Guardamino hin. Am Usten d. M. hat Diego Leon sich Be- laëcoain’s bemächtigt und daselbst fünf Kanonen gefunden.
Großbritanien und Frland.
Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Séz- zung vom 3. Mai. Nachdem mehrere Petitione®, des Lol Angelegenheiten E worden, brachte Lord Ee ou e folgende Königliche Botschaft ein, die vom Lord - Kanz esen Ihre M ä det es zweckmäßig
/, t findet es zive , S i len, In ree Untcie qufolge, die künftige Wobl der E: lichen Vuterthaucn in Ober- uud Mieder- (
vi j Behuf der Ausübung der ge- ivürde, wénn man diese Proviuzen u E Ea
et : lt, und zwar vou Das y tende Setpunkte E cine einzige vercinigté, -Jhre Majestät
empsfichit daber dem Hause die Erwägung
eibe 50 aßregeln. Fhre j ten E ei die- Rücksicht auf deu Friétden ‘und
ie Si t dieser wichtigen Provinzen im Auge bchalten wird, wie die O von geseglicheu Bestimmungeu, die zum Heile von ç s nd zur \ i Em e Bebdikerunng in Nord-Amerika beizutragen geeignet sind.“ Man beschloß, diese Botschaft am nächsten Montage in Berathung zu ziehen, Und Lord Melbourne erklärte auf eine Anfrage des Herzogs von Wellington, er werde dann eine all- gemeine Adresse als Antwort auf die Botschaft der Königin be- antragen, ungefähr in denselben Ausdrücken, wie im“ Jahre 1791 cine áhnlihe Adresse abgefaßt worden sey; “ nämlich ‘ohne das Haus zur Gutheißung irgend eines Prinzips ‘zu verpflich- ten, sondern nur als eine einfahe Danksagung für die Bot- haft, mit dem Hinzufügen, daß das Haus dieselbe in Erwä- gung nehmen werde. Alsdann veranlaßte der Bischof von London durch einen Antrag auf Vorlegung eines vom 11. v. M. datirten Ausshuß- Protokolls des Geheimen treff des Unterrichtswesens eine Diskussion über das von der Regierung begünstigte System, nah “welchem die Kinder ver- schiedener christlicher Se A gemeinschaftlich unter- richtet werden. Der Bischof bemerkte in dieser Beziehung: - „Der Unterrichtsplan, den man, jenem Geheimeraths - Protokoll zufolge, in England einführen will, trägt- alle Fehler des Jrländischen Unterrichts «Systems, ohne daß dafür" die cigenthümlichen , unseligen Verhältnisse, welche das Schwefierland darbietet, als Vorwand ange- führt werden fönnen. Er ist durchaus unorthodox, und die Folge davon würde gänzliche religiöse Gleichgültigfeit seyn. Er erkennt die Dissenters an und- gewährt ihuen alle die Vortheile, welche die herr- schende Kirche geutießt. Wird ein sölches System dauernd ausgeführt, so könnte die Kirche eben so gut ohne irgend eine Verbindung mit dem Staate seyn. Es ift dies cin Unterrichtsplan, demzufolge ein Ausschuß des Geheimen Raths zunächst berechtigt seyn würde, die Ernennung eines Kaplans der herrschenden Kirche anzuorduen, unò wenn daún eine’ gewisse Anzahl Dissenters cine Schule besuchen, so foll cin Religions - Lehrer unter ‘dem Titel cines licentiirten Geist- lichen für sie ernaunt werden. - Wenn es recht und billig ist, dies. für eine Klasse von Dissenters zu thun, so muß man es auch für alle thun, und-es wird gewiß Personen geben, weiche die Dissenters aller Art in die Schulen jugela en'zu sehen wünschen, in der Absicht, so viel lizentíixte Geisillhe wie möglich zu ‘ernennen. Fch glaube wirk- ith, es wäre eben so’ gut, die katholische oder Socinianische oder ir- gend eine andere Ueberseßzung der ‘Bibel in ein Sysiem des Natios nal Unterrichts aufzunebmen, als- deu von dem Ministerium vorge- schiagenen Plan zu befolgen. Dieser: Plau. -wäre- der schwersle Schlag, der seit vielen Jahren. die Melgiou des Landes betroffen hat; man fann die Kirche. an feinem töôdil neren Dae treffen, als wenn man sie mit Hülfe des ntere Le eIena angreift. us diéfen Gründen offe ih, L Tore Herrlichkeiten nicht geneigt sehn werden, “dem Vor- fchlage des Geheimen Raths beizupflichtén, nämlich ‘der Nätion die Voriheile zu entreißen, ‘die-fie nicht als ein Monopol besigt, soudern ir als diaén Anthcil für ihre cigenen Bésirebungen “ïn Atspruch nimmt.“ Dér Marquis von Lansdowne ertheilte hierauf folgende Antwort: ?° ; „Dhne dem- sehr ehrwürdigen Prälaten darin nachzuahmen, daß ec das: Jrländische System, welches vom Parlament und von zwéi auf einander folgenden Ministerien angenommen und unterstüyt wor- den ist, als fehlerhaft bezeichnet, behaupte ich, daß es das ge für die katholische Bevölkerung Jrlands passeude Unterrichts -Spstcu is, und das es, statt fchlerhafr zu sehn; vielmehr ein hochst nüßliches ud trefflich ceutworfenes und ganz dem Bedürfnisse“ jenes Landes aus gemessenes“Spstem ist." Dagegen leugne ich auf das bestimmteste, daß das für Englaad vorgeschlagene System —- wenn es überhaupt ciu System genannt werden fanu —-in irgend einer Hinsicht auf die Ezgenthümlichkeiten des Jrländischen. gegründet 4; es gründet sich vielmehr aufdas Prinzip, daß der Religions-Unterricht nach den Lehrsäßen dex Englischen Kirche nicht ausgeschlossen werden fann, während derselbe in das Irländische E nicht aufgen eit werden fänn. Därin bestcht kér fehr aroßé Usterschied: zwischen“ beiden! Systemen. Die in Folge“dés Geheimeraths:Befehls zu gründende- Schule: ist nicht eine Schule für den allgeméinen Unterricht, sôndern für die Vildugg'von Lehrern aller Könfessionen- bestimmt, und die cingige Beslimmung, auf. die sich das auwcnden Mit mge der sehr chrwürdige Prälat gesagt hat, ist, daß die Dissenters, welche Schulen haben, ihre Lehrer ‘in jene Schulen zur Bildung von Lehrern senden werden, ohne. daß dieselben gezwun- gen sind, -an dem Unterricht Theil zu nehmen, wie es vön allen zur herrschenden Kirche ‘gehörenden Lehrern ‘verlangt wird.