1839 / 131 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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den. Eine Rotte Bôsewichter hatte den Vorsaß gefaßt, die Stadt auf mehreren Punkten anzuzünden und den Hoépodar, den Metropoliten und mehrerer Bojaren zu ermorden e Aga „dur einen Mitgeshwornen davon unterrichtet, hat u reits über 60 der Schuldigen verhaften fassen, Und einige des von haben chon gestanden. Vor kurzem wurde hier in den Straßen der Leichnam eines reichen Juden gefunden, An, wie man erzählt, ein Bojar, um ein Geldgeschäft mit p a m chen, in sein Haus rufen und daun habe ermorden assen. Wir enthalten uns jeden Commentars diejer Zeichen eines geseßlosen,

bedauerlichen Zustandes.

FInland.

R denz, 4. Mai. Troß des bisher fr das Gedeihen Ee O een suseSeinend so ungünstigen Wetters, scheinen in unserer Gegend die Wintersaaten nur wenig gelir- ten zu haben, und der Stand déïjeiben ist ganz befriedigend. Die Roggen - Felder färben sih bereics mit lebhaftein Grün, der Weizen steht in üppiger Frische, und selbst die Oel-Saaten sind fast durchgängig gut erhalten, so wie auch der Klee, beson- ders der unter Winter: Getraide gesáete, seine Blätter zu cit- alten beginnt. f Bébesldu; 8. Mai. (Schles. Z.) Am sten d. fand die Eróffauag der Wasser-Heil- Anstalt in Scheitnig (bei Breslau) stati. Die bereits anwesenden Kurgäste, so wie mehrere Freunde der Anstalt, hatten si mit zu dem Ende im Badehauje versammelt, um ein gemeinschaftliches Mittagsmahl] einzunehmen, welches dur einen feierlichen Toast auf das Wasser, und mit Wasser ausgebracht, eröffnet wurde. Der Begründer der Anstalt speiste s zugleih die Ortsarmen. Morgen wird bereits die Kur egonnen.

Kieve, 4. Mai. Gestern Nachmittag kam Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich, von der Holländischen Revue auf der Kemper Haide zurückkehrend, hier an und seßte bald darauf die Reise nach Düsseldorf fott.

Aachen, s. Mai. Gestern ist der Ober - Präsident der Rhein-Provinz, Herc von Bodelschwingh, von Trier hier an- gekommen. Er wird hier einige Tage verweilen und dann seine Reise nah Köln fortsetzen.

Köln, 6. Mai. (Köln. Z.) Heute wurden in dem Gar- ten des hier Frankenplas Nr. 19 gelegenen Hauses die ersten Trauben: Gescheine vorgefunden.

Koblenz, 7. Mai. (Rh. u. M. Z.)- Aus Eich bei An- dernach wird unter dem sten d. M. geschrieben: Abend ist hier in einem Gebäude Feuer ausgebrochen, welches so schnell um sich griff, daß in kurzer Zeit alle benachbarten Wohnhäuser in vollen Flammen standen und die Bewohner der- selben kaum Zeit hatten, ihr Leben zu retten. um 5 Uhr, wo der Brand noch nicht gelöscht war, lagen be- reits 17 Wohnhäuser, 14 Scheunen und die dazu gehörigen Stallungen in Asche. Dieselben sollen größtentheils bei der Provinzial-Feuer-Societät versichert gewesen eyn.“

—_ Pri L L ome

Wissenschafe, Kunsi und Literatur. Berlin. Die Sitzung des Rereins für Erdkunde am 4, Mai 1839 erbffnete der zeitherige Direktor der Gesellschaft, Herr Lichtenstein, mit dem üblichen Jahresberichte, in welchem eine Uebersicht ihrer innern Geschichte wie ihrer wisseaschaftlicgen Thälig- feit während des verlaufenen Jahres gegeben ward. Nach Besprechung

