1839 / 157 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ne Pflanze und Stein als Fudividuum, cine Tbeiluabme au ihren widsalen, an aliem was sie erlebt baben, was ch mit ibuen uach und na begebeu hat im Kampf der Elezwente uud im Kouflikt mit tbrea Nächsten. Aber wenu es wahr ist, daß jede Tugend ihren zuge- böríigen Febler dat, so führt diese so entschiedene Richtung auf die plastische Bolleudung des Details zuweilen eiue gewisse Verunachlässi- gung der Totalität und dec Ueberzängt mit ch, und während bier die einzeluen Gegeusiäade als bestimmte Rollen, gleichsam als Personen eines Drama's sprech-ud auftretea, vermissen wir doch das volle Maaß jener von Gruud ans zusammenstimmenden Har- mouie, durch welche die Natur eben ibre Macht auf das menscziiche Gemüth atisúbt, und hierdurch afein glauben wir auch erflären zu fönneu, wie dies Werk, so ausgezeichnet iu fast allem Einzeluéeu tuut die Pferde bleibeu ai Lebendigkeit und selbsi Richtigkeit der Zeichgung biater dem, was uan von Lesfiug erwartet, weii zurü) und in manchen sogar hóchsi bewundernswürdig, denuoh vou feiner ergresfeudea nud aachhaltigeu Wirkung ijl. Das Vild ifi vou feiner in fich abgeschlofsencn Grundauschauung ausgegangeu, und dies scheint {h au von Seiten der farbigen Behandlung anznoeuten, ja man kann sogar noch einen fleinen Zweifel bebalten, ob, bei aller frappau- reu Wahrheit des Einzelnen, auch die Zusammensielung eben so wabr sev. Eine so gerade und gesuudsiämuige Eiche scheini nicht dem ab- sczüssigen, nackten Felsboden zu entsprezea, uud wir glaub:u, die Uebereinstimmung zu vermissen zwisheu dem höchst behiuderten Wuchs der Wurzein und deu gauz unbebinderten, platt emporschießeudeu des Stammes. , Ungetheilten Beifall. dagegen faud das zweite Elld, eine offcue Landschaft im Charakter des Rheinthales, bei Abendbelenchtung. Der Maler hat den interessanten Puaft des Stromes genommen, wo das dure Feléreiben begränzte Bert sich erweitert,

dewcgi. Zwischen zwei mit Heidefraut bewachscuen Felstuppen fieht

ber Beschauer diudurh und gewahr ein tiefer unten licgeudes Klo- !

ner mit einem shlaufen Thurm: vou Byzantinischer Architektur uud mit seinen Schieferdächera, die vou einem Streiflicht der abeudlicheu Soune getroffen werden. Dahinter breitet sich der Spiegel des fkla- reu Flusses aus, den blauen Himmel über sich aulahend. Drü- deú erbebeu ch Felsbäupter in rosigem Licht, das immec duf- liger “fich inl der Ferne verzieht, wo nan zuweilen den ma- zeflätish breiten Strom wieder erblickt, oder zu Sansfte, mau möchte sagen müde Abeudwolkeu logeru sich au äußer- fen Horizout und darüber tritt der Mond, ftill, descheideu und errô- 19end in den offenen Aetber empor. Ein warmer Hauch von Poesic webt iu: dieser einfachen, reieu, friedlichen Landschaft, welche durch cine oft in des Künstlers Werken vermißte Heiterkeit um fo wobl: thuender wirkt. Trefflich und fast tadellos erschcint das Ge- má!de, und doch wollten wir, daß der Küufiler htermit dicscu parti culaireu Charafter der Rbein- und Eifelgegenden, dem er schon so viel eutaommen hat, eudiich verließe, denn durch cine gewisse Einförmig- feit, Vercinzeluug und Dürsftigkeit ift er dem großen iandschaftlicen CEhazafter, der vielmehr ua Fülle und ua rubigen, grandiesen Li- nien zu fireden bat, weder förderlih noch augcmessen. Ueberbaupt dat des Künstlers reiches Talent für die Landschaft docz auf dicser Seite das Höchste noch unerreicht, oder vtelmebr unerstcebt gelassen : vir balten es aber für unméglih, daß ihn der Fortschri!t auf seinem Bildungswege nicht auch fruber oder später darauf binführen solite. Zwei Elemente fanden wir bisber iu seinen Landschaften, die, so ent- egenugeseut fie au uuter si nd, doch das Ganze laudfchafilicher