“ i sl er Anirag des Bischofs von Löndon wurde hierauf an- genommen, dhne daß: die Minister ‘sich demselbèn widersetten. Unterhaus. Sigung vom 3. Mai. Auf der Tages- ordnung. stand heute die wichtige Debatte über die Bill hin- stlich der Suggension der Verfassung von Jamaika. Der udrang zu den Gallerieen des Hauses war. nicht minder. groß, als bei der lebten Debatte über die Irländischen Angelegenhei- ten, und nur ‘mit B he gelang es dén Berichterstattern , sich Plaß zun 29 eiben zu Pn Ehe die Diskussion über jene-Bill beg in, übe ‘gas Lord John Russell dem Sprecher dieselbe auf. die legiéla ve Vereinigung der beiden Kanada's 6éezügliché Botschaft der Königin, welche der Premier-Minister im Oberhause eingebracht batte. Während der f Vena je selben nahmen sämmtliche der dié Hüte ab. Nachdem dann noch Herk A Petition mehrerer mit Ja- maifa „wand
Sutpensioki déx Bérsassüng dieset Kolonie, eiger as Haus -1 der Tagésördnung. gemäß 1 Ai úber- die Janiaika- Bill vetwandelg sollte, erhob sh Sir Ro- bert Pl; ‘um das von ihm angekütidigte Amendement zu
"Es láutete dahïh ; Haut sich er nach | ge “ 6 ie Jam (
Kaufleute gege! é ifi ätte und l d À f eh
Oberhause mitzuthet- i 1 de ders | maifa’s eine áhuliche Botschaft, die Art der Rekonslituiruug der Ver-
Raths in Be- |
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angsmaßrege egen die Kolonial - Versammiung; als das Re- (rat ‘einér bali n
ultat ciér st nstimüigen Ueberzeugu er öffentlichen Meinung in * dem Mutterlande selbs sich därstellen, so fann ih jeßt, wo jene Prüfung noch nicht in der Art stattgefun- deu hat, um das Urtheil der öffentlichen Meinung genügend zu begründen, «uur «durch eine besiimmte Opposition gegen die utinisteriellen Auträge meinen Ansichten und Absichten genügen. Möglich, daß ich, der ih bei den Verbältnissen der Westindischen Ko- lonicen nicht unmittelbar interessirt bin, allzugroßes Gewicht auf die von der Regierung besclossene Maßnahme lege; auffaliend aber ist es doch jedenfalls, daß man nicht nöthig gefunden har, wegen Ja?
fassung betreffead, au das Parlament zu lassen, wie sie heute wegen
Kanada's vorgelegt worden isi. Ja, Über die Nothwendigkeit der
/ Suspendirung der Verfassung selbjt hat man vom Throne feiu Wort
veruommen, und doch scheiat sehr Vieles auch außer den in der Sache
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dauernden Freiheit und Wohlfährt der Fhr |
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egen die | d Aus\{chuß | ti
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" tiger auf ihre Bien, e
der zu diesem Zweck dem- | selbst liegenden Gründen gegen die Erneuerung dieses während der ajestät hält sich überzeugt, |
vorigen Session in Bezug auf Kanada gethanen Schrittes zu sprechen,; uud um jo: mcchr, da man es unterlassen hat, der Koloníal - Versammlúuug von Jamaika, selbst von dieser gegen ihre Rechte beabsichtigten Maßnahme zuvor Kenntniß zu geben. Aber abgesehen davon, findet sich in den dem Parlamente vorgelegten Do- fumenten durchaus nicht die genligende Begründung für den von der
Regierung beabsichtigten gewaltthätigen Schritt, weder dem Rechte | uo der Billigkeit nach. Schon im Jahre 1824 habe ih mich in | Beireff der dem Parlament über die Kolonieen zustehenden Macht |
also geäußert: zweifelhaften Nutzens, einzig und allein eine flar dargethaue Noth-
„Kein Gefühl verwundeten Stolzes, fein Motio |
der überwiegenden Macht des Pailaments über die Kolonieen in |
| Auregung zu bringen. Sie isk cin Arkanum des Reichs, welches im | Allerbeiligsten der Verfassung aufbewahrt werden muß. Sie besteht | | allerdings, muß ‘aber verschleiert werden.
Veranlassungen, bei gewöhnlichen Widerseßlichkeiteu nicht zu Tage ge- bracht werden. Nur in der äußersten Noth darf sie sich zeigen, wenn
| alle’ anderen Mittel fehlgeschlagen sind, um irgend eine-moralische oder | insbesondere sein Bedauern darúber, daß Kolönial: Angelegen-
politische Pestilenz zu hemmen.“ Daß diese äußersle: Nothwendig: feit aber noch uit gekommen ist, das ergiebt sich zur Genüge. Man möge nur das Wesen der vorgeschlagenen Maßnahmen und den Zu- ; stand der Gesellschaft, auf welche sie zu wirken bestimat is, genau in |
| Erwägung ziehen, und man wird nicht umhin können, einzugesteheu, |
daß der Schritt, den dic Regierung thun will, die bedenklichsien Fol- gen nach sich zichen und in allen Kolonieen etne allgemeine Mißstim- ; mung hervorrufen dürfte.
