Vin: taz betrie remer A cen Sti iS at naer a Ld A
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Ix. Auf dem Paul Dombrowskischen adeligen] bungsfalle aber ju gewärtigen, daß fie mit allen ihren |in Preußisch Minden als Bedienter bei dem- Königlich TH,
Guts-Antheile Ploewfen, Nr. 47. sub Rubr.
{alt G
Nr. 2. für die Susanna Sallopiata an väterlichem|Depositen-Masse ad X. zur Justlz-Offizianten-Witt- wen-Kasse abgeführt werden wird. Dleufo, den 8. Oktober 1838.
rowsfi, an väterlichem Erbtheil 4 Thlr. 67 gr. 167[Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Erbtheil 7 Thlr. 37 gr. 164 pf. (alt Geld). Nr. 3. für die Maria Sallopiata, verehl. Sabo-
vf. (alt Geld). Nr. 4. für die Sophia Sallopiata, verehl. Wevno- chin, an väterlichem Erbtheil 5 Thlr. 7 gr. 162 pf. (alt Geld), “io gemäß Theilungs-Rezeß vom 15. Oftober 1759 rigore ecreti vom 25. Movember 1800. : L X. Auf dem den Johanu und María, geb. Czil:[16 sgr. 6 pf., so wik, Kurrekschen Eheleuten zugehörigen köllmischen] am 4. Fun Grundstüfe Urbanken, Antheil 4, sub Rubr. ITl. Nr. 1s/au der Gericht
Das in der
— 4. an väterlichen Erbtheilen der Ewa, des Woytek, | Hypothekenschein sind in der
der Auna und der Catharina Floeß, für Jeden 13|Die etwanigen
Tblr. 1 sgr. 1 pf., von ihrer Mutter Susanna Floeß, [den zu diesem Termine unter der Verw
Ansprüczen prä Nr. 1. für die Wittwe Maria Sallopiata, geb. Je- schweigen auferlegt , dic Schuld-Dokumente für nicht |von L stotfa, fn föllmischer Hälfte 37 Thlr. 9 gr. 12"pf. [weiter geltend erklärt und die erwähnten Schuldposten| dern schrieb der Verstorbene in einem seiner Briefe an d). im Hypothekenbuche werden gelöscht werden , und die| Johann Casper Wirth, d. d. Bruchhausen, 15. Ofto- [neten Direftoren und dem Rendanten der Gesellschaft,
ber 1797, daß Martin in Preußischen (Militair-)|Herrn Ritter, bescheinigt werden. Diensten gestorben sey, daß Christian (vermuthlich als See-Soldat) in Holländischen Diensten siehe, vor 6|tigung der Zinsen à 4 Procent für die Eioshüsse dur
Nothwendiger Verk h Stadtgericht zu Berlis ans N Wollankstraße süd des Particuliers Reuter
[l i 1839, V sfielle subha
unbekannten
eb. Mrowka, auszuzahlen übernommen — auf Grund | Präklusion vorgeladen.
es Erbvergleihs vom 26. November 1742 vigore decreti vont 10 März 1832, und i ; Nr. 5, für die Nuczia verw. Daniel Wittek, geb.
Nr. 6 bis 8, für den Michael, die Maria und die Catharina Ruchat, für Jede 3 Thir. 8 sgr. 1 pf.,|gene Grundßtlick
V : ) Nothwendiger Verkauf. Ruchag, an vâterlichem Erbtheil 3 Thlr. 8 sgr. 1 pf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Dez. 1838.|Leibeserben, oder etwa sonstige rechtmäßige Erben des Das in der langen Gasse Nr. 13, 14 und 15 bele-| Verstorbenen, ein Mehreres, als vorstehet, hierselbst nicht der Witwe Dionvfius, gebornen Kraaßt,| bekannt und bisher zu ermitteln gewesen ist.
gleichfalls an väterlichen Erbtheilen, welche der taxirt zu 13,285 Thlr. 8 sgr. Woyptek Floeÿ auszuzahlen übernommen hat, auf Aufiösung der Gemeinschaft,
Grund des Junventarii vom 22. Mai 1767 und
Verfügung vom 10. März 1832.
Mathis Derrev, die Dorothea Derrey, verehelichte Moysih und die Catharina Derrey an älterlichem Erbtheil für Jeden 7 Lblr. 13 sgr. 6 pf., die der Andreas Derrey auszuzahlen übernommen hat, — auf Grund des Johaun Derreyschen Erb-Rezesses
dato.
XIl, Auf dem Samuel
spiels Czychen folgende Uebérrestc väter- und mütter- licher Erbtheile im Gen Betrage von 18 Thlr. 16 sgr. 2 pf. sub Rubr. Il. Nr. 1, für die Rosa Jeschullo, verehel. Sokolowsky, noch mit 8 Thlr. 16 sgr. 2 pf.,
er
2 Thlr. 16 fgr. 2 pf. mit 14 Thlr. 6 sgr. 2 pf,
—_—
und des Auseinanderseßungs - Rezesses vom 21. No- [Termine
vember 1768, gemäß Verfügung vom 8 Mai 1812. a m
Ezvchen an väterlichen Erbtheilen sub Rubr. Ul.
ren Jntabulation gemäß Verfügung vom 29. Sep-|Fisfus zugespro tember 1814.
Fricdensdorff Anth. 1. sub Rubr. [I Nr. 1 und 2, die mütterlichen Erbtheile des Woytek und der Sophia Bolk 14 Thlr. 80 gr. 12 pf. für Jeden, welche der Martin Bolfk auszuzahlen übernommen hat, — auf Grund der Peter O Erbtheilungs-Verhandlun- en vom 10. April uu fü ung vom 28. April 1821.
Hoffmann vorhanden von 22 Thlr. 26 sar 3 pf.