unst noch nit umfassen und sogar noch den Mitielpunït zur Seite lafseu föaneu: ersilih das Unschlagen sentimentaler Gemüthsstimmun- gen und danevea, was neuerdings immer släfer hervortritt, jene präágnantie Charafteristik des Details. Ju den Hintergrund tritt da- egen der Sinn für Scöubcit der Form uud der Farbe, für Melo- le ver Linien und für Ukkorde der Tönuageu. Gewiß ist auch die schärfste Charafteristif des Eiuzeluen nur ein Surrogot für jenes pri- mitive Gefühl für Totalität der Naturcharakftere, für jene feste und fihece Auffaffung ihrer Grundiondärien, dic wir am richtigen nnd threudjien als Svmpathbie mit der Natur bezeichuen, Diese pflegt daun mit der Poesie des Lichtes und der Farbe stets Haud in Hand u gehen. Lessing?s Bilder erreichen iu Licht und Farbe zwar öfters die Stuse überraschender Wahrheit, allein es fehlt auf dicser Seite nicht sel- ten an Zusammenhang und Durchbildung, es fehlt aber auch an Umfang und Reichthum. Wie schr wünschten wir dies Urtbeil durch den im steten Fortschreiten begrisfcneu Käufsiler wiederlegt zu sehen: für jeßt aber eriuneru uns die Werke cincs Künsilers, wie Blechen, uur zu lebhaft, daß es noch audere Regionen der Landschaft giebt, die in unseren Augen böber sichen und viciteicht ursprünglich malerischer siud, noz viel unmiitel- barer uud gar feines Umweges durch Begriff und Verslaud bedürftig. Jf es do, als ob Lessing, dem wir alles Könuen zutraüuen moöochteu, uur einer einscitigen Theorie folge, uud zwar jener, welchze in dem Cha- rakteriftishen alle Schövheit absorbiren will. Ohne Charakter kann es freilich keine wabre Schönheit gebeu, aber uie und nirgend darf das Einzelue gegen das Ganze anfämpfen, uud jede Dfientation uit irgend eiuer Kenntuiß is der Kunst zuwider. Die Kunst mnß über- dies immer das Ausehen der leichten und bequemen Productiou de.

cit pi fa ger einern ember

Bekanntmachungen. |

Edtftal-Ladung.

abwesende Augusi Ferdinand Ziegenmeyer, Sohn des zum vollen berichtigt sind. schlufsDahine vorbehalten.

Düsseldorf, den 30. Mai 1839. Die Quest.

weilaud Opfermauns Jobaun Christoph Ziegenmeyec zu Rautheim, geboren deu 1. Angust 1756, hierdurch edictaliter citirt, in dein auf

den 3. Dezember d. Is Morgens TO UOt, vor Herzoglichem Kreisgerichte bierselbsi anberaumten Termine zu «erscheinen und sich gebörig zu legitimiren, und zwar unter dem Rechts : Nachtheile, daß derselbe im Fafle des Ausbleibens für todt erklärt uud über defsen Vermögen den Rechzen gemäß verfügt werden wird.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an das Ver- mögen des Abwesenden Erb- oder sonstige Ansprüche zu baben vermeinen edictaliter vorgeladen, sole in jenem Terinine bei Strafe des Ausfchlusses zu ligui- diren und so viel thunlich zu bescheinigen.

Gegebeu: Braunschweig, deu 25. Mai 1839.

Herzogliches Kreisgericht. W. Henke.

Düsseldorf-Ilberselder Eisenbahn, Sechster Actien-Beitrag.

Die Herren Actionaire der Düsseldort-Elbertelder Fisenbahn werden in Gemässheit des Statuts §. 5 «iugeladen, von dem Betrage ihrer Actien - Berechti- gung den sechsten Beitrag mit

„Lehn Procent” an die Banquierbäuser: Wilhelm Cleff in Düssellorf : oder

von der lHeydt-Kersten & Söhne in Elberfeld, bis zum 1, August 1839 einzuzahlen und dabei die- zes Mal noch die über die vorherigen Beiträge er- haltene Quittuug zua präsentiren. mit welcher die Herren Aectionuire ein neues Wuittungs - Formular üurückerkalien werden,

fanft werden.

vi

F heu Ì trt f cií uud der Fluß in cine è unabsehdare Fläche iritt, vou sanfteren HüUgelzügen unterörochen und

ervlicten glaubt. |

4‘ , e E ? e 4 f § llgemeiner Anzeiger für die Preu L Y 2 f Zugleich machen wir mit Bezug auf den §.3 des fn einen feineu Staßhlstich in dec Expedition dteser| [Es und der darin bezogenen Stelle der Grund-/Seitung und im Königl. Futelligeuz -Comtoix vor. | Bedingungen (4) bekannt, dass wir hinsichtlich der- _ eigen