és handelt wirklich
werden können, denn einem folchen pflegen do immer gewisse Gas rantieen durch das Versprechen geleistet zu werden, daß die bestehen-
den Geseze aufrecht erhalten, die Rechte und Freiheiten der Bürger eschügt werden sollen. Nichts der Art aber findet sich in der vor- | liegenden Vill. Die Gewalt, welche diese der Regierung zu übertra- |
gen beslimmt ist, fann mißbraucht werden oder nicht, je nach der Meigung der Königlichen Kommissarien, iu deren A soll, den Lokal-Behörden ist jede Kontrolle agt. vorigen Sesfion angenommen worden, aber vicht ohne vorhergehende Ankündigung. Es wurden gewisse Resolutionen votirt, in’ denen sich die Absicht der Negierung au lih aussprach, und erst als die Kanadier deunoch dice
ber dieselben ver-
ausdrück- Ahs
Sie darf bei unbedeutenden ' 4 1 1 i l | trag auf Verwerfung der vorliegenden Bill gerechtfertigt.“
Der dióspositive Theil der Vill ist aller- | dings furz, aber in der That bedarf es. auch nur weniger Worte, wenn | die Einführung eines vollkommenen Despotismus in Frage sticht, und !
ih um nichts mehr und nichts weniger ;
ls : í bert ürde nicht ‘eng behandelt | , E DON, Tes LUIE ErORRETEE Nad, WUTde, Us 9, uug L !| dur welche erklärt wird, daß die Gefängniß - Bill und andere von
| dem Gouverneur in seiner Rede erwähnte Gesez-Entwütfe unmittel-
ände sie gegeben | 1 4 ? Y fe geg | berief sic später wieder zusammeu, legte ihr die vom Parlamente ange-
Eine ähnliche Akte ist zwar auch in Bezug auf Kanada in der ;
im Parlamente | cia C P | ven Maßregeln zu beschäftigen. Am 18. Dez. trat eiu neu gewähltes Haus zu-
| sammen, protestirteaber auch schon in der Antworts-: Adrésscan den Géneralz
gaben verweigerten, wurden jene Absichten ins Werk gescüt. Neben- |
bei wurde auch noch in der Kanadischen Bill bestimmt, daß der Gou- verneur, dem uan die diftatorishe Gewalt übertxug, Steuern uur in dem Maße auferlegen dürfe, wie sie bis dahin gezahlt wurden, wo- gegen die vorliegende Bill das Besteuerungs - Recht “der Königlichen Kommissarien, des Gouverneurs und scines Rathes,“ gar nicht be: s{chräukt, “eben so wenig wie ihre übrigen Befugnissé, so ‘daß ‘sie-im Falle der Steuer -Verweigerung ‘dder sonstigèn Widerstandes, der ge- wiß nicht ausbleiben ‘wird, auf cigene*Hánd auch die Habeas : Cor- pus - Afte - suspendiren- fénnen. Man. scheint: ganz zu vergessen, daß diese despotische Gewalt, welche man - in, Famaifa einzus führen gedeuft, nicht weniger als die Hälfie unserer Wesi- indischen Besißungen, die in Süd - Amerika mit ciúngerehuct, treffen wird, wenn mau nämlich die Bedeutsamkeit dieser Kolonicen in na- tional-öfonomischer Hinsicht in Betracht zieht. Die Bevölkerung von Fáamaika macht die Hälfte der ganzen weißen“Bévölkerüng der Bri- tisch: Westindischen Kolonicen aus. Die gesamuite-Staats-Einúahuie von: ‘allen -diescy Kolonieen bcträgt 540,000 Pfdz ‘die: Ausgabe 551,000 Pfd. jährlich; iu beiden Beziehungen beträgt nach. einer; {wie es scheint, viel zu utedrigen Berechnung, Jamaika s Autheil, 300,000 Pfund. Der Werth der Einfuhr sämmtlicher Westindischen Kolonicen beläuft sich auf 5,806,000 Pfd., davon kommen auf Jamaika 3,000,000 Pfd., also mchr als die Hälfte; die Gesammt - Ausfuhr wird auf 9,932,000 Pfd. berechnet, wovon Jamaika 4,000,000 Pfd: ausführt.“
Sit Robert Peel ging dann zu der Berathung des spe- ziellen Zuständes der Kolonie" über, um zu erforschen, in wie weit sich dié neuesten Ereignisse aus diesem erklären ließen, und welche Wirkung dieser Zustand der“ vorliegenden Maßregel ver- sprechè; zuglei gab er eine kurze Uebersicht Über die S Us und Fortbildung der je6igen Verfassutig, ‘Um nachzuweisen, da ihre Süspendirung eine“widerrechtliche seyn würde. “ Er benukte
dabei die berühmte Rede Burke's über die geeignetsten Maßre: |
eln zur Aussöhnung mit den“ insurgirten Nord: Amerikanischen Prödititen und fand unter den von Burké aufgezählten Ursa- chen des Streites mit den Nord- Amerikanischen Kolonieen haupt-
sächlich ‘drei, welche auch auf dié Verhältnisse Jamaika's An- * unter einer Bevdlkerung von 40,000 Weißen, 710,000 Farbigen
wendung fänden.
„Zunächsi““, sagte der Redner, „haben die von der Kirche dissen- tirenden Seften, eben so wie zur Zeit der Amerikanischen Revolution in ‘den ‘nördlichen Amerikanischen. Provinzen, auch in
|- géenieinen ‘darbieten könnte, verzweifelt werden müsse.