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lín, 4to,, 1839, mit Bemerkungen von Herru Ritter, über den darin eathalteneu wichtigen Beitrag zur Bodenkunde Deutschlands, vorge- legt. Herr Erman -las über das vermeintliche Einschneiden der Schucegränze in die Erdoberslähe, weiches durch die Vegetatiens- Verhältnisse böherer Breiten vollkommen widerlegt werde. Die Voer- leging des von Y. Rich nach dessen Tode erschiencncn Werfes: Nar- rative of a Joúrney to the site of Babylon and ta Persepolis, Svo., London, 1839, veranlaßte Serra Ritter, wegen der vieleu darin mit- getheiiten neuen Keil. Jnschristen, einige Bemerkungen über die starke Vermehrung dieser vo:dem so sparsamen Literatur und über das er- iveiterte geographische Gebiet ihrer Fuudorte, mitzutheiicn. Die ven Of -Persseu durch Perscpolis, Eibatana, ganz Scsinna, Kurdisian, ¡um Van-See uyd dem Kaukasus, westwärts bis BVeirout reizen, gegen SW. aber über die Halbinsel des Sinai hinaus bis in das Nilt6al zu den Monumenten von Thebä. Derselbe theilte aus cinem Privatschreiben aus München cinige Nachrichten Éber die Hei- maib der vier Neagerfnäben mit, aus Kordofan, Darfur und dem Lande der Boreu Galla, welche Se. Hodbeit der Herzog Marimi{ian zu Bayern aus dem Orientc mitzebrach!, für decen Erztebung Serge geiragen wird; zur Erläuterung würde die Karten- Skizze Darfär?s, des Sultan Teïma's, Eouverneurs von Kordofau vorgelegt. Derseibe thciite dic von dem Réftor und Senat der Otto-Univoeisitát zu Atben an Helienen und: Phiübdeäicnen in Griechischer und Deutscher Sprache eingetaufene Erflärung mir, die ervänschten litergariscwen Zuscndurgen an eine sür dieseibe zu begründende Bibliothek beireffend, nach weicher die diplomatischen Missionen 1nd die Konsulate des Köntarelchs da- mit beauftragt siad, solche Gaben in Empfang zu nebmen. Für Mord- Deutschiaud hat sicz hierzu der Geueral. Konsul, Herr Theocharis iu Leipzig, bereit e:flärt, welches bierdur zur öffffemlichen Kenntniß gebracht ward. Herr Wolfers berichtete bicrauf über cinen vierfüßi- gen Giebus des Herrn Keipex in Minden; Herr Lichtenstein über Hérrn v, Bär's Untersuchungen über das Klima vou Sitka, nach v. Wrangel's Beobachtungén. Alex. Burnes Bericht über die Siah- pòsh uach Kalkutta wurde von Herr Ritter im Auszuge miige!hiüt, und bezüglich des beigefügten ersten Bofabultars dieses merfivürdigen Volkes gezeigt, daß die Sprache demuach uun entschieden ein nocy_im Munde des Volks forticbeödcr Sansscrit- Dialekt sey. Zur Ansicht wurden von Herru Tuch vorgezeigt: Biänfner, der Juseiberg und scine Aussicht, ein Panorama von 99 Zoll Länge, Getha, 1839, und der Ütlas der neueu Aafnahme von Badén. :

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 9. Mai.

Auswärtige Börsen, . Amsterdam, 5 Mai. Niederl. wirkl. Schuld 547/14 5%, do. —.

Neue Anl. 19,

Zins]. —. Nene Anl. 18?/g.

Frankfurt a. M., 7. Mai.

Desterr. 59/4 Met. 1067/, G. #°/ 101 G. 2'/,% 595/; G. 19, 255/,. !/,. Bank-Actien 1842. 1849, Partial-Obl. 155'/, Br. Loose zu 500 Fl. 1345/5. 134!/,. Loose zu 100 FL 283 G. Preuss. Präm, - Sch. 72!/, G. do, 4% Anl. 102!, G. Poln. Loose 677g. 673/,. 5%, Span. Anl. 6. 57/7. 21/,0/, Holl. 55/6. 55! /4.

Eisenbahn-Actien, St. Germain 702'/, G. Versailles rechtes Ufer 732 G. do. linkes Ufer 80 G. Strassburg-Basel 340 G. Bordeaux - Teste Sambre - Meuse —. Leipzig :Dévédói 90 Br. Cöln - Aachen 86 Br. Comp. - Ceñtröle

fiamburg, 8. Mai. Bank - Actien 1520. 1518. Engl Russ. 1077/g. §/z. Königiihe Schausprele. Sonnábend, 11. Mai: Im Schauspielhause. Zum ersten- male wiederholt: Ein Tag Karl Stuart’s IU., Lustspiel in é Abth, von J. B. v. Zahihas.

Sonntag, 12. Mai. * Jm Opernhause: Robert der Teu- fel, Oper in 5 Abth., mit Ballet. Musik von J. Meyerbeer. (Herr Tichatscheck, Königl. Sächsischer Hofsänger: Robert, als leßte Gastrolle. Dlle. Wüst, vom Königl. Hoftheater zu Dres- den: Alice, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause:

Kanz-Bill. ez

Antwerpen, 4 Mai.

Die schelmishe Gräfin, Lustspiel in

1 Atc, von C. JImmermann. Hierauf: Der Majoratéerbe, Lustspiel in 4 Abth. , vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“.

Montag, 13. Mai. Jm Opernhause: Die Gesandtin, komische Oper in 3 Abth. Musik von Auber.

In Potsdam: Maria von Medicis, Lusispiel in 4 Abth., von C. P. Berger. Hierauf: Solotanz.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 11. Mai. Belisar. Oper in 3 Abth., von Solvatore Cammerano , úbersezt von Johann Hähnel. Musik von Donizetti. (Herr von Kaler: Belisar. Herr Eicke: Alamir. Herr Herbort: Justinian.)

Sonntag, 12. Mai. Die Entführung vom Maskenball, Die ungleichen Freier. Fastnachts - Posse mit Gesang in 3 Auß, von J. Schickh. Musik von Adolph Müller.

Markt-Preise vom Getraide.

Beriin, den 8 Mai 1839. Weizen 3 Rihlr.,, auch 2 Ribir. 27 Sgr. 6 Pf. ; Roagen 1 Kebir 22 Sgr. 6 Pf., anch 1 Riblr. 18 Sgr. ; große Gerste 1 Rtbir. 12 Sgr. 6 Pf-, auch 1 Rthir. 9 Sgr. 3 Ps: Hafer 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 1 Rthir. 8 Pf. Eingegangen sind 37 Wispel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Kibir., 2 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf- und 2 Rihlr. 18 Sgr, 9 Pf.; Koggea 1 Nthlr. 20 Sg-., auch 1 Rtblr- ¡6 Sgr. 3 Pf.z fleine Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rihir. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rtblr.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 15 Sgr. Eingegangeu sind 1008 Wisp. 20 Scheff.

