; bei den Gemeinheits:Theilungen 2c. 7,019,148 0a 1Sar ? Hr / zusammen 7,294,722 Rthlr. 9 Sgr. 2 Pf. Neben den vorbe- ichneten, „vollständig beendigten Regulirungen sind der Haupt- fache nah beseitigt 7V8 Gemeinheits- Theilungen 2c. und 362 Ab- lôsungen 1c., zusammen 1070, durch welche 699,436 Morg. 113 QR. ‘Acker/ 95,082 Morg. 155 QR. Wiese, 156,773 Morg. 147 QR. Weide und 116,827 Morg. 54 QR. Forst gänzlich separirt, 293,201 Morg. 123 QR. Acker, Wiese und Weide, und 107,499 Morg. 60 QR. Forst von Servituten befreit, 204 senen mit 1157 Morg. 34 QR. Land, 1048 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. Geld - und auf Geld berechnete Natural- Leistungen und 23 Kuhweiden dotirt, 4 Vorwerke und 25 Höfe mit einem Bé- \si6 von 3512 Morg. 11 QR. Land neu angelegt und neben verschiedenen Natural-Prästationen 40,420 Spann-, 30,326 Hand- diensttage abgelöst und §4,896 Morg. Land zehntfrei geworden Die blósungs-Mittel haben hierbei in 3955 Mörg- 54
QR. Land! 127 Wisp. 3 Scheff. 11 Me6. Roggen und 6 Wisp. 10 Scheff. 1 Mebe Hafer an Natural - Rente, 28,547 Rthlr. 14 Sgr. 2 Pf. Geld-Rente und 798,051 Rthlr. 21 Sgr. 2 Pf. Kapital bestanden. Der Werth der bei diesen Regulirungen zur Contestation gekommenen Gegenstände beträgt, so weit jol: cher zu ermitteln war, bei den Gemeinheits-Theilungen 2. 52,146,678 Rthlr. 16 Sgr. 9 Pf., bei den Ablösungen 2c. 1,821,888 Rihlr. 12 Sgr. 7 Pf., zusammen 53,968,566 Rehlr. 29 Sgr. 4 Pf. Von den hierher eingereichten, in Folge freier Vereinigung der Junteressenten abgeschlossenen Ablösungs - Ver- trägen haben 61 bestätigt werden können, bei denen der Werth aller dabei zur Contestation gekommenen Gegenstände 26,650 Rthlr.
Pf; bei den Ablösungen 2c. 275,573 Rthlr. 28
sind.
25 Sgr. 3 Pf. betragen hat.“
Köln, 25. April. — Bevölkerun g. — Der Regierungs:-Be zirk Köln enthielt beim Schlusse des Jaht 1838 auf6d,s 10 Preuß,
oder auf 72,202 geographischen Quadrat: Meilen 209 801 männliche 211,487 weibliche, im Ganzen 421,288 Einwohner vom Civil-
stande, von welhen 103,072 in den Städten und 318,216 auf
dem platten Lande leben. Es wohnen daher im ganzen Regie- rungs- Bezirke durchschnittlich auf der Preußischen Quadrat- Meile 6026, und auf dem platten Lande, den Flächen - Jnhalt der Städte und ihrer Gemarken zu etwa 1,410 Quadrat-Meé- len angenommen, 4645 Menschen. Getraut wurden 3451 Paare. Gemwischte Ehen sind 97 (im Jahre 1837 141) geschlossen worden; von diesen wurden 70 (im Fahre 1837 107) ‘von evangelishen Männern wit fatholischen Frauen und 27 (im Jahre 1837 33) von fkatholischén Männern und evangelischen Frauen eingegangen.
— Aus Bonn wird unter dem 24sten d. M. gemeldet, daß Tages zuvor Karl Hieronymus Windishmann, Me- dizinal- Rath und Professor der Medizin und Philosophie an der dortigen Universität, in Folge eines organischen Herzübels, gestorben ist. Er war zu Mainz am 24. August 1775 geboren.
—
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
—— Wien. Das ersie Vierteljahrheft des 21sten Yahrganges der Wiener Jahrbücher der Literatur if in diesen ge pi gegeben worden, es bildet den 8sten Band der Jahrbücher. Befaunt- lich ift dieses großartige Jastitun für Kritik, weiches gleich bei seinem Entsichen zu ruhmvoller Unerkennnung- gelangte, im Fahre 1818 auf Beraulassung und unter den Ausplzien des Fürsten Metternich auf Staatsfosien gegründet. worden. Der erste Band erschien am 1, April jenes Jahres und enthielt mehrere gediegene Artikel, unter andern den in der Folge berühmt gewordenen Aufsaß des Herrn von Genßz Über Preßfreiheit und die Juniusbtiefe. Wien als dem Orient am nächsten gerückt, und durch geographische Lage sowohl als politische Verhältnisse zur Vermittelung zwischen dem Occident und Orient be- rufen, bot vielfachen Vorschub, daß besonders auch leßterer in deu Kreis der Jahrbücher gezogen wurde. Dem unermüdlichen Forscher auf diesem Gebiet, Herrn v. Hammer, verdauken diese Aunalen viele shäßbare Arbeiten, wenn gleih nicht geleugnet werden fänn, daß der Orient allmälig überwie- gend wurde, und dadurch ‘den für Europäisches Wissen bestimmten
Raum, mehr als wünschenswerth, beeugte. Ueberhaupt is die frü- heste Epoche der Jahrbücher auch die glänzendste gewesen — umfas- send'in der Wabl der beurtheilten Werke, von ‘ershöpfender Tiefe in der Beurtheilung, und unterstüßt vou den ausgezeihnetsien Männern Deutschlands, gewann dieses Justitut alsbald einen großen Wirkungs- kreis und. trug weseuilih dazu bei, das alte Vorurtheil, als ver- schließe sich Oesterreich, „das Laud der dem wissenschaftlihen Treiben entfernen. Mebrere Artikel aus jeuer früheren Epo erhabeu über das gewöhnliche Loos der Zeit- Reform uud man faun wohl sagen zum ribeils wesecutlich bel. nur die Beurtheilung der Ausstellung Deutscher u Friedrich Schlegel geuannt, bildeten eiue neue Fdeenfolge Recht als ein wirksamer Hebel zur betrachtet wurde.