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Yamaikà ein |
nicht unbedeutendes Uébérgewktcht, was noch aus*dem Unistande her- |
géleitet werden muß, daß! Jamaika zut Zeit Cromwell's unter Briti- |
sche Botmäßigkeit gerieth. Aus diesem Uebergewicht der Dissenters i der inder Kolouie vorherrschende Geist der: Unabhäugigkeit herzüulei- ten. Die zweite Ursache der Auflehnung Het darin, daß Jamaika, gleich den (Üdlichen Amerikanischen -Suaaten, Virginien und. Karolina, bis jevt ein Sflavensiaat gèweseu is. Wo aber eine große Masse von Sklaven leben, da find die Freien, wié das“ Beispiel der alten Gothen und der neueren Polen zeigt, ‘nur uin ‘6 stöljer' und eiferslch- Drittens endlich ist auch Jämaikä durch den Ocean 3000 Meilea von dem Mutterlande entfernt; V Entfernung aber schwächt die Macht | dér Regierung schon ‘an und für sich und“ giebt nur zua leiht die Veranlassung, daß Differenzen grilven, dem Mut- terlande-und der Kolonie, welche, durch eine: einfache Erklärung: besei- igt werden könnten, bei dem langen Zeitverlauf Au e ean Com- ' münicationén zu heftiger Erbitterung führe: Jm Jahre 1661, ua déx Restauration Karl's 11. ‘erhielt Jamaikà zuerst eine regen i
| Verfassung. Jn dem ‘érstén Lövälität& range der ‘damaligen ‘Zeit wurde'zwax die: legislative Gewalt zuérsk eute Köllegiüm“ von- wölf Männern: wélche die Krone erwähite „übertragen ;: abex- nicht ' darauf wurde dasselbe“ durch das vom (exwählte Versammlungs: | haus; ers b e Dos (eit, 4979, h n Kampf; )
Y G k h r M
von Massachussctts bezüglichen Bill die Erklärung aufzunehmen, daß dée Regierung nicht gesonnen sey, in irgend einer der Weslindischen oder Nord - Amerikanischen Kolonieen Abgaben zu erbeben, die von den Lokal-Legi-laturen nicht bewilligt worden seyen. Was aber nicht wenig zur Verstärkung der Erbitterung bcitragen wird, ist der Um- stand, daß die Regierung, welche in dem Eingang zu der vorliegen- den Bill die Widerseßlichkeit dex Kolonial - Versammlung, nomenlllch in Bezug auf die neuen Gefängniß - Einrichtungen, als Grund ihrer Suspendirung angiebt, cigeutlich einen ganz anderen Zweck bei dieser Maßregel hat, nämlich den, neue Grund - Bes fliimmungea “indie Verfassung“ “einzufübren, zum S{üye der durch ihre Vermittelung freigewordenen Neger, deren Rechte ihnen durch die jeyige Verfassung nicht hinreichend gesichert scheinen, und zwar insbesondere durch Umgestaltung des Stimmrechtes bei der Wahl der Mitglieder des Versammlungshauses. So wenig cine solche Maßs- regel alich durch die Nothwendigkeit geboten is, da jeder Freie ohne Unterschied der Farbe das Zehnpfund - Stimmrecht hat , so hätte man doch eine solche Absicht in dem Eingange der Vill geradezu er- klären sollen, und um so mehr, da sich alle Gouverneure der Insel seit Einführung der Emancipations - Afte- bis zu Ende- des Fah- res. 1837 mit dem Benehmen der Konial - Versammlung in Bezug auf jene Maßregel zufrieden crkflärt haben. Allerdings will ih die späteren Maßnahmen des Versammlungshauses nicht billigen, aber zu einer Suspendirung der Verfassung geben diesciben doch feinesweges das Recht, und man darf nicht vergessen, zu Gunsten der Legislatur vou Jamaika in- Anschlag zu ‘bringen, daß auch sie dem allgemeinen Wunsche nachgegeben uud alle Sklaven ohne Unterschied shon am 1. August v. J.
für die Emancipation begeben haben. Daß neben der Großmuth auch Besorgniß dazu getrieben haben mag, kann feinen Unterschied mächen. Aus allen diesen Gründen halte ih meine Ansicht, daß vorerst ver: \söhnliche Maßregeln zu treffen seyen, und demnach auch meinen An-
Herr Labouchere, der Unter-Staats-Secretair im Kolo- nial- Departement, sprach gegen das Amendement und äußerte
heiten zu Parteifragen gemacht würden, denn man gefährde dadurch die Sicherheit, die Ehre und Jntegrität des Landes.
„Jch will mich daher“, fuhr er fort, „auf eine bloße Darlegung der Thatsachen beschränken und dadurh nachweisen, daß allerdings die dringende Nothwendigkeit . einer energischen Maßregel, die der vorige Reduer zu vermissen behauptet, vorhanden ist. Der General: Gouverneur von Jamaika, Sir Lionel Smith, eröffnete am 30. Ofs tober v. J. die Session des Versammlungshauses mit einer Rede, tu wel- cherer von mehreren wichtigen, demselben vorzulegenden Maßregein sprach; unmittelbar nachher nahm das Versammlungshaus vier Resolitionen an,
bare Eingriffe in die Rechte der Kolonial-Versammluüung in sich schlös- sen, weshalb cs sich aller Ausübung seiner legislativen Gewalt entz halten müsse, bis der Wille der Königin kundgegeben sey, ob Jamaika als freie Kolonie oder als eine eroberte Jusel betrachtet werden solle. Darauf prorogirte der Gouverneur dic Versammlung auf wenige Lage,
nommenen Bills nochmals nebs? den ihm ertheilten Justructionen vorx, und da das Versammlungshaus bei seinen. vier Refolutionen beharrte, löste er dasselbe auf, nach zweiimaliger vergeblicher Aufforderung, sich mit legislati-
Gouverneur gegen die Rechtskraft der Parlaments: Akten, weshalb denn der Letztere genöthigt wurde, auch dieses neue Versammiungshaus auf unbestimmte Zeit zu prorogiren und dem damaligen Kolouial-Mi- ninister zu berichten, daß in dem jegigen Zustande der Dinge auf Ja- maíifa ander Zusammenbringung eines Hauses, welches eine Gara1lz
tie’ für die Sicherheit und das Futeresse der Negea1bevölferung im All« Der Widér=
spruch des Versammlungshauses ‘gegen die Gefängnißbill und die Vei hauptung, ‘daß duxch diese Búll das Britische Parlament die Rechte der Kolontal-Versammlung verleßt häbe, waren durchaus unerheblich, da ja die Neger-Emancipations-Afte selbst von dem Parla» mente ausgegangen, die Gefängniß - Bill nur eine Konsequenz dersel- ben war und überdies {ou andere aus eben jener Akte flicßende ges sculiche Maßregeln, wie namentlich die Arbeitshaus. Vill ebenfalls von dem’ Parlamente beschlosscn und von der Kolonial: Versammlung an- genommen worden. Gegen die Behauptung, daß man erst noch eín- mal versöhnliche Maßregeln versuchen müsse, muß ih einwenden, daß cin solcher Versuch offenbar vergeblich seyn, und daß dié Strénge spätet noch viel hessigeren Widerspruch finden würde, als jegt. Endlich exs heischen die volelfachen- Handels - Juteressen Britischer Unterthanen in jener Kolonie dringend die Sicherung und Befestigung der durch die Nezer:Emäncipation geschaffenen neuen Verhältnisse."