Mittwoch, den 8. Mai 1839.

Das Eczock Stroh 7 Rthbir. 25 Sgr., auch 6 Nthlr. 20 Sgr-

Der Cenincr Heu 1 NKtbir. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. Branntwein-Preise vom 3. bis 9. Mai 1839.

Das Faß vou 200 Duart, uach Tralles 54 pCt., nah Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung. Korn Branutwein 22 Rtblr., auch 21 Rthir.; Kartoffel-Branntwein 18 Rthlr.

Kartoffel-Preise.

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einiger inuern Angelegenheiten wurde, als Geschenk von dem ge0o- graphischen Vereine iu Frankfurt a. M., überreicht : über pbysisch-geographische und fatistische Verhältnisse, L. v. Buch's neuestes Werk: „Ueber den Jura in Deutschland, Ber-

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Der Sceffel Kartoffelu 15 Sar., auch 10 Sgr.

Bertretung ‘des Redacteurs: Wenßel. G Ad a A iu) 2: Mad “1 i iei Gedcuát bei A. W. Hayn.

__ Abgang Zeitdauer} Abgang Zeitdauer von | um Ußr | St. | M. von um Uhr S. | M. |} oder:

Berlin .i7 Mrg.| —- | 50 [Potsdam “Mrg.| 1 | 40 Berlin [10! » | 49 JPotsdam 23 9 | 20 Berlin [25 Nm.| ! 43 PPorsdam ‘122 Nm.| | 38 Zu Lande:

„Sestern | Berlin 6 » | 42 Potsdam |i2 » E p Berlin [10 Abds.| 1 | Potédam |8 Abds A0

Die erste Fahrt von Potsdam mtt Pferden. Heute Morgen s 0:05 4:05:00 0:0 Bd. T S g Den 10, Mai 1839, Amtlicher Fonds: und Geld-Cuurs- Zettel. “: Pr. Coor. us Pr. Cour. S] Brief. | Geld, S| Brief. | Getd, St.-Schuld-Seh. |4| 103!/, 02/5 Ostpr. Pfandbr. [34] | 100!/, Pr. Engl. Obl. 30./4| 1025/4 | 102!/g jPomm. do. 3} | Wll, PrämSch.d.Sech.|-| 725/15) 711/,2]Kur- n. Neum, do. 34 I621/, | 162 Küurwörk. Oblig. 4| 102!/, | 102 Sehlesische do. 4 | 102 /, do.Schnldversch.|34| 1003/, 997/g [Coup. uud Zins- Neum. Sehuldv. |33| 1003/g 997/g } Seb. d. K. u, N.|\—| 97 | Berl, Stadt-O61,|4| 1031/2 | 103 Gold al marco || 215 214 10 Sgr., auch 18 Rihlr. Köuigb. da, | 4 _— | " Neue Ducaten —-i 18!/, Elbinger do, 4 Friedrichsd’or |—| 135/,2| 12/5 Mittheilungen Danz. do. iu Thl 48 Aud, Goldmün- j Ju 41,1839, und ! Weéatpr. Pfandbr. [1001/, Teeo a 5 T \—| 12/3 | Rg i

Grossh. Pos. do. A4| j 1043/, [Discouto L 3 4 ;

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Befanntmachungen.

Avertissement.

Das im Spremberger Kreise der Niederlausiy bele- gene, nach der gerichtlichen Taxe vom 23. Auguji 1838 auf 30,439 Thlr. 14 sgr. 2 pf. abgeschäßte Wannlehn- Rittergut Wclze oder Welzow soll im Wege der noth:

wendigeu Subhastation

deu 17. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr,

auf dem Königl. Ober-Landesgericht hierselbst verkauft

werden.

Die Taxe, der Hypothekenschein und die Bedingun-

geu sind-in unserer Registratur einzuseben. Frankfuxt a. d: D, deu 12 März 1839. Königl. Preußisches Ober-Landesgericht.

Nothwendiger Verkauf. Ober - Landesgericht zu Bromberg.

Das im Guesner Kreise gelegene, den Feohann

Allgemeiner Anzeiger für

| den 13. April, den 7. und 28. Mai d. J-

Morgens 10 Uhr, |

vor dem Königl. Hofgerichte anberaumten Liquidations- Termine rechtsbestäudig anzuielden und zu beglaubigen, bei Strafe der am 18. Juni d. J. zu erfennenden

Präklusion und gänzlichen Abweisung.

Datum Greifswald, den 13, März 1839,

Königl. Preuß. Pracht oon Pommera und Rügeu. (L. S.) v. Möller, Praeses.

Alle diejenigen, welche «an die Verlassenschaft des unlängst mit Tode abgegangenen Pächters Deutsch- nann zu Randow rechisbegründete Forderungen uud Ansprüche haben oder machen zu iöunen vermeinen, iverden zu deren Anmeidung und Beglaubigung in einem déx folgenden Termine, als: den 7, uund21. Mai, den 4, Juni d. J., Morgens 10 Ubr, vor dem Königl. Hofgerichte, bei Verineidung der am 18. Juni e. sonst gegen sie zu erfenneuden Präklusion, hierdurch

(Das Original ; : Kaminskv, der Beisißer Koßinsky und der Bei

die Preußischen Staaten.

dorov Wengersky als Besizer dieses Erbguts wer. | den anerfannt werden. Dcu 13. Februar 1839.

haben unterzeichuci: Der Richter

sier Obnißfy und fontrasignirt der S ecretair Putfowsfy.)