Ku Sachen des Brauers und Oefonoumen FXohann [Jenigen Actien, wovon bis jetzt die ersten vierzig Daniel Heinrich Ziegenmeyer, Jmploranten, wider den | Procent eingezahlt sind, die ursprünglichen Zeichner Advokaten Laugenheim 1. bierselbsi, als Kurator des |derselben nicht weiter in Anspruch nehmen, sondern abweseudea Angusi Ferdinand Ziegeumeyer, F mplora- | die leizten Cessionarien als Inhabér der Actien -Be- ten, wegen Todes : Erklärung des abwesenden Ziegen: [rechtigung anerkennen. Tou Ansehung derjenigen meyer, wird auf den Antrag des Fmplorauten der! Actien, von welchen die ersten 40 Procent noch nicht

Verkauf eines Besißthums, zu einer vortheilhaften Fabrik-Aulage

Eine der shLusten, iu der Nähe der Residenzstadt Berlin bei dem Dorfe Paufow belegene Besizuug, besiebend in eincm 100 Fuß langen und 32 Fuß breiten Wohu- und Fabrif-Gebäude, mit einem Saal, 4 Stuben, Kammer und Küche verschen. Ferner: ein Seiten-Gebäude vou 50 Fuß, ein Hiutergebäude, 1090 Fuß lang, mit verschiedenen Räumen und Stal- lung sür 3 Pferde, eine Scheune nebst Holz - und Torf-Schuppen, mit Ziegeln gedeckt; so wie ein Fiächen- raum von e. 7 Morgen fruchtbares Land, welches iu einem sorgfliig neu augelegten Obst: und Küchengar- ten uud Ackezland eingetheilt ist; soll sofort aus freier Hand unter schr annehmlichen Bedingungeu ver-

Diese erst seit zebn Jahren neu gegründete Besißzung g{währt nit uur einen freundlichen, ländlichen Auf- cuthast, sondern eignet \sih insbesondere dur ihre vortheilhafte Anlage mit den bequemeu und geräumi- gen Gebäuden und ihrer Nähe zur Hauptsiadt zu einer jeden Fabrif-Anlage, bei welcher noch eine Was- serfraft vou c. 7 bis 8 Fuß Gefälle auf das Jweck- mäßigsie benugt werden kaun.

fhere Auskunft darüber ertheilt auf portofreie Anfrageu der Herc Hässelbarth h S traße Mr. 25. -—- Eine Ausicht dieser Besizung liegt

652

balten ; so gewaudt und fez, obwohl uirgeud mechauisch, nun auch Lessing's Hand sich zeigt, scheint sie denuo öfters zu viel zu thun, und die Sichtbarkeit des Ltschen Fleißes ist bier zulegt nit minder unfünsilerish, als die nebafte Fabrlässigfeit und Schein-Genialität, mit der unsere Nachbar ununter den Mangel an Studium verdecken.

Das dritte Landschaf- Bild führt uns bei Gewitter: Sturm zu einer Köblerbütte, bei è cin vertrrter Reitersmaun Zuflucht sucht, oder wenigstens sich naddem verlorenea Wege erfuudigte. Der Reiter verbüllt sich in sein Mantei, der Köhier aber scheint mehr durch die Fragen des uefkaunten Mannes, als durch das her- eciustürzeude Unwetter in ner Arbeit unterbrochen. Ju der Wild- heit der Natur - Scene at der Künstier manches Phantafstische in den wunderlihzen Galteu der fuorrigen Eichenäsile hinzu- gefügt. Der Sturm ran deu Zweigen der Väume uad wo sich die Aussicht auf einen Wdgrund öffnet, sehen wir den gepeitschten Regen uiederprassein, unt dem die Tauuen sich neigen; naß und triefend erscheint auch rinç der Fußboden und alles Grün. Das Viid hat viel Anziehendes und ird von manchen, wahrscheinlich wegen der Entschiedenheit des Phänomens, den beiden anèeren noch vorgezogen. Wir wtirden, wenn wir beisiimmen soilten, dies mehr wegen der malerischen §haudlung thun, denn während in den übrigen Bildern die Zeichung noch immer vorwiegt, ifi hier wirklich gemalt, und zwar mit drejierem Pinsel und pastoserer Farbe, wcdurch deunoch die saftigen unFeuchten Schatten kräftig ausgedrücit sind. Der Künstler gab dem Rter cinen dunkelrotben Mantel, offenbar um cinen Koutrast gegen as faîite Grün der Bäume zu baben; dies wirft auch, zumal in Venndung mit den grauen und schmarzeu Tö- nen, schr günstig; uur sgiut er uns die blaugrliuen zu sehr ausge- breitet, wohl auch bierin es Guten zu viel gethan zu haben; er bätte vielleicht mebr di weißlihe Rückseite dcr Eicheublätter zeigen foönneu, deren piöglhes Sichtbarwerden bei Windstößen besou- ders arafteristish is. n Gauzen ijt hier die Charafieristif des Details mäßiger, freier nd auf ungleich kürzerem Wege erreicht, worin sich denn besouders iu erfreulicher Fortschritt gegeu die früheren Werke zeigt. Weun wir s aber versuchten, au dics:n großen Künst- ler, dessen Ruf bereits geiacht ist, den (öchsten Maaßftaab der Kri- tif anzulegeu, so braucht ohl uur erinuert zu werden, daß das Ge- tadelte iu manchen Stlcke eher auf etnem Yuviel als Zuwenig be- z rubt, und daß, was an ihn noch als Mangel erschien, au deu ncisten anderen eine Tugend sevn vürde. Gr. o

