1839 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Beschaffenheit der von den Fluthen immer wehr abgeplatteten die Folge nicht mehr genügend {üßen werden.

Gnesen, 3. Mai. Der hiesige St. Georgen- Markt is in diesem Jahre zu mehrerer Zufriedenheit als der vorjährige ausgefallen, und zeigte sich besonders in dem Haupt- Artikel, den Pferden, mehr Leben, als im vorigen Jahre, wenn gleich es immer deutlicher hervortritt, daß der Markt si mehr und mehr auf das Bedärfniß der Umgegend und des Inlandes reduzirt und das Aus{and sich vom Markte zurücfzicht. Es waren nuc 28 Pferde edler Race zum Preise von 130 220 Rthlr., worunter einize Hengste, die für 300 500 Rthlr. ver- kauft wurden, und § Stück gewöhnlicher Race aus Polen ein- geführt, also 114 weniger als 1838, und 364 weniger als 1837 die Folge der strengen Russischen Gränzsperre. Desto leben-

hr in Mi ald di Po L500 E

5 edler Race zum ‘Preise von 150—d! thlr, 2000 S 69— 100 Rth{r. und 1200 ordinaire Atrbeits- Pferde zu 25 60 Rthlr. zu Markte kamen, zusammen 4350 Stúf, während 1838 nur 3200, within 1150 weniger, erschie- nen. Der Stand von 1837 mit 4750 einheimischen Pferden ist jedoh noch nicht völlig wieder erreiht worden. An R in d- vieh kamen im Ganzen 1266 Stück, mithin 184 Stück weni- ger als i838 und 532 Stück weniger als im Jahre 1837, an den Markt. Der Handel in Schweinen (935 Sti) und Schafen (270 Stück) war nicht bedeutend und dem der Vor-

jahre ungefähr gleich.

diger war der Verke

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Ju Nr. 284 der Staats-Zeitung vom vorigen Jahre ist über das Weihe-Geschenk der Offiziere des Garde-Corps bteciditet worden, welches sie dem Andenfen ihres hochverchrten, dahinzeschiede- nen Vefehlähobers, dem

Medaille aus der so rühmiichs| befannten Loosschen Medaillen- Münze erscheiuen, welche auf der Haupiscite das Bruslbild des Her- zogs mit der Umschrifi darbietet: „Karl, Herzog von Meckienburg- Strelig, geb. 30. Nov. 1785 gef. 21. Sept 1837. Auf der Kehr- seite erblickt man jenes, auf den Sarg des Feldherrn niedergelegte Weihe - Geschenk: Das Kissen mit dem Lorbeerkranz, dem Schwert und der Krone. S:lbs| cia undewaffnetes schärferes Auge vermag auf dem schmalen Rand des Kissens, unterhalb des Lorberkranzes die Worie: „Dem Herzog Kar! von Mekleuburg - Streliß“ zu lefen, so wie auf cinzelnen Vlättern Andeutungen der Schlachttage. Gearbei- tet ist diese Medaille, die den früheren an Schönheit und Präcision nicht nachsteht, von Herru Held, dessen Namen, mit der des Direk- tors der Ansialt, außerhalb des Kissens sleht.

Geschichte der Quellen des Kirchenrechts des Preu- ßishen Staats, mit Urkunden und Regesten von Dr. Heinr. Friedr. Jacobson, ordentlichem Pro- fessor der Rechte an der Universität zu Königsberg U. s. w. Erster Theil. Die Provinzen Preußen und Posen. Zweiter Band. Das evangelische Kirchenrecht.

Auch unter dem Titel:

Geschichte der Quellen des evangelischen Kirchen: rechts der Provinzen Preußen und Posen 2c. Königsberg , bei den Gebrüdern Bornträger. 1839. XVIII., 408 und 237 S. gr. 8. (40 Bogen.)

Es if dem angestrengten Fleiße des Herrn Verfassers gelungen, diese Fortschung des im Jahre 1837 begonnenen und in der Staats- Zeitung vom 29. Mai 1837 Nr. 147 angezeigten Unternebmens einer umfassenden Kircheurechts - Geschichte des Preußischen Staates, dem ersten Bande unerwartet bald folgen zu lassen. Wir beeilen uns, das betheiligte Publifum darauf aufmerksam zu machen. Die Einrich-

Dämme und hohen Ufer befürchten, daß sie die Umgegend für

ers, i Herzeg Karl von Meflenburg Hoheit, è brachten. Jet ift, in Beziehang auf diese Handlung der Pietät, etne |

Unterabtheilung ist |8 Jahr 1772 angenommen. Bis dabin isf zu- nächst von Oflpreußs und Litthauen allein die Rede. Es wird die Geschichte der ormation quellenmäßíig erörtert und unter Anderem der Jrrthus beseitigt, als ob der Bischof von Pomesanien, Hiob von Dobdencck FZabei habe mitwirken können, da derselbe schon vo:her im Jahre 154 verstorben war. Kap. 1. liefert hiernächst die geschichtliche Entwiching der Kirchen - Verfassung und Verwaltung unter dem Herzoge Jbrecht (seine Kirchen: Ordnungen, Stiftung der Universität Könüberg, theologische Streitigkeiten, Verhältnisse des Landesherrn gur ircze 2c.). Kap. Il. unter desscn Nachfolgern bis zur Selbsiständîeit Preußens 1657 (Einrichtung der Kon- siftorien, Concordien Formel, die Wicdertäufer, Reformirten 2c.). Kap. 11. dis zum Anitt der Regierung Friedrich?s 11. 1740 (Ver- fassung der firchlichen schörden unter dem großen Kurfürsten, Union€- versuche zwischen den kvaugelishen dur Friedrich 1. und Frtedrich Wilhelm l. 2c.) und H IV. bis 1772 (Fricdrich?s 11. Toleravz, die kirchlichen Behörden f 1740 1c.). Der Abschnitt schließt mit einer Uebersicht aller in diesu Zeitraum für díe evangelische Kirche Ost- preußens ergangenen Escte.

