1839 / 120 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

502

belt ist endli offenbar geworden. Herr Dupin sagte in seiner 7 deren Leben die mündliche Unterhaltu Rede, es gäbe keine Angeklagten, und er komme nicht als | Man kann soßär sügen', daß cit Wor Entlasiungszeuge. Ja, wenn Zhr die Constitution auf-

befragt, dann giebt es freilih keinen Angeklagten; aber; wenn

ichtig, ob es nicht einen und immer denselben giebt, den ein- | haltung ist„daher die Form der ge gegen den alle Angriffe gekichtet sind. Wenn Leiden- [des Herrn Thiers am meisten zusagt ; haften alleTage ohre Stimme erheben, wenn auf der Red- | die Idee heraus. Und da Jeder, fúr ¡crbühne sogar die Böswilligkeit durch die Ceiquette der con-

rend- der ministe lassen. Diese

anerkannt hätte, daß die Krone diesem Grundsaße getreu, in

seine Ansichten und sein Recht vertheidigt hat, sehr wohl erin- |

|

tigen werde. nert, und wir tadeln ihn deshalb niht. Er hat gesagt: ein |

bleibt uns nach diesec Sißung von den Änschuldigungen der

Sachen und Personen nachgegeben habe? Man achte doch auf | Mitglieder, die im Unterhause \ißen,

hat, Oder gar, daß der König sih Herrn Thiers nur habe un- | Licht “zu stellen, indem er auch

reú mache? Man hôre doch Herrn Passy, welcher erklärt, daß

auswärtigen M P N bestimmt gewesen sey.“ Die Re- sultate der beiden das getannte Blatt dann in folgenden Worten zusammen:

die ministerielle Krise dadurch ihrem Ende naher gerückt? Sind die Ansprüche auf beiden Seiten herabgestimmt worden? Liegt die Möglichkeit, aus diesen verschiedenen Elementen, welche weniger dutch ihre Meinung als durch persönliche Ab- und Zu- neizung getrennt sind, eine Majorität zu bilden, fkla- rer am Tage? Wir. sprehen es mit Bedauern aus;

sönlichen Vergleiche bilden die einzige Schwierigkeit. Es scheint jeßt kaum. noch eiten Ausweg zu geben. Zuerst erwartete man die

Aehnlich äußert sih die Times.

nung des Präsidenten und die das ist geshehen. Sodann wollte man die öffentlichen Erklä-

zu folgenden Bemerkungen Aula

worden zu seyn, ähnlih jenem Athenischen Staatémanne, der hause würde aufgenommen werden, si eines Tages selbst ae leichte Verlezungen beibrachte, und | denken; indeß das ist die Sache dann Kieselsteine aus der Tasche zog, sie dem Volke zeigte und | in die Nothwendigkeit verseßt haben ausrief: ,, „Seht! Um eutctwillen hat man mich gesteinigt!/// | machen. Jn ihrer jesigen Lage könn

reich immer viel tions o Es bedarf der ganzen Leichtgläu- | lich, nein; sondern nur, daß ihnen se

egen Herrn : c Een Ee Nation, die im höchsten Grade verleßt sichtig sind. Das Deelbauege gane ufre

wird, sobald sie sih unter dem Einflusse des Auslandes zu be- gewiß. gern sehen, wenn es mit der

u seinen Gunsten erregen würde. Aber der Haß der fremden | andere aufzugeben, kann die Kabinett a fe Hètfn Thiers A ein oratorishes |‘fung und folglich dur ch den Verlusi g tel r

Mittel, und der vormalige Conseils - Prásident zog die- | erhalten werden, dann opfern ste lieber

vie

iht derjenige, der den Repräsentanten der Europäischen |' sti gung O'Connell's und seiner Agitat a n eis sagt, und ‘s giebt dafür mehr re Gründe. | nißgebende Straflosigkeit, welche sie : f Herr T iers einer von denjenigen

eine große Rolle spielt. te” dié größten Feinde seiner Handlungen sind. Man höre ihn reden und man wird schlagt, wenn Jhr den Buchstaben und den Geist derselben |¿Erhabenheit, Geist und Kühnheit in feinen Ansichten finden; : in f man sehe ihn aber handelt und- man wird ihn kléinlich , eng: 2 Ikr die Blätter der Oppofiticu ansehet, dann sagét doch auf: |herzig und fürchtsam zu Werke gehen sehen. Die mündliche Unter- : die der Thátigkeit ie stellt das Besseren ihm, so bescheiden man ihn auc ] halten mag, seine Koketterieen und den Wunsch zu gefallen, in litütionnéllen Sprache hindurhbricht, so wäre cs doch traurig, | sich trägt, o gefällt fich die überstrômende und durchsichtige vonn Niemand denjenigen, welchen alle Parteien verlcumden, | Redckunst des Herrn Thiers in Gesellschaft derer, die das sel- vertheidigen und rechtfertigen wollte, und wenn die Unverleb- tene Talent haben, zuzuhören. Außerdem macht nichts lichfeit der Krone nur denjenigen Schweigen auferlegen sollte, | neigt zur Mittheilung und so redselig, als der Erfolg. welche im Stande sind, dem Verfahren derselben wäh- | Repräsentanten der fremden Kabinette, die gèwöhnlih alle riellen Krisis Gerechtigkeit widerfahren zu | feinen Sitten aristokratisher Geschlechter Gerechtégfeit if ihr indeß, dem Himmel | eiñigen, gefallen daher dein Herrn Thiers sey Dank! zu Theil geworden, und zwar auf eine Weise, welche | er gefällt ihnen als Schwäßer (parleur). der Festigkeit und Gewissenhaftigkeit des Herrn Passy die größte | Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ersparte den frem- Ehre macht. Wir sagen: Ehre macht, weil die Sachen {on da- | den Gesandten mehr als die Hälfte ihrer Ausgaben für hin gedichen sind, daß Muth erforderlich ist, die Wahrheit zu geheime Agenten. Zweitens is Herr Thiers , sagen, wenn diese Wahrheit dazu dient, die hohe Einsicht des | jen nit, durch welches Verhängniß, Königs in den Gang der Reprä)entativ-Regierung und die Ge- | Glôck, immer aller Welt Freund gewesen. wissenhaftigkeit, mit welcher er allen aus derselben etitspringen- | sem Augenblick unterhält er Freundschaften in den vier Him- den Folgerungen nachkömmt, zu bekunden. _Herr Thiers urd melegegenden des politischen Horizonts. Er speist mit den Ver- Herr Guizot bekennen sih beide zu dem Prinzipe unseres con- trauten von Göri6; er forrespondirt mit den Napoleonischen stitutionnellen Staatsrechts, daß der Krone eine Meinung über | Prätendenten; er seht sehr gut mit Herrn Odilon Barrot und die Männer, welche sie in ihren Rath berufen will, und über | nicht übel mit Herrn Dupin. Es gievt daher kein fremdes den eitizushlagenden Weg zustehe. Aber, seßten sie Beide hinzu, | Kabinet, dem Herr Thiers nicht eine Bürgschaft darkôte. und das mit vollflommenem Rechte, wenn die Kammern und das | Thiers gleicht hierin einem Lichtskrahle, in welchem sieben ver- Land ihre Ansicht zu erkennen gegeben haben, so muß die Krone | shmolzene Farben wie eine einzige erscheinen.“ natgeben. Wir hätten gewünscht, daß Herr Thiers in seiner Rede | Börse vom 25. April. Zu Anfang der heutigen Börse war das Gerücht von einer abermaligen Prorogation der Kam- Betreff der Sachen und Personen nachgegeben hatte; wir hät- mer verbreitet, worauf die Course etwas zurückgingen. Später ten gewüänsht, daß Herr Thiers den ihm gewordenen Auftrag | aber stellre sich lebhafte Nachfcage ein, indem viele Spekulan- zur Bildung eines Ministeriums und die ihm ertheilte unbe- | ten wieder mit Gewißheit auf eine baldige Zusammenseßung des Mi- dingte Vollmacht, welche er zurückweisen zu müssen glaubte, | nisteriums rechueten. Eisenbahn-Actien waren sehr ausgeboten, nicht bloß nachträglih als Erratum und Berichtigung angeführt weil man anfing zu fürchten, daß die Deputirten-Kammer sich hätte. Er hat sih der ehrfurchtsvollen Festigkeit, mit der er | in diesem Jahre mit dieser Angelegenheit wieder nicht beschäf-