Pháaken “, größtentheils zu che blieben lauge
des Auslandes,
Zeit in gutem Anudenfkeu, a La trugen zu eiuer
tiscritte des offenttichen U Beispiels „halber, B Kunstwerke in Ro
Hicr wird, des
i e m im Jahre 1819 vo — eiu Aufsaß, der in auen höher (Se über Kunsi hervorrief, uud mit Wiedergeburt der ernsten Kunst ward _ursprüuglih dem vaterländischen Dichter Matthäus von Collin, dem Bruder Heinrich's anvertraut. Jm Jahr 182i übernahm sie Fer- dinand vou Buchholz, der später durch sein großes Geschichtswerk „Fer- “eine ehrenvolte Stelle in der Reihe der Deutschen Geschichtsfor- nahm, und den ein zu früher Tod im vorigen Jahre der Fünf Jahre später folgte Dr. Hülsemann in der Re- ge literarische Arbeiten politischen Jn- und gegenwärtig als ( schaft in Washington 1828 bis 1830 besorgte der der gelehrten Welt Hofbibliothek Herr Kopitar die Herausgabe, e nach ihm der dramatische Dichter Deinhardsicin übernahm und Ju legten Heft nimmt wieder tas Mor- i i Herr von Hammer beurtheilt die neuesten Werke über China, namentlih Güglaff's Geschichte des Chinesischen Reiches und andere — hierauf werden auch Auszüge aus dem vierten Bande des Gemäldesaales der Lebeusbeschreibungen großer moslemi- ) der ersten sicben Jahrhunderte der Hidschret vou Herrn von Hammer, geboten — die übrigen Artikel besprechen die Schriften von Leisewiy, Raupach?s dramatische Werke, Duetelet?s Buch über den Menschen und Toqueville über Nord - Amerika und einige andere minder bedeutende Erzeugnisse zeitgenössischer Bestre-
Die Redaction
daction, schon damals durch ciui halts, namentlich über Nord - Amerika, bekannt, Legatious-Secretair bei der Kaiserliczen Gesandt angestellt. Vom Fahre 1
befannte Kustos der
noch gegenwärtig besorgt. genland die erste Stelle ein.
scher Herrscher
— Bei dieser Gelegenheit gedenken wir auc der durch den Bibliotheks-Sfriptor Herrn Gevay besorgten Herausgabe der funden und Aftenstüke zur Gescbichte der Verhältnisse zwischen Oester- reich und der Pforte im XVI, und XVIl Jahrhunder1““. drei Lieferungen erschienen, welche die vierte, fünfte und scchse Ge- sandtschaft Kaiser Ferdinand's an Sultan Sulciman [. stand haben. Jn der Folge, hat das Unternehmen werden die Aktenstücke der früheren und späteren Gesandtschaften bis zum Karlowigzer Fricden nachgeliefert werden.
Bisher sind
zum Gegen- uten Fortgang,
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 28. April.
Abgang Zeitdauer _ Abgang | Zeitdauer
von | um Uhr St. | M.
[8 Mrg. e E
Potsdam |8 Abds.
Die letzte Fahrt von Berlin uud die erste von Potédam mit Pferden.
Meteorologische Beobachtung.
Nach einmalíger Beobachtung.
(339,42 Par. [339 491Par. [339.74 par. Quellwärme 7,09 R.
Berliner Börse, L Den 29. April 1839. Amtlècher Fonds- und Œeld-Cours-Zettet.
ch2 Pr. 5 3
S] Brief. [Geld N] aue E St--Sehuld-Seh, | 4| 10377, | TOÆ2, Pom. Piandkr, 31| 1017, | T0 Pr. Eugl, Obl. 30,/4| 1021, | 102 Kur.-u.Neum. do.|32] 102!/, | 1013/4 PrümSch.d.Sech.! 12! 719/, ISechlesische do. 4| 103 — Kurio.Obl. m. 1.C| 4] 1025/15101 //„JRüeck«i. C: uñdZ. | Nin. Int. Sch. do.'82) — 100 Sch. d. K, u. N. 97 l e Berl. Stadt-Obl.| 4| 1033/; | 1027/5 2M |
Köuigb. doe. /4 _— i +— Góold-al marco je--| 215 | 214 Elbinger do, 6 — | -——- Neue Ducäâten wf 18!/, Dauz. do. in Th.\—| 48 | „— Friedrichsd’or |—| 13/5! 12!/,, Westpr. Pfaudbr.|32| [00 E 1/2) 1095/, Fand. Goldmün- |
Grossh. Pos. do) 4] 1058/, | — zen à 5 Thl, 12/, | 12/, Ostpr. Pfandbr. [32] 101 | 1001}, TDiscontó T9 12A
Auswärtige Börsen. i __Amsterdam, 24 April.
Niederl. wirkl. Schuld 547/,. 59%, do. 1015/,. Kanz-Bill. 27'/,. 59. Span. 16S/,. Passiv@e —. Ausg. Sch. —. ZinsI. 5/.. Preuss. Präm. - Sch. 126!/,. Poln. 1183/,. OVesterr. Met: 102?/,.
: Antwerpen, 283. April.
Zinsl. —. Neue Anl: 16/6 Br. -
Frankfurt a. M., 26. April.