XYVI. Auf dem Paul Nilutschschen köllmischen Gute Mierunsfen Nr. 0 suh Rubr. lll. Nr. 1, für die Maria Nilutsch, verehel. Michael Hilpert in Mieruns- fen, auf Grund des Mathis Nilutschschen Erbvergleichs vom 9. August 1806, gemäß Verfügung vom 6. Januar
XVII. Auf dem laß-Grundstücke Bittkowen Anthl. Nr. 17 sub Rubr. 111. | Hierzu gehören : Nr. 2, für die Maria, den Daniel und die Anna, Ge-
schwister Jeschonek, ein von der Wittwe Catharina 1200 » Wiesen, Sendtfo, geb. Jeschouek, auszuzahlen übernommener 402 » Angerhütung, väterlicher Erbtheil von 86 Tr. 10 gr. 142 pf., auf 1200 » Wald, Grund des am 10. Juni 1789 fonfirmirten Mathis 1000 » orstlinng, Jeschonekschen Erbrezesses vom 26. Februar 1789 ge- M» ärten, mäß T a8 vom 23. Februar 1790. 5 » Teiche. XVII, Auf dem Mathis Michlo, jeßt Gottlieb) Das Gut i nicht verpachtet und fann sogleich
SOELY ao, Aunitae Ploewfken ubr. 11]. Nr. 3 cin väterlicher Erbtheil mit 80 Thlr. i i Zar 16x pf. , ingleichen sub Rubr, L, Nr. a leegler Legen mütterlicher Erbtheil mit
45 Thlr. 9 gr. 2; pf.
lir die Marta Chittralla, geb. Wovdak, auf Grund
2 6. X01. Auf dem Mathis Dembskischen föllmischem |in Anklam entweder persönlich oder durch einen legiti: Gute Gollubien Antheil 8, Reprt. Nr. 3, Kirchspiels |mirten Spezial-Bevollmächtigten, wozu wir ihnen den l Landschafts-Syndifus Keibel und den Fustiz-Kommissa- Nr. 1 bis 6, des Jakob, der Catharina, Maria, \rius v. Hoewel zu Anklam vorschlägen, zu melden Annortha, Nuczia und Charlotte Stinka mit 14|und weitere Anveisung zu erwarten, widrigenfalls die Thlr. 17 sgr. 2 pf., für Jede aus dem Erb-Rezeß|etwa 500 Thlr. betragende Verlassenschaft des Daniel vom 17. April 1769 und auf Grund einer frühe- Hellfrisch für herrenloses Gut wird erachtet und dem
Nr. 28 sub | übergeben werden.
d / nd| am 30. August 1839, Vormittags 11 Uhr, des Erbvergleichs vom 18. Funi 1767, gemäß Bi ver Le tGtele subhastirt teben, / l „10. , {Hypothekenschein sind in der Registratur
XI. Auf dem föllmishen Grundstücke Neundorff| Zugleich werden alle unbekannte Neal- Prätendenten Nr. 19, Samuel Derreyschen Antheils sub Rubr. 11]. | unter der Verwarnung der Präklufion mit ihren et: Nr. 1 bis 6, für den Johann, Woytek, YJakob, ivanigen Ansprüchen hierdurch vorgeladen.
Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Februar 1839. es Fo J )i Das in der Linienstraße Nr. 46 belegene Pallavicini- vom 22. Mai 1761 gemäß Verfügung de eodew |he Grundstüick, taxirt zu 6586 Thlr. 22 sgr. 6 pf., soll C am 1. November 1839, Vormittags 11 Uhr, ! Jeschulloschen föslmishen/an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Gutsantheil Gollubien Nr. 13, Reprt. Nr. 16, Kirch-|Hvpotheken-Schein find in der Registratur einzusehen.
Beéelanuntmachun:g. Es werden die unbekanuten Erben und Erbnehmer t | es am 29. Mai c. zu Kruckow bei Demmin in Pom- Nr. 2, für die Catharina Jeschullo, verehel. Syllo, |mern verstorbenen, zwischen 60 und 65 Jahre alten, 16 f aus Kirchheim - Boland in Rhein - Bayern gebürtigen, Nr. 3, für die Annortha Jeschullo, verehel. Wolchen, chemaligen Sattler Daniel Hellfrish hierdurch aufge- j Y ordert, sich binnen 9 Monaten bei uns oder in un- welche der Mathis Jeschullo auszuzahlen übernommen, | serer Registratur zu Anklam schriftlich oder persönlich, auf Grund des Erbvergleichs vom 14, Januar 1760 spätestens aber in dem anberaumten peremtorischen
Aug
hen werden.
2 E Anklam, den 8. Oktober 1838. X1V. Auf dem Johann Bolkschen köllmischen Gute|Freiherrlich von Sobectshes Patrimonial- Gericht zu Kruckow.
Bekanntmachung.
) al Der auf den 24. und 2. Mai c. anberaumte Woll- 26. Juni 1769, gemäß Ver- markt hiesiger Stadt ist mit Genehmigung einer Königl. i; Hochlöbl. Regierung zu Bréslau auf den 23. und V. Jf ein Deposital- Bestand in der Nachlaß- |24, Mai c. zurück verlegt worden, was dem dabei in- Sache der hierselbst verstorbenen Unteroffizier-Wittwe [teresfirten Publikum biermit zur Kenntniß gebracht wird.
Schweidnitz, den 14. März 1839. Der Mag
Guts-Verkauf.
/ i ; / Das im Regierungs-Bezirk Magdeburg, drei Mei- 1821 ein väterlicher Erbtheil von 35 Thlr. 21 sgr. 7 pf.,|len von Burg, belegene Rittergut Tuchheim, mit den welchen die Auortha Nilutsch, geb. Raffalski, verschuldet. | Vorwerken Wülpen, , Johann Sendtkoschen adl. Nach- |rode, wird mit dem
Lütgen,
2100 Morgen Acker,
Anschlag, bei dem n
#4 ein heim zur Einsicht bereit. Schmerviu bei Belzig, den 26. April 1839.
Der Kreis - Deputirte Brandt von Lindau.
Juveutario zum Verkauf gestellt.
udirt, ihnen deshalb ein ewiges Still-| Preußischen Major und J.
in, den 19. Septbr. 1838. griff sey, sh zu verheirathen; daß Christoph, Gerüch- Nr. 3 belegene Grund: [ten zufolge ebenfalls Soldat, derzeit vermuthlich frei , taxirt zu 8616 Thlr. [und vielleiht Schuhknecht (Schuster?) sev.
ormittags 11 Uhr, slirt werden.
