1839 / 115 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

_ Hamburg, 22. April. (B. H.) Aus guter Quelle kön- ;

en wir die Nachricht mittheilen, daß auf dem Foreign-Office

London am U9ten d die drei Traktate, welche der E

- Frage ein Ende machen (die Traktate zwischen den fünf Mäch-

ten und Holland, zwischen den fünf Mächten und Belgien und

prcpeia olland und Belgien), von den Gesandten der sámm t-

ichen betheiligten Mächte unterzeichnet worden sind. (Dieselbe

Nachricht ist gestern hier auf telegraphischem Wege auch aus ‘Amsterdam eingegangen.)

Seer ei M;

Mien, 19. April. An die Stelle des zum Judex Curiae

i arn ernannten Grafen v. Mailath is der

irr waer ur Sey Königl. Tafel und Personale (Stellver-

bisherige Präsident der S 1 b LTeos ge hae in Gerichtssachen) in Ungarn; von Sáád,

iserl. Staats: und Konferenz-Rath ernannt worden, in oer Eigenschaft derselbe am löten d. den Diensteid in die Hände Sr. Majestät feierlich abgelegt hat. j

In Prag wurde am Geburtstage Sr. Majestät des Kai-

ers die Ausfúhrung eines großen und gemeinnüßigen Unter- a ins begonnen, nämlich die Erbauung einer Kettenbrücke

über die Moldau. E | n den leßten Tagen ist hier der als ôskonomischer Schrift-

teller bekannte Doktor der Rechte, Nieder-Oesterreichischer Stan- desherr, Ritter von Heintl, gestorben. p

Wien, 19. April. Heute wurde der 46ste Geburtés tag Sr. Majestät des Kaisers in der gewdhniichen Weise feier- li begangen. Die ganze Garnison rückte am frühen Morgen aus, und stellte sich auf dem Josephstädter Glacis auf, wo eine Feldmésse gelesen ward. Die langen Reihen des Fußvolkes, durch die dunkeln Massen der Kavallerie und Artillerie unter- brochen, boten auf dem weiten Plan, in dessen Mitte für den Gottesdienst, den Hof und die Generalität Zelte errichtet wa- ren, ein s{chdnes fkriegerisches Bild, dessen Eindruck® dur die Musik der Regimenter und die Salven des shweren Geschüßzes vervollständigt wurde. Die milde Frühlingsluft, die uns heute das erstemal anwehte, hatte am Rain und auf den Wällen eine große Menschenmenge versammelt. Nach geendigter Messe de- filirten sämmtlihe Truppen vor dem Erzherzoge Franz Karl. Gleichzeitig versammelten sich die Bürger Wiens in ihren ge- \{chmackvollen Uniformen in und vor der Stephantkirche, wo, wie gewöhnlich an diesem Tage, ein feierliches Hochamt gehal- ten wurde. Gestern gab Fürst Colloredo, der erste Obersthof- meister des Kaisers, ein großes Diner, zu welchem sämmtliche Wärdenträger, Staats-Minister und Hofchargen geladen waren.

Vor einigen Tagen hatte Herr von Graffen die Ehre, Sr. Majestät seine Beglaubigungsschreiben als Minister - Resident der Hansestädte zu überreichen.

S chweiz Neuchatel, 16. April. Se. Maj. der König haben zur Vollendung der Straße von Sagne nach Locle neuerdings ei- nen Beitrag von 6800 Livres bewilligt, und zwar unter der

Voraussetzung, daß dasjenige, was nun noch etwa zur Deckung der Kosten fehlte, von den dabei betheiligten Einwohnern aufge-

bracht werde, damit die Straße binnen zwei Jahren herge-

stellt sey. Türtei.

Konstantinopel, 27. März. (A. Z.) Die Hoffnung sih wieder; getrost kann

áuf Erhaltung des Friedens konsolidirt

478

sentanten von Rußland, England und Oesterreich und Frank-

rei die Kriegslust erstickt haben, welche ihm über den Bestand der Armee Ibrahim Pascha's

urid “die Aegyptische Flotte zukamen, und die einstimmig dahin lauten: daß. die Armee sowohl als die Flotte Mehmed Ali's furchtbar an Zahl und Disciplin und in solchem Grade gut ausgerústet sey; ‘daß die Armee des Hafiz Pascha am Taurus so wenig als die Großherrliche Flotte geeignet wären, sich mit jenen zu wessen. Dies erschütterte das Siegesvertrauen des Sultans, welcher, durch die Vorspiegelungen des Kapudan Pa- scha begeistert, seine Armee hon in Damaskus einziehen, seine Flotte in Besiß des Hafens von Alexandrien, und den verhaß- ten Statthalter um Frieden flehend vor sich liegen sah. Be- reits bemerkt man ein allmälihes Erlahmen in allen Anord- nungen, welche vor aht Tagen noch den Krieg als unvermeid-

lih zu verkünden schienen.

Konstantinopel, 27. März. (Journ. d. Smyrne) Ueber den neuen Tarif und die Vollziehung des Handels- Traktats erfährt man nichts Weiteres. Jn Bezug auf Frank- rei heißt es, der Gesandte erwarte neue Instructionen, und in Bezug auf England scheinen die Schwierigkeiten, welche sich über- einige Artikel des Tarifs erhoben haben, noch nicht besei- tigt zu seyn, so daß noch Alles beim Alten ist.

