eingel , dagegen sind aus den 3 Häfen des hiesigen Regie- rungs- artements 12 Schiffe seewärts Rlsgegangen: Eine Waaren - Einfuhr fand nicht statt, es wurden aber 8992 Schef- se! Roggen und Gerste, 30 Scheffel Erbscn und 2287 Ctr. Rapp- kuchen, überhaupt im Werthbetrage von 12,327 Rthlr., nah dem Auslande versandt. Jn Rügenwalde und Kolberg war die Zufuhr des Getraides ziemli bedeutend, doch läßt im Allge- meinen der Verkehr mit Getraide und Wolle etwas nah, wes- halb auch die Preise beider Artikel im Sinken sind. Butter und Kalbfelle werden gesucht und gut bezahlt, auch is der Lein- wandhandel lebhaft. Dee mehrmals in der Staats-Zeitung. er- wähnte, aus Staatsmitteln unterstüßte Wollspinn- und Appre- tur- Aastalt in Falkenburg ist vollständig beschäftigt und rentirt durch ihren Betrieb.
R T 3ten d. M. feierte der hiesige Verein der Kriegs- gefährten aus den Jahren 1813 — 1815 in einem dazu geschmack- voll dekorirten Saale sein drittes Erinnerungsfest; Freude und Herzlichkeit herrschten dabei vor und es erklangen die Toaste auf das Wohl Sr. Majestät des Königs, des Kronprinzen Kö- nigl. Hoheit, des gesammten Königl. Hauses und auf den Rußm der Armee und der Landwehr. Von einem zweiten Vereine anderer Einwohner, welche den Freiheitskrieg mitgemacht hatten, war schon am 18ten v. M. das Erinnerungéfest gemüt)hlich und feierlih begangen worden.
Münster, 20. April. Aus einer amtlih bekannt gemach- ten Uebersicht der Wirfsamkeit der Westphälishen Provin- ial-Feuer-Societáät im Jahre 1838 ergeben sich u. A. Lucie Resultate: Während in sämmtlichen 34 landräthlichen Kreisen der Provinz Brandunfälle stattgefunden haben, ist die ZJmmediat-Stadt Múnster von jeglichem Brandschaden verschont geblieben. Ueberhaupt ereigneten sich 297 Brände. “Die in Folge derselben zu zahlenden Brandentschädigungen beliefen sich auf die Summe von 245,557 Rthlr. 19 Sgr., ein Betrag, der den ‘aus dem Jahre 1837 um 107,420 Rthlr. 5 Sgr. 1 Pf. übersteigt, wogegen aber auch in Erwägung zu ziehen, daß meh- rere Brände zu den außerordentlichen Unglücksfällen gehören, welche sich nur höchst selten ereignen, und daher als außerge- wöhnlich anzusehen sind. Das Versicherungs - Kapital betrug 110,270,290 Rthlr., und die dafúr zu erhebenden Beiträge 146,086 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. Da außer den Brandschäden im Laufe des Jahres noch 9224 Rthir. 18 Sgr. 10 Pf. zu bezahlen gewesen: an Vergütung, für beim Feuerlöschen ent- standene Beschädigungen an Gebäuden, an Prämien, für Wie- derherstellung beschädigter Feuer - Lösch - Geräthschaften, an Ge- bäude- und Schadens - Aufnahm- und Taxations-Gebühren, so ist allerdings das verwichene Jahr ein der Societät höchst un- ' gúnstiges gewesen.
— Sparkasse. — Nach der amtlichen mitgetheilten Ueber- sicht der Wirksamkeit der hiesigen betrug das Kapital der ÎIn- teressenten derselben am Ende des Jahres 1837 zusammen 29/018 Rthlr. und am 1. Januar 1839 nebst nicht erhobenen Zinsen 30,042 Rthlr. Die Zahl der Sparkassen-Juteressenten ist im verwichenen Jahr von 602 auf 652 gestiegen. — Von "der hiesigen Pfand-Leih- Anstalt wurden während des Jah- res 1838 auf 8256 Pfändern 23,427 Rthlr. 10 Sgr. vorge- ossen, während noch vom Jahre 1837 her 4134 Pfänder, “ worauf 12,229. Rthlr. 20 Sgr. vorgeschossen worden, vorhan- den waren. Während des Jahres 1838 wurden 7891 Pfänder mit 22,749 Rthlre. 25 Sgr. eingelöst, so daß am Schlusse des Jahres 4499 Pfänder mit 12,907 Rthlr. 5 Sgr. Vorschüssen rückständig waren.
Düsseldorf, - 20. April. (Düsseld. Z) Die dffent- lihen Fahrten auf der ersten Section der Düsseldorf, Elber- felder Eisenbahn , zwischen hier und Erkrath, welche anfangs / Januar wegen ungünstiger Witterung eingestellt wurden, haben am läten d. wieder begonnen und werden im Laufe des Mo- nats April jeden Sonntag, - Dienstag und Donnerstag zu den bekannt gemachten Stunden fortgeseßt werden. Die Frequenz betrug in dieser Woche im Ganzen 1003 Personen.
Wissenschaft, Kun| und Literatur.