Real - Prätendenten wer-
# pf., soll, Behufs der
Taxe und cinzusehen.
Tare und
ust 1839,
istrat.
Tuchheim und Königs
Karte und Vermessungs- spektor Witte zu Tuch-
für d 5 pCt. Zinsen und halbjährige Aufkündigung
er Mathias Woypdafscheu Erb-Rezesse, konsirmirt den 30. April 1799 und 5. März 1802, gemäß Verfü vom 5. März 1802, gemäß Verfügung A
Dokumente, e Quittungen beibringen, noch von dem Leben und i,
Erben Nachricht Fu Eben so ist der Aufenthalts- ort des. Eigenthümers von dem ad XV. erwähnten
Deposital-Bestande, Namens Johann Friedrich Hoff- für gute Bewirthung,
egen Let otatngen u s sollen dagegen uach Angabe der benaunten Gläubiger |lungen dus Möibige besorge
Bernburg, am 1. Mai 1839. Herzogl. Anhalt. Kammer.
mann, unbekannt. Die über die ad XVI. XVII, XVIII.|W aufgeführten Schuldposten “ausgefertigten Dokumente|Trabe verloren angeu seyn; und es ist daher Behufs Löschung Mer dieser Posten ein öffentliches Aufgebot mchgesucht und bewilligt worden. '
Es werden demnach sämuitliche unbekannte Juhaber der über die bezeihneten Schuldposten lautenden Jn- strumente, deren Erben, Cessionarien, Pfand - oder
Er f fonstige Briefsinhaber, oder die in deren Rechte ge-| Der vormals
uni 1839, Nachmittags 3 Uhr, en eise immer vor dem Deputirten, und Stad gerichte „Affe or Sartorius
i daft hnen dee E, ae
in dem dies rn Land-
der 1756 zu G en
in aus Lyck vorgeschla- | liche an die | h, von
-
e Königli
us Briefschaften, die t
1 is : ; i ie Badé- und f in Al j i Von diesen Jugrossatis sollen die von 1. bis incl. in ahre deU 1. Juni a Von diefen
XIV. bezeichneten Posien son längst bezahlt seyn ; | Tage an sind sowohl die Stahlbäder des Alerisbades die gedachten Besißer können aber weder die Original: als anch h S ollbiden des La dem Alerisbade ver- l einten Beringerbades , dessen Wasser durch seinen rei- ufenthalte der Glänbiger oder deren chen Gehalt 5 U HGterueR Ee as Brom gleich ausgezeichnet ist, in allen verschiedenen Formen u erhalten. Für möglichste Bequemlichkeit, so wie ist in jeder Hinsicht gesorgt. wird der Haus - Verwalter zeitig eingegangene Bestel-
Befkann
denen Casper oder Johann efeu aus den tadten T747 und Uns
g treten sind, so wie der unbefannte Eigenthümer der |Chirurg, später als Stadt: Puy aers Lib, rer
ad XV. gedachten Post, dessen Erben odér Cessiona-| Doctor der Medilla Geor
Wi rien hierdurch aufgefordert, d. d ohne Leibe g Wirth ist
erben L i verstorben.
n se -
unden haben, gen Hero, daß er 7 am nh A ngen- geboren un
als verheirathete Y Riga es
Johaun Casper
bad. Von diesem
Rittmeister.
tmachung.
am 15. März
Unf Brüde riedrich, Cape
De: Taxe und|den Jahren 1835 und 1836 mehrere Personen, die den Registratur einzusehen. | Namen Wirth führen, in der Absicht, als Verwandte
arnung dersunterdessen aber wird jede Nachweisung der Biuts-
{testens aber in termino unico
uartiermeister - Lieutenant ampß sich aufhielt. Von seinen übrigen Brü-
oder 7 Jahren aus Rio Demerary geschrieben, seitdem aber auf drei Briefe nicht geantwortet habe; daß Friedrich, den er vor 3 Jahren (also 1794) zu Ant- werpen gesprochen, Holländischer Soldat und im Be-
Nun haben si zwar, wie es scheint in Veranlas- sung einer aus Göttingen erlassenen Aufforderung, in
anerfannt zu werden, an den Verstorbenen gewendet,
verwandtschaft, so wie eine Aeußerung des BVerstorbe- nen über diese Personen, gänzlich vermißt, wie denn überhaupt über Leben, Tod und Aufenthaltsort der vorbenannten Brüder des Verstcxbenen, deren etwanige
Dieserhalb, und da der Verstorbene ein ansehnliches Vermögen hinterlassen hat, werden die vorbenannten Brüder desselben, oder deren Leibeserben, oder etwa sonstige Blutsverwandte desselben, so wie alle und jede, welche aus anderen Gründen als dem Erbfolgerecht Rechts - Ansprüche an den Nachlaß des vorgenannten Dr. medicinae Georg Wirth haben möchten, Ge- rihtswegen hiedurch geladen und befehliget, sich bis ¡um 17. Oftober d. Y. beim biesigeu Magistrat, spä-
Donuerstag den 17. Oftober d. J., Morgens 10 Uhr, auf dem hiesigen Rathshause zu melden, ihre Ausprüche gehörigerweise zu bescheinigen und rechtlihe Verfügung zu gewärtigen, widrigenfalls, und zwar, was die Erbrechts - Verhältnisse anbetrifft, den Rechten gemäß weiter verfahren, was aber son- stige Rechts - Ansprüche betrifft, diejenigen, welche sel- bige nicht anmelden, damit für immer werden präflu- dirt werden.
Decretum a senatu, Möllen im Herzogthum Lauen- burg, den 13. April 1839.
(S9
in fidem W. Hülse, Stadt - Secretair.
Da der Verkauf der Güter Alt-Schwerin und Mönchbusch e. p. bereits bewerkstelligt ist, so fündige ih hiedurch den zum 11. Mai d. J. in Güstrow auf dem Walle daselbs anberaumten Termin wieder ab. Rostock, den 27. April 1839.
Bolten, Dr
Verden im Hannöverschen. Der im Jahre 1837 von hier gereisete Moriß Schmidt, welcher früher zu Paris als Sprachlehrer in einem Englischen Jnstitut angestellt gewesen ist, wird hier-
[und die ad 2
vom 1. Yuli ec. ab angenommen und auf den zu diesem Zwecke mit vor- zulegenden Quittungsbogen von einem der unterzeich-
Da nach §. 16 des Gesellschafts-Statuts die Berich-
brehnung auf die jedesmaligen fernern Thei!zahlun-
gen geschehen soll, so werden bei der Einschußzahlung
für den 1, Juni c. auf jeden Quittungsbogen, worauf
am 15, Januar 1837 zehn Procent und am 1. Jui v. I. fünf Procent eingezahit worden, i 2 Tblr. 8 sgr. Zinsen,
auf jeden JQuittungsbogen hingegen, worauf erst am
1. Juli v. J. die vollen funfzehn Procent eingezahlt
worden,
1 Thlr. 3 sgr. Zinsen, und bei der Einschußzahlung für den 15. Juli c. wieder : 7 sgr. 6 pf. Zinsen auf jeden Duittungsbogen a!s baar gezahlt angerec- net werden.
Inhaber von Duittungsbogen, denen es (wie uns mehrseitig geäußert worden) wünschenswerth sevn möchte, an einem der angeseßten Termine mehr als den aus- geschriebenen Einschuß einzuzahlen, belieben ihren des- fallsigen Antrag besonders an uns zu richten.
Für jeden Quittungsbogen, auf welchen die einge- forderten Zahlungen innerhalb vier Wochen nah dem Verfalltage nicht geleistet werden, verfällt der darin benannte Actionair ín eíne Conventional- Strafe von 5 Thlr., welche nebst der rückständig gebliebenen Rate und den geseßlichen M eaen erichtlih von ibm eingezogen werden kann, infofern die Gesellschaft es nicht vorziehen sollte, ihn des Rechts aus dem Quít- tungsbogen für verlustig und diesen selbst für annullirt zu erklären (cfr. §. 9 des Statuts). i Gedrucfte Exemplare des Gesellschafts-Statuts fön- nen von Juhabern von Quittungsbogen im Büreau der Gesellschaft (Behrenstraße Nr. 32) in Empfang genommen werden.
Berlin, den 27. April 1839.
Direction der Berlin-Sächsischen Eisenbahn-Gesellschaft. Bloch. Bode. Carl. Daunenberger. Meyer.
r. N R
Literarishe Anzeigen. Durch alle Buchhaudlungen des Jn- und Auslan- des ist zu haben:
Allgemeines Deutsches Kochbuch für bürgerlihe Haushaltungen; oder gründliche Anweisung, wie man ohne Vorkennt- nifse alle Arten von Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste und schmackhafteste Art zubereiten fann. Ein unentbehrliches Handbuch für angehende Haus- mütter, Haushälterinnen und Köchinnen.
Herausgegeben von Sophie Wilhelmine Scheibler, geb. Koblancck. Erster Theil. Neunte, mit 100 neuen Res- zepten vermehrte Auflage. Oftav. Mit eineu neuen Titelkupfer in Stahlstih. 1 Thlr. Zweiter Theil. Dritte, mit 58 neuen Re- zepten vermehrte Auflage. Oftav. Mit einem neuen Titelfkupfer und zwei erläuternden Kupfertafein. r .
2) sgr. Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. F. Ame-
durch driugend aufgefordert, seinem Vater zu Verden, oder, wenn es ihm wegen Lage des Orts eher konvent- ren sollte, seinem Cousin, dem Herrn Louis Tiling, Secretair de S. A. R. Msgr. le Prince d’Orange à la Haye en Hollande, des allerbaldigsten von sciuem jeßzi-
Glück verspricht, bevorsteht. e forderung rid zu des Gesuchten Gesicht gelangen und er daun feinen Augenblick säumen, derselben zu genügen.
Befkfannontmachung. Jn der am 3ten d. M. stattgefundenen ersien Ge- neral- Versammlung der Actionaire der Berlin - Säch. sischen Eisenbahu - Gesellschaft is das Gesellschafts- Statut genehmigt und vollzogen und die Wabl der Mitglieder E Verwaltungs: Raths und deren Stell-
er erfolgt.
ee E tingNath hat wiederum am 5ten d. M. 1) zum ersten Direftor den Königlichen Agenten errn Bloch,
Bo de N Z ¿ 3) zu foordinirten Direktoren,
b) den Kaufmann und Fabrifanten Herra J. F. Dannenberger und
c) den Herrn Banquier A. Meyer,
4) zu Stellvertretern der Direktoren: /
a) den Kaufmann Herrn A. T. Nuglisch,
b) den Banquier Heren U. P. Veit und
c) den Königlichen Lieutenant a. D., Herrn L. Rellstab, : s
ewählt, was hierdurch mit dem Bemerken zur öffeut-
Édien Kenntniß gebracht wird, daß die Gesellschaft
Dritte durch die Direction mit vollständiger rechtlicher Wirkung vertreten wird. Berlíu, den 25. April 1839. Der Vorsitzende des Verwaltungs-Raths der Ber- E O AAGLa bas Seil enes u ck,
/
Bekanntmachung
Berlin -Sächsischen Eiseubahn zu sichern, if jeyt e «Einzahlun gie fernern Eiuschusses auf das Actien - Käpital erforderlich.
