1839 / 145 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Fortschritt ggen den früberen Eutwurcf. Es if uoch immer derselbe Bedaufe, daß ron dew Mönchen der cine sich die Bekehrung augeie- geu seyn läßt, der andere aber darauf -\chon verzichtet; auch if hier ¿ete dort ¿die Rolle des Befchrenden dem jüngeren, die des Verzich- tenden dem älteren zug:theilt, und hie-voa durfte in der That auch nicht abgegangeu werden, weil diese Verschicdeuheit der Charaktere durch den Aitersunterschied uatürlich* bedingt ist Aber stait des Fa- natiters, der übrigens dem ganz Verstocktin agegenüder cine múüßige Rolle spieit, schen wir hier vieimchs in ciner weichen, bloaen Jüug- lings - Gestalt die mildesie Auffassung des Christenthums, weiche ihre F-iude liebt und seaznet, die ihr slucheu. Wenn n der Skizze die eatsprechende Figur in ihrer Aufreguug das Krucifix, wie cin Pauier dech erboben dieit, so drüdckt hier die viel iunerlicer ‘gefaßte Géflalt das Guadenzeichen anu ihr Herz, und begleitet die Worte, die aus die: semHerzea wte cine warmeDuell: heilkräftighervorjärömen, mit einr janst eindriuglihen Bewegung der Hand. Der zarte Gliederdau und das liebende Amilig in der Mönchskutte, die stilie, shonungsvolie Veweguug und die volleHiugebung inden segcuóreichen Beruf beiciuer jugeudiichenBefaugen- heit, die so wobl that, dies alles strahlt in dem milòdeu Licht einex böberen Verklärung. Ganz anders der zweite, etwas iter genommene Mönch, mit \chwarzem Haar; zurütretend, sich fest aufcichtend, mißt

er mít cinem scharfen Blick den uagebeugten Wütherich, uud indem sein richtiges Urtheil ihm sagt, daß bier jede Mahnung vergebens sev, zicht er wit dem Arme feinen Bruder zurü. Wahrlich ein ticf und meisterhaft gcfaßter Gegensaß der Gefialten und Charafierc: der eine so ga7z jede weltliche Rücksicht vergesscnd, und völlig aufgehend in sciu heiliges Ami; der andere fest und messend, mit Zügen, die zu- glcich cinen durchdringenden Verfland und eine gerüsteie Eutschieden- beit befunden, so daß nach beiden Seiten hin das Wesen des Mênché- tbums, wie in seinen beiden Poicu, erschöpst, und zwar nacz beiden Seiten bin so würdig als meöglich aufgefaßt erscheint. Die Haupl- figur, oder viclmehr dicjenige, welche dem Bilde den Namen giebt, ftcht gegen so hoh Gelungencs fogar etwas zurü , oder wenigitens hat sie niht Gelegenheit , sich so inteusiv uud vielscilig darzustellen. Wenn die erste Skizze mehr an dem wildeu Froetz gegeu das Heilige fesibielt, so ist dics, was sogar beleidigeud wirf:n fann, hier ganz aufgegeben, und der Künsiler hat si begnügt, den Blutdürstigen in seiner Festigkeit und Unbeugsamfceit zu zeigen. Ddne Bewegung, nicht einmal des Hauptes. uud nur cinen höhniscchcu Blick seitwärts hinüberwerfend, die Zähne zusammenbeißend, feine nervige Fausi ballend, sit er regungs!os da, uud läßt die Worte der Bußpredigt an fcinem eisernen Herzen wie an cinem Harnisch atglci- ten. So aufgefaßt, konnte selbst der grausame Tyrannu eine poezxische Figur werden, die s hier dicht ueben dem Bilde der gottergebenen Demuth, der Sarflheit und des inuern Seelenfricdens ia wirtsamstcm Kontrast ausnumt. Ju der That, nur drei Figuren sind es, überdics nicht sonderlih nah außen hin bewegt, und welch eine Fülle von Handlung und Charafter. Au dramatischer Lebendigkeit sicht nun namentli das Bild dem ersten Entwurf wet voraus; denn oÀort ha- ben die Mövche unter einander feine Verbindung, weil derjenige, wel- cher die Lage richtig zu beurtheilen scheint, in seiner Audacht fich ab- schließt; hier nun ijt alles Andächtige übertragen und fouzentrtrt auf dicjüngere Figur, die ältere dagegen erscheint durchaus bewußt, überlegend, bandeind Das Halbe, Uneutwicfelte uud Widersirebende, was jener Entwur} noch enthicit, ift somit bier ins Klare geticten u:d an der reifezden Wärme des künsilerischen Gemüihs, aber uicht minder auch an der Schärfe des künstlerish¿n Versiandes, hat die schöne Blüthe si voll entfaltet. ZED Schon längs sieht der Künstler als das interessantesie-Phäuomen der Schule da. Wenu er auch auf einen Augenblick fas chou Über- flügelt schien, so hat er auf seinem unabhängigen und selbsiciztnen Wege doch immer mit neuen Werken, die in ihrer Erscheinung 4cdes- mal überraschend, in ihrem Wesen aber wohl zusammenhangend waren, scinen alten Play wieder eingenommen. Mehr vom Romantischea als Hisiorischeu ausgehend, hat er, geleitet von seinen landschaftlichen Studien, fich überhaupt immer näher an die unumittelbarste Natur gehalten, und schien auf diesem Wege schon den. großeu historischen S:¿yl seitwärts liegen lassen und sicy immer unverholener ciner geure- artigen Auffassung hingeben zu wollen. Die beiden größeren Figu- renövilder, mit denen er scit dem trauernden König6paar fic uns darsiellte, nämliz die Leonore und die Hussiten-Predigt, führten auf diesen Gedaufen. Wie erfreulich is es nun, uuscren Künstler sich frei und sicher in dem entschiedenslen historischen Styl bewegen zu schenz aber er hat ihn nicht von außenher angenommen, scin Weg hat ihn natürli darauf geführt. Auch hier zeigt sich in etni- em Detail nocy jene Unergründlichkeit des Studiums, die Lesfing berall cizen ist, hauptsächlich in der abgebröckelten Mauer, ín der Steinbrüstung, und derverrostete#z, herabhangeuden Eisenkette; allein das Detail überwiegt hier das Ganze nicht, und aus diesem Gewahrsam weht dem Beschauer eine feuchte, dumpfe Kellerlufi entgegen. Eiufach und groß sind nun aber alle Formen, nichts Ueberslüssiges, nichts Ab- zichendes. Und so hált fich auch die Färbung in wenizeu großen Ac- corden: Ezzelino tráat auf rothem Unterkicide ciuen grünen Ueber- wurf, dem jüngeren Mönch ijt ein weiß:s, dem älteren ein braunes Gewand gegeben Da es, der Geschichte nach, Minoritea, d. h. Franzisfa- ner waren, so hätten freilich beide in brauner Ordenstracht erschcinen follen, den die graue nahm der Orden erst in einer späteren Ver- zweigunoan; allein die gewählte Austheilung der Farben war nicht nur für den Effeft des Bildes die vortheilhasteste, sondern half auc) die Cha- rafiere anschaulich unterscheiden, indem die junge liebevolle Gestalt, wie ein O des Friedens; sich jet um fo klarer und leuchtender her- vorhebt. Daß wir nun ferner Lessing hicr mehr ais sonsi auf dem Gebiet des Dramatischen erblicken, erregt uns die besien Hoffnungeu, denn gerade auf dieser Seite schien es der Schule noch am meislen zu feh:

