1839 / 97 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Áuswärtigs Bördao é Amsterdam, 1. April. Niederl. wirkl Schuld 543/,. 59% do. —.

Neue Anl. 173/,. Antwerpen, 31. März.

Zinsl, —. Neue Anl. 173/, g. Frankfurt a. M., 3. April. Oester?. 59%, Met. 106!/, G. 4% 4 19% 29,6. 7/16. Bank-Actien 1795. 1793. Partia Loose zu 500 Fl. 134/,. 134!/,. Loose zu 100 FI. Präm. - Sch. 705/, G. do. 4% Anl. 102!/, Br. ) 67! /,. 59/4 Span. Anl. 6'/4. 6!/g. 2/2%/o Holl. 54 Eisenbahn- Actien. St. Germain 670 G. Ufer: 665 G. do. linkes Ufer 242!/, G. Bordeaux - Teste —. Samhre - Meuse 452!/, G. L 94!/, G. Köln - Aachen 88 Br. è Damburg, 4. ‘April. ¿ - Actien 1500. 1497. AS12209 Paris, I. April. 50/ Rente fin cour. 109. 5. sin A8 100. 75.) 5% Span. Rente 205/,.

Port. 21!/,.

Kanz-BilL 27/1 s- *

1007/, G. 2!/,% 597/s Br.

Poln. Loose 67"/,.

Versailles rechtes Strassburg - Basel 340 G.

Comp. - Centrale —. Engl. Russ. 107!/,. 4.

39, fin œur. 79. 90. 59/7 Neap. Passìive —. 839%

Königsstädtisches Theater.

stag bezeichnet verkauft. : Im Schauspielhause: Des deutshes Sitten-Gemälde in 2

lishes Quodlibet in 2 Abth. Jn Potsdam: Die gewagt Raupach. Hierauf: Der er

von Frau von Weißenthurn. Dienstag, 9. April.

1-ÖbI. 135'/2 G.

278 G. Preuss.

eipzig - Dresden

J. Meyerbeer.

Zu dieser Vorstellung blei Sonntag bezeichneten Opernhau die dazu noch zu verkaufenden bezeichnet seyn.

Königliche Schauspiele.

) Die Rosen des Herrn von Mahlesherbes, ländlihes Gemälde in 1 Akt, von Ko6ebue. Hierauf: Don Quixote, komisches Ballet in 2 Abth.,

Sonntag, 7. April. Jm Opernhause:

on dem Königl. Solotänzer Paul Taglioni.

Sonntag, 7. April.

Montag, 8. April.

brohene Whistpartie, Lustspiel in 2 Äbth. : Montag, 8. April. Jm Schauspielhause: Die Flucht nah der Schweiz, Singspiel in 1 Akt. Hierauf: Fröhlich, musika-

Im Opernhause, auf Begehren: Nobert der Teufel, Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von

Die. Entführung vom Maskenball, oder: Die ungleichen Freier, Fastnachts - Posse mit Gesang in 3 Aufz., von J. Schikh. Musik von Adolph Müller. n Zum erstenmale wiederholt : von Falkenstein. Romantische Oper in 3 Akten, nah Koßebue's

AÓA

ü. dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, mit Dien-

äffer. Goldschmieds Töchterlein, Alts- - f Abth. Hierauf: Die unter-

Mittwoch, von Bellini. e Kur, Scherz in 3 Abth., von ste Schritt, Lustspiel in 3 Abth.

1839. Z. April. | H ben die bereits geldsten, mit s: Billets gültig; auch werden Billets ebenfalls mit Sountag

Luftdruck

Lustwärme

Thaupunkt

Dunsftsättigung

B Wetter

Wolkenzug Tagesmittel:

Emma

Dienstag, 9. April. {uh, oder: Die Schicksale der Familie Monetenpfutsch. Parodie eines {on oft parodirten Stoffes, in 3 Akten, „von

Nestroy. Musik von A. Müller.

i f j 338,68‘ Par, | 338,63‘‘‘Par. | 339,17‘ Par. ¡— 0,69 R.|4- 269 R. |— 3,70 R.|

77 pCt.

Sreuzfahrer , von Friedrich Genée. Musik von August

Nelke und Hand-

eue

Auf Begehren:

10. April. Norma, Oper in 2 Akten. Musik

(Dlle. Eleonore Urban, Königl. Bayerische Hof- Opernsängerin aus München: Adalgísa, als Gastrolle.)

Meteorologische Beobachtung. Meorgen®s

Nach einmaliger

| Nacwittags Veobachtung.

Abends 2 Uhr.

Uhr, 10 Uhr. Quellwärme 6,89 R. Flußwärme 0,59 R. Bodenwärme 2,99 R. Ausdünstung 0,024‘ Rh, Niederschlag 0

0,59% R. 649 R.|— 66% R. 46 pEét. Z9 pCt, heiter. heiter.

O. O. O. Wärinewechseil 4-279

O 200

338,83‘// Par... +0,59 R... 5,69 R... 61 pCt. O.

Vertretung des Redacteurs: Wenßtel. Meta

Gedructt bei A. W. Hayn.

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E ———————

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Die Erben der in Pustamin am 31. Janua1 1838 verstorbenen Geheimen Legations-Räthin von BVilfinger, Ariane Gertrude, gebornen Lodisio, haben sich rück- sichtlich -ihres Nachlasses auseinandergeseßt, und es wird hiermit die bevorstehende gänzliche Theilu.ag des- sciben in Gemäßheit des §. 137. Th. 1. Tit. 17. des A. L. R. zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Köslin, den 6. März 1839.