_ Die zweite Unterdtheilung erörtert die Schicksale der evange- lischen Kirche bis in d| neueste Zeit und zwar Kap. Y. in Ofip eu- ßen und Litthaucn bis1807, Kap. VI. b!s 1838. Kap. VIl. betrachz- tet danu die evangelisœ Kirche im früheren Polnischen Preußen seit der Reformation is 1772, und Kap. Vlil. im Ermiandec und Wesipreußen seit 1772)is 1838. Dabei sind die Palatinate Marien- burg, Pouerellen und Luim vom Ermlande abgesondert behandelt.

Der zweite Haupt/Abschuitt ist der Provinz Posen (S. 264 bis 282.) gewidmet unkdschiidert im Kap. 1. die Geschichte der evan- gelischen Kirche daselbsiseit ihrem Beginne bis 1793, und tim Kap. K. feitdem bis 1838.

Der Herr Verfassr hat überall voNsiändig, mit Rücksicht auf die vorhandenen iiterarschen Hülfsmittel, welche in zablrcichen Cita- ten nachgewiesen siad,das Geschichtlihe und Jurisiische darzesiclit, und sich besonders bemiht, die Ressort - Verfassung aller Organe der firhlihen Verwaltung speziell nachzuweisen und geseßlich zu begrün: den. Nächsldem sind de Schicksale des Provinzialrezts im Ganzen uud des Provinzial: Kirhenrechts im Besouderen nach den gedrucktcen und handschriftlichen Eitwürfen der Geseye genau auseinanderge seßt. Den Schluß biüidet ein Uebersicht sämmtlicher Geseye, mit Nach- weisunz der Schriften ¿nd Sammlungen, in welchen dieselben ge- druckt sind, so wie der Handschriften uud Aften, aus weichen diesel: ben ent!ehnt worden. pPierauf folgt ein Auhang einer U-fkfuündeu- Sammlung in 140 Nunmer, welcher die bisher uicht edirten Gesche vollständig, und die umpssenderen gedruck-ten Verordnungen auézugs-

weise enthält. i L Was wir bei der Anzeige des ersien Bandes rühmend erwähnen

selbst ausgearbeitet und die Urkunden erforscht und abgedruckt worden seven, haben wir auch hier nur lediglich zu wiederholen, und fönnen bedauern, daß die Rücksicht, den Umfang der Schrift nicht zu bedeutend anshwellen zu lassen, die Aufnahme mancher Gefege aus Handschriften verhindert hat. Dies gilt zum Theil von Dokumenten aus den Akten des híesig.n Geheimeu Acchivò und der Regicrunçeu der beiden Provinzen, verzüglich aber aus Handschriften der Königl. Bibliothek zu Berlin, welhe, wie der Herr Verfasser S. 239 anführt, für die reztlihe Gestaltung der evangelischen Kirche von Danzig und Pomerellen wichtige, jedo auézugswcisc bier mitgetheilte Verordnun- gen uud Fnftructionen enthalten. C

Wir sind überzeugt, daß gerade in uuferer Zeit diese Schrift das Jateresse nicht bloß der Vehörden uud Geifilichieit, welche jet durch dieselbe in den: Besiß cines umfassenden Kodex für ihre Zunctionen gelangen, sonderu auch das des größeren Publikums in Anspru) zu nehmen, ganz besonders geeiget ist. 5

Um die Verbreitung des bercits durch das Königl. Justiz - Mi- nislerium und die Provinzial-Behêrden empfohlenen Werks zu erlcich- tern, ift für diejenigen , welche sich unmittelbar an die Berlagshandt

lung oder die hiesige Degensche Buchdruckerei wenden, ein um mehr als ein Dritthcil des Ladcuprciscs geringerer SUbscriptionspreis

(Vand 1. 1 Rihlr. 25 Sgr., Band 11. 2 Nthlr. 5 Sgr.) augeseß- worden. Druck und Papier find noch besonders lovenswerth. Königéberg in Pr. Dr. K. Faber. Königlich Gehcimer Archivar.

Dauer derx Fijendahn- Fahrten am 8. Mai.

tung der Schrift ist im Ganzen wte der erste Band beschaffen. Der Herr Verfasser erkläxt sich in cinem Vorworte (S. 5—10) Über die bis: herigen Letstungen für diesen Zweig der Literatur und überzeugt da- durch den Leser, daß solche im Wesentlichen nicht von großer Bedcu- tung siud, indem sie fast ohne Ausnahme in unvollfäudigen alpha- ? betishen oder chronologischen Repertorien bestehen. U berdies be- j schränken sie sich auf Ostpreußen, so daß Wesipreuzen und Posen vom Herrn Verfasser jet zuerst in Betracht gezogen worden siud. Das Werk zerfällt in zwei Hauptabschnitte, von denen der erste die Provinz Preußen (S. 11-—263) umfaßt. Als Gränze der

U IE a0 Mt

Abgang [Zeitdauer] Abgang [Zeitdauer von | um Uhr St. | M. von | um Uhr | Sr. | M Berlin 17 A e | 40 [Potsdam |5 Meg.| 1 | 44 Berlin [10: v | 47 [Potsdam (84 » | ¡42

Berlin |2# Nm.i | 48 Potédam 1122 Nm.| | 45 : Berlin Ö » _— 41 Potsdam j} » | A5 Berlin 10 Abds.| 1 | 40 fPotsdam |8 Abds.| | 58 Die l¿tzte Fahrt von Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden.

founten, daß nämlich nit großer Umsicht und Genauigkeit der Text F

em:

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Meteorologische Beobachtung.