Richtig: Wroblewsky, an Sielle des Tischvorstehers.

Ueberset vom Eïsten Translateur von Reumaun.

Durchgesehen vom Ersten Translateur F. Willmaun.

Der

Wollmarkt zu Dresden nimmt in diesem Jahre Moutag den 10. Juni seinen Anfang und endct mit der Mittwoch, dem 12. Juni. Die zu Unterbringung und Auslegung der Wollen, so wie zu sonstiger Förderung des Berfebrs, getroffenen Einrichtungen sind gauz dieselben, wie in den leßt- vergangenen Jahren, auch bleiben die städtischen Ab- gaben unverändert. Das Nävere hicrüber wird durch besondere Anschiäge bekannt gemacht wérden.

Dresden, den 4. Mat 1839.

in Berlin an die Herren Anhalt & Wagener oder

in Leipzig an die Herren Hammer & Schmidt leisten. Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die be- treffenden Quittungsbogen nebst zwei nach der Reihefolge derselben geordneten gleichlautenden De signationen, von denen die eine auf einen gan- zen Bogen geschriében seyn muss, bei der Zahlung einzureichen, worauf ihm die andere Designation, mit der Interims-Quittung des Empfängers versehen, sofort zurückgegeben werden wird. Einige Zeit spä- ter können dann die Quittungsbogen, ‘auf welchen inzwischen ein Mitglied des Direktoriums, unter Bei- druckung eines Stempels, über dié geleistete Zah- lung quittiren wird, gegen die Interims - Quittung wieder eingelöst werden, ¿ Wenn auf eine Actie die jetz! ausgeschriebene Theilzablung bis zum 18. Mai d. J., Abénds 7 Ubr, nicht eingegangen ist, §0 wird, nach §. 6 des Ge- séllschatts- Statuts, der Eigenthümer derselben von uns öffentlich aufgefordert werden, die ausgebliebéne Zahlung und ausserdem eine Conventional-Strafe von

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“iegen

Nepomucea ‘von Djierzäanowskischen Erben AOED, ad:lige Gut Kacuiszewo K. 12, gerichtlich a geschägt|geiaden. aus 18,335 Thlr. 7 sgr. 8 pf., soll am. l. j an ortentlicher Gerichtsstelle hierselb subhastirt werden. j

Taxe, Hypothekenschein und Bedingungen sind in|(L. 8.)

der Regisiratur einzuschen.

Datum Greifswald, den 9. April 1839. ulius 1839, Vormittags um11Uhr,|Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

Der Rath zu Drésdeu.

fünf Thalern Preuss. Courant, zusammen also funf- zehn Thaler, spätestens am 29. Juni d. J. an die

Hübler, T . ; L und Rügen. Bürgermeister. (Gesellschafts-Kasse zu entrichten, „und büsst, wenn —————————— Jer dieser Aufforúerung nicht vollständig und pünkt-

v. Möller, Praeses,

Alle oubekgunte Real-Prätendenten werden aufge- fördeët, {h bei Vermeidiing der Präklusion in diesem Termine zit ‘melden. Die ihrer Person und ihrem Aufenthalte nach unbefännten Erben

dei Franz v. Gutowsfi zu Rzegnowo und

des Jsaac_Zippert zu Gnesen, : welche angeblih verstorben, werden hierzu öffentlich vorgeladen. E

au d 7 Kinder uind "Erde" des im

Aus dem Ruffische n. Béfauntmacch ung. i Demaach das Bjelólo «Drogiischinsche Kreisge- |setbe in seinem cifrigen Bestreben fortgefahren iji, die ; 1 richt, in Folge der Ufasen des VWjelosiotschen Civil-| Anstalt im guuerd und Aeußern zu verbessern, auch] bestmöglichst verkauft werden wird, Tribunals vom 25. November 1838 und 22. Ja: [die Gäste für nuar d. J. unter r. 3387. und 172 Willens ist, die schließiche Erlaubuiß zur Theilun; Bjèlsfischen Kreise

bgegäugenecu Rittmeisters und gersfy zufallenden Autheits zu ertheilen: ais wird eta ta ine erden, S den Erben des Thomas: (pom») Wengersky, die laut Hypeotheken-Buches für Mitbesiger des Erb-

Rügenwalde, den 1. Mai 1839.

Das Friedrichs Seebad zu Rügeuwalde | (ani : wird am !5, Juni eröffnet, und wünschen wir daher] jedes fernere Anreckt auf die Actie ein, die dann, Mr. 482. |dem zeitigen Besiger, dem Badebesizer Ehlert, auss nach §. 6 des Sratuts, öffentlich für null und “ungs | uah und fern einen recht zahlreichen Zuspruch, da der: erklärt unld für welche eine neue Actie creirt un

billige Preise einen angemessenen Mit- t ns ist, \tagstisch erhalten, einer aufmerfsamen Bedienung ge-| Direktorium der Magdeburg- nz des im\wiß seyn fônuen uud es an freundlichen Quarleren ih befindenden Erbguis Ka: [nicht mangelt. Außer den Srcbäderu können in lezza, und zur Absondérung des vou demselben der |der Ansialt selbst jede Art der gewöhnlichern Bäder Krone ven den Rebellen Ferdinand und Karl Wen-|zu ängeméssenen festen Preisen geliefert werden.