Ueber die Unsicherheit der jeßigen Zustände ließ sich Herr Labouchere dann noch weitläufiger“ aus und gab dadurch. ziem lich offen zu verstehen, däß, wenn auch nicht absichtlich von ih- nen herbeigeführt, diese Suspendirung der Verfassung-von Ja- maika den Ministern insofern ganz erwünscht sey, als ihnen dadurch Gelegenheit gegeben werde, die Zukunft der freigewordenen Neger auf eine vollkommene sichere Basis zu stellen. Schließlich «erklärte er noch, die- Minister hätten ihre urspküngliche Absicht- dahin modis- fizirt, daß die Suspendirung nicht 5, sondern nur 2!/z- Jahre dauern solle.’ Nun suchte Herr G odson die beantragte Bill zu bekämpfen, und dás Versammlungshaus zu vertheidigen, ohne jedoh: viel Neues vorzubringen. “Er “legte - besonde- res Gewicht darauf, daß die Volksvertretung nach der bis: herigen Verfassung vollkommen genügend erscheinen müsse, denn
und 312,000 Negern zähle man jeßt, oder“ werde doch binnen kurzem niht weniger als 400,000 Stimmberechtigte zählen. Herr Ewart, ein Radikal - Reformer, billigté“ die ministe- rielle Maßregel vollkommen und wunderte sih, daß man die jebige Legislatur auf Jamaika eine volksthümliche nennen könne, da Alles, ‘was von- ihr ausgegangen, stets. gegen die Gefühle) und Bedürfnisse des Volkes gerichtet gewesen sey; er hasse; sagte er, jedes Syjtem der Unterdrückung, möge es sich in Jr- land oder Jamaika finden, und auf le6terer Jnsel sey e&noch gehässiger, da es nicht von den meist in England lebenden Grund- eigenthümern und Kaufleuten Jamaika?s, -sondern- von ihren Mittelspersonen;7 von ihren Agenten ausgeübt ‘werde, „aus de- nen das Versammlungshaus--beinahe ausschließlih bestehe. (Hört, hört!) Herr “E. Buller, ebenfalls - ein “Ra- dikäler, hielt zwar die in“ der Einleitung. zu“ der - Bill angeführten Gründe nicht für haltbar , glaubte aber doch, daß
| die. Vill „durch die allgemeinen Verhältnisse der weißen: und;
\{hwarzen Bevölkerung erheisht würde, damit die: Grundsäße: der Emancipations- Maßregel gehdrig ausgeführt werden könn- ten. Er tadelte Herrn -Hume-und-einige “andere Radikale ob ihrer angekündigten Absicht, sich der Bill widerseben zu wollen; dies heiße, „sagte, er, eine der: {limmsten, Oligarchieen, eine Aristokratie ‘von Faktoren“ und Sachwaltern unterstügen, die eben so wenig einer Verantwortlichkeit unterworfen seyen, wie die vorgeschlagene Diktatur, aus Gouverneur und Rath be-
chend, es seyn würde. Diese Leßteren würden zwar ohne
weifel unumschränkt vegiéren , und "das! sey: {limm genug, aber. das; Schlimmste-, “wäre; besser, als: Herren ‘: für“ ihre emanzipirten Sklaven oder umgekehrt M s s ihre: eh jen H "Welahe ge en juela ¿z Herr ius dagegen widersegte sich der. Vill: und suchte: mancherlei: Widere
völlig emanzipirt bat, wodurch sich die ,
| wendigfeit darf uns veranlassen, die verhängnißreihe Frage wegen | Pflanzer offeubar eines Theiis der ihnen zugesprochenen Entschädigung
spráche in den Vortrage des vorigen Redners aufzuweisen, der von dem Grundsaß ausgehe, daß eine Regierung die Jnteressen des Volks vertreten müsse, und doch die Kolonié einem Gou- verneur und einem Rath überantworten wolle, die mit dem Volke gar nichts gemein hätten; es nenne derjelbe das Ver- sammlungshaus eine Oligarchie, vergessend, daß die Wählerschast, aus welcher dies Haus hervorgehe, sih binnen wenigen Jahren auf 40/000 Personen belaufen werde. Genug, Herr Hume fand durchaus feinen setzen Grund, um eine durch die Geseße garanitirte Verfassung aufzuHheben. Wäre, sagte er, die Bill im Interesse der Sklaven vvrgeschlagen, warum dehnie man sie dann nicht auf alle Westindischen Kolonieen aus? Er bedauerte zwar, gegen ein liberales Ministerium stimmen zu müssen, erklärte jedoch, es sey ihm unmöglich, eine so ungerechte Maßregel zu HtSN U RER. Zu Gunsten der ministeriellen Maßregel nahm sodann noch Sir Charles Grey, Unter-Staats-Secretair für die Kolonieen, unter LordGlenelg, das Wort. Er verbreitete sich weitläuftig über das Histo- rische der Sache und bewies aus Depeschen der verschiedenen Gene- neral-Gouverneure den widerspenstigen Geist des Versammlungs-
cipations:-Akte auf y Triebe, meinte er, werde dasselbe auch folgen, wenn man, wie
Sir Robert Peel wolle, nochmals versdhnlich auftrete, wodurch also nichts würde gewonnen werden. Um 12'/, Uhr wurde die Fortsehung der Debatte auf den Antrag des Herrn Grote bis
Montag verschoben.
London, 4. Mai. Wie das Resultat der gestern noch nicht beendigten Debatte über die Bill in Bezug auf die An- gelegenheiten von mit einiger Bestimmtheit vorherschen. Die Minister sollen zwar daraufrechnen, daß die große Mehrheit der Radikalen sie auch bei die- ser Gelegenheit nicht im Stich lassen würden, indeß scheint dies immer noch zweifelhaft. Es haben allerdings gestern bereits zwei Ra- difale, die erren Ewart und C. Buller, zu Gunsten der mi- nisteriellen Maßregel gesprochen, und nur Einer, Herr Hume, dagegen; indeß von dem einen der Ersteren war die Unter- stüßung der Bill zu erwarten, da er, als Secretair des Gra- fen Durham in Kanada, an der Ausführung einer ähnlichen Maßregel, einer diktatorishen Verwaltung nah Suspendirung der Constitution, Theil genommenhat und daher geneigt seyn mußte, mit Hinsicht auf die widersebliche Legislatur von Jamaika Glei- ches zu billigen. Herr Ewart seinerseits gehört zu den gemä- ßigteren Radikalen. Aus dem Benehmen dieser Beiden ist da- her auf das der Anderen, namentlich. der Herren Grote, Leader, Warburton, Wakley und Aehnlichgesinnter, noch kein sicherer Schluß zu ziehen. Eher könnte man glauben, daß diese dem Beispiel des Herrn Hume folgen würden, wenn man nicht an- nehmen darf, daß es den Radikalen doch nicht rechter Ernst ist mit ihrer Drohung das Ministerium seinem Schicksal zu über- lassen, auf die Gefahr hin, den Tories den Weg zum Staats- ruder zu bahnen, und daß sie sich vielleicht damit begnügen, nur Einen und den Anderen aus ihrer Mitte gegen die Minister zu detaschiren, um diesen einigen Schrecken einzuflößen und sie zu größerer Reform - Energie anzu- treiben. Dies möchte auch" aus ‘der Art und Weise, wie das zu Ehren Herrn Hume's gegebene Diner abgelaufen ist, welches doch eine Demonstration gegen das Ministerium seyn sollte, E entnehmen seyn, da Herr Hume selbst sich bei die- sem Festmahl keinesweges so feindselig aussprach, als man er- wartet hatte, indem er von seiner Seite keine ofene Opposition, sondern nur ein passives Verhalten gegen die jetzige Verwal- tung ankündigte. Noch“ mehr“ aber wurde die beabsichtigte De- monstration dadurch geschwächt, daß O'Connell dabei als Haupt- redner äuftrat und zwar auch über die Nothwendigkeit weite- rer Parlaments - Reformen sprach, cher in Schu nahm und seine Unthätigkeit dur die Umstände, durch die Opposition der Tories, entschuldigte, als daß er es angege E enf Be demn t ausgehend , daß e liberalen Fnteresse, besonders aber im : doch ratbsames fas y Interesse Jrlands, halten, als die Tories ans Ruder kommen zu lassen.