London. Der Jahredag der Gründung des archäologischeu Ju-

stituts zu Rom, der 21. Ajril, if nicht allein in Rom von dea dort ?

anwesenden Mitgiiedcern, smdern auch in Loudon festlich begangen wordeu. Auf die Auffordaung des Präsidenten der ., Royal Society of Literature*, dcs Grafez von Ripon, hatte sich a. dem genaun- ten Tage ia deut Lokal dir Gesellschafi eine Anzabl der ausgezeich: netîten Mäuner und Kenuer der Lit:ratur versammelt. Der Präsi-

dent zeiate iu einem fur|en Vortrage den Zweck der heutigen Zusam- meufunft an, aab einen lederblick der bisberigen wisseuschaftlichen Re- sultaie der Justituts-Minylieder, und gedachte dabei mit Auszeichnung der Anwesendeit des Gezeimeu Legations:Rathes Bunsen, als des hochverdienten Gründers des Jujiituts, uad des Pr. Le psius, des Secretairs desselben, den er als „einen der thätigsten Mitarbeiter auf diesem Feide“', als „einen Manu von tiefen Kenntnissen und umfas: sendeu Forschungen“ bejcihnete. Herr Geh, Leg.-Rath Bunsen bielt hierauf einen gelehrten Vortrag über die Erbauer und d2s Alter der großen Pyramiden, dem ciu anderer des Dr. Lepsius über den Dbe- lisf von der Jnsel Philá folgte, der jeßt auf dem Landfiße des Mr. Bankes in Dorsetshire aufgestellt ist, nachdem ihn sein Besißer im Jahre 1821 uach Englaud haite bringen lassen. Dieser Vortrag war voll scharfsinniger Bemerkungen und Aufschlüsse, und fesselte nach dem Bericht in der Literary Gazette vom 27. Aprii uud 4. Mai, wo beide Vorträge im Auszuge miítgetheilt sind, im hohen Grade die Aufmeik- samfeit der Versammelten.

De r Fer. B-0. a@

Den 6. Juni 1839, Amtlicher Fands- und Geld-Cours- Zettel.

[e Pr. Cour. Pr. Cour.

N] Brief. j Geld. Brief. | Geld. St.-Schuld-Seb. [4 103%, } 1027/5 101/, | Pr. Eugl. Ob). 30,/4/ 103 1021/, 1021/2 | PräwmfSekh.d.Seeh.|—-| T2, 4 IKur- u. Neum, do. Si 1027/5 | Kurwöärk. ÜVblig.|À - Sellesische do, 4 —- do.Sebuldverseh.(34| 1005/, | 120!/g fCoup. uud Zius- Neum. Seboldv. [34] 1005/, | 100!/y } Seb. d. K. u. N.|\—| 96 Berl. Stadt-0b1.14| 103, | 103 Gold al marco - 215 Köuigh. do, /4 | Neue Ducaten F L8! s Elhiuger do. 46, -—- | Friedrielsd’or |—| 135/. Dauz. do. iu Thi—| ATH/ | And. Goldmüu-} |

e] N Ostpr. Pfaudbr. (32 Pomm. do,

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Met. jank-Actien 1524. Anl. de 1834 133!/,.

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Vesterr. 5°%/, Der.

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Loose zu 300 FI. 133'/,. 133!/,. Präm, - Sch. 725/, G. 0 5%/, Span. Ánl. 5!/g. 47/g.

Eizxenbatin- Actien. Ufer 705 G. Bordeaux s MORLO cis Aachen 86 Br.

do.

Bank - Actien 1512. 15/5.

59/, Rente 111. 15. 39/4 81. 10. 59/ Neapl. 101. 70. Rente 197?/,

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108.

Pr Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld.

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1505/; 1497/5 6 21!/sg 80 | 10U/,

Kurz |{ 2 Mt. | 140!/, Kurz j 1507/;

| 2 Mt. 150 !/g 3 Mt. |

| 2 Mt. | 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. -— | N Tage | 1017/5 2 Mt. 101!/, | | 3 Woeh. l

80!/; | 1015/