1839 / 95 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

für jährliche Parlamente und geheime Abstimmung bilden wird; ich werde an diesem Kampfe Theil nehmen, und cs wird sich jeyt eiue Stimme für die Reform erheben, wie man sie nie zuvor gehört hat. Die Chartisten baben dadurch, daß sie von Dolchen und Musfeten sprachen, den Widerwillen des Volks erregt - sie haben die gewis- fenhajten und ehrenwerthen Leute abgeshreckt und das allgemeine Wahlrecht zu einem Gegenstande des Schreckens und Abscheu's ge- macht. Jch vershmähe die Chartisten. Sie haben jeyt cinen Kon- vent in London, bei dem mein Freund Feargus O’Connor an einem Tage 35 Reden bält ; wenu sie diese Strafe überleben, so haben sie ein zäheres Leben als die Kayen. (Gelächter.) Die Vorläufer. Ver- cide sind angegriffen worden. Weswegen? Welches Geseh haben sie ver: ¡egt oder welches Verbrechen verübi? Wodurch sind fie hervoroeruf‘n L worden? Durch die Abnahme des Gemeingeistes. Die Wahlfreiheit - catshlüpft uns unter den Händen. Mau blie auf Carlow. Würden

sich dort Elende gefunden haben, die ihr Vaterland verkauften, wenn man den Gemeingeist früher aufgeregt bätte? (Hört!) Man bat.

diesen Geist lange schlafen lassen. Jch habe auf Verlangen der Re- i gierung der National- Affeociation ein Eade gemacht; aber ich werde es niemals dulden, daß der Gemeingeist wieder in Schlaf sinke, bis Frland gleiche Rechte mit England erlangt hat. (Hört!) Jegt it die Zeit für die Vorläufer- Vereine gekommen. (Lauter Beifall.) Vor der Annahme der Reform- Bill befand sich die Regterung des Landes in den Händen des Oberhauses; dur die Reform - Vill er- dieit das Unterhaus deu ihm gebührenden Antheil, und wären die Minister, welche diese Bill durhbrachten , noch weiter gegangen, hät- ten sie furze Parlamente und geheime Abstimmung verlangt, hätten fie cine Bill eingebracht, e rolirden sie das Beste des Landes befördert und Unterstüßung von Seiten des Landes gefunden haben. Statt dessen nahmen fie die f Zwangsbill an und brachten, dem Himmel sev Dank, Lord Grey aus % dem Ministerium. Scit den leyten zwanzig Jahren ist fein Ministe- 4 rium im Stande gewesen, sich zu halten, wenn es sich dem Jrländi--7 sn Volke feindselig zeigte. Rach dem Tode Perceval's fam die * V:rwaltung Lord Liverpool's, die bald ein Ende nahm; daun fam

Canniag;z diesem folate Wellington; aber feine Verwaltung founte, H balten, die dem Jrländischen Volke abgeneigt war *). Man lasse die

Tories ans Ruder kommen, sie können sich nicht sechs Monate hal-

t:n. Das Ministerium fürchtet eiue Kollision mit dem Oberhause

121d legt jede Maßregel, ehe dieselbe ins Oberhaus gesandt wird, auf

die Wagschale, um zu sehen, ob sie auch leiht genug sey, um den

Strom zu passiren. Die Folge war, daß das Ministerium, mit Aus-

nabme Frlands, überal unpopulair geworden is. Das Oberhaus hat

jet geiban, was das Ministerium sich zu thun scheute. Die Lords ‘rollen durchaus eine Kollisionz an Roden, Donoughmore, Charle- | ville {loß sich Lord Brougbam an, eiu Mann, den man seines Gel: | sics wegen bewundern, aber seines verderbten Herzens und seiner un- lauteren Grundsäße wegen verahten muß, ein Manu, der zwar feine | Fähigkeit zum Richter besizt, fich aber schr gut zum Henker | eignen würde. (Gelächter.) Wie charafterlos er seyn muß, geht daraus becvor, daß er einen Maun, wie Lord Normanby, angreift. Jeyt muß Ulles aufzeboten werden. Wir müssen überall gleichzeitige Versammlungen halten, oder sie werden uns bezwingen. Sie haben gerufen : „,„„Es lebe der Kampf!‘ Lasset us rufen: „,„Es lebe der Wideritand!““ (Ungeheurer Beifall.) Das Ministertum hat gut gehandelt. Da man den Kampf will, so habcn fie den Tag festgeseyt 1nd das passende Terrain dazu gewählt. Die Frage ist: Soll Jr- land gut oder schlecht verwaliet werden ? (Beifall.) Vis zur Erle- digung dicsèr Frage ist jede andere bei Seite gesczt worden, Die Lords wollen, daß Irland schlecht verwaltet werde, die Koliision hat begon- nen, und ich komme hierher, um zu erfahren, was die Jrländer zu thun deufen. Wenn das Ministerium siegt, so kann ih England nndSchottland in der Sache der Reform untersiügen. Das Oberhaus hat die ge- genwärtize Kollision begonnen, die nächste wird das Unterhaus begin- uen. Wenn einer von den Minislern für den gegenwärtigen Fall uicht Muh genug hat, \o lasse man den verächtlucyen Menj\chen ge- ben und seze einen recztlicheren und fühneren Mann an seiue Stelle. Fch fordere Zane auf, si zu versammeln; ih verlange 2 Millio- nen Vorläufer; ih fordere Euch auf, Euch überall zu gleicher Zeit zu versammela, und bestimme den nächsten Sonntag nach der Messe für soiche gleichzeitige Versammlungen, wo jedes Kirchspiel eiue Pe- tition erlassen möge. Das Land soll nicht abermals von den Percevals, den Conollys und den Shaws gemißhandelt werden. Jch bin fein Ver- tbeidiger der Lehre von der phpsischen Macht aber wenn die Oran: gisten zur Macht gelangten, so würde die Rache mit wilder Wuth Letvotorécien, selbst der Thron, fürchte ich, würde nicht sicher scyn. Die Orangisten sind durch die lange Eutbehrung der Macht nur um so heißbungriger geworden, und sie gleichen jenem giftigen Gewürm, dessen Augenblick seines Verscheidens um so tôdlicher is. (Großer Beifall.) Jch möchte jeßt wohl den Mann schen, der nicht Vorläu- fer werden wollte, es sey denn, er suchte ein Amt von dem Minisie- rium zu erhalten. Jch werde Wellington und Peel sagen, daß, wenn sie nicht ihre Feindseligkeit gegen Frland uicht nur in den Worten, sondern auch in den Handlungen aufgeben, sie niemals die Zügel der Regierung führen können.“ ,