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zes cia-Minimum von dramatischer Handlung, und au in der Hus- fiten-Predigt bezogen fich die zahlreihen Figuren und Gruppen doch azch uur anf cin einziges Centrum, man sah auf allen Gesichtern uur dea veränderten Wiederschein vou dem Feuer, das der Prediger ausfirömte , nur die verschiedene Resonanz sciner Worte, aber keine viclseitigere Handiuno. Hat Lessing mit dem trauernden Köaigépaar, das so eifrige Nachfolge gefunden, von dem Dramatischeu abgeleitet, so lag cs iom ob, auch wieder darauf binzufübren, und wir wün: ien in solcher Rüefsicht seinem gegenwärtigen Bilde cinen ähnlichen Erfolg.

Endlich if öfters gesag: worden, Lessing fehre sich in seiner Kunsk- art emschieden vom Kirchlichen ab, und mcide das Heilige. Er hat freilich feine biblischen Gegensiände gemait, aber die Licblinzs - Staf- fage sciner Vilier wareu von jebec keeuzfahrende Ritier und andachts- volle Vióncce: hier nun vollends ist denen, welche die Geister nach be- quemen Tbeilungeu abgrägzen woflen, auf cinmal ein Strich durch die Nehuung gemacht, deunu Lessing bat in seinem Bilde m:hr von dem wahren und leb: ndigen Geist des Cbristenthbuwms ausgesprochen, aló moncvem jener Gemäide von frömmelnder oder ascetiszer Auf: fa}sung zu Tbeil gewordin ist. Aber Leising hat auch hier wie eín Künstier gefühlt, nicht wie ein Parteizänger, und ebeu darum sicht ièm noch Alles offen. G x. BVerliv. Jun den Versammlungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg vem 13. März, 16. April und 8. Mai d. J. las Herr Profcssor Pr. Zimmermaun über die Einführung der Accise in die Brandendurgischen Städte, Herr Gehcime Rath von Raumer über das Sutj:clions- Verhältniß der Bischöfe von Bran- denburg, Haveldeg und Lebus unter die Landeshoheit der Kurfürsten von Brandeobirg, Herr Hauptmann vou Ledebur über die Lage der Prooinz Zemzizi oder Zamzizi nah deu Stiiftungsbriefcn der Vistbümer Havelberg und Brandenburg, Herr Professor Dr. Kug- ler über die bistorishe B'deutung einiger Kuvstwerke in deu hicsigen Köénizlichen Schlé}feru, Herr Professor Dr. Riedel übec öfiere Fälle der Nichtbeach!unzg des Cölibats bei Brandenburgischen Piiesteru im 1|2ten und 15ten Jahrhunderte, Herr Prosessor Pischon über die St?eitfrage, ob Kurfürst Joachim 1!. die erste lutherishe Communion in Spandau odér in Berlin geuomwen babe, und Herr Direftor Odebrecht Über die Bedcutung des Woitcs Brot oder Broda in Ortsnamen , so wie ein anderes Mal über die höchst eigenthümliche Mannigfaltigkeit stattfiadender Besig - Verhältnisse der Bauern in der nächsten Umgebung Berlins. Außerdem legten der Gescllschaft Herr Geheimer Rath von Raumer cine Sammlung von eigenhändigen Unterschriften von Regenten und Mitgliedern des Kurfürstlich-Hohens zollernshen Hauses und ciniger damit in Verbindung gestandener merfwürdigen Personcn, Herr Dr. Kubnu einige durch den Ritter- autsbesiger Herrn vou der Hagen T7. auf Stöllen daselbst aufgefundene Schwerdter und Lanzenspizen von Bronce, und Herr Hauptmann von Ledebur einige merkwürdige alte Siegelund Stewpel zur Ansicht vor. Die Bibliothek und die Sammiunugen der Gesellschaft erhielten durch Ge- schenfe der Herren Hofmarschall von Schöning, Geheimer Rath von Raumer, Hauptmann von Ledebur, Registrater Fidicin, Direktor Klöden, Pidldent Götze, Regierungs-Affessor von Mi- nutoeli, Profcssor Ried-l und Krimiual-Direftor Temme, einigen Zuwachs. Der Verein für die Geschichie Frankfurts a. M., so ie der historische Vercin für Ober-Franfkea in Bamberg, baben mit Ucber- sendung ihrer V-reinsschriften zu einem auch mit andern historiscen Vereinen wünschenswerihen wissenschaftlichem Austausche Aufforde- rung gegeben. Zugleich ist der wissenscbafiliche Verfchr mit den Mit- gliédern des Vercins iynerbalb der Mark Brandenburg durch die derselben von des Königlichen Geheimen Staats-Ministers und Ges neral : Posimeisiers Herrn von Nagler Excellenz bewilligte Post-

Portofreiheit vorzüglich gefördert.