Die Bade- Direction. v. Krüger.

lich Genüge leistet, die frühere Zahlung, §0 wWio

nach §. §8 des Statuts! für Rechnung der Gesellschaft

Magdeburg, den 1: April 1839. pa fat je y Cöihen-Iialle-

ahn-Gesellschaft. Fräncke, Vorsitzenilet. Zur Annahme der Yorstehend ausgeschriébenen Einzahlung erklären wir uns bereit. Berliv, dén 2. April 1839. Anbalt und Wagener; Brüderstraszse No. 5.

Leipziger Eisen

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igenschen Landes-Lazareths, ferner a ligen Fräul i Ters iu Bergen und d-Societät, Fordes

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: li durch} Q: 90le. A mit ausg echriehen die vom L Mai d. J, an, spätestens aber

gun 0 ha s d, fe] d N aftc-Kanie zu ¿Ustriphten ist,

Sechste Einzahlung auf die Actien der Magdehurg-Cöthen- Halle - Leipziger ‘Eisenbahn - Geseéllschast.

auf jede Actie der Magdeburg - Cöthen - Hallé-Leip- ziger Eisenbahn -Geésellscliaft eine séchste Ein-

Zehn Thalern Preuss, Courant

J, bis Abends 7 Uhr, Lokale (Regierungsstrasse Ao, 7)

Aus hábér können, wenn se sich clit éin Verinittlers bedienen wollen,

Freiwilliger Verkauf.

Das im Torgauer Kreise: an dcr fruchtbären Elbáäüe und eíne halbe Stunde von Prettin gelegene Ritters gut Groß-Trebeu soll zur Bewerkstélligung der Erb- theilung Mitt woh deù 10. Juli 1839 “béi" dem dasigen ‘Patrimonialgerichté sfentlich versteigert“ wer- den. Selbigesist ite 3000 Thlr. verpachtêt, hât vor treffiche einen. sicheren Ertra: gewäyrende- (nd sehr ergiebige: Felder-.und A N ahe -a

geu in zwei Shälere)

Zahlun,” jedoch dut big zum 16: Mai*dJ,,

1 zwei zu m U

‘oriß’ in: Torgai; ‘in

A 131.

Allgemeine

Preußische Slaats-Zeilu

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Berlin, Sonntag teu. ie Mai 1839. E E E R R L: E F E E R H P E E F E - e E = —— E E N = =

m time NaGVr1ch ten Luit des Tagés,

Se. Majestät der König haben dem pensionirten Steuer- rath von Ammon in Neuwied den Rothen Adler-Orden vier- ter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Professor an der Universität in Marburg, Pr. Julius Müller, zum or: dentlichen Professor in der theologischen Fakultät der Universi- tát zu Halle Allergnádiast zu ernennen und die für denselben ausgefertigte Bestallung Allerhöchstselbst zu vollziehen gerußt.

Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli- chen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Königsberg, Dr. Ludwig Moser, zum ordentlichen Professor in gedachter Fakultät Allergnädigsi zu ernennen und die für den- étube ausgefertigte Bestallung Allerhöch sise{bst zu vollziehen

Aus sellung von Werken lebender Künstler in den Sälen des Königlichen Akademie-Gebäudes. Die diesjährige große Ausstellung von Werken lebender

der Künste veranstalteten, wird am 15. September d. J eröffnet

werden. Die Akademie ladet eiaheimische und auswärtige geehrte | Künstler hierdurch ergebenst ein, dieselbe mir ihren Kunstwerken zu | linke Centrum die Schiedsrichterin der gegenwärtigen Lage der Dinge geworden, daß Frankrei) entschieden dem linken Cen- | | bei der Arbeit gesehen.

bereichern, bei deren Uebersendung, die bis zum 7. Septem- |

ber d. J. erfolgt seyn muß, sie um gefällige Beachtung der bestehenden Vorschriften bittet, welche fie hierdurch zur dfent- lichen Kenntniß bringt: |

1) Nur von den Künstlern angemeldece Werke werden aus: gestellt; weder die Echtheit der Arbeiten, noch die Be-

i stimmung derselben für die Ausstellung darf zweifelhaft seyn.

2) Um in das zu druckende Verzeichniß aufgenommen zu werden, müssen die Anzeigen vor dem 27. August d. Ry eingegangen seyn und, außer Namen und Wehnort des Künstlers, die Anzahl und den Jnhalt der einzusendenden Kunstwerke nebst der Bemerkung enthalten, ob dieselben käuflich sind oder nicht. Mehrere Gegenstände, Bildnisse, Landschaften, Zeichnungen 2c. fônnen nur dann unter einer Nummer zusammengefaßt werden, wenn sie in einem ge- meinschaftlichen Rahmen befindlich sind, indem son\t die rihtige Zurücklieferung sich nicht verbürgen läßt.

3) Zur Bequemlichkeit des Publikums und zur Erleichterung des Auffindens werden die Einsender ersucht, jedes Werk an einer sichtbaren Stelle mit dem Namen des Künstlers zu bezeihnen und bei Gegenständen, wo eine Verwechsc- dels O ist, als ‘Prospekten, Landschaften und dergl., tur) Ju benen auf der Rückseite der Bilder

4) Kunstwerke, welche in Berlin bereits a e anonyme Arbeiten, Kopieen aller Art E A S en Zeichnungen für den Kupferstich), Quodlibets , in Papier geshnißte Sachen, Stickereien nach Stickmustern, Arbei- ten von Haaren, Leder, Papier maché, farbiger Seife und dergl., so wie aus der Ferne kommende Malereien, Zeich- nungen 2c. unter Glas, werden nicht zur Auéstellung an- genommen.