O'Connell {loß mit der Verlesung des Entwurfs einer

Adresse an das Jrländische Volk und trug darauf an, densel- ben einer Kommission zu überweisen. Diese Adresse fängt wie- der mit der gewöhnlichen Phrase an: „Erbliche Sklaven, wißt Ihr nicht, nur der wird feei, der selbst die Kette bricht! Zuleßzt trug er noch darauf an, daß am nächsten Sonntag gleichzeitige Versammlungen stattfinden sollten, was genehmigt wurde, wor- auf die Versammlung auseinander ging.

Der neue Lord-Lieutenant von Jrland, Baron Fortescue Ford Ebrington), will sich am 2. April zu Liverpool nach

ublin einschiffen.

Am Dienstage ist der protestantische Erzbischof von Tuam in Jrland verstorben; mit seinem Tode erlijcht in Folge einer Parlaments-Akte dieses Erzbisthum, und die Didcese desselben wird- mit dem Bisthum von Killala vereinigt.

Der Oheim der Lady Flora Hastings, der den neulich er- wähnten Brief zur Rechtfertigung dieser jungen Dame publi- zirt hat, is nicht Lord, sondern nur Herr Hamilton Fißge- rald.

Die Regierung wird die östliche Küste von England auf- nehmen lassen, jedoch nicht bloß um Forts zu bauen, sondern auch um Zufluchtshäfen für die kleinern Kriegsschiffe gegen ôst- liche und nordostlihe Stürme anzulegen. |Harwieh soll der Haupt- hafen werden, der südliche Hafendamm eine starke Batterie er: halten und ein neuer Damm erbaut werden.

Jn der vorgestrigen halbjährlichen Versammlung der Ka- nadischen Land- Compagnie wurde nachgewicsen, daß im abge- wichenen Jahre wegen der dortigen Unruhen nur 15,718 Acres Land fúr 9926 Pfd. verkauft worden, und daß sich noch 1,126,000 Acres in den Händen der Gesellschaft befinden , wo- sür sie der Regterung noch einen Saldo von 79,000 Pfd. \{ul- det, welcher bis 184 abbezahlt sehn muß. Obgleich die Aus-

wanderung je t ff gänzlich ufge d so macht man sich

um die Last der Kirche zu beseitigen, dann |#

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! kreuz des Schwerdt - Ordens von unserm Könige bechrt wor-

Belgien.

Brüssel, 31. März. Ein großer Theil aller hiesigen |

Blätter ist heute, wegen des Osterfestes, nicht erschienen, wes: | halb die Auébeute an politischen Nachrichten nur unbedeutend ist.

_ Die Ausgaben für das Belgische Heer sollen im lebten | Vierteljahre mehr als vier Millionen Fr. monatlich betragen | haben. Nach der theilweisen Entlassung des Heeres, die sich für jeßt auf ein Fünftel desselben auédehnen soll, wird die Aus- gabe des Kriegs - Ministeriums im Monat April 800,000 Fr. weniger betragen. |

Jn unserem Kavallerie-Lager herrscht große Sterblichkeit | unter den Pferden; man hat deren mehr als 50 niederstechen müssen und 150 fkcanke Pferde sind nah Löwen gebracht wor- | den. Man schreibt diese Krankheiten (Roß und Wurm) dem {lechten Futter und der ungesunden Lage des Kavallerie-Lagers | zu, das beinahe fortwährend unter Wasser stand. |

In Gent wollen die Studenten, wie das Journal des | Flandres berichtet, ein Festmahl zu Ehren dèr Herren Gen- |

debien und Dumortier veranstalten. Eine Deputation der Stu- | i a hervorgche | wird. Daß dies erst jeßt zu erfolgen brauchte, ist cin Beweis

| des großen und gerechten Vertrauens, das die Stände in die

direnden soll sich nach Brüússel und Tournay begeben, um die beiden Herren einzuladen.

Der berüchtigte Rauschenplatt, der sich in der leßten Zeit | in Arlon aufhielt, hat auch dort politische Verbindungen anzu- | nahdem jedoch die Polizei seinen Aufent- |

knüpfen gesucht, haltsort und seine Bestrebungen in Erfahrung gebracht, ist

er, wie das in Arlon erscheinende Echo du Luxemburg be-

richtet, nah dem neutralen Theile des Luxemburgischen gegan- gen, wo er angeblich in Sicherheit seyn soll. revolutionaire Ölatt giebt übrigens bei dieser Gelegenheit dem Polizei: Direktor Hody in Brüssel die gute Lehre, Herrn Rauschenplatt jest in Ruhe zu lassen, „weil es ihm (dem Polizei - Direktcr) sonst nicht gut ergehen würde.“ Unwill- fürlih wird man durch diese Drohung an die Wirksamkeit des | Herrn R. in Barcelona erinnert.

An unserer Börse herrscht seit einigen Tagen große Ge- | {äftsstille; die Ministerial - Krisis in Paris giebt zu der Be- | forgniß Anlaß, daß auch in Frankreich kommerzielle und in- | dusterielle Bedrängnisse eintreten und auf ähnlihe Weise re- | agiren möchten, wie es die Ereignisse am Schlusse des vorigen Jahres in Belgien gethan.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 26. März. (Hamb. N. Z.) Die- Vertval-

citär. Ein allgemeiner Etat der Einnahmen und Ausgaben des

1836 erschienen.

im Jahre 1837 eingehen, Abgaben des vorhergegangenen res genannt werden.

bestimmt sind, fär

Rthlr. Schwed, Bco.

Grundsteuer, Zehnten 2c.