Berlin. Es is vor einiger Zeit auf einen interessanten musi-
falischen F aufmerksam gemacht worden, den Nachlaß des als Dichter, Komponist und Geschäftsmann gleich ausgezeichneten E. 2. A Hoffmann, bestehend in einigen Symphonicen, Messen und
Opern, unter den leztereu auch die Original - Partitur der cinfi hier
A482
aus dersclben zu hören, indem er cin Komert zum Besten seiner Landsleute, der Ueberschwemmten der Elbinger Nicderung, zu verau- flalten beabsichtigt, worin mehrere Hoffmanusche Compositionen und cinige seiner cigeucn, namentlich seine beiden trefflichen neuen Balla- deu, „Lord Guy“ und „Lord Gregorv““, so wie cine für Tenor und Orchester fompouiite Gondoliera, ausgeführt werden sollen. Ju dem Konzert, weiches Herr Truhn vor furzem im Gewandhause zu Leip- fig gab, und bei welchem er von dem Direftor der dortigen Konzerte, Ir. Mendelssohn, freund!ich| unterstüßt wurde, hielt derselbe auch cine kurze Vorlesung über Hoffmann's Bedeutung a!s Musiker, welche, weiter ausgeführt, im , Freihafen“ erscheinen soll, Besonders interef- saut dürfte die Vergleichung der Compesitiouen Hoffmaunn's und C. M. “von Weber?s scyn, welche Beide cinige Zeit in Dresdecu“ neben einander wirften und ihre musifalishen Ansichten unter ciuander austauschsen. Das hicr von Herrn Truhn zu veranstaltende Konzert dürfte in acht bis vierzehn Tagen stattsiaden. Einige audere musifa- lische Genüsse fiehen uos außerdem bevor. Heute wird sich der be- rühmteste aüer lebenden Flötislen, Hcrr Drouet aus Paris, im Königlichen Opernhause boren lassen. Morgen tritt ebendaselbst ein ausgezeichneter Tenorist, Herr Tichat sche f aus Leipzig, in „Norma“ ais Gast auf; am Sonnabend fiudet das von Miß Clara Nobvello angefündigte Konzert statt, die wir vermuthiüich Tann so bald nicht wieder böôren dürften, da sie von hier uach England zurücfehrt und fürs exsie den Kontinent nicht wieder zu besucveu gedenkt. Ju dem- selben Konzert wird au eine junge Sängerin, Dlle. Augusle Löwe, die mit ciner sebr chonen Stimme begabt seyn soll, ihr ersies öffent- liches Debüt machen. Endlich haben wir in den uächsien Tagen auf dem Königlichen Theater die Aufführung der ncuen Oper von Adam, „der Brauer von Preston‘“’ und der „Eurvauthe“ von Weber zu er- warten, in weiczer leßtercn Fräulein v. Faßmann nach ihrer Ur- laubs-Reise zum ersteumale wicder auftreten wird. 10.
Wien. Ucb:x die diesjährige hiesige Kunsl. Ausslellung sagt die Wiener Zeitung: „Die diesjährige Kunst. Ausstellung dieut dem Voraugeschickten gewiß zum Belege. Die meisten Fächer in der Ma- lerci fönneu ihre Meisterwerfe aufweisen, unsere ersten Künfiler haben ibren alten Ruf bewährt, ihre eingesendeten Werke fesselu beim ersten Anblicke, und crschcinen bei näherer Prüfung immer vorzüglicher und vorzüglicher. Die Bilder cines Gauermann, éines Amerling, Dan- hauser, Enders, Waldmüller, Reinheld und so vieler Äuderer würden in jeder Ausstellung den beslen Werfen die Palme streitig machen. Im Geurefache besonders, immer eiucs der stärfksteu, ist schr viel Ge- dicgenes geleistet worden. Man sicht ferner eine große Anzahl höchst gelungener Portraits, vnd die siunreihsten Zufammenstellungen der lieblichen Kinder Florens. Was im Historienfache, wie wenig es auch sey, geleistet worden, berechtigt für die Zufunft zu s{hëönen Hoffnun- gen, Bedeutend und imposant tritt hier Karl Rahls großartiges Bild hervor: „Der Tod König Manfred's von Sicilien in der Schlacht bci Benevent 1266, gegen Karl vou Anjou, der ihu die Krone slreitig machte. Dis Architektur - Malerei hat manches Gute aufzuweisen; aus dem Ornamentenfache sind zwei Aquarelie da, freie Abbildungen nach Antiten. Ohne über ihreu Werth urtheilen zu wollen, sey uns, da dies in der diesjährigen Ausstellung als eiue Neuerung erscheint, denn früher wurden keine solche Gegenstände eingeliefert, die Bemerkung erlaubt, daß es wünschenswerih wäre, wenn in dieser Richtung, namentlich in der Archiickiur, sür Aus- stellungen mehr geschehe. Auch die Bildhauerei hat das Jhrigé zur VexvoUsiäudigung der Äusstelung beigetragen; furz, man kaun be- banpten, daß die diesjährige Kunst- Ausstellung deren der vorigen Jahre, wenn nicht vorgezogen, doch gewiß gleichgeslellt zu werden verdient, wenn gleich hier und da eine cntgegengeseyte Ansicht fich fundgebeu ivil.“
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 24. April. Abgang Zeitdauer von | um Uhr | St. | M. von | um Uhr
St. | M.
A
Berlin |8 Mrg 47 Potédam [6 Mrg. ! j Berlin E S - | 41 Potsdam N » — 4 Berlin |2 MNm.| — 44 Potédam !'12} Nm.| — | 43
| |
Berlin |&6 » | — | 37 fPotódam [42 » _ 1/42 Herlín [10 Abds-| 1 | 42 [Potsdam |8 Abds.| — | 56 e L On. o: D008 &
Den 25. April 1889, Amtlicher VFonds- und Geld-Cours- Zettel.
Oper noch etwas im Gedächtniß geblieben, Gelegenheit gebea will, Einiges 1
Wechsel - Cours.
Abgang Zeitdauer
Die leßte Fahrt von Berlin und die erste von Potádam mit Pferden.
Pr. Cour.
as Pr. Cour. “ il Brief. | Geld, S Brief. | Geld.