Chronicle findet es auch nothwendig , müsse, um dem Beschlusse des Unterhauses samkeit zu geben ; sie sagt nämlich: ug ein Irländisches Mitglied im Unterhause vo ittelzur Bestteitung der Kosten des Zeugenve die voin Oberhause eingeleitete égaben zu verweigern. die Ernennung dieses Auéschusses, den die Irland _anklagen soll, dem auch entgegen if, der stets befo Zwecken der Orangist

daß etwas geschehen die gehörige Wirk- wird ohne Ver- rschlagen , die rhôrs oder an-

Untersuchung Niemand kann be-

wieder die Ansicht ausgesprochen: „Die im vorigen Jahre be- Kammerherrn Grafen von Ober rufenen Stände von- 1819 wären durch die Erklärun dur ihre Konstituirung die Wiederherstellung der Verfassung von 1819 auch von ihnen anerkannt \y, SÏn dem Königlichen Patente vom 1. N es mit ausdrúcklichen Worten : „,,„„Wir erklären nun hi die verbindliche Kraft des Staatsgrundgeseßes vom tember 1833 von jeßt an erloschen sey. é | gedachten Staatsgrundgeseßzes ist eine natürliche die bis zu dessen Verkündigung | Verfassung wieder in Wirksam und deutlih gesagt, daß die Verfassung von 1 | in Wirksamkeit trete, daß das Staatsgrundg erloschen angesehen werde. Diese offizielle, lung veröffentlichte Erklärung hat ein Vier sen und vor der Konstituirung der Stän nun sollen die Wähler und die Deputirten worden seyn? Wie ist denn dies möglih? Und warum hätten denn einige wenige Corporationen damals gar nicht gewählt, wenn nicht zu jener Zeit {on die Ansicht gewesen wäre, daß das Land durch die Wahlen und durch die Konstituirung der Ständeversammlung auch seiner Seits zur Aufhebung des | m Stäatsgrundgeseßzes seine Zustimmung gebe?“

„Der Hamburger Korrespondent erzählt in einem Schreiben aus dem Lüneburgishen vom 20. April: „„,,„„Nach der Aufhebung des Wahltermins des Amtes Fallingbostel nahm der bióheriae Wahlmann, zufällig eine Magistrats - Person in einer im Wahlamts - Bezirke belegenen Stadt, Veranlassung, privatim seine versammelten Kommittenten vor manchen Dar- stellungen „der Hannoverschen Zeitung““ zu warnen, wie denn vor einiger Zeit der Grund der Bemühungen der meisten städ- tischen Beamten für Aufrechterhaltung des Staatsgrund - Ge- seßes von 1833 auf eine höchst unredliche Weise der Absicht zugeschrieben werde, ohne alle Verantwortlichkeit gegen das Publikum und die Ober - Behörden verfahren zu können, da doch gerade das Staatëgrund- Gese6 die früher weit ungebun- deneren Magistrate in allen wichtigen Angelegenheiten an die Zustimmung der Bürger - Vertreter binde.‘/‘! Wahlmann hat sich unnöthige Mühe gemacht; nicht in der | „„Hannoverschen Zeitung““ ist dies behauptet worden, sondern vielmehr in dem „Hamburger Korrespondenten“ vom 4. April, also gerade in dein Blatte, das in seiner Unparteilichkeic diese Behauptung gegen uns ruhig abdrucken läßt.“

g das Prâôdikat Excellenz ver-

nach; Haarlem und besuchte dort. den berühmten Blukfnengarten Herren A. C. van Eeden und Comp. s i Gestern war wiederum beî dêm Russischen Gesandten eine glänzende: Söiree zu Ehren des Großfürsten Thronfolgers. Der Großfürst tritt hier tit wahrhaft Kaiserlicher Freigedigkeit äuf.

Hoffentli entlich Oesterreich. Die lebte Türkische onstantinopel bis zum 10. und au Baron Troil, der Schwedische Resident, war am 9ten in-Pera nach einer langwierige estorben. Seine Gemahlin , in erster Ehe mit chwedischen Gesandten, Grafen von Löwenhielm, verm war ihm um einige Monate vorangegangen. ist am Gten nach seiner Statthalterschaft Aidin abgegangen. Han- | delsshreiben aus Syrien und Klein- Asien versichern überein- | stimmend mit dem in Smyrna erscheinenden „Echo de l’Orient“/ und dem „Journal de Smyrne‘/, doß der Zustand. Syriens daß die Aegypter dort auf: die un- Weise wirthschaften und die- Türken als Ret- gebrachten Bevölkerung e weit verzweigte Kor- ) s : Gesellschaft, die ihre yrien und Klein - Asten, von Trapezunt-bis Da- gdad und Bassora reisen láft, soll mit: diesen Nach- Unter solchen Umständen ns, loszuschlagen, zumal Kriegslust theilt, wie dies jebt der Fall g jedoch der gegenwärtige Moment zu einer ung geeignet ist, kümmert den Divan nicht. , zu rechter Zeit zu handeln. energisches Auf- i\chlossen und zu r glückliche Mo- der Entschluß und die Türkischen Polítik in Konferenz gegenüber Diesmal ist Divan der übereinstim- sämmtlicher Großmächte angreifende Theil seyn der den Zustand Syriens und sonders in Folge zuerst los\lagen -werde, in leßter Zeit die Aus-

Überrasht worden.“ 837 heißt ermit, daß

Wien, 23. April. Nachrichten aus

Rees - Ber- Herr van Ree bis’ zum 6. April.

Die Utrechter Zeitung meldet: kel, Königl- Prokurator in Utrecht, hat in diesen Tagen aus Brüssel die goldene Denkmünze „erhalten, die ihm im Jahre | 1829, furze „Zeit vordem Ausbruche der Revolution, von dem Königl. Jnistitute daselbst zuerkannt worden war, und zwar als Anérkennung seines ‘Traktates „über das politische System der Gemeinden in Niederland.“ Diese Denkmünze trägt oas Brustk- | bild Sr. Majestät des Königs, dessen Titel jedoch in der Um- schrift in dem Sinneder Revolutions- Männer etwas verändert Sie lautet nämli statt: Wilhelm 1., König der Niederlande (de Pays-Bas)‘/ „Wilhelm I., König der Niederlän- der (des Néerlandais)./

undgebung, véranläften Au

Von dem Aufhdren dés

Folge, daß Und landständische

Verwaltung L constitutionnellen Br bis es den factiósen

eine Acnderun das Verfahren der

{luß des Unterhause Stachel benimmt, so Lord Wharncliffe, Konsorten im vollen Besiß

ord Normanby's in ltene Landes egolten es-

it trete.‘‘’ Es ist damit ganz klar

819 gerade dadur eses von 1833 als durch die Geseß\samm- teljahr vor den Wah- | de stattgefunden, und doch damít überrascht

sgt worden, en - Lords ‘angèmessen g darén vorzunehmen, und Wenngleih der Jrländischen Regierung gutheißende Be- s für den Augenblick jenem Manöver den bleiben doch Lord Roden, Lord. Charleville, Bischof Philpotts und ihrer inquisirorishen Gewalt und kônnen den Marquis von Normanby dennoch zu einem Auto- wenn ihrem Beginnen nicht des Unterhauses

Tahir Pascha

worden ist.

Lord Ellenborough, ein bs s als Zuhsrer, und 2 hôchst bedauerlicher sey ,

barmßerzi Herr Thiers, als Herdigste

gel von der zur Verzwe eite nage N Mete ondenz der Donau- Dampfschifffahrt Agenten in S p gtade askus, Ba richten groß begreift ma so lange di seyn soll. Wie weni

" solchen Schilderheb Nie hat es die P In allen Konjunkturen, wo ein treten nôthig war

| halben Maßregel ment vorüber, so kam Handlung.

dafe verdammen, thätigere Dazwischenkunft Die Lords mögen einst cinen Auéfchuß zur Untersu- chung einer vermeintlihen Jakobitischen Verschwörung gegen den Staat ernannt haben; dies hat, wiewohl auch datüber das Unterhaus sich beschwerte, gar keine Aehnlichkeit mit einer An- klage gegen die vollziehende Gewalt. hes Prôcedenzbeispiel einmal geduldet, so wirde nichts hindern, daß auch Ausschüsse ernanut würden, um die Verwaltung der Ministerien der auswärtigen Angelegenheiten, des FJnnern oder irgend eines anderen Stagats-Departements zu untersuchen. Des- halb scheint es uns nothwendig, daß das Unterhaus alle Theil- nahme an einem so gefährlihen Beispiel von sich weise und namentlich alle Mittel verweigere, durch welche die Ausstellung eines solchen Beispiels befördert werden könnte. gens die aus Jrland vorgeladenen Zeugen, und wie wir hôren , hat man die obersten Polizeibeamten {on zu erscheinen aufgefordert, der Vorladung des Oberhauses nicht Folge leisten sollten, so würde es ein Vergnügen seyn, den Empfang zu sehen, den die zur Ausführung der Befehle des Oberhauses von diesem abzusendenden Beamten in Dublin finden dürften. Wir würden sie wenigstens um den Triumphzug nicht beneiden, mit dem sie das gute Volk von Jrland nah Dublin geleiten möchte, welches über die Verdienste der Verwaltung Lord Nor- manby's etwas anderer Meinung ist als Jhre Herrlichkeiten.“ Das genannte Blatt weist dann noch darauf hin, in welchem Widerspruch die Neden Sir Robert Peel’'s, Lord Stanley’s und Sir James Graham's mitder des Grafen Roden ständen, denn wäh- rend dieser nur von Plunderung, Mord und Missethat gesprochen, die unter Lord Normanby's Verwaltung in Jrland ärger als je gewesen seyn sollten, hätten Jene, obgleich sie seit dem An- trage des Grafen Roden bis zu der Debatte im Unterhause einen ganzen Monat Zeit gehabt, um Belege für die Behaup- tungen jenes Lords zu sammeln, doch nicht die mindesten that- sächlichen Beweise dafür beigebracht, im Gegentheil, Sir R. Peel habe vielmehr in manchen Beziehungen der Verwaltung Lord Normanby’s Lob gespendet. ning Chronicle‘/ diese le6te Debatte, besonders die Art und Weise, wie sich die Radikalen in derselben ausgesprochen, und dann das Pochen der Oppositionéblätter auf die konserva- tive Majorität der Englischen Parlaments-Miktglieder im Gegen- saß zu den Schottischen und Jrländischen , zu einem neuen Beweise für die Nothwendigkeit weiterer Reformen, weil nur durch solche die Englishe Tory - Phalanx gebrochen und unter den Liberalen die wünschenswerthe Einigkeit wiederhergestellt werden könne, wogegen es jeßt nur von Sir R. Peel abhänge, ob er das Entgegenkommen der Nadikalen benvsen und einen solhen Antrag gegen die Minister stellen wolle, dem Jene sich anschließen könnten, um das Ministerium zu stürzen. ¡„Derje- nige Reformer“‘‘, sagt dies Blatt, „welcher sieht, daß die Mehr- heit der Englischen Mitglieder aus Tories besteht, und der es als den Grundsaß der Reformbill anerkennt, daß das Volk im Unterhause gehörig vertreten seyn músse, müßte seltsame Ansichten haben, wenn er dessenungeachtet die Refortnbill fár eine in allen wesent- lihen Beziehungen abgeschlossene Maßregel betrachten wollte. Die Reformbill leistet das nicht, was ihre Urheber beabsichtig- Das Englische Volk ist nicht vertreten. sentanten werden von Wählerschaften , deren numerishe Stärke zusammengenommen nicht der einzigen Wählershafe von Man- chester gleihkömmt, ins Parlament gesendet. Die Mehrheit der Englischen Mitglieder wird durch Bestechung und Einschüchte- Die Reformbill hat die s{chmähli{chsten Theile des früheren Repräsentativ - Systems fortgeschnitten, aber der Grundsaß des Burgfleckenhandels besteht noch immer, und die- ser Grundsaß war, die Mehrheit der Repräsentanten von einer kleinen Fraction des Gemeinwesens, deren Interessen denen der engesekt sind, wählen zu lassen.““ achrichten bis zum 13. Oktober ein- gegangen. Die öffentliche Aufmerksamkeit beschästigte sih haupts- sächlih mit einem Geseß, wodurch das Gallon geistiger Ge- tränke, die in der Kolonie bereitet worden, mit einer Steuer von 5 Shillingen belegt werden soll, um die sich sehr vermehs- renden Branntivein-Brennereien zu beschränken.

Die Zeitungen von den Sandwich-JInseln, welche bis zum 11. November reichen, enthalten einige Verordnungen für den Hafen Lahaina auf der Jnsel Mauïi, die von dem handel- treibenden Publikum mit großer Unzufriedenheit aufgenommen und von einem ehemaligen Missionair, der das Amt eines Leh- rers der Staatswissenschaft bei dem Könige erhalten hat, ent-

Um den Schleihhandel zu verhin- Erfcischüngen , deren

Belgien. Die von dem Belgischen Bevoll-

Brüssel, 25. April.

i terzeichnung der Verträge übergebene Note durch welches mächtigten vor der Unterzeichnung g V

toch in die- Bevollmächtigte Sr. Majestät des Königs der Bel- S an díe "pt He Bevollmächtigten der fünf Höfe. „London, 19. April 1839.

Der Unterzeichnete hat Jhre Note vom 18ten d. erhalten; er be- dauert, daß die Konferenz sich mit dem Vorschlage in Betreff der Abtragung des Scheldezolles mittelst ciner jährlichen Rente nicht bat | befässen föunenz es if dies eine Zahlungsweise, dexen Vorthcile JJI. EE. nichtsdestowentger aüerfanut haben, ein Umstaud, der unfehlbar auf die spézielle und. direkte Unterhandlung, die-dtescrbalb zwischen den beiden Parteien cröffnet wird, einen günftigen Einfluß ausüben wird. Die Regierung des-Königs wird ohne Zweifel mit Schmerz vernehmen, daß die Konferenz sich in der Unmöglichkeit gesehen hat, die Lage Belgiens durch eine bedeutendere ErmäüigungderSchuld zu verbessern. Siewird wit Vergnügen sehen, daß, wenu die Konferenz feinen zusäßlichen Artikel in Bezug auf die den Bevölkerungen Luxemburgs. und Limburgs schuldigen, bürgerlihen und religiöseu Garantieen zugelassen hat, dies daher rührt, daß sie eine solchze Stipulation als zweios betrachtete, indem die fraglichen Garantieen aus bereits bestehenden Asten hervor- Was die zehn Punkte betrifft, die unabhängig von den drei vorstehenden Vorschlägen JI. EE. vorgelegt wurden, so findet sich die Regierung des Königs, uachdem sie sich gegen die Konferenz aut- gesprochen, durch die erhaltenen Erklärungen voufommen befriedigt und Die Konferenz, die auf die Abfassung des Art. 9 in Bezug

auf eine die kommerzielle Welt interessirende Frage so viele Sorgfalt ver- wendcte, hat die Realisation ihres Werkes vor jeder Einsprache und vor jeder Verzögerung gesichert. Es bleibt dem Unterzeichueten elne leßte Pflicht zu erfüllen, um diefe Mittheilung zu vervolisiändigen. Seine Majeslät der Köniz der Belgier hat mit Schmerz iu den ihm vorge: | legten Entwürfen die in Tagen des Unglücks auferlegten und i äh- rend sieben Jahren ohne VoUjziehung geblicbenen Territorial - Bestin- wungen wicder. gefunden; die Zeit hat ein wehithätfgen Eiofluß auf andere Fragen ausgeübt, aber jene, einer so edeimützigen Sorç- falt würdig, is unwiderruflich geblieben. t in seiner ganzen Nothwendigkcit darstellen ; damit das Land sich zu cinem so großen, Opfer entschließen könue, war es nöhig, daß die Macht der Verhältnisse neuerdings auf- das deutlich ste konstatirt würde. Se. Majcstät war den Bevölkerungen, die so viele Zuucigung und Ergebenheit kundgegeben, eine leßte Anstrengung schuldig, und, weun der König darauf verzichtet, sie zu behalten, so geschieht dies min- der wegen der Gefahren, die ganz Belgicn bedrohten, als in Be- tracht der Leiden, welche die Provinzen Limburg und Lurembürg treffen mußten. -MNiè hat Se. Majestät shmerzlicher die gauze Ausdehnung der Aufgabe empfunden, die Sie im Futeresse des aligemeinen Frie- dens übernommen haben, so wie um eine Nationalität zu constitui- ren, die eine nothwendige Bedingung der Europlischen Politik ge- worden i}; der König wird einen Trost in dem Gedanken finden, daß diese Mationálitär und dieser Frieden fortau gegen jeden Un: Der Unterzeichnete wurde beauftragt, diese Er- flärungen zu geben, ‘damit der Gang und der Charaftcr des Enut- schlusses sciner Regierung nicht verkannt werden; er crklärt daher, n der Note der Konferenz vom 18ten d. eutbal- tenen Aufklärungen, daß er ermächtigt is, den Bestimmuüunaen der Akte vom 23. Januar gemäß, die Verträge zwischen Sr. Majestät und den fünf Höfen, und Sr. Majestät dem Könige der Niederlaude Der Unterzeichnete ergreift JY. EE. die Versicherungen sciner höchsten Achtung zu erneuern. Sylvain Vandeweyer.“

Man liest im Commerce Belge: „Eins der gtiößten Hindernisse, welches der Wiederherstellung der Verhältnisse zwi- \{chen Holland und Belgien im keit, sich auf beiden Seiten mit einer Erlaubniß zur Ueber- \schreitung- der Vorposten zu versehen. daß der Handel zwischen beiden Ländern wieder aufleben wird und verkündet die Wiederherstellung der direkten Verbindung zwischen Antwerpen und Rotterdam; aber wie sehr muß diese | Verbindung erschwert werden, wenn die Holländischen Reisen- dén, anstatt sich einfach mit eiiem von der Regierung ausége- stellten Paß zu versehen, auch noch die Erlaubniß, in Belgien Wir hoffen, daß nach Auswech- selung der Ratificationen die Regierung diese Formalität ahb- schaffen werde, ohne abzuwarten, daß Holland sich zur Gegen-

Nach Auswechselung der Ratificationen eine feindliche Macht zu seyn und die Un- terthanen dieses Landes tnüssen eben so behandelt, werden wie die anderer Mächte , welche uns schon früh Die Holländer, welche die dffentlihe Ruhe zu sidren suchen sollten, könnten immer über die Gränze gebracht werden. In- dem man diese mit derselben Bereitwilligkeit aufnimmt, wie die Franzosen, Engländer, Desterreicher u. \. w., der polizeilichen! Aufsicht nicht überhoben, ohne w den Namen des klassischen Landes der Gastfreunds

entheils übereinstimmen. n die Begierde des Suslta

Würde dagegen cin sol- e Armee die

forte verstanden t ' thätiges und , zeigte sich der Divan unen n geneigt, kaum aber war de , freilih zu spät,

S r der Charakter der den Griechishen Wirren, der Londoner und während des lebten Krieges mit Ru | jedoch mit Grund zu hoffen, daß der menden Sprache der Repräsentanten

Gekbör geben und wenigstens nicht der Daß aber Mehmed Ali, die Erbitterung der Bewohner die der leßten Conscription, kennen muß, ist kaum zu befürchten. sichten friedlicher gestaltet. Das Verhältniß der Pforte zu dew mächtigen Vasallen ist aber dessenungeachtet ein gespanntes und auf die Länge unhaltbares, so daß es frúher oder später zu einer Krisis und in Folge derselben zu einer Umgestaltung der Ori n- talischen Zustände führen muß.

Aus Erzerum war am Oster-Sontutag ein Tatar mit neuen Nachrichten aus Persien in Konstantinopel eingetroffen Die Briefe, die er aus Tauris, Casbin und Teheran brachte, nz der feindseligen Gesinnungen von Rüstungen zu einem neuen Aber alle diese Nachrichten

Wenn úbri-

Jener Herr ses Landes, be

Jeder war in seinem Rechte; ih in dem meinigen, der König | Großbritanien und Frland. iademseinigen. Das ist ein hochmüthiges Wort, indeß die Conskitu- | London, 24. April. Es wird nicht uninteressant seyn, die tion gestattet es. Aber, dies ist unser einziger Einwand, warum hat | Aeußerungen einiger der bedeutendsten Blätter der verschiedenen sich Herr Thiers erst hinterher der constitutionnellen Willfährig- Parteien úber das Resultat der leßten großen Debatte im Un- keit erinnert, mit welcher der König nachgegeben hat. Was terhause zu vernehmen. Die Morning Poft findet, daß die } Diskussion sehr ermúdend und unersprießlich gewesen, findet je- Ovpositions-Presse? Etwa, daß die Krone nicht in Betreff der | doch in dem Umstande, daß, nah Abzug der 36 Verwaltungs- | die ministerielle Partei, die feierlichen Erklärungen des Herrn Passy und des Marquis | selbs mit Einschluß der Jrländischen Unterhaus-Mitglieder, eine von Dalmatien. Oder daß die Krone Herrn Thiers nicht mit | Majorität von 14 Stimmen gegen sich gehabt haben würde, der Bildung cines Ministeriums beauftragt habe? Man sehe eine hinreichende Genugthuung für die konservative Sache. Der doch das Erratum, welches Herr Thiers seiner Rede angehängt | Standard suchr die Lage der Minister in ei S traurigeres die 81 adikalen, ter der Bedingung gefallen lassen, daß er keine An- ren Votum zu Gunsten des Duncombeschen Amendements von sprüche auf das Ministerium der auswärtigen Angelegenhei- diesem Blatte als ein Tadel der ministeriellen Politik im Allge- meinen betrachtet wird, . von ihrer Majorität abzieht und auf in allen Combinationen Herrn Thiers das Ministerium der | diese Weise herausbringt, daß die Minister 95 Stimmen weni- | ger, als die Konservativen, im Unterhause hätten, wozu noch ibüungen vom 22sten und 23sten d. M. faßt komme, daß 50 Jrländische Mitglieder, der D’Contellsche An- | hang, das Ministerium nur ünterstüßten, weil ihnen die Regie- - ¿Welches ist das Resultat dieser zweitägigen Erörterung? Jst | rung und das Patronat Ztlands anheimgegeben worden. „Was aber‘, bemerkt das genannté Tory-Blatt weiter, „was wird Lord John Russell nun thun? Wird er eine Konferenz Oberhause verlangen wollen, um dasselbe von der begonnenen Untersuchung zurückzubringen. Das möchte er wohl s{werlich wagen. Oder wird er noch einen Beschluß vorzuschlagen bereit seyn, des Juhalts, daß das Oberhaus die Sache nicht verfol- die Schwierigkeiten snd um so“ größer, je weniger sle | gen dürfe, weil das Unterhaus den Marquis von Normanby aus den Sachen hervorgehen; oder vielmehr die Sachen die- | re inaudika freigesprochen? Eines von Beidem muß er thun, nen ur zum Auëhängeschilde und zum Vorwande, und die per- | wenn nicht das durch Unterwerfung, Unredlichkeit und Anstren- gung so theuer erkaufte Votum zu gar nichts nüben soll.“ | „„Gesebt den Fall,“ sagt Prüfung der Vollmachten ; L ist beendet. Dann die Ernen- | dieses Blatt, „die durch die Untersuchung des Oberhaus - Aus- onsktituirung der Bureaus; auch | {usses sich unbestreitbar ergebenden Thatsachen wären von der | Art, daß kein Geshwornengericht , ohne sich des offenbarsten rungen über die Krisis abwarten, auch diese sind erfolge. Nun |Meineides s{uldig zu machen, umhin könnte, zu eiflären, daß kann man auch noch die Adresse abwarten, mit der Herr Mauguin die Geseke in Jriand nicht gehörig geltènd gemacht, daß die droht, ohne deß wir dadurch weiter gefördert würden, oder vielmehr | Begnadigungs- Prärogative zur Ermuthigung des Verbrechens die Bitterkeit wird sich dadur nur noch steigern und die ganze Lage mißbraucht, daß die Rechtspflege nicht ordentlich gehandhabt, vershlimmern. Die Kammer scheint selbst einer Leitung zu be- daß zu Friedensrichtern nicht diejenigen ernannt worden , die dürfen, Wäre sie durch Prinzipien getheilt, so könnte eine Er: sich bereit gezeigt, politische Vergehen zu unterdrücken, sondern órterung, eine Adresse etwas helfen; ist man aber durch Vor- solche, die geneigt waren, den Aufruhr zu ermuntern und den urtheile und Launen getrennt, so helfen diese zu nichts. Wer- Geist des Ungehorsams gegen die Gesebe und der Abneigung den denn nicht endlich diese kleinlichen Leidenschaften verstum- gegen die Britische Regierung zu hegen ; geseßt den Fall, daß solche men? Möge das linke Centrum immerhin die Zügel der Re- Thatsachen durch eine Menge achtbarer gierung ergreifen, wenn es Lust hat; aber es thue es doch end- chusse des Oberhauses eidlih erhärtet würden und zu einer lich. Hernah fann mar sehen, was zu thun i; aßer das stärkeren. oder milderen Anklage des lebten Lord- Lieutenants Wichtigste ist jet für uns, irgend ein Ministerium zu erhalten. von Jrland und seiner Beamten nöôthigten, in welche Stellung Die Behauptung des Herrn Thiers, daß die auswärtige hätte dann das Unterhaus sich dadurch verseßt, daß es sich zur Diplomatie sih seinem Eintritt als Minister der auswärtigen allgemeinen Billigung des Verfahrens Lord Normanby's ver- Angelegenheiten widerseßt habe, R dem Journal la Presse leiten ließ, ohne ein Titelchen von Beweisen zur Begründung f 1 : ¿Herr Thiers hat sich bei eines solchen Entscheides zu haben? Die Minister müßten also, der in der Deputirten-Kammer stattgehabten Erörterung für den wenn sie sich und das Unterhaus nicht kompromittiren wollen, Mäktyrer einer nationalen Diplomatie ausgegeben. Er hat be- | auf der Stelle vom Oberhause eine schleunige Zurücknahme sei- hauptet, vou den Curopäischen Kabinetten in den Bann gethan nes Beschlusses verlangen. Wie ein solches Verlangen im Ober- das kann man sich wohl der Minister, die sich , einen solchen Antrag zu en die Dinge nicht bleiben. e Zustand Jr- lich von dem re, so wol- nisterium den

So haben sich

Stuttgart, 22. April. (Würt. Bl.) Fn der Kammer der Abgeordneten hat am 20sten d. die Berathung eines Políi- zeistraf-Geseßes in Beziehung auf das jüngst erschienene gericht- liche Strafzesezbuch begonnen. Von Seiten der Regierung er- | schienen der Chef des Ministeriums des Jnnern, Geheime | Rath von Schlayer und mit ihn Staatsrath von Prieser. | Zu den ersten Paragraphen, die von den Strafen des ein- fachen Ungeéhorsams handeln, hatte die Kommission Be- richterstatter Scheuerlen einige Anträge gemacht, die theils Verhinderung von Uebergrisfen der Polizeistellen, theils gerin- gere Strafen bezielten, von den Regierungs - Vertretern jedoch Die Anträge erhielten dessen ungeachtet durch große Mehrheit die Genehmigung der Kammer. Art. 4, wornach eine Strafe wegen Üngehorsams nicht stattfin- det, wenn die Verfügung, gegen welche der Ungehorsam gerich- tet ist, wider eine klare Bestimmung der Geseße oder Verord- nungen versiößt, wurde von einem -Mitgliede-für „bedenklich ge- funden; er fand jedo sonst ganz allgemeiúén Béifall, und er- hielt besonders lebhafte Unterstüßung dur Frhrn. v. Linden, der hervorhob, wie in constitutionnellem Lande man nur verfas- sungs mäßigen geseßlichen Gehorsam verlangen könne. Die Kom- mission_hatte zugleich eine Bestimmung über das Recht O Verfügung Besch greifen, vorgeschla e besiehende Rebe Bi le und úber das Rek geben seyen. De sam und dessen Bestrafung ha Hung dieses Vergehens so tw keit vermittelst Druckschriften daß Schrifte den fönnten. Vorschlags, soi nach, wie s{hwerere Preß- den Gerichten zu rügen von Schriften zukommt, währe

sprachen von einer Rekrudesce des Schachs gegen England,

Heereszug gegen Herat u. f. f. sind so konsus und widerspreheud, daß es {wer fällt, durch sie zu irgend einem Verständniß der dortigen Verhältnisse zu ge-

Dieses Resultat mußte \ich

Uebrigens dient der „Mor-

Wien, 24. April. Heute Mittag wird der Erzher- zog Karl in der Weilburg bei Baden und Abends hier eintref- fen. Die Rückreise Sr. Kaiserl. aus glücklih von statten.

oheit von Neapel ging durch- eise von Manfredonia nach Triest an Bord der „Mariana“’ legte der Erzherzog in der bei: spiellos kurzen Zeit von 33 Stunden zurü.

ta l e

Rom, 15. April. (A. Z.) Jm Päpstlichen Palast werden die Vorbereitungen zu der Reise des Papstes nach dem Land- shlosse San Felice am Vorgebirge Monte circeo Man sagt, die Abreise dahin sey auf die ersten Tage der näâch- sten Woche festgeseßt, und der Papst gedenke einige Wochen in diesem so reizend gelegenen Casino zuzubringen, welches von früheren Päpsten gebaut und oftmals wieder hergestellt wurde, ohne daß es je von einem bewohnt worden wäre. lang war dieses Kammergut im Bési der es aber der Regierung wieder

vorigen Frühling wollte der Papst es beziehen, mußte aber die: da die nôthigen Verbesserungen Und ten Zeit nicht vollendet werden konnten. Man sagt schon seit längerer Zeit, die hier lebende vet- wittwete Königin von Sardinien wolle den Rest in einem Kloster beschließen, doch soll noch nicht be in welches sie zu gehen gedenkt. i Ein Sicilianischer Violinspieler, ünf Jahr und fünf Mo- nate alt, giebt gegenwärtig hier öffentliche Konzerte, in wel: chen der fleine Virtuos sich den Beifall seiner Zuhörer erwiu br. Gestern früh reiste der Begleitung Sr. Majestät , wo er ein Dampfschiff erwar- ren. (S. Wien). Eine dér gus- ist die Abschaffung des doppelten on der Oesterreichischen Monarchie kom-

griff geschüst sind.

werde mit Suspensivkraft zu er- fand jedoch nicht Eingang, weil das onach dieses Rekursrecht Regel ist, genüge, urs-Verfahren hier nicht

nach Einsicht der

Bestimmungen zu , von Aufforderung zum Ungehor- ndelnd, erwähnt auch der Bege- ie der Aufreizung gegen die Obrig- , verbunden mit der Bestimmung, er Polizeistelle unterdrückt wer- ie Kommission beantragte Nichtannahme dieses ei dem geltenden Gesetze, wo0- Vergehen überhaupt, auch diese von nur ihnen die Unterdrückung nd die Polizei zur vorläufigen Be- \chlagnahme berechtigt ist. Vom Ministertisch aus wurde der Ent- wurf vertheidigt. Aber in der Kammer war nur Eine Stimme, daß es bei dew bestehenden Rechte blciben solle ; namentlich | Wochec, Scheuerlen, Zwergern, Frhr. v. Linden, Camerer, v. Gme- | lin sprachen dafûr, wonach der Antrag der Kommission durch Acclamation angenommen wurde. Die folgenden Artikel, betref- fend Bestrafung von Lügen vor der Obrigkeit, erhielten, nachdem einige Abänderungen nach dem Vorschlage der Kommission. und praftischen Erinnerungen von Mosthaf genehmigt worden wa- Bei diesen Verhandlungen kamen hier und da allgemeine strafrehtlihe Grundsäße zur Sprache; hierbei entwickelte Knapp tiefe Kenntniß und Gewandtheit.

unterzeichnen. Gelegenheit,

Eine Zeit ß des Fürsten Poniatoweski,

n dieser Art von der abgetreten hat. Schon im

Funhszig Reprä- ege steht, ist die Nothwendig- 1dern Behartren b sen Vorsalz wieder aufgeben,

Einrichtungen zur festgeseb

Man versichert überall,

rung gewählt. ihrer Tage

stimmt seyn,

Nation \chnurstracks ent zu reisen, nachsuchen müssen,

Aus Sydney sind

Neapel, 16. April. Erzherzog Karl von Oesterreich in von hier nah Manfredonia ab tet, um nach Triest zurüczukeh ten Folgen dieses Besuchs Zolls, dem bisher alle v menden Waaren unterworfen waren, was Anl Streitigkeit gab.

Zeugen vor dem Aus-

seitigkeit verpflichte. hört Holland auf

ren, im Uebrigen Annahme. er anerkannt haben. zu mancher ( Die zollfreie Getraide - Einfuhr hat bis jest ihren Zweck verfehlt, denn die Preise sind neuerdings gestiegen,

S panien.

Das Journal de Ftanñcfort enthält einen aus dem Karlistischen Hauptquartier kommenden und vom Grafen von Villemur unterzeichneten Artikel, wonach f von Cuba, nunmehr von Don Minister ernaunt worden is. Die

Stuttgart, 25. April. Nachdem die Bau - Arbeiten des Fußgestells zu Schiller's Standbild vollendet waren, wurde gestern Abend dasselbe ausgepackt, wobei mehreren Künstlern und Kunstfreunden die Freude wurde, es in seiner Vollendung zu schen. Später wurde ein tuchener Mantel übergeworfen | Uhd so das Bild auf seinen Standpunkt hinaufgewunden und aufgestelit.

Braunschweig, 27. April. (Magdeb. Ztg.) Der Ge- burtstag Sr. Durchlaucht des Herzogs is, von heiterm Wetter begünstigt, froh und glücklich verlaufen, ungeachtet das gebräuch- liche Frei-Theater an diesem Tage immer die gerechte Befürch- tung einiger Unglicksfälle auffommen läßt. Die Deputation der Bürger, welche Sr. Durchlauch auf die wünschenswerth? Vermählur ten, erfreute sih eines liebevollen Versicherung

sind sie noch elche Belgien 4 chaft mit dem des Europäischen Botany Bay vertauschen würde.“

Den Kammern , welche nächstens neues Wahl- Gesetz mit Bezug auf di des Reiches und seiner Provinzen vorgelegt werde getretenen Gebietstheile lieferten 5 Senatoren u sentanten in: die Kammern, und es fragt sich nun hinführo gänzlich ausfällen oder auf andere Dist gen werden wird, theilung: des Limbu seß-Entwutf

Die Frequenz unserer Eisenbahnen te bedeutend vermindert; sie

während sie im Februar 114,52 eibt diese Abnahme den von d

Svyanische Gränze. worde sind. sollen die bedürfen ,

zusammentreten, soll ein e veränderte

Schiffsführer en, 1

chiffsfüß Abgränzung der Pater Cyrillus, Erzbischo Carlos definitiv zum Premier- l übrigen Portefeuilles sind folgendermaßen vertheilt: der auswärtigen Angelegenheiten É la Piscina, der zur Zeît, als der als ea Ferdinand’'s VH. in R cretair dase war. nigs Ferdinand seinen Gesandtschafts: P

äfisträger des als Geschäf 6g vop ettvá”#dt

e Hauptquartier begab. General der Artillerie, Don Juan ichtéter Offizier. Sein ältererBruder, ist General-Major und komman- {l der Artillerie in den vier nördlichen Provinx - Pont, en a dp ved Data p einer ausgezeihneten finanzièllen Kenttn \einet | inanz - Mlnister u daß derselbe bei seinem vorge eitszustandenichtlange

Die Athener, durch diese List getäuscht, gaben dem Hippias eine Wenn wir übrigens behaupten, daß der unruhi Leibwache, mit dieser Leibwache bemächtigte er sich der Citadelle, lands und die unwirksame Rechtspflege haupts und mit der Citadelle riß er die Gewalt an sich. Wir wissen | ungeziemenden Verfahren des Ministeriums herr nicht, ob Herr Thiers- das Glü des Hippias haben wird, aber | len wir damit keinesweges sagen, daß das Mi er hat seinen Geist, Uhd ein geistreicher Mann wird in Frank- Willen hätte, die Verbrechen in Irland zu P gen, Wahr- r viel daran liege, die bigkeit der Oppositions-Journale, um ernstlich an den Haß der Partei zu ermuntern, von welcher diese Verbrechen ausgehen, ite aden Din hiers zu glaubên. Herr Thiers kennt |und daß sie deshalb gegen die Verbrecher in Jrland so nach-

sche Kabinet würde es | g der ôffent- alten könnte. leit, eines oder das

nd 12 Reprä- ob diese Zahl [ ) rifte úbertra- Auch in Bezug auf die neue Gerichts. Ein- rgishen und Luxemburgischen wird ein Ge-

at--sich auch im voré- f sich auf 108/316 9 und im J

ïe dem Hafenmeister ein Verzeich- Marézfen von fremden Schissen dürfen Nacht am Lande zu-

Artikel verkaufen, von denén niß übergeben haben. ' ohne Erlaubniß des Gouverneurs nicht die Na ( bringen; geschieht dies dennoch, so werden sie die Nacht über eingesperrt und am Morgen an Bord ihres Schiffes gebracht, wo der Schiffsführer sechs Dollars für jeden Matrosen bezah- len muß. Die Eingebornen der Sandwich-Jnseln dürfen ohe Genehmigung des Gouverneurs nicht am Bord in Dienst ge- nommen werden, und wenn die Genehmigung dazu ertheilt wird, so muß für die Rückehr jedes Einzelnen in vierzehn Mv- chaft von 200 Dollars geleistet werden. Diese Bestimmung scheint namentlich zum Zweck zu haben, die Wegs- führung von Eingebornen zu anderen Zwecken als zum Dienst auf Schiffen, und überhaupt die Desertion der ose verhindern und das guteVernehmen an der Küste aufrecht zu erhalten.

Niederlande.

Haag, 2k. April. Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht Ven Prevßen machte heute einen Ausflug

Don Paulinó Namirez de L von Labkador sich om befand, Legations: Se- dem Tode des -Kd- en niedetlegte, blieb on Carlos in Nom

Monaten Roi

Als der Marquis bei t die Petition in Beziehung Höôchstdesselben überreich- npfanges und erhielt die r. Durchlaucht, er hege von der Liebe und Treue der Braunschweiger gegen ihn die \{chdn|ke Ueberzeugung und könne ihrem in Frage stehenden Wunsche #{ch Zukunft die Erfällung zusagen. Wie erfreulih diese Nachricht für die Bittsteller war, bedarf keiner Eriäuterung. E tirter Fackelzug von Seiten der' Bürgerschaft hat atn tage Sr. Durchlaucht nicht stattgefunden, soll nehmen hach, später zur Ausführung kommen. Se. Durchlaucht der Her ral - Major von Sthrader, “Braunschweig, zum General: Lieutenant ernannt und dem

Don NRamiíre

gen Mona bis er, in

Pet sonen, 153,479 bet gierung erh

Folge einer Jntrigu und sich in das Kriegs-Minister, Brigade: Montenegro, ist eini sehr unterr

der Graf von dirender Genera

den glaubt, und er wußte wohl, daß, wenn er slh als ein | lichen Ruhe au seine Verwaltung aufcect erh Saur s (uslandes darstellte, E die Sympat ieen Fragkreihs | Handelt es sich aber um die R t E 4E 7 e

rer _politischen Stüßen Kiesel/ | ihrer mi (6 umgetehee Dies haben

Haß der Tasche, wie Hippias seine Kiesel- | ihrer ministeriellen Majorität auf, als umgekehrt. Dies haben stei Ag as len Sun liétn dite 2 eit ist Herr üischen sie durch alle ihre Handlungen geitiat, durch die ofene Begüun-

naten eine Bürg

on für eine nahe Montenegro,

Deutschland.

Seíne Maje weig in hi

Hannover, 27. April. A Nathmittag von Braunsch

. Die Hannoversche Zeitun

¡„În neueren Zeiten wird in mehreren fremden Blättern

stät der König ist esige Residenz wieder

g enthält folgende Berichti-

atrosen zu l jedoch, dem Ver-

og habén den bisheri ommandantèn at

erprobten Rechtlichke inan fürchtet nur, der und seinem geshwächten Gesund

durch die ärger- E | sten werde vorstehen können. Auch Herr Ellio, der Freund des Pate

i der anti:

oren uo nde “sie den Verbreche Aus dem ännern , in * protestantischen Partei hat angedeihen lassen.“ Die Morning