Königl. Ober-Landesgericht von Pommern.

Befkanntmachung-

Die nachstehend genaunten, bei der Königl. Gene- ral-Kommission zu Soldin anhängigen Auscinander- sezunaen werden auf Grund des §. 25 der Verordnung vom 30. Juni 1834, Behufs Ermittelung unbekannter Theilnehmer, so wie zur Erledigung von Legitimations- Míängeln, hierdurch öffentlich bekannt gemacht, und zwar :

A. im Gubeuer Kreise 1) die Regulirungen der giitsherrlichen und bäuerli- chen Verhältnisse zu Birkenberge und Liebesit, 2) die Ablösungen der Dienste, Matural - Leistungen und Waldberechtigungen der bäuerlichen Wirthe zu Coschen, Liebesiy und Strega,

3) die Gemeinheitstheilungen in den Feldmarfen zu

Birkenberge, Coschen, Goeblen, Küppern, Liebesiß, Schenfkendorff,- Schlagsdorf und Stirega,

“Allgemeiner Anzeiger für

Beru tun Se. Excellenz der Herr Minisier des Jnnern und der Polizei haben für dieses Jahr der biesigen Baha eine Prämie von 300-Thlr. überwiesen, um welche ein A unter folgenden Bedingungen abgehalten wer- en soll: Pferde im Preußischen Staate geboren und im Be- fis von Actionatren 1000 Ruthen doppelter Sieg Gewicht: 3jährige 114 Pfd., jährige 131 Pfd., 5 jährige 139 Pfd., 6 jährige und ältere 143 Pfd., Stuten und Wallache 3 Pfd. weniger. Die Anmeldungen zu diesem Reunen sind bis zum 29. Mai c. dem unterzeichneten Direftorio einzureichen. Stargard, den 31. März 1839. Das Direktorium des Vereins für Pferde- 1c. Zucht in Hinterpommern.

r ——————————

Das in der Kunststraße zwischen Stralsund und Greifäwald, fast in gleicher Entfernung von diesen beiden Städten, belegene Allodialgut Groß Milgow soll für Rechnung der vou Hochwächterscheu Erbea verfauft und im Juni dieses Jahres öffentlich aufge boten werden, falls nicht schon vorÿzer cin annehmlicher Bot gemacht wird.

Die ganze Area des Guts beträgt 1914 Magdeb. Morgen 132 (] Ruthen. Davon siud circa 1600 Mor gen wohlkultivicter Aer und über 150 Morgen Wie- sen. Mit Holz if dus Gut zum Bedarf und mit Torf

B. im Sternberger Kreise

1) die Ablösungen der Dienste, Natural - Leistungen und Waldberechtigungen der bäuerlichen Wirthe zu Kloppitß, Radach, Rampiyz und Zerbow,

2) die Ablösung der Hütungsrechte der Gemeine zu Gobliß auf den Wiesen zu Klein: und Groß-Rade, Qweinert, Seefeldt, Neuendorf, Storkow, Lebus und Laessig, l

3) die Gemeinhcitstheilungen in den Feldmarfen zu Drenzig, Gobliß, ODetscher, Rampiy, Reipzig, Tret- tin und Zerbow,

C. im Crossener und Lebuser Kreise

1) die Ablösungen der Dienste und Natural-Leistun- gen der bäuerlichen Wirthe zu Platkow und Dentsch-Mettkow,

2) die Gemeinheitstheilung zu Platfkow,

D. im Landsberger und Soldiner Kreise

1) die Gemeinheitstheilungen in den Feldmarfen zu Lohrenzdorff, Neuendorff, Zechow, Carzig, Rich- now und Schöneterg.

Diese Sachen find theils bis zur Anlegung des Auseinandersezungs-Planes, theils bis zur Vollziehung des Rezesses gediehen, weshaib deun alle diejenigen, welche dabei ein Juteresse zu haben vermeinen, mit ihren Ansprüchen aber noch nit gehört worden sind, hierdurch aufgefordert werden, leßtere spätesiens in den vor dem Unterzeichneten, Berliner Straße Nr. 5 hierselb, anstehenden Terminen und zwar:

in den Sachen ad A. am 21. und 22, Mai d. JF.,

in den Sachen ad B, am 23. und 24. Mai d. J.,

in den Sachen ad C. am 25. Mai d. F. und

in den Sachen ad D. anm 18. Mai d. J., Vormittags 9 Uhr, anzumelden und nachzuweisen, wi- drigenfalis sie die Auseinanderseßung gegen sich gelten lassen müssen und später mit Einwendungen dagegen nicht gebört werden können.

Franffurt a. d. O., den 4. März 1839.

Im Austrage der Königl. General - Kommission.

Der Oekonomie - Kommissions - Rath Kuhlmayv.