Heute melden die fürsten Thronfolgers von Rußland in London. Hoheit langte auf dem Paketboot „„Cerberus“/ ü Deptförd, wo der Ober -
ápitain Sherriff, begleitet von dem Niederländischen Both- schafter, Herrn Dedel, und einer großen Anzahl von Offizieren, den. Großfürsten empfingen. Sobald Se. Kaiserliche Hoheit den Fuß auf Britischen Boden geseßt hatte, wurde eine König- liché Salve abgefeuert. Wohnung des Capitain Sherriff, wo ein Frühstück eingenom- méèn wurde. Prinzen Arts Heinrich der Niederlande, Und: des Russischèn“ General-Konsuls in einer die Reise nah London fort.
Die neuen Pairs - Creirungen werden nun in der Hof- Zeitun amtlich angezeigt. Lord Talbot de Malahide, der bereits Jrländischer Repräsentativ-Pair war, ist zum Baron Furnival* von Malahide, Sir John Stanley zum Baron Stanley, Herr H. Villiers Stuart zum Baron Stuart de Do- ciés, Herr Chandos Leigh zum Baron Leigh, Herr Peilby Thompson zum Baron WenloŒck, Herr Charles Brownlow zum
aron Lurgan, Herr Ridley Colborne zum Baron Colborne und Herr Arthur French zum Baron de Freyne erhoben wor- den. Der Globe bemerkt in Bezug hierauf: „Als das Mi- nisterium den Entschluß faßte, über seine Irländische Politik ein Vertrauens -Votum vondem Unterhause zu verlangen, da beschloß es zugleich, wie wir hôren, die Freunde der liberalen reite Und namentlich derjenigen Grundsäße, welche die exekutive Gewalt in Jrland“ geleitet haben, durch eine neue dal Ernennung zu verstärken.“ Der Sun sagt hier- c er: „Wir hoffen, diese Ernennungen sind nur die Vor- oten von etwas Besserem. E die Minister vor zwei haus »drei - Jahren eben so gehandelt, so würde das Ober- ac nicht durch die Verwerfung so vieler trefflicher Maß- e A das Miß llen des Landes erregt haben. Das p i chwor „sagt: Aus Bösem entsteht Gutes, und' Lord Roden Ee a Dan) fue d egenwärtige Pairs ‘ Créirung. 4 geor im Unterhause vielé“ tüchtige und redliche Leute, die i 11 s u Me dén, aber bei dem jeßigen: Zu:
‘und nach; meh
gewesen, das L i be: mehr. Pairs.“ and: zu beun-.
f up
Se Kaiserliche an und landete
des Grafen Orloff Königl. Equipage
Jamaika ausfallen wird, kann man faum |
Die Gesellschaft begab sich dann in die | Hierauf sezte der Großfürst in Begleitung des |
| Direction der Bank der Vereinigten Staaten
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Liverpool beordert worden, und noch andere Regimeriter sollen dieselbe Bestimmung érhaälten. Ein Regiment soll“ näch Bir- mingham marschiren. j
er in England bestehende Verein gegen die Sklaverei hat in einer Versammlung am 26. April den Beschluß gefaßt, daß eine temporaire Aufhebung der Verfassung von Jamaika nothwendig sey, um gute und wirksame Geseße für die Ver- waltung dieser Insel zu erhalten und namentlih, um den emanzipirten Negern den vollen Genuß ihrer Rechte und Pri- vilegien zu sichern, die ihnen als Britischen Unterthanen zu A. 4 b S ñ
gleich von mehreren Seiten versichert wird Biddle sih nur seines Gesundheits : Zustandes e R ed zurückgezogen
| habe, so hält es die Times doch fúr wahrscheinlih, daß die
ungewissen Aussichten der Bank ihn dazu bewogen hätten da er zu scharfsinnig sey, um nicht einzusehen , dal e Amerika- nischen Bankwesen eine neue und unvermeidliche Krisis be-
j vorstehe. hauses, der dasselbe veranlaßt habe, die Wirkungen der Eman- |
jede möôglihe Weise zu vereiteln; diesem |
| Theater, wo Marschner’s Oper
| dieses Theaters und die Känstler ciner uns so
Niederlande.
Amsterdam, 5. Mai. Gestern Abend beehrten unser König und die Prinzessin Albrecht von Preußen das Deutsche „das Schloß am Aetna“ Das Handelsblad bemerkt: Das Publikum ( l : sehr befreunde- ten Nation verdienten eine solche Auszeichnung, deren sie sih
ben wurde.
auch in jeder Beziehung würdig gezeigt haben.“
Heute früh is zuerst Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen nah dem Haag zurückgekehrt, bei wek cher Gelegenheit Höchstdieselben die in der Nähe von H
Residenz zurü.
| Großfürsten Thronfolger von Rußland schon zu Anfang der
nächsten Woche von seiner Reise nah England im Haag zurúck wo sih Höchstderselbe jedoch nur kurze Zeit aufhalten ted; um sih alsdann nach Deutschland zu begeben.