Die unterzeichuete Direction fordert daher sowohl die ur rnglichen Herren Actienzeichner, als auch die durch Cession E Inhaber von Duittungs-
n hiermit auf, nr spätestens den 1. Juni c. einen Ein- huß vou zehn Procent, mithin 20 Thaler auf
eden Quittungsbogen, und demnächst 2) bis spätestens deu 15. Juli e. einen ‘aber- maligen Einschuß von zehn Procent oder 20 Thlr. guf den Quittun ao an die Gesellschafts» Kasse,
i Belecafite Nr. 32,
baar einzuzahlen. i : 1 den . Die Sablungen ad 21. Mai e. ab
H Kochbu
u1 zweiten stellvertretenden Direftor und Rechts-|so wie der Bestimm theit und Deutlichke (
2 Ronsulentèn T Königlichen Justiz-Rath Herru gegebenen Vorschriften, kein ähnliches Über die- e
lang, Brüderstraße Nr. 11. Daß nahrhafte und wohlschmeckende Speisen nicht bloß in hohem Grade dazu beitragen, die Gesundheit des Menschen zu erhalten, soudern wie auf eine hei- tere Stimniung des Gemüths, so auch auf förperliches
fenthaltsorte Keuntniß zu geben, indem ihm|Wohlbehagen wesentlich einwirken und selbst auf ein A sehr Erfreuliches, was iym für die Zukunft viel |freundliches Verhältniß im ehelichen und häuslichen Möchte doch diese Auf-|Leben nicht ohne Einfluß sind, unterliegt wohl keinem
Zweifel, und mit Recht hat man daher die Bereitung der Speisen eine Kunst genannt. Eine Menge Bücher sind nun auch {hon erschienen, welche zur Ausübung dieser nüßlihen Kunst Auleitung geben, feines aber dürfte wohl eine so außerordentlich gün- slige Aufnahme gefunden haben, als das Allgemeine Deutsche Kochbuch von Sophie Wilhelmine Scheibler, indem vom ersten Theile acht sehr starfe Auflagen in einem nicht gar langen Zeitraume vergriffen wurden und auch der später erschienene, für sich bestehende zweite Theil so eben zum drít- ten Male aufgelegt werden mußte. Mit voller Ueberzeugung fann man aber auch behaupten, daß die- sem Kochbuche, in Hinsicht seiner eis,
t der
n Gegenstand bisher erschienenes Werk an die Seite zu seßen is. — So wie der erste, auch für sich ein
a) den Königl. Kommerzien-Rath Herrn Carl, [Ganzes bildende Theil des vorliegenden Kochbuchs
zum Bereiten wohlschmeckender zwar, aber doch nicht schr fostspieliger Speisen 2c. gründliche Anleitung
giebt, so ist im zweiten Theile vorzugsweise auf die Bereitung der fein ern Gerichte2c. Rücksicht genommen und dabei noch manche andere schägbare hauswirth- schaftliche, bis jeßt noch wenig oder gar nicht befanute Vorschrift mitgetheilt. l bene Anleitung zum Anordnen aller Arten Frühstüc e, Mittagsesfen, einer Kaffece- und ciner Thee- Gesellschaft und Abendessen, desgleichen ein
nach §. 53 des Statuts iu allen Verhältuissen gegen]nah den Jahreszeiten geordneter Küchenzettel,
Eben so wird die darin gege-
ewiß cine sehr willkommene Zugabe seyn, und so die- es allen Hausfrauen, Wirthschafterinnen und übers
haupt den mit Zubereitung der Speisen -Beschäftigteu git genug zu empfehlende Bucy den bisher ihm ju Theil gewordenen vortheilhaften Ruf auch fernerhin sich erhalten. R
—1—r,
Im Verlage der Gebrüder Reichenbach in
Leipzig sind kürzlich erschienen und durch alle
: i in Berlin (Stechbahn die kräftige Fortführung des am 15. d. M. in |Buchhandlungen zu beziehen, in Ber : l der Maki O ai Baues |No. 3), Posen und Bromberg durch E. S. Mittler:
Anacreontis carminum reliquias, edidit Th. Bergk. Brosch. 14 Thlr. : :
Ciceronis pro Sexto Roscio Amerino oratio. Recensuit, emendavit scripturae varietatem, ve- terem scholiastam, selectas variorum annotatio- nes suasque adjecit Dr. G, Büchner. 13 Thlr.
Dr. A. G. Gernhard, Opuscula seu Commenta- tiones grammaticae et Prolusiones varii argu- menti, nunc primum uno volumine comprehen- sae, emendatae, locupletatae. 15 Thlr. ;
Dr. C. Ramshorn,“ Eutropii breviarium hist. Romanae. Mit Verweisungen auf die Schul- Grammatiken von Ramshorn“ und E dE Mit Anmerkungen und einem Wörterbuche.
sch. 171 Sgr. L
Dr, F. Possart eugriechische Grammatik, nebst einer kurzen Chrestomathie und einem Wörter: buche, für Schul- und Privatgebrauch, 14 Thlr.
Éa Bath
i S
“_nitives Resultat herbeigeführt haben sollten.“ —
Vreußische Staats-Zeitung.
Allgemeine
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der König haben dem Rittmeister von En- gelhardt, Legations-Secretair bei der Gesandtschaft zu Stock- holm, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse zu verleihen
ußt. p Des Königs Majestät haben dem derzeitigen ältesten Land- rath der Altmark, von Kröcher auf Vinzelberg, den Charakier als Landes-Dirèéktor Allergnädigst beizulegen geruht.
Se. Majestät der König haven geruhr, dem Ober-Landes: gerichts-Rath Krause L Glogau den Charakter als Geheimer Justiz-Rath und dem Öber. Landesgerichts, Secretair Kurz da- selbst den Charakter als Justiz-Rath zu verleihen.
Se. Königl. Hoheit der Prinz August von Wärttem-
Gerg ist aus. Schlesien hier wieder eingetroffen. ;
Die Justiz Kcmmissarien Schmidt zu Schwerin, Hecht
p Kempen, Gembi6ski zu Oftrowo, Kuebler zu Graes und
ogtlaender zu Birnbaum find zugleih zu Notarien im Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Posen ernannt worden.
Bekanntmachung. Vom !1sten d. M. ab wird fr die Sommer - Monate wd-
entlich zweimal eine zweispännige Personen - Post zwischen !
Berlin und Luckenwalde, auf dem Wege über Klein Beeren und Trebbin, in Gang aeseßt werden, welche aus Berlin abgeht, Montag, Donnerstag 1 Uhr Mittags, in Luckenwalde ankommt, an denselben Tagen 9!/., Uhr Abends, aus Luckenwalde abgefertigt wird, Sonntaa, Mittwoch 9 Uhr Abends, und in Beriin eintrifft, Montag, Donnerstag d!/, Uhr füh.