Aus außergewöhnlichen Abgaben, die von den Stän- den von einem Reichstage bis zum folgenden be- bewilligt werden, für

Zoll-Einnahme, circa

Accise von den Städten

Postverwaltung

Stempelsteuer

Branntweinfabrikations:-Abgabe

Personensteuer

Besteuerung der Gewerbe u. Einnahmen überhaupt

Verschiedene Abgaben

3,185,600 11,200 562,000 424,000

18,528,400 oder círca 7'/z eine Summe von 1,620,000 Rthlr. Schwed. oder circa 915,000 Thaler Preuß. Court. kommen, die für Rechnung besonderer

Anstalten vom Staate erhoben und wieder abgeliefert wer-

den. Ausgaben : Rthlr. Schwed. Bco. Für Hofhaltung des Königs und der Königlichen Familie circa... 742,000 » Civilverwaltung 3,065,000 die Armee und die Verthe zu Lande die Flotte wissenschaftliche Anstalten Wohlthätigkeits - Anstalten Pensionen für emeritirte Staatsdiener u. s. w. Extra-Ausgaben Gewerbe und Handel » Geistlichkeit und Erziehungs- Anstalten 726,000 » Pensionen fúr eingezogene Aemter 2c. . .. 259,000 Von dieser Summe der Ausgaben, die genau 12,855,124 Rihlr. Schwed. Bco. beträgt, sind doch in der That im Laufe des Jahres nur 11,117,387 Rthlr. ausgezahlt worden. Die übrige Cinnahme, 2!/, Millionen, ist nach besonderer Vorschrift der Stände zum Staatsschulden-Conto dióponict u. st. w. Hier- bei ist noch zu bemerken, daß die beiden Universitäten des Lan- des, so wie mehrere Erziehungs - Anstalten, einige Fonds be- siben, deren Ertrag in die obenerwähnten Summen nicht ein- begriffen ist, die Armee ihr Gehalt nur zum Theil aus der

4,336,000 2,185,600 26,000 195,000 63,000 1,040,000 214,000

den Gemeinden bezahlt wird.

Die lebte Post aus Christiania bringt feine Neuigkeiten von besonderem Interesse. Das Odelsthing hat einstimmig den Entschluß des Lagthings, daß die Reichsbank nicht in eine Privatbank úübergehea sollte, genehmigt. Der König befindet sich wohl. Er hatte ein Souper mit Concert, wobei Fräulein von Schoul& aufgetreten, für ein paar hundert Personen gege- ben. Von der Rückkehr des Königs nah Schweden hört man noch nichts.

% Ein sehr kenntnißreicher Offizier, Oberst Whitelock, Adju- tant des Königs, ist in diesen Tagen gestorben. Er war Erfin- der einer neuen Methode, die Flinten abzufeuern, welche währ-

d âr näâchstes Frühjahr bessere sichten. Das westliche Na: hin trefflihsten Weizen liefern und im Stande seyn, Großbritanien mit jeder beliebigen Quantität zu niedri-

gen Preisen zu versehen.

°) Enalische Blätter bemerken, daß O'Connell sich hier einen be- vlireabea Ri u Schulden kommen lasse, iadem Lord Liverpool vom Fahre 1812 bis zum Jahre 1827, wo ihn der Schlag rührte, Miniîter blieb, und Caaning's Verwaltung, der nux durch scinen Tod ein Ende gemacht wurde, könne nicht feindselig gegen die atholiken

cheirilih bei der ganzen Schwedischen Infanterie eingeführt Petden (d. Von: tehétren seiner anderen Arbeiten is zu be- merken, eine sehr ausführliche statistische Karte über Schweden und die dortigen Kanalbauten, welche auh an mehreren Orten in Deutschland nahgedruckc seyn soll. Die Beerdigung dieses Me neen Offiziers hat mit militairischen Ehrenbezeigun- en heute stattgefunden. j P Der ritt Ense Konsul in “Stockholm,- Sir John Roß, is als Ehrenmitglied unserer Kriegswissenschafts - Akade-

gct mean da diéser Staatsmann ste1s ein eifriger Vertheidiger er Emancipation gewesen.

mie ernannt, während er {on fcüher mit dem Commandeur-

Das genannte | j j l i | Es war dieser Bestandtheil der Kammer eine Ei findung des

| den Entwurf der Verfassung berathenden Landtags und in. die-

| Indeß findet sich ein

| tion vom 6. Juli 1808 treffen wir 15 f 1del | denen freilih auch 15 Vertreter des Gelehrtenstandes zur Seite

tung der Schwedischen Finanzen unterliegt der größten Publi- |

Staats wird jährlich durch den Druck veröffentlicht und mit der | „Staats-Zeitung“ vertheilt. Kürzlich ist der Etat für das Jahr | Dies scheint nun zwar etwas \pät zu eyn, | aber es ist dabei zu bemerken, daß die M P E I | Zas | Die Staats Einnahmen für das Jahr |

1836 betrugen nah gewdhnlichen Abgaben, die einmal für Alle | | denn nit einmal der erste constitutionnelle Landtag von- 1833

5,657,600 |

Millionen Thaler Preuß. Court., wozu noch |

| rén. | nannte nur diesen, und so gut wie gar nicht den Urwählern

Staatskasse empfängt, und daß die Geistlichkeit unmittelbar von

| den ist.

Eine Tochter des berühmten Linné ist am 2Iisten d. in Upsala im Msten Lebenéjahre verstorben.

D e sch land.

München, 30. März. Se. Königl. Hoheit der Prinz Luitpold macht jeßt den Dienst im Köngl. Artillerie-Regimente dahier von unten herauf durch und that am 28. d. den ersten Schildwach- Dienst in der Artillerie-Kaserne.