2 E
_ Brüssel, 5 Mai. Die Regierung hat den Kammern einen Geseß - Entwurf wegen Hetabsezung des Eingangszokles auf Französische Steinkohlen vorgelegt. Ë
Anerkennung des Reziprocitäts-Grundsa6es, indem auch Fran?k- reich vor furzem den Eingangszoll auf Belgische Steinkohlen in ähnlicher Weise herabgeseßt hat.
Belgische B lätter machen bemerklich, daß unter den verdientesten Offizieren der Holländischen Armee viele geborne Belgier sich befänden. Bei der leßten großen Truppen-Muste- rung ín Eyndhoven war der Commandeur einer dér beiden Divisionen (General van Geen) ein Belgier; eben so wurden die beiden Kavallerie - Brigaden von Belgiern, den Generalen de Posson und Dewonceau, befehligt. Zwei Grenadier - Regi-
| menter jener Divisionen werden von Belgischen Obersten (Der-
raris und Matton) geführt; eben so hatte die Artillerie einen
| Belgischen Obersten und von den se{chs im Lager anwesenden Kavallerie - Regimentern werden nicht weniger als fünf von | Belgischen Obersten oder Obersk-Lieutenants befehligt. Nimmt | man dazu, daß sich unter den vier Adjutanten des Prinzen von ' Oranien drei Belgier befinden, so leuchtet von selbst ein, warum | es dem Belgischen National : Heere an guten Offizieren fehlt
aber doch das Ministerium | | Paris, Graf Lehon, | häufige Konferenzen,
i warum dieses seine. Lücken durch Franzosen zu ergänzen ucht.
Der gegenwärtig hier anwesende diesseitige Gesandte in hat mit unserm Minister des Auswärtigen die sih auf die Regulirungen des Frie-
| dens-Traktates beziehen sollen.
die Verwaltung der Whigs aufrecht zu er- |
Die beiden hiesigen Gelehrten, Herr von Reiffenberg und err Quetelet, haben von der Königin von Setin ao den
| Christus-Orden erhalten.
hiesigen Blätter die Ankunft des Groß- |
Es heißt, daß sih der Bischof von Lüttich, Herr van
| Bomiwnel, nächstens nah Rom begeben werde, um den Kardi-
Intendant des Proviant - Amtes,
| lassen, um, nachdem die im §. 80 der Verfassungs-Urkunde fest- | Monaten fast abgelaufen war, eine | Geien Lee MA aN f zu Ag auf den Grund, daß die |
m obliegenden wichtigen Angelegenheiten bis dahin | | noch unerledigt seyn würden. 5 A \
| Prolongation der Session
| die Gemeinde mit ihren Ansprüchen | abgewiesen.
nalshut zu empfangen.
Der Gerichtshof erster Jnstan seinen Ausspruch in der Tülffer An gegen die Missionnaire
In Verviers is eine Bittschrift in Umlau worin di Regierung ersucht wird, die Eisenbahn bis T Drt Gränze endlich in Ausführung zu bringen.
Schweden und Norwegen.
Christiania, 27. April. (H. K.) Das Scorthing batte unterm 18ten d. an Se. Majestät den König eine ; N er-
geseßte Periode von drei
i 1 . Das Storthing wünschte, so viele Zeit auf die Fortsezung dieser Arbeiten etwallen u eon nen als nothwendig sey, um sie nach einem bestimmten Plan zu bearbeiten. Als Prolongations-Termin war Ende Juni an- gegeben, obgleich die Vermuthung ausgesprochen war, daß die bedeutenderen Angelegenheiten nicht vor EndeJulierledigt seyn wür- den. HierauferfolgteUnter dem 23sten d. cine Königl. Resolution, wo- durch die Session bis zum Ende Juni prolongirt wurde, um, wie es in dem Reskript heißt, das Vertrauen zu befestigen, tbelhes zwischen der Regierung und dea Repräsentanten der Nation odivälter zu befestigen und das Wohl des Volkes gemeinschaftlich zu för- dern. Sollten jedoch, heißt es weiter, unvorhergesehene Umstände eine weitere Prolongation um einen Monat erheischen , so er- warten Wir den unterthänigsten Antrag des Storthings, dessen An- sicht Wir vollkommen theilen, daß es nothwéndig sey, die ihm vön Uns vorgelegten Gesetze ruhig und reiflich zu prüfen und der Diskussion
präsentanten erwartet. Nehmen Wir alle mit gewissen x die Bestimmungen des-Grundgesetßes wahr n E en.
hinführo, unsere Gedanken und Handlungen, u wögliche Breda serungen zu bewirken. Des Eis und
des Volks müssen das Ziel unserer Bestrebun g Rechten de
Ruhe seglichen Res f 2 A 5E
diejenige Vollständigkeit zu gestatten, welche dieNation Ls i rgrait |
und nur durch ‘Achtung d
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| shlosse abgestiegen. | Stuttgart, 4. Mai.
gege- |
| } aarlem ge- | | legene Ruine von Brederode besuchen wird. Um 12 Uhr Mittags | | reiste auch Se. Maj. der Kdnig nach der
Holländischen Blättern zufolge, erwartet man den |
s geschieht dies zur |
in Lättih hat gestern | gelegenheit t und |
Deutschland.
Mäánchen, 5. Mai. (A. Z.) Diesen Morgen
im Alter von 70 Jahren der Oberst Freiherr G E He stenwärther. Zu den interessantesten Momenten aus dem Kriegs- leben dieses verdienten und geachteten Militairs gehört, daß er 1813 als Courier nah Dresden an Napoleon gesandt ward, um diesem die Nachricht von dem Beitritt Bayerns zur Coalition zu überbringen, eine Mission, die bei den damaligen Conjune- turen nicht die angenehmfste war.
__ Hannover, 7. Mai. dichter Deutschlands, Dr. Wilhelm Blumenhagen stern an den Folgen eines Schlagflusses“ in dem Á Jahren mit Tode abgegangen.