1839, Morgens | Nachmittags Abends Na einmaliger K. Mai. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Î Lufidruck........ 1837,82“ Par. 337 20/Par. (336 44‘ Par. f Quellwärme 7,39 R.

Luftwärme... ! fa Thaupunkt... —#+

Flufwärme 7,59 R.

8,09 R.[-4-1489 R.|4- 829 N. Bodenwärme 699 R.

0,89 R.|[— 019% 8.|4+ 149 R.

Dunstsättigung j I1 pEt. 30 pEt. 59 pCt. } Ausdünstung 0,022“ Rh. Jetter... cue heiter. heiter. heiter. Niederschlag 0.

Ai e aeitocdretià O. O. O. Wärmewehfei -4-16,29 Wolkénzug ..-»+ j O, -+ 7,30

Tagesmittel:

337,19 Par... —+#+- 10,39 R... -4-0,7 9 R... 47 pCt, O.

Auswärtige

Niederl. wirkl. Schuld 55!/,. 5%/ do. 102g. 59/. Span. 187/,. Preuss. Präm. - Sch. —,

Zinal, —.

Desterr. 59/

49) 25°, 25 /.. I Loose zu 500 FI. 1345/,.134!/,.

Präm. « Sch. 72!/, G.

67/0. 3/0 Spa Eisenbahi

Ufer 73) G. ( Bordeaux - Teste —. Köln - Aachen 86 Br.

Bank - Actie

Börsen.

Amsteruiam, 4. Mai. Kanz-Bill. 2711/1 6

Passìve —, Ausg. Sch. —, Zinsl. —. Poln. Vesterr. Mer, 103!/,. Antwerpen, 3 Mai. Neue Anl. 185/s. Frankfurt a. M., 6. Mai. o Net. 1067/5 G. 4% 161 G. 21/,9/, 595/, G,

0

Bank-Actien 1838. 1836. Partial-Obl. 155'// Br. » Loose zu 100 FI. 283 G. Preuss. do. 49/6 Anl. 102!/, G. Poln. Loose 675g. n. Anl. 6. 57/,. 21/29, Holl. 553/,. 55S/, 6. 1- Actien. St. Germain 702!/, G. Versailles rechtes jo. linkes Ufer 280 G. Straïsburg-Basel 342!/, G. Samhre - Meuse —. Leipzig - Dresden 90 Br, Comp. - Centrale —.

Bamburg, 7. Mai. n 1517. 1515. Engl. Russ. 1077/g. S/g.

Paris, 4. Mai.

59/, Rente fin cour. 111. 50. 3%/, tin cour. 81. 95, 59%/, Neap. fin eour. 102.30, 59/4 Span. Rente 20'/,. Passive 4!/2. 83% Fort: 22. Wien, 4. Mai, 59/6 Met. 107!/,. AV/ 101/,. 89 8815/5. 21/,%

Anl. de 1834 134'/;,. de 1839 110.

19/, 25/4. Bank-Actien 1526! /.. Königliche Schauspiele. j Freitag, 10. Mai. Im Opernhause: Die Puritaner,

große Oper in Tichatscheck, K rolle.)

Am Schauspielhause:

ville par Secribe

1 acte. 3) Le Cousin Fiédéric, vaudeville en 1 acte.

Musik von Bellini. (Herr

3 Abth., mit Tanz. Talbot, als Gast-

dnigl. Sächsischer Hofjänger :

1) Zoé, ou: L’amant prété, vaude- Les Bretons, vaudeville en

2) L'’obstiné, ou: (Dans la

seconde piece Mr. Saint - Aubin remplira le rôle de L'’obstiné, et

dans la troisièm

Sonnaben mische Gräfin, auf:

Der Majoratserbe,

e, celui du Cousin Frêédéric.) d, 11. Mai. Jm Schauspielhause: Die schel- Lustspiel in 1 Akt, von C. Jmmermann. Hier- Lustsviel in 4 Abth., vom Verfasser

von „Lüge und Wahrheit“.

Königsstädtisches Theater.

Freitag, Original: Scha (Neu einstudir

zig:

Bertha, als Gastrolle.) Sonnabend, 11. Mai. Salvatore Cammerano, überseßt von Johann Hähnel.

10. Mai. Johannes Guttenberg. Historisches uspiel in 3 Abth., von Charlotte Birch - Pfeiffer. c.) (Mad. Geißler, vom Stadttheater zu Leip-

Belisar. Oper in 3 Abth., von Musik

von Donizetti. (Herr von Kaler: Belisar. Herr Eike: Alamir.

Herr Herbort : Sonntag,

oder: Die ungleichen Freier.

3 Akten. In

Justinian.) 12. Mai. Die Entführung vom Maskenball,

Fastnachts - Posse mit Gesang in

Vertretung des Redacteurs: Weußzel.

Gedruckt bei A. W. Havn.

PiSdccan Armm zu avs

E S E L E e

Befanntmachungen.

Bekanntmachung. Der biesige Haupt - Wolimakt ist kalendermäßig auf den 11. bis 13. Juni

tum an gerechnet,

All q emeiner A nzei ger \ ur

welche an seinem Nachlasse aus irgend eîem Grunde Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefor- dert, sich binnen Jahresfrist, von untenstehendem Da-

die Preu

vor dem Magistrate dieser Haupt-

angesetzt nund wird an den Tagen in diesem Jahre unter déi den bióher besiandenen Einrichtungen abgehalten werden.

Landsberg a. d. W., den 4, Mai 1839. | Dec Magistrat.