5) Vor Beendigung der Ausstellung, deren Dauer auf zwei Monate festgeseßt ist, kann Niemand einen ausgestellten Gegenstand zurück erhalten.

6) Eine von der Akademie für diese Kunst: Ausstellung zu er- nennende Kommission, welcher zugleich die Anordnung und Aufstellung der Kunstwerke überlassen bleiben muß, is fär die Beobachtung dieser Vorschriften verantwortlich, von denen nur der akademische Senat Ausnahmen gestatten kann. Jndeß muß dieser, bei der großen Beschwerlich- keit des Geschäfts der Ausstellungs - Kommission und der Nothwendigkeit der gegebenen Vorschriften, die lediglich den Vortheil der Künstler selbst bezwecken, darauf rech- nen, daß eine Abweichung von denselben nicht ohne die

_ dringendsie Nothwendigkeit begehrt werden wird.

7) Auswärtige Künstler, welche niht Mitglieder der unter- zeichneten Königlichen Akademie, oder Professoren an einer Kunstschule, oder besonders aufgefordert worden sind,

tragen und zur Ablieferung und Wiederempfangnahme derselben der Akademie einen Beauftragten namhaft zu machen, welchem jede diesfällige Besorgung und Korrespon- denz, so wie die Vermittelung des Verkaufs der Kunst- werke, wenn dieser beabsichtigt wird, überlassen bleiben muß. Für Gegenstände, welche durch Schuld der Absender, selbst wenn diese sich in den oben zuerst genannten Fällen be- fänden, erst nah dem 7. September eintreffen, werden keine Tranéportkosten vergütigt.

8) Wenn Fabrikanten und Handwerker, welche nicht akade- mische Künstler sind, vorzüglich {dne oder von ihnen neuerfundene Gegenstände durch diese Ausstellung zur Kennt- niß des Publikums bringen wollen, so haben sie solche zuvor der Ausstellungs-Kommission zur Beurtheilung vor» zulegen, ob dieselben für eine Kunst- Ausstellung geeignet sind.

Berlin, den 26. Januar 1839.

Direktorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

(gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.

Dem Kammer - Musikus Wieprecht und dem Instrumen-

tenmacher Skorra in Berlin is unter dem 30. ° « ein Patent st - April 1839

auf die ausschließliche Anfertigung des dur i und Beschreibung nachgewiesenen Bali Hoi, Bats Jnstruments, Batyphon genannt,

auf zehn Jahre von jenem Termin an gerechnet und Umfahg der Monarchie ertheilt worden. für .den

tät zu erlangen, noch eines Anhanges; wo ihn finden?

| sind, wie | Ministerium entfernt.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und ad inter. fommandirende General des 2ten Armee- Corps, Graf zu Dohna, von Trier.

Zeitungs-Nachrichten. N Sa.

F. x-à Uf r ei2M

__ Paris, 6. Mai. Niemand glaubt jeßt, daß die Bildung eines Ministeriums vor den Debatten über die Mauguinsche ¿ldreß- Proposition stattsinden wird.

Seiten der Kammer zu erhaltin. Sollte dies aver nicht ge- schehen, sollte die Kammer nach wie vor in zwei gleiche Hälften getheilt bleiben, so dürfte der Regierung nichts übrig bleiben, als der Versuch, mit dem jeßigen interimistischen Kabinet das

| Budget zu erlangen und dann die Kammer wieder aufzulösen. L teSJAH! ‘oße Au | Die Unmöglichkeit, so wie die Sachen jeßt stehen, ein Ministe- Künstler, die Z3iste der seit 1786 von der Königlichen Akademie | 4 ; E en; e

rium zu bilden, wird heute von dem Journal des Dé- bats in nachstehendem treffenden Artikel dargethan: zwei Monaten wiederholt man

trum angehöre, daß das linke Centrum vorzugsweije die parla-

mentarishe Meinung ausdrúcke, und das demnach das neue Mi- | | Hälften getheilt ist. So lange die Dinge in diesem Zustande

nisterium aus dem linken Centrum gewählt werden müsse. Wir wollen dies Alles fúr den Augenblick zugeben, und diese große Theorie des linken Centrums keiner weiteren Prüfung unter- werfen. Aber {ließt auch diese Partei, die also gegenwärtig über die Geschicke Frankreichs zu entscheiden hat, die Elemente einer bestimmten Regierung in sich? nen Kräfte zur Gewalt gelangen und sich im Besi dersel ben erhalten? Hat sie ein eigenes System, Männer, um dasselbe in Ausführung zu bringen und eine Majorität, um es zu unterstößen? Augenscheinlih nicht. Das linke Cen- rrum is, wie groß auch scine Popularität, seine Fähigkeit und seine Unabhängigkeit seyn mögen, doch nur eine Fraction der Kammer; es is sogar die kleinste von allen großen parlamen- tarischen Meinungen, und Niemand wird bestreiten, daß sie nur regieren kann, wenn sie eine innige Allianz mit der alten Opposition abschließt, und Herrn Odilon Barrot zum Protektor

annimme. Ist die alte Oppositiea, welche einen Beistand an- bietet, der anscheinend uneigennüßig, aber in Wahrheit sehr