Vesterr. 59/6 Met. 1063/, G. 49/6 1007/5 G. 21/29/0593, 591/,. 19%, 25!/,. 258/,, Bank-Actien 1805. 1803. Partial-Obl. B55'/, Br. Loose zu 500 FI. 1348/,. 134!/,. Loose zu 100 Fl. 283 G. Preuss. Präm. - Sch. 717/; G. do. 4%/4 Anl. 102 G. Poln. Loose 67S/g- 673/,. 5% Span. Anl. 6'/,. 6.21/50, Holl 5411 5. 545/,.
Eisenbahn- Actien. St. Germain 700 G. Versaillês rechtes Ufer 715 G. do. linkes Ufer 310 Br. Strassburg - Basel 347!/, G, Bordeaux - Teste —. Samhre - Meuse —. Leipzig - Dresden 95 Br. Köln - Aachen §6 Br. Comp. - Centrale —.
Paris, 24. April.
59%, Rente fin cour. 110. 50. 3°%/, fin cour. 81. 35. 5%, Neap. tin €eour. 101. 80. 5%, Span. Rente 20!/,. Passive 4. 83% Port. —.
Wien, 24. April.
50/0 Mét 1071/07 49% 101/4075 0:80/ 480 / MU/D/ f is
19/, —. Bank - Actien 1507. Neue Anl. —. Königiiche Schausptiele.
Dienstag, 30. April. Jm Opernhause: Zum erstenmale wiederholt: Der Brauer von Preston , komische Oper in 3 Abth., nach dem Französischen der Herren Leuven und Bruns- wick. Musik von Adam.
Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus - Billets, mit Sonnabend bezeichnet, verkaust.
Mittwoch, 1. Mai. Jm Opernhause: Euryanthe, große romantishe Oper in 3 Abrch., mit Tanz. Musik von C. M. v. Weber. (Herr Tichatscheck, Königl. Sächsischer Hofsänger: Adolar, als Gastrolle. Frl. von Faßmann wird in der Parthie der Eucyanthe wieder auftreten.)
Im Schauspielhause: 1) Un élève de Róme, vaudeville en 1 acte, 2) La jeune Marraine, vaudeville en l’ acte, par Secribe. 3) La famille Jabutot, vaudeville en 1 acte,
Donnerstag, 2. Mai. Jm Schauspielhause. Zum ersten- male wiederholt: Die schelmishe Gräfin, Lustspiel in 1 Akt, von C. Jmwermann. Hierauf: Die Benefiz - Vorstellung, Posse in 1 Akc und 5 Abrh. (Dlle. Bertha Schulz: Zephirine. Herr Bötticher: Trillerhold.) Und: Der Polterabend, ko- misches Ballet in 1 Aufzug, von dem Königl. Balletmeister Hoguet. Musik arrangirt und komponirt vom Königl. Hof- Komponisten Schmidt.
Königéöstädtishes Theater. Dienstag, 30. lpril. 1739, 1839, 1939. Phantastische
Flufwärme 3,19 R. Bodenwärme 499 N, Ausdünskung 0,022‘ Rh, Niederschlag 0. Wüärmewechsel 4 8.1 "
|+ 3,79 N. [—+ 7,99 R. [4- 449 R. + 2,09 N. [-4- 3909 R.[-4- 2,69 R, Dunssisättigung Wetter. iee i
Wolkenzug...
Zeitgemälde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl.
0 Oie U fat Wi atis von Preston. -Ko- mische Oper in - ten, nach dem Französischen vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Adam. est Hreio
Jn Vertretung des Redacteurs: Wenbßel.
Tagesmittel: 839,55‘ Par... +5,39 R... 4- 2,8 9 R... 82 pCt.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
Dr AiA N SAERMAIOEZ? O OEVI N ge T A T U L ero Pt R Ar - Ee E E E E E « s A C SI B A A P g d: L EOIIO ‘ e ‘ , Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten. 50 Thlr. gefuudeu haben, uud da der Fund vou dem aufgefordert, unter Beibringung der erferderlichen ili ck j s B efann tmadch U ng €11. i Ender nicht angezeigt worden, auch der Verlierer jener} Legitimationeu binnen acht Wochen und längstens bis A ph M GELAMT lische Mt h fz U gg weA ‘ hwendiger Verkauf. Kassen - Anweisungen bisher nicht zu ermitteln gewe- 1839 Laufs nuische Bild De M eat un) ouigl. Kammergericht in Berlin. fen, fv haben wix einen peremtorischen Termin auf {anher sich zu melden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Gr. 8vo. Eleg. bros. Preis 15 sgr.
Das im Thiergarten sub Nr. 2 bêélegene Zelt-|den 12, September c. in unserer Kanzlet zn Alt- wasser angeseßt, wozu wir den Verlierer zur Aumel- dung unnd Nachweisung seiner Ansprüche au jene Kas- fen - Anweisungen unter der Warnung vorladen, daß, im Falle sich im Termine Niemand melden sollte, der Fiskus, resp. dem Verlierer,
Etablissement, wovon das Grundstück auf 24,399 Thlr. 8 sgr. 1 pf. uud das mit zum Vexkauf gestellte béweg- lie Jüveñtarium auf 1655 Thlx. 23 \gr. 6 pf, zu- sammen. also auf 26 055 Thlr. 1. sgr. 7 pf, abgeschägt worden, soll zufolge der nebst Hypothekenschein und
am 4. ail ordeutliher Gerichtsstelle subhastirt werden:
Si |
T V tau f,
Diem Laudrathófreise Pr. Holland, 3 Meileu von El- | Betanuintmachunsg. bing im adelichen Gute Powunden gelegenen Erbzinsgli- Des Herrn Ministers des Funern und der Polizei ter und mehrere Erbzinsgüiter, welche in denr angränzen- Excellenz haben aus dem von Sr. Majestät dem den Dorfe Neu. Dollstaedt gelegen find, ein jezt in einer für Verbesserung der nd befindlichekComplexus vou 24 Hufen 12 Morgen [tei Fonds cine Prämie von 300 Thlr. für die hiesigen leyfoschen Maßes, wovon circa 142 Hufen auf der| Pferde-Rennuen fesigesegt. Höhe innerhalb dex Gränzen vou Powundeu und circa dieselbe siud nachstchende Be | l „Pferde im Preußischen Staat geboren und im en von Neu Dollstacdt liegen, sollen ungetrenut| Besiiz von Mitgliedern des Vereins — 1000 Ruthen l — doppelter Steg — Gewicht: 3 jährige 114 Pfd., nebst Ertrags:Anschlag , desgleichen die Vertaufs-Be:| 4 jährige 131 Pfd., 5 jährige 139 Pfd., 6 jährige nud p können in Königsberg bei dem Bere ältere 143 Pfd., Stuteu und Wallachen 3 Pfd. R.