Der Kapudan Pascha ist am 22. d. M. von seinem Be- suche der Dardanellen wieder hierher zurückgekehrt. Man sagt indeß, er werde in einigen Tagen wieder dahin abgehen, um die wichtigen Arbeiten, welche daselbst unternommen werden, in Augenschein zu nehmen. Vom Auslaufen der Flotte hört man jeßt nichts, aber "sle wird wohl ihre gewöhnliche Kreuz- fahrt nah dem Archipelagus nicht ausseßzen.

Emin-Pascha, Gouverneur von Adrianopel, soll ein wih- tiges Kommando in der Asiatischen Armee erhalten haben.

. Der Patriarch der schismatischen Armenier ist seines Amtes entsest worden. Einige Amerikanische und Englische Missionaire, welche hier Bibeln vertheilen wollten, von ihm aber daran Saw wurden, sollen Klage gegen ihn erhoben und seine

Abseßung bewirkt haben. A nan: d, Glogau, 18. April. Einer Privat- Mittheilung in der

Glogaus von den Franzosen statt.

Predigt hörte,

die segensreiche

zweiten Stadt Schlesiens erheben konnte.“

beide Gesellschaften vereinigt hatten.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einrnalíger

1839. 6 Uhr. 2 Uher. 10 Uhr. Beobachtung.

23. April,

S . Lufïtbrudck |339,43- Par. |338/65/Par. |337,11“ Par. Quellwärme 7,09 R.

ih Jhnen nnn die Zusicherung Lens Status quo, wenigstens von der De D : - mehr zu besorgen is. Mehmed Ali soll zwar über die Dro

daß für die Dauer des eite der Pforte, vorläufig nichts

ungen der Pforte, welche ihn so unerwartet aus dem Fazoglu

zurücfriefen , in - Diplomatie bei ihm weniger Mühe kosten, die Nothwendigkeit des Friedens dar uthun. dem Sultan nicht sowohl ‘die ernsten

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtlihe Bekanntmachung. Der ‘mittels Steckbriefes vom iz. Januar d. J. verfolgte Schneidergeselle Carl August Ludwig Philipp ist wieder ergriffen und zum Arreste gebracht. - Berlin, deu 18. April 1839. ú M Die Kriminal-Deputation des Königlichen Stadtgerichts. i

tags satt.

Ediktal-Citation. i

Von dem Königl. Stadtgerichte hiesiger Residenz ift

n dem über das Bermögen des Kaufmanns E. A.

Kul hierselbst am 28, November v. J. eröffneten

= Konkurse ein Termin zur Anmeldung und Nachwei-

lung 1E NRprihe aller etivaigen unbekannten Gläu- ra j

© den 12, Juri c., Vormittags um 10 Uhr,

vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Nitschke

angeseyt worden. Diese Gläubiger werden daher hier:

urch aufgef. bis zum Termine Ba, in

“demselben ch oder durch gesev ih zulässige

mächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Be-

t die Herren Ea Koagisarlen Schulze,

‘ulid Hahn vorgeschlagen werden, zu melden,| »

orderungen , die Art und das Borzugsrecht der-

i ben und die etwa vorhaudenen \chriftli-

chen Beibeismittel beizubringen, demnächst aber die

- weitere rechtlihe Einleitung der Sache Jo gewärtigen,

im

Paul F

9

nsprüchen voa|in Hamburg bei dem Herrn Schi C. Helling, Theerbof Nr. 8,

(U L SAT E E TSG A IONG O R DRNE S E ONILA O A Z"C O E INNG S E

Literarische Anzeigen. __ Vei 2. Hilsenberg. i t erschi eben und Ÿ i bars Sue Duabaadldten (in Dirlin und Pots: | prets Rem A dam durch die Stuhr sche 2c.) zu beziehen :

Erfurt's 25 jährige Jubelfeier

‘Ausbleibenden mit ihren

E erden ausgeschlossen und ibaen deshalb gegen dis Angen lus ger ciu ewiges Stillschweigen aa erlegt werden. “Kdni Stadt o La hiesiger Residenz co S M Abtbei

diee, 754 o Be Pr ed s | 4 lies e R % E

Dampf-Pacecfahret - : A U g und Lübe.