Daß der diesjährige hiesige Wollmarkt auf den 6. und 7. Juni angeseßt ist und ansehnliche Zufuhren zu erwarte seyn werden, wird mit dem Beifügen zur allgemeinev Kenntniß gebracht, daß die Direction des Marfkts den Käufern sowohl zur einstweiligen Lage: rung der Wolle, als auch zum Transport derselben, die willigste Assistenz leisten wird.

Bekanntmachung.

schließlich der dazu gehörigen Vorwerke Fünf Grenzen, Alt Hütte, Baumgarten, Neufrag_und CEelmerost@wo, im Berenter Kreise, 1 Meile von Schöne, 3 Meilen von Pr. Stargardt, 3, Meilea von Dirschau, # Mei: len von Danzig und 4 Meilen von Berent belegen, mit einem neuen, massiv erbauten herrschaftlichen Wohn- hause und großem Obst: und Gemüse-Garten, guten} Juhalie vou: Groß Paglau

und Nadelholz, follen in termino Den 8: FUNi verkanft werden.

K. Paglau. in Sumnia

Stralsund, den 3. Mai 1839. 875 M. 57 R. 231 M. 14 R. 1106 M. 71 R. Aer, Bürgermeister und Rath. 166 - 2 - 39 = be z 205 - 14 - Wiesen, Todes- Erklärung. E ide: fs 4) - 16 - Gärten,

Der im rubrizirten Betreff am 27. November v. J. eni 28 t a! 1122 #160» Brücher und Weldelaud, erlassenen Ediftal- Aufforderung zufolge, wird, da sid) E tag E Bo E S s O weder Ober-Lieutenant Paul Birkner noch eine Des- ec s E - 7 “i d Baustellen und cendenz desselben innerhalb des präfigirten Terminez | A O ISLGREN, nland. emeldet und überhaupt feine Nachricht Über dessen|Sma. 2247 M. 130 R. 364 M. 109 [] R, ia Sma. 2612 M. 59 R. und Leben einfam, der genannte Paul Birkner, ehemaliger 841 - 159 - Aer, Wiesen, Gärten, Ober-Lieutenaut im 7teu Jufanterie-Regimente, jeßt Brücher, Bausielen und A. Pappenheim in Jugoladt, für verschollen erklärt Unland in den benanuten und dessen Verlassenschaft der obenerwähnten Ediftal- Vorwerken.

auéeinandergeseßt. in Sa. 3454 M. 38 U] d.

Ausschreibung gemäß geseßlich Müuchen, den 16. Avril 1839. Königl. Kreis- und Stadtgericht München,

Nachdem der Doktor der Theologie. Königlich Schwedischer Hofprediger und Pastor der hiesigen Deutschen Gemeine, Herr Johann Anton August Lüdeke, cin S»hn des im Jahre 1805 bierselhst ver- atorbenen Doktors der Theologie und ersten Pastors der Deutschen Gemeine, Christoph Wilhelm Lüdeke, und seiner gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Elisa- beth Sophie Livleke, gebornen Hohleisen, am 26. De- ‘zember 1838 in einem Alter von 66 Jahren und A Monaten, oline Leibeserben zu hbinterlassen, mit d

ode abgegangen isi; s0 werden Alle - und Jede, 28 sgr. 5 pf.

ror p * E E F

nenden

sind im Yahre 1838 vermessen und von der Königl. Westpreußischen Landschafts-Direftion zu Danziz, Groß Paglau im Werthe von 11,735 Thlr. 6 sgr. 8 pf., Klein Paglau im Werthe von 2121 Thlr. 19-sgr. 10 pf., die Waldungen von drei Königl. Forst-Beamten im Werthe |spez von 15,834 Thlr. 19 sgr. 10 pf. abgeshägt worden. Aus deu Pachtungen von Klein Paglau, den 5 Vor- werken uud de Käthuer-Wohnungen kommen jährlich an 440 Thlr. baare Gefälle ein, auch kanu die Acker- und Wiesenfläche durch Rodungen der. dazu sich eig- láchen bedentend vergrößert werden. Die baaren Abgaben und Beiträge betragen jährlich 92 Thlr.

geben bereit ist.

Danzig, den 25. Februar 1839.

gehörig zu beweisen, widrigenfalls Sie durch die nach Verlauf dieser Zeit zu erlassende Präklusiv- Erkenntnifs ihrer Rechte verlustig erklärt und auf immer werden abgewiesen werilen.

und Residenzstadt zu legitimiren und ihre Ansprüche! Stockholm, den 24. April 1839,

1 ¡Wo hn-, Wirthschafts- und Dorf-Gebäuden, vollständi- Die adelichen Güter Groß uud Klein Paglau, ein-{gea Winter und Sommer-Saaten und Juventarien- Stücken und bedeutender nußdarer Waldung von Laub-

1839,

im berrschaftlicheu Haufe zu Groß Paglau an den Meistbietenden, weun cin annehmbares Gebot erfo!gt, Diese Güter mit dem Flächen:

S ypothefenscheine, Taren, Vermessangs-Regisier und Pläne liegen zur Einsicht bei dem Königl. Regierungs- Secretair Lamle in Danzig in der Hinter-Gasse Nr. 123, der auch auf portofreie Anfragen sowohl die näheren peziellen Machrichten über diese Güter und über den Verkauf, seldsi aus freier Hand vor dem Termine, zu

Die Uebergabe erfolzt sofort nah dem Zuschlage, auc fônnen Kauflustige sich jederzeit in Groß Paglau bei dem dortigen Wirthschafts-Jnspektor mit den Ver- hältnissen dieser Güter befannt machen.

ßishen Staaten.