d fen 194 Morgen in der Niederung innerhalb der aus freier Hand verkauft werden. Eine Beschreibung
din errn weniger.“
ommissar ‘Mevér, in Danzig bei dem term: selbst ‘bei dem derzeitigen: Vorstande derselbeu, Hérrw G. F. Kist ‘eingesehen werden, welcher Leßtere zum uß
evollmá An dex Güter ‘ünd „des Kontraft- Abschlusses sich- uur an] einreichen zu wollen, ihn ‘M dâr ohné Mittelspersonen persönlich oder in} Posen, den 19. April 1839. franfirten Briefen zu“ wendèn ersucht werden. v. Willisen,
"A TGN Q FRN fti ait A t Vice - Präsident
7 Befan#t'm ah ung.
“ ; u Fund dem Königliéhen Bedingungea in der Registratur einzusehenden Tare als herrenloses Gut zugeschlagen werden wird. tober 1839, Vormittags 10 Uhr, Waldenburg, ben 15, März
Das Rittmeister von Mutius Altwasser Gerichts: Aut.
Frist das Stipeudium an denjenigen der Angemelde- ; / ; ck ; ten, welcher uach der beigebrachten Legitimation als I D Bet A it HBdC E Mie Mee LE unächst genußberechtigt anzusehen ist, oder, dafern cin| quf dem Titel genannten Gegenstände und wird jedem Familienglied fich uicht gemeldet hat, an den zunächst ebildeten Kaufmann ein hohes Xuterefse gewäh genußberechtigten Fremden verliehen werden wird. g j | 9 Ij Mittweida, am 20. April 1839. Der Stadtrath.
Gotthelf Traugott Esaias Hänyschel, S, ; Bürgermeisier. Von dem mit so großem Beifall aufgeuommenen
Klincfhardt in Leipzig.
Universal-Lerikon
Befanntmachunsg. Das Dampfschiff „Leipzig“ geht wie seither Ju Verbinduug mit j ni jeden Dienstag von Hamburg Pferdezucht Allerhöchst béwillig-
Für die Konkurreuz um
: ie dingungen gestellt : der Fluß - Dampfschifffah
Hess, geht von Travemünde nach Dienstag Abend präcise 6 Uhr, Kopenhagen jeden (Die Uebeërfal (lauert 20 — 21
Kopenhagen 1
Lund Stadtgerichts-Rath Kist und auf den Gü: Das Reuuen soll am 1. Juli 1839, Morgeus 9 Uhr, also vor den im Programm vom 5. Februar c. bezeich- neten Vereius-Reunnen, welche in der dort bezeichneten rtrages von der - Besißerin| Ordnung daxauf folgen, slattfinden,
des. t ist, daher aufluflige wegen Besichtigung] Anmeidungen bittei wir ergebenst bis zum 15. Funi c. Isten Cajüte 6
Kinder unter
Rosen stiel, in Stellvertretung des General-
S i Verbesserung der Pferde -, Rindvich- afzucht in der Provinz P
Der (hiesige: Kaufüann Cârl Neumatn ‘ist“idem in\des Vereins sür uyserer tpatnavuag vom 2e agut 1835 (Amts-|- und: Sc blatt 1835 - C CLAN n fau] S en Ver«1, 0 ting dur Unlerdriidung des chleichhandels beigetreten}
Hei E S: pril Pw:e E i éi tut ¿65 Sa
V 0700 Set Ga M A M An 7000 21 etn
4 a V Befanuntmachung dass pill/ der: Diensikuecht Eder aus Kunzéndorf ‘u Pfingsten(1837 auf ‘der Stráäße aue M ara : Mit iwel Prensishen Kassen: Uuweisungen der jé
eiTatiag nilyitiin
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O “Be fanntmadq di bevor Vergleichung
My 8 j vorsteht, so_ha es Oehmigscheu
en allé diejenigen, welche | : au “dásselbe’reflektixen, bei der unterzeichneten Behörde f baldinöglicy “ihre diesfallsigen Gesuche einzureichén. och werden diejenigen Oehmigschèn lienglieder, welche auf. den Genuß dieses i-cinen: Auspruch machen wolleu und können, andurch
Li ter ar isch e An ze i gen. ran ES. hierauf neh p Nl (die Bud d
besondere noch In meinem Verlage is erschienen und in allen Buch-| Posen und Bromberg.
exlin und Potsdam ‘in der Stuhr-
1B t B CRE E ú y 19 Mg 20170 U! 0! 1027150 SURANM C. A | af
der gesammten
Haudlungs- Wissenschaften.
einem Vereine von Gelehrten u. praktischen Männern und jeden Sonnabend von Magdeburg D O 21 9 09
mit Paffagieren und R regelmäßig ab. Auaust Schiebe, irection Direktor der éffentli Handels-Lehranstalt zu Leipzig. rts- Compaguie in Hamburg. E Levi ichen Handels-Lehranstalt zu Leipzig Julius Kühne. bei Friedr. Fleischer. bei Gebrüder Shumanvu.