Von der Pleiße, 2. April. (L. A. Z) Das neueste Stück des Geseß- und Verordnungsblattes bringt uns in einem

-

| Gesese und einer Verordnung vom 7. März 1839 die endliche | gänzliche Ausführung des in der Verfassung begründeten Sy-

stems unserer Landes - Vertretung, indem nun der Bestandtheil der zweiten Kammer, der zeither noch durh Erneanung von

| Seiten der Regierung ergänzt wurde, was zwar in einigen an-

deren Deutschen Verfassungen in viel stätkerem Maße vorkommt, aber doch den herrshenden Ansichten über die Wahl: Kammern stark entgegenläuft, ebenfalls aus sren Wahlen hervorgehen

Loyalitát der Regierung selten; daß cs erst jekt erfolgt ist, eine Folge der Eigenthümlichkeit des Geschäfts, um das es sich han- delt, und das allerdings bei dem Mangel an Vorgängen seine Schwierigkeiten haben mochte. Es ist nämlich hier von den

| fünf Vertretern des Handels und Fabrikwesens die Rede, die

mit eben so viel Stellvertretern für die zweite Kammer gewählte werden sollen, und fúr die es zeither noch kein Wah! Gese gab.

sem Entwurfe selbst nichr zu finden, folglih auch in dem Ents wurfe der Wahl-Geseße nicht bedacht worden. Der Entwurf hatte der Ritterschaft nur 15 Stellen zugedacht; sie wollte,"wie die

| anderen Stände, 25 haben; endlich verglich man sich, gab ihr | 20 und als Gegengewicht für die zugelegten 5 bestimmte man

die 5 Vertreter des Handels und Fabrikwesens, die, ohne ge- rade nothwendig zu der städtischen Klasse zu gehören, doch “die

| Interessen der Jndustrie und nicht die des Landbaues reprásens

Man hat diese Einrichtung eine Anomalie genannt. Vorgang in den Napoleonischen Constitu-

tionen, und namentllch in der Josephinisch-Spanischen Constitu- Vertreter des Handels,

tiren.

Doch jedenfalls fehlte es an Erfahrungen über die Sache, und die Stände, um den Landtag nicht länger zu verzögern, überließen der Regierung, bis ein Wahlgeseß úber diesen Punkt zu Stande gekommen scy, die Ernennung dieser 5 Deputirten und ihrer Stellvertreter. Indem sie davon Gebrauch machte, hat sie stets nur die Bestimmung dieses Theiles der Volksvertretung ins Auge gefaßt, ohne sich um die politische Gesinnung der Bezeichneten zu kümmern. (Sie hâtte auch lange suchen müssen, hätte sie in einer

oder der anderen Art Parteimänner wählen wollen.) So fand

geseht waren.

34, daß die Beseitigung dieses Provisoriums zu den -drin- gen Geschäften gehöôre, überließ vielmehr der Regierung die Er- gänzung abermals, und erst auf dem Landtage von 1837 kam das Gese zu: Stande, das jeßt nebst der Ausführungs-Ver- ordnung erschienen ist. Es verstand sich von selbst, daß die allgemeinen Bedingungen in Bezug auf Lebensalter, Religion, Unbescholtenheit 2c., denen alle Abgeordneten unterliegen, au hier ihre Anwendung finden. Nur die Bedingung der An- sássigkeit kommt in Wegfall... Man hat auch hier das System der indirekten Wahl vorgezogen. Die Urwähler, oder, wie däs Geseb sie nennt, Stimmberechtigten, wählen Wahlmänner, und diese erst ernennen die Abgeordneten. Dasselbe System gilt bei den städtischen und bäuerlichen Wahlen. Leider legen nur die Urwähler auf ihre Handlung selten das rechte Gewicht; ihr Einfluß auf das Endergebniß wird dann gering, und das ganze Verhältniß unklar. Wo \charfgeschiedene Parteien beste- hen, da fönnen die Urwähler dafür sorgen, daß eín Mann -ei- ner gewissen Partei gewählt werde, welcher es sey, hängt im- mer nur selten von ihnen ab, und wenn ihrer Viele sind, sor- gen sie auch für das Erstere nur selten eifrig genug, da die Massen sich nur für bestimmte Persönlichkeiten ret interessi-

Wo keine Parteien sind, hat der durch Wahlmänner Er-

zu danken. Der Gedanke des Geseßzgebers “ist dann: Urwähler sind Leute, deren Urtheil ich die Fähigkeit zutraue, nicht den Abgeordneten, aber gute Wahlmänner zu findea. Ullein dieser Auftrag erscheint den Urwählern oft nicht wichtig genug und wird gedankenlos betrieben. Doch wo die Zahl der Urwähler so groß ist, wie bei unseren städtischen und bäuerlichen Wahlen, da wird das System der indirekten Wahl nothwendig, um eine besonnene Wahl zu verbürgen. Bei den Wahlen der Ritter: schaft, die nur einen verhältnißmäßiz kleinen Kreis versammeln, hatte man es nicht beibehalten, sondern direkte Wahl begründet. In dem vorliegenden Falle, wo man auf eine Zahl von 180— 740 Stimmberechtigten in jedem Bezirke zu rechnen scheint, hat man die indirekte Wahl durch 18—24 Wahlmänner vorgezogen. Stimmberechtigt sind alle Mitglieder des Handels- Und Fabrik- standes, die den allgemeinen Bedingungen entsprechen und etnen jährlichen Gewerbssteuer-Betrag von wenigstens 24 Rthsrn. in der ersten (Kaufleute) oder zweiten (Händler) Unter - Abthei- lung der Gewerbsteuer, oder in beiden zusammen, oder 10 Rthlrn. in der dritten (Fabrikanten) entrichten. Bei mehreren öffentlich angezeigten Theilhabern eines Geschästs wird der gesammte Ge- werb|teuer: Betrag der leßteren unter die Genossen nach Höhe ihres Antheils vertheilr und im Zweifel gleiche Be1heiligung voraué- geselzt. Werden dadurch nicht alle stimmberechtigt, so haben sie das Stimmrecht auf Einen zu übertragen; versäumen sie das, so wird der Juländer dem Auéländer, der Aeltere dem fe, ren vorgezogen. Bloße Prokuraführer gelten nicht als Gewerbée- genossen. Mitglieder unbestätigter Actien - Vereine sind nicht stimmberechtigt; bei bestätigten sind, die Entrichtung des geselßz- lichen Gewerbsteuer: Betrages vorausgeseßt, die Actionairs, welche der laufenden Geschäfts-Verwaltung statutenmäßig öffentlich vor- stehen, stimmberechtigt, aber nicht wählbar. Berg- und Hütten- werks-Gesellschaften, welhe Handels- oder Fabrik: Geschäfte trei- ben, sind den bestätigten Actien - Vereinen gleich zu achten. Alle in der Wahlliste aufgeführten Stimmberechtigten sind auch u Wahlmännern wählbar; zu Abgeordneten nur, wenn sie wir fs liche Cgrl des Geschäftes, 30 Jahre ait, nicht dienst- thuende Sächsische Minister, nicht im auélándischen aktiven Dienste sind, seit drei Jahren ihren wesentlichen Aufenthalt im Lande und seit dieser Zeit wenigstens in der einen der drei er: sten Unterabtheilungen der Gewerbesteuer : Geseße einen Bei- trag entrichtet haben. Zum Behufe der Wahl ‘sirid

fünf Wahl- Bezirke gebildet, Der erfte umfaßt, mir Aus-

: Allianz Persien’s mit

{luß der Aemter Meißen und Hain, den Dresdner und den Budissiner Kreis-Directionsbezirk. Der zweite den Handelsstand

Gen. Maj. »

von Leipzig: dér dritte den Fabrikstand von Leipzig, den sonsti- }

gen Leipziger Kreis-Directionsbezirk, incl. der Stadt Hainichen,

die Aemter Meißen und Hain, die Rezeß - Herrichafren Glau- | chau und Waldenburg, die Pfarr-Dotal-Gerichte zu Meerane, die |

Städte Krimmißschau und Werdau; der vierte die Aemter

Chemniß, Augustusburg und Sachsenburg mit Frankenberg; der |

fúnfte die nun noch übrigen Lheile des Zwickauer Kreis-Direc-

missare, zum Behuf der Ernennung der Wahlmänner in Wahl- Abrheilungen, deren jedoch nicht úber 4 in einem sollen. Je 10 Stimmberechtigte ernennen 1 Wahlmann; doch darf die Zahl der Wahlmänner in einem Bezirke nicht unter 18 und nicht über 24 betragen. Dresden, Leipzig und Zwickau haben die Leitung der Wahlen,

Bezirke seyn |

B

v

Die Kreis - Directionen zu |

bestellen aber für jeden Wahlbezirk einen Kommissar, der sich, | unter ihrer Genehmigung, für einzelne Geschäfte durch Dele- |

girte vertreten lassen kann.

mit Auftrag zu versehen. Das Wahlverfahren i| im We- sentlichen nah Analogie des bei den städiischen Wahlen be- stehenden. i Stuttgart, 30, März. (Fränk. M.) Dr. Strauß hat sich nunmehr, sicherem Vernehmen nach, entschieden, die ihm

girte vert För das erste Mal hat sich das | Ministerium vorbehalten, eine besondere Central - Kommission |

| |

von Zürich gebotene Pension in der Weije anzunehmen, daß er |

dieselbe als milde Gabe für die Ludwigeburger Armen -: Anstalt bestimmt, welche an seiner Statt in den Bezug der jährlichen Summe eintreten soll. Í

Karlsruhe, 1. April. Se. Königl. Hoheit der Großher- zog hat fúr die Dauer des nächsten Landtags den Herrn Mark- grafen Wilhelm zum Präsidenten, den Herrn Fürsten von Für- stenberg zum ersten und den Staats-Minister Freiherrn von Berkheim zum zweiten Vice-Präsidenten der ersten Kammer er- nannt.

De 01.7.2 1M)

Wien, 28. März. (UAllq. Ztg.) Heute am Grändon- nerftage fand die alljährlihe Feierlichkeit der Fußwaschung bei Hof stätt. Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin ver- richteten diese religidse Handlung in Person. Das Gefammt alter der ¡zwölf zu der Fußwaschung aufäenecmmenen Männer beträgt 1061 Jahre, das der Weiber 1037 Jahre; der älteste der Männer zählt 105, der jüngste darunter 83 Jahre; das l teste der Weiber 89, das jüngste Weib §84 Jahre. Nach Voll- endung der Feierlichkeit wurden die armen Alten wie gewödhn- lich gespeist und jedem ein Beutel mit 380 Silbeclingen ‘um den Hals gehängt. Der fromme Sinn des Kaiserpaares hat sich

3 - Cck . dieser Tage noch in anderer Weise wiederholt ausgesprochen. |

In dei náchst Wien gelegenen Orte Herrnals befindet sich ein in der Fastenzeit von Gläubigen aus allen Ständen fleißig be: suchter Calvarienberg, Von. der innern Stadt Wien bis zu seinen Stufen trifft man in- kurzen Zwischenräumen am Wege | zwölf fleine Kapellen, welche die Hauptbegebenheiten des Lebens Jesu bis zu seiner Kreuzigung darstellen. Vorgestern an einem sehr unfceundlihen Tag erschienen in Mitte der Wallfahrer beide Majestäten am Calvarinberg und verweilten vor dem hei- ligen Kreuze sowohl-als ‘in-der- Kirche geraume Zeit in andachté- vollem Gebete. j

S talien, Von der-Jtaliänishen Gränze. (A. -Z.) Auf Malta

Major

ist nunmehr die Preßfreiheit proklamirt. Obwohl ein sehr stren- | ges Preßgeseß damit verdffentlicht wurde, so besorgt man da: |

von doch mancherlei Unbilden, namentlich für die benachbarten

Jtaliänischen Staaten, da man voraussieht, daß. jenes Geseß

nur lässig wird gehandhabt werden. D U L Tae l,

Konstantinopel, 13, März. (Bresl. Ztg) Nicht der |

Riály' Bey, sondern sein Adjutant ist aus Alexandrien hier ein- getroffen. Ersterer verweilt in Alexandrien und erwartet die übermorgen stattfindende Promulgation des Handels - Traktats

zwischen England. und der Pforte, der Mehmed Ali's angemaßte | Souverainetät zershmettern soll, so wie die Rückkehr des Vice: |