Guts-Verkauf oder Verpachtung. Den vielen Anfragen zu genügen, will ih eines meiner Güter, Schöningen oder Friedefeld, unferu Siettin, im fruchtbarsten Theile des Randower Krei- ses Vorpommerns belegen, abtreten und werde am 2x. Mai d. X., Vormiitags 9 Uhr, zu Friedefeld bei Pencun sowohl Kanf- als Pachtgebote auf beide an- nehmen. Diese Güter gehören zu den besten des Kreises, liefern als Hauptfrüchte Raps und Weizen und halten resp. 2400 und 1800 Stück feine Schafe, und da solche, außer deu Pfandbriefen, nicht belaslet sind, so fönnen die folidesten Bedingungen zugestanden werden. Mlheres auf franfirte Briefe beim Unter- zeichneten. i i Scöuingen, den 283. April 1839.

Der Gutsbesißer Freese.

Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und Die Dampfschiffe der Magdeburger

Krouprinz von Preußen mit a

Paul Friedrich 7 wels M A aufs bequemste und eleganteste

eingerichtet find, fahren regelmäßig : Leden S ERntas u. Donnerst1g, Morg, 5 U. v. Magdeburg,

» Sonutag » Miitwoch, » »» » Hawburg,

ab. Anmeldungen geschehen : in Magdeburg im Büreau der Magdeburger Dampf-

\chifffahrts-Compaguie, Holzbof Mr. 8, in Hamburg bei dem Herrn Schisffahrts- Procureur C. Helling, Theerhof Nr. 8.

Literarische Anzeigen.

Von dem nun vollständig erschienenen Cannabich's geographischem Hülfsbuche, 3 Bände in gr. 8§vo. Preis 5 Thlr. 25 sgr. ist ein ausführlicher Bericht nebst Jnhalts - Anzeige in allen Buchbandlungen unentgeltlich zu baben, in Berlin in Oehmigke's Buchhaudlung (J. Bülow),

Hamburg. Compagnie : Pferdekraft,

»

Burgsiraße Nr. 8.

Preußische Slaats-Zeitung.

Allgemeine

Berlin, Sonnabend den ]lten

Mai

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Bekanntmachung.

In Folze einer mit der Kaiserl. Russischen Ober: Post-Bes Hôrde getroffenen Uebereinkunft wird die bisherige Beschrän- kung des Gewichts der mit den Posten nach Rußland gehen- den Päáckereiecn auf 40 Pfund vom 15, Mai c. ab ausgehoben werden. Unter Bezugnahme auf die Bekankitmachung vom 16. November 1833 wird dieses hiermit zur öffentlichen Kennt- niß gebracht.

Beclin, den 30. April 1839,

General-Post-Amt.

Bei der am 7ten d. M. angefangenen und am ®8ten ejusd. fortgeseßten Ziehung der fünsten Klasse 79jler Königl. Kiassen- Loccerie fiel der zweite Hauptgewinn von 100,000 Rthlr. auf Nr. 103,177 in Berlin bei Borchardt; | Hauptgewinn ven 20,000 Rihlr. fiel auf Nr. 33,532 ín Berlin bei Seeger; 2 Ge- winne zu 5000 Rihlr. fielen auf Nr. 14,192 und 93,783 in Berlin bei Seeger und uah Sagan bei Wiesenthal; 14 Ge: winne zu 2000 Rihlr. auf Nr. 309. 7197, 33,286, 56,382. 59,708. 69,004. 60,812. 61,538. 70,195. 81,928. 87,688. 97,085 97,504 und 104,526 in Berlin 2mal bei Burg, bei Gronau und bei Seeger, nah Breslau bei Schreiber, Bunzlau bri Appun, Côln bei Reimbold, Düsseldorf bei Spa, Clberfeld bei Heymer, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Roch, Me- mel bei Kausmann, Torgau be: Schubart und nach Wesel bei Westermann; 40 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 10,693. 16/091. 17,191. 17,592. 17,941. 22,670. 24,782. 26,115. 29,616. 31/355. 32,916. 34,527. 39,315. 42,937. 45,795. 47,396. 49,040. 49/132. 49/343. 51,773. 57,171. 60,209. 61,402. 63,414, 64,116. 64,688. 67,038. 70,112. 70,987. 72,242, 71,959. 10,254. TT,324, 77/649. 84/067. 95,310, 99,683. 101,929. 107,379 und 111,593 in Berlin bei Baller, bei Mendheun, bei Mestag und 5mal bei Seeger, nah Breslau ¿mal bei Schreiber und bei Schum- mel, Cleve bei Cosmann, Côln bei Krauß und 2mal bei Reim- bold, Düsseldorf bei Simon und bei Spatz, Ehrenbreitstein bei Goldschmidt, Eilenburg bei Schwerdtfeger, Elberfeld bei Hey- mer, Glogau 2mal bei Levysohn, Halle 4mal bei Lehtaann, Liegnib bei Leitgebel, Lissa bei Hirschfeld, Magdeburg 3mal bei Brauns, Minden bei Wolfers, Mühlhausen bei Blachstein, Naum- burg bei Kayser, Neuß bei Kauffmann, Stettin bei Wilsnach, Stralsund bei Claussen und nach Zeiß bei Zürn; 57 Gewinne zu 500 Rthir. auf Nr. 207. 4391. 4418. §987. 11,341. 14,194. 15,626. 16,420. 17/060. 17,651. 17,963. 29/323. 30,012. 30/370. 30,380. 33,755. 33,960. 38,216. 38,260. 43,928, 4 1,869, 45,381. 45,410. 45,938. 46,535. 47,875. 50,837. 51,076. 53,074. 57,278. 61,540. 61,675. 62,069. 64,250, 60,947. 67,604. 68,312. 68,698. 69,726. 70,680. 70,849. 72,488. 72,553. 72,570. 75/469. 79/685. 83,615. 84,184. 84,578. 84,594. 84,609. 84,768. 88,831. 98/611. 103,420, 104,871 und 105,561 in Berlin 2mal bei Alevin, bei Burg, bei Gronau, bei Mabdorfff, bei Moser, bei Securius und 3mal bei Seeger, nach Aachen bei Kirst und bei Levy, Bac- men bei Holzshuher, Bonn bei Haast, Breslau bei Cohn, 3mal bei Holschau und 2Mmal bei Schreiber, Brieg bei Boehm, Bromberg bei Schmuel, Coblenz bei Gevenich, Côln bei Krauß und bei Reimbold, ‘Danzig 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf 4mal bei Spa6, Elberfeld bei Brüning, Frankfurt bei Salzmann, Halberstadt bei Sußmann, Halle 2mal bei Lehmann, Königs- berg in Pr. bei Borchardt, bei Burchard und bei Hevgjtet, Landshut bei Naumann, Liegniß bei Leitgebel, Magdeburg bei Brauns, bei Büchting und bei Roch, Merseburg 2mal bei Kie- selbah, Minden 2mal bei Wolfers, Naumburg 2mal bei Kay- ser, Nordhausen bei Schlichteweg, Ratibor bei Samojé, Rei- enba 2mal bei Parisien, Sagan bei Wiesenthal, Salzwedel