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L e 210 D A ‘Petersbur. :

i es und n} : u E P. Sit

t , Capt. Bos, und „Masleduik““ ; B j j t“, ‘liù-et dans les environs de cette capitale

; ‘beginnt in“ diésem ‘Jahre Mai, von Lübed cu am |

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0 4 A U 6944 ff e E Ta N F

hohem“ Grade entrüstet seyn, doch wird es der als bei dem Sultan,

Gewiß ist, daß | orstellungen der Reprä-

Allgemeiner Anzeiger

jedem der beiden Pläße von Lübeck und am 2. St. Peteröburg. ) her gesetzt, die Fracht für Kontanten und Güter die nám- liheu, wie im vorigen Jahre.

|schiffung geschieht in Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr Nachmit-

Wenn die Witterung es erlaubt, i i dra“ am 2. November eine Extrareise von Lübeck nach

Reoal und am 9. Movember von da zurück nach Lübdeck machen. Anmeldungen geschehen in Lübeck Comtotxr der Dampfschifffahrts-

Lübeck, im April 1839.

zwischen Magdeburg Die Dampfschiffe der Magdeburger Compagnie : Nronvatn vou Preußen mit 2 Pferdekraft, riedr B » welche für Passagiere aufs bequemste und eleganteste

eingerichtet siud, fahren regelmäßig fédea Sonntag u. Donnerstag, Morg, 5 U. v. Magdeburg,

i: Sonntag » Mittwoch, » ab. i Anmeldungen geschehen :

in-Mágdebürg im Büreau der Magdeburger Dampf- _ \chifffahrts-Compagnie, gra

rung am 6. " Pelinpapier. Bro

Le nouveau Conducteur delEtrangeräà Ber-

Rückkehr uuter med Januar 1h14. Regie- anuar 1814

orné de neuf planches en taille-dòuce, ét d’un plan Berlin 14 T L

erlin 14

M

0 N.f Flufwärme 2539 R.

Luftwärme... (4 3,09 R./4- 7,90 R. |4- 50 Bodenwärme 4,1 9- R

0,6% 9. |4+ 0,09 N. 079 R. : Bunftsättigung | 74 pCt. 52 pEt. | 62 pyCt.

| Retter... heiter. heiter. heiter, | Wi E W. | SSO. f} Wärmewecsel 9,9

W. 4-260 Fagesmittel: 338,43‘ Par... +5,39 R... =— 0,4 ® N... 63 pCt. E6 finden sich Schwalben ein.

f : Fhaupunki

Niederschlag Q.

November neuen Styls vou Die Preise der Passage sind herab- handlungen versendet worden.

Die Ein- und Aus-|* Fyhalt:

Kronstadt und Travemünde; die

wird die ‘„Alexan-

La Gesellschaft.

Dampfschifffährte

und Hamburg. Militair-Veränderungen.

Der Preis des Jadrgangs wie auch deraller fr

Auflage in 4 Bänden vereini san ebenfalls 8 Tblr.

ammlung von

»,» » Hamburg, erhält dieselbe um 7 wohlfeiler

genannten Preise zu beziehen. Wien, den 27. März 1839.

Nr. 8,

fahrts- Procureur Bürgstraße Nr. 8,

Mit besonderer Berücksichtigun

Nedi Diese seit 5 Jahren mit “seiner

chaftén, welche eine eben ‘haben,

(daft gebildetes P Astronomie,

irt. Preis 75 sgr.

Gebildeten versiändl

__ George G dert, wird solcher durch

opius, A Königliche Bauschule No. 12. [äge fiber

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als vielmehr die Nachrichten, i

Schlesischen Zeitung entnehmen wir: „Gestern fand hier die Jubelfeier wegen der am 17. April 1814 erfolgten Befreiung Die frommen Gemeinden

wallten, die Wichtigkeit des Tages dankbar erkennend, in ihre Tempel; die Geistlichen der drei Konfessionen und der jüdischen Gemeinde, welche in ihrer Synagoge zum erstenmale Deutsche unterließen nicht, auf die so fortdauernd beste- hende Eintracht der verschiedenen Religions - Bekenner und auf Milde des Preußischen Scepters aufmerksain zu machen, wodurch sich Glogau nach \{werer Prúfungêszeit zur Hieauf folgten

dann in den Lokalen der Plantage und der Loge Mittagsmahle und am Abend ein Ball auf der Plantage, zu welchem sich

Ausdünstung 0,021‘ Rb,

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Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 23. April.

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Zeitdauer Abg

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St. | M. | von [um Uhr | St. | M.

Berlin Berlin Berlin Berlín Berlín

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äls: Anthropologie, P auf eine angenehme

: k Vortrag ist durchaus populair, male, Der Es V eud weder zu sireng wissen- ch zu trioial. Wo- es der Juhalt erfor- "Abbildungen er

häusliche Erglehung werden a

abz zulegt am 26. Oktober Oesterreichische militairische Zeitschrift 1839. Il Heft. Dieses Hef ist so eben erschienen uud anu aflle Buci

1. Lebensbeschreibung des K. K. Feld- marschall: Lieutenants Theodor Mitutinovich von V lovsfy, Freiherrn von Weichselburg. (Schluß) Il, Die Operationen der verbündeten Hecre gegen Paris 1m Márz 1814. Fortsczung des 25, März: 37. Ge fechte bei Saint Dizier, Valcour und Humbecourt. Der 26. März: 38. Die Gefechte bei Sezanne,

Ferté gaucher und Moutis. 39." Das Treffen bei Saint Dizier. Mit dem Plane des Kampfplages. II1. Betrachtungen über den unter dem Titel: Einige Fdeen Über die Befestigungskunst, in den ersten beiden Heften des Journal des sciences militaires 1838 er-

ieneneu Aufsas. 1V. Karten Ankündigung. V. Neueste B h ncén VL Miszellen und Notizen,

1839 von 12 Heften (i. jeder 8 Thlr. Sächs.