4wicckau,
ist so eben die sechzehunte Lieferung erschiénen, welche das Werk bis zum Artikel Terpentin fortführt.
Das Dampfschiff „Frédérie VI.“. Capitain P. M. Es nahet sich -also dieses allgemein als das wichtigste Kopenhagen jeden | seiner Art auerfaunte Werk mit raschen Schritten sei- C unl von Kiel nach|ner Vollendung, die jedenfalls uoch im Laufe des Sonnabend Abend präcie 7 Ubr| Sommers zugesichert. wird. Der Subscriptionspreis irt von Kiel nach Kopenhagen jeder Lieferung ist 20 sar.- wosür das Werk durch alle » und diejenige von Travemünde nach| Büchbandlurgen förtwährend zu erhalten i. Der 6 — 18 Stunden.) Das Passapegeld ist Hauptzwecck dieser ‘Anzeige i}, besonders noch diejeni: t worden und beträgt in der. Species (9 Thlr. Pr. Cour.)
gen geehrtén Abonnenten,“ welche die Doriisog, sey à Person, [es aus eigener Versäumniß oder durch die:-Schuld "einer Buchhaudlung, nicht abgénommen- haben, von
2 (57 - in er 10 Jähren bezahlen die Hälfte, und Fa-|dem Fortschritt und der baldigen Vollendung. des Ln geniessen 08 Moderation. ¿quipagen und Güter werden gezen eine billige j j Vebdht geladen. geg ge handlung sich nit verbiudlich machen fann, diese Nähere Nachricht ertheilt : in leck E 4 B Enno, ia / in Kiel Herr K. A. Christiani Nachfolger. on 4h dna ; J Lübeck, den 16. April 1839, g nahme des Ganzen eine Hau þt:-Bedtngüng* und
Werkes. in Kenntniß zu seßen, da später die Verlags-
nicht durch ihre Schuld defekt gebliebenen Exemplare zu ergänzen, wenn die Hefte nicht einzeln mehr*vor- handen sind. Befänntlich war dié regelmäßige Ab-
die cinzeln zu leistende Zahluñg jeder -Liefeïxunig: nur ur pt en der n Besórderer des Werkes
F
eslgesewti \ : ndlun-
en von E N atte E in
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W ra tin
Allgemeine
reußische Staats-Zeitung.
A 120.
—————————- r ———— S as
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Den Gebrödern Blaß zu Elberfeld is unter dem 27. April
1839 ein Patent y auf eine neue Vorrichtung zum Halten der Brochir- Schüken, nah dem davon eingereichten Modell, ohne Jemanden im Gebrauch der daran befindlichen schon bekannten Theile zu beschränken,
auf Acht Jahre, von jenem Termin an gerechnet, und fär den
Umfang der Monarchie ertheilt worden.
Zeitungs-Nachrichten. A S Ta D
NuüuFland uno Polen
St. Petersburg, 20. April. Die Nordische Biene enthält einen Bericht über den in kurzer Zeit wiederhergestellten Prachtbau des Winterpalastes, Nachstehendes ist der wesent: liche Juhalt dieses Berichts: „„Jm Dezember 1837 blieben von einem kolossalen, majestätishen Gebäude, dem sogenannten Winterpalast, welcher im Laufe von sechs Regierungen eine Zierde der Residenz war, nur nackte vom Feuer geschwärzte Mauern übrig. Auf Kaiserlichen Befehl ward eine Bau- Kommission ernannt und die unmittelbare Leitung derselben dem Grafen Kleinmichel übertragen. Am ersten Oster-Feiertage dieses Jah- res war der Kaisersis wieder erleuchtet und innerhalb der er- neuerten Mauern der Hoffirche erschallte der Gesang zum Lobe des Erlôsers der Welt. Schon der erste Schritt in das Jnnere des Schlosses durch den Haupt- Eingang am Newa- Ufer giebt dem Eintretenden , beim Anblick der Parade - Treppe von Kar- rarischhem Marmor, einen Begriff von dem erhabenen Charakter dieses Gebäudes; die Wände sind im Style der Renaissance; den Portikus des zweiten Stockes shmückt eine Reihe von Säulen aus s{hónem Serdobolskischen Granit; Kapitäler, Un- terlagen und architektonische Verzierungen sind theils von Bronce, theils vergoldet. Längs der ganzen Linie dieses Theiles des Palastes zieht sih eine shöône, helle Gallerie in Altcômischem Geschmak mit Hetrurischer Malerei. Der Feldmarschalls-Saal ist großartig erneuert und wie früher mit den lebensgro- ßen Bildnissen von*sechs Marschällen verziert. Die Wände des prächtigen Peter-Saales sind mit karmoisinfarbigem, mit golde- nen doppelten Adlern besäetem Sammet beschlagen; ein allego- risches Gemälde stellt Peter den Großen vor, geleitet vom Ruhm ; auf einer Erhdhung steht der Kaiserliche Thron; große Kron- leuchter, Kandelaber, Wandleuchter, ja sogar die Tische sind von Silber in den {önsten Formen gearbeitet. Der große