bei Pflughaupt und nach Stettin bei Rollin; 94 Gewinne zu |

200 “Rthlr. auf Nr. 2639. 3811. 4556. 6341 6835. 9984, 10,379. 10,537. 10,853. 11,220. 11,468. 14/273. 14,565. 16,576. 18,189. 20,909. 23,0411. 25,555. 27,686. 30,004: 30,006. 31/174. 31/865: 32,072. 33,372. 35,913. 36,595. 39,001. 40/182. 41/370. 41/860. 42,335. 44,677. 45,099. 51,353. 52,785. 53,037. 53/300: 54,812. 56,697. 60,037. 60,179. 61,681. 62,693. 65/429. 66,051. 66,100. 66,428. 68,451. 69,615. 70,660. 70,971. 74/143. 75 561. 76,858. 78,472. 78/884. 80/548. 80,826. 81,208. 81/535. §1/993. 82/778. 83,248. 83,779. 84,231. 85,983. 86,457. 87,032. 88/119. 91,667. 93,651. 93,743. 94,415. 94,829. 95,456. 95,595. 96/387. 97,686. 98,205. 98,277. 99/678. 100,930. 101,470. 101/711. 102,283. 104,622. 105,812. 106,977. 107,274. 108 189. 110/135. 111,076. und 111,563. s

Die Ziehung wird fortgesest.

Berlin, den 10. Mai 1839. Königl. Preuß. General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Se Durchlaucht der Fürst Adol henlohe: Ingelfingen, nah Breslau. ph zu Hos dan des dr are No Gesatidte und bevoll- é Miníster at i ischen nach Stralsund. S L E von Thun,

Zeitungs -Nährichken. Au sl nd, Nußland uvd Polen

‘St. Petersburg, 4. Mai Se; „Mäjéstë der Kaifés | St: (:3

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aaa dem Metropoliten von Nöwgotod' ub“ eraphim, einen wit Brillanten beségtei B sendet, und dem Genéral- Adjutanten , Generäl vön“

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lerie, Grafen Orloff, den Orden des heiligen Apostels And

des Erstberufenen verlichen. heilig post is Der Minister des dffentächen Unterrichts hat die Statu-

ten der gelehrten Esthnischen Gesellschaft bei der Kaiserlichen

Universität zu Dorpar bestätigt. Der Zweck dieser Gesellschast ist, die Kenntniß der Vorzeit und Gegenwart des Esthnischen Volkes, seiner Sprache und Literatur, jo wie des von ihm be- wohnten Landes zu fördern.

Laut Bericht des Schlüsselburgischen Landvogtes vom 28. April, is die Newa auf 27 Werste weit. von Schlüsselburg, und der Ladoga-See 9 Werste in der Länge und Breite vom Eise befreic.

Gegenwärtig bildet sich auch in Mitau ein Gewerbe- verein, ähnlich dem in Dorpat. Der Oberlehrer v. Haus- mann, eins der ersten Mitglieder, hat es übernommen, dem Vereine Vorlesungen über die denselben interessirenden Wissen-

schaften zu halten. Frankrei.