Einer der beliebtesten Novellen- ift hier ge-
(ter von 58
Stuttgart, 5. Mai. Gestern Abend ist Se. Kdnigl. Hoheit der Erbprinz von Oranien zum Besuche bei der Kö- niglichen Familie hier eingetroffen und in dem Königl. Nesidenz-
| e (Wärt. Bl.) Der Artikel 54 des Polizei - Straf- Gesetzbuchs lautet: “S LEE rohe Mißhands- | lung von Thieren Aergerniß giebt, ist mit Verweis, Geldbuße bis zu funfzehn Gulden oder Arrest bis zu acht Tagen zu ‘bes strafen.’ — Die Kommission der Kammer der Abgeordneten | wünscht, daß in Absicht auf die Rückfälle besondere Bestimmuns gen gegeben würden. Sie beantragt deswegen folgenden Zus saß: „Bei Rückfällen kann auf eine eldbuße bis zu 25 Fl. oder Arreststrafe bis zu 14 Tagen aufgestiegen werden.“ Kayser wünscht ein höheres Strafmaximum, Stahl weniger allgemeine Bestimmungen. v. Mosthaf vermißt in dem Artikel alle und jede Merkmale, in deren Ermangelung Alles auf die Willkür des Beaunten anfomme. Dafär werden die Landleute nicht sehr dankbar seyn. Lieber gar kein Gese hierüber. Es wäre | wirksamer, wenn die Geistlichen, welche do im Hintergrunde der eingelaufenen vielen Petitionen gegen Thierquälerei stehen in den Schulen gegen die Grausamkeit gegen die Thiere wir- | ken würden. Keller wünscht besondere trafbestimmungen- ge- | gen Tödtung fremder Hausthiere. Hiller will, daß der Artikel | unverändert angenommen werde. FJdler vertheidigt denselben | gleichfalls. Die Bestrafung solcher Rohheiten entspreche dem | Sinne des Landvolkes gleichfalls. Rámelin von Weinsberg ist | gleicher Ansicht. Uebrigens glaubt er, daß nah Umständen auch eine nicht öffentlich begangene Mißhandlung unter den Artikel falle. Ober-Tribunalrath v. Prieser bejaht. Gutbrod stimmt dem Artikel auch bei, will aber, daß úber die Mißhandlung der Thiere | durch Kinder, Ausnehmen von Vogelnestern 2c. noch besondere Bestimmungen gegeben werden. Gehringer bemerkt gegen von Mosthaf, daß Diejenigen, welche die Thiere am Meisten miß- handeln, die Kirche nicht besuhen. Jm Uebrigen if erx ganz für den Artikel. Knapp gleichfalls; doch hält er den Kommis- sionsantrag für zu mild. v. Zwergern empfiehlt auch Vorsicht bei der Abfassung, indem es Fälle gebe, z. B. bei dem Abrich- ten von Pferden, wo eine Strafe nicht Pla6 greifen könne. Er will geringere Strafbestimmungen,; er beantragt für den ersten Fall Geldbuße bis zu 5 fl. oder Arrest bis zu 4 Tagen, für den zweiten Fall Verdoppelung, für die folgendèn | Fälle aber die allgemeinen Strafbestimmungen über den Nükfall. Prälat v. Flatt wünscht, daß die Thierquälereien der Aerzte und Naturforscher möglichst beschränkt werden. Frhr. v. Horn- stein 2s Bedenklichkeiten gegen geseßliche Bestimmungen über den Gegenstand. Wollte den Ortsvorstehern die Strafgewalt eingeräumt werden, so könnte es wohl dahin kommen, daß die Thierquäler frei ausgingen, und die Unschuldigen bestraft wür- den. Nach einigen weiteren Erörterungen resumit der Präsident, und es ist als beschlossen angenommen, daß geseßlihe Bestim- mungen Über dieses Vergehen gegeben werden sollen. Der Ar- tifel wurde durch Zuruf angenommen, und der Kommissionsan- trag hinsichtlich der Rükfälle mit 38 gegen 36 Stimmen genehmigt.
ANtalien.
Rom, 27. April. (A. Z.) Von der Segretería del Concilio | sind Rundschreiben an die hieägen Asèntosi dor Bischdfe ergans | gen, ihre Prälaten, welche über hundert Miglien von Rom entfernt residiren, zu der Heiligsprehung im nächsten Monat einzuladen. Mehrere Kardinäle haben bereits ihr Kommen an- melden lassen. Ueberhaupt beschäftigt dieser feierliche Aft der | Kirche die Gemüther mehr als man im Ausland sich vorstellt.
Der Tag der Feier ist noch nicht bestimmt; man erwartet “die äpstlihe Bulle darüber nächstens bekannt gemacht ‘zu: sehen. ! Durch den Kardinal-Vikar des Papstes wurden vorerst einige | religidse Vorbereitungen publizirt, welche darauf berechnet" sind, | den Gläubigen die Wichtigkeit der Handlung darzuthun. / Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Bayern, welcher gestern schon hier erwartet wurde, wird nah den neuesten Nach- richten erst in den ersten Tagen der nächsten Woche eintreffen und, wie man sagt, sich längere Zeit hier aufhalten.
Graf Luchesi Palli, Fücst von Campo Franco, der si einige Tage hier aufgehalten, hat Vorbereitungen zu dem Empfang seiner Gemahlin, der Herzogin von Berry, getroffen, welche er
| später hierher begleiten wird.
Spanien.
Spanische Gränze. Einer Privat-Mittheilung (in der Bresl. Zeitung) zufolge, haben die Mitaliedè ff a gen Camarilla des Don Carlos von Frankreich aus die nachste: hende Proclamation zu verbreiten: gesucht: /
„An die Freiwilligen Karl's V. und das Volk der Bas- fen und Navarresen!“ i ;
„Der. dem Fluche verfallene und gottlose Maroto hat sein ruch- loses Werk vollbracht. Machdem er die Karlistische Armce den Christi- nos verkauft, so wie das Volk und ihre chrmwürdigen Fueros verrä- therish rrisgegaten hat, hat er nun auch euren tugendhaften: Kös nig den Engländern verkauft und fh e ibn zu San Sebastian iet ihke Hände zu liefern. Ein glfcliger fall Zu Me N: De abscheuun rdigen Plan ofen Maroto, 1ndem man 0 eb die mrs 7 Verkräthers in Frankrei ri fangen, un
welchen
Korrespoude Zerräthers 10 fgcfa darin mit Euts jen Marl ps seine w Vater inde, feine D der grausamen Tin Frans l d- Balmaseda. zu hat. Ein é, welcher die T, ck un ryE L Armee bewnndert, giebt euch diese Mahrlht y Die in dieser Proclamation enthaltenen Béschuldigun( edoch, sämmtlich für falsch erklärt; namentlich so E n indet seyn, daß irgend eine Korresponden
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