Die Jahrgänge von 1811 18183 find in einer neuen Bars t erschienen und fosten

Wer die ganze 1811 1838 auf Einmal abuimur,

Von dem Unterzeichneten ist diese Zeitschrift um die

V. G. Heubner, Buchhändler. Xn Berlin zu bezichen durch Ludwtg Oehmigke,

aus- und Wirt chaftsblatt. 9 ds pa Gesundheit und E

fter rten,

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ZinsÌ.

Áusg. Sch. 9’/,. do. 39/9 21!/,. Engl. Russ. 112.

eru 18. Chili 2s.

ene M ift hat ur Aufgabe gestelk, ein beslehende Betelhe [i bft mit den ernsten Wissen-

ige Beziehung zum täglichen Pu | DUNE Chemie und

Weise bekannt zu

läutert. Auf:

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8 Mrg [2% Bin

10 Abds.| 1 Die letzte Fahrt von Berlin und

40 39 42

6 Mrg. M 5 Potsdam '123 Nm. otsdam |ä#Z3 » 34 * otêdam |§8 Abds. 53 die: erste von Potédam mit Pferden.

36 37 36 36 42

Potsdam _— Potsdam

*) Eine Röhre war in der Maschine geplaßt, wodurch eiu Aufent halt von 45 Minuten eutstand.

.

e Börsen.

Amsterdam, 19. April.

16/1 6-

: Frankfurt a. M., 21. April. 2'/,0/ Holl. 54S. Poln. Loose 793/¿. Taunusbahn - Actien 285.

Cons. 39/7 927/z. Belg. 103!/4. 21/596 Holl. 557 /g. o

59/7 Rente fin cour. 110. 10.

101. S5.

Met. 1072/1 6.

Niederl. wirkl. Schuld 5415/,¿. 59/6 do. 101!1/, ,. Kanz-Bill. 27/4

59%, Span. Preuss. Präm.- Sch. —.

Tue à

H

Ausg. Sch.

Passìve —. Oesterr. Met. 103.

Poln. —.

Antwerpen, 18. April.

Neue Anl. 16'/;.

Bank - Actien —. 5°%/9 Span. Änl. 6,

Hamburg, 22. April.

Bank - Actien 1496. 1493. Engl. Russ. 107!/s- 3/5.

London, 19. April. i:

Neue Anl. 19/4, Passive

59/0 102!/,. 59/4 Vort. 35.

Bras. 77/2. eColumb. 293/,. Mex. 0.

Paris, 19, April. . : 39/, tin cour. 81. 10. 59%/, Neap«e 59/0 Span. Rente 203/g. Passive 4/4. 3%/0

——— ¿ s

Wien, 19. April. s AO/0 101/54, 39% 8/2, 2/2%

Bank - Actien 1496. Neue Anl, —.

K

= Donnerstag, 25. April.

Herrn Drouet. t Flôte, komponirt und vorgetragen von Herrn Drouet.

sang: Stück. 4) Variationen C. M. v. Weber, Hierauf: P. Taglioni.

Don

Kd

Donnerstag, 25. April. mische Oper in 3 Akten, nah dem Französischen vom Freiherrn

von Lichtenstein. Musik Freitag, ball, oder:

3 Akten.

26. Die ungleichen Freier, Fastnachts- Posse mit Ge-

ôniglihe Schauspiele. Im Opernhause: Konzert des 2) Adagio und Rondo für 3) Ge- für die Flôte auf ein Thema von komponirt und vorgetragen von Herrn Drouet. Quixote, komisches Ballet in 2 Abth. , von

1) Ouvertäre.

nigsstädtishes Theater. Der Brauer von Preston. Kos

von Adam.

Apríl. - Die Entführung vom Masken-

Fn Vertretung des Redacteurs: Wenßel.

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Mi- Mi-| 7

Chailly,

unter der

für jeden

so wie die resp.

inclusive der Kupfer - Beilage Be: Auóführliche Prospekte über i [fo wie über deu reichhaltigen Juhalt der 4 ersten Fahrs- gänge, welche zusammengeuommen z P gegeben werden, sind bei allen handlungen gratis zu haben.

(2 Treppen), is so handlungen zu haben:

Gedrucft bei W W. Hayn,

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wichtige Angelegenheit vou den verschiedensten Stand-- punften beleuchten, und hoffentlich wird das Publi- fum diese nur füx ernste Zwecke bestimmte Zeitschrift auch fünftig mit anerfennender Theilnahme empfan-

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Pre

Amtlihe Nachrichter: Kröonif. bes Tages.

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Se. Königl. Majestät haben die bisherigen Landgerichts- Räthe Roechling zu Saarbrücken, Dr. Schauberg zu Köln und Graeff zu Elberfeld zu ständigen Kammer-Präsidenten zu ernennen geruht. : is s E D haben dem Ober-Landesgerichts-Re- gistrator Vatke zu Magdeburg den Lharafter als Hofrath Al- lergnädigst verliehen. i , n

f Der L Hof legt morgen den 25. April die Trauer

auf acht Tage für Jhre Hoheit die verwittwete Herzogin von Anhalt-Berpyburg an. E

Berlin, den 24. April 1839.

von Arnim, Ober - Schenk.