EdiLtal-Cxtätioó.u. _ Folgende Verschollene : - 1) der am 26, März 1774 geborne Johann Gottlieb an, ein Sohn des vetstorbenen Stell- und ademacher Gottlieb Fanlian aus Nieder-Lang- Seiferódorf, welcher im Jahr 1797 zum Militair ausgehoben und seit der Bestürmung von Glay im Fahr 1806 vermißt worden;

2) die am 16. Januar 1783 geborne Marie Rosine Materne, welche im Fahre 1806 sich von Langen- bielau entfernt ; :

3) der Schnittwaarenhändler Carl Gottlieb Springer, welcher im Jahre 1816 von Langenbielau weg-

egangen;

4) der den 16. Februar 1804 geborne Johann Gott: à 23 sgr. zu haben. lieb Danziger, Sohn des Erbkretshmer Johann Gottlieb Danziger zu Lauterbach, welcher sich im KFahre 1824 als Architekt von Lauterbach fortbegeben ;

6 / grn ene A M

Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich innerha 0- i

Ba Gllesiens aberin man hiesiger Gerichtsstelle auf |sind folgende Bücher so eben erschienen :

werden, so wie thre etwa zur

‘den I gual 1839, Barnes 9 Uhr, ' angesetzten Te

werden wird. è

Langenbielau bei Reichenbach in Schlesien, den

17, Ruli 1838.

rmine schriftlich oder persönlich zu mel- _ den, widrigenfalls dieselben für todt erflärt und ihr Vermögen ihren geseßliheu Erben ausgeantwortet

reichlich versehen, auch i} daselbs eine gut eingerich- tete, bedeutende DJiegelei, hart am Salzen Wasser, fer- ner eine Wind- und Wasser-Mühle und eine Schmiede. Der jetzt bestehende Pacht - Kontraft über das Gut läuft Johannis 1844 ab. Wer das Gut besichtigen will, hat sich auf dem Hofe bei dem Pächter Herrn Haedge zu melden, auch föónnen die Verkaufs- Bedingungen daselbst vorläufig eiugesehen werden. Stralsund, den 25. März 1839.

Verwitwete von Hochwächter.

Kundmachung

des K K Böhmischen Landes-Guberniums wegen Abhaltung des Wollmarkftes in Prag. Die K. K. allgemeine Hofkammer hat laut hohen Dekrets vom 8. März d. J. Z. 11,633 im Einverstäad- nisse mit der K. K. vereinten Hofkanzlei über Eiu- rathen der K. K. patriotisch-öfonomischen Gesellschafi und des Schafzüchter-Vereins bewilligt, daß der Pra- ger Wollmarkt uud zwar schon der nächst bevorste- hende des heuerigen Jahres vom 10. bis einschließlich 15. Juni jeden Jahres wieder, wie es ursprünglich bestimmt war, auf den 2ästen bis einschließlich 28sten desselben Monats zurückverlegtwerde.

Bemerken gebracht wird , daß die übrigen, die Abhal- tung der Wollmärkte in Prag betreffenden Bestim- mungen unverändert in Wirksamkeit verbleiben. Prag, am 19. März 1839. Laurenz Daublebsky von Sterne, K. K. Gubernial-Secretair.

I R E

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn (Zimmerstrasse No. 29) ist so

eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buch- handlungen, zu baben:

Pflanzen - Abbildungen und Beschreibungen zur Erkenntniss officineller Gewächse, Herausgege- ben von Friedrich Guimpel, Professor bei der Königl. Akademie der Künste zu Berlin, Text von Johann Friedrich Klotzsch, Custos der phar- makologischen Sammlung und mehrerer delte Gesellschaften Mitglied. Ir Band. 3s und 4s Heft. Gr. Ato. Mit 12 illumin. Kupfern. Preis 2 Thlr,

Nr. 614 des Freimüthigen, enthaltend den höchst piquanten Anzeiger von 1850, von A. Glaßbrenner, ist in einzelneu Eremplaren

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gebildeten Krankheits - Eintheilung, mit einer grossen Menge eingeflochtener, wie auch in al-

Citaten. Zusätzen bereichert vou Dr. M. Kalisch. Band, 2tes Hest. Gr. 8vo. Brosch. 20 sgr. Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jahre 1792, als Folgen der Staats - Veränderung tn Frankreich unter Ludwig XV1. MNeunter Theil, Ir Band. Mit 4 Pläuen. Gr. 8vo. 2 Thlr. Heinsius (Professor), Theodor, dic Vürger- schule. Ein wissenschaftliches Lehr- und Lerunduch für Kuaben und Mädchen in Schul- und Frei flunden. 6te verbesserte und vermehrte Ausgabe. 8vo. - 15 sgr. L (Bei Partieen von 25 u. m. Exemplaren à 10 sgr.) Hülfsbuch zur Justruction des Preuß. Jufauteristeu. 8vo. Brosch. - 73 sgr. i Die Fäger-Schwadron des 2ten Leib- Husaren: Regi- ments in den Feldzügen 1813 und 1814. Zur 25 jährigen Erinnerung vom Wachtmcister G. Zum Besten bedürftiger Kameraden. Gr. 8yo. Brosch. 172 sgr. j : N Koch, Joh. Fr. Wilh. (Hofrath), die Preußi- schen Universitäten. Eine Sammlung der Ber- ordnungen, welche die Verfassung und Verwaltung dieser Austalten betreffen. Erster Band: die Verfassung der Universitäten im Allgemeinen. Gr. 8vo. 32 Thlr. / V Romberg, X. H. F-, die prophetischen Offenba- rungen des Alten und Neuen Testaments. Ein Leitfaden beim christlichen Religions - Unterricht nach Anleitung der zehn Gebote und des Unser- Vater, mit Benußung des kleinen Katechismus vou Luther. Lte verbesserte Auflage. &vo. 75 sgr. Troiañúski, J. K., ausführliches Polnisch -Deut- shes Handwörterbüch zum Gebrauche für Deutsche und Polen. Nébst cinem Anhange, das Verzeich: niß unregelmäßiger Formen enthaltend. Neu ausgearbeitet. 2 Bände kompl. Gr. Lerifon:- Oktav. Kartonnirt. 6 Thlr.

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gen, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn No, 3)

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Fu meinem Verlage is erschienen und in Berlin durch die Voßsche Buchhandlung, Charlottenslraße Nr. 25, Ecke der Dorotheenstraße, zu bezieben :

Becker, Dr. K. F., ausführliche Deutsche Grammatik als Kommentar zur Schul- Grammatif, A Abthlg. (Or:hogra- phie), gr. 8vo. à 1 r. gr.,

eilt dieses T Werk „geswlossen if. Von ay

i Î n Abtheilungen fostet die . i;

beiden früheren Abtheilung ; die 2e 1 ole: 20) sgr.

Es gereicht mir zum Vergnügen, bei dieser Gelegen:

heit A zahlreichen Verehrern des Herrn Verfassers die angenehme Mittheilung machen zu können, daß derselbe binnen furzem Zeit zur Bearbeitung einer neuen Ausgabe seines „Organism““, worauf man von so vielen Seiten wartet, gewinnen wird. :

Franffurt a. M., im Februar 1839,

G. F. Kettembeil.

Berich

1 *

Gräflich v. Sandreczkysches Patrimonial- ider aangendielaurt Majorats-Güter.

terbuch der praktischen Medizin, mit Inbegriff

die Preußischen Staaten.

geworden 5 i ; durchaus unzugänglicz geblieben und ihrem geographi- schen Bedürfnisse daher noch durch fein Werk ganz

und durch circa funfzehnhundert berechnete Beispiele |.

A n 1

, , E A logischen Anatomie. s0 wie der durch Klima, eines für jeden Gebildeten, namentlich für Geschlecht und Lebensalter bedingten Affectio- [Lehrer der Jugend, Studirende, Kaufleute nen, nebst einer nach pathologischen Grundsätzen|und Freunde der Erdfunde wichtigen geo-

graphischen Werkes. Bei C. W. Leske in Darmstadt erschien und isl in

phabetischer Reihé angebängter, bewährter Re- aslen soliden Buchhandlungen zu habeu, in Berlin bei

zepte, einer vollständigen Literatur und genauen E, S. Mittler (Stechbahn MÑr. 3), auch in dessen

Aus dem Engl. übertragen und mit Handlungen zu Posen, Bromberg, Culm und Guesen : ‘|

S,

| der historisch -fomparativen Geographie,

von Dr. Karl Friedrih WMerleker. Erstes Bu ch.

Die Geschichte der Geographie und der geographischen Entdeckungen, in Verbindung mit den wichtigsten Mo- menten aus der Geschichte der Schifffahrt, der Kolo- nieen und des Handels, von der ältestea bis auf die

: neueste Zeit. Gr. 8§vo. Geheftet. 275 sgr. | Was durch Untersuchungen auf dem Gebiete der

Natur-Wisseuschafien, der Geschichte uud der Staats- funde, durch die Besirebungen der geographischen und der Missions-Gesellschaften, durch die Forschungen der Reisenden zu Wasser und zu Lande, durch merkantili- sche Unternehmungen, selbsi durch kriegerische Erpedi- ¡ionen jemals für die Erweiterung und Begründung

der Kenntniß des Erdfkörpers geleistet worden ist, ha- ben berühmte Mäuner meistens in gelehrten, umfang- reichen Werken niedergelegt. Aber der Mehrzahl der Gebildeten, deren Zeit und Kraft anderweitige Berufs- geschäfte in Ansprach nehmen, deu Jünglingen ferner, die auf Gymnasien und Universitäten ihce Ausbildung erstreben, überhaupt dem größeren Publikum ist na- mentlich die Geschichte der geographischen Studieu und Entdekungeu mit den integrirenden Theilen der Ge- schichte der Schifffahrt, der Kolonieen, des Handels 2c. entweder nur iu den allgemeiusten Umrissen bekannt oder iu jenen voluminéseu Werken fast

entsprochen worden. Darum fam es auf die Ausar=

beitung eines Werkes von mäßigem Umfange an, wel-

ches die Freunde der Erdkunde mit den wichtigsten

Leistungen für diese Wisseuschaft seit den ältesten Yei-

ten bis auf den heutigen Tag in gedrängter Uebersicht

befannt machte, den Jüngern das Leruen erleichterte und deunoch auch dem Geschäftsmanne, bei aller Kürze und Zeitgewinuung, eine interessante Lektüre darböte.

Wie weit dieses Ziel mit dem vorausehenden auch

äußerlich gut ausgestatteten Buche erreicht ist, mögen

die Leser beurtheilen. N

Dieser ersten Abtheilung is ein Plan des ganzen

Werks voraugedruckt. Die zweite Abtheilung: Umrisse

der mathematischen oder astronomischen Geographie, ist

unter der ‘Presse. i O

Lamé, G., Lehrbuch der Physik für höhere poly- technische Lehr- Anstalten. Deutsch bearbeitet und mit den nöthigen Zusägen verschen von Dr. C. H. Schnuse. 2x Band. Afkustik. Physikalische Theorie des Lichtes. (Allgemeine physikalische: Theorie der Wellen.) Mit 6 lithograph. Tafeln. Gr. 8vo. Preis 24 Thlr.

W1s bei dem Exrscheiuen des ersleu Bandes gesagt

wurde, gilt auch für diesen zweiten, der deu deux

ersten gewordenen Beifall in noch größerem Maße: verdient.

Adelstan, Job. Fr. (Pfarrer), Deutschland und Rom, oder Betrachtungen über die Acta Romana- 8vo. Geh. Preis 10 sgr. Z i

Diese Schrift verdient die Aufmerksamkeit aller der-

jenigen, welche die religiós - politischen Begebenheiten

Deutschlands zu beurtheilen und zu lenken den Beruf

haben. YJusbesondere giebt dieselbe über die Bewe-

gungen am Miederrhein, ihre Motive, Eutstehung, Forl= gang und Tendenz neue und sehr wichtige Aufschlüsse. M. Johannes Huß, der Vorbote der Kir- chen-Verbesserung oder der Tod für Wahr-: heit und Christemthum. Ein Blick in die Vergan:- genbeit zur Beachtung für die Gegenwart. 8vo.. Geh. Preis 123 sgr. j A Sowohl als biographischer Beitrag zur Geschichtæ der Reformatoren vor Luther, als auch in Beziehung auf die neuesten firchlihen Ereignisse verdient die vor« stehende Schrift besoudere Aufmerksamkeit, Vorzugs= weise in unserer Zeit scheint es von Jateresse, aus denz

Spiegel der Vergangenheit zu erseben, wie es war,

als Glaubenszwang den Geist iu Fesseln hielt, und»

wie es seyn würde, wein die finstern Mächte der Jn-- toleranz und bierofratischer Tyrannei nicht thre furcht-- baren und siegreihen Gegner fände. Unter den:

Kämpfern für Wahrheit, Menschenwürde und Glau--

bensfreiheit aber verdient Huß gewiß nicht die leßte:

chen - Verbesserung betrachtet werden. Sein Leben, Wirken und seine Lehre sind iu vorbeuannter Schrift:

lichtvoll und treu geschildert.

Stelle; er kann ‘gewissermaßen als Vorbote der Kir-:

Vreußi

L De A

/Æ&

Allgemeine

he Staats-ZeIlun g,

Berlin Montan I April

1839.

AmtlicGe NäGriGtéu Soul f Les Tages DekfanruntmäaGung.

Vom 1. Mai c. ab werden zwischen Berlin und Posen, |

auf dem Wege über Küstrin und Schwerin, nachstehende Post- Verbindungen bestehen :

_ Dieselbe geht aus Berlin ab: Sonntag, Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, 7 Uhr Abends, und fkômmt in Posen an :

Aus Posen wird sie nach Berlin abgefertigt : Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, 6 Uhr früh,

und triffc in Berlin ein: i : A Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend, 8 Uhr Morgens.

tete Fahrpost, zu welcher sechésizige Wagen in Anwendung kom- men, mit folgendem Gange : - Abgang aus Berlín: Montag, Mittwoch, Freitag, 7 Uhr Abends. L Ankunft in Posen: Mittwoch, Freitag, Sonntag, 43/, Uhr früh. A Abgang aus Posen nach Berlin: Diensiag, Freitag, Sonnabend, 8 Uhr Abends. i Ankunft in Berlin: Donnerstag, Sonntag, Montag, 53/, Uhr früh. Durch diese Einrichtung ist dafür gesorgt, daß Briefe von

Berlin nach Pose 16e Sa f (ot 3010 | i y L A Gg S G L

können. __ Die sämmtlichen Seitenposten des Berlin - Posener Post- Courses werden mit den oben erwähnten Posten in genaue Ver- bindung geseßt werden. Berlin, den 5. April 1839. General-Post-Amt.

Bei der am 3ten, 4ten und 5ten d. M. geschehenen Ziehung der Aten Klasse 79ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der 1ste Haupt- gewinn von 12,000 Rthlr. auf Nr. 86,681; die nächstfolgenden 2 Gewinne zu 4000 Rthlr. fielen auf Nr. 4224 und 99,146; 3 Gewinne zu 3000 Rthlr. auf Nr. 78,530. 95,115 und 96,677;

4 Gewinne zu 1200 Rthlr. auf Nr. 26,044. 40,742. 85,596 und

93,139; 5Gewinnezu 1900 Rrhlr. auf Nr. 67,867. 68,431. 69,681, 81,288 und 100,353; 10 Gewinne zu 500 Rchlr. auf Nr. 11,422. 19,441. 36,336. 36,601, 60,961. 64,431. 66,456. 84,970. 95,449 und 98,217; 25 Gewinne zu 300 Rthlr. auf Nr. 4859. 18/359. 18,639. 20,084. 22,765. 26,669. 27,401. 34,604. 36,742. 38,069. 40,721. 42,085. 43,524. 48,806. 53,375. 57,485. 58,637. 61/007. 61,783. 62,912. 64,956. 70,663. 73,139. 94,426 und 108/254; 50 Gewinne zu 200 Rrehlr. auf Nr. 2716. 3802. 4323. 4974. 5069. 7278. 12,901. 21,144. 22,092. 26,438. 29,243. 29/689. 31,3605. 35,201, 40,788. 40,919, 42,949, 45,3053. 15,979. 46,329, 47,330. 49,514. 52,108. 53,821. 54,437. 54,800. 58,286. 62,352. 65,367. 65,646. 66,879. 67,658. 69,983. 71,017. 71,085. 71,640. 80,708. 82,658. 84,925. 85,975. 86,793. 91,258. 91,670. 92,926. 94,045. 97,914. 102,657. 105,877. 106,119 und 111,875; 100 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 114. 5829. 6565. 7248. 7303. 7329. 9135. 9698. 14,198. 13,179. 16,835. 17,595. 17,661. 18,198. 19,651. 20,118. 21,419. 21,848. 24,993. 26,810. 27,631. 28,519. 29,166. 32,989. 34,895. 37,997. 38,657. 38,913. 38,949. 41,027. 41,254. 41,927. 15,976. 458,041. 49/104. 49 410. 49,625. 49,808. 49,826. 50,339. 50/517, 50,642. 90,774. 51,634. 52,334. 52,778. 55,005. 55,495. 55,656. 59,049. 62,538. 63,052. 64,908. 66,749. 68,634. 69,005. 69,097. 69,971. 70,973. 72,543. 73,290. 75,SAT. 75,892. 75,956. 75,973. 76,006. 77,198. 80,070. §1,150. §1,628. 81,896. 82,153. 82,393. 83,574. 85,164. 85,470. 86,530. 86,987. 87,165. 88,019. §8,959. 90,067. 95,334. 97,453. 98,163. 98,495. 99,021. 101,047. 101,078. 101,938. 103,150, 105,980. 106,215, 107,806. 108,927. 109,110, 110,240, 110,684 und 111/560. E

Der Anfang der Ziehung ter Klasse dieser Lotterie ist auf den 7. Mai d. J. festgeseßt.

Berlin, den 6. April 1839.

Königl. Preuß. General-Lotterie-Direction.

Den Tuch- Fabrikanten Bauke und Schldsser hierselbst |

ist unterm 4. April 1839 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewie- sene und in dieser Zusammenseßung für neu und eigen- thümlich erachtete mechanische Cinrichtung an den Fein- spindel-Bänken für Wollengarn zum Messen und Zäh- len des aufgespulten Garns, so wie zum gleichfdrmigen Aufschlagen desselben

fár den Zeitraum von Fünf Jahren, von jenem Termin an ge-

rechnet, und den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Angekommen: Der General-Major und al inter. Com- mandeur der Usten Division, Graf von Kaniß, von Stettin.

P L L E

Zeitungs-Nachrichten. Aa

Rußland und Poln

St. Petersburg, 30. März. Mehrere Offiziere des Kaukasischen Armee-Corps haben Auszeichnungen durch Orden und _ Ehrensäbel erhalten für die im Jahre 1838 bewiesene Bud beim Zurückschlagen der Lesghier von der Festung

ua,

| sten Risse in die Töpfe gemacht.

86A. |

Der gegenwärtig in Berlin sih aufhaltende Wilnaische

| Kaufmann erster Gilde, S. H. Heimann, ist zum Kommerzien- | Rath ernannt worden.

Die Frau eines Bauern im Chersonschen Kreise wurde im vorigen Monate von \fänf lebenden Kindern vier Tôchtern und einem Knaben entbunden. Da jedoch die Entbindung

| in Folge eines Falles, den die Frau erlitten, zu früh erfolgt

N g : Z | war, so starben die übrigens ausgewachsenen und wohlgebild l) eine wöchentlich viermalige, von Conducteuren begleitete | hai “ree d E S

Schnellpost, zu welcher neunsißzige Wagen in Anwendung kommen. |

ten Kinder bald nach ihrer Geburt.

Ueber den in Rußland früher oft vorgekommenen und jet

j wieder eingeführten Bau sogenannter Topfgewölbe enthält die | Nordische Biene folgende Notiz: L ö A Ee l | Topfgewölben in einigen Gemächern des Winter- Palastes di Montag, Mittwoch, Freitag, Sonntag, 9—9!/, Uhr Abends. | f L, Ae inter - Palastes die

„Da je6t der Bau von Su

Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht, ist es sehr inter-

essant zu erfahren, daß diese Bauart {on längst bei uns in | Rußland bekannt war. | dens und Gewölbes izn Kreml-Palaste in Moskau (welcher neu G i e, Ld | aufgebaut wird), hat sich gezeigt, daß das Gemäuer zwische! 2) eine wöchentlich dreimalige, von Schirrmeistern beglei- | j E O E E Vas Ses zwischen

Beim Äbtragen des steinernen Fußbo-

denselben aus Tdpfen gemacht ist. Dieselben beginnen von der

| ersken Anlage des Gewdölbes und sind ohne Sorgfalt mit Mdör-

tel und zershlagenen Backsteinen in Reihen aufeinandergeleat.

| Jede Topfreihe ist mit Baumrinde belegt, die durch die Zeit | verwest ist. | steinen, auf dreierlei Weise gemauert auf die glatte Seite, mit | den Spißen zusammenstehend und auf die schmale Seite úbri- | gens ohne alle Sorgfalt zusammengelegt. Auf diesem Gemäuer | sind Stein-Gewölbe und sogar Mauern von drei BDacksteinen

Auf den Töpfen befindet sich cine Lage von Back-

Breite aufgeführt; die Schwere derselben hat nicht die gering- ( Lebtere sind gut gebrannt, haben die Form gewöhnlicher Kochtdpfe, sind 6 bis 13 Wer- Die Backsteiie des Gewölbes haben eine Länge von 7!/, und eine Breite von 3!/, Werschok.‘/

Gestern Abend hatten wir hier wieder eine Kälte von 11 Gr. Réaumur.

Bst: l au Die

| Tag, jede Stunde bereitet eine neue Schwierigkeit.

=

Hohn und Spotte hin.“/ Das genannte Blatt untersucht so- dann, was es denn eigentlih mit einem sogenannten interimisti- | schen Ministerium auf sich habe, und fragt: „Was bedeutet | ein solches Ministerium? Uebernimmt es die Fortsebung der | ministeriellen Verantwortlichkeit? Das ist nicht möglich, sollte | man glauben, und dennoch ist es so, wenn auch nicht dem An- | scheine nach, doch in der Wirklichkeit. Bei der Diskussion der | Adresse sagte Herr Guizot: „,„„Wenn der König sich ein Mi- | nisterium auf der Straße aufláse.‘/‘/ Damals schrie man laut auf. Es war eine Hypothese, welhe Herr Guizot selbst für lächerlich erklärte. Dennoch wird es dahin mit den Jn- | terims-Ministern kommen. Mit den FJnterims- Ministern geht der größte und wichtigste Theil der Verantwortlichkeit ver- loren, nämlich die moralische Verantwortlichkeit.“ Das Jou r- nal des Débats nimmt sich auch gerade nicht sehr warm des neuen Ministeriums an, und sucht dasselbe eben nur durch die Um- | stände zu rechtfertigen. Es sagt: „Man kann sich Über das interis- mistische Ministerium lustig machen, aber da ein Spott die | Sache selbst nicht ändert, so wird man vielleicht einsehen, daß | ein provisorisches Ministerium, wir wollen nicht sagen, das | beste, denn die Lage der Dinge läßt nichts Gutes zu, | aber doch das am wenigsten schlechte und gefährliche war. Die | Kammern konnten nicht länger prorogirt werden. Gewiß hat | Fortsesung der ministeriellen Krise unter der Leitung und Kon- | trolle der Kammern manche Uebelstände. Aber es wäre | weit unangemessener gewesen, die Eröffnung der Kam- | mern ohne Nutzen hinauszuschieben; denn ein Aufschub nichts. Derselbe dient im Gegentheil nur da- Partei - Eifersucht und die Partei - Feindschasten zu entwickeln. Wenn eine ministerielle Krisis 8 Tage dauert, so ist leicht zu fürchten, daß sie ewig dauern werde. Jeder Die An-

| wesenheit der Kammern ist dann ein Vortheil und kein Nach-

| |

In der Sibung der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften |

vom l3ten v. M. überreichte Herr Hamel eine hermetisch ver- \chlossene Büchse mit Rindfleisch, welche derselbe, nebst mehre- ren anderen, im Jahr 1814 auf der unweit London in Ber- mondsey befindlichen Fabrik der Herren Donkin, Hall und Gamble bekommen hatte. Auf dieser Fabrik wurden verschie- dene Arten Fleisch und andere Eßwaaren aus dem Thier- und Pflanzenreich nach einer Methode, für welche jene Herren ein Patent erhalten hatten, so zubereitet, daß sie sich auf lange Zeit im frishen Zustande erhalten, vas bekanntlich für die Marine, besonders bei langen Seereisen von großer Wichtigkeit ist. Di erwähnte Büchse war seit dem Jahr 1814 bis jeßt im Museum unseres Manufaktur - Departements aufbewahrt worden. Herr Hamel schlug vor, sie während der Sißung öffnen zu lassen, damit die Mitglieder der Akademie sich von dem Zustande des in derselben ein Vierteljahrhundert lang eingeschlossen gewesenen Fleisches Überzeugen möchten. Mach Öeffnung der Büchse, auf welcher die Nummer 5966 und das Datum 3. März 1814 be- findlih, wurde das Fleisch ganz vollkommen fris und von gu- tem Geschmack befunden. S

rant M arie 2 Mp bereits über das neue Ministerium herzufallen, besonders ‘aber úber den Herzog von Montebello, der sih auch in Frankreich durch sein Benehmen in der Conseilschen Angelegenheit unpopu- lair gemacht hat. Gegen Herrn von Gasparin, bisherigen Po- lizei - Direktor, und Herrn Tupinier, den Berichterstatter des Disjunctions-Geseßes, werden nicht minder heftige Angriffe ge- \chleudert. Die Unbedeutendheit und Meinungslosigkeit der meis sten Mitglieder des neuen Kabinets, seine Erklärung, vom Schau- plaße abtreten zu wollen, sobald die Stimmung der Kammer sich kundgegeben haben würde, vermag dasselbe nicht zu {üben. Es ist ja ein Hinderniß, das aus dem Wege geräumt werden muß, und es handelt sich ja darum, wer den leeren Plab ein- nehmen soll. Die Krise, könnte man überhaupt sagen, ist kei- nesweges beendet, die Länge derselben zeigt, welche wichtige Fra- gen auf dem Spiele stehen, und daß in der Geschichte Frank- reichs eine der wichtigsten Wendepunkte seit der Juli-Revolution eingetreten ist. Aber die Lösung der Schwierigkeit selbst ist um nichts weiter gebracht, nur hinausgeschoben, und der Streit der Prinzipien wird von neuem beginnen. Am heftigsten spricht sich der Messager aus, und seine Entrüstung is allerdings sehr begreiflih, wenn man seine Stellung zu Herrn Thiers und zum Marschall Soult bedenkt. „Nach drei Monaten ei- ner peinlichen Lage und täglicher Täuschungen,“/ sagt er, „ha- hen wir also endlich dieses Resultat erhalten. Das abtretende Kabinet ist sein eigener Nachfolger geworden und wunderbar genug, es ist ihm gelungen, etwas Unzureichenderes und Unkon- stitutionnelleres als sich selbst zu finden. Die Combination, welche der „Moniteur“ gestern verkundet hat, ist nihts Ande- res, als eine neue Auflage des 15. April. Dasselbe besteht aus Commis des “vorigen Kabinets, hat keinen bedeutenden Namen, keinen einzigen großen Redner, für ein solches Provi- forium hätten nur Menschen ohne bestimmte Ansichten und ohne bestimmte Farbe gepaßt, oder doch wenigstens Männer, welche aus sämmtlichen Parteien der Kammer hervorgegangen wären. Aber anstatt dessen haben wir eine Zusammenstellung von Männern erhalten, welche sih mit dem vorigen Systeme bloßgegeben hatten, und welches für immer entfernt zu seyn schien. Wir haben eine der shmerzlichsten Krisen durch- gemacht, welche die constitutionnelle Regierung vielleicht je zu bestehen gehabt hat. Wir glaubten, am Ziele zu seyn, und nun findet es sich, daß noch nichts gethan ist, daß noch nicht einmal ein Anfang gemacht ist. Die Kammer hat gewollt, und sie ist aufgeldst worden; die Wähler haben gewollt, und man nimmt auf ihre Gesinnung keine Rücksicht. Und dem Lande wirft man

|

Die Blätter aller Parteien beginnen |

theil; sie beschleunigen die Langsamkeit der Kabinetsbildung,

| aber sie halten auch den persdnlichen Ehrgeiz in Schranken.“

_ Das Journal des Débats sagt über die bevorstehende Eröffnung der Kammer -Sißungen: „Die Vorbereitungen für

| die Königliche Sitzung am Donnerstag den 4. April sind \eic

mehreren Tagen beendet. Die Deputirten sind zu einer vorbe- reitenden Sikzung auf Mittwoch den 3. April zusammenberufen | worden. Am Freitage beginnen die Arbeiten der Kammer un- | ter dem Vorsike des Alters-Präsidenten.

| Dem Journal des Débats zufolge, würde am 4. April | die Deputirten-Kammer mit einer Königlichen Sibung erdffnet | werden. Dies scheint sich indessen nicht zu bestätigen, und den | neuesten Nachrichten zufolge, ist der Thron, der in der Depu- | tirten-Kammer aufgerichtet war, weggeschafft worden.

| Seit dem Bestehen des provisorischen Ministeriums hört | man nichts mehr von ferneren Unterhandlungen. Dieselben | scheinen für jeßt ganz aufgegeben zu seyn, und dürften wohl | erst nach Ernennung des Präsidenten und der Secretaire der Deputirten-Kammer wieder aufgenommen werden.

Die Mitglieder des neuen Kabinets haben, mit Ausnahme | des Herrn von Gasparin, der seine bisherige Wohnung beibe- | hält, ihre Minister-Wohnungen bezogen. | Paganini wird gefährlih krank gesagt, es soll wenig Hoff- | nung zu seiner Wiederherstellung vorhanden seyn. Die Eisenbahn von Paris nah Versailles auf dem rech-

| ten Seine-Ufer liefert den Beweis, wie sehr auch in Frankreich

die urspränglichen Kostenanschläge bei solhen Gelegenheiten überschritten zu werden pflegen. Jn dem Anschlage der Regies rung waren die Baukosten auf 4 Millionen veranschlagt wor- den; nah dem leßten Berichte wird sie aber 10,400,000 oder mehr als das Doppelte kosten. Dazu kommen noch 2,600,000 | Franken für Transportmittel und 500,000 Franken für andere | Ausgaben, so daß die Gesammt-Summe auf 13,500,000 Fran- | fen steigt. Da der Gesellschafts-Fonds sich nur auf 11 Millio- nen beläuft und die Baukosten und die Erwerbung des Mate- rials denselben {on um 2,500,000 Fr. übersteigen, so ist die

Gesellschaft genöthigt, wenigstens noch ein Kapital von 4 Mil-

| lionen aufzunehmen. Jndeß darf die Gesellschaft auch wohl

| auf eine sehr bedeutende Einnahme rechnen, denn es werden jekt hon jährlich 12 bis 1,500,000 Reisende nah Versailles,

| St. Cloud, Courbevoie, Séèvres befdrder. Von Paris nach

| St. Germain wurden früher jährlich 350,000 Reisende befödr- dert; seit der Erdffnung der Eisenbahn ist diese Zahl auf 1,200,000 Reisende gestiegen.

Paris, 27. März. Es is äußerst charakteristis{, mit welcher Geschäftigkeit sowohl die Englische, wie die Französische Oppositions - Partei die Verhältnisse und Zu- stände benachbarter Staaten benu6t, um aus denselben Vors würfe und Anschuldigungen gegen ihre eigenen Regierungen her- zuleiten. Auf solche Weise geben, wie jeder aufmerksame Leser

der Britischen und Französischen Zeitschriften ohne große An- | strengung finden wird, sowohl die verschiedenen Englischen Re- | views, so wie die Zeitungen und Journale der mannigfaltigsten | Art und Farbe in Frankreich seit langer Zeit sh Mühe, imnier | wieder und mittelst derselben Argumente auf die Gefahren aufs- | merksam zu machen, mit denen nach ihrer Ansicht der große | Deutsche Zoll-Verein die Industrie und den Handel der | beiden genannten Länder bedroht; diese angeblichen Gefahren

| sind es namentlih, welche auch bei Gelegenheit der fürzlih

|

|

| Keren Publikum in Frankreih Anklang oder

zwischen Preußen und Holland gepflogenen Unterhandlungen wegen Erleichterung des Verkehrs und der Schiff- fahrt der Französischen Opposition Anlaß zu leidetschattli- chen Diatriben gegeben haben, in denen indessen weder die Verhältnisse des Auslandes, noch die Frankreichs selbs rih- tig gewürdigt werden. Es gereicht zum Trosk, zu bemerken, wie dergleichen Ansichten und Urtheile weder bei den besonnenen Französischen Staatömännern, noch bei deu urt are BgNs grô-

Eingang finden.

zur Entschädigung für die Geduld, mit der es ohne Murren | Den Beweis liefert ein gründlicher und interessanter Artikel den langen Geburtswehen zugesehen hat, ein Ministerium zum * in der „Presse“ vom 7ten d. M., welcher, mit eben so viel Sache