1839 / 98 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Folgen seiner großartigen Wirksamkeit in einem blühenden und allge- rncin gechrten Staate sich erfreuen, eine preiswürdige Begebenheit seyn. Unwillkürlich siebt man ih béi dem Herannahen einer solchen Feier nach einem Buche um, aus welchem man si das Bild jenes großen Königs, von dessen Thaten man schon in der frühesten heit durch mancherlei Erzählungen und Anefkdoteu vernomue bat,

uo einmal in seinem ganzen Umfange wahrhaft v fönne.

eine gelehrte historische Weise, oder scy

der Verf. bemerft, bis jeyt noch an einem Werke, welches

igkeit der cellzunasweiseerwärmte, ohnedurch Anhäufunz vou Zahlen Mont dex Darsiellung ibeiten zu P ARI SILEEIBRRE A Li r unfte der Erinnerung aufhiist, und niemals unter

Bee Tre des Stoffs deu Faden der Erzählung ver- lieren läßt, ivelches uicht bloß dem Geschichtsforsher und Kenuger, foudern auch deur ciufahen Vateriandsfreunde als unterhaltende Lef- und welches das geiflige Vild Friedrichs auch

mit deu feineren Strichen aus dem reien Anuefdotenschage vervoll- Eia solches Volksbuch der Geschichte jenes Köntas

nud unwesentlichen Einze

der Gewalt und

türe gefallen mag,

ständigen will. Et : z é beabfichtigt der Verf. zu liefern, und das erfie bis jest e

weiches etne furze aber markige Charakteriftik der Zeit, in der Friedrich nebst der Fugeudgeschichte defselben giebt, scheint

der Große auftrat, | durch seine interefsante und fließende Darstellungsweise Ziel auch ohl erreichen zu fönnen. Ein bcstimmtes behalten roir uus jedoch bis zur Vollendung des ganz Es wird dasseibe auch acztzeha Lieferungen von je

stehen und jeder derselben sollen ¿zwei in Kupfer gestozene Vildniffe | 6071/,, 59/4 Span.

aus dem Leden des großen Königs beigefügt werden,

vorliegenden Blätter zeigen, dem Äberdies gut ausgefigtteten Buche

nur zur Zierde gerciheu fönnen.

u R E R R O E C R E R R I I SER E R G I R L 4 mri r A 2B E I mr Bi B R

Dauer der Cisenbahßn-Fahrten am 6.

l O1 ___)_SBeitdauer

Wit Pn ir u is L. cia Gua Tus 46

P O um Uhr | St. M.

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Berlin |8 Mrg.| | 37 Berlin il » |— | 85 Berlin |2 Stm.| | 39

j * Da Dotódain [V3 7

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Berlin Berlin [10 Abds.| 1 38 Potsdam |8 Ab Die letzte Fahrt vou Verltn und die ersie vou Potsdc

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Bekanntmachungen. |

Nothwendiger Verkauf.

Ober-Landesgericht zu Marienwerder.

Das Rittergut Oborry Vir. 48, früher Mr. 111, im Culmschen Kreise, abgeschäßt auf 10,726 Thlr. 1 sgr. 10 pf., zufolge der nebst Hvpothekenschein und den Bedingungen in der Registratur einzusehenden | Taxe, soll am b. Funi 1889, Vormittags um 10 Uhx, an ordentlicher Gerichtsstelle subhaflirt werdeu.

P A

vi Etale Con,

*#n dem Konkurse über das Vermögen der hier un- ter der Kirma „lsaac Saliugrs successores“’ bestande- nen Handlung haben wir ne Unmeldung und MNach- weisung der Forderungen sämmtlicher Gläubiger cinen

Termin auf : den 17. Fuli d. F., Vormittags um 10 Uhr,

vor dem Herrn Land? und Stadtgerichts-Rath Brügge- mann im Gerichts-Lokale angeseßt und laden sámmt- liche Gläubiger dazu uuter der Warnung vor, daß die Nichterschienenen mit allen ihren Forderungen an die Massc präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden,

Qu Sachwaltern werden die Herren Justtz - Kom- mifarien Justiz-Rath Boehmer, Justiz-Rath Krüger, Fustiz-Rath von Dewißg, Krause, Triest, Mottau, Di- reftor Hermann und Dr. Zachariae in Vorschlag gebracht.

Dex Gemeinschulöner, Kaufmann Johauu Gotthelf Wolff, dessen Aufenthalt unbekanut ist, wird zu dem Termine hierdurch ebenfalls vorgeladen.

Stettin, den 1. März 1839. :

Königl. Laud- und Stadtgericht.

Av ext emen t:

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns A.

erusalem ist per decretum vom 11. Januar e. der Romtaes cröffuet worden.

Es werden daber alle diejenigen, welche an dasselbe Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, in dem auf j |

den 17. Yuníi c., Vormittags 9 Uhr,

oor dem Herrn Laud- und Siadtgerichts-Rath Ritter anberaumten, práflusivischen Liquidations-Termine an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzuzeigen, die Beweis- mittel beizubringen und hiernächst die weitern Verfü- gungen zuerwarten. Bei ihrem Ausbleiben im Termiae und bei unterlassener Anmeldung aber haben dieselben zu gewärtigen, daß fie mit allen etwanigen Forderun- gen an die Konkurs: Masse präfludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Stillschweigen aegen die übrigen Kreditoren auferlegt werden wird. Denjenigeu, wel- chen es am hiesigen Orte an Bekanntschaft fehlt, wer- den die Fustiz-Kommissarien Krüger und Kaobloch zu Mandatarien in Vorschlag gebracht,

Kottbus, deu 15. Februar 1839.

Königl, Preuß. Land- und Stadtgoricht.

Nothwendiger Berkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Januar 1839. Das in der Kronenstraße Mr. 70 belegene Grund: flück des verstorbenen Tischlermeisters Voigt, taxirt zu

«

Auch fehlt es in unserer Literatur feinesweges an

welche von den verschiedenartigsten Staudpunkten aus, sey es auf s ín ciner Sammlung von ; j E A

kleinen Geschichten, uns das Leben desselben vorführen. Doch fehit es, wie

Abgan | Uag

R L Du )otódam Mrg. |

)otédam [125 Nm.| -——- | 58 | Port. 22. 38 kPotsdam [44 » | '

Rd A A D L ¿rer i TEW F I I Min din “Trt Via 13- OBDE GAEERT T E D D: eme E Ea En

Allgemeiner

408

1839. 6. April,

Morgens 6 Uhr. 2 Uhr.

ind- | gustdruck ergegeuwärtiges

4 Thaupunkt Werkeu, Thaup

Dunftsättigung | Wetter j

49 pCt. heiter.

68 pCt,

durch die Lebeu- Wolkenzug E O

Auswüäürtig Amsterdau

Niewerl. wirkl. Schuld 34!3/, g. d Span. 177/16- - Passive —. ¿ Je! nig Práâm.« Sch. —. Poln. —. Vesterrtr rschieuene Heft, Antwerpel Zins1l. —. ; 4ei! Frankfurt a. das vorzesteckte ODeaterr. 59/% Det. 106!/, G. Urtbeil darüber en Werkes ror. drei Bogen be-

184. 13A.

Loose zu 300 FL Präm. - Sch. 70*/, G. 0, L Anl. 6*/9. 0/.. Actien. linkes User 242

10

| Eisenbahn - ¡i User 650 G, do. r è Bordeaux - Teste —. l 05 G. Köln - Aachen 87! /, Bi A Hamburg 1594, London,

Belg.

weiche, wie die

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April. Bank

. Actien 1497.

E E E Li E) M A

Ct A L

Noithauor | Cons. 3°/0 925/,. 89, 21. Engl. Russ. —.

De Bra: u 18. Chili —.

Ta 558 hr

4 .

| Paris | 5% Rents fiu cour. 109, 45, fin cour. 100, 75. j Wien, = 59%, Met. 107!/g.

si | 390k - Actien 15053.

an mi Pferden. ! Neue Anl.

E ai C D T O E L U I T A2” S

cäthlichen Kreise Neustadt in Wesiprenßen ium Dorfe | Schmechau belegene Mühlen -Grundstük, abgeschäst auf 6680 Thlx, 20 sgr. zufoige der nebst Hypotheken- schein in der Registratur einzusehenden Taxe, ]o in termino

den 14, August 1839, Vormittags 11 Uhr, in nothwendiger Subhastation au ordentlicher Gerichts- stelle verkauft werden.

Neustadt, den 18. Fanuar 1839. UAdeliches Patrimonialgericht der Stadi und Herrschaft Meustadt. Schueßler.

Das Erbvacht-Grundstück „Cap cheri*” in deu Poms- merensdorffer Anlagen bei Stettin soll

am 15. April d. J., Nachmittags 3 Uhr, ín der Wohnung des Unterzeichneten verkauft werden. Das darauf befindliche Wohngebände enthält einen Saal nebst 11 helizbaren Zimmern und 6 Kaumern. %n den Nebengebäuden befinden sich Gärtner -Woh- nung, Stallung für 6 Pferde und Wagen - Remise. Der vor dem herrschaftlichen Wohngebäude befind- liche Garten is circa 16 Morgen groß und in vorzüg- lichem Stande. Derselbe enthält Englische Partieen, ein Treibhaus, zwei kleine Teiche, ein Gartenhaus, viele tragbare Obstbäume, Gemüseland und Spargel- beete. Außerdem gewährt derselbe, am Ufer der Oder, eine reichhaltige, umfassende Aussicht, E Der Justiz - Kommissarius

Krause

Am 7. Mai d. YJ., Vormittags 9 Uhr, sollen 1m hiesigen Königlichen Reithause eine Anzahl Yeit- und Wagenpferde, auch junge Pferde von deu Königlichen Gestüten, dffentlih meistbietend verfauft werden, und find die Verzeichnisse davon, vom 20. April d. a0, im Königlichen Zutelligenz - Comtoir zu Berlin zu erhalten.

Hannover, den 16." März 1839.

Aus dem Königl. Ober - Hof - Marstalls - Departement.

Regulaire Dampfschifffahrt zwischen Hamburg und Magdeburg. Die elegantesten shuell fahrenden Dampf chiffe Leip -

ig und Friedrih Wilhelm U1., König von reußen, gehen jeden Dienstag und jeden Sonn-

abend von Hamburg, und jeden Mittwoch und

jeden Sonnabend von Magdeburg regelmä-

ßig ab. Anmeidungen von Passagieren beliebe

man einzureichen : :

in Magdeburg: bcim Schifffahrts -Comp- toire, Xohannisbergstraße Nr. 15,

unterweges: bei den Herren Agenten in den Elb-Ufer-Städten, uud ,

in Hamburg: bei unserem Comptoir, alter Wand- rabm Mr. 58.

Die Direction der Fluß-Dampfschifffahrts-

Compaguie in Hamburg. s Julius Kühne,

Aus Niga. Durch einen Ukas is auch Riga auf Ansuchen der Lieoländischen Ritterschaft die Abhaltung eines Woll- marfts am 20. Juli alten oder 1. August neuen Styls zugestanden, und werden gegenwärtig schon die zweck-

18,857 Lhlr. 4 sgr. 6 pf., soll zur Auflösung der Ge- meinschaft am T Detober 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Régistratux einzusehen.

u diesem Termine werden auch die etwaaigen un- befanuten Real- Präklufion, vorgeladen.

S

De à m 4. j Die den Gebrüdern Reinhard und Ferdinand Kleiu

rätendenten, bei Vermeidung der|Unterstüßung der in diesen Provinzen anzulegenden

dienlichsten Vorkehrungen zu demsclben getroffen. Wir versprechen uns viel von demselben, da der neue Jn- dustriezweig feinwolliger Schafzucht seit einer Reihe von zwölf Jahren von den Gutsbesißern der E Provinzen mit lebhaftem Xnteresse. und Eifer aufge- nommen, die hohe Krone auch Fhrerseits damalen zur

Stamm -Schäfereien nicht nur fast eine halbe Mil- lion Rubel vorgeschossen und mehrere Domainen her- gegeben, sondern auch die Ankäufe, selbst zu den Pri- vat-Schäfereien, aus den vorzüglichsten Heerden Sach-

Nacwittags

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[339,08 Par. [339,50 Par. | 340,26“ Par. Quellwärme 6,72 R, Luftwärme... |— 2,59% R. |—+- 3,90 R. |+ =_ 6,89 R. |— 439 R. |—

Tagesmittel: 339,05/// Par... +0,99 R... 4,19 R... 67 pCt. NO.

Neue Anl. 1738/2 G.

| 19, 259,6: 257/16: Bank-Actien 1799. 1797; do. 49/4 Aul. St. Germain 665 Br.

Sambre - Meuse 452! /, G. Engl. Russ. 107*/2, V,

G, I 44 D ) P / ) g. Sch, v9, 91/20/70 Holl. 59! /». 5%/0

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Anzeiger für die Pr

ligen Wollen haben bei mehrfacher Versendung ius

sens und Schlesiens geschehen, endlich auch zu erwar- |lodieen für die kleine

Meteorologische Beobachtung. K Montag, 8. April. der Schweiz, Singspiel in 1 Akt.

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

10 Uhr. lisches Quodlib

Flufwärme 079 R. Bodenwärme 2.99 R, Ausdünstung 0,022‘ Rh, Niederschlag 0. Wärmewehsel =#+- 4,0"

0,5 0,

15° K 1,29 R, 85 pCt. trübe. NO.

Dienstag ,

J. Mepyerbeer. Zu dieser

bezeichnet seyn. e BOrtsan. S April

59/% do, 101! Aus@. Sch. —. e, Met. 103!/z. 1, 1, April.

Mittwoch, male: Die gew Hierauf die { mermann.

Kanz-Bill. 273/i 4. Zins]. --. Prouss.

M: #4 Anil. |

41, 1007/, G. 2/9/00 5397/4 Br. | K Partial-Obl. 155!/, G. | Loose zu 100 FI. 278 G. Preuss, } 102!/, Br. Poln. Loose 67/4. | „,Kreuzfahrer ““ 21/1 Holl. 547/, g. 545 16° î Schäffer. Versailles rechtes * Dienstag, Strassburg - Basel 340 (G. Leipzig - Dresden

von Falkenstein

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010, - d enträle

5. April, | J. Nestroy.

Mittwoch, 30. März.

Neue Anl. 20!/,. Passivoe 47/5. 103! /g. 3/0 Pôrt. 34. Mex. 232/..

Opernsängerin

5. 79. Columh. 28! / : n

2, April. 39/7 fin cour. 89, PassivVe

10. 5°%/, Neap 39/5

50/, Span. Rente 202/,. —, )

2. April,

40/0 1011/2. 89/0 81/4. 21/59)

Robert der Teufel, Oper ín 5 Abth., mit Ballet.

Im Schauspielhause :

Montag, 8. April.

dniglihe Schauspiele.

Im Schauspielhause: Die Flucht nach Hierauf: Fröhlich, musika- et in 2 Abth.

In Potsdam: Die gewagte Kur, Scherz in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Der erste Schritt, Lustspiel in 3 Abth. von Frau von Weißenthurn.

Im Opernhause, auf Begehren: Musik von

9, April.

Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit

Sonntag bezeichneten Opernhaus - Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Sonntag

Französische Vorstellung.

10. April. Im Schauspielhause, zum ersten- agte Kur, Scherz in 3 Abth., von E. Raupach. elmishe Gráfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Jm-

dônigéstädtisches Theater.

Zum erstenmale wiederholt: Emma . Romantische Oper in 3 Akten, nach Kobebue's , von Friedrich Genée. Musik von August Auf Begehren:

9, April. Melle und Hand-

| schuh, oder: Die Schicksale der Familie Monetenpfutsh. Neue Yarodie eines schon oft parodirten Stoffes, in 3 Akten, von Musik von A. Müller.

10. April. Norma, Oper in 2 Akten. Musik

von Bellini. (Dlle. Eleonore Urban, Königl. Bayerische Hof-

aus München: Adalgisa, als Gastrolle.) Vertretung des Redacteurs: Wenßel.

GBebrucft bei A. W. Hayn.

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ischen

Wolle, welche in den Ostsee-Provinzen erzeugt iverden, | atis andern Provinzen des Russischen Reichs, weiche | zum Verkaufe ausgestellt werde möchte, Die hiesi-

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Ausland gehörige Anerkennung gefunden, die Ausfuhr ist von der hohen Krone zollfrei nachgegeben, der Transport leicht, da die Wolle vom Stapclplay sofort in die Schiffe verladen werden faun, so daß daun mit) Geivißheit einer neuen Vermehrung unseres ohnehin bedeutenden Handels eutgegenzuschen.

R Di R 1 L T r C G D P I A SE T R i: SRIL C N Bud - C f T F 24A

Literarische Anzeigen Bei Tendler & Schlfer, Buchbändler in Wien, ist so eben erschienen und in_ allen Buchhandlungen zu haben, namentli bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Guesen : Praftische Anleitung : zur Untersuchung der Biere und Wurzen, nach der vou Herrn Professor und Ober - Bergrath Fuchs in München oorgeschlagenen halymetrischen Methode, Als Leitfaden für Güter - Besiger, Brau- Inhaber, Techniker, Kameral - Beaute, Bierioirthe u. s. w., dußerst faßlich bearbeitet von

De O S Oß, | Professor der spec. tehn. Chemie am K. K. polvtechni- chen Justitute und der K. K. Landwirthschafts-Gesell schaft in“ Wien wirkl. Mitgliede. Gr. §o. Broschirt, Preis 7% sgr.

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Thalberg’s neuestes Werk. _ |

S0 eben erschien in unseremw Verlage mit Eigen-

thumsrecht die lang erwartete ;

Manta se pour le Piano ; sur des thèmes de l’opera Motrse de G. Rossini ar G Thalberg. Oeuv. 33. Preis 1 Thlr. 10 sgr.

Ferner von demselben Komponisten :

Fantaisie sur un motif des N Zuenoes de Meyer- beer. . Oeuv. 20. Preis 1 Thlr. 5 sgr. Trois Nocturnes. Qeuv. 21. Preis 25 sgr. Grande Fantaisie. Oeuv. 22. Preis 1 Thir. 5 sgr. Douze Etudes. Oeuv. 26. Liv. 1 & 2 à 1 Thir. 15 sgr. Andante pour le Piano. Oeuv. 32. Preis 20 sgr.

Leipzig, am 26, März 1839. x

Breitkopf & Härtel,

Vorstebende Musikalien sind zu haben in Berlin bei

Ed. Bote & G. Bock, Jägerstrasse No. 42, Ecke der Oberwallstrasse.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße

. 8, sind so eben erschienen : : L Nr ras Hand-Fibel. Enthält: Elementar- Uebungen zum Lesen; praktische und prosaische Lese- stücfe; eine Sammlun biblischer Sprüche; die fünf Hauptstücke des chrisilichen Glaubens. Zweite ver- mehrte Ausgabe. 11 Bogen mit vielen Abbildungen. Preis 4 sgr. Ueber den Gebrauch dieser Fibel hat der Verfasser (Herr Provinzial-Schulrath Otto Schulz in Berlin) sich in dem vierten Heft des Schulblattes für die Provinz T (Jahrgang 1837) ausführlich usgesprochen. 7 Gi lini@e Wand-Fibel. Enthält: 16 Bogen BU aria R N lithographirter Abbildungen. Gr. Folio. reis 15 sgr. : ,

Sogleich d dem Erscheinen sind beide in vielen Anstalten eingeführt worden. Die erste Ausgabe der Dg -N bel, Bao Exemplare stark, hat sich in wenigen

onaten gänzlich vergriffen. i

Wiege s s, J: (Musif. Direktor), a alien gus

ini d- Fibel mit le ;

Me S Le fell huljugend. Buer gr. 8vo-

Schul-Vorsteher, welche die Berlinische Hand-Fibel bereits eingeführt haben, werden gewiß geru auch diese Lieder benußen, auf welche hiermit besonders aufmerk- sam gemacht wird.

Fu der Buchhandlung von A. Eyssenhardt in Berlin, unter den Linden Mr. 43, is so eben erschieuen : Das Mineral- und Kohlenschlammbad ¡u Gleißen, nah scinen Heilwirkungen während der Saison 1838, von Dr. Gutjahr, praftischem Arzte und Badearzte zu Gleißen. Gehejtet. Preis 25 sgr.

Dieser neueste Bericht über den bekannten Badeort enthält zugleich das Verzeichniß der Posteu- Course, der Preise für Logis, Bäder :c., und dürfte Allen,

welche Gleißen besuchen wollen, von Rugen seyn.

Fu Züllichau und Meseriß bei Eyssenhardt, Breslau bei Aderholz, Franffurt in der Hoff- mannschen Buchhandlung, Posen und Bromberg, bei Mittler, so wie dur jede andere Buchhandlung zu beziehen.

Bei Endesgeuanutem if erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei E. S. Mitt- ler (Stechbahn Mr. 3):

Systematische Darstellung

der GesebgebungoLlunst, sowohl nach ihren allgemeinen Prinzipien, als nach den jedem ihrer Haupttheile, der Civil-, Kriminal-, Polizei, Prozeß-, Finanz-, Militair-, Kirchen - und Constitutions-Geseygebung eigenthümlichen Grunadsägen,

in vier Theilen, vou

Dr. Karl Friedrich Wilhelm Gerstäder,

Affes}or der Juristen-Fakultät zu Leipzig. De Seil, welcher die Prinzipien der Polizei-, Kriminal- und Civil-Geseugebung, so wie, als Einleitung in die Prozeß -Geseßgebung, Betrachtungen über den Beweis der Wahrheit vor Gericht und die Unentbehrlichkeit des Geschworneugerichts für die Krimiual-Justiz enthält. Preis 2z Thlr.

Der vierte und legte Theil wird im küuftigen Jahre ca i

Franffurt, im Februar 1839. E

August Osterrieth.

Dér Frem ithigsA Dieses Fournal hat in der legten Zeit so sehr die Aufmerksamkeit des hiesigeu und auswärtigen Publiz fums erregt, daß wir zu seiner Empfehlung uur die unausgeseßte Thätigkeit Glaßbrenuer's, dieses all- beliebten Schriftstellers, zu versichern brauchen. Wir geben von jeyt an in jedem Quartale gratis eine Lithographie von Th. Hosemaun mit einer h u- moristisheu Erklärung Glaßbrenner's bei, Der Preis dieser Zeitschrift, welche wöchentlich fünfz mal erscheint, is für Auswärtige jáhrlih 8 Thlr. Ju Berlin pránumerirt man mit viert eljährlih2Thlr.,

woflir die Blätter frei ins Haus gesandt werden.

Plahn sche Buchhaudlung (L. Nigte ),

RFägerstraße Mr. 37.

Leipzig bei Julius Wunder erschien und inn U Buchhandlungen zu haben, namenllich bei É. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen und Bromberg : | / |

English Synonymes explained in alphabetical

order; with copious illustrations, by George Crabb, A. M, (Author of the universal tech- nological dictionary, and the universal historical dictionary) a new Edition revised aud corrected by J. H. Hedley. Pr, 3 Thlr,

Crabb's als flassish anerfanntes Wörterbuch der Englischen sinnverwandten Wörter is zur tieferen Kenntniß der Englischen Sprache unentbehrlich. Diese vou Herrn Hedley besorgte neue Ausgabe desselben

gehörige Erbpachts - Gerechtigkeit auf das im Land-

teu steht, daß außer den bedeutenden Quantitäten von |2z sgr.

schr willkommen seyn.

dürfte daher allen Freunden dex Englischen Sprache

A Ttlacmtrite

S E L E E E E e es D e S E

Berlit, Dienfstsäg Fen. Lia Apr4l

l'eußlsche Staats-Zeitund

1839.

—L

Amtliche Nachrichten. Krone des Tages BekanatmaäaGung.

Die Architekten, welche fich zu der von der Königl. Aka- | demie veranstalteten architektonischen Preis-Bewerbung gemel- | det haben und nicht bereits anderweitig beschieden worden sind, | werden hierdurch aufgefordert, sich am Sonnabend den l3ten | d. M. Mittags um 1 Uhr im Konferenz-Zimmer des akademi- |

{chen Senats einzufinden. Berlin, den 6. Aprii 1839. Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste. Der. G. Schadow, Direktor.

Wilhelms - Universität widmen oder das {hon begonnene fort- seßen wollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang des bevorstchenden neuen Studien-Semesters bei dem Unter- zeichneten, Französische Straße Nr. 42, in den Morgenstunden von 8—10 Uhr mit Beibringung der über ihre Schulkenntnisse oder über bereits gehörte Vorlesungen sprechenden Zeugnisse zu melden, wonächst sie, wenn sie geeignet befunden oder es nach

einer Vorprüfung werden, die Zulassung und nähere Anleitung |

zum betrefsenden Studium zu gewärtigen haben. Berlin, den 4. April 1839. s Der Direktor des chirurgisch-pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Königl. Universität. Rust.

ben, welches enthält: unter Nr. 1988. die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 17. März d. J., betreffend die Einziehung des Porto fär unfrankicte

V Bet'i ¿Beh ; M | G , G8 c ; orstellungen an Gerichts-Behörden auf die zurück- | fiel, ihre gegenseitigen Sympathiecn, welche leider \chon länger

gehenden Adressen; die Verordnung zur Vervollständigung der Zusam- mensebung der Kreis-Stände in der Rhein-Pro- vinz, und » 1990. die Verordnung, die Theilnahme des Kreises St. Wendel am Rheinischen ‘Provinzial-Landtage betref- fend. Beide vom 26sten desselben Monats. Berlin, den 9. April 1839. Debits-Comtoir der Gesez-Samm(lung.

» 1989,

Abgereist: Der General-Major und al inter. Comman- deur der 6ten Division, Freiherr von Quadt und Hüchten- brock I1., nah Prenzlow.

eitung Nail Nen

Sn Tee O.

Paris, 3. April. Es bestätigt sich, daß diesmal die Sib6ung der Kammern nicht mit einer Thron-Rede erdffnet wer- den wird. Der Moniteur parisien bringt wenigstens heute die ausdrückliche Versicherung, daß keine Königl. Sißzung statt- finden werde, und daß die Kammern besonders eine jede in ihrem eigenen Lokale durch die Minister konstituirt werden wür- den. Wie man hört, wird Herr Girod del’Ain in der Pairs- Kammer und Herr Gasparin in der Deputirten-Kammer die Er- öffnungs - Ordonnanz verlesen. Es ist dies das erstemal seit 1814, daß eine Session ohne Thron-Rede eröfsnet wird. Die Blätter der Opposition wollen dies natürlih nicht gutheißen, und eins derselben meint, wenn die Kammer nicht mit einer Thron-Rede eröffnet würde, so hätten auch eben so gut bloße Kommis- sarien die Erdfsnungs-Ördonnanz ablesen können. Die Bildung eines provisorischen Ministeriums wäre in diesem Falleganz überflúüs- sig gewesen. Das Journal des Débats vertheidigt dagegen diese Maßregel auf folgende Weise: Eine zweite Thron-Rede in einern so kurzen Zwischenraume von der ersten hätte nihts Neues über die allgemeinen Angelegenheiten des Landes beibringen können, und da das jeßige Ministerium sich selbst als ein Ueber- gangs-Ministerium hinstellt, so hat es kein Regierungs-System u entwickeln. Außerdem hatte es auch nicht Zeit, neue Geselz- Entwürfe L, welche es den Kammern vorlegen könnte. Die Thron-Rede hätte also nur ganz bedeutungslos seyn kdnnen, und diese nothwendige Bedeutungslosigkeit wäre von den Oppositions - Blättern zu Angriffen benußt worden. Jett beklagt man sich, daß man keine Adresse zu entwerfen und zu erörtern haben wird. Das geht der Coalition sehr nahe, denn sie erwartete diesen Augenblick mit Ungeduld, um alle Schwankungen der ministeriellen Krisis auf der Redner- bühne auszulegen. Sie würde endlose, erbitternde Debatten herbeigeführt haben, welche wahrscheinlich so lange wie die Krisis selbst gedauert haben würden. Die Angelegenheiten des Landes hätten dabei nichts gewonnen. Die Deputirten-Kammer hat ein sichereres und schicklicheres Mittel, ihre Meinung zu er- kennen zu geben, und der Regierung zu zeigen, wo sie die Majorität zu suchen habe. Dieses Mittel ist die Ernennung ihres Präsidenten.“ :

Die Oppositions - Blätter scheinen die Wichtigkeit der Práäsidentenwahl, welche das „Journal des Débats‘/ hervor- hebt, wohl zu fühlen, und beginnen bereits, sich mit derselben zu beschäftigen. Der Constitutionnel sagt in dieser Beziehung : ¿Die Präsidenten - Wahl ist die entscheidende Probe. Hier muß die parlamentarische Pactei ihre Uebereinstimmung an den Tag legen. Wir wissen wohl, daß die Zwistigkeiten, welche

| tigen Ministeriums verhindert haben. | verschiedener Meinung? | Nein, über diesea waren Alle derselben Ansicht und man ver-

| Präsidentenwürde bewerben würde, und er soll | Sreunde ersucht haben, ihm nicht ihre Stimmen zu geben. So | würden also nur zwei Bewerber übrig bleiben: Herr Odilon | Barrot und Herr Guizot. L | Kont / ram 7 4 Gouin , nfon Gentrumg Age diejenigen, velbe 0, ohne ‘ad ben bestehenden Ges | heute eine Versammlung von Deputirten des linken Centrums seben immatriculationsfähig zu seyn, dem chirurgischen oder | pharmaceutischen Studium bei der hiesigen Königl. Friedrich |

über diesen Punkt ausgebrochen sind, die Bildung cines mäch- Uber worüber war man Etwa über den Kandidaten selbfi? uneinigte sih nur über die untergeordnete Frage, ob mana aus der Wahl des Präsidenten eine Kabinetsfrage machen solle oder nicht. Das kommt indeß gar niht mehr in Betracht. Da die parlamentarische Partei nicht iü: Ministerium ist, so kann es auch fär sie keine Kabinetsfrage geben.““

Herr Dupin soll erklärt haben, daß er sch nicht um die auch seine

Bei Herrn Odilon Barror fand

und der linken Seite statt, in welcher einstimmig entschieden worden seyn soil, daß man ihn als Kandidaten hinstellen wolle. Die Zahl der gegenwärtigen Mitglieder belief sich, wie es heißt, auf 120.

Das Journal des Debats, der cinzige Vertheidiger des provisorischen Ministeriums, denn die „Presse“/ ist seit einigen Tagen verstummt, uud beschäftigt sich nur noch mit den über- seeischen Angelegenheiten, sucht den Angriffen auf dasselbe fol- gendermaßen zu begegnen: „Man kann sich nichts Unvernünf- tigeres denken, als die Sprache, welhe die Blätter gegen das interimistische Ministerium annehmen. Dieses Ministerium hat nur eine Aufgabe, welche es ofen ausgesprochen hat: Es

| will nichts anders, als die Sibung eröffnen und den Par- | teien Zeit lassen, ihre Kräfte zu messen und sich zu ord-

nen. Es will den Leidenschaften, welche die beklagenswer-

| then Jutriguen der leßten drei Wochen aufgeregt haben, Zeit

eute wird das Lte Stück der Geses-( A k ; E, H das 8te Stück der Geseh-Sammlung auégege: | sen und Ansprüchen zu einer Ausgleichung verhelfen ; mit einem

geben, sich abzukühlen. Es will den widersprechenden Znteres- Worte, es will dem Könige Zeit zur Biloung eincs definitiven Kabinets geben. Solite Frankreich etwa drei Monate ohne Ministerium bleiben, wenn es den Führern der Parteien ge-

als drei Wochen gedauert haben, so lange bestehen zu lassen? Sind die Deputirten etwa da, um in dem Konferenzjaal plau- dernd auf und ab zu gehen und abzuwarten, bis etwa acht Per- sonen, welche Herrn Thiers, oder Herrn Odilon Barrot nicht zu sehr fürchten, des langen Zauderns müde werden, und das Ministerium annehmen? Die Kammer muß ihre Vollmachten prúfen, den Präsidenten ernennen, ihre Büreaus konstitui- ren und das fordert alles Zeit. Wenn es ein Mittel giebt, den Befehdungen des Ehrgeizes, der Eigenliebe, der Eifersucht, welhe den Gang der öffentlichen Ange- legenheiten seit drei Wochen unterbrochen haben, ein Ende zu machen , so isk es die Oeffentlichkeit der parlamentarischen De- batten. _Zur Vertheidigung der uneigennüßigen und hochherzi- gen Männer, welche das Ministerium interimistisch übernom- men haben, wollen wir uns nicht herablassen. Man müßte sehr verblendet seyn, wenn man die Größe ihres Opfers nicht fühlte. Lächerlich ist es aber, zu fragen, welher Meinung Männer an- gehören, welche die Macht nicht übernehmen, um ste zu behal- ten. Die Bildung des interimistischen Ministeriums bedeutet nichts anderes, als daß die Entlassung der alten Minister un- widerrusflich ist. Sie hat keinen andern Zweck, als der Krone die Eröffnung der Session zu gestatten, und wenn das proviso- rische Ministerium keinen der Männer in sich begreift, welche in das definitive Ministerium eintreten könnten, so beweist das eben nur, daß es ein provisorisches Ministerium ist.“

_Wir wollen noch einige Stimmen über das interimistische Ministerium anführen. ' Der Constitutionnel sagt: „Das neue Kabinet tritt sehr bescheiden auf. Es nennt si selbst ein Uebergangs-Ministerium und wird sich zurückziehen, sobald sich ein definitives Ministerium gebildet hat. Diese Selbstverleug- nung entwassnet freilich die Kritik in Bezug auf die Personen, aber die politische Bedeutung dieser Ernennungen darf nicht unerwogen bleiben, und es muß gesagt werden, daß das neue Kabinet den Ansprüchen der Kammer durchaus nicht genügen kann. Es nennt sich selbst ein Uebergangs - Ministerium, aber mit Unrecht. Denn es kann nicht den Üebergang von - einem Systeme zum anderen, von einer Verwaltung zur anderen bil- den. Es ist nicht etwa ein Mittelglied zwischen der neuen und alten Majorität, sondern es gehört ganz der Partei an, welche in den leßten Wahlen unterlegen ist. Es ist die Fortsezung des Ministeriums vom 15. April unter anderem Namen.“ Das genannte Blatt sucht sodann zu beweisen, daß ein solches Ueber- gangs-Ministerium eine Verkehrung aller constitutionnellen Be- grisse sey, und sagt in Bezug hierauf: „Wer wird die Män- ner ernennen, welche das definitive Ministerium bilden sollen? Die Kammer. Die Namen der Minister werden also aus der Wahlurne hervorspringen. Auf diese Weise werden also die Rollen völlig vertauscht; denn eben so gut, wie die Kammer ihre Rechte hat, welche der König nicht usurpiren darf, eben so gut hat auch der König die seinigen, welche die Kammer nicht usurpiren darf. Diese Verwechselung der Begriffe kann nur Anarchie zur Folge haben. Das Regieren ist die Sache der vollziehenden Macht. Die Kammer kontrollirt, aber sie leitet nicht. So bleibt die Kammer sich selbst úÚberlassen, und es mús- sen Parteiungen in derselben entstehen, hon aus dem Grunde, weil ein provisorisches Ministerium unfähig ist, die Majorität zu erhalten.“ Der Courrier français sagt: „Die Krise kann nun 6 Wochen dauern, so lange wie das durch die Riva- lität von Pitt und Fox herbeigeführte Jnterregnum. Man hat sieben gutmüthige Leute gefunden, und das nennt der „„Moni- teur‘“/ ein Uebergangs - Ministerium. Man wird leicht fin- den, daß die interimistischen Minister derselben politischen Ansicht angehören, wie die ausgeschiedenen; se werden den 15. April fortsesen. Neben den unbedeutenden Namen des neuen Ministeriums figurirt denn doch ein bekannter, es ist der Herzog von Montebello. Vielleicht giebt er der Kammer Ge- legenheit, Aufllärungen über sein ungeschicktes Benehmen in

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der Conseilshen Angelegenheit, das noch nicht gehörig unter- sucht worden ist, zu fordern. Das Auskunftsmittel, welches man ergriffen hat, ist das s{chlechteste, auf welhes man verfal- len konnte; es ruft eine neue Fiction im Staate hervor, indem es Minister ohne Verantwortlichkeit eiKführt.“/ Im Jour- nal de Paris heißt es: „Die Restauration ist in ihren s{hlimmsten Tagen nie so weit gegangen, und hat die Macht nie so unbedeutenden Ministern anvertraut. Karl X. ift nie in der Nothwendigkeit gewesen, dem Lande und der Kammer ganz unbekannte Männer als Verkünder seines Königli- chen Willens hinzustellen. Es ist erstaunlih, daß die volks- thümliche Monarchie von 1830 schon nach Verlauf von 8 Jahren in eine so kläglihe und lächerlihe MNothwen- digkeit hineingezwängt ist Die Kammer kennt ißre Pflichc und wird darnach handeln, sie wied monarchischer seyn, als die Anhänger und Vertheidiger des Hofes; sie wird die Ordnung wieder herstellen. Sie is jeßt unsere lebte und einzige Hof}f- nung.“ Im Temps heißt es: „Das provisorishe Kabinet be- steht ganz und gar aus Männern des rechten Centrums und Anhängern des Hofes. Troß seiner politischen Nichtigkeir trägt es doch den Stempel des Geistes, der seine Bildung bewirkt

| hat. Was soll man zu einer Vereinigung der Namen Gaspa-

rin und Montebello sagen? Die Kammer wird in die Alterna- tive verseßt werden, zwischen einer parlamentarischen Regierung und der Regierung von Commis; zwischen einer würdigen aber friedlichen auswärtigen Politik, und einer auswärtigen Politik, deren Repräsentant der Herzog von Montebello ist; zwischen der fortschreitenden und freisinnigen F des linken Centrums und zwischen dem Status quo der Höflinge;, zwischen einer indirekten Milderung der September - Geseke, oder einer Verstärkung des Unterdrückungs - Systemesz zwischen der Ren- ten - Konversion und einer verständig organisirten Verwaltung, welche die Industrie beschübkt, und der Vernachlässigung der Industrie, der Abwesenheit jeder kommerciellen und finanziellen Direction, dem Hasse gegen die Association und dem bestäns digen Vertagen und Hinausschieben zu entscheiden. Da die Fragen indeß so einfach und klar gestellt sind, so dürfen wir auch hossen, daß der Konflikt der Parteien nicht zu gewaltsam seyn wird.‘ Die Quotidienne sagt: „Wir sind bei einem neuen Stadium der Krise angelangt, welche Frankreich seit 6 Wochen in Spannung erhält. Seit 1830 existirt ein bald offener, bald versteckter Kampf zwischen den Prinzipien der Juli-Tage und den Ansprüchen des 9. August. Der 9. August wollte die Monarchie mit einec andern Dynastie fortseßen und sih mit einer Aenderung im „„Almanac royal‘/ begnúgen. Der 29. Julé wollte eine große politishe Revolution vollbringen, und das Uebergewicht der Kammern sichern. Der Kampf ist beendet, denn das Königthum vom 9. August sieht sich gezwungen, seine Minister von der Wahlkammer zu erbitten und seine Ohnmacht zu bekennen. Welches auch die künftigen Minister seyn mögen, sie kêônnen nur noch Bevollmächtigte der Kammer seyn, welche diese mit der Vollstreckung der Geseze und der Verwaltung des Landes beauftragt. Sie werden dem Hofe aufgezwungen werden, welcher, wenn er geschickter verfahren wäre, seine Mi- nister selbst hätte wählen können.“

Diese Nacht wurde Paris von zahlreihen Patrouillen durcchstreift, und, wie es heißt, wird man ähnliche Vorsichts- Maßregeln bis zu Ende dieser Woche treffen.

Jm Jahre 1837 gestaltete sich das Verhältniß der verschíes denen Staats - Einkünfte folgendermaßen :

Die A 383,174,644 Fr.

Stempel und Domainen 220,161,070 »

Holzfällungen 30,371,838

Zôlle und Salz-Einkünste 169,069,343

Indirekte Abgaben 209,091,318

Ertrag der Posten 40,558,282

Universitäts-Einkünste 4 465,821

Spielverpachtung 5,500,000

Salinen und Salzgruben im Osten . 1,614,129

Verschiedene Einkünfte 15,226,287

i Summa 1,079,232,732 »

Sämmtliche Einkünfte haben 47,241,297 Fr. mehr einge- bracht, als sie im Finanz - Entwurfe veranschlagt wurden; die Einkünfte sämmtlicher indirekter Abgabe und Steuern über- stiegen den Anschlag um 40,026,730 Fr.

Der Gazette des Tribunaux zufolge, sind in dem Zeit- raume von 1825 bis 1836 770,000 Jndividuen vor die Assisen oder die correctionellen Gerichtshdfe des Königreichs gezogen worden. Die Zahl der Verbrechen und gewöhnlichen Vergehen ist in diesem Zeitraume von 57,669 auf 79,930 gestiegen. Die Morde und Mord-Versuche haben sich in dieser Zeit um ein Drittheil vermehrt, die Zahl der Fälschungen fast uma die Hälfte. Die Zahl der Vatermörder ist auf mehr als das Drei- fache gestiegen. Diese bloßen Zahlen-Angaben werden genügen, um zu zeigen, wenn auch nicht wo, doch wie tief die Wurzel des Uebels liegt. Vor allen Dingen wäre aber wohl, um dem- selben zu steuern, eine Umarbeitung der Straf-Geseße und eine Aenderung der Behandlung der Gefangenen nothwendig, die, wie oft auch schon erörtert, doch nie zur Ausführung kömmt.

Aus einer vergleichenden Uebersicht der Reisenden auf der Eisenbahn nach St. Germain in dem ersten Vierteljahr 1838 und 1839 ergiebt si, daß in der angegebenen Zeit des vorigen

ahres die Bahn von 160,542 Personen, im gegenwärtigen Sn aber von 216,204 Personen befahren wurde. «Die Zahl der Reisenden ist also um 55,662 gestiegen. :

Börse vom 3. April. Die Papiere, welche am ersten Tage der Liquidation Neigung zum Weichen zeigten, sind wie- der im Steigen begriffen. Die 83proc. Rente ist von 80. 15 auf

§80. 40 gestiegen. Großbritanien und Yrland.

London, 2. April. Bei dem jährlichen Oster - Gastmahl welches der Lord-Mayor gestern der Londoner Ceraaune ae

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vielen anderen hohen und angesehenen Personen gab, unter

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