Zu dieser Post kommt ein \cchssisiger, auf Druckfedern ruhender, bequemer Wagen in Anwendung. Beichaisen werden bei derselben nicht gestellt. Das Personengeld beträgt d Sgr. pro Meile, wofür jeder Reisende 39 Pfd. Effekten fcei mit sich führen fann.
Berlin, den 1. Mai 1839.
General: Post: Amt.
Dem Tischler: Meister Caspar Wilhelm
: : Halbach zu Barmen is unter dem 29. April 1839 ein Patent
auf eine neue Art Broschir : Lade in ihrer ganzen Zu- |
sammenseßung, nach dem von ihm eingereichten Mo:
dell, ohne Jemanden in dem Gebrauche der daran
befindlichen schon bekannten Theile zu beschränken, für den Zeitraum von Acht Jahren von jenem Termine an gerehnet und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.
Abgereist: Se. Durchlaucht der General: Major und Commandeur der sten Landwehr - Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, nah Teplib.
Zeitungs-Nachrichten. Au ol an d,
Franfkreid.
Paris, 27. April. Man erinnert sich, daß das „Jour- nal des Débats‘/ vor drei Tagen als ein Haupt- Resuitat der stattgehabten Jnterpellationen die Unmödglichkeit einer Wieder- vereinigung des Marschall Soult mit dem Heren Thiers her- vorhob. Heute indeß berichtet das genannte Blatt schon wie: der, daß das Gerucht von einer zwischen dem Marschall und Herrn Thiers allgemein verbreitet und demnach endlich auf die Bildung eines definitiven Mini- ]steriums binnen sehr wenigen Tagen zu hoffen sey. Der Nouvelliste und der Messager, die beiden Organe des Herrn Thiers, bestätigen “ dies Gerücht. Erstzenann- tes Blatt sagt: „Es sind gestern eiiige Schritte gethan worden, um die Ver\dhnung zu bewerkstelligen, von der man cine mit der Meinung der Kammer am meisten übereinstim- mende Combination erwartet.
hungen schnell ein zufriedenstellendes Resultat herbeiführen werden. Man wird indeß leicht begreifen, daß wir unserer-
seits uns dieser Hoffaung mit äußerster Vorsicht überlassen ; |
man weiß, daß schon mehr als einmal die gegründeten Ver- muthungen der jeßigen Stunde in der nächsten Stunde unrich- tig waren. Uebrigens kann der gegenwärtige Zustand der Dinge nicht mehr lange dauern. Alle Nüancen dés linken Centrums und der linken Seite sehen jest die Nothwendigkeit ein, am künfcigen Montaz einen Adreß - Entwurf vorzulegen im Fall bis dahin die ministeriellen Unterhandlungen kein defi ) Der Mes- \sager enthält nur folgende wenige Worte: „Jm Laufe des gestrigen Tages is eine Annäherung versucht worden. Wir wollen hoffen, daß sie endlich ein Resultat aben, und der pre- cairen Lage, in der wir uns seit sechs Wochen befinden, ein Ende machen. wird.“ — „Der Marschall Soult‘/, so sagt èia dena es Abendblatt, „soll endlich die Unmöglichkeit einge- ehen haben, die Doctrinairs und- das linke Centrum ín einem Kabinette zu vereinigen, und man soll in diesem Augenbli zwi- schen zwei Combinationen s{chwanken, deren jede den Marschall Soust zum Chef haben würde. Die erstere würde aus dén Herren von Broglie, Guizot, Duchätel, Persil und Cunin Grí- daine und die zweite aus den Herren Thiers, Dupin, Passy, Dufaure u. \. w. bestehen.“/
Man meldet, daß die Herren Soult und Thiers sich heute
stattgehabten Versöhnung ;
IÍn dem Augenblicke, wo wir“ zum Druk gehen, is Hoffnung vorhanden, daß jene Bemüs- |
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| zu ermuntern.
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Berlin,
Freicag den Ztiea Magi
En
fcúh in die Tuilerieen begeben und eine lange Kokferenz mit Ls Könige gehabt hätten. 9 ferenz
Der Graf Sebastiani wird heute von London in Paris er- ivartet. der Herzog von Broglie, noch Herr Thiers geneigt wären, ihm ferner den Botschafter-Posten in England zu lassen, so daß also, auf welche Weise au das neue Kabinet gebildet werden möchte, die Ernennung seines Nachsolgers gewiß sey.
lassen. Die Oppositions-Journale stellen die Vermuthung auf, daß dieser. Umstand geeignet sey, die Beendigung der ministe- ricllen Krisis zu beschleunigen.
Der Moniteur parisien widerspriht heute dem Ge-
| ráchte, daß die Eréffnung der Judustrie- Ausstellung bis zum | 15. Mai verschoben worden sey.
bestimmt worden, am 1. Mai stattfinden, und der König werde an diesem Tage die Ausstellung besuchen.
giebt dem Temps zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Die
| erste Jdee zu Auéstellungen ward im Jahre 1798 gegeben. | Français von Neufchateau {lug vor, nicht allein die Künste, |
sondern auh die Mechanik und die Industrie auf dicse Weise Obgleich die erste Ausstellung dieser Art nur drei Tage dauerte, und obgleih nur wenige Fabrike:1 an der-
einen gûastigen Eindruck hervor. Die Ausstellungen der Jahre g g Jal
gen Fortschritten. Die Ausstellung des Jahres 1806 war die einzige, die unter der Kaiserlichen Regierung stattfand. Der Krieg nahm die ganze Aufmerksamkeit des Staats-Oberhauptes in Anspruch und jene Institution ward vergessen. Es ist merk- würdig genug, daß der Kaiser bei seinem Widerwillen gegen
| die Englische Jndustrie und so lebhaft mit seinem Kontinental-
System beschäftigt, sich nicht jener Feierlichkeiten bedient hat, um der Französischen Jndustrie Glanz zu verleihen. Wie dem aber auch scy, erst nach dem allgemeinen Frieden ward die nur zu lange vergessene Jnstituiion wieder ins Leben gerufen. Im Jahre 1819 fand wieder eine Ausstellung statt, Und man erstaunte damals über die großen Resultate, die mit- telst Erfindung sinnreicher Maschinen erlangt worden waren. Die Ausstellungen der Jahre 1823 und 1827 bestätigten die von ihrer Vorgängerin angeregten Hoffnungen; aber die vom Jahre 1834 war die wichtigste, die “-llständigste, die pracht- vollsie, welche wir je gesehen haben. Alles deutet indeß darauf hin, daß die jeßt zu erdffnende Ausstellung die vom Jahre
1834 uo überstrahlen wird. Die Erfindungen und Vervoll- fommnungen sind an der Tages - Ordnung und die Industrie scheint auf dieser Bahn noch nicht stillstehen zu wollen. Zur ersten Auéstellung hatten nur 110 Personen beigetragen, und es wurden 12 Belohnungen bewilligt. Die leßte Ausstellung unter der Restauration hatte 1631 Theilnehmer, von denen 425 Be- lohnungen e1hielten. An der ersten Auéstellung unter der Juli- Regierung nahmen 2447 Personen Theil, von denen 697 Be- lohnungen erhielten. Wenn man den Fortschritt der National: Industcie nah der Zunahme der Erfindungs - Patente schäßen kann, so muß die diesjährige Auéstellung allen früheren úüberle- gen erscheinen; denn im Jahre 1827 wurden nut 281 Erfin- dungs- Patente, im Jahre 1834 wurden deren 576 und im Jahre 1837, 872 nachgesucht. Jn diesem Jahre soll die Zahl derjelben noch um ein Drittel gestiegen seyn. Eine wichtige Neuerung is zur diesjzhrigen Ausstellung eingesúhrt worden. Die Aussteller sind nämlich gehalten, jedem ihrer Fabrikate die Verkaufspreise beizufügen, und außer der Güte wird also au
die Wokßlfeilheit den Maßstab für den industriellen Fortschritt
| abgeben.‘
Das Rundschreiben, welches der Mivister des Innern, in
! Betreff der Feier des Namenétages des Königs, an die Prä-
l |
fekten erlassen hat, lautet folgendermaßen: ;¿„Herr Präfekt ! Ich glaube, Jhnen nicht die Jnstructionen wiedet holen zu dúr- fen, die Ihnen in den vergangenen Jahren bei Gelegenheit des Königlichen Namenstages zugegangen sind. Nichtsdes\kowe- niger muß ich Sie daraa erinnern, daß unter den zu treffenden Anstalten diejenigen Jhre besondere Billigung erhalten müssen, welche zum Zweck haben, die ärmeren Klassen zu unter:
stüßen. Die Gemeinden können die ctwa disponbien Fonds auf keine lobenêwerthere Weise. verwenden. Das Fest des l. Mai wird, den Wünschen des Königs gemöß,
gefeiert werden, wenn es sih durch Handlungen der Wohlthä-
| tigkeit ausgezeichnet. Sie sind gewiß von den Pflichten durchdrun-
aen, welche bei dieser feierlichen Gelegenheit das Vertrauen der Regierung und das Wohlwollea Sr. Majestät den Beamten auferleotr. Jch weiß, daß diese Pflichten zu sehr mit Ihrer A geiuing für die Juli-Dynastie im Einklange stehen, als daß
ie sich nicht beeilen sollten, dieselben zu erfüllen. Sie werden den unter Jhren Befehlen stehenden Unter - Präfekten die pas- "senden Jn|tructionen zugehen lassen, und seiner Zeit einen de- taillirten Bericht über die Art und Weise, wie der Namenttag- des Königs in jedem Bezirke Jhres Departements gefeiert wor- den ist, abstatten. Empfangen Sie u. \. w.“/
Das Beausfsichtigungs - Comité des Journals „la Presse‘ wird die Frage wegen der Nationalität des Herrn Emil von Girardin den Gerichten vorlegen. Die Form, die dazu ge- wählt ist, besteht in einer gegen den Herrn Emil von Girar- din anhängig gemachten Klage, mittelst welcher man ihm, auf den- Grund des Beschlvsses der Deputirten - Kammer, die Re- daction des genannten Journals r macht. Diese Klage scheint im Einverständnisse mit Herrn Emil von Girardin ange- bracht worden zu seyn.
In einem Schreiben aus Toulon vom 22. d. heißt es: ¿-Man glaubt noch immer, daß der Oberbefchl úber die Flotte in der Levante dem Vice- Admiral Rosamel übertragen werden wird, der bei dieser Gelegenheit den Rang eines Admirals er- halten sol. Seine Streitkräfte werden durch den „Jena““ von
Man behauptit, daß weder der Marschall Soult, noch |
Der Graf von Montalivet ist durch die gefährliche Erkran- | kung seines Schwiegervaters veranlaft worden, Paris zu ver- |
Dieselbe werde, wie früher |
Dís bevorstehende Eröffnung der Industrie - Ausstellung®)
selben Theil nehmen konnten, so brachte sie nihtédestoweniger |!
1801 und 1802, unter dem Konsulate, zeugten von merkwürdi- |
1839.
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| 90 Kanonen, welcher bereits abgesegelt ist, und dur folgende
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| noch auf der Rhede liegende Schiffe vcrmehrt werden: „Mon- | febello‘“ von 120 Kanonen, „Jupitér““ von 8 Kanonen, ¡¿Diademe‘/ von 80 Kanonen, „Santi Petri‘/ von 80 Kanonen | Und „Trident‘“ von 74 Kanonen. Jn allen Werkstätten des | Arsenals wurde am vergangenen Sonntag unausgeseßt geats- | beitet. Die „Thetis‘/ wird für den Prinzen von Joinville | ausgerüstet, den man vor Mitte Mai erwartet.
: Das Geschäft war heute weit | weniger belebt, als im Laufe der leßten Börsen, und die Coui se machten sämmtlich eine rücégängige Bewegung. Besonders aué- | geboten war die 5proc. Rente, weil es hieß, Herr Humann werde als Finanz-Minister in das neue Kabinet eintreten. Jn
den Eisenbahn - Actien, so wie in fremden Fonds fand heute durchaus kein Umsa6 statt. \ g G G
| Börse vom 27. April.
e e O SOHO, E A ;
| / =4. April. Jn den zehn Tagen, seit mes | nem leßten Schreiben, is der Zustand B Ungewiéheit nicht geändert, kein Ministerium noch da. Der Verwirrungen, der | getäuschten Erwartungen, des Fehlschlagens vermeinilich untrügs licher Rechnungen sind unzählige gewesen. Das hindert die | redenden und schreibenden Politiker aber nicht, mit derseiben | Zuversicht und Unfehlbarkeit ihre neuen Wahrsagungen zum | Besten zu geben. Wenn man aüch den leitenden Faden in dies | sem Labyrinthe gefunden hat, so muß man sich doc hüten, daß man ihn sich nicht aus den Händen gleiten läßt, indem man ! betáubt, gefesselt dem Gewirre zusieht und die wunderba1en Reden anhöôrt. Aus den lebten erfährt man, daß kciner Scu'd an irgend etwas hat; jeder will nur das aligemeine Beste und am Ende scheinen sie im Grunde alle einig zu scyn. Zuleßzt sind es die Umstände, denen man alles aufbürdit, und die müs: sen es sih denn gefallen lassen. Darin-liegt allerdings etwas Wakß- res, aber nur in anderem Sinne, aló man es versteht; nit zufällige Verwickelungen, sondern fundamentale Ursachen sind jene. Es ift dieses nur ein särkeres Hervortreten eines organischen Uebels im Staatskörper. Hier ist das Gleichgewicht der Kräfte ge stört, das doch selbs nach der Charte stattfinden soll, und in einem Theile des Organismus findet ein Tumult und cine Exuberanz fiatt. Dies ist nämlich die Deputirten-Kammer mit den chaotish wogenden Elementen und der Ueberwucherung des demokratischen Prinzips. Betrachten wir zunächst die Beschaf- fenheit und Wahl - Verwandtschasten dieser Elemente. An den beiden Endpunkten finden sih die entschiedenen Parteien, Legis timisten, welche nicht das Juli-Königthum, und die Republikas- ner, die gar kein Königthum wollenz in der Mitte kommen die wogenden und vielfach im Einzelnen und den Grad - Bes stimmungen nach unterschiedenen Ansichten zusammen, auf die
dann noch die individuellen, petsönlichen Interessen nicht geringe Macht ausüben, daher hier die Veränderlichkeit und die Schwankungen ihren Sis haben. Die Einen wollen das constitutionnelle, wirklihe Königthum; An- dere wollen mancherlei Beschränkungen, bis zu der For- derung eines parlamentarishen Ministeriums hin, wobei
das Königthum nur als Fantom oder a!s Luxus erscheint. Diese Kammer is auf dem Boden des Volfswillens erwachsen; in ih: ren Zweigen und Blättern weht der Sturm der Presse, und ein mächtiger Trieb, immer höher aufzuschießen und alles zu überschatten, waltet in ihr, was kurz mit dem Namen des de- mokratischen oder Bewegungs- Prinzips bezeichnet werden kann. Der so beschaffenen Kammer gegenüber steht der König als ein- zig Festes, Gleiches, Einendes. Um ihn sammeln sih die Ele- mente derselben, welche dem geschmäßigen, erhaltenden Prinzipe, wie es seit der Juli-Revolution praktisch sich bewährt hat, an- gehdren. Das Ministerium ist das vermittelnde Glied zwischen dem Throne und der Kammer; dem Kdnige ist es Gehorsam, der Kammer Rechenschaft shuldig. So sind die Grundverhält- nisse beschaffen. Was ist jeßt nun geschehen? Eine Bewegung ungewöhnlicher Art hat sich kund gegeben, unselige Wahlver- wandtschaften haben eine große Menge der Grundbestandtheile momentan vereint und haben diese sämmtlich gegen das Mi-
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nisterium, in einem Theile aber eigentlich gegen die Vorrechte der Krone getrieben. Das is bekannt und cfl genug besprochen, aber leider auch nur zu oft ver:
gessen worden. Die innere Geschichte dieser Verbindung — der Coalition — is dann leiht zu erkennen. Das Ministeciu(' hatte zu lange gewährt, um nicht viele Gegner zu haben. Theily waren es persönliche, denn Alles wünscht, fordert, und wen seine Hoffnungen nicht erfüllt werden, der zürnt, klagt an. Theils waren es politishe, und zwar nicht bloß die extremer Meinung, sondern Viele von gleicher Grundansicht, welche aber über einen oder den anderen Punkt der innern oder äußern Verwaltung eine Meinungsverschiedenheit hegten. Zu dieser Zahl von Verstimmten s{lich sch dann von der Linken her der
Gedanke ein: solche Fehler des Ministeriums könnten nicht wieder vorkommen, wenn es ganz frei stände, daß e e
König sich seiner Prärogative der exekutiven B R
und das Ministerium nur parlamentarish S Colistiti-
glaubten auch wirklich, daß dics der Sinn
Ô . F Aaliit umfing, war die tion sey. Das Band, was die Coalition ziere, Meter Petn
s r populairen und Deiattatme rede Pruet” pes fb abe igen eas Anderes, aber den Worten nah kamen sie überein. di dd
i: irke har, liegt vor; wie sie Coalition mit Hülfe der Drei okasies s eine Majoritát zu
unfähig ist, in sich Einiges, “r Verhältnisse und hat sich durch Le, 4: n ee S Was il dee nun zu erwarten? Es die N cine Auskunft, ein Heil zu geben. Der König hat scheint bis auf seine Rechte, den constitutionnellen Formen ge- U e Kammer bewilligt. Begnügen sich nun die wohlmei- E n und einsichtigen Glieder der Coalition damit, s{weigen e Leidenschaften mehr und mehr und wenden. sich noch Meh- rere der alten Fahne wieder zu: so wird a nut kleinen Mo- dificationen die Fortseßung des alten Systems ‘ergeben. wáre denn das Ganze nur ein constitutionnelles
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