Le B E

Den 25. Mai 1839. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettel. Pr. Cour. [l Pr. Cour.

Brief. | Geld. Brief. | Geld, Pt.-Schuld-Seh. |4/ 1032/4 102//g {Ostpr. Ffaudbr. [384] | 101 Sr. Engl. Obl. 30./4| 103 102!/, [sPomm. ds. 32| 102'/4 | 101%, PrümSch.d.Seeh. N 72?/, 72!/g ÎKur- n. Neun. do. '3f 1025/5 | Llü2'/g Kurmörk. Oblig. ) | 162/; JSchlesische do,| 4 | Coup. und Zius-

l S |

do.Schuldversch./34| 1005/, | 1 0!/s | Neum. Schuldv, [82] 1005/g | Berl. Stalt- Obi.(4| 1035/g Königb, do. 4|

Elbinger do. 45 b: i Danz. do. in Thl] 47, j Westpr. Pfandbr (34) 01, Groessh. Pes, do. 4] 1053/, i

Wechsel - Cou s.

Seh. d. K. u. N.|—i 96 214

Gold al marco |—| 215 Neue Ducateu |—| 18!/, Friedrichsd’or |— 8/6 And. Goldlmün- 12?/3 3

1600/8 103 ‘/s

nus

i2?/3

12/5 4 | Pr. Cour.

| Thlr. zu 30 Sgr. { Brief. | Geld.

j 149 l, | 1397/5 | 1593/,

zen à d Thl, Disconto bi |

1:0'/4 1047/2

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mi. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. | 8 Tage

2 Mt.

Amsterdain do. Hamburg do, London

| 140!/g

Wien ío 29 Xr 1015/5 | Augsburg E, Breslau

Leipzig

995/12! 100 Thl. g |

Auswärtige Börsen. Frankfurt a. M., 22, Mai.

Oesterr. 59 Met. 106? /; G. 4% 101%, G. 21/0) 593/. G, 1/0 255). 25! /-. Bank-Actien 1831. 1829. Partial-Obl. 155 Br. Loose zu 500 Fl. 1332/,.133!,, Looese zu 100 FI. 283 G. Preuss. Präm. - Sch. 72'/, G. do. 4% Anl. 102, G. Poln. Loose 6754. 673/,. 59, S an, Anl, 5. A3. 21/,0/ Boll. 547 /.. 543/.. Eisenbahn- Actien. St. Germain 700 Br. Versailles rechtes Ufer 749 G. do. linkes Ufer 280 G. Strassburg-Basel 340 G. Bordeaux - Teste —. Samhre - Meuse —. Leipzig - Dresden 89 Br.

Köln - Aachen 86 Br. Comp. - Centrale —- London, 18. Mai.

Cons. 39/7 93'/,. Belg. 102'/4. Neue Anl. 19/4. Passive 4!/,. Ausg. Seh. 8'/,. 2/2%%% Holl. 56/5. 5 1027/,. o Port. 36. do. 39/22. Engl. Russ. 113. Bras. 78, Columb. 313/;. Dauer dec Luieunbaha- Fahrten am 24. Mai.

Abgang | Zeitdauer Abgang Zeitdauer

] um Uhr ' Sc. | M ven | um Uhr | Ste. | M

Potsdam |5 Mrg.j 1 | 41 Potédam (82 v 43 Potsdam ‘123 Nm. 43 Berlin |6 » | Potódam 45 » tren ci A Berlin [10 Abds.| 1 | 43 jPorsdam |8 Abds 51 Die legte Febrt von Berlin und die erse von Potódam mit Pserd:n-

Meteorologishe Beobachtung. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger Uhr S Ur. 1 O U Beobactuna.

von

Berlin |7 Mrg | 4 4 Berlin 101 »

Berlin |21 Nm |

1839. |

L M1 Q

Quellwärme 8,19 R.

| | | Luftdruck | 335,18 ‘Par. |334,58‘‘“‘Par. | 334 71‘‘‘Par. | Flufwärme 10,99 R.

Luftwärme rf 09 R |+11,70 R.|+4-- 8,20 R. Thaupunkt „.... | 4 3,7 9 R. 4+ 619% R. |4- 5,79 R.}Bedenwáärme 909 R. Dunstsattigung | 96 pCEi. | 84 pEt. Jluedünftung 0,020‘ Rh. ie oui E | halbheuter, PNiederschlag 0,008“ Rb. Wind. NW 7 SMW. SW, Wärmewecsel 4+ 12,0 9 Wolkenzug ...…. | SW. —— 4,59, Tavesmittel: 33449 ‘Par... +-8,09 R... 4-5,2% R... §1 pCt. SW.

Königliche Schausptele. Sonntag, 26. Mai. Jm Opernhause: Die Flucht nah der Schweiz, Singspiel in | Akt, von C. Blum. _Mussik von F. Küken. Hierauf: Der Schweizer-Soldat, militairishes Bal-

let in 1 Akt, von Hoguet. j Im Scauspiclhause : Die Schule des Lebens, Schauspiel. in 5 Abth., von E. Raupach. (Mad. Dessoir, vom Stadt- theater zu Leipzig : Jsaura, als lebte E A Sai . Montag, 27. Mai. Jm Schauspielhause: Die Geschwister, Schauspiel in d Abth., von E. Leutner.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 26. Mai. Guido und Ginevra, oder: Die Pest in Florenz. Oper in 5 Akten, nah dem Französischen von

Scçcribe. Musik von Halevy. Montag, 27. Mai. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten.