Ÿ Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog von Mecklen- urg-Streliß ist von Neu- Streliß hier eingetroffen.

Abgereist: Der Fürst zu Lynar, nah Drehna.

A V Zeitungs-N4aGriGten..- A u ln Brant r erh: ¿i Deputirten-Kammer. Sißung vom 19. April. CNachtrag.) Die Kammer schritt, nach Instellirung des defi nitiven Bureaus zur Wahl der beiden Quästoren, die ihr Amt wähkend der ganzen Legislatur verwalten. Es wurden die Herren Clement und Delaborde mit großer Stimmenmehr- heit gewählt. Der Präsident erklärte hierauf, daß die Tagesordnung erschöpft sey, und die Versammlung war eben im Begriff, auseinander zu gehen, als Herr Mauguin das Sr R, und unter einer allgemeinen Bewegung der A die Rednerbühne bestieg. Er äußerte sich in folgender Meine Herren, das Land erwartete mit Ungeduld die desiniti Sans 4 Ana, Das Scene, Ada 1a "elt ln, èr Zeit die hoheren Megionen des taates darbieten, b igt nd gera Kofelóe, _Seine Juteressen leiden, die Geschäf edes pi Recht elñer valltibbtn El L a N Familien lastet, wird mit ¿ ! ¡cen Krifis zugeschricben, die sich, täglih mehr in die Läuge zieht. Dieser Zuitand fann nit läng: / Unwillen zu erregen. Die Krone selbst hat den Math e R verlangt. Es wäre möglich, daß cinige Mitglieder die Absicht bätten, eine Adresse zu entwerfen, um der Kamwer Gelegenheit zu zeben, ihre Ansicht offen und bestimmt auszudrücten (Bewegung) : ber vor iten Dingen muß man wissen, wie wir jet eigenilich daran sind. Vor is haben wir, wenn man den Ordor nanzen des 1 April glauben var, ein ernstlices Ministerium; dem offiziellen Journale desselben Tags ; zufolge aber ist dasselbe nur ein in!erimistishes Ministerium Die Minister müssen uns sagen, was sie sind und was sie 1bun: ab id glaube auch, daß, obgleich wic nicht das Necht haben Unfere Kolle; en zu interpelliren, dech diejenigen Mitglieder der Eamiiier d E Namen in den verschiedenen Combinatioucn figurirt haben u 18 e müssen, warum ihre Bemühungen fruchtlos geblieben sind 'S sagen in ihrem eigenen, wie in dem Futeresse des Landes sind di T cattonen nothwendig. Untec dem System der Oeffentlichkeit f es diese eine Kraft, welche die schwierigsten Lagen überwindet 4 silane feinen Tag vor, an welchem diese Explicationen stattfinden sollen, sondern übeilasse die Entscheidung darüber der Kammer. (Ver scij ied x timmen: Morgeu! Montag! Dienstag!) Erlauben Siemi Li ein Wort binzuzufügen, welches die jetige Berwaltung betrifft O gestrigen Journale haben in Bezug auf den Vorfall mit dena E li jhen Dampfschisfe „l’Erpreß“ cinige Depeschen mitgetheilt, unt 4 pa nen der Name unseres Botschafters in London stev. A land s glauben, daß er dieselben unterzeichnet hat, aber die Kommer Us darüber ins Klare geseßzt werden. Jch ersuche daher die jeßigen M niñer, die auf diese Unterhandlung bezüglichen Aktensilicke auf d s Büreau der Kammer niederzulegen.“ (Lebhafte Zustimmung) ps s Der See- Minister, Herr Tupinier, ertheilte folgende ntwort: „Jch habe gegen die von Herrn Mauguin gemach- ten Vorschläge keine Einwendungen zu machen. “Das gegen- aitrias Ministerium hat, wie Sie wissen, die Verwaltung des er a so lange übernommen, bis ein definitives Ministe- Babe Sb seyn wird; wir wünschen den Augenblick, wo “f ao t ildet ist, sehnlichst herbei. Sollte aber bis zum Mon- g ein definitives Ministerium konstituirt seyn, so wird

(Lebhafter Beifall.) Was die Aktenstú i )aster nstúcke betri den Englischen Lootsen beziehen, so dite S die Explicationen über diesen Gegenstand ebenfalls bis zum Mon- tag zu verschieben. " Die Kammer etklärte sich hiermit ein- N nd an O Sibung, in welcher die n siattinden sollen, ward hi j / tigen Montag hinauegeschoben. / E

Paris, 29. April. Die Anzei ¡ : i ge des Herrn Maugui d er “s Betreff der so lange dauernden wididet Krisis L erpellationen an die Minister und an mehrere seiner Kolle- g és definitiven, M elentlic a beitragen, die Bildung [ ums zu beschleunigen, da man vo allen Seiten wünschen muß, derglei ford Li j 1 gleichende irritirende Explica- tionen zu vermeiden, indem“ die- Gemüther dur ine f ein führe werden dics Wage Be Nrd Somit erdess l: e die Lösung der Frage i \{wieriger machen könnten Man darf Í Rigér Bis : daher mit gen zusam A A i di s Kabiier aen ui El ld. Ueber die in diésem A licke s{hwebenden Unterhandlungen geb A Auszuge aus verschiedenen Zeitungen pin alie a | Ì | nlängliche Au .— Mess ager: „Herr Passy beschäftigt sich Gs der Sadiitnea