Em- pfangésaal, gewöhnlich der weiße Saal genannt, is vergrößert und mit den Wappen aller dem Russischen Scepter unterworfe- nen Provinzen verziert. Auch die Militair: Gallerie hat man verändert; fle ist jeßt hell und freundlich. Alle Bildnisse wurden während der Feuersbrunst gerettet und haben jeßt ihre früheren Stellen wieder eingenommen. Ein neu erbauter Saal erhielt den Namen: Grenadier-Saal; seine Verzierungen bilden Waf- fen in Basreliefs aus Gyps. Dieses sind die Empfang-Zimmer der Bel-Etage. An die inneren Gemächer Jhrer Majestät der Kaiserin \toßen ein Konzert- und ein Speisesaal; dann tritt man in das sogenannte Malachit-Zimmer ; die Wände sind von weißem Stu; der Plafond, die Thüren, die Karnise strahlen von Vergoldungen in den seltsamsten Formen; Säulen, Pilaster; der Kamin und viele Vasen sind von kosibarem Malachit, die Möbeln reich vergoldet. Neben diesem Zimmer befindet sich ein kleineres, das ‘Pompeji-Zimmer genannt; auf den Wänden von Stuk sieht man inkrustirte Formen Hetrurischer Malerei. Ein anderer Ausgang aus dem Malachitzimmer führt durch geschmack- voll verzierte Gemächer zu einem Kabinette, von welchem man die Aussicht auf die Newa und die Admiralität hat und zu einem Schlafgemach nebst Toilette: Zimmer, aus welchem man durch Arkaden von durchsichtiger Bildhauer- Arbeit in Gothischem Geschmack auf marmornen Stiegen in ein Blumenhaus gelangt, in dessen Mitte eine Fontaine springt; man glaubt, eine Scene aus Tausend und einer Nacht vor sich zu sehen. Neben diesem wahren Zaubergarten befindet sich das prächtige Badegemach. — Die Wohnung Sr. Majestät des Kaisers is in der früheren Einfachheit wieder hergestellt und mit kostbaren Gemälden ver- ziert. Ueber dem Kaiserlichen Kabinet befindet sich ein Zimmer für, bei dem Telegraphen angestellte Militair-Beamte und Zimmer zu telegraphishen Arbeiten. Die telegraphische Linie geht aus dem Palast einerseits nach Kronstadt und andererseits nach Warschau. — Da es zu weit führen würde, in nähere Details über diesen Bau einzugehen, so genüge die allgemeine Bemer- fung, daß in Zeit eines Jahres vom Frühjahr 1838 bis zum Frühjahr 1839 in drei Stocfwerken die Wohnungen der gan- en Kaiserlichen Familie und die Parade: Gemächer wieder er- aut wurden, im Ganzen hundert Zimmer, worunter neun roße Säle und drei Gallerieen; bis zu Ende des Monats
uni sollen auch alle úbrigen Theile des Schlosses wieder her-
. gestellt seyn.
Auch aus den súdlichen Gegenden des Reiches gehe ‘ richten über den in diesem Jahre ungewöhnlich Talias I R! den Winter ein. Jn Sebastopol hat es am 9. April stark ge- shneit und in Taganrog war noch am 10ten d. M. die Rhede von Eis bedeckt und die ganze Umgegend in Schnee eingehüllt.
Odessa, 16. April. Ein aus Sebastopol ab Geschwader unter dem Befehl des Contre Ma Que rtiatof, welches die Bestimmung hat, die Truppen, die alle Jahre zu den Arbeiten in der Krimm verwendet werden, dorthin zu brin-
gen, ist gestern auf unserer Rhede eingelaufen. Dasselbe bestehe
Berlin, Mittwoch den 1a Mai
1839.
aus vier Linienschiffen: „Warschau‘“ von 120 Kanonen, auf dem der Admiral seine Flagge aufgepflanzt hat und welches vom Capitain Matiuschkin befehligt ist; „Tschesme‘“ von 84 Kanonen, welches den Contre - Admiral Jurief an Bord hat und vom Capitain Sinibin befehligt ist; „Kaiserin Maria‘ von 84 Kanonen unter dem Capitain Sachnoffsky ; und „Anapa“ von §4 Kanonen unter dem Capitain Tscherbakoff; dann noch A „Fregatte „„Standard“/ von 44 Kanonen und ein Transport- chiff. An demselben Tage lief die Jacht „Orianda‘“/ unter dem Befehl des Lieutnants Skaloffsky aus Nifkolajeff, und am Tage vorher die Kriegs - Korvette „Orestes““ aus Sebastopol hier ein.
Das Dampfbot „„Colchis,“/ welches aus Nifkolajef hier eingegangen war, hat heute Morgen wieder die Anker gelichtet.
Am 12. d. M. fiel hier am Abend Schnee und das Ther- mometer fiel in den leßten Tagen zuweilen unter Null. Heute ist Frühlingsregen gefallen, aber die Luft ist noch immer kühl. Reisende, welche aus dem Înnern eingetroffen sind, melden, daß man bei Krementschuk und Nowomirgorod vor einer Woche
noch auf Schlitten gefahren sey. Frantrei d:
Deputirten-Kammer. Sißung vom 23. April.
