unzgeziemende eines jo'chen Verfahrens wu de |

: | Loudog Ehe jedoch die weiteren Verhandlungen |kair- | fanden, wurden die Kammern vom 4 Februar bis zum 4. März | Die Mini\ter von Huart und Ernst reichten zuglei

Sch. d. K. u. N.|--

1033/ | 97 dieie Wechsel - Cours. | j

Grofxl, Pos, do. 4| 105!/4 —_— zeu à 5 Thl, ats Os'pr. Pfandbr. [3° 1601 Dixcouto E

[2

Thic. zu 5) Sar. Brief, | Geld. 14/5

M0 Kies i | 14 S/g

250 Fl. 2 Mt, 300 Mk. 309 Mk.

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Kurz | { 159%, l. % Mt: | 3 At,

| | 2916.

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| 6 207/g | | d0

| 1013/5

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2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woeh. |}

Wieu iu 20Xr. „ooooooooo Augxburg

Breslau 100 Tul.

150 Fl. 100 Rhil,

Leipzig «ee o ce o oa o can eo Fraukturt a. M. WZ Petersburg

| [1014 | «S6

\ | | | | |

P L

Meteorologische Beobachtung. Morgens | Nachmittags Avends | Nach einmaliger

1839. 6 Ubr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

3. April

38,63‘ | 9 36 ‘9 Quellwärme 6.99 R, L 63‘ Par. !338.25‘‘‘Par. [338 36 ‘‘ Par. ÿ Quel S E 0M d T 049 R.} Flufwärme 09° R. Thaupunkt e 529 R. |[— 54% R. |— S0 R.f Bodenwärme 30% R, Dunsisättigung | 74 pCt. 58 yCt. 77 yCt. Ausdünflung 0,20 ‘Rh. trübe. trübe, trübe. Niederschlag 0

ONO. ONO. ONO. Wüärmewechsel 40,89 Wolkenzug ONO. ONO d 2 10 Tagesmittel: 33841‘ Par... —0,50R... 4,70 R... 70 pCt. ONO.

Königliche Schauspielc.

Freitag, 5. April. Im Opernhause: Die Flucht nah der Schweiz, Singspiel in 1 Afc, von C. Blum. Musik von F. Kücken. Hierauf: Don Quixote, komisches Baller in 2 Abth, vom Königl. Solotänzer P. Taglioni. : y

Im Schauspielhause: 1) La seconle représentation de; Le Seculpteur, ou: Une vision, drame nouveau en 1 acte. 2) La première représentation de: Femme et Maitresse, vaudeville nouveau en l acte, 3) Le Menteur véridique, vaudeville en I acte, par Sciibe, (Dans la première piéce Mr. Saint-Aubin remplira le rôle d’Alvar, et dans la troisième celui du Menteur.)

Sonnabend, 6. April. Jm Schauspielhause, auf Begeh- ren: Kabale und Liebe, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller.

Sonntag, 7. April. Jm Opernhause, auf Begehren: Robert der Teufel, Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von

S Meyerbeer. ; X l : Des Goldschmieds Töchterlein, Alt- Im Schauspielhause Blum. Hier-

deutsches Sitten: Gemälde in 2 Abth. , von S: E Die unterbrochene Whistpartie, Lustspiel in 2 Abth., von

Schall.

p

igsstádtishes Theater.

a U ee Zum erstenmale: Emma von Falken- stein. Romantische Oper in 3 Akten, nach Kohebue's ,Kreuz- fahrer‘, von Friedrich Genée. Musik von August Schäffer.

Sonnabend, 6. April. Die Seeräuber. audeville-Posse in 2 Akten, von A. Ad Vorher: Die Schwäbin , Lust-

iel i x n Castelli. s A T pri, Die Entführung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier, Fastnachrs - Posse mit Gesang in

3 Akten.

n Vertretung des Redacteurs: Wenßtel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

S R R E

Befanntmachungen. Rhein-Weser - Eisenbahn. s 4 der am 2. Februar d. J. stattgehabten, außer: v abten General-Versammlung hat nach §§- 25 g 43 des Gesellschasts- Statuts über die Auflösung x j Gesellschaft kein Beschluß gchfaßt werden fönuca, weil Vogelsang. - nicht drei Viertheile der Actizn vertreten ware,

Der Verwaitungs - Rath hat in seiuer Sigug au 27. Februar e. besh!ossen, ene zweite außerorvent General-Versammlung berufen zu lasen, weiche über die Auflésungs- Frage entscheiden moge.

laden wic die l e iGeT fürden angegebenen Zweck auf Diensiag,

deu 14, Mai d. J., Vormittags 9 Uhr,

L Allgemeiner Anzeiger für die

¡bezielten Penetal-Yetfamwiuya q ide v EatN a und zwar mit der Auzeige, daß a | L Stunmen-Mehcheit über die Auflösung odex das Fort- Sue Je D NLLE n beñehen der Gesellschaft entscheiden werde. ejagt. g Minden, den 5. März i Direction der Rhein- Weser- Eisenbahu-

Kunft - Auction zu Dresden.

Den 1. Mai d. F. erfolgt il D io, d eros : s erthe lde - Kabinets, l O ed: laden” alé die f ei Actionaire, ¡u Meister, aus dem Machlasse des ehemaligen Kabinets- den, am W Ministers Grafeù Marcoliíni. Bei diésen Se! Dresden, c c Eeusi T einrich, Auctionator. den ijt auch eine fleine Sammlung schön geschuittuer ar }

langzettel in nachbenannten Buch:

1839. gen zu haben: in Aachen b. Hrn.

von Sprecelseu. Vorlaeuder.

! hagen b. Hrn.

Harzen

guter alier Jtalidnischer dur Je Februar 1839.

Preußischen Staaten.

[Pseidein, Arbeto, p welche Gema A übrr die Bemaide, 01a in ranz, V Ls : J_J. Weber in Leipzig ist erschienen und csonderen Werne raten Pa Mittler in Berlin (Stechbahn No, 3)

ß ._&. Ebner Berlin b. Hrn. Asher A catagaG e tele afl, s S d ri: Schulz & Comp. P Reigel 7 Ea L 0eGta R e ar age E E errn M [nach údem einzigen, auf der Universitäts- Bibliothe

Unter- burg b Mp L t Pa b Gr D rat zu Jena befindlichen, bekannten Manuscript heraus E) toldta ea & André Stuttgart b. H-n. G. Gan No un jede Buch- uúd Kunsthandlung, zu Presden

durch die Walther sche Hofbuchbandlung.

Literarishe Anzeigen.

auf porte Tia I 0E, und Kunsthandlun: [zu hahen: a Z Buffa Augs-| [istoire de Gilion de Trasignyes et de Dame Marie, sa femme. Altfranzösischer Ritter-Roman,

gegeben von l Professor Dr. O. L. B. Wolff. Gr. 8vo., gespalti. Kolumn, Preis 2 Thlr.

Cra E G RRERER R E E MEEESEE Ee

Broglie, Humann und Dudctâtel. Cs bedarf indessen noch An-

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin,

Sonnabend den 6ten

April

Amtlihe Nachrichten.

Kronik ves Tages,

Se. Majestät der König haben dem Geheimen Ober Re- visionsrath von Breuning, den Rothen Adler O-den driticr Klasse zu verleihen geruhet.

Alle diejenigen, welche sich, ohne nah den bestehenden Ge- seen immatriculationefähig zu #y1, dem chirurgi\shen oder pharmaceutischen Studium bei - der hiesigen Königl. Friedrich Wilhelms : Universiráät widmen oder das schon begonnene fott- seßen wollen, werden hierdurch veranlaßt, si noch vor Anfang des bevorjteheaden neuen Studien - Semesters bei dem Unter- zeichneten, Französsche Straße Nr. 42, in den Morgensiunden von 8— 10 Uzr mit Beibringung der übec ihre Schulkenntnisse oder úber bereits gehörte Voilesungen sprechenden Zeugnisse zu meiden, wonächsk sie, wenn sie gee!anet befunden oder es nach einer Vorprüfung werden, die Zulassang und nähece Anleitung zam bet-effenden Studium zu gewäctigen haben.

Berlin, den 4. April 1839.

Der Direktor des chirurgish pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Kövial Untversiär. Rust.

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russische Ge; neral-Licutenant von Wilson, von Hamburg.

Zeitungs-Nachrichten.

A u s l

Vrantrel s.

Paris, 31. März. Der gestrige Tag hat die Entschci- dung der ministeriellen Krisis um nichts weiter gebracht. Das Gerücht, welches gestern verbreitet war, daß dem Könige die Aussdhnung des Marschalls Soult und des Herrn Thiers ge- lungen, scheint sich nicht zu bestätigen; man mag dies vielleicht daraus schließen, daß das „, Journal de Debats, ‘/ welches als das Organ der Hofpartei gilt, nachdem es einen Tag geschwie- gen, mit vercoppelter Heftigkeit Herrn Thiers angrefe und alle Schuld der gegenwärtigen Verwikelung auf das Haupt dieses ehrgeizigea und unbesonnenèn Menschen“ wälzt. Der Versuch des Marschalls Soule, ein Mmisteruum ohne Herrn Thiers zu bilden, dürfte ebenfalls wohl als mißlungen zu be- trachten seyn; der „Nouvelliste‘““ wenigstens meldet, gestern Mit- tag hâtten sich die VMitglieder des vom Marschall projekiirten Kabinets bei diesem versammele, und die Unmöglichkeit ein Ka- binet ohne Herrn Thiers zu bilden, anerkannt, so daß die Com- bination háite aufgegeben werden müssen. Um 4 Uhr habe sih dann der Marschall zum Könige begeben und demselben seine Vollmacht zurückaestelle. Der Messager sicht nur einen Ausweg und eine Rettung aus dieser Noth, die natürlich von Herrn Thiers zu bewirken wäre. Da 1ndeß der Mar; schall so fest auf jeinem Willen bestehe und nihes mit Herrn Thiers zu hofen haben will, so wird der -Mar- hall Gérard in Vor\chlag gebracht, um dem Thiersschen Muinisterium seinen Namen zu lcihen. Das Journal des Débats glaubt noch immer, es werde mdglich seyn, ein Ka- binet odne Herrn Thiers zu bilden und versichert, der Mar- schall Soulr wolle, nahdem er von den Herren Dupin, Passy und Dufaure verlassen worden, in Gemeinschaft mir dem Her- * og von Broglie, Herrn Humann und Herrn Duchätel ver- 1 P ein Ministerium zu Stande zu bringen. Der Abfall dex Herren Dupin, Dufaure und Passy, die ebenfalls bestimmt waren, in das Kab.net einzutreten, wird von dem „Journal des Débats‘ Herrn Thiers zugesch1ieben. Der betreffende Artikel des Journal des Débats lautit: „Das Scheitern der lebten Combination bekundet den Einfluß, den die heftige und treulose Polemik der Organe des Herrn Thiers auf die Männer ausübt, welche laur bekennen, doß sie in gar keiner Beziehung zu dem Führer des luken Centrums stehen, und die Seïden des Herrn Thiers rühmen sih noc, die Bildung eines Ministeriu.ns niche zu hindern. Sie behaup- ten, alle Hindernisse kämen vom Hofe. Nein, alle Ve.lezen- heiten der gegenwä tigen Lage, alle Leiden und Diohungen fal- len auf das Haupt des ehrgeiz'gen und unbesonnenen Menschen zurück, welcher Verwirrung und Zwietrac t zwischen den ver- chiedenen Staats-Gewalten ausjäer. Wird die vom Marschall Soult versuchte Conbinatien ge'ingen? Wir wissen es nichi! Wir behaupten aber mit vollem Rechte, daß die vier Namen, welche gegenwärtig die Grundlage bilden, dreist vor die Kam: mern und das Land hintreten können.“ Diese vier Namen sind, wie hon erwähnr, der Mai schall Soutlc, der Herzog von

a n D.

derer. Man wolle nun, heißt (s, einige Mitglieder des {l nken Centrums anwerben, oder, wenn dies mißlänge, das Ministe- rium durch Ausnahme von Dokirinaiten oder Mitgliedern des Jacqueminot\chen Vereins 1ollständig zu machen suche». Nd- thigenfalls könnten diese Viere auch cin provyorishes Minijte- tium bilden, welches die Kammern erdffnen und die Angelegen: heiten bis zur desinitiven Zusammenseßung eines Ministeriums leiten würde. e

Geste:n fand eine aus 97 Mitgliedern der linken Seite be- stehende Versammlung bei Herrn Odilon-Barrot stat, in wel- cher die gegen :värtigen Zeitumstinde besprochen wurden.

Heute hatte der Vcaischall Seult wieder eine Konferenz wit dem Herzoge von Broglie, den Herren Humann und Du: châtel. Auch Herr Guizor wohnte decselben bei.

“gen zur Entschädigung getroffen word.n.

Das Gerúcht, daß man zu einem interimistishen Ministe-

rium seine Zuflucht nehmen werde, {eint immer mehr Konsi- stenz zu gewinnen. Der König, heißt es, wücde die Kamm:r nicht in Person erdffaen, sondern d«r Herzog von Breglie dics in der Pairs “Kammer und Herr Duchàtel dies in der Depu- tirten:Kammer 1hun. Sie würden e! klären, daf, da die Majo- rität in der Depwirten Kammer nicht hinlänglich festsiehe, man es der Kammer se‘b| überlassen wolle, ihre Ansichten bei der Abstimmung ber die Wahl des Präsidenten kund zu geben.

Der Commerce will den Grund der gegenwärtigen Schwankungen in der Politik in dem Töde des Herrn von Talleyrand finden und sagr in Bezug hierauf: „Cs ist eine bemerkenswerthe Thatsache, daß es mir dem jel1gen Systeme seit dem Tode des Herrn von Talleyrand von Tage zu Tage shlechter geht. Sollte der alte Diplomat die leute Heffnung einer Politik, welche der Traum seines L.bens war, mit in das Grab genommen haben?

Dasselbe Blatte stellt folgende Betracktungen über die gegenwärtige Lage an: „Wo soll das Alles hinaue? 23 Tage sind seit der Abdankung des leßten Ministeriums vei flesscn und wir haben noch- immer-keine. Regierung. Die _dfentitchen und die Privat - Angelegenheiten weiden dadurch in gleicher Weise benachtheiligt. - Jn einem Lande der Centralisarion, wie Frank- reich, ist die Central-Verwaltung suspendirt. Wer kocrespondirt in dieser Anarchie mir unserer an der M xikauischen Küste ver- gessenen Flotte? Wo soll das Alles hinaue? Sollen wir etwa zu der Ueberzeugung gelangen, daß jedes andere Ministerium, als das des 15. April, unmdglich ist? Aber dieses ist auf jede Weise abgenutzt. Abgenukt durch seine Jnstrumente, abgenußzt durch seine Resultate, in's Herz getreffen durch die Wahlen. Unterdessen ver fließen die Wochen, die allgemeine Unbehaglichs keit wächst, der 4. April rückt näher und mit ihm eine Kam- mer, welcher nichts als das Budget vorgelegt werden wird. Werden wir wenigstens zu dieser Zeit ein Ministerium haben ? Das ist sehr zu bezweifeln. Nach Verlauf von 3 Wochen ijt die Aussicht, ein Kabinet zu erhalten, unsicherer als je. Alle Combinationen sind ve:sucht, alle Elemente vetbunden, und wieder getrennt worden. Wo soll das Alles hinaus ?‘‘

Mehrere. hiésige .Blärter finden in der langen dauernden ministeriellen Krije Veranlassungen zu Vergleichen zwischen Frankreich und England, Erüs dersclben sagt: „Das Engliiche ¿Ministerium hat auch eine K“ise gehabr, aber sie hat nicht wie die unsere drer Wochen gewährt. Jn England is die Zeit kos\t- bar und die Regieiung bleibt nie lange eil¿digt. Am vergan- genen Freitage reichte Lord “Mélbourne seine Entlassung cin; eine Stunde später willfahrtete. er den Büteu der Königin und der Reformpartei und_ übernahm wieder die Leitung der Ange: legenheiten. Die Anwésenheit-des Herr Ellice; Loëd Broug- ham und Lord Lyndhurst's in Paris beweist úbrigens, das mtf - Ministerium von keiner ernstlichen Gefahr bedrohc ist.

Dem’ von dem Kriegs- Ministerium . herausgegebenen An- nuaire militaire zufolge, befanden sich. in der Armee am l. Januar d. J. 320 Generale. Davon waren :

Im aktiven Dienst: 97 Gen.-Lieur. u. 128 Marechaux de camp

Jn Nichtaktivität . 31 » » 43 » S: 2

In: der Nejerve » - 6 - p T5 » » 134 ¡S

Von den 225 im aktiven Dienst befindlichen Generalen gzhören 35 der Kaiserzeit, 43 der Restauration an und 147 sind Zeit der Juli Revolution ernannt worden.

Während des diesjährigen Osterfestes bemerkt man einen Auffffallenden Zudrang zu den Kirchen. In St. Roch war man

“sogar genöthigt, die Thüren zu \ch!ießen und die Menge der

Gläubigen durch Gened'armen im Zaum zu halten.

Die Direction der von Paris ndrdlich ausgehenden Eisen- bahn hat wieder einige Lebenszeicten von sich aegeben. Jn ci. ner fürzlich gehaltenen Sißzung wurde beschless:n, daß wenn der Gesez-Entwuf nicht ganz verwirklicht werden könnte, die Gesellscbafc die Bahn nur bis Rouen führen würde. Urjprüng- lich sollte sie bis Saint:-Sever gehen.

Spontini ist von Neapel ih Paris angekonimen.

Der Bericht des Capitain Wright, Befehlshaber des Schif- fes „Eliza Bell‘, das von Alvarado tn Savannah angekommen ist, scheint dem schon in Amerika verbreiteten Gei üchte, als wä-

ren die zwischen Frankreih und Mexiko obwaltenden Differen- |

zen beseicigt, einige Wahrscheinlichkeur zu verleihen. Nach die- jem Berichte wären die Vorschläge des Englischen Botschasters, Herrn Packenham, angenommen, und die nlh'aen Vo! kehun- | Der Admiral Baudin ist sogleich eingeladen woiden, mit \einer F'ottre nah Verac: uz zurüctzuk hren. Eben so sind alle Franzosen aufgefordeit, von ihren Etablissements, die sie in Mexiko verlassen haben, wieder Besiß zu nehmen. Es scheint avch, als ob die föderalistische Partei den Sieg davon tragen we!ide, und daß weder Santana noch Bustamente einige Ausisicht haben, sih die Her: schafc zu erhalten. | Großbritanien und YJrland.

London, 29. März. Gestern früh erhielt man hier die Nachricht, daß nun auch der Belgische Senat den Gejetz Ent- wurf angenommen, durch welchen König Leopo!d ermächtigt wird, dem von der Londoner Konfere!.z vorgeichlagenen Tr1aktat beizutreten. breitet war, es we:de auf dieses Senats. Votum auch unmittel- bar die Unterzeichnung des Traktats von Seiten des Königs der Belgier folgen, so findet der Courier sich veranlaßt, diese

Vorausseßung för irrig zu erklären, indem er Folaendes zur | Eiláuterung der Sachlage hinzufügt: „Die Belgiche Regierung |

wird jest zunächst erst durch ihren Botschafter in London dec Konferenz anzeigen, daß Se. Majestät der Kdnig der Belgier von seinen Kammern autorisirt worden, jenem Trakcate seine Zustimmung zu geben. Nun sind zwar alle wesenilichen Punkte

dtes:s Traktais fo klar und bestimmt, daß sie kein Mißveistánd- | niß zulassen, aber einige untergeordnetere Stipulationcn dessel-

Da nun im hiesigen Publikum die M'inung ver- |

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che der definitize Traktat unterzeichnet weiden kann. Der

Artikel in BeirefE der Schelde, Sch!fffatr. zum Beisp e | 1 noch immer cin Gegenstand der Unte: handlung. Der Zoll | für alle Schiff-z, welche in diesen Fluß eimlausen, if zu | Gul- | dea 50 Certs auf die Tonne festgesetzt; úbec ten Havptpuunk: | sind beide Theile cinig, aber der Trakiar wird nicht eher unte! - | zeihnet werden, als bis die Arc der Erhebung dieses Zolls deut: | lich bestimmt ist. Bereits ist man dahin übereingekommen, doß | der Zoll niht in Viicßingen, sondern in Antweipen ecrhoteu | werden soll. Dadurch is den Kaufleuten ein bedeutender Vi. r- | theil gesicvert, und sie hab n dies, wie wir glauben, großenthei's | unserem Minister der auswärtigen Ang-legenheiten zu danke: | Die Belgische Regierung wünscht aber den Handel auf ihrem | Hauvptstrome durch Entrichtung einec jihUlichen fisten Cumn e | gänzlich von diesem lajtigen Zoll zu befreien, und bevor ndt | Holland diesen Vo! schlag entweder verwo' fen oder angenommen | hat, ftann natúrlih kcin Trakiar abgeschlossen werden. Es sreuc uns, sagen zu können, doß man jet keine der baldigen Rati fizirung des Traktats entgegenstehente Schwierigkeit befúmtter, aver im fcúhsten Falle fann derselbe doch unmöd„lich eher als in drei Wochen unterzeihneer und ratifizirt scyn.““

Das Benehmen des Ministeriums nah dem die Frlän- dische Verwaltung betreffenden Censur - Votum des Obergauses giebt den Oppositionsblätrern fortwährend Stoff zu den buter- | sten Vorwú fen. Bald werden die Minister der verblendetsten Thorheit beschuldigt, weil sie nicht einmal so gescheidt gewesen seyen, diesea guten Anlaß zu benußen, um sich den Verlegen- | heiten zu entziehen, in die sie sich und das Land durch rhre ¿ Policik gebracht hätten, wobei auf den drohenden unabsehbaren | Krieg in Ostindien und Mittel: Asien, auf die Verwicke'ungen { in der Leoante, auf die nublose Vergeudung von Truppen und / Schähen in Spanien, auf die Zerwärfnisse mit den Vereinig- ! ten Staaten und die Aufregung in Kanada, auf die Chartiitt- | schen, Bewegungen in England und auf die Papistischen Um-

triebein Jrland hingewiesen wird; bald rückt man 1hnen vor, daß hte, wenn sie wit klich zu resigniren beabsichtigten, den bôsen Willen zeige j ten, wenigstens vorher noch so viel Verwinz ung unt Unheil als möglich | anzurichten, um ihren Nachfolgern schwere Arbeit zu machen. | Die Times hlt es auch für unverantwortlich, daß sie das Unter- | haus noch in ihren Sturz zu verwickeln suchten, indem sie es | gaufforderten , die factidse und anarchische Verwaltung Jilands von Seiten des Marquis von Normanby zu billigen, jo daß ihre | Nachfolger, winn sich wirklich eine Majoritär füc etn jolches Biili: | gungs Votum fande, das Unterhaus soglei den auf d enmüssen. Sie hált den Ministern überdies vor, tn welche Gefahr sie Tie pro- testantèésche Kir eze durch ihr Verfahren brächten, idem se die Begünstigung des Papiemus, die Lord Normanby sich in Ir- land habc zu Schulden kommen lass n, durch das Unterhaus sanctioniren lassen wollt.n. Man kann in der That der „Tru mes‘’, wenn gleih sie in dieser Beziehung in ihrem leiden schaftlichen Eifer stets etwas zu weit zu gehen pflegt, doch ihre Besorgnisse nicht gerade verdenken, wenn man die neueste Rede liest, welche O'Lonnell nah seiner Ankunft zu Dublin in der Vecjammlung des Vorliäufer-Vereins mit Hinsicht auf den Be- schluß des Ministeriums und auf die lezten Vorgänge im Par- | lamente gehalten hat. Da dieje Rede durch die j-6ige Krisis eine besondere Bedeutung gewinnt, so wird eine aueführli.bere Mittheilung derselben nicht ohne Jureresse seyn. Sie lufere zugleich eincn deutlichen Beweis, daß die Klagen der Englischen Episkopalen über die um sich greifende Proselytenmacherei einer Papistiichen Fac:ion in England nicht ungegtünder sind, und daß O’Conneil, der seinen Gegnern die Einmischung der Reli- gion in die Politik zum besiändigen Vorwurf macht, sich dech jeineiseits nicht scheur, von Englischen Katholiken zu verlangen, daß sie um 1hres religidsen Glaubens willen seine Forderungen im Parlamente hâtten unte!stötzen sollen. Seine Rede, mit der er am Dienjitage eine neue Agitation in Juland begann, | lautete im Wesentlichen folgendermaßen : f l | „Noch nie bat es mich so gediäÿgt, vor Jhnen das Wort zu er: | areif n, als b.i diesir Gelegenheit. Die Uisawe bierocn 1 flar, das { Schicksal Jrlands ibt auf dem Spiele, der Kampf der Puiteien sell | iu Jiland aueg fowten werden Die Frage, um die es sich baud-lt, | mag Anderen uvbedentend od.r als Parteisache erscheinen, sür di: Jrländer if es cine Lebenéfra0-. (Höôil! uno Beifall) Eine wich- ! 1ige Krisie ijt cingctreicn , und die J-länder müssen chy u.m Schu ihces Vaterlandes vereinigen. Jch din vor fur,em in Loidon voi tausend Jiläudern bewiitbei woiden (man veig. das geil-ige El1:i der St. tg), deren Uetißeres und BVencbmen bechst ansläaidig wir und ih f eue mckch, die Jcläuder in ciucm anderen Lande so glück ih zu schen. Die No-:hwendigf it, welche mine Laudeieuie ziiuit, J- land zu verlassen, bat auch das Gute, daf, wie in frh.1en Zeiuen die Jrländer Apestil zur Verbici:ung des Cörisi.n bums waren, j ht de Laien M'ssiouare ge ¿ orden sind; denn wo auch uur ¡waujig J-- länder vereinigt sind, da ist es ibre iste Serze, cinen Priester zu baben, und so bldite 4% der Kern ciaer Gemeinde, und dies cr- fiärt de mächtige und erstaunens xertbe Rückkehr des Englischen Volkes zum alten Glauben. Vei meinem Antrage auf Gleich- " be t des Wahlicchts zwischen England und Jrlaud finumten natüriih die Toiecs und dec Sergeaut Jackson mit seinen Lügen g-arn mib; | aber wenn der Lebtere noch cinmal den Mund gea:n mib cffuet, so w:rde ih h", im Augesichte des ganze H'uss, als eiaeu Lägner brand- marfen. Je habe die Bewcise dafür iu Handen. Leider siia mten auch Lord “Morpeth und d e Miniter gegen m‘, deun mia Ai trag | war zu eerufinfiig, uw Be:fall ju finden. Wee kann ih aber andeie Euglinder dc¿sratb tadilu, wenn sch bei dieser Abstimmung arch drei | Engiisde Katholiken, dic dic Ho1wards, unter meinen Gegnern | sebe? Da war der (raf von Surrey, Sobn des Herzogs ren | Narfo!f, der obue die BVemübung der Jrländer uicht Pair | sevn würde , ferner Lord Fiualan uvd um, das Trio vollständig u | machen, das fom sche Wesen Hcward ans Carlisle. Dos Wort u.ie: | |

fo werden noch einer deutliheren Erklärung bedüt si, |

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drige Undanfbar?eir ist zur Beje chuung für ein so schäudl'ches Be- | tragen uicht hinreichend. Jch ladle das Englische Volk nicht, aber ich tadle, das Unterbans, welches das Eng'!sbe Vok nicht reprè-

seutixt. Weiza dies der Faíl wäre, könwe die Täuschunz über dic

| Kornfrage wobl e nen Augenblick bestch n? Jch prepvezeie mit gutem

(Grunte, daß noch vor meiner Rückfchr nav Eng'ano #ch fa du Manufakt:.r-Disirilten cine Aseciuion fur das Hauoväter Wahlrecht,