Königs aus Fagouglou. Sämmtliche ‘Konsuls hatten Schritte

eingeleitet, um die Rückkehr desselben nah Kahira zu beschleu-

nigen. Die Nachricht, daß Englische Offiziere das Kommando auf der Türkischen Flotte übernehmen sollen, hatte einen tiefen Eindruck auf den Divan in Kahira gemacht. Ca- pitain Walker hatte sich bereits ouf dem Damwpsfschisse „„Acheron'“ hierher eingeschisse —. Boghos Bey sah sich aus eben diesen Gründen veranlaßt, scinen Herrn ein- zuläden, {nell nach der Hauptstadt zurück zu kehren. Der Sultan war einige Tage unpäßlich, ist aber bereits genesen und begab sich gestern abermals nach Galata. Die Beman- nung und Ausrüstung der Flotte dauert ewsig fort und man ijt sehr begierig, wenn sie auélaufen wird. Indessen empfindet der Großherrliche Schaß bereits einen solchen Geldmangel, daß wider alle Erwartung alle kleinen Aemter auch diescs Jahr df- fentlih verkaufe werden sollen. genug, besonders da cin Ferman alle Versteigerung der Stellen in den Provinzen verbot. Aus Persien sind endlich neuere Nachrichten an Lord Ponsohby in 18 Tagcn gekommen, wel- che die wichtige Meldung enthalten, daß der Schach von Per- sien nah der Abreise des Englischen Botschaftecs Macneikl plößlich ein allgemeines Aufgebot anbefchlen hatte. Er | selbst wollte sich nach Tabris begeben, um sich dort eine Ar- mee von 40,000 Mann zu sammeln. Diesen Nachrichten zufolge, scheint es nicht unwahrscheinlich zu scyn, daß der Schach von Persien, der sich in Tabris rüstet, mit Mchmed Ali, dessen Truppen gegen Bagdad hervorrücken, im Einverständniß han- delt und somit eine Krisis im Orient beschleunigt, an welche | Niemand zu denken wagte. Alle Nachrichten sprechen von einer Aegypten. Jebt begreife man die großen Rüstungen der Pforte, und den Diplomaten in Pera dffnen ich die Augen über Lord Ponsonby's äußeres Benehmen. Der Schach von Persien folge entschieden fremdem Einfluß, Meh- med Ali aber, so meint Jeder, der seine Politik kennt, läßt den- selben sicher in Stich,

Ala n.D

Berlin, 5. April. Se. Majestät der König haben am | 80sten v. M. folgende Personal-Veränderungen nr §9 Sihe | vorzunehmen geruht:

Beförderungen in der Armee. Zu General-Lieutenants:

» » v. Kinsky, Kommandant von Jülich (Charakter). |

Ditcse Maßregel ist \chlagend |

1ste Armee- Abtheilung :

Obe

V

V

D

R FS E D od | Oberst v. tionsbezirks. Diese Bezirke zerfallen, nach Ermessen der Kom- |

v. Schack, Command. des 20fen Landw. Reg.

v. Privelwi6, intr. Command. des 26sten Jnf. Neg. | Lr) : E

v. Wulffen, vom 22sten Inf. Reg.

de Marée, intr. Command. des Sten Jnf. Reg.

v. Wegern, :

Kühle, inter. Command. des 2òösten Jnf. Reg.

Frankenberg, Brig. der 8ten Art.-Brig.

. Dockum, inter. Command. des 16ten Juf. Reg.

V.

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v v v. v v

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v. Reyher, Chef des Generalstabes des Garde-Corps. Kör. Fürst Radziwill, Command. der 6. Ldw. Brig. D

rst.Lieutn.

E E e e. a E E

V.

v, E v. D v. C

V.

Y v v v

V.

Hoheit.

2te Armee- Abtheilung: ad _ Königl. Hoheit. 3te Armee- Abtheilung:

Hoheit.

áte Armee - Abtheiluna : Königl. H h q

| Les Armee-Corps : ad int. Ge h); Ä L h : t, Gen. Lieut. Gr. der 16. Div. Dohna, Comdr.

Luxemburg :

der. .1 Div,

ste Division: ald int, Gen. Major Graf Kanis, Command.

16te

5e lite

1ste Landw. Brig. :

3te

8tes. Inf.-Reg.: ad inter, Ob. -Lieut. de Marées, v. Kaiser _1ötes

i y J / 16t Gen. Maj. Prinz Georg zu Hessen, Comde. der 5. Division. | B

1Ttes

Infanterie- und Landwehr: Bri e M i © ndwehr- gaden. Ute Jnf. Brig.: Gen. Major v. Esebecck, Command. der

»

»

B

Ste Kavall. Brig. : Gen. Major von Wolff, bisher. Command.

»

»

»

Thun, Flügel-Adjutant und Gesandter (Charakter). |

Wolff, Command. der 15. Kav. Brig. | . Simolin, Command. der 2. Kav. Brig. | . Bockelmann, Command. der 9. Jnf. Brig.

. Pohhammer, Command. der 16. Ldw. Brig.

. Rheinbaben, Command. dkr 12. Kav. Brig. 2tes ad . Grabowski, Command. der 13. Jnf. Brig.

. Scharnhorst, aggr. der

Haas, vom 32sten Inf. Reg. v. Nob, intr. Command. des 17ten Jnf. Reg. Weenckhoff, intr. Command. des loren Jnf. Reg.

». Forstner, Command. des Uten Hus. Reg. v. Radece, Jnsp. der ten Fest Dry M

de Marche, vom 12ten Landw.-Reg.

v. Winning, vom 27sten Jnf.-Reg.

v. Graeve, Command. des 8ten Kürass.-Reg.

v. Birkholbß, vom löten Landw.-Reg. Aschoff, vom 36sten Jnf.-Reg.

Papendieck, von der 4ten Art.- Brig.

v. Huëne, Insp. der bten Fest.-Jnsp.

v. Mellenthien, vom 29sten Jnf.-Reg.

v. Hannecken, Command. des 3ten Drag.-Reg. v. Taubenheim, vom 2ö5sten Jnf.-Reg.

v. Benningsen, vom Kaiser Alex. Gren.-Reg. v. Hirschfeld, vom lsten Garde-Reg. zu Fuß. Graf Stisllfried, vom 38jiten Inf.-Reg.

v. Radowik, vom Generalstabe.