Paris, 5. Mai. Der Beschluß der Kammer, welcher die Erörterung über die Mauguiasche Proposirion auf Mittwoch verlegt, wird von den Blättern aller Parteien gemißbilligt. Sie werfen der Kammer allgemein vor, daß sie diese Gelegenheit abe vorübergehen lassen, ihre Wünsche auf eine unzweideutige eise auszusprechen, und dadurch vielleicht zur Beendigung des fortdauernden Zustandes der Ungewißheit und Spannung bei- zutragen. Das „Journal des Débacs‘ spricht sein Bedauern aus, daß es zu keiner ernsthaften und lebendigen Erörterung gekommen sey, und ein Oppositions-Blatt jagt: „Jit deun die Vertagung des Loosungsworts der Kammer, wie das Provisorium es das des Hofes isi? Wir fürchten es fast. Sollte dem so seyn, so könnten das Land und die lei- denden Interessen ruhig die Arme übereinanderschlagen und sich in Geduld fassen, nach dem Vorgange der Kammer, welche sle vertreten und beshügen soll. Nach einer ö4tägigen Krisis ist die heutige Sizung, von welcher die dffentliche Mei- nung ein Resultat erwartete, wieder zu einer Vertagung aus- geschlagen.“ Besonders wurden aber die Aeußerungen des Herrn Girod de l’Ain angegriffen, weil er die Aussicht zur baldigen Bildung eines Ministeriums habe durchblicken lassen, während dieselbe doch in der That in eine weitere Ferne als je gerückt ist, und man sich vergeblich sragen müsse, worauf er diese Hoffnung begründe. Dies behauptet wenigstens das Journal général de France, welches sagt: „Die Worte, welche Here Girod de l’Ain in der Deputirten # Kammer geäußert hat, haben uns veranlaßt, Erkundigungen über den Stand der ministeriellen Uaterhandlungen einzuziehen. Wir haben aber nichts erfahren können, woraus sih schließen ließe, daß ernstliche Schritte zur endlichen Lösung geschehen seyen. Indeß läßt uns die vom Justiz-Minister gewährte Aussicht nicht glauben, daß man in einer gänzlichen Unthätigkeit bleiben wolle.“ Auch das Journal des Débats mißbilligt den von Herrn Girod de l’Ain ausgegangenen Antrag zur Vertagung der Be- rathung über die Mauguinsche Proposition. „Er hat nicht ein- gesehen, sagt dieses Blatt, daß die Parteien sehr froh seyn wür- den, auf seine Anforderung der Regierung eine Vertagung zu bewilligen, welche zu beweisen scheint, daß die Beendigung der Krisis von ihr abhängt, und welche sle mit der ganzen Verant- wortlichkeit der früheren und der künftigen Zögerungen belastet. Drei Tage wären in jedem Falle zu viel, wenú es von der Regierung abhinge, ein Kabinet zu bilden. Warum nicht schon morgen? Weshalb hätte man bis jetzt gewartet? Weshalb iváre man der Proposition des Herrn Mañguin nicht zuvorge- kommen? Sie war ja lange. genug vorher verkündet; sie war schon seit dem Montage auf dem Bureau niedergelegt. Wenn aber die Parteien an der Krisis huld sind, wenn ihre Leidenschaf- ten, ihre Uneinigkeiten, ihre Eifersüchteleien sie verlängern, steht es denn in der Macht der Regierung, ihnen einen Termin zu seven und zu ihnen zu sagen: Von jest an in drei Tagen müßt ihr einig seyn? Und wenn nun am Mittwoch kein Ministerium gebildet ist, so wird die Erörterung wiederkommen, aber sie wird mit größerer Bitterkeit wiederkbommen, und die Regierung wird das Autsehen eines Schuldners haben, der am Verfalltage seine Schuld nicht bezahlt hat. Wer kann übrigens sagen, ob es niht im Juter- esse gewisser Leute liegen wird, destoweniger bereitwillig zu seyn, je mehr die Regierung ihrer bedürfen wird.“/

_ Der Graf von Molé is gestern nach England abgereist, wie es heißt, bloß zur Besichtigung des Landes; doch verfehlen natürlich die Blätter nicht, dieser Reise allerlei politische Zwecke unterzulegen, und dieselbe wird sogar mit den Spanischen An- gelegenheiten in Verbindung gebracht. Auch geht das Gerücht, der Graf von Molé werde die Gesandschaftéstelle in Loudon er- LA wenn das Ministerium dem rehten Centrum und den

21 zufallen sollte.

Der Prinz von Joinville wird in einigen Tagen nach

Cherbourg abreisen, um die unter seinem Befehl stehende Fre- gatte „la Belle Poule‘‘ zu inspiziren.

Es heißt, die provisorischen Minister würden der Deputir- ten-Kammer einen Gese6-Entwurf vorlegen, welcher zum Zweck hat, eine Eisenbahn: Verbindung zwischen Paris und der Belgi- schen Gränze auf Kosten des Staats einzuführen.

Die. Versammmlung- der Mitglieder des linken Centrums, welche bei Herrn Ganneröôn zusammenkam, beschäftigte sich vor- üglich mitder. Proposition des © Herrn! Mauguin zu einer

drésse’‘an’ den König. Die Zweckmäßigkeit der Adresse selbst fand feinen Mats: aber über den Jhhalt derselben ethe- ben “si verschiedene Ansichten; Herr Dufaure und Vévien wollten ‘auch. de O MTH dee derselben, in welcher der Krone [vo Dn , Unter welchen Mänuern sle ihre Rathgeber „solle, angenommen wissen. Dagegen sprachen sich aber Thiers: und Teste ah: mdidiise Meinung trug-auch : da d I Ra C 29H M9173! erfolgten Erneuerüng der Bureaus hät, ‘des „Journál dés Debats“, ie ministe

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es Partei neun, die Opposition aber nur aht Ernennungen erhalten. Der Constitutionnel sagt úber den Stand der ministe- riellen Unterhandlungen: „Wenn, wie der Großsiegelbewahrer gesagt hat, Unterhandlungen zur baldigen Bildung eines Mini- steriums im Gange sind, so werden sie wenigstens sehr heimlicz betrieben. Man versichert uns, daß kein Mit lied des linfcn Centrums, weder direkt noch indirekt, einen Antrag erhalten dat: Nur scheint es, daß das Ministerium der auswärtigen ngelegenheiten nah der unumwundenen Weigerung des Herrn Dufaure, Hecrn Passy angeboten worden is, der es ebenfalls abgelehnt hat. Herr Guizot und Herr Duchâtel stehen allein noch in Verbindung mit dem Marschall Soult. Diese beiden Deputirten stehen im lebhasten Verkehr mit dem Auss{chuß der 221. Gewiß fordern die Doctrinaire das Ministerium des Zn- nern für sich; sie werden aber wohl die Gewogenheit haben, dem linken Centrum die Ministerien ohne politishe Bedeutung abzutreten, wenn sie im Schoße desselben Männer finden, die cine subalterne Rolle annehmen wollen. Herr Guizot is bereit, das Ministerium des öffentlichen Unterrichts wieder zu übernehmen, wenn Herr Duchâtel den Posten erhält, den Herr von Monta- livet früher einnahm. Man sucht noch immer nach einem Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten, und spricht von Herrn Bresson, von Herrn von St. Aulaire und von Herrn von Ba- rante. Herrn Humann ‘hofft man zur Annahme des Finanz- Ministeciums zu bewegen. Das provisorishe Ministerium scheint nicht an sein nahes Ende zu glauben, denn in der Siz- zung von Mittwoch, bis zu welcher die Prúfung der Wauguin- \hen Proposition vertagt ist, soll Herr Gasparin den Gesehz- Entwurf wegen der von Paris nah Belgien auf Staatskosten zu eröffnenden Eisenbahn vorlegen. ““