kompromittirend für ihre Verbündeten seyn würde, welche nach achtjährigen Kämpfen und einem angeblichen Triumphe in den Wahlen, sich nur unter der Fahne des linken Centrums der Regierung nähern kann, etwa die bedeutendste Meinung in der Kammer? Eben so wenig. Die linke Seite und das linke Centrum, tro6 tiefer Unverträglichkeiten mit einander vereinigt, erreichen noch nicht die Zahl der Stimmen, die die konservative Partei besikt. Die Opposition bedarf daher, um die Majori- Aus den Journalen erfahren wir, daß man auf den guten Willen eines Theiles der 221 rechnet. Beleuchten wir also noch eins mal das Orakel der Opposition. Das linke Centrum is die Schiedörichterin der gegenwärtigen Lage, vorausgeseßt, daß Herr

| Odilon Barrot seinen Beistand gewähren und daß eine Fracti Bat en Beist Fraction , der vormaligen Majorität ihre Unterstüßung zusagen will. Dies

ist nun freilich nicht sehr leicht zu arrangiren, und wir man sieht, shon weit von einem homogenen Die Omnipotenz des linken Centrums beschränkt sich darauf, zwischen zwei Unmöglichkeiten zu regie

"ren. Nichtsdestoweniger spielt diese Meinung eine schr wich-

tige Rolle, und es ist leider wahr, daß, wenn alle Parteien

dem linken Centrum hinderlich sind, das linke Centrum sciner-

seits ein Hinderniß für alle Parteien ist. Dieser harakteristische

| Zug des gegenwärtigen Zustandes darf nicht übersehen werden.

Was is seit dem Fall des Ministeriums vom 15. April gesche-

hen? Man hatte das Programm der Opposition buchstäblich

genommen. Man hat von allen Seiten gesagt: „,,„Uebergebet

; dem linken Centrum di ; lasset ein Ministeri haben die Kosten des Transports ihrer Arbeiten selbst zu | die Gewalt; lasset ein Ministerium des

linken Centrums ans Ruder kommen. Wir werden nun end- lich wissen, was eine parlamentarische Regierung heißt! Wir sind die beredtesten, die fähigsten, die stärksten und die tugendhaftesten Männer, Männer, die die Wünsche und Bedürfnisse des Landes gründlich erwogen haben, denen die Bestechung und die Jutrigue ein Gräuel ist, und mit denen wir höchstens ein Uebermaß von Unabhängigkeit zu befürchten haben.‘/‘/ Man forderte hiernach das linke Centrum auf, ein Ministerium zu bilden. Alle Combinationen wurden versucht: Coalition, Quasi - Coalition, reines linkes Centrum; und alle diese Combinationen scheiterten. Von ihrer Ohnmacht über- zeugt, überschritten die Männer der linken Seite und des lin- ken Centrums in ihrer Sprache jedes Maaß. Nun erschienen die großen Phantasmagorieen von Camarilla und Höflingen; nun schrie man über jene allgemeine Verschwörung gegen das linke Centrum, gegen jene wunderbaren Staatsmän- ner, die 40 Tage lang die Gewalt in Händen gehabt haben, ohne daß sie dieselbe zu behalten wußten oder wagten. Eine Spaltung gab sich im linken Centrum kund. Einige Männer dieser Partei bedienten sich gegen ihre Kollegen desselben Rech-

tes, dessen sih das linke Centrum gegen die vormalige Majori- tät bedient hatte; sie trennten sich von ihnen. | soll es seyn, sagt ihr, der das linke Centrum gespalten hat! | Hof ist also wohl sehr mächtig!

Und der L

er Der König ijk also wohl der stärkste und der unumschränkteste aller Despoten! Ein Wort, eine Bewegung, ein Bli von ihm genügt, um alle Parteien Os zu machen, um jede Nea gna zu verändern. Und selbst die Männer des linken Centrums wissen ei-

“_nem Worte des Königs nicht zu widerstehen! Wo blei

Man hofft bei Gelegenheit | dieser Debatten irgend eine entscheidende Manifestation von | | ist das wahrhafte Hinderniß. | ernstlich der konservativen Partei hätte anschließen wollen, so

Kann fie durch ihre eige: |

ben denn alle jene gerúhmten Eigenschaften des linken Centrums? Wo seine Ünabhängigkeit, seine Unbestechlichkeit, seine Charakterfestigkeit? Bemerken denn die Organe des lin- ken Centrums nicht, daß sie, um das Vergnügen zu haben, den Hof zu verleumden, ihre eigene Partei cchmähen? Die Hin- dernisse, die man so weit suchr, liegen lediglih in den ohnmäch- tigen Ansprüchen des linken Centrums. Wenn noch kein Mi- nisterium gebildet ist, so rührt dies daher, weil sich noch keine Majorität in der Kammer kundgegeben hat, weil das linke Centrum seit 2 Monaten keinen Entschluß zu fassen gewußt hat,

| weil es weder mit, noch gegen die vormalige Mazoritát kämpfen

| will, weil es bald fürchtet, von dem Lande desavouirt | zu werden, wenn es den Reformen der linken Seite | eine Bresche eröffnet, und bald vor dem Gedanken

zittert, das, was es an Popularität besißt, einzubüßen, weil es zu gleicher Zeit Regierung und Opposition seyn möchte. Dies Wenn sich das linke Centrum

würden wir binnen 24 Stunden ein mächtiges und auf eine imposante Majorität gestüßtes Ministerium gehabt haben. Wenn es sich ernstlich wit der linken Seite hättte verbinden wollen, so würden wir zwar nur ein auf eine zweideutige Majorität ge-