108/, j Wol, 102!/7 | 1018/g 108 f —
102*/z3 IPouun. Pfandbr, [3 1017/z IKur.-u.Neum. do. [3 712/z ISehlesische do. 4 101!1/, JRückst. C. und Z. Sch. d. K, u. N. 97 —
St.-Schuld-Sch, | Á Pr. Eagl. Obl. 30.) 4 PrämSch.d.Seeh.
Kurm.ObI. m, 1;C| 4 Nin, lat. Seh. do. 84
so beliebten Undine. Dem Vernehmen nach, wird nun von dieser
Oper nächstens bei Breitkopf nnd Härtel in Leipzig ein Klavier-Aus- ju erscheinen, arrangirt von H
js Ì Me D e; Dre Zentr: aner euenger--wTä
Nothwendiger Verfauf. Mladigur de! zu Berlin, den 27. Novbr. 1838. Das in der Jägerstraße Mr. 1 belegene Grundstück des verstorbenen Kaufinanns Mengtel, taxirt zu am 16. Juli 1839, Vormittags 11 Uhr, án der Gerichtsstelle subhaslirt werden. Taxe und Hypothekeuschein sind in der Registratur einzusehen.
den föunnen.
Befanntmach'ung den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjährige Leipziger Wollmarkt beginnt mit dem ant endigt mit dem 17. Juni. Leipzig, deu 20.-März 1839. _ Der Rath der Stadt Leipzig.
Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft.
. Trubn, der bereits in Leipzig und
resden einige Stücke daraus öffentiih zur Aufführung gebracht hat und auch den hiesigen Musiffreunden , unter welchen sich wohl uur Wenige befinden möchten, dener vou jener im Jahre 1813 ia Dresdeu komponirten, dann auf dem hiesigen Königlichen Theater dargesteliten, aber mit dem Brande des vorigen Schauspielhauses untergegangenen
! Elbinger do. |44
Die vorgenanuten Vanquierhäuser werden, wie bis- her, über die empfangenen &inzahlungen Futerims- Duittingen ertheilen, welche demnächsl gegen die von uns vollzogenen förmlichen Quittungen bei denselben Banquierbhäusern umzutauschen find.
Köln, den 1. April 1839. Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschast.
“ Literarische Anzeigen.
“Den Herren Kunstliebhabern. Die Herren Testaments-Exekutoren des weiland Gra- fen Leopold Cicoguara machen bekannt, daß mit-
Berl. Stadt-Obl. 4| 1038/, | 1027/s e Königb. do. |4| — -— Gold al marce 215 |
— Neue Daocaten — — Friedrichsd’or 135/,„| 1 1005/, JAud. Goldmün- zen à 5 Thl, 123/, Discouto [ais 3
Danz. do. in Th.|—-| 48 Westpr. Pfandbr. 34 1001/2 Grossh. Pos. do. | 4 1053/, Ostpr, Pfandbr. |3è¿| 101
N 12!/, 190!/, À
stochene.
ahrhundert. Hau
R SITE B PUP- «2 L an La Ct (2A Dit Ne
checorne. pt Sj E) ris EDE D Q D R
der
Alexander
Amsterdam Hamburg Loudon
Wieu io 20 Xr Augsburg
Breslau
Leipzig
Fraukfurt a. M. WZ Petersburg j
Wolkenzug .....e f
*0/ J [0
Preuss. Präm:.- Sch. —.
19/0 B!/26 253/ Loose zu 500 F Präm. - Sch. 718 j 67. 59/, Span. Anl. 5?/g. 5/4. 2!/,9%/ Holl. 549/, 5. 54! /,.
Ufer 705 G. do. tra Bordeaux - Teste —. Samhbre - Meuse —. Leipzig - Dresden 95!/, Br.
Köln - Aachen 86 Br. fin cour. Port. —,
10
3 Abtheilungen. nigl. Sächsischer Hofsänger: Sever, als Gastrolle.
3 actes, par Mr. - Rozier.
s
|
/ von Lichtenstein.
R . i S E icin
, , e , ‘ Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten Bekanntmachungen. (ulcbsheine dee vie geleistte dritte Einzahlung mit einzuliefern, indem die neuen Juittungsscheine/ welche über 40 Prozent oder 100 Thlr. per Actie lauten wer-
dea, nur gegen Rückgabe der unterm 2, März d. J. von uns ausgestellten Quittungen ausgehändigt wer-
hunderte der Kupferstichkunst, fast lauter vor-|la j j zügliche Abdrücke; sie enthält die Leistungen züglichflen Lesezimmern von Wien, Berlin, mehrerer alten Meister vollständig; von Marc l lorei Antouio sind über 200 Siücke vorhanden. zu Jedermanns Einsicht vorfiudig seye.
Ztens in den drei verschiedenen Auflagen der be- rühmten Tarokkarten, welche unter dem Namen vou Karten vou Mategna beîï l lich die äußerst seltene Original- Auflage; die fast eben fo seltene gleichzeitige Kopie und die wenige Jahre später von Langenpelder ge-
Siens in einer Sammlung über U E Deut, le f
; indert |re ( j A Vodenter ets O A rend andere îhn bereits erreichten, wenn sie gekauft Die Feilbietung beginnt am 10. Mai 1839 und wird in den nachfolgenden Tagen fortgeseßt.
zx Als besonderer Beauftragter steht i anetti, Verfasser des erläuterten Ca-
icoguarschen Sammlungen, vor, wel-
Kurz
2 Mt.
Kurz
2 Mt.
3 Mt.
2 Mt.
2 Mt.
| 2 Mt.
100 Thl, | 2 Mt.
100 Thl, -| 8 Tage {2 Mt. |
| 3-Woeh. '
250 F. 250 FL 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. | 300 Fr. j |
do. ea... ..
do,
150 Fl 150 F!
Meteorologiiche Beobachtung. Morgens Nachmittags | Abends | Nach einmaliger
1839, 6 Uhr, 2 Uhr. iü Ußr, Beobachtung.
April,
Queliwvärine 7,09 R.
Flußwärme 299% R.
Bodenwärme 449 R,
Ausdünstng 0,020‘ Rb,
Niederschlag 0,283“ Rh,
Wüärmewehse! -4-7.5 9 » 2,60
eee 334,28 Par. 1333,16 ‘Par. !333 93‘ Par. + 3,89 R/|[-4- 6.99 R. [4 489 R. lm E Ri R R. |-4- 2209’ R.
73 yCé, 8A pŒt. 80 pCét.
trüde, Regen. bezogen.
&W. SSO. SZ2W
333,79‘ Par... +5,29 R... =+-2,3 9 R... 79 p€Ct. WSW. Nachmittags 3 Uhr Gewitter,
Auswärtige Börsen Amsterdam, 20 April. Niederl. wirkl. Schuld 54!/, 6. 59/9 do. 102. Span. 16/g. Passive —. Ausg. Sch. — Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 19. April. Neue Anl. 165/, 6. 161/,. Frankfurt a. M., 22. April. Oesterr. 59% Met. 1065/, G. 4% 100% G. i Bank-Actien 1805. 1803. Partial-Vbl. 155 Br. Loose zu 100 FI. 283 G. Preuss. 102 G. Poln. Loose 66!/,.
Sagesmittel:
Kanz-Bill. 275/) 6» Zinsl. -—»
Tits], ——
21/29/09 593/4 Br.
]. 1341/,. 134.
5 / do. 4% Anl.
1/, G.
St. Germain 709 G. Versailles rechtes
Eisenbalrn- Actien, : i ; Strassburg - Basei 340 G.
linkes Ufer 305 Br.
Comp. - Centrale —-. Hamburg, 23. April. Bank - Actien 1497. 1495. Engl. Russ. 107!/2. 3/g. Paris, 20, April. 59/, Rente fin cour. 110. 25. 39 fin cour. 81. 25. 59/, Neap 101. 55. 59%, Span. Rente 203/,. . Passive. —. lo
Wien, 20. April, Met. 1071/4. 4% 100. 89% Bank - Actien 1502. Neue Anl. —. Königliche Schauspiele. s Freitag, 26. April. Jm Opernhause: Norma, Oper in Musik von Bellini. (Herr Tichatscheck, Kd-
1 - 5% 81!/,. Q —
i) La femme raisonnable, comédie en 2) Le mari et lPamant, comédie en
Im Schauspielhause:
1 acte, par Mr. Réal. e :
Sonnabend, 27. April. - Jm Schauspielhause, zum ersten- male wiederholt: Die schelmishe Gräfin, Lustspiel in 1 Aft, von P. Jmmermann. Hierauf: Der beste Ton, Lustspiel in 4 Abth., von Dr. C. Töpfer.
Sonntag, 28. April. Jm Opernhause: Zum erstenmale: Der Brauer von Preston, komische Oper in 3 Abth., nach dem Französischen der Herren Leuven und Brunswick, zur bei- behaltenen Musik von Adam, von dem Freiherrn von Lichtenstein.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Dienstag bezeichneten Opernhaus - Billets gültig, auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Dienstag
hezeichnet seyn. E
Im Schauspielhause: Der Kardinal und der Jesuit, hi- storisches Lustspiel in 4 Abth., vou E. Raupach. (Neu einstu- dirt.) Hierauf: Die gewagte Kur, Scherz in 3 Abth., von
E, Raupach.
Königsstädtisches Theater. Freitag, 26. April. Die Entführung vom Masken» ball, oder: Die ungleichen Freier , Fastnachts- Posse mit Ge-
sang in 3 Akten. Sonnabend, 27. April. Der Brauer von Preston. Ko-
mische Oper in 3 Akten, nah dem Französischen vom Freiherrn Musik von Adam. Sonntag, 28. April. Der Brauer von Preston.
Inu Vertretung des Redacteurs: Wengel. E Gedrut bei A. W. Hayn.
—
1 e Lt E — Saturn erizenes arer R
et Ee O E E R M Ew E E LES
la Caliographie, Venise 1837, auémache, in den vors üglichsten L München,
Paris, London, Mailand, Florenz, Rom und Reapel
————_
: m Verlage desaUnterzeichneten ist erschienen und aunt sind, nám-\jy Îen Buchhandlungen zu haben: i Neuester Fremdenführer
für Berlin und die umliegende Gegend. vermehrteAufla
Zwei z 8 te und ; @ Zweite verbesser Ne rle-das wahre Bedürf
tens in einer zahlreichen Sammlung der Klas-| Dieser Fremdenführer, ( isten Ztalicnischen Chiaroscuri aus dem 16ten [niß der Fremden geschrieben wurde und sich vor ande-
* Büchern, die in pomphafien Anzeigen empfohs- lén U E lanpers dadurch auszeichnet, daß die Er- ines Zwecks erst, nah dem Kauf beginnt,
er. |wä i as T ist jedem Fremden, der eines Führers ganz aufrichtig zu empfchlen. Es sind davon 3 verschiedene Ausgaben erschienen : 221 sgr. 1 Thlr. 14 Thlr. Die zucückgeseßten Exemplare der ersieu Auflage
cdarf,
derselben Herr
“Diejeni en Actionaire unserer Gesellschaft, welche h : j » sd Yas |telst freiwilliger Versteigerung die kosibarcen Samm taogue L U vorhergehenden Wochen jede erwünschte erlasse ich das Exemplar mit 10 n deus ,
nicht i e unserer Befauntmachung vom 2. Ja- nuar in olge 1 vollen Actien-Beträge gegen Empfang- nahme der Actien - Dokumente eingezahlt haben, wer- den, unter Bezichung qul die d§ Statuts, hierdurch aufgefordert, dic vierte Eggadlung mit 10 Prozent oder 25 Thlr. per Actie bis zum} L Xuni d. J, vön welche Tage ‘die Quittungs- E, 0E uns oder bei deu Herren: at ck i t ¿r Ï
2.
L
denaw in Aa R A x FLDS: En K j Mt 4e 7 E
rungen über was immer verlangt werden
erren Liebhaber die
seiner Art, die existirt, und bare Stücke aus ‘allen ‘Schul 1. ammlung von ungefähr l 4
-#
O)
lungen von Niello - Arbeiten und alten Kupfersticheu |ch welche dieser fkenntnißreiche nv A ob Einsicht und Prüfung gewähren und jene Erläute- . 14, 15 und 16 des haber hinterlassen hat, in Wien zum Kaufe ange- boten werden. j j Die S in ner E a A Silber, | di n werden Ort ens im einer Folge. von ellen in er, |digunge
"eld mit den Bozantinischen beginnt, und bis Sammlungen werden besehen
R A Lt rg 4 d fu Zen R talien verfertigten reicht z sié jun. & Comp, (¿5 _ist die zablre A L E
P} Mens in eine
chen} lienischen Kupferstichen aus dem e ;
für einen Gegenstand, die fönnten, ertheilen wird. Durch beson-
ere, en Wiener Blättern einzuschaltende Ankün- eiti Me uúd Stunde, in welchen die|zu haben:
en, angezeigt. : | Unterd bn cur. leichteren Belehrung der Kauflusti- ter Catalogue, welcher
len. i orat worden, daß besa ey a- ae L ten Sorgfalt verfaßt, ein stärker 8° Band r-|[mit ‘zwéi Tafeln unter dem Titel:
Premier Siècle de
George Königliche Bauschule Nr. 12.
So eben sind erschienen und sür einen Thaler
Schindelmeisser, F., leichte Tonstücke von verschiedenen Komponisten, zum Gebrauch beim Klavier-Unterricht in Schulen, fünfte Liefe-
. Preis 1 Thlr. z rue Tia Buch - u. Musikhandlung
in Berlin, Breite Strasse No, 8.
reuß
Allgemeine-
che Siaats
Zeitung
, Sonnabend den 27a April
Amtlihe Nachrichten. Kron des Táäges. Se. Majestät der König haben dem Seconde- Lieutenant
von Crety des 21sten Infanterie- Regiments die Reitungs- Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Abgereist: Der General-Major und Juspecteur der Iten |
Artillerie-Jnspection, von Diest, und
Der General-Major im Kriegs-Ministerium, von Scharn- |
hor s, nach Magdeburg.
E q E S " ; O u M L Sr UDN4S N aGBr{i{{chtéEn, S 8 E E A
L E C
Paris, 21. April. Gestern Abend war man allzeimein
überzeugt, daß ein Ministerium des linken Centrums definitiv | gebildet worden sey, und das Journal des Débats meldet | heute fcüh für gewiß, daß der morgende „Moniteur“ die neue |
Combination, vestehend aus den Herren Soust, Passy, Thicrs, Dupin, Dufaure, Sauzet, u. \. w. enthalten werde. „Diese Nachricht“, jagt ein hiesiges Journal, „war gestern Abend um 6 Uhr richtig; aber um 10 Ußr war sie cs schon nicht mehr. Es sind neue Schwierigkeiten von Seiten des Marschall Souit erhoben worden, der dazu bestimmt scheint, jede Combination in dem Augenblicke, wo sie ins Leben treten will, zum Schei- ten zu bringen. Der Marschall soll erklärt haben, daß er die Präsidentschaft nicht übernehmen könne, falls nicht gleichzeitig mit Herrn Thiers Herr Guizot in das Kabinet cinträte, da man sich, in Ermangelung eines Repräsentanten der 221, wenigstens der Mitwirkung des reten Centrums versichern müsse. Die Herren Du- faureund Viviea, Bevollinächtigie des Herrn Thiers, sollen dagegen erf{árt haben, daß der Abfall der Doctrinairs bei Gelegenheit der Prásidenten-Wahl es dem linken Centrum unmöglich mache in die Zulassung des Herrn Buizot zu willigen. So sind aíso heute fräh die ministeriellen Unterhandlungen nicht weiter vor: geschritten als am “érsten Tage.“ — Der Messager dagegen enthásc Folgendee: „Man hat das Gerücht verbreitet, daß die Unterhandlungen wegen Zusammmensekang eines Ministèriums gescheitert wären. Dem ist aber nicht so; Alles deutet im Ge- gentheil darauf hin, däß man zu einem definitiven Resultat ge- langen wird. Cs ist wahr, daß eingetretene Schwierigkeiten denjenigen, die die Biídung eines Kabinets aus dem linken Centrum fürchten, Hoffnung gegeben hatten , daß ein solches Kabi- net bis zum Montag nicht gebildet werden kdune, und daun erwar- teten sie von den angesagten Jnterpellationen cine Spaltung die noch einmal dieso allgemein geüns{chte Beendigung diejer Angelegenheit verschieben dürfte. Man kann aber darüber ruhig ha. Herr Mauguin hat die Absicht, durch die verlangten Explicationen eine Lösung herbeizuführen, und er will nicht etwa jede Lôsung unmöglich machen. Wenn also gegen alles Erwarten die Un-
terhandlungen am Montag noch nîcht beeudiat seyn sollten, so |
S wenigstens die stattfindenden Explicatiozen nicht der e R N 1375 1266 D tn: "j i A S ¿ ç e Alt A T R cines Ministeriums Hindernisse in deri Bemerkung, daß scine eingezogetien Erkundi
einige Stunden neuer seyen, als M Millagen, Bad Mittheilung: „Wir haben noch einmal das si in dieser Krisis so oft wiederholende verhängnißvolle Wort auszusprechen : Ailes ist abgebrochen! ‘/“/ Man weiß, daÿ Herr Passy im ‘Namen des Königs und mit Zustimmung des Marschall Soult dem Herrn Thiers den Vorschlag gemacht hatte, in ein Ministerium des linken Centrums cinzutreten. Zwei Freunde des Herrn Thiers traten, mit ausgedehater Vollmacht versehen, als Vermittler auf. Îm Laufe des gestrigen Tages schienen die Dinge so weit vorgerückt, daß man {on den offiziellen Abschluß der ministe- riellen Arrangements auf Montag früh verkündete. Aber der Marschall hat ‘neuerdings solche Schwierigkeiten erhoben, daß die Herren Dufaure und Viviez erklären zu missen glaubten daß sie bie Unterhandlungen nicht weiter fortsescn fönnten, Gestern Abend haben die beiden chrenwerthen Deputirten dem Herrn Thiers das Blanquet, welches er ihnen anvertraut hatte zurückgegeben. Die Combination scheint aufgegeben zu seyn.“ A Heute früh will man nun wieder wissen, daß der Kuig einen seiner Adjutanten zu Herrn Thiers gesandt und ihn aufgefor: dert habe, sich um Mittag in den Tuilericen einzufinden. Eine gleiche Einladung soll an den Marschall Soult ergangen seyn Man hofft, daß dieser Schritt zu einer Versshnung führen, und noch im Laufe des Tages die interzeichnung der Ordon/ nanzen möglih machen werde. ¡
Man will wissen, daß, im Fall morgen noch kein Ministe- | Barrot auf Verschiebung der |
rium gebildet sey, Herr Odilon Interpellationen antragen werde.
Der Moniteur enthält zwei tele: ij V enthäst zi graphische Depeschen aus ; London, welche die Verwerfung des Peelschen Amendemcnts |
und die Unterzeichnung des Belgischen Traktates anzeige!: Der König empfing gestern um 9 Uhr den Prä dén 4 die Vice: Prásidenten der Ra DERRARAN Des Sängers Nourxrit Körper wird in kurzem in Paris aus Neapel anlangen. Der Erzbischof von Paris, Herr von Quelen, hat bereité, wie mat vernimmt, angeordnet, daß dem ganzen Klerus seiner Diözese verboten werden solle, die Gebete der Kirche einem Manne zu Theil werden zu lassen, der nit eltis sein ganzes Leben hindurch sich einem profanen Gewerbe ge: widinet, jondern sogar seinem Daseyn durch Selbstmord ein Sn 2 gemacht habe. Diese erzbischdflice Enischeidung ist schon er Regierung angekündigt worden. Eg heißt, daß, als man vergebens versucht habe, den Prälaten zu cinem milderen Erlaß
5
| gezeigt, | sem Augenblicke | wälzungen zu
dem Kirchhofe der Invaliden beerdigt und die Berliozsche Messe von dem Uslmosenier des Hotels der Invaliden, der nicht unter dem Erzbischof von Paris steht, gehaiten werden soll.
Großbritanien und Frland.
London, 19. April. Das Resultat dec Abstimmung über die dem Beschluß des Oberhauses S reti: ministerielle | Motion im Unterhause hat wohl keize der vershiedenen Par- | teien des Landes überrascht, denn die Sache war so ziemlich vorauszusehen. Die Radikalen scheinen es denn doc, tros aller | ihrer Drohungen, in ihrem Juntétesse zu finden, das jetzige Mi-
nisterium so lange zu unterstüßen, bis sie die Aussicht haben, daß
eine Ministerial - Veränderung in liberalerem Sinne möglich
iväre; aber an eine solche möchte fárs erste in England faum
zu denfen seyn, wenn nicht unvorherzusehende äußere Impulse
dem radikalen Elemente auch hier einen neuen Aufschwung ge-
ben. Das gänzliche Mißlingen der Chartistischen Umtriebe hat wie wenig selbst die niedere Volksfklasse in die: geneigt ist, sh für constitutionnelle Um- | „ interessiren , was zugleich alé ein Be- weis gelten -dürfte, daß es dieser Klasse an Erwerbé- mitteln nicht fehlt, daß sich also das Land jest im Allgemeinen eines Wohistandes erfreut, der den einzelnen Mißvergnügten ivenig Hoffnung zur Durchführung ihrer Pläne darbietet. Hat nun auch das Ministerium durch seine Erklärung, daß es die Reformbiil als eine Schlußmaßregel betrachte, unter der Bewe- gungspartei einige Unzufriedenheit erregt, so wird diese doch s{chwerlich deshalb durch einen Abfall von den Whigs den To- ries ans Ruder verhelfen wollen; wenngleich Herr Grote im Unterhause erklärt, daß in Bezug auf England zwischen Lord John Russell's und Sir Robert Peel’s Politik eigentli kein Unterschied mehrsey. Zwar meinen Einige, dieliberale Parteiwúürde durch einen momentanen Sturz nue Krôfte gewinnen und sich, jenem Titanen gleich, frifch zum Kawpfe gestäh!t, nur um so mächtiger erhe: ben; aber solche Gleichnisse sind schiechte Argumente, und auch Antäus fand zule6t seinen Ueberwinder. Kämen die Torys durch eine Spaltung unter der liberalen Partei ans Ruder, fo ist viel- mehr zu glauben, daß, da jeßt der Unterschied der Parteien nur 109 Stimmen beträgt, ein unter Sir Robert Peel's Ein- fluß gewähltes Parlament diesem eine mindestens eben so starke Majorität bieten würde, als jest die Whigs sie mit Hülfe der Radikalen und des O'Connellschen Anhanges haben. Daß diese Möalichkeit vorhanden ist, erklär.n nun allerdinas die Radíka- len ‘eben für die Schuld des jezigen Ministeriums und seiner Abgeschlossenheits - Theorie; sie behaupten, daß nah An-
| zu bewegen, beschlossen worden sey, daß Nourrit's Körper auf | [
l 2 , C | Landes, und sie verlangen weitere Reformen.
Der Courrier françai ¿ 4 | : français giebt mit | sich aber doch nicht verhehlen,
nahme der Resormbill immer noch viele Mißbräuche zurücgeblie- ben seyen, wie die ungleiche Vertheilung der Repräsentation indem in manchen Wahibezirken 200 Wähler , in anderen 20 000 einen Repräsentanten zu wählen hätten, womit zugleich die Be; stechung noch den größten Spielraum behalte, da es leichter sey, ei: ne geringe, als eine große Zahl von Wäßlecn mit Geld abzufinden ; serner die ofene: Abstimmung, durch welche ebenfalls die Be: stechung erleichtert werde, da sie die Wähler einer beständigen Kontrolle unterwerfe; dann die lange Dauer der Pat:lametite welche die Kommittenten hindere ihre Mandatare díter zur Rechenschaft zu ziehen, und manches Andere. Deshalb giit ihnen eine allgemeine Wahl und das dadurch zu Stande kommende Unterhaus nicht für den Ausdru der wahren Meitiung des A egt Nun können sie | b ; ; sle unter einem Toty-Mini- sterium die Durchfühtung dieser Maßregeln noch viel e hoffen können, als unter der Herrschaft der Whigs, und man hat ihre Feindseligkeit gegen die Lesteren mit dem Anlauf jenes Mannes A der über einen Graben springen wollte und um seinem _Sprunge größeren Nachdruck zu geben, so weit aus: holte, ‘daß er beim Anlangen an dem Graben
Kräfte erschöpft hatte und gar uicht hinuúber konnte. Es
den, und so dürfte sich dasselbe denn, un * geri den, Ul dür t ngeachtet der geringen Majorität, die es von Anfang an gehabt, auch noch lánger e ten, um so mehr, als Sir R. Peel, ‘igfei ge eiae, die er in gefährlicheren Charakter annehmen könnten, wenn die konserva- d G S a S E fes Zuwachs erhielte, daß en der Jrländischen Mitglieder im Unterhause da- ina rur würden, r Ki elnen Einfluß zu verstärken und einen ernstlichen Veruch zum Sn der Minister zu machen. Daß aber Sír Se j seine Politik in Bezug auf Irland, wenigstens insofern es sich
Qo Ausdehnung, mit all ihren “Rechten und weltlichen Tarn handelt, — und dies wird immer der Hauptpunkt
a Y Irländischen Beschwerden bleiben, — nicht im DAAGS zu ändern gesonnen ist, hat er noch bei der lebten G L atte im Unterhause wieder auédrúcklich eiflárt, indem er E „Wenn ic wirklich, wie man behauptet, unter den es gen Konjunkturen die Hoffaung hegte, ans Ruder zu ge: Gag und wenn ih dadur, daß ih es als meinen festen s erkläre, die herrschende Kirche i Jrland aufrecht zu s von demselben ausges{lossen bleiben sollte, so würde
Die Fra auf jene Hoffnung ganz und gar Verzicht leisten.“ Beist D ndischen Zustände sind es also wohl mehr noch, als der n der Radikalen, worauf die Forrdauer des jezigen Mi- aan üints beruht. Indeß dürften ihm auch sein entschiedenes G s in Asien, die Beilegung der Holländisch: Belgischen O age, so wie’ die durch seine Vermittelung herbeigeführte besser igung des Französisch - Mexikanischen Zwistes und die gy S i endung, welche die Dinge an der Gränze Zwischen en Sr itish-Nord-Amerikanischen esibungen und den Vereinig- ten Dtaaten zu nehmen scheinen, gerade in der jeßigen Krisis gewiß sehr zu Statten kommen. ; 2 | Die Edinburger Chartisten schrieben, als sie ihren Sieg
seine | ist also wohl anzunehmen, daß die Radikalen ihre
anzunel 1, d hre Drohune | gen gegen das jeßige Ministerium nicht so leicht ausführen Dare |
s _— den Schwierigkeiten | Irland finden würde, und die einen noch '
— nicht sehr geneigt zu seyn scheint, | Peel | um die Aufrechthaltung der herrschenden Kirche in ihrer |
úber die Versammlung davon etjamn getragen hatten, wel u , B des Ministeriums einberufen Ta u später L O O ¡0,000 Unterschriften versehene Petition zu Stande fia befand, uns esten Da fee e e G in Pa be 7 en ihn, ihre den Ministern feindliche
Petit
D dem Parlamente vorzulegen. Darauf antwortete der
„F habe die Ehre, Ihnen den Empfang Xbres S&rei der beigefügten Beschlüsse der Edinburger Bera citvs und Sobald ich in London aalange, werde i zuich beeilen, dem Afteage der Versammlung zu gehoren. Jch versichere hnen, Sie ragditen fich deshaib nicht zu cutschuidigen, daß Sie cinen Arbeiter zum Ucber briuger gewählt. Jch hege unveränderliche Achtung und Junei ung zu den gewerbtreibendeu Klassen meiner Mitbürger, und die Wei R rung des jeßigen Minlsteriums, ihnen zu verleiben, was ich für fie ibnen zukommenden Rechie halte, war der Grund. und der’ cin ige Grund, der mich in der legien Zeit nöthigte, mich demsclben zu D derschen. Mein Leben ijt der Verbeferung des Juslandes der arbeitenden Klaffen und der Untersiüßung der Reform Forf- schritte gewidwet, und ih fanu nicht begreifen, wie irgend eine menfchliche Maßregel so volikommen seyn Zollte, daß sie fciner roeitereu Vervollkoumnung föbig wäre. Jch boffe indeß, daß sid zu Edinburg nichts zuiragen wird, twas die Feinde liberaler Prinzipicu zersplittern founte. Die Wdigs (nämlich dic Edindburgcr, nelcze cine Berfammiung ¡ur Uuicrfiüßung des Miaisteriums cinberufen hatten) besinden fich zivar jegi obne Zweifel im Unreczt; aber iz glaube das ibr Jrribum nur in ide Urtheil liegt und aus dem Partcigzeisl cilts springt, der fic verleitet, das Mittel für den Zwe& anzusehen und lieber Mänuuer zu unterstüßen, deren Maßregeln fie in Wahrheit nicht billigen fönuncn, als ibren politischen Gegvern cinen Triumph zu be- retten. Das Resultat tsi jedo im Ganzen schr nachz:heilig, ib} in bioßer Partei - Hinsicht, deun es hat ihnen ‘das Vertragen des Vol- fes verschcïzt.“
Vom Cap sind Nachrichten bis zum is. Februar hier ein- getrossen ; die Kolonie scheint in Verbesserungen raschere Fort- {chritte zu machen, als irgend eine andere der übersceishen Be- sibungen Großbritaniens; sie nahm täglih an Wohlstand und Wichtigkeit zu. L E Nach Berichten aus China vom 1. Januar war der fürz- lich unterbrochene Handel mit den Eingeborenen an diesem Tage wieder erdffnet worden. Ï
Nie ria be
Aus dem Haag, 20. April. ourn. de la Haye Gestern gab der Königl. Preußische Go Wre A e lich und Lottum, einen äußerst glänzenden Ball. Schon um acht und ein halb Uhr waren die prachtvollen, glänzend erleuch- teten und mit dem auégesuchtesten Geschmack dekorirten Säle des Gesandtschafts- Hotels von mehr als vierhundert Personen angefüllt. Der Großfürst Thronfolger von Rußland, so wie die Mitglieder der Königlichen Familie, langten um neun Uhr an und wurden von Jhrer Königl. Hoheit der Prinzessin Albrecht von Preußen empfangen, Höchstwelche mit der aumu- thigsten Liebenówürdigkeit die Honneurs des Festes úbernom- men hatte. Hierauf begann der Tanz, der durch ein reiches Mahl, an dem alle Gäste Theil nahmen, um Mitternacht un- terbrochen wurde. Um ein und ein halb Uhr begann der Tanz von Neuem, und dauerte bis zum Morgen. Jhre Kaiserl. Hoheit die Prinzessin von Oranien wurde durch Unpäß- lichkeit verhindert, das Fest mit ihrer erhabenen Gegenwart zu beehren. Glücklicherweise wurde der Schmerz darüber durch die Zusicherung ihres erlauchten Gemahls, der gestern Morgen in Amsterdam gewesen war, daß diese Unväßlichkeit durchaus keinen gefährliczen Charakter habe, gemildert. “ Jn den Sälen des Grafen von Lottum erregte unter Anderem auch das herr- liche Gemälde von Raphael, eine heilige Familie darstellend, welches der Gesandte besißt, das Junteresse der Anwesenden.
Amsterdam, 21, Aprik. Das Handelsblad enthält ín größerer Schrift folgenden Artikel: „Der erwartete “ Papa aus Petersburg is gestern Morgen im Haag angekommen, doch nicht direkt aus der Hauptstadt des Russischen Reichs, sondern über London, wo er Briefe von Seiten seines Hofes an den Grafen Pozzo di Borgo zu úbergeben hatte. Hinsichtlich der Reise des Großfürsten nah England war übrigens gestern in der Residenz noch nichts mit Sicherheit bekannt, obgleich jeden- falls für sicher gehalten wird, daß der Prinz nächste Woche un- ser Land, nachdem er eine Ausflucht in Nord-Braßbant gemachr haben wird, verlassen werde. Der Empfang, der dem Erben der Russischen Krone überall in Holland zu Theil wurde, muß, | sagt man, einen tiefen Eindruck auf sein Gemüth gemacht ha- | ben, so wie auf die angesehenen Personen seiner Beglei- tung, welche dies bei vershiedenen Gelegenheiten erklärt
haben. So war der Großfürst besonders gerührt durch) dée glänzenden Feste, welche unser Hof ihm zu Ehren gab und die in gewisser Hinsicht selbst die von Wien und an anderen Orten übertrafen. Auch spricht jeder, der ihnen beiwohnte, von den prächtigen, ja fürstlichen Festen, welche die Gesandten Rußlands und Preußens gaben. Als eine Besonderheit bei Gelegenheit des dur den Grafen Lottum veranstalteten Balles wurde be- merft, daß das Souper für dée fürstlichen Personen in dem Zimmer angerichtet war, das vor zwei Jahrhunderten das Stu- dirzimmer Zan de Wirt's gewesen, daß also, durch die seltsamste Fúgung der Dinge in der Welt, die Prinzen von Oranien an demselben Orte Feste feierten, wo vielleicht ehedem der berühmte usions- Akte entwarf. Man sagt,
Rarhs - Pensionarius die Rekl } Un Ee besinde sich noch in demselben Zustande wie damals,
wo de Wite das gegenwärtige Hotel der Preußischen Gesandi- schaft bewohnte.
Belgien.
Brüssel, 21. April. Jn unserem Moniteur ist zwar noch immer keine offizielle Bestätigung von der nah London ergangenen Insiruction zur Unter cinuug des Friedens - Trak: tats oder von der bereits bewirkten Vollziehung desselben zu lesen; gleihwohl as hier Niemand daran, daß die Sen- dung des Herin Nothomb nach London nur einen dußerlichen