S

Kammer , jede

Allgemeine

Berlin Freitag: den: 26ften April

lebung eines . Kabinets. Es hat sich an Herrn Thiers gewandt, um dessen Mitwirkung zu erlangen. Man sagt, Herr Thiers habe sich lauge Zeit geweigert, an den Com- binationen, die in diesem Augenblicke versucht werden, icgend einen Antheil zu nehmen. Aber auf die lebhaften Bitten sei- ner Freunde habe er zwei derselben, die Herren Dufaure und Vivien, ersucht, ihm als Mittclspersonen zu dienen. Er hat

erkiärt, daß er fur seine Person jed i

| l ) 1 erson jeder Unterhandlung fr

| bleiben wolle, daß er aber Ba und. fem Dufaure und Vivien în seinem Namen thun würden. Es ist

Alles genehmige, was die Herren

unndthig hinzuzufügen, daß Herr Thiers nur in eine Verwal-

| tung eintreten wird, die außer den Bedingungen der Stärke

| Journal du Commerce: | geftern gedroht hatte, nah St. Amand zurúckzukehren, falls

das jeßige Ministerium all’ die gewünschten Explicationen geben. | Tus gehabt.

die sih auf | U

Wiloprett war verhältnißmäßig unbedeutend, indem nur 151,000

und der Dauer auch diejenigez Bürgschaften darbietet, welche das Land von einem parlamentarischen Ministerium erwartet.“ ¿¿Der Marschall Soult, der

Herr Etienne zum Vice - Präsidenten der Kammer ernannt würde, hat heute wieder Muth gefaßt, und sein mi- nisterielles Werk wieder aufgenommen. Er befand um 2 Uhr Mittags in den Tuilerieen. Einige behaupten zivar daß er die ihm übertragene Mission definitiv in die Hände des Königs zurücgeben wolle, Besserunterrichtete aber versichern daß er sich im Gegentheil Über die shließlich zu treffenden Ar- rangements verständigt habe. Gewiß ist, daß der Marschall seit drei Tagen häufige Konferenzen mit Herrn Passy hat und daß er anfängt, sich mit weniger Abneigung über Herrn Thiers zu äußern. Man glaubt, daß morgen zwischen diesen drei Männern eine Unterredung stattsinden und daß die unmittelbare Bildung eines Kabinets die Folge davon scyn wird.‘ Jou r- nal des Débats ¿Die Kammer ist konstituirt. Werden wir nun endlich ein Ministerium erhalten? Man findet keine Ursache , keinen Vorwand mehr auf, der die Bildun

eines Kabinets verhindern könne. Seit 6 Wochen hat die Krone alle diejenigen Staatsmänner, welche durch die dffentliche Meinung bezeichnet zu seyn seinen, um sich ver- jammelt. Sie hat feine Einwendung, weder gegen die Perso- nen, noch gegen die Sachen gemacht, und sie wünscht, minde- stens eben so sehnlich wie das Land, daß der Ungewißheit und den Gefahren der gegenwärtigen Lage ein Ende gemacht werde. Die Krone- darf nicht länger der Zielpunkt aller Verleumdun- gen und aller Schmähungen seyn, eben so darf die parlamen-

| tarische Würde nicht länger den ZuŒÆungen einer langen Anar-

s aufgeopfert werden. Wir haben keiner ministeriellen Com- ination Hindernisse in den Weg gelegt. Wir haben beständig ein Ministerium verlangt, wie es auch zusammengeseßt seyn