Posse in 5 Akten, von L. Angely. . Die Jtaliänischen Sänger Sigri Cechetti und Tedeschi aus Venedig werden in den Zwischen - Akten nachstehende qus sikstúke mit Orchester-Beégleinung und im Kostüm vortragen. Zwischen dem ersten und zweiten Akte: Puetto comico, aus der Oper „„Cenerentola”, von Rossini. Zwischen dem zweiten und dritten Akte: Duetto comico, aus „Matrimonio segreto”, von Cimarosa. Zwischen dem dritten und vierten Akce: PDuetto co- mico, von Farinelli. Marktr-Preije vom Getraide. - Berlin, deu 23. Maî 1839. Zu Lande: R 2 Rth!r. 22 Sgr. 6 Pf.; Roagen 1 N!h!r. 17 Sgr. 6Pf., auh 1 Rihlr. 15 Sgr. 8 Pf. ; kleine Gerste 1 Rtbir. 11 Sar ; Hafer 1 Rihlr. 4 Szr., auch 1 Rthir. Eingégangen sind W Wisp:l 12 Scheffel. Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthir., und 2 Riblr. 27 Sgr. 6 Pf, auh 2 Riblr D Sgr.; Koggea 1 Rthle. 18 Sg-. 9 Pf, auc 1 Riblr. 15 Sgr z große Gerste 1 Rtblr. 10 Sgr.; kleine Gerste 1 Riblr. 6 Sar. 3 Pf.; Hafer 1 R'bir. 2 Sgr. 6 Pf., auch 28 Sgr. 9 De. ; Exbsen (schlechte Sorte) 1 Riblr. 15 Sgar., aub 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 1051 Wispel 22 Scheffel. Miriwoch, den 22. Mai 1839. Das Scho Stroh 8 Rihir., auch Rthlr. 5 Sgr. Der Eent- uer Hev 1 Nivlr. 2 Sar. 6 Pf., auch 29 Sgr. Branntwein-Preise vom 17: bis 23. Mai 1839. Das Faß von 200 DJuart nach Tralles 54 pCt., nah Richter 40 pCt,, gegen baare Zablung und sofortize Ablicferung. Korn- Branutwcin 22 Rihlr. Kartoffel - Brauntwein 18 Rihir. 15 Sgr.,

auch 18 Rthlr. Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 15 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf. n Vertretung des Redacteurs: Wengel. Gedruckt bei A. W. Hayn.

64 pCt, heiter,

Frankfurt a. M. WZ 150 Fl. 3 Woeh.

len. Das trzuernde Königspaar batte mit seinen beiden unbeweg- lich fißenden Figuren und in dem flummen Anschließen des Schmer-

E E

Petersburg 109 Rhi,

L

All Bekanntmachungen. [uud endlich

Befkanntmächung. f) der Plag, Von d m unterzeichneten Kön'gl, Pubillen - K: lle-| ium wird hiermit befanut gemacht, daß die von dem-| elben úder den Carl Theodor ron der Osten, Sohn| des am 31. Juli 1810 in -Königsverg i. d. N. ver- storbenen Hauptmann Heinrich Friedrich v. d. Osten" geführte Vormundschaft aufgehoben und in Folge des, Termin sen det Carl Tee d: d. 010 Cefligt ist, über sein\auf Moutag Vermögen unbeschräuft zu disponiren. Zranffurt a, d. O., den 15. Mai 1839. Königl. Preuß. Pupillen-Kollegium,

Bekanntmachun

,

9. Es sollen die der Ee gehörigen 3 Mahl: und 2 Schncidewuühlen und zwar:

a) die T Neustädtschen Mühleuthore belegene Makhl- mühle, die Vordermühle genannt, mit 4 (Kängen, b) die auf dem Dom belegene sogeuaunte Burg- Mahlmühle mit 4 Gängen, e) die am Krakauer Thore belegene sogenaunte Kra- fauer Mahlmühle mit 5 Gängen von Trinitatis 1840 ab, Wn Bin d) die vor dem Steinthorce deten: im Jahre 1832 vollständig ausgebaute Neustädtsche Schneidemähle vom 1. September «. ab, ter dem Dom am Grillendamm eleltne ahre LEsE: ganz neu erbaute Altstädische

¡s

gemeiner Anzeige

von Trinitatis 1843 ab

auf den Grund abgebrannte große Mühle 1 deu hat, dr daneben beleg-ne freie Play und die zu jedem Playe gelegte Wasserkraft, ia zivci Thei- len und ungetheili, in Erbpacht ausgeboten werden. Zur Entgegenuahme der Gebote haben wir eincn

zu Rathhause vor dem Stadt - Syndikus Brandt ail: aeseut, zu welchem Erbpachtslust1ge hierdurch mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Beschreibungen der Mühlea und die speziellen Bediugungen täglich in unserer Nez, Abschriften davon gegen Kopialien von dem Registra: tor Angerstein zu erhalten sind und der auf } Mühle Meisibictendbleibende eine Caution von fünf. hundert Thalern im Termin bestellen muß. i In Bezug auf die Vorschrift des §. 189 der Städte: Oronung bemerken wir, daß die Vererbpachtung dit ser Grundstüde um deshalb für nothwendig und nüglich erachtet ist, weil sie zu einem Kommunalzwecck nicht mehr für brauchbar befunden Brandenburg, .den 22. Mai 1839. Ober - Bürgermeister, Rath hiesiger Kur- und Hauptstadt.

auf welchem die im Jahre 1836 bis gestan-

den 29. Juli c., von Vormit-

tag 10 Uhr ab,

Bon

istratur eingesehen werden können, aucl) 81 Bogen. sro.

jede

Dr. F

siud. Bei H. A.

Nr. 19, ist Entfcheid. d. Rabe, Preuß. [Amelang,

Bürgermeister und u haben:

T E E E E E R RC G

Literarische Anzeigen. m Verlaze der Gebrüder Reichenbach Leipzig erschien so eben und ift durch alle Buchhan 4 lungen zu erbalten, in Berlin (Stewbabu Nr. 3), [Juri st. Zeitung, Posen und Bromberg durch E. S. Mittler:

Wissenschafc und Universität in ihrer Stellung zu den praktischen Futeressen der Gegentvoart. Eine Gegenschrift gëgen : Prof. K. H. Scheidler: „Ueber die Jdec der Uni: versität und ihre Stellang zur Staatsgewait.““

Dr. Carl BVicdermann, RIES außerordentl. Prof. d. Phil. an L Universität Leipzig.)

roch. Jm vorigen Jahre erschien von demselben Verfasser:

Fundamentalphilosophie. on

C. Biedermann. XVI und 412 S. gr. 8vo. Ju Umsczlag. 2 Thlr.

uristishe Bücher. 4 S det in Berlin, Charlottenstraße Simon und Sirampf, ch. Ob. Trib. 3 fene Ppbde. 57 Thlr. Hülfsbnch. 3 Bde. 4 Thlr. Handels - Geschgebung. 2te Aufl. 14 Thlr. neues Archiv. 3 Bde. 25 Thlr. Kupx,

¡Handb. f. Civil - Verwalt. - Beamte. 2 Bde. 1 Thlr. [Eisenberg und Stengel, Beiträge. 18 Ppbde. in 82 Thir. Klein*s Annalcn, 26 Ppbde. 8 Thlr. d- Paalzow's Handb. f. Juristen. 5 Ppbde. 4 Thlr. 1832 37 incl. 6 Thlr. Mathis, srit. Monatssch. 11 Ppbde. 34 Thlr. Heller, Po- lizei Wissenfch. 5 Ppbde. Ldpr. 87 Thlr. für 3? Thlr. oon Jakob, Finan;-Wissenschft. 2} Thlr. Kra b #ch, Dariïell. d. Veräud. d. Gerichts-Verfass. d. Ob. L. G. ¡u Maumburg seit 1806, Ppbd. 15 fgr. (Serichtsordnung und sämmtl. v. Strombecschen Erz

gänzungen u. dgl. m.

so eben erschienen und in Berlin in

20 sgr. scheu

Die dritte Auflage von

lofophicen Kant's, Fichte's,

Geheftet. 11 Thlr.

sind auch apart zu haben, sie führen den Titel: Miruß, dice rern, Mager und Chalybäus. 8vo. 4 Thlr,

Landrecht,

Fn der Riemann schen Buchhandlung in Coburg der Enslin-

Buchbhandiung (F. Müller), Breite Straße Nr. 2, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:

Wendel°s Grundzüge und Kritik der Phi- Schelling's und Hegel's, zur Erleichterung des Selbst- studiums dieser Philosophieen, und zur Ver- breitung richtiger Ansichten derselben. 8§xo.

Die Zusätze für die Besißer der frühern Auflagen Wendel, Dr., Beurtheilung der Hegelschen

hilosophie nach ihren neueren Erklä- i 0 Ä Gehefict.

Allgemeine

“Preußische Staats-Zeitung.

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Königl. Hannoverschen Gesandten, Herrn General-Lieutenant von Berger, am 22sten cine Privat-Audienz zu ertheilen, und aus dessen Händen die Insignien der Königl. Hannoverschen Orden des heiligen Georg und der Guelphen entgegenzunehmen gerußt. -

Des Königs Majestät

außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am | Freiherrn von Bülow, zum dein Prädikat Excellenz zu er- | Patent Allerhöchsteigenhän- |

j | j | | | l |

Königl. Großbritanischen Hose, Wirklichen Geheimen Rathe mit nennen und das darüber sprechende dig zu vollziehen geruht.

__ Se. Königl. Hoheit der hier wieder eingetroffen.

Königliche Bibliot

: Die diesigen Hierbei ; verleger, welche das geseBliche licht: E O der “gy 1836 Ss eus s ae G40

lenenen oder für auéländische Verleger gedruckten Bücher und Zeitschriften an die Königliche Bibliothek hierselbst ia nicht abgeliefert haben, werden ersucht, pflichtung nunmehr zu genügen, und die rücfständigen Pflicht-Exemplare an die Königliche Bibliothek bin: nen spätestens vierzehn Tagen an die Königliche Bi- bliothek einzusenden. Auch wird bei dieser Gelegenheit die durch die Amteblätter bekannt gemachte höhere Bestimmun in Erinnerung gebracht, nach welcher den Pflicht-Exem- plaren, welche an die Königliche Bibliothek eingesendet wer-

T,

den, ein Verzeichniß derselben in duplo beizufügen ift, |

wovon ein Exemplar, mit der ndthigen Empfangs: Bescheini R dem Einsender zurückgegeben wird. 5 Ans erlin, den 25. Mai 1839.

Bei der am 23sen und 24sten d. M. fortgeseßten Zieß der fünften Klasse 79ster Königl, RiasforiLbees as E A gewinn von 40,000 Rthlr. auf Nr. 45,451 nach Liegnib bei ads bel; 2 Hauptgewinne zu 10,000 Rthlr. fielen auf Nr. 10,555 und 87,732 nach Bunzlau bei Appun und nach Stettin bei Wilsnach; 2 Gewinne zu 5000" Rthir. auf Nr. 85,876 und 103,567 nach Elberfeld bei Heymer und nach Minden bei Wol- fers; 8 Gewinne zu 2000 Rihlr. auf Nr. 14,174. 36,357. 45,409. 50,047. 65/050. 104,168 und 110/309 in Ber; lin bei Mabdorf und bei H. A. Wolf, nah Breslau 3mal bei Schreiber, Crefeld bei Meyer, Danzig bei Roboll und nach Sagan bei Wiesenthal; «36 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 2720. 5425. 17,683. 22,777. 23,200. 23,441. 24,101. 29,055. 29,480. 38,373. 39,821. 44,464. 46,184. 52,072. 56 943 59/983. 60,175. 61,853. 66,958. 68/092. 71/427. 71,491. 72/210.

72,460. 73,429. 80,827. 81,790. 82/981. 89/069. 89/578. 90/112. | 91/294. 94,611. 102,780. 107,174 und 110/203 in Berlin 2mal |

rius und 3mal bei Seeger, nah Brandenburg bei Lazarus,

Breslau bei Leubuscher und 4mal bei Schreiber , Bunzlau bei |

Appun, Côln 2mal bei Reimbold, Danzig 2mal bei R Düsseldorf bei Geisenheimer, Elberfeld ba Heynier, Dea

urchard und 2mal bei Heygster, Königsberg in d. Nm. b Jacobi, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg 0 Varia und bei Büchting, Posen bei Leipziger, Ratibor bei Samojé, Reichen- bach bei Parisien und nah Sagan bei Wieseuthal; 45 Gewinne

u 500 Rthlr. auf Nr. 418. 2340. 6157. 8185. 15,172. 15,298. |

3,796. 29,279. 31/210. 33,383. 39,016. 50,737. 52 892. 54/56: 58,077. 60,981. 63/696. 64,693. 65,409. 65,449. 65/855. 06/007. 66,132. 66,306. 66,996. 70/140. 72,355. 73,690. 73,802. 77/678. 82,305. 85,267. 85,822. 86,925. 89,958. 90/064. 95,747. 96/536. 97,501. 98,484. 100,404. 101,650. 102,333. 105,844 ‘und 106 338 in Berlin 3mal bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Klage / bei Mendheim, 3mal bei Moser, bei Securius und 7mal bei See-

er, nach Breslau 2mal bei Holschau, 2mal bei Jänsch, bei

eubuscher und 3mal bei Schreiber, Côln 5mal bei Reimbold

Danzig bei Rotoll, Düsseldorf bei Spa6, Frankfurt bei Bass- wis, Halle 2mal bei Lehmann, Jüterbogk bei Gestewis, Lieg- niß 2mal bei Leitgebel, Magdeburg bei Büchting, Minden bei Wolfers, Oppeln bei. Bender, Posen bei Bielefeld, Sagan bei Wiesenthal und nach Stettin bei Rolin; 88 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 720. 2022. 4485. 4841. 5483. 10 811 13,270. 14,040. 14,548. 16,140. 16,537. 17,737. 18,380. 18/503. 19,598. 19,683. 20/735. 22/067. 24,933. 25,931. 27716. 27/914. 30,220. 32,527. 33,254. 33/393. 33,891. 35,878. 39/146. 39/185 41,078. 41,380. 42,243. 46,331. 46,695. 46,979. 47,323. 48/889. 49,288. 50,226. 51,387. 52/162. 53,093. 53,468. 53/551. 54/105. 54,564. 55,403. 57,357. 58/537. 59,285. 59/957. 60,918. 61/757. 64,653. 66,321. 68,734. 70/622. 70.935. 71,864. 77/540. 80/552. 81/343. 82,021. 84,518. 85/312. 87,831. 89,888. 92/616. 95/184. 96,034. 96,500. 97,592. 99,233. 100,079. 101/122. 102/111 102,504. 102,693. 103,305. 105,100. 105,911. 106,432. 108/294. 110,329. 110,810. 110/856 und 111,632. 1

Die ebung wird fortgeseßt.

erlin, den 25. Mai 1839. Königl. Preuß. General-Lotterie-Direction. Heute wird das lite

Stúck der Geseß:-S ; geben, es enthält: unter sel - ammlung ausge-

Nr. 2011. die Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 13 l ten v. M. durch welche des Königs Majestät der Stade Kre; men, im Regierungs-Bezirk Potsdam, die revidirte Städte-Ordnung vom 17. März 1831 zu verleihen

haben Allerhöchstihren Kammerherrn,

Prinz Karl is von Magdeburg |

puchhändler, Buchdrucker und Selbst- |

ihrem Verlage er- |

ihrer geseßlichen Ver-

19,049.

B

erlin, Montag.

den 27 Mai

B

| Unte

Nr. 2012. das Geseg vom 1lten

d. M. wegen Aufhebung

einiger im Jurisdictions-Bezirks des Stadtgerichts

zu

__ zu Breslau geltenden besonderen Rechte ; » 2013. die Verordnung vom 1lten d. M. über das Ver-

fahren bei Subhastation Pommerscher Lehngüter ;

2014. die Allerhdchste

Kabinets-Ordre vom 20sten d. M.,

betreffend die Konvertirung der Pfandbriefe des

__Sqlesischen Kredit-Syst Berlin, den 27. Mai 1839. Geseßb-Sammlungs-D

ems.

ebits-Comtoiexr.

Zeitungs-Na A u s la

chrichten.

n d,

Frage Tb.

Pairs-Kammer. r den Bittschriften,

Es N 20. Mai. (Nachtrag.) j er die in der heuti

| richtet wurde, befand sich eine, wel heutigen Sibung be- | der Geshwornen- wählbar se

he verlangte, daß alle auf

Liste eingeschriebenen Personen Wähler und yn sollten. Der Berichterstatter hielt es für über-

flüssig, in die Prüfung der Gründe einzu "i C gehen, welche solchen | Vorschlägen entgegen oder günstig wären. Wer Veeiadie aa

form

erstatter trug auf die | des Grafen von H ! wurde. | der 5°/9 Rente, | gender Aeußerung.

| ein Reductions- Geseh

in dem Wahl-Geseße wünsche, müsse Kammer wenden. | ten-Kammer derglei | in der le6ten Krisis, | Programmen ans Lich | Übereingestimmt hätten,

wo die versch

sich deshalb an die Wahl-

Er glaube aber nicht, daß sih die Deputir- chen Neuerungen günstig zeigen werde, da

iedenen Nüancen mit ihren

t getreten wären, Alle in der Erklärung daß jeder Gedanke an eine Wahl- Re-

in eine entfernte Zukunft vershoben werden müsse. Der Bericht-

Eine andere Bittschrift, in

| Tagen hat der Conseils :- Präsident

| Wah

würde; er hat u

von

faure: es nicht gleih am er es den Kammern vo

nicht

| allgemeine Uebersicht der

| fen.

| Betreff der Renten-Reduction. | binets darauf antworten. stände günstig erscheinen, | Fall seyn möge,

| Entwurf zur Zurückzahlung oder Kon | vorzulegen. Dieser Entwurf kann ab | Session, wie die gegenwärtige seyn

bei Alevin, 2mal bei Burg, bei Mestag, bei Moser, bei Secu- werden.

| schen

einen

| nahmen gestern zum zweitenmale | Augenschein, | Herrn Cunin-Gridaine, Der Moniteur b Absebung des General Maßregel einzugehen. Das offizielle Blatt enthält außerdem führlichen Bericht des Marschall Gérard über des 12. und 13. Mai, welcher indeß lenswerthe Thatsachen enthält. und nach jeder einzelnen Legion der National-Garde und allen ie an der Unterdrückung der Unruhen

wird.

stadt.

über

geruht haben ;

Diese

Linien - Regimentern, d

Theil genommen haben, die ungethei

a 1 O i Pewahecis wit , bei denen viel Kriegs - Munition in Be

i Die Vorsichts - Maßregeln der L ernes

immer fortgesest; und

Pferde durchstreifen T

__ Paganini, findet, ist, T S E ie hiesige Sparkasse erhielt in der abgelau an neuen Zuschüssen die i von 537,070 Se nen ReT hablungey Les sih auf 411,500 Fr. er WVoniteur enthält nachstehende telegraphi schen: 1. „Bayonne, 1 Mg Uhr M e Unter:Präfekt von Bayonne an den Minister des Innern. Jn da U aicince T des Forts oh arlisten Il. Bayonne, 20. Mai 6 Uhr. Be an den Minister des Jnnern. Muñagorri, angegrif- nd kapitulirt und ist auf das Französische ? wo er entwaffnet worden ist. Die hiesigen Blätter enthalten ausführliche Berichte chillerfeier in Stuttgart. Daß dabei die deutschen

der Nacht vom 18ten be von Urdach,

Bayonne fen, hat gestern Abe Gebiet zurückgekehrt,

[spruch des

dem neuen ¿Der vorige Redner wirft

anders handeln;

Jest ' befragt man uns

Jch

die Jnitiative

woselbst sie von dem

zahlreiche P

neueren Briefen von dort

die

Namen auf eine unverantwortliche Weise versteht sich von selbst.

Nachrithten aus Algier vom 11. d. Rüstungen zu einer Expedition mit großer

xpedition scheint hauptsächli

veranlaßte den Vicomte „Wir wissen nicht , vorlegen wird,

Das Ministerium wird \ich in der Zwischenzeit zwi 3 ) wi den beiden Sessionen damit beschäftigen, S San | n vollständig ausgearbeiteten Entwurf, | Beifall erhalten wird, vorlegen.“ Die AILUO, Jserlohn bei Hellmann, Königsberg in Pr. bei darauf die Bittschrift an den Finanz-Minister. | Paris, 21. -Mai. Der König und die Köni

die Jndustrie -

empfangen und herumgeführt wurden.

estätigt heute auf offizielle Weise die Tolozé, ohne auf die Gründe dieser

Der Marschall ertheilt nach

ag und Nacht die Straßen der Haupt- der sih in diesem Augenblicke in Marseille be-

Tagesordnung an, welche nach einigen Worten arcourt und des Herrn Cousin genehmigt

Bezug auf die Reduction Dubouchage zu fol: ob das Ministerium oder niht. Vor wenigen Uns angekündigt, daß der

Ministeriums Festigkeit und Versöhnung seyn ns aber nicht gesagt, ob die Stenten-Meduction, Kabinette beabsichtigt werde.“

Herr Du-

dem Ministerium vor, daß

sten Tage alle Gese6e verkündi i rzulegen gedenkè. L R D es mußte

zu befolgenden Politik beschrän-

Das Kabinet konnte aber sich damals auf eine

über unsere Ansicht in fann im Namen des Ka-

Es ist unser Plan, sobald die Um- und wir wünschen, daß dies bald der zu ergreifen, und einen Gese6-

vertirung der öproc. Rerite er nicht in einer so kurzen wird, ins Leben gerufen

der hoffentlich Jhren

Kammer verwies

lihe Familie uéstellung in neuen Handels - Minister,

einen sehr aus- d die Ereignisse keine neue und mitthei-

[testen Lobsprüche. Haussuchungen beschäf-

Behörde werden noch atrouillen zu Fuß und zu

her, von seiner Krankheit Die Rück-

ittags. Der

Der Unter- Präfekt von

4 aus Afcika darauf hin, daß es

verstümmelt werden,

ufolge, werden die

die zunächstliegenden Kabaylenstämme , welche durch Abdel - Ka- der bearbeitet werden, im | pra: zu halten. Die Truppen und das nothwendige Material versammeln sich in Bugia. Der General - Gouverneur scheint sih auf jedes Ereigniß gefaßt zu machen, will sich aber dennoch streng in der Defensive verhal- ten, um dem Abdel-Kader allein die Verantwortlichkeit für ei- nen Treubruch zu überlassen. “e Le a N alle Berichte fa da ) r die Folge unmöglich seyn werde, die Sicherheit der Kolonie mit dem Drr twa Ein- flusse Abdel-Kader's im Einklange zu bringen. i __ Börse vom 21. Mai. An der heutigen Börse machte die Erklärung des Herrn Dufaure in der Pairs-Kammer, daß in diesem Jahre kein Renten-Reductions-Geseß vorgelegt wer- us solle, anfangs einen günstigen Eindruck, der indeß gegen nde der Börse durch anhaltende Verkäufe wieder verwischt wurde. Es zeigt sich im Allgemeinen eine große Unentschlossen- e unter den Spekulanten, die über die Stabilität des neuen inisteriums noch keinesweges beruhigt sind.

Paris, 19. Mai. Womit ich mein letes Schrei- ben vom 7ten d. M. s{loß, damit muß ih dieses beginnen. as dort als möôglich ausgesprochen worden, ist jezt witklich geworden. Unruhen blutiger Art sind erfolgt, nachdem vor einigen Wochen nur ein blinder Lärm, ein Vorspiel, zum Besten gegeben war. Dies Ereigniß selb ist nun hinlänglich be- sprochen ; über dasselbe aber bleibt noch viel zu sagen übrig; Einiges davon sey hier nur angedeutet. Von wem is cs ausgegangen? Dieses Geheimniß soll der Prozeß vor dem Pairshofe enthúllen; vorläufig hat der politische Scharfsinn die schönste Veranlassung, sih zu zeigen; Jeder hat den Schleier nah seiner Weise gelüftet und etwas anderes erblic; das Scharfsinnigste ist der stereotype Gedanke des Radikalismus : Die Polizei hat die Emeute aufführen lassen. Das Beste wird hier ein wenig Geduld seyn und abzuwarten, was die Untersuchungen Aktenmäßiges an das Licht bringen. Dies wird sich jedoch wesentlich auf die Thatsache- seibst, die Perso- nen und den unmittelbaren , nächsten marerielen Anlaß beziehen; die eigentlihe Geburtsstätte, die entserntere mos ralishe Ursache, ist aber leiht ohne Divinations - Gabe und ohne Vernehmungen und schrifiliche Dokumente zu erken- nen: sie ergiebt sih einfach aus den obwaltenden Verhältnissen. Diese Emeute ist eine Tochter des Vereins in der Kammer und der excentrischen Presse; wenn auch keine legitime, aner- kannte, so doch eine wider Willen erzeugte, und man könnte sie auch, nah dem Vater Coalition nennen. Der Verlauf der Sache war folgender: Die Coalition der Kammer wollte eine mehr parlamentarishe Regierung; dies war wenigstens das Schiboleth derselben. Wie sih Jeder aber eigentlih etwas Anderes dabei dachte, und wie diese Forderung unausführbar, wenn sie, in ihrer Unbestimmtheit gelassen, allen Theilen bei der Verwirklichung genügen sollte, so wie sie verfassungswidrig und unheilvoll, wenn sie in ihrer Schärfe gefaßt, die Vorrechte der Krone beeinträchtigen und das Königthum dem Wesen nach in eine Republik verwandeln sollte, das lassen wir hier ganz unberührt; es ist zudem- oft genug besprochen worden und durch die Erfolge hat sich auch die Coalition als eine un- fähige zum positiven einheitlihen Handeln erwiesen. Die alten Minister hat sle verdrängt, und dem Lande durch die monat- langen Hindernisse, die sie jeder Bildung einer neuen Verwal- tung entgegenstellte, großen Schaden gebracht: Stockung in den Gewerben, Spannung in den Gemüthern, und bei Vielen Ver- dächtigung und Haß gegen die Regierung. Was sie -aber auch immer zu erreichen strebte, wollte sie doch nur durch par- lamentarishe Kämpfe erobern; die Regierung sollte ermúden und ihr endlich eine Allmacht einräumen, die nur in Partei- kampf und alle die Gräuel der Anarchie auslaufen konnte. Dieses dauerte aber der Schaar der Exaltirten außerhalb der Kammer Iu ange und sie verstand die Sache auch noch etwas anders. ie Presse hatte unterdessen nicht unterlassen, mit dem glühendsten Eifer den Funken in den Fanatikern zu hellen Flam- men anada. Sie wußte wohl, daß jede E erb&bbiguns: ofene erleumdung und selbst die frechsten Lügen immer etwas in den Gemüthern zurülassen, was zulest zur größten Kraft anwächst und zumal bei denen, welche hon von Vorurtheil und Jerthum befangen sind; sie wußte wohl, daß sie endlih bei solchen alle Wahrheit besiegen würde, und das um so leichter, als die Sklaven ihrer Herrschaft die Stimme der Wahrheit gar nicht vernehmen wollen, gegen diese ihr Ohr völlig verschließen. Diese Zügellosigkeit und Despotie der Presse, die nicht mit der ihr geseblih zukommenden, den bestehenden Verhältnissen nothwendigen und von Niemand ihr bestrittenen Freiheit zu verwechseln ist, welche die vernünftige Freiheit un- tergräbt, und ihr mehr schadet, als alle direkten Gegner derselben, hat die Spannung, Besorgnisse und alle die Nachtheile, welche aus den Wirren in der Kammer entstanden sind, ers ret ge- steigert und zu diesem legten wahnsinnigen Versuche der Coa- lition auf den Straßen ermuthige. In dieser mußte, dur den Ton und die Aeußerungen der sogenannten Organe der öf- fentlichen Meinung, der Wahn erzeugt werden, daß sie überall die lebhafteste Theilnahme und die allgemeinste Unterstüßung zu erwarten habe, worauf sie dann das tollkfühne Wagstük be- gann. Jhre Bestandtheile aber sind wohl folgende. Zuvörderst at jede der vielen großen Staats-Umwälzungen eine Anzahl raltirter zurückgelassen; wie entgegengesebt auch in ihrem Ursprung und Ziel, so trafen sie doch in dem Einen zusammen: in dem Hasse gegen das Bestehende. Ob nun auch jeßt eine Vereini- ung unter diesen stattgefunden, oder nur eine Partei dersel- en den Kern und Mittelpunkt der lezten Verschwörung bildet, das zu ermitteln, mag den Bemühungen der Untersuchungs- Riehter überlassen bleiben. P aber liegt immer irgendwo die Wurzel des Ereignisses. An diese haben sich sodann solche Elemente angeschlossen, wie sie Catilina in M die verborge-

âtigkeit betrieben. darauf berechnet zu seyn,

nen Häupter des Aufstandes in Paris und jeder Andere überall finden wird: Leute, die nichts haben und viel“ wünschen,