Obgleich die Aeußerungen des Herrn Girod de l’Ain nur die Möglichkeit einer baldigen Bildung eines Ministeriums in Aussichten stellen, und diese bei den meisten Blättern wenig Glauben findet, so haben dieselben doh wieder neue Vermus- thungen und neue Gerüchte ins Leben gerusen. So wollte man gestern Abend wissen , der Marschall Soult habe Herrn Guizot unter der Bedingung zur Annahme des Unterrichts- Ministeriuras bewogen, daß Herr Duchatel das des Junecn erhielte. Herrn Bresson sollte das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten angeboten worden seyn, und es hieß, man warte nur noch seine Antwört ab, um diese Combination zu Stande zu bringen. Zur Annahme des Finanz- Ministeriums hofft man, Herrn Humann zu bewegen, der übrigens nicht nah dem El- saß zurückgekehrt ist, sondern sih in Melin aufhält, wo er täglich die Depeschen des Marschalls Soult erhält.

Der Deputirte, Herr von Jussieu, hat auf das Bureau der Kammer eine Bittschrift niedergelegt, welche von einer sehr großen Anzahl Einwohner des 1Vten und 11ten Arrondissements unterzeichnet ist und sich auf die Eisenbahn von Paris nach Versailles, linkes Ufer bezieht. Die Kammer wird darin ersucht, die geeignetsten Maßregeln zur Vollendung eines Unternehmens zu ergreifen, das so sehr zu dem Wohl aller Gemeinden und

rrondissements, die am linken Seineufer liegen, beiträgt.

Aus dem Berichte des Herrn Benjamin Delessert über das Sparkassenwesen der Hauptstadt und die Leute, welche die- selbe benuben, entnehmen wir folgende Notiz: „Domestiken und Tageldhner beiderlei Geschlechts befinden sich in Paris 68,000, davon haben 22,000 Sparkassenbücher; Arbeiter beim Bauwesen, als Maurer, Tischler, Schlosser, Maler u. \. w., zählt man 30,000, von denen 7800 mit Sparkassenbüchern ver- sehen sind; von den 20,000 Bäkern, Schlächtern und anderen Professionisten, die für die Bereitung der Nahrungs nittel sorgen, haben 4800 solche Bücher; von den in Paris lebenden Secretairen, Schreibern und sonstigen kleinen Beamteten, 20,000 an der Zahl, haben nur 4500 Geld bei der Sparkasse belegt. Dies ist das \{chwächste Verhältniß, wogegen das der dienenden Klasse am bedeutendsten ist.

Der berühmte Komponist Paer, Mitglied des Jnstituts und Professor am Konservatorium, ist, 68 Jahr alt, gestorben.

Picot's \chônes Gemälde „Eine Scene aus der Pest zu Florenz“ ist- von dem Minister des Jnnern gekauft und dem Museum der Stadt Grenville geschenkt worden.

Das Journal de Paris enthält ein Schreiben aus Toulon vom 29sten v. M., wonach daselbst Tages vorher zwi- schen den Matrosen der Flotte und der dortigen Garnifon blu- tige Streitigkeiten stattgefunden haben. Das 1lte Linien-Regis ment war aus Afrika nah Toulon zurückgekehrt, um sich von den gehabten Strapaken zu erholen. Kaum gelandet, gerieth es bereits mit den Seeleuten in Streit, doch wurde dieser dur die Energie der Behörden alsbald unterdrückt. Aber gestern geriethen die Parteien wieder an einander, in allen Stadttheilen wurden blutige Gefechte geliefert; die Seeleute führten dünne Stricke mit sich, an deren Ende scharfe Haken angebracht 1wa- ren. Nur mit der größten Anstrengung gelang es den Offizieren nah und nach, die Truppen zurdckzubalten, aber dié Mets hörten auf Niemand Man zählt 2 Todte und 15 ec E wundete. Allgemein wird den Seeleuten die S 1 eigemés- sen. Jn diesem Augenblicke liegen fünf Lene auf un- serer Rhede, bereit , jeden Augenblick unter Sege E:

ju/8r t 120, der „St. Petri“, „Dia- Eb (at ff 80, und ‘der ‘¡Crident“/ von ‘i Ka-

E06 iter“ von 1 nonen: Uebrigens snd ale Lin V) Soldaten, vie man Kasernen konsignitt, und alle celeuté u Äcautliar atttiter

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Es i 1s Ba- 4. Mai eingegangen: „„Jn den Bülletins voin n ‘o M. meldet Espartero und - gesteht ‘Maroto die Ein, me von Pena del 0:-ein..:-55n denen vom 30sten fogt oem er ‘habe: einige Positionen des: F e d - Espartero giebr es zu, fügt aber hinzu, die“ habé dieselbe wieder erobert. ‘Briefé aus San d.'M. inelden die ‘Aufgebung ‘des Forts R | der Karlisten und die Zusammenziehung ih