(Nachtrag.) Nachdem die JInterpellationen, in Betreff der mi- nisteriellen Krisis durch die Tages-Ordnung beseitigt worden wa- ren, erklärte der Präsident, daß die Kammer sich nunmehr mit den Jnterpellationen in Betreff des Englischen Paketboots „„l’Expresse‘“’ zu beschäftigen habe. Die Kammer schien nicht geneigt, sich nah den stattgehabten interessanten Debatten auf die Erörterung dieses Gegenstandes einzulassen; indeß bestieg Herr Mauguin die Rednerbühne und sagte: „Jch werde mich sehr kurz fassen. Jch hatte den Minister der auswärti- gen Angelegenheiten ersucht, die Aktenstücke in Betreff dieser Angelegenheit auf das Bureau der Kammer nieder zu legen. Da dies aber bis jeßt nicht geschehen ist, so trage ih darauf an, daß die Erôrterung bis morgen verschoben werde. (Lebhafter Wi- derspruch.) — Der Herzog von Montebello, Minister der auswärtigen Angelegenheiten, gab nachstehende Erklärung ab: „Herr Mauguin verlangt, daß die Aktenstücke in Betreff der Unterhandlung wegen des Paketboots „l’'Expreß‘/ auf das Bü- reau der Kammer niedergelegt werden. Es haben aber gar keine Unterhandlungen über diese Sachen stattgefunden; die Englische Regierung hat nichts von uns verlangt. Da indeß die Frage, wie Jedermann weiß, in dem Parlamente angeregt wurde, und zu Jnterpellationen Anlaß gegeben hatte, denen die Mitglieder des Englischen Kabinets die versdhnlichste und fceundschaftlichste Sprache entgegen seßten, so glaubten wir, daß es billig, daß es passend, daß es unseren freundschaftlichen Verhältnissen mit England gemäß sey, aus eigenem Antriebe Explicationen zu geben, Explicationkn, die um so leichter wa- ren, da die lange Sache auf einem Mißverständnisse beruhte. Ich werde die Ehre haben, der Kammer die Instructionen vorzulesen, die ih in dieser Beziehung unserem Botschafter in London zugehen ließ: Se. Majestät beauftragt Sie, der Britischen Negierung ausdrlick- lich das Bedauern zu bezeugen, welches die Franzésishe Regierung wegen der Wegführung des Mexikanischen Lootsen vom Bord des Padetboots „Expreß“ empfindet. Dieses Ercigniß war die Folge eines Versehens und keinesweges eines Mangels an Achtung für die Englische Flagge. Jch kann Sie versichern, daß der Admiral Bau- din, als er die in Rede stehende Maßregel anbefahl, nicht wußte, daß jenes Fahrzeug der Königl. Britischen Marine angehörte. Sie wolien fo gütig scyn, Herr Graf, dem Lord Palmersion diese Erklärung zu geben und ihm zugleich unsere Zuversicht auszudrücken, daß dieselbe ihm genügend erscheinen werde. Genehmigen Sie u. \. w.“
„Ich kdnnte es hierbei bewenden lassen, m. H., indem die Interpellationen des Herrn Mauguin auf Aktenstücke gegründet seyn sollten, die gar nicht vorhanden sind. Jndeß halte ih es für angemessen, noch einige Worte hinzuzufügen. Es is eine Note in den dffentlichen Blättern erschienen, welche man unse- rem- Botschafter in London zuschreibt. Jch habe von einer sol- chen Note noch kteine offizielle Mittheilung erhalten. (Murren zur Linken.) Jch will hierdurch nicht etwa einer Debatte aus- weichen; denn ich bin bereit, jenes Aktenstück zu vertheidigen, falls es angegriffen werden sollte.“ — Herr Mauguin wollte hierauf noch in einige Details dieser Angelegenheit eingehen, aber die Kammer schenkte ihm nicht die geringste Aufmerksam- keit mehr, und der fast einstimmige Ruf: „Zur Tagesordnung !““
| zwang ihn, die Rednerbühne zu verlassen. — Der See-Mi- | nister bemerkte hierauf noch, daß man diese ganze Sache für j weit wichtiger ausgeschrieen habe, als sie eigentlih sey. ; Die Korvette „la Creole‘‘ habe in dem Augenblicke ' des Bombardements, auf Befehl des Admiral Baudin, den | Lootsen eines Fahrzeuges verlangt, welches man für ein bloßes | Handelsschiff gehalten habe. Es hätte zwar die Flagge seines | Landes, aber nicht das unterscheidende Zeichen der Kriegsschiffe | geführt. Es seyen auch keine Reclamationen über diese Hand-
lung eingelaufen, und selbst der Englische Capitain habe nicht
| daran gedacht, seiner Negierung Bericht zu erstatten. Und wenn | im Englischen Parlament ein Tory - Mitglied diesen Umstand
zur Sprache gebracht habe, so sey es nur geschehen, um mög- licherweise die beiden Regierungen in Zwistigkeiten zu verwik- keln. Dieser Zweck aber sey an der Offenheit beider Kabinette gescheitert. ‘/ — Auf dringendes Begehren der Versammlung wurde hierauf diese Erörterung geschlossen, und die Kammer trennte sich- wieder auf unbestimmte Zeit.
Paris, 25. April. Alles, was man gestern mit so vieler Bestimmtheit über die endlihe Bildung eines Ministeriums ge- sagt hatte, erweist sich heute wieder als ein leeres Gerücht, und so sehr es die Leser ermüden dürfte, täglich dasselbe Lied zu hd- ren, so dürfen doch die neu auftauchenden Gerüchte, so wie die Vermuthungen über das Scheitern der allerneuesten Combina- tion nicht mit Stillschweigen übergangen werden. Es is den Berichterstattern über die Tagesgeschichte wohl niemals ein er-
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müdendeves Geschäft als dieses auferlegt worden; denn dieselben
aben nur eine Gewißheit, nämlich ihre Leser zu langweilen. — achstehendes ist der Bericht eines hiesigen Abendblattes, welches die Interessen des linken Centrums verfichte. Wir müssen heute diese Quelle ausschließlich benutzen, weil die besiunter- richtetsten Journaie, das „Journal des Débats‘“/ und die -Presse““ tiefes Stillschweigen beobachten.“ Nach dem Resul- tate der parlamentarischen Explicationen““, so sagt jenes Blatt, ¿mußte man gestern natärlih mit Bestimmtheit darauf rehnen, daß das linke Centrum allein fortan Aussicht hatte, zur Ge- walt zu gelangen. Höchstens konnten einige Mitglieder der 221 in die neue Combination zugelassen werden; von den Doctri- nairs aber durste feine Rede mehr seyn. Es scheint indeß, daß alle jene Gerüchte grundlos waren, oder, um sich richtiger auszudrücken, daß die Combination des linken Centrums im Schlosse nicht genehmigt worden is. Man hat geantwortet, daß man dem Marschall Soult die ihm übertragene Mission nicht entziehen könne, falls er nicht selbst das Blanquet, welches er erhalten hat, in die Hände des Königs zurückgäbe. Nichts war natürlicher, als zu glauben, daß der Marschall Soult aus freien Stücken seine ferneren Bemühungen fär fruchtlos erklä- ren würde. Dem ist aber nicht so gewesen; der Marschall hat nicht auf seine Mission Verzicht geleistet, und es scheint sogar, daß man noch auf ihn rechnet, um sich an die Spiße einer Combination zu stellen, welche sich auf die Doctrinairs stüßen will. Die Morgen-Zeitungen melden, daß Herr Guizot gestern überaus gnädig in den Tuilerieen empfangen worden sey, und daß man ein Ministerium, aus den Doctrinairs und den 221 gebildet, versuchen zu wollen scheine. Ein solches Ministerium würde, unseres Erachtens, durchaus keine Aussicht auf Dauer haben, und wir glauben auch gar nicht, daß man es versuchen wird.’ Das „Journal général“/, bekanntlich das Or- gan des Herrn Guizot, giebt heute indeß einen Arti- fel, welcher Aufschluß Über die gegenwärtig vorwaltens - den Gesinnungen geben kann. Es scheine, sagt es, daß der Wis-- derwillen im Schlosse gegen Herrn Thiers stärker sey als je- mals, und daß man cinen leßten Versuch machen wolle, um sich seiner zu entledigen. Da die Kammer in unendlich viele kleine Fractionen getheilt sey, so würde es, meint man, jeßt leihtex als jemals seyn, eine definitive Allianz zwischen dem größten Theil jener Fractionen zu bewerkstelligen. Das genannte Jouxr- nal glaubt, daß eine Vereinigung zwischen den Doctrinairs, den 221 und dem Theil des linken Centrums, welcher bei Ge- legenheit der Präsidenten - Wahl abgefallen sey, möglicher als jemals wäre. Man scheint, diese neue Combination mit großer Bereitwilligkeit angenommen zu haben; aber man braucht kein tiefer Politiker zu seyn, um schon jeßt vorauszusehen, daß diese Unterhandlungen eben so wenig von Erfolg gekrönt seyn werden, als die frühern.“ — Der Messager seinerseits enthält Folgendes: „Die Nothwendigkeit eines Mi- nisteriums aus dem linken Centrum schien nach den stattgehab- ten Jnterpellationen zu bestimmt angedeutet, als daß man ir- gend eine andere Combination hätte für möglich halten sollen. Alle Welt erwartete demnach, in dem heutigen Moniteur ein Kabinet in diesem Sinne zu finden. Alle Weli hat sih ge-
täuscht. Dem Lande is, wie es scheint, bevor es zu dem ge- wünschten Resultate gelangt, noch eine Täuschung vorbehalten. Man arbeitet seit gestern Abend sehr eifrig an der Bildung ei- nes Ministeriums aus dem rechten Centrum. Diese Combing- tion wird zweifelsohne an dem gesunden Sinn der Nation scheitern; aber sie kann noch viel Zeit wegnehmen, und man hat keine mehr zu verlieren.“
Herr Passy soll aufs neue und mit Bestimmtheit erklärt haben, daß er ohne Herrn Thiers in kein Kabinet eintreten werde. Auch von Herrn Dupin sagt man, daß er sich in die- sem Sinne ausgesprochen habe.
Das Journal des Débats enthält heute ein sehr aus- führlihes Schreiben des Herrn Persil, in welchem derselbe seine Ansicht über die Art, wie die gegenwärtige Krisis beendigt wer- den müsse, und also über die Bildung eines neuen Ministeriums ausspricht. Er ist der Meinung, daß das linke Cen- trum als Partei gar nicht existire. Dasselbe bestehe viel- mehr wesentli aus neutralen Mitgliedern, die nicht dew Muth hätten, zwischen dem Centrum und der Oppositiori zu entscheiden, und es bequemer fänden, einen Name als eine entschiedene Meinung anzunehmen. Diese Unentschloss senheit habe alle Schwierigkeiten der jeßigen Lage herbeigeführt, Er räth dem Centrum, sich zwar versdhnlich zu zeigen, aber do mit Festigkeit eine Fahne aufzupflanzen, die die Inschrift führe: „Die September-Geseße; die Verwerfung jeder un- eitigen Reform.“ Diesem Wahlspruhe würden sich die Yacteinais und der gemäßigte Theil des linken Centrums an- schließen, und somit wúrde eine kompakte Majorität gebildet seyn. Dies is das Resumé jenes Dokuments, dessen Argumente nichts enthalten, Pa ie ge A Je der verschiedenen
arteien bis zum ‘Ueberdruß enthalten hätte. ;
f Der Grof JZaubert wird, wie es heißt, Cor E O Konstantinopel antreten. Die zwischen s soll ihm für Mitgliedern der Deczpinates em a erleidet haben
j i elegen :
jeßt e Ne daß seit 4 bis 5 Tagen sehr häufige Konfe-
r bei d Russischen Botschafter skattfinden, an denen die O E L atishen Corps Theil nehmen.
: iplom v Miéeglieder D ela geben die in der Deputirten-
l des e „Juen. JInterpellationen zu folgenden Betrach-
Kammer stattgeh : tren sehr Recht, als wir eine freimü- chie gen Anlaß: /(rterung wünschten, welche allebei der ministeriel-
hig l Even éligten Staatsmänner veranlassen sollte, der Kammer
Sr Cn F bants zu sagen, was sie gethan und was sie gewollt; ss wir wünschten, daß eine unpar-
Recht, a e Mg ie Mee der Rednerbühne das böswillige Ge-
{wäg der Zeitungen in das rechte Licht igen möge. Die Er-
sechs B 14 so sorgfältig verhüllte, so geschickt entstellte 5
t stattgefunden und ein großes Resultat geh