Z | stúßtes Ministerium gehabt haben; aber es wäre doch eine Ld- 1Selt | unaufhörlich, daß das | | sogar nicht ungern alle jene große Staatsmänner, die uns mit ihreu

sung gewesen. Diese Lösung haben wir nicht gewünscht, aber wir un- terwarfen uns ihr. Wirerhoben keine Einwendungen ; ja, wir hätten

Theorieen und mit dem Programm ihrer Reformen betäubten, Die Kammer hat noch gestern bei der Bildung ihrer Büreaus gezeigt, daß sie in zwei fast ganz gleiche

vetbleiben, ist jede Regierung unmdglih. Nur eine Versdh-

| nung, oder ein Vergleich, am Worte ist wenig gelegen , kann | die Krisis entwirren. | Centrum mit der fonservativen, oder mit der revolutionairen

Einen solchen Vergleich kann das linke.

Partei zu Stande bringen. Aber es muß sih endlich entschei- den, irgend etwas zu wollen, links oder rehts zu gehen! An dem Tage, wo das linke Centrum sich entschieden haben wird, werden wir eine Regierung haben, gut oder s{hlecht, aber we»- nigstens eine Regierung.“

p Der Prinz von Joinville is gestern nah Cherbourg abge- reist.

Die mit Prüfung des Geseß-Entwurfes in Betreff der Aus- hebung von 80,000 Mann für 1838 beauftragte Kommission hat den Marschall Clauzel zu ihrem Präsidenten und demnächst Herrn Sapey zum Berichterstatter ernannt.

Man glaubt, daß die Eisenbahn von Paris nach Versailles auf dem rechten Ufer der Seine am 1. Juni wird eröffnet wer- den können.

Der Jmpuls, den der hiesige Cassationshof zur möalichsten Unterdrückung der Duelle gegeben har, scheint nah und nach, wenn auch allerdings nur sehr langsam, sih auf die Französi- schen Gerichtshdfe ausdehnen zu wollen. Es sind in neuester Zeit durch den Assisenhof des Meuse- Departements und durch das Zuchtpolizei: Gericht in Boulogne sur mner, Duellanten zur Rechenschaft gezogen und als solche bestraft worden. Jn beiden Fällen hatten nur leichte Verwundungen stattgefunden, und die Strafe hatie sih demnach auf 20 Tage Gefängniß beschränkt. Es leidet indeß feinen Zweifel, daß, wenn der von Herrn Du- pin aufgestellte Grundjaß streng festgehalten wird, dem in Frankreich so sehr überhand genommenen, leichtsinnigen Duelli- ren in etwas Einhalt gethan werden dürfte.

Gestern war der erste Tag der Wettrennen auf dem Mars- felde, welcher von dem herrlichsten Früßlingswetter begünstigt wurde. Das versammelte Publikum hatte es erstenmale die Freude, die berühmten Pferde des Lord Seymour in allen Rennen geschlagen zu sehen. Die „„Margarita‘“ und die „Fran- cesca‘/ des Grafen von Cambis (Herzog von Orleans) waren die Heldinnen des Tages.

Die sterblichen Ueberreste des Sängers Nourrit sind gestern Nachmittag in Paris eingetroffen und sogleih nah der Kirche St. Roche gebracht worden, wo am lôten d. M. ein Trauer- Gottesdienst begangen werden wird.

Auf dem hiesigen Renaissance: Theater wird in der künfti- gen Woche ein neues Stúk von Madame Colet unter dem Titel „Goethe in Frankfurt‘ gegeben werden.

Clara Wieck, die berühmte Deutsche Pianistin, gab vor einigen Tagen hier ein Konzert, welches sowohl durch ihre eigenen außerordentlichen Leistungen, als auch durch die Talente der Unterstüßenden, worunter Charles de Beriot, zu den in- teressantesten und ENOn Nes der ganzen Saison gehörte. Schon bei ihrem Auftreten mit Beifall begrüßt, erregte sie durch ihr meisterhaftes Spiel den größten Enthusiasmus. Das Urtheil des Publikums und der Kenner stellt Clara Wieck auf gleihe Stufe mit Lißt und Thalberg. Die bewunderte Vir- tuosin ‘gedenkt noch einige Zeit hier zu verweilen.

Der Messager erklärt heute mit seiner gewohnten Zuver- sicht, daß alle Besorgnisse wegen einer Niederlage des Englischen Ministeriums, bei Gelegenheit der Jamaika-Bill, vage Aadin seyen. Er wisse aus sehr guter Quelle, daß das Whig-Kabinet seines Sieges gewiß sey, uno freue si, allen denen, dfe sich fär den Triumph der liberalen Sache in England interessirten,

ien i fönnen. diese gute Nachricht geben zu Die 3proc. Rente war heute zu

Börse vom 6. Mat. # i usgeboten, da der Cours von d2 Anfang der Börse ziemlich auts uf 81. 90. zurück, aber

iche Verkäufer anlockte; man ging a rue at Bat nicht lange, und am Schlusse der Börse ward der Cours von 82. 5. bezahlt. Die Spanische aktive Schuld stieg, bei einigem Geschäft, auf 20!/, und die Belgi-

schen Bank-Actien waren zu 850 gesucht. Großbritanien und Yrland. London, 4. Mai. Gestern ist von der Königin folgende

Proclamation in Bezug auf die Umtriebe der Chartisten-erlassen

worden: