1839 / 154 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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des Handlungshaus in Havre, welches bei diesem Geschäft sehr interessirt ist, seine Zahlungen eingestellt hat. Ueberdies hieß es an der Börse, die Kammer werde sih in diesem Jahre nicht mit der Eisenbahn-Frage beschäftigen.

Großbritanien und Jrland.

London, 29. Mai. Jn Windsor is nicht nur das Schloß voll von Gästen, die von S Königin für diese Woche, in der die Wettrennen von Ascot stattfinden, dorthin eingeladen sind, und unter denen sich auch der Großfürst Thronfolger von Ruß- land und der Prinz Heinri der Niederlande befinden, welche bis heute Abend daselbst bleiben wollten, sondern auch in den vornehmsten Gasthöfen der Stadt sind auf Königliche Kosten noch Ter fúr diejenigen Eingeladenen gemiethet, die im Schloß | keinen Pla6 mehr fiden konnten. Bei den Einladungen is keine Rüefsicht auf die Parteien genommen worden; Whigs und Kon- servative sind ohne Unterschied geladen. Auch mehrere fremde Gesandte mit ihren Gemahlinnen befinden sich unter den Gä- | sten. Eine Festlichkeit folgt der anderen. Gestern wohnten die hohen Herrschaften sämmtlich den Wettrennen bei, und mor- gen werden sie L einmal nah Ascot begeben. Der St. Georgs-Saal in Schloß Windsor is für die Banketts einge- richtet, welche die Königin ihren Gästen giebt. Jhre Majestät wird erst am Sonnabend wieder nach London zurückkehren.

Die Hof-Zeitung meldet die Vereidigung des Oberkam- | merherrn der Königin, Grafen von Uxbridge, als Mitglied des Geheimen Raths, die Ernennung Lord Portwan's zum Lord-Lieutenant der Grafschaft Somerset und die Verseßung | des bisherigen Gesandtschafts - Secretairs am Portugiesischen Hofe, Herrn Jerningham, als Gesandtschasts-Secretair an den Spanischen Hof.

Die verwittwete Königin will, dem Vernehmen nach, in Marlboroughouse keine Cercle’s geben, sondern den größten Theil der Saison auf ihrem Landsis in Bushey zubringen. | Bekanntlich wurde den Tories von der Gegen - Partei die Ab- sicht angedichtet, den Cercle’s bei der Königin-Wittwe den mög- lihsten Glanz zu verleihen, um den Hof der regierenden Köni gin dadurch in den Schatten zu stellen.

Man glaubt hier, daß der Marquis von Dalmatien, Sohn des Marschalls Soult, an die Stelle des Grafen Sebastiani zum Französischen Botschafter am hiesigen Hofe werde ernannt werden.

Die Tiíimes- berichtet über einen neuen der Britischen Flagge von Seiten eines Franzdsishen Schiffs zugefügten Schimpf. Das Britische Kriegs - Dampfboot „Medea“ war námlih am 11. April an der Südküste von Cuba auf eine Brigg gestoßen, die es für einen Sklavenhändler hielt und die es daher unter Abfeuerung einer blinden Salve aufforderte, Rede und Antwort zu R: als es ihr aber näher fam, über- zeugte man sich bald, daß dieselbe ein Französisches Kriegsschiff sey, obgleich sie keine Antwort auf die an sie gerichteten Fragen gab, ihrerseits aber auf die Frage: „Seyd ihr das Packeiboot 2‘ zur Antwort erhielt: „Nein, das Kriegsschiff „Medea“, worauf lekteres den Franzosen gute Nacht zurief und davon segelte, bald darauf jedoch noch einmal umkehrte, um, wie der Capitain Stott aussagte, der Französischen Brigg Nach- richten aus Mexiko mitzutheilen. Als es indeß an dieselbe hinankam, empfing es von ihr eine volle Ladung, durch die Einer von seiner Mannschaft so schwer verwundet wurde, daß | ihm ein Glied Matin werden mußte. Der Befehlshaber des. Französischen Schiffs, welches nun als die Brigg „Griffon““, von Frankreih nach Veracruz bestimmt, erkannt ward, fam | zwar bald darauf an Bord der „Medea“/ und entschuldigte sich sehr, indem er versicherte, er habe das Englische Schiff für | einen Mexikanischen Korsauen gehalten, und sein Kommando | s) auch mißverstanden wokden, indem er bloß einen Schuß über das Schiff hinweg abzufeuern befohlen habe; aber die Times‘ will an die Wahrheit dieser Versicherung nicht glau- ben und fordert Genugthuung für ein so übermüthiges Be- nehmen.

: Der alte Britische und auswärtige Mäßigkeits-Verein hielt vor einigen Tagen eine Versammlung, bei welcher der Bischof von London den Vorsi6 führte. Der Doktor Blomfield sprach Über die Zunahme der Trunkenheit und bemerkte unter Ande- rem, daß im Jahre 1820 in England, Schottland und Jrland 12,894,895 Gallonen, im Jahre 1830 aber- mehr als das Dop- | pelte, nämlich 27 Millionen Gallonen geistige Getränke ver- | braucht worden seyen, so daß der Verbrauch der schädlichen Ge- tränke. weit schneller zugenommen habe, als die Bevölkerung. | Dafär seyen im Jahre 1820: 6,789,000 Pfd., im Jahre 1836 | aber 8,444,300 Pfd. an Steuern erhoben worden, eine Summe, mit der man 1700 Kirchen hätte erbauen und 1700 Pfarrer besolden

| können. Einer der Secretaire las folgendes Antwortschreiben des | Herzogs von Wellington auf die an ihn ergangene Aufforderung, | die Stelle eines Vice-Präsidenten des Vereins zu übernehmen: | „Der Herzog von Wellington macht dem Herrn Parker sein Kompliment. Der Herzog hält nichts für so wichtig, gls die Einführung der Mäßigkeit bei allen Klassen und allen Ständen und namentlich bei den Offizieren und Soldaten der Armee. Der Herzog mißbilligt jedoch den in dieser Beziehung an die Garde-Grenadiere erlassenen Befehl, er mißbilligt die Bildung von Vereinen irgend einer Art unter den Truppen, mögen sie auch noch so preiswürdig seyn, und so sehr er auch die Mäßig- keit {äßt, so lehnt er es doch ab, ein Mitglied des Mäßig- keits-Vereins zu werden, sih durch eine geschriebene Verpflich- tung zu binden, oder das Amt eines Vice-Präsidenten anzuneh- men, welches der Verein ihm anzutragen, die Güte hatte.“ Gestern fand hier unter dem Vorsiß des Erzbischofs von Canterbury eine große Versammlung von Geistlichen und an- deren eifrigen Mitgliedern der herrschenden Kirche statt, die hauptsächlich den Zweck hatte, gegen das von dem Ministerium beabsichtigte neue Unterrichts-System zu protesliren, nach wel-

| ihrem Posten gewesen. | 7 | hier niht nennen, aber ih muß leider darauf aufmerksam ma-

| armselige Beförderung war versagt worden. | Pfui!) Wir gehen ja nicht ins Parlament, um Stellen, Pen- |

chem der Religions - Unterricht auch an den vom Staate mit Suschüssen unterstüßten Schulen nicht ausschließlich nah den Lehren der Episkopal- Kirche ertheilt, sondern, wenn sich in diesen Schulen eine Anzahl von Kindern anderer Religionspar- teien befindet, auch die Anstellung von Religionslehrern der betreffenden M Sen Konfessionen an denselben gestattet seyn soll. Nachdem der Erzbischof einige einleitende Worte gesprochen atte, würde der erste in obigem Sinne abgefaßte Beschluß vom Grafen ‘von Chichester vorgeschlagen und vom Bischof von Lon- don unterstüßt; den zweiten Beschluß beantragten und rechtfer- tigten Lord Abinger und der Bischof von Salisbury, den drit- ten der Vikar von Leeds, Dr. Hock und Lord Barríngton, den vierten der Dechant von Chichester , Dr. -Chandler und Herr Bethell, den Msten der Archidiakonus von Shropshire, Dr, Bather, und Sir T. Acland, und sämmtliche Beschlüsse wurden

instimmig angenommen.” / i “bine nin Beweis von der Jnkonsequenz in seinen Mit-

teln bei aller Konsequenz in seinen Zwecken gab O'’Connell

G2 neulih wieder in der zu Dullin unter dem Vorsitz des Lord Cloncurry gehaltenen Versammlung, in welHer auf Anlaß der lebten Minister - Krisis eine Aresse an die Königin beschlossen wurde; denn nachdem er erstvor kurzem in einer Radikalen- Versammlung zu London sich als Unterstüßer der Chartisten- Forderungen bekannt hatte, trck er in Dublin wieder als Geg- ner dieser Partei auf, um diein Jrland jeßt herrshende Ruhe im Vergleich zu den dur di Chartisten in England erregten Unruhen in ein recht glänzewes Licht zu stellen. Nur wenige Jrländer, sagte er, hätten sid mit den verabscheuungswürdigen Chartisten in England vereitigt, weil diese ihre Rechte nicht durch friedliche und ehrliche Nittel, sondern durch Bewaffnung,

Blutvergießen und Thorhet zu erlangen suchte. Sonst ent- hielt die Rede, welhe O'Gnnell bei dieser Gelegenheit hielt,

| nichts Neues, sondern war nir eine Wiederholung seiner Schmä- | hungen auf die Tories in neuen rhetorischen Phrasen.

sagte er vom Herzoge von Vellington, es ‘hätte demselben in seinem Leben kein größeres Unglúck begegnen können, als daß er in Jrland geboren worder, ein Ursprung, den er gern ver- leugnen möchte. kürzlih von der Dubliner Nunizivalität an die Königin abge- sandt worden, um Jhre Majekät in einer Adresse zu versichern,

daß diese Corporation feine wss{ließliche Privilegien für sich | l BA 1 1 „Ist“, sagte der Redner, „unter | zu Gehalten ihrer Schulstellen waren im Ganzen 57,000 Fl. verlangt.

in Anspruch nehmen wolle.

Dann spra er über die Deputation, welche | : ) | bleiben. Für Besoldungen der Geistlichen katholischer Kon-

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Rom vom 16. Mai den Königlichen Hof-Malern eine Uniform, und zwar die der Professoren der Akademie der bildenden Künste (jedoch mit Stickerei und Knöpfen von Silber, statt von Gold) bewilligt wird.

Stuttgart, 31. Mai. (Schw. M.) In ihrer Si6ung vom 29sten d. M. ging die Kammer der Abgeordneten bei der Berathung über den Haupt-Finanz-Etat zum Departement des Kirchen- und Schulwesens úber. Für Besoldungen der Geist- lihen und Schullehrer der evangelishen Konfession sind für 1839 40 395,000 Fl., fár 1840— 41 405,000 Fl. und für 1841 —42 415,000 Fl. angeseßt. Die Kommission trägt auf Genehmigung an, will aber, die Stände möchten gegen die Regierung aussprechen, daß sie die in dem Etat erscheinenden Besoldungen der Geistlichen (beider Konfessionen) als eine auf

So | dem Domanial- Vermögen des Staates haftende Elementarlast

betrachten, die als solhe unter allen Umständen zunächst an die

| Pfarreien abzureichen sey. Nach einer längeren Debatte wird | der Kommissions- Antrag durch Zuruf zum Kammer - Beschlusse

|

erhoben, wogegen die weiter geäußerten Wünsche ohne Folge

fession waren 150,000 Fl. exigirt, auf deren Genehmigung die Kommission den Antrag stellte. Zu Beiträgen an Gemeinden,

allen Lügen, die um des Lügezs willen gelogen worden, jemals | Die Kommission trägt auf Genehmigung mit dem Beisake an, | daß die Kammer ihre Bereitwilligkeit auësprehen möge, zu

| eine so ungeheure Lúge vorgetommen 2? In geborgten Kutschen

begab sich die Deputation, die diese Lüge überbringen sollte, zu Ihrer Majestät. Herr Mylord Hoyte (der Lord - Mayor von

| | ârmerer Gemeinden, Dublin), brr, das ist ein Name, ih möchte meinen Hund |

Durchführung des Schul - Geseßes und besserer Unterstüßung denen die Aufbringung eines Schul-Gel- des von jährlich 1 Fl. 12 Kr. für ein s{chulpflichtiges Kind zu

nicht Hoyte nennen (großes Gilächter), hierauf ging er in den | shwer fallen dürfte, jährlih noch weitere 4000 Fl. bewilligen

Palast, in einem ebenfalls gebæegten Anzuge, und mit ihm der | zu wollen.

Herr Recotder Shaw. Pah! (Großes Gelächter.) Jch wußte | ] In 4 g E O N wohl, daß die Corporation von der allerdümmsten Bigotterie | lisher Konfession sind für 1839 40 §6,297 Fl. 18 Kr., fär

besessen ist, ih wußte, daß ihre Arglist sonder gleichen is, aber |

| ih dachte doch nicht, daß sie es im Lügner- Talent so weit ge-

bracht hâtte, und daß sie ihre Invershämtheit bis dahin trei ben wärde, der kleinen Königin ein solches diese Adresse, aufbinden zu wolen. Aber die Königin kannte sie sehr wohl und stand gar nicht an, es ihnen zu sagen. Ganz ruhie antwortete sie: Jch glaube niht ein Wort von dem, wat Sie mir da sagen, Herr Recorder! (Gelächter.) Sie mögen immer darüber lachen, aber ih versichere Jhnen, daß ihre Antwort auf die Adresse der Corporation im Wesentlichen so lautete. „Ueber den Toryisti- hen Kandidaten für das Sprecher-Amt äußerte O’Connell sich

folgendermaßen: „Die Tories wollen den Maan zum obersten |

Range im Hause der Gemeinen erheben, und die Natur hat ihn zum häßlichsten unter den Gemeinen gemacht. Er hat die häßlichste Physiognomie, die ih je auf einem Menschenantlik gesehen, und die politische Gesinnung des Mannes ist ein Fac- simile seiner Gesichtsbildung. Was sagt dieser Goulburn? Ei, er hat die Keckheit, offen zu erklären, daß der Sohn eines pi'o-

testantischen Dissenters nicht gute Gesellschaft genug für seine |

Söhne auf der Universität sey. y gar lebendig gebraten sehen, wenn er könnte. Jch verspreche Ihnen, meine Freunde, ih will ihm bei der Sprecher-Wahl ein Nein geben, daß die Mauern der alten St. Stephans-Kapelle davon erbeben sollen.“ Am Schluß seiner Rede ließ er noch seinen

churkenstück, wie | (Gelächter und Beifall.) | m i | Geseßes herrührt.

| werden.

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Und einen Papisten möchte er |

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Die Position wurde nebst dem Kommissions - An- trage ohne Umstánde genehmigt. Für die Seminarien evange- 840 41 86,255 Fl. 12 Kr. und für 1841 —42 85,374 Fl. 18 Kr. angeseßt, deren Bewilligung die Kommission beantragt. Sogleich angenommen. Für kirchliche Einrichtungen (Synodal-, Investitur- 2c. Kosten) sind 6820 Fl. jährlich exigirt; 1450 Fl. mehr, als indessen jährlih, was von Ausführung des Schul- Besek Die Exigenz wird genehmigt. Für gottes- dienstliche Zwecke sind 3200 Fl. exigirt, die sogleich genehmigt Für das Bisthum und Priester - Seminar sind im Ganzen 141,401 Fl. 54 Kr exigirt. Auch sogleich angenommen.

| Als Bedarf fúr das Wilhelms-Stift und die niederen Konvikte

fatholischer Konfession sind im Ganzen 213,558 Fl. angesonnen.

Karlsruhe, 28. Mai. (Bad. Bl.) Der Tagesordnung gemäß begann in der heutigen Sißkung der zweiten Kammer

| unserer Stände die Diskussion des von Speyerer erstatteten

Berichts úber die Rechnungsnachweisungen von 1835 und 1836. Sie verbreitete sich bis zum Ende der heutigen Si6bung über die Rubriken: „Staats-Ministerium ‘/ und „Ministerium des großherzogl. Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten““. Das Ergebniß bestand darin, daß folgende Anträge der Bud- gets: Commission angenommen worden sind! 1) die unter der Rubrik: „Staats-Ministerium“ nachgewiesene Gesammtausgabe

| mit 1,862,664 Fl. 35 Kr. anzuerkennen ; 2) die Postadmini-

strationsnachweisungen mit einer Brutto-Einnahme 1,628,401 Fl. 2 Kr. und einer Ausgabe 1,154,096 Fl. 38 Kr. ebenfalls an-

Tadel über diejenigen liberalen Jrländischen Parlaments - Mit- | zuerkennen; 3) unter der Rubrik: „Ministerium des Ministe- glieder ergehen, die bei der Abstimmung über die Jamaika-Bill, |

chen, daß einige Jrländische Mitglieder über jene Frage nicht

mitstimmten, weil ihren Söhnen und Verwandten irgend eine |

sionen und Emolumente zu empfangen , sondern um unsere Pflicht gegen unsere Landsleute redlich, uneigennüßig Und männlich zu erfüllen, und wenn wieder so etwas vorkom-

men sollte, so werde

k Brüssel, 31. Mäi.

gegen die Deutung, die der Graf von Ansembourg einigen frú-

" her von ihm gebrauchten Worten gegeben hatte, besonders um sich gegen die Folgerung zu verwahren, daß er sein Ausschei- Er habe da- |

| mals nur gesagt, daß er sein Mandat für erloschen erachte, von

den aus dem Senat damit habe anzeigen wollen.

dem Tage an, wo ihm die Ratification des Traktats den größ- | | ten Theil seiner Kommittenten rauben würde. Weit entfernt, seine | Dimission einzureichen, sey er vielmehr entschieden von Neuem

vor die Wähler hingetreten. Der Redner sagte sodann: „Mehrere Mitglieder der Kammer haben behauptet, das Mandat müsse demjenigen verbleiben, dem es übertragen scy, und zwar für die ganze Zeit, wobei es gleichseitig sey, wodurch und auf welche Zahl die das Mandat Ertheilenden vermindert würden. Damit kann ich mich nicht einverstanden erklären. Wenn wir die Constitution befragen, so zeigt es sich, daß, um einen De- putirten wählen zu können, eine Abtheilung der Provinz ge- bildet seyn und eine gewisse Anzahl Einwohner zählen muß. Von den Wahlbezirken Realmonde und Mastricht verbleibt aber Belgien nur ein kleiner Theil; und es scheint wir demnach außer Zweifel, daß die Bevölkerung der zerstückelten Bezirke neue Wahlen vornehmen muß.“

èan will nunmehr mit Bestimmtheit wissen, daß Herr

Raikem das Portefeuille des Justiz-Ministeriums angenommen habe. Sein Patent soll gestern vom Könige unterzeichnet wor- den seyn. j :

Der Graf von Oultremont aus Lüttich ist nunmehr defini- tiv zum Belgischen Geschäftsträger in Rom ernanut worden. Sein Schwiegersohn, Herr von Hooghvorst, mird ihn als Attaché begleiten. Herr O’'Sullivan de Graß, früherer Ge- {häftsträger in Wien, soll zum Gesandten in St. Petersburg ernannt worden seyn. i x Alle Milizen! A den Jahren 1829, 1830 und 1831 haben ihre definitive Entlassung bekommen.

Unmittelbar L deb Freisprehung von Bartels und Kats sand ein sogenanntes „Meeting“/ statt, wo Kats, als früherer Präsident dieser Versammlungen, mit Jubel begrüßt wurde und eine Rede hielt. Am folgenden Tage fand ein Gastmahl von 75 Couverts statt, an welchem sowohl Bartels als Kats Theil nahmen und wo viele Toaste in Französischer und in Flamän- discher Sprache ausgebracht wurden.

Deutschland. München, 29. Mai. Das Regierungs-Blatt enthält eine

Bekanntmachung, wonach durh Allerhöchste Entschließung aus

(Hört, hört! und |

riums der auswärtigen Angelegenheiten selbst“/, neben der

| welche zu der Resignation der Minister Anlaß gab, nicht auf | Anerkennung der Verwendung von 278,206 Fl. 41 Kr. die n d e, „Ich will,“ sagte er, „ihre Namen | Mehr - Ausgabe von 41,706 Fl. 41 Kr. noch zu bewilligen.

| Der leßte Antrag wurde angenommen, nachdem vorher die

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ih nicht um den Brei herumgehen, |

| sondern den Verräther nennen und ihn öffentlih bloßstellen.““/ | | Ó | blattes hat das längst angekündigte Strafgeseßbuch bekannt ge-

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Anträge von Weller unterstüßt und von dem Abg. v. Rotteck, von Jbstein und Welker: 1) die Ueberschreitung von 5150 Fl. unter dein Titel „Gesandschaften““, und 2) die Ueberschrei- tung von 4000 Fl. unter dem Titel „Besoldungen und Ge- halte der Bundestags-Gesandschaft“/ nicht zu genehmigen, von der Mehrheit (gegen 20 oder 21 Stimmen) verworfen wor- den waren.

Weimar, 1. Juni. Die neueste Nummer des Regierungs-

macht und noch fünf Gesche hinzugefügt: über einige nöthig

In der Sibung des Senats vom | gewordene, doch vorübergehende Maßregeln, über Abänderun- 29stten d. M. erhob sih der Präsident, Herr von Schiervel, | gen in dem Untersuchungs - Verfahren, über Vollstreckung ier | Todeéstrafen, über die Zuständigkeit der Polizei- und der Ver-

waltungs-Behörden und über die Gerichts-Zuständigkeit in Kri- minalsachen. Dee E

Tepli6, 29. Mai. Der großartige Ueberbau des Stadt- und Schlangenbades ist bereits vollendet und schon nächster Tage werden die Bäder eröffnet. Das neue Stadtb ad übertrifft theils durch seine zweckmäßige Anlage, theils durch die ans Luxuriôfe gränzende innere Einrichtung der Badelogen, jede Erwartung. Es enthält nebst den zwei Kommunbädern 22 Spe- zialwasserbäder, ein Dampfbad und vier Moorbadelogen, die sämmtlich ein 2000 [Fuß großes fupfernes Abkühlungs-Bas- sin zur beliebigen Temperaturerniedrigung in ihre Mitte schlie- ßen. Die geräumigen Badebecken sind theils in ‘Porzellan, theils in Marmor, theils in die geschmacvollsten bundfarbigen Thonplatten gekleidet. Die mit einem Dampfapparate in Ver- bindung stehenden Moorbadelogen haben doppelte Becken, von denen eines zur Aufnahme der Moormasse, das andere zum Reinigungsbad bestimmt ist. Ersteres hat nebst der Sailer leitung noch dopvelte Dampfröhren, um mit möglichster "nel: ligkeit den Wärmegrad des Moors zu reguliren, leßteres ist mít einem Apparat versehen, der in Form einer schwachen Regen- douche zur raschen Abspúlung des Körpers dient. Das neue Schônauer Schlangenbad, in gleicher architektonischer Schôn- heit erbaut, enthält 12 Wasserbäder und 1 Moorbadeloge, mit der zwweckentsprechenden inneren Einrichtung des Stadtbades. Das imposante, im Korinthischen Style sich erhebende Sch wefelbad sieht erst gegen Ende dieses Jahres seiner Vollendung entgegen. Diese mit nicht geringen Opfern neu erstandenen Badeanstalten, die in Deutschland kaum übertroffen dastehen dürften, werden gewiß den Wünschen des Badepublikums in jeder Rücksicht ent- sprechen], indem sie Zweckmäßigkeit, geschmackvolle Eleganz und Bequemlichkeit auf eine eklatante Weise in sih vereinigen.

Sw 15 : Freiburg, 26. Mai. Die hiesige Regierung hat diplo- matish weder den einen noch den anderen Staats-Rath in Wallis anerkannt und will keinerlei Verkehr mit den betref- fenden Behörden anknüpfen, bevor eine definitive Regierung den jeßigen provisorischen Zustand beendet hat.

Zürich, 29. Mai. Aus den bisherigen Ergebnissen der

mit den Angelegenheiten unserer Hochschule beaguftragten Kom-

mission prognostizirt der Hochschule wird fortbestehen, über den Haufen wirft; Professuren reduzirt werden.

übernommen.“

At ali in

Rom, 23. Mai. (A. 3.)

Republikaner Folgendes !

i Der Papst hat dem Begleiter des Königs von Baxern, Grafen v. Seinsheim, Präsidenten von Ober-Bayern, den Christusorden verliehen; zu gleicher Zeit ertheilte der Papst dem Bayerischen Arzt Dr. Gustav Höfler für die menschenfreundliche und uneigennüßige Hülfe, welche er während seines fünfjährigen Aufenthaltes in Jtalien armen

Kranken geleistet, das Ritterkreuz des St. Gregoriusorden.

Gestern Abend zogen unsere Deutschen Künstler in langem Fackelzug, voran die Hautboisten des hiesigen Militairs, nach der Villa Malta, um Sr. Maj. dem König von Tarn, ihre

( l auen Deutschlands vereinigt, betrachteten dies gleihsam als einen {huldigen Tribut gegen einen hochgesinnten Monarchen, der als Beförderer der neuern Kunst so gerechte Ansprüche auf gesungen von dem Schulz aus fam der Kö- | ( ) nd sprach mit jedem Einzelnen der Versammelten. Ein zweites Lied und ein wiederholtes Lebehoch dem König gebracht , beshloß die Feier, mit lauter Stimme vom Fenster

Huldigung darzubringen. Die Künstler, aus

Liebe hat. Nach Beendigung eines Liedes, Sängerchor der Künstler, und von Dr. H. W. Dresden eigens zu dieser Veranlassung gedichtet, nig in den geräumigen Vorhof der Villa herab u

worauf der König nochmals aus seinen Dank aussprach.

Der König von Neapel wird morgen oder überm j E in St. Peter vohne Dieser Tempel ist in seinem Jnnern nun ganz ausgeshmückt, wodurch er aber keineswegs an architektonischer | Ueber 15,000 große Wachskerzen sind auf erall an i und Kronleuchtern aufgesteckt , die wie ein Feuermeer în dem kolossalen Gotteshaus leuchten wer- ( Ziehen unaufhörlich zu allen Thoren Roms ein, um Zeuge einer Feier zu seyn, wie“ sie zum lebten-

hier eintreffen, um dem Feste der Heiligsprehung beizuwohnen.

Schönheit gewinuit. überall angebrachten Arm -

den, Zahllose Fremde

allen

mal im Jahr 1807 unter Pius Il. begangen wurde.

Neapel, 21. Mai.

jenseits des Faro sich erlauben, Waffen,

chen Fafultäten eingereicht sind. (gez.) Ferdinand.“

Spanien

Madrid, 23. Mai.

weil das Banquierhaus Safont sich bereit erklärt

Terminen entrichtet.

Die Hauptstadt ist ruhig, doch ist die Regierung auf ihrer Hut, da ste sehr wohl weiß, daß die cehéten Gesells bats | Das Ministerium ist mit der Art die Unruhen in Valencia unterdrúct worden sind, keinesweges zufrieden, da die dortigen Behörden nicht hinreichende Energie t der Unruhen mehr ei Capitulation, als ciner energischen Unier C ReA sey. Der politische Chef von Valencia, Don JIgnacio Lopez de Pinto, welcher eher geneigt seyn soll, die Pláne der Aufrährer zu begünstigen, dürfte, dem Vernehmen nach, abgeseßt werden. nennt man den politischen Malaga, Don Simon de Rodez, einen Mani von festem Cha-

im Stillen thätig sind.

entwickelt haben und das Aufhören

Als seinen Nachfolger

rakter und bewährter Ergebenheit.

Die General-Majore Don Diego Leon und O’Donnell sind | (Das Gerücht, daß der Leßtere bei dem Angriffe auf Peña del Moro H aL

zu General- Lieutenants ernannt worden.

den sey, erweist sih somit als falsch.

Spanische Gränze. Maroto, durch Espartero zum Rúck-

d, In Folge der Räubereien und velthaten, die in neuerer Zeit wieder in Sizilien vorgekommen, haben Se. Majestät der König das nachstehende Dekret erlassen : „În Betracht Unseres ALerhbchsten Entschlusses vom 29. Juli 1837, womit das Dekret vom 11. Scptember 1821, welches die Träger | von verbotenen Waffen, ohne besondere Erlaubniß der Tode verurtheilte, wieder in Kraft trat, haben Wir auf den Vorschlag Unsers Ministers beschlossen: 1) dicjenigen, wclche in den Provinzen D welcher Art si mogen, zu tragen, ohne besonders von der Polizei dáil a seyn, werden mit 12jähriger Gateere und dem Eisen bestraft ; 2) ín den Provinzen Palermo, Trapani und"Girgenti werden dieselben vor ein eigens dazu ernanntes Kriegsgericht gestellt und au das Urtheil über sie gefällt; 3) in den übrigen Provinzen der Fnfel fallen diesclben den obersten Gerichtéhöfen anheim, welchen die glei-

. : : Dem Vernehme ir f Ximenez das Portefeuille des Finanz - Ministerien ep Fer / gierung 32 Millionen Realen vorzuschießen, wofur Ar e Ée nahme an den Thoren von Madrid und einigen anderen roßen Städten auf drei Jahre, vom 1. Juni d. J al überlassen wird, an welchem Tage die erste Einzahlung von 14 Millionen in den Staatsschaß stattfindet; der Rest wird in verschiedenen

zug gezwungen, befand sih am 24sten zu Galdacano, vier Legua

von Bilbao, an der Straße nach Durango.

C Don Carlos i hierauf {nell von der leßteren Stadt abgereist, um, wie 0

Karlistische Zeitung berichtet, die Bäder zu gebrauchen.

In Bayonne sind mehrere Soldaten von dem varresishen Bataillon angekommen, die an dem Ramales Theil nahmen.

fünften Na- Kampfe bei

Sie ertheilten der Tapferkeit Espar-

tero's großen Lobsprüche indem er sich allen Gefahren ausge-

seßt, Maroto dagegen halten gewußt habe.

E Lissabon, 13. Mai. Eine Korrespondenz au

sich stets außerhalb der Schußlinie zu

s S. Bar-

tholomeu de Messines vom 27. April, welche das Mi uelistis, “l. U ische Journal E ch o giebt, theilt manche interessante Details T e

Guerrilhas in Algarbien mit, woraus hervor

geht, da noch allenthalben verbreitet ist. ftatte Kolonne an

ihre Macht

Der Berichterstatter gehört der -, die von dem Major Cabral (der den a NRe-

meschido gefangen nahm) fommandirt wird, und sagt :

„Wir marschirten (n der Riícl m tung vou S. Marcos auf den Camacyo (einen Guerilhen-Hauptmann) mít vie

und stießen r der Seini-

gen, die sich sogleich auf die Flucht nah der Serra da Carapinha

begaben. eingeholt werden. Jn Bonafatima rastete die Kolonne e

den und marschirte darauf na dem Valle das Astias.

Berge das Taipas tra wurden, p af sie auf drei Guerrilheiros, die ny

Abtheilung, die von Ventura fommandirt wurd : ) A die Flucht, als wir noch aus großer Ferne Feuer auf sie

Sie fonnten, trog aller Anstrengung der Kavallerie,

nicht inige Stun-

Auf. dem iedergehauen

Auf der Serra d'Amarella erbliéten wir die Guerrilhas6- Sogleich ergriff sie

gaben. Ju

Valle das Ajrías wurde übernachtet, und bier er T

i 1 , uhren wi gefangenen Guerrilheiro, daß der General: Kommandene ur Flen ilhas, Namens Silva Mäfra , Barao d’Almeodovar, den folgenden

Aas Rene über seine Truppen halten würde. Allein

von unserer

t benachrichtigt, zog er sich aus der Gegend : barschaft von Santa Clara famen uns den Mlzentun T au

Guerrilheiros, zu Gesicht, die zum Trupp des Rachado ge

hörten, aber

t („Die n, wenn die Landeskirche sie nicht die Hochschule wird aber um einige Ò Das untere Gymnasium und die untere Jndustrieshule werden nicht länger von der Staats-Kasse

ihre

ot gen

Fre-

Polizei, zum

f der Stelle

, wie

Chef von

643

wurde am Rafftage in Gravao erschossen.

ein einziger noch einzuholen, der niedergebauen wurde.

ferung,

gebrauchen.

os wie früher.“ Auch in den nördli Provî ; ] __BU ihen Provinzen rühren si Miiguelisten wieder mehr. / i

größte Theil der Chartisten einverstanden ist.

vas zur Nealisirung

als Revolutions-Klubs; ihre Mitglieder, fast lauter i e e aus den Mittel- und Handwerksständen / vi Pein e E | durck, rothe Westen und rothe‘ Halsbinden aus, und werden | deshalb von den Chartistishen Blättern Garroteiros (Scharfrich- Als Opposition jener Logen bildet sih nun eine die aus gemäßigten und lauter angesehenen

| ter) betitelt. | andere in Porto, Leuten zusammengeseßt seyn soll.

griffen, wovon sle zehn zu Gefangenen machte inet 6 ovon fie zehn zu Gefang )ten und einen tôd teten. Remeschido’s Sohn ( Odimira. - Sei Konstantinopel, 18. Mai. (A. D

allgemein Glauben finden und so weit gehen, daß man be

seyn, was zur Bekräftigung dieser Angabe dienen könnte.

die Gesundheit der Armee ugleid r tee i , [Ul ( ) aber auch das Túr Se biet zu sichern. A Q. das Surtische Se

Armee zu einer offensiven

jebt scheint man aus dem Hauptquartier

Pforte Alles zu verheimlihen suchen Ade H Asien Bezug hat. Ó en, weil so viele fremde Offiziere im Hauptquartier Hafiz P "g - . . e C E E a: scha's sind, die gewiß niht ermangelt haben würden, Cn so wichtigen Ereigniß an irgend eine Gesandtschaft zu berichten. Ihzwischen lasse ih auch dies dahingestellt, und melde nur, was

zu meiner Kenntniß gelangt ist, und was meines Erachtens zur |

Verbreitung der hier in Umlauf gebrachten Kriegsgerü te bei- getragen haben mag. Gestern früh lief ein Französisches Bani {hi} in den hiesigen Hafen ein, das Alexandrien am 8. d. ver- lassen hatte. Die Briefe , die dieses Schiff mitbrachte sag- ten in sehr bestimmten Ausdrücken, daß Mehmed Ali von dem Eindringen der Ottomanischen Armee in Syrien Kunde er- halten, daß er demzufolge seinem ersten Minister befohlen habe, an alle bei ihm accreditirten Konsuln ein Circular zu er- lassen, worin er fie von diesem Ereigniß unterrichtet und die Versicherung giebt, daß er seinem Sohne Zbrahim Pascha ein- geschärft habe, sich nicht zu übereilen, sondern abzuwarten, bis man angriffsweise gegen ihn vetfahre. i allerdings sehr bedenklich lautet, scheint mit Blibesschnelle den Kriegélärm verbreitet zu haben. Die Communication an die fremden Konsuln in Aegypten ist nicht ohne Bedeutung; sie be- weist, daß Mehmed Ali mit großer Vorsicht zu Werke geht und daß er die fremden Mächte nicht s{lecht gegen sich dispo- niren will. Reschid Pascha, der außerordentliche Botschafter T Bed A Befehl erhalten, hierher zurücfzukehren, um Une e der auswärtigen Angelegenheiten wieder zu

Griechenland.

Athen, 12. Mai. (A. Z.) An unserer Nordgr | Maí. : 3.) Jtordgrâänze herrscht Loe Ruhe. Vor drei Tagen sind der König und die Königin von hier aufgebrochen, um die nördliche Gränze, und

namentli den gebirgigsten und s{wieriaste i f gi ) gsten Theil derselben von Hypate (Patradzit) über Katpenisi bis an den Golf von

Arta zu bereisen, und dutch Akfarnanien und Aetoli i | | i l 1d Aetolien hierher | zurücfzukehren. Das Reisegefolge besteht aus dem Staätiea

Theocharis, Kabinetsrath Brandis, Hofmarschall Su60s Ober Kolokotronis, Leibarzt Dr. Röser, Kabinets-Referendar Gtaf V Adjutanten Tzavellas und Kolokotronis und dem Hauptmann von Würzburg; die Königin ift begleitet von den Damen von Nordenflycht und Bozzaris. Vermuthlih wird die Reise sünf bis sechs Wochen dauern. Das Wetter ist überaus günstig und in jenen hohen Gebirgen werden JJ. MM. noch frischen und grünen Frühling finden.

Der häufige Regen in den lebten Wochen verspricht eine

sehr reiche Aerndte an Produkten aller Art und der offizielle | . , [ Courier macht in seinem leßten Blatte namentlich darau E AuE, |

merksam, wie sehr der Seidenbau in Griechenland bereits zu- genommen. Ferner berichtet er von der Anpectioniran der Minitte- tial-Räthe Schaubert und Wibmer nah Böotien. Diese Herren ha- ben das Becken des Kopaischen Scee's bereist, und beschäftigen sich Jeßt mit Plänen, die alljährliche Entwässerung desselben im Frühling zu beschleunigen, um den Anbau der reihen Fluren zu erleichtern, und den dort im Sommer herrshenden Fiebern vorzubeugen. Auch hat der Dr. Wibmer in mehreren Dörfern am Parnaß eine schleichende Krankheit beobachtet, die sich seit einigen Jahren dort eingefunden hat, und die er für die in Istrien einheimische Skerlevie erklärt. Es soll für die Kranken

1 ebenfalls die Flucht ergriffen. Der Gefangeue vom vergangenen Tage ein eigenes Hospital errichtet, und j /

j Wir erfuhren hi z| ; der Guerrilhas - Chef Mira zwischen Gravav und E B as werben: um; Hax Verbreitung des

und sich mit 15 Pferden dem Rachado angeschlossen habe: ; ren wir, daß der Guerrilhas-Major Cafimiro ín Sallao sichen sollte, allein bei unserer Annäherung nahmen sie Reißaus, und faum war

der General der Guerrilhas über seine Division im dri Get und am 7ten im südlichen Theile desselben Revue gehalten. Sie sind seit furzem sehr verstärkt worden und erwarteten eine Waffen - Lie- die zum Theil {hon angekommen und vertheilt worden ist. | Selbst Fungen von 12 Jahren laufen den Guerrilhas ¡u, und der Landmann sieht si genöthigt, Mädchen zum Hüten seines Viches il

i Alle wohlhabendeu Landleute werden beraubt, und e sich widersctt, gemordet, und an Alle ist der Befehl ergangen, den Trup- pen der Königin kcin Vieh zu verkaufen; wer diesem ¡uwiderbandelt, dem wird Alles rein ausgeplündert. Jhre Kayallerie if jet weit zahl-

AA e A 4 jeßt die e : t «enn man sich auch ñicht gerade den Don Miguel Wieder herbeiwänscht, so wünscht man we- nigstens ein absolutes Gouvernement, womit auch wohl der | ] l Allein die Sep- tembristen sind wachsam und haben Energie, sie arbeiten S4 und Nacht, um die „Volkéfreiheit“ aufrecht zu erhalten, wäh- | rend die ane E Und saftlos ist, und nichts thut, ihrer Wünsche beitragen könnte. In | De bestehen gegenwärtig 18 Freimaurer - Logen, die alle aus | eptembristen bestehen, die aber eigentlih nichts weiter sind |

its urrd A Nacional bestätigt die Verstärkung der Guer ilhas in Algarbien und Alemtejo, und nennt als Anfährer der selben unter Anderen Cabrita, Mira, Rachado und Alvaneque, die vor kurzem ein Detaschement von 15 Mann Lanciers an-

G . Seit gestern Abend trägt man sich abermals mit Kriegsgerüchten, die diesmal fast

r Ar i ' ic ‘nigen sollten. : Hat jedoch Hafiz Pascha seine Befugnisse Úber- h schritten, oder hat er sich durch die Operationen der: Aegyptischen Bewegung gezwungen gesehen,

so kann allerdings ein Intermezzo eingetr s j : : rdinc E getreten seyn das einen kriegerischen Anstrich hat. Doch wie gesagt , bis

M) i des Serias- fers hierüber nichts erhalten zu haben, was auf den wirklichen Beginn von &eindseligkeiten {ließen ließe; es müßte nur die hen, was auf die Lage der Dies dürfte ihr aber shwer fal-

Diese Mittheilung, die

überhaupt Mittel ergriffen

Y Uebels mögli j thun. Nach dem Berichte dieser Beamten macht die Nele d

rung des Dotationsgesezes in jenen Gegenden i

ung d ( rt ; sind die Bewohner der Städte und Borfsaates s pay dem Straßenbau beschäftigt, so daß man vielleicht in einem Jahre bis an den Fuß des Parnaß wird fahren können.

Octo ew

bay, die bis zum 25. Márz reichen :

handelt werden dürste; es ist die Rede davon,

aren gerade im Begriff, sie mit ihren Schäßken nach

sie daran verhinderte, und sie sich inm F

Ae VarYInAe | inr Folge dessen entschlossen e init ihren Schäben nach ihrer Feste Omerkote in der Wüste zu Laas, Der eben so schnelle, als glückliche Marsch des Eng- ichen Heeres längs des Sutledsch vereitelte auch diesen Plan,

| denn sie erkannten, daß es zu spät wäre, und daß sie auch dort

/ nicht in Sicherheit seyn „würden. Nun endlich fügten se sch den ihnen von den Engländern auferlegten Bedingungen. Der

Smir von Hyderabad rettete auf diese Weise seine Hauptstadt vor

¿ | Plúnderung, w- Englischen T u N : bedroht von der anderen Seite t 9, was den Englischen Truppen, die on auf große Beute

L NNe hatten, wenig zusagte. Die friedliche Gestaltung der inge in den Sindstaaten gestattete den Engländern, ihren Marsch ungehindert fortzuseßen; die Brigaden der Indus - Ar- inee, welche nach Hyderabad vorgedrungen waren, machten den Weg wieder zurick, und die ganze Armee ging bekanntlich bei Bukhur mittelst einer Schiffbrücke über den Indus. Der Ueber-

, M E E j gang wurde ohne Schwierigkeit bewert@o7, Schif hauptet, der Seriaskier Paba V Äeavptier bercits ÄG E gang tde ohne Schwierigkeit bewerkstelligt und Schikarpur Öffiziell scheint jedoch nichts auf direktem Wege eingegangen zu i i d Eine Bewegung hat allerdings bei den Truppen ftattgefunden , doch Hen sie nah dem Willen des Sultans in feiner feindlichen it geschehen, sondern nur dazu dienen, den Unterhalt und

von dem Englischen Heere beseßt. Am 24, Februar befand sich die erste Brigade zwei Tagereisen úber Schikarpur hinaus zu Janedara; die anderen Corps folgten, indem das kleine aus Eit- geborenen bestehende Heer Schach Sudscha's vor ihnen hergin g welches von diesem Fürsten selbst befehligt ift. Die Bombay-Arm 6 zog direkt von Hyderabad nach Dadur, wo beide Armeen sich verci- en s Bon Dadur aus soll die Jndus-Armee ihren Marc) nach Kandahar antreten, nachdem die Häuptlinge dieser Stade sich vor kurzem anheischig gemacht, Schach Sudscha mit allen Ehren-Bezeigungen aufzunehmen und seine Sache mit allen in ihrer Macht befindlichen Mitteln zu vertheidigen. Sie wüän- hen, daß die Englische Armee so bald als möglich eintreffe, be- vor Dost - Mohammed - Khan, welchen der viele Schnee in den Gebirgen zwischen Kabul und Kandahar verhindert, daselbs einzufallen, von den Gebirgen herabsteige und Kandahar bese6e. Die Krönung Schah Sudscha's soll zu Kandahar ftattfinden, von wo er sih mit seinem Heer und eéíner Englischen Brigade nach Kabul verfügen wird. Man ertvartet feinen großen Wi- derstand von Seiten Dost-Mohammed's; er wúrde selbst die Hand zu einem Ausgleiche bieten und sih anheischig machen, auf den Thron von Kabul zu verzichten, wenn die Engländer einwilliget wollten, einen anderen als Schach Sudscha darauf zu setzen | den er als die Ursache des Todes seines Bruders verabscheur. | Die Englische Armee befand sich schon in der Nähe der be- | rühmten Boland- Pässe, welche, da sie nicht vom Feinde besc&ät sind, nur die Schwierigkeiten, welche die Natur dort det Durchzug entgegenstellt, darbieten werden. Auf ihrem Marsche nach Kandahar wird der Armee wahrscheinlich kein ernster Äi- derstand aufstoßen, wenn nicht der Samum, der drei Monate lang mit großer Heftigkeit in jenen Ebenen weht, sie aufhä{r. Sollte dieser gefährliche Wind sich erheben, bevor das Heer “Kandahar erreicht, so würde es in Ghine Halt machen, dessen Mal gesund ist. | ( : emStandard zufolge, beri Privatbri Biíirm

daß das Land sich E nter Let L UENEME S (e mia, j i j , eine Rebel- lion zu unterdrücken, während der wahre Zweck ein Krieg ge- gen die Briten sey. Der Oberst Benson befand sich noch in Rangun, ohne daß er im Stande wäre, für die fortwährenden T auge der Britischen Regierung Genugthuung zu er-

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Magdeburg, 3. Juni. (Magd. Z.) Am 30. Maí gegen Abend zog ein schweres Gewitter f der Nähe unserer Stadt vorüber und verheerte durch die, einem Wolkenbruch ähnlichen, mit dichten und großen Schlossen verbundeuen Regen- güsse das Getraide auf mehreren Feldmarken, namentlich in Sohlen, Salze, Prester und anderen Orten.

Köln, 31. Mai. (Köln. Z.) Se. Königl. Hoheit unser | vielgeliebter und allverehrter Kronprinz bestiegen, von dem kom- | mandirenden Genexal des 8. Armee-Corps, General der Ka- vallerie, von Borstell und dem Königl. Ober- Präsidenten der Rhein - Provinz, von Bodelschwingh, begleitet, gestern Mach- wittags gegen 3 Uhr in Koblenz das prachtvoll geschmücckte | Kölnische Dampfschiff, welches seinen Namen trägt. Alle offi- | ziellen Feierlichkeiten waren untersagt, sogar hatten Se. Königl. Hoheit wegen der Feier des Frohnleihnamstages, keine Musik am Bord des Schiffes dulden wollen; allein vom Lande her hatte die allgemeine Begeisterung sich durch diese Rücksichten keine Schranken seben lassen, sondern die Ufer entlang verkün- deten die Fanfaren, der Donner der Prévatgeshüßbße und der | Willkommsgruß aus Tausenden von Kehlen die Annäherung des Erben des Thrones, welcher die Rhein - Provinz mit o vieler Liebe umfaßt. Augenzeugen erzählen, daß die Bewohner beider Ufer des Rheins in Freudenbezeugungen wetteiferten und ein Festspalier von Koblenz bis Köln bildeten. Von den Bergen herab erschallten die Gesänge, donnerten die Böller und wehten die Fahnen, und die Glocken der Dörfer und Städte erklangen darein. Als am Auéflusse der Ahr vorbeige- fahren wurde, erinnerte der hohe Fürst, daß nun in das Ge- biet der Jhm unvergeßlichen Jubelfahrt vom 30, Oktober 1833 übergeschritten werde. Auch das Städtchen Linz chien das An-

Das Echo de l’Orient enthält in einem ‘ti Alexandrien vom 27. April e Macbeidten N Aus ? Die Emirs des Si haben wegen der feindlichen Stellung, die sie zuerst 2 Engländer angenommen hatten, Verzeihung erhalten, ‘müússen Ger eine Contribution von 21 Laks Rupien oder 220,000 Pfd. S zahlen und sich verbindlih machen, den größten Theil UES E dee Erhaltung eines Truppen-Corps zu übernehmen, [Forte as 2000 Mann nicht überschreiten datf. Die Englän- d r en überdies eine dauernde Niederlassung in den Sind- staaten errichten, die wahrscheinlih als Englische Provinz be- t ‘del t i Tata oder den Léfvt von Kur atschizur Niederlassung auszuersehen, welcher le6tere C Von A V0 Tonnen aufnehmen kann. Die Emirs erwarteten E mehreren Jaßren, die Truppen der Compagnie in ihren Staa- o E, und da sie kriegerish sind und für tapfer gelten, H inuthete man, sie beabsichtigten, sich hartnäckig zu verthei digen. Auch hatten sie alle Vorbereitungen dazu getroffen; aber im entscheidenden Augenblicke fehlte ihnen der Muth, und sie einzuschiffen , als die \chnelle Beseßung des erwähnten ltr