| môge, weil dem Lande jeßt vor allen Dingen daran liegen muß,

regtert zu werden. Auf welche Weise man auch die bisheri- et Vota der Kammer auslegen- möge, so vas man A L verkennen, daß Alles auf cine Versdhnung hindeutet. 28 Ie der Versöhnung is an der Tagesordnung. F SNE: tod etwas Geschickteres als alle Jutriguanten, D N ist die Nothwendigkeit. Sie verlangt, daß die arteien sich einigen, und daß die neue Majoritát den Grund- has der Versöhnlichkeit vorwalten lasse.“ Ein hiesiges ch E N Vier S E O wollte heute wis- u, ; Passy und Guizot ein Kabinet bilden würden, an welchem ‘die Herren Soul iti nicht Theil nehmen wollten. Wir latben indés “p M Herren Thiers und Guizot an einer Witiaieuns Cbri ag men éônnen, ohne daß der Marschall Soult, als Vermittler zwischen diesen heiden Männern, die Conseils - Präsidentschaft übernimmt. Der Artikel des „Journal des Débats“, wel- cher die Politik der Versdhnung anempfiehlt, deutet darauf hin, daß man Alles aufbietet, um die Herren Soult und Thiers einander näher zu bringen. Uebrigens bemerkte man heute einen lebhaften Verkehr zwischen dem Schlosse und den- on Personen, die sich hauptsächlih mit den ministeriellen aterhandlungen beschäftigen. Herr Thiers is aber bis je6t O zum Könige berufen worden. Die Hauptschwierigkeit scheint u zu een, das er fortwährend auf die Präsidentschaft fl r Herrn Odilon Barrot dringt. Jndessen will man h?ute wissen, My Herr Odilon Barrot selb, Herrn Thiers seines Verspre- S, die Kandidatur des Erstern als Hauptbedingung seines ane in das Kabinet festzuhalten, entbunden habe. Jn die- on Lid würden sih wahrscheinlich alle Fractionen der Kam- O vereinigen, Herr Dupin wieder zum Präsidenten zu Herr Thiers hat sich heute früh zu dem Herzoge Broglie begeben, und mit demselben a mee Anbias “Konfe: uh Bi Herr von Broglie ward gleich darauf in den Ae un empfangen, wo er ohne Zweifel Bericht über seine A edung erstattet hat. Man glaubt, daß Herr Thiers heute "- eine Audienz beim Könige haben wird. A a 4 Fonialiche Verordnung vom gestrigen Tage ist pu wieder aufgehoben. eizen und Mehl gelegte Ausfuhr-Ver- Dach Toulon sind neuerdings Befehle abgegangen, um l B Monate aufgegebenen Rüstungen ‘wiede fortzu- d an glaubt, daß diese Befehle in Folge neuerer Nach- D ce A Tes ertheilt A sind.

je Feuilleton des Journals „la Presse“ enthält

L ergreifende poetische Epistel der éadame Emil Lan die Ane elphine Gay), in welcher sie ihren Gatten gegen

u e seiner Feinde zu vertheidigen sucht.

idé tig “hte Comsumtion in der Hauptstadt ergeben die Be- rige: Ba U atlon folgende Details: Es wurden im vo- pop U Millionen Dukßend Austern und 6 Millionen ufs aua 0isds Derzehrt: Der Ertrag der leßteren beläuft sich vid a 8 Me Se er Umsaß für Geflugel und Wildprett aa illionen Fr. geshäst. Der größte Theil besteht, hnern, Tauben und Truthühnern. Der Verbrauch von

Nebhühner und 20,000 Hasen konsumirt wurden. Die

sic®

ußische Staats-Zeitung,

und Gemüse aller Art. Es h í und F i wurden im vergangenen Jahre 75 Millionen Eier , 36 Milli i i ul Mi - ione res s : (lé Pfund Butter Gerte, n Litres Milch und 23. Millionen Der ädoptivsohn des General Allard, der i j i y )1 in Paris ftudírt, ¿4 DeA BrEEn aue Roe seinem Vater, vom ee Ae erhalten. an hot deshalb noch immer 3 di der ¿Delhi - Zeitung“ gegebene Nachricht seines Todes. fiche das vorgestrige Blatt der Staats-Zeitung unter Smyrna) s ; als r H erweisen wird. : Y ! rse vom 20. April. Die heutige Börse , S o - Hy w Lu aler, und die Course steigend. Man hoffte, Ti E Ministerium am Montag gebildet seyn würde, und allgemein E man an d Eintritt des Herrn Thiers. Nach Eisen- ahn- Actien war heute vermehrte Nachfrage, und Versailles linkes Ufer stieg bis auf 325. Gfrage Ss

Großbritanien und Xrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Stz- zung vom 19. April. Das Haus hielt an L Ant aüe eine sehr kurze Sißung, die größtentheils durch eine Diskussion zwischen Lord Brougham und dem Marquis von Normanby über das Maltesische Preß-Geseß in Anspruch genommen wurde. Der Lektere erklärte bei dieser Gelegenheit, daß er die Einfühs- rung des Gesezes zwar keinesweges annullirt, jedoch vorläufig aufgeshoben habe; bemerkte dabei aber, man dürfe nicht ver- gessen, daß vor der mehrerwähnten Königl. Verordnung von 1838 gar feine Seetrnan in Malta existirt, die Presse dort vielmehr unter Censur gestanden habe. Das Resultat der Dis- ee pag Ra d r eguas u erwähnten Verordnung,

as neue Preßfreiheits-Ge 0 if E h seß begründet worden ist,

Unterhaus. Si6ung vom 19. Apri i ; C L . April. Die vertáäáté Debatte über die Russellsche Motion wurde, dem Reglement ne i Radikalen, Herrn Duncombe, aufgenom- n, weil dieser in der vorhergehenden Sibung a j ta- gung Moe hatte. dergeh BRS O L E 1 F weiß wohl “', sagte dieser Redner, „daß, der Geschäftsords nung des Hauses gemäß, das“ Amendement, S ich “ron ra Ba habe, jeßt nicht von mir beantragt werden fann; indeß glaube ), daß man die Becudigung der Sache in Einer Debatte allgemein zweckmäßig finden wird, und daher wünsche ih, daß man mir crlau- ben möge, meine Gründe für das Verfabren anzugeben, das ich cin- zuschlagen gedeufe. Die Minister haben das Votuar, das ctwa zu ths ren Gunsten äbgegeben werden möchte, nicht als cine Billigung ib- rer Politik im Allgemeinen anzuseben, vielmehr dürfen sie es nur als eine Genehmigung ihres Verwaltungs-Sysiems von Jrlaud betrachten, welches Land allerdings den Wünschen des Voifs gemäß regiert worden ist. Was die ministerielle Resolution an uud für sich betrifft, so bin ich der Meinung, daß es besser gewesen wäre, die Verwaltung Lord Nors- mauby's durch den Nuten, den sie gesäftet, selbst rechtfertigen zu lassen; die gegenwärtige Debatte ist nichts als Zeitvershwendung und wird, welchen Erfolg sie auch haben mag, in dec wahren Lage der Dinge schwerlich etwas ändern. Kabiuüette indeß cben sowohl, wie cinzelne Judividuen, sind selbst die besleu Richter über ihre eigene Ehre, und man muß daher wohl annehmen, daß die Minister das von ihneu eingeschlagene Verfahren ais am meisien zu ihrer Recht- fertigung geeignet betrahten. Wenlger indeß noch als mit der- minf- steriellen Resolution kaun ih wi mit dem Amendement der Tories zufrieden erflären, denn der Zweck desselben is nichts Anderes, als dem Oberhause ein Kowpliment zu machen, und wenn das Unterhaus dieses Amendement annähme, so würde es tn das Verhältniß ciner bloßen Stellvertretung zu dem Oberhause treten. Nicht zu begreifen ist es jedenfalls,wie die Tories dem Unterhause das R:ccht streitig machen können, offen seine Meinung 0G CREN, und vielmehr in einer Annahme der ministeriellen Resolution die Veraulassung zu einer Kollision mit dem Lberhause oder wohl gar eíne direfte Beleidigung desselben fia- den wollen. Mur eins ist gewiß, daß nämlich mitten unier diesem Parteikampfe Niemand an das Junteresse des Volkes gedacht hat, und um dieses möglichst zu-wahren, habe ih mich veranlaßt acfundeu, mein Amendement vorzuschlagen, „daß es nöthig sey, fernere Refor- men in dem Repräsentativ - System vorzunehmen, um dadurch die Sicherheit und Wohlfahrt des Volfes im AUgemeinen zu fördern.“ Dies mag den Parteien vielleicht nicht ganz genehm seyn, aber auch der cif- rigste Ministerielle wird darin keine Verleßung der der Krone gebührende Achtung finden fönnen. Dem Volke wird es jedenfalls nüßlich seyn, das Ab- geschlossenheits-System der Minister einmal wieder in Frage gestellt zu se- hen, und daß der Antrag im Volfe wenigstens Anklang finden wird, bewcist eine jede öffentliche Versammlung, in denen es fast zur stcheuden Ne- gel geworden ist, vor Allem auf Weiterführung der Reform zu dringen. Was ich den Ministern zu rathen habe, ist, daß sie sich mchr als dis- her dem Volfe anschließen; dann werden sie auch stets eine kräftige Stüve im Volke finden. Das Volk ist nicht so unvcrnünftig, wie gewisse Leute zu meinen vorgeben; leider aber ist man im Lande ziemlich allgemein der Ansicht, daß die Minister nur so lange für uöthíg gehalten haben, sih um die Gunst des Volkes zu bemühen, als ihnen die Hofgunst febltè; daß sie aber jegt jener entbehren zu fönnen glauben, da ihnen diese zu Theil gewordez. Das Volk if danfbar für das, was die Minister in Jrland gethan haben, und wird ihnen auch für ihre Politik im Allgemeinen ein zustimmendes Votunr nicht versazen, wenn sie das in Frland befolgte Svstem überall an- wenden wollen. Dies sind die Gründe, aus denen ich mein Amende- mene beantragen werde.“ ;

Genauer erkärte sch Herr Duncombe über scine Absicht niht. Es scheint indeß daraus hervorzugehen, daß er gewünscht len Resolution, ohne vorgängige Diskussion, zur Abstimmung gee bracht zu sehen. Ob dies geschehen, darüber fehlt der Bericht noch. Nach Herrn Duncombe sprachen unter Anderen noch Sir Geor ge Sinclair von der Tory-Partei, der das Ministerium eine sc{häâ- - bige Verwaltung nannte. Darüber gerieth Herr Hobhouse, Bruder des Präsidenten der Ostindischen Kontrolle, in großen Eifer und vertheidigte das Benehmen des Ministeriums mit

vieler Wárme, wobei er jedoch häufig durch den Ruf: ur Abstimmung!“ unterbrochen wurde. . Mit größerer Nee \ samkeit wurde der Radicale, Herr Leader, angehört, wiewohl auch er nur auf dieselbe Weise, wie seine radikalen Vorgän er, auseinanderseßte, er werde für die Minister nur in a ai : nung ihrer Gs Potitik stimmen; er stimme also nicht 0 nicht

| rôßte Rolle ín der Pariser Consumtion spielen Eier, Butter, °Râse |

_manby. Serjeant

für das Ministerium, sondern nur für den Marquis von Nor: Jackson von der Tor Partei, ber Kie

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