O'’Es6el, Telegraphen: Direktor.

- Schlemmer, Brig. der Tten Art.-Brig.

- Erhardt, Brig. der Garde-Art.

y Brösike, Command. des 1sten Hus.-Reg.

. Beyer, Junsp. der 3ten Fest: Insp. Hannecken, Command. des bten Kürass. Reg. Besebkung höherer Stellen. |

oheit.

397 s

v. Colomb, Commands der 15. Division. 22\tes Inf.-Reg.: ad int D v. Weyrach, Command. der 3. Division. | 22stes Inf.-Reg.: a S O v. Stdsser, v. 10ten v. Lüßow, Command. der 9. Division. 24stes » ad inter. Ob.-Lt. Chlebus, v.21sten °

v. d. Gröben, Kommandant von Koblenz (Cha- | 25stes » ad inter. Ob--Lieut. Kühe, v Sue G Zugatard. L U M ai Landw.-Reg. , v. 3ten Garde-

u WCouii n Luxemburg. tes ad int. Ob.-Lieut. v. Bri ; i

v. Noeder, Command. der Garde- Infanterte. d Lieut. v. Pribelwiß, vom dten 30ses

L I 9 Zu General-Majors: Inf. Reg.

ad int, Ob.-Lieut. v. Bursfky i Inf. Reg. y, vom sisten Kavallerie-Regimenter. Istes Drag. Reg. : ad int. Major Gregorovius, vom : Kür. Neg. | / Istes Hus. » Ob.-Lieut. v. Bröôsike, Command. lsten Drag. Reg. Major v. Neg. Major v. Willisen, vom Reg. Major v. Reg. int, Major v. Ostau, vom Reg. Garde E du Corpé. 2ter Kommandant B A E Masseabach, vom 1sten Garde-Reg. zu Fuß. ; 2

rançois, Command. der 16. Jnf. Brig. Îten

des

int, 5 Jol F.

int,

Zedlis, vom Sten

3. Art. Bri 9 «ert. Brig. 9 d - g tes P gA Ttenz

Zu Obersten: | E i: “R T L A E v. Borstell, Kommand. von Silberberg. âtes Ulan. » ad E v. Wichert, 2er Kommand. von Glogau. | s ( v. Bojanowski, Comdr. des 18. Jnf. Reg. v. Carnap, Comdr. des 36. Inf. Reg. v. Uttenhoven, Comdr. des 29. Inf. Reg. Graf Brühl, Comdr. des 40. Inf. Reg. v. Zaluskowski, Comdr. des 31. Jnf. Reg. v. Szwykowski, Comdr. des 19. Inf. Reg. v. Prondzinski, Comdr. des 21. Jnf. Reg. v. Salpius, vom Generalstabe. v. Felden, desgl. v. Podbielski, Comdr. des 6. Ulanen-Reg. v. Slugocki, Comdr. des 4. Drag. Reg v. Urlaub, Comdr. des 8. Uslanen-Reg. v. Schónermarck, Comdr. des 6. Hus. Reg. v. Stockhausen, vom Generalstabe. i M 1G Fi s m A 5 S orf R 7 a Omi Au Lee L N oto 8 April Ain Ves dee Ti SOTIRREIE v. R dell, Insp. der 2. Pion. Insp. N )eker Lange die Feier seiner sunfzigjährigen Wirksamkei Pera L 9 amm, Drigadier der 6, Ar- | in der hiesigen Königl. Hof - Apotheke, Va dik Gelegenheic tillerie:Brigade. : | derselbe als Anerkenntniß seiner langen nüblichen und treuen zu Obei st - Lieutenants: Dienstleistungen von der Gnade Sr. Majestät des Königs den | Is Lim dritter Klasse mit der Schleife und außer- e mng 0 I T: if + “o fe, ali Eon ¡id A A O L sehr beglückendes Zeichen der dch! l: Fürsorge erhiele. Zu den zahlreichen Beweisen herzlicher Anhänglichkeit und Theilnahme, welche den: Jubilar an diesem Tage so wie am Vorabende desselben zu Theil wurden, gehört auch ein Fesimahl in dem dazu mit Blu- men sehr s{ôn dekorirten Saale der Berl ner Halle, welches von seinen Freunden und Bekannten veranstaltet war, und bei dem ihm ein hdchst geschmackvoll gearbeiteter, mit passenden | Emblemen und Jnschriscen gezierter silberner Pokal, so wie eit | auf diese Feier bezüglihes Gedicht überreicht wurde.

E 4. April. Das 7te Stück der Gesez-Samnilung en t: l. Die Allerhöchste Kabinets- Ordre vom 5. @ 83‘ | die Ausprägung von Doppel- Thalern oder G R: stücken als Vereinsmünze betreffend. i | Ao} Jhren Bericht vom 25sten v. M. weisc Jch Sie in Folge | der in der Münz-Convention vom 30. Juli v. F. (Nr. 2 der Ges ß - Sammlung von 1839) vercinbarten Bestimmungen hierdurch an, dei: | auf Preußen treffenden Antheil an den, als Vercinsmiinze i ias | lauf zu seyenden Einsicbentheil-WMarkfiücken, in der hiesigen Münzstäitz | ausprägen zu lassen, und bestimme in Ergänzung des Münz-Gesetes | vom 30. September 1821, daß diese Einsicbentheil - Markftücke oder | Doppel - Thaler als geseylihe Landes - Siibermünze Üderall bi den | öffentlichen Kassen sowobl, als im gemeinen und Handels - Verfchr | zum Werthe von Zwei Thalern Silder- Courant angenommen 101d | ausgegeben werden. Zu eben diescm Werthe sollen auch die, von d:u | Staaten des Deutschen Zoll: Verêins, gemäß der vorerwähnten Múnz- | Convention, nah gleicher Vorschrift auszuprägenden, in Umlauf zu j seßenden Doppel-Thaler oder drei und cinen halben Guldenstücfcn i | Meinen Landen, gleich der eigenen Landes:-Silber-Courantmünze, b. | allen öffentlichen Kassen sowohl, als im gemeinen und Handels - Ver- | fehr augenommen und ausgegeben werden. Sie haben zur Belchrung j der Kassen und des Publikums die nöthige Befanutmachung Über den Feingehalt, das Gewicht, den Umfang und das Gepräge dieser neucn | DeNae Gefe E der Regierungen zu criassen, wie auc Zefehl dur die Gesez-Sa1 ( ofrentlichcn Ke if ti iat s-Sammlung zur öffentlichen Kenntniß Berlin, den 5. März 1839.

; Ferner: v. Maliczewski, Oberst-Lieut. im Kriege-Ministerium, zum Vorstand der Geheimen Kriegs-Kanzleë. s | Mohrenberg, Major v. d. A., zum Plaß-Major von Berlin. V Brünneck, General-Major und Command. der 1sen Jrf. Brig., zum ersten Kommand. von Köin. N v. Stosch, Oberst und 2er Kommand. von Koblenz, ais Vor- stand der Abth. für das Jnval. Wescn ins Kriegs-Ministe- rium verseßt. c

achße, aggr. dem 5ten Ulanen-Reg.

Kommand. von Weichselmünde.

hadden, Command. des Garde:Schütken: Bat. rüßscchler, vom 37sten Jnf.: Reg. E raushaar, vom Kaiser Franz Gren.-Reg.

; | i i Sriecedrich Wilhelm. Armee: Ub Ecttonén, | An die Staats- Minister, General der Xnfanterie, Grafen

Gen. Lieut. Prinz Friedrich Königl. | Per Lotfuan Und Grafen ve v LrR ebam | l, Das Geseg über das Urmaß des Preußisc : i / i | 11, Das Gese er d | Preußischen Staats interim Gen. Lieut. Prinz Carl | im Verfolg des Gesetzes vom 16. Mai 1816, D. d. den | F 10. März 1839. Gen. Lieut. Prinz Wilhelm Königl. | „Wir Friedri) Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Pren- | fen d: L T enel im Verfolg und zur weiteren Autfühcung U Us 5 L j | der Maaß- uud Gewichts:Ordnunz vom 16 Mai 1916, wi : General der ; | aa d 1 _Malt 1916, wie folgt : l „Fnfanterie Kronprinz §. 1. Als Urmaaß des Preußischen Fußes ift dasjenige Excmplar | anzusehen, welches im Jahre 1837 aufs neue aus dem Frauzésischen | Fuße abgeleitet worden, indem er nach der gesetz*iczenr Vorschrift girich | 139,13 Linien desselben angenommen ist. Die Länge des Preußischen j | Fußes wird durch dieses Urmaaß allein bestimmt, nämltch die Entfer- Gouvernements. | nung sciner Endflächen von Sapphir in seiner Achse und in der Gen. Lieut. Prinz Friedrich zu Hessen, C Wärme vou 16,25 Graden des hunderttheiligen Thérmoteter Mine è é L: P Ÿ » j E N E ) Ci omeierSs Qui zu Hesjen, Somdr. | sen, Be sgter diesen Umständen 000063 Linien fürzer ist als drei | Preußische Fuße. iese Erklärung des Preußischen Fußcs ist die cin- | zig authentische. Mr eR E M j §8. 2. Dieses Urmaaß der Preußischen Längeneinhcit soll bci i dem Miuisierium des Handels nicdergelegt scyn. s ) : __ §. 3. Da die von der Maaß- und Gewichts. Ordnung vorge- chriebeue Bestimmung der Länge des einfachen Sckundenpendels in erlin erfolgt if, und in Preußischem Maaße #56, 6-6 Linien, gleich drei Fuß zwei Zoll 0,1426 Linien ergeden hat, so. soll dadurch die Länge des Preußischen Fußes, unabhängig von jedem anderen Ur- maazie, für die Zukunft festgestellt crachtet werde. 4 §. 4. In Folge dieser Bestimwungen wird die Vorschrift ausge- hoben, wonach das frübere Probemaaß alle zehn Jahre uut feinen Kopien verglichen werden soll. Urfundlich is das gegenwärtige Geseb vou Uns cigenhändíg volls zogen und mit Unserem Königlichen Justegel bedruckt worden. Gegeben Berlin, den 10. März 1839. (L S) Friedrich Wilhelm. Friedrich Wilhelm, Kronprinz. Frh. v. Altenstein, v. Kamps, Mühler. o. Nohow. v. Nagler. v. Ladenberg. Graf v. Alvensleben. Frh. v. Wertber. v. Rau ch.“

——_———— mm

Armee-Corps.

Divisionen.

der 3. Landw. Brig. ad int, Gen. Major v. Hyser, Command. der 14. Jnf. Brig.

I. Landw. Brig. » Oberst v. Werder, Comdr. des 8. Jnf. Rgts. o Oberst v. Uechtriß, Command. des 26. nf s erst v. Lilljestrôm, Co Í M4 Inf. Rats. | / mmand, des 15 » Overst v. Klaette, Command. des 25. Inf. Rgts. Kavallerie-Brigaden.

des 12. Hus. Regts. JFnfanterie-Regimenter.

Die Amtsblätter enthalten nachstehende ma Ri emb it des 6. 6. des Münz-Ges

„Fun Gemäßheit des 0. 6. dec nz-Vesclzes veur 30. ent» ber 1821 follen die alten Einfünftel und Einsunfzebntel TDAIE S so wie die ungeränderten Einsechstel und Einzwölftel Thalerstückz obne Herabseßung ihres Werthes und ohne Verluft für den Inhaber nah und nah eingewechselt und in den Münzstätten cingesmolzeu

B

Kais. Alex. Gren.-Reg. Bekannt-

ad inter. Ob.-Lieut. Menckhoff, v. 4ten Garde- x Lan Ben, ad inter, .¿Liout. v. Bocckum, v. Franz Gren.-Reg. Les I, ad inter, Ob.-Lieut. v. No6, v. 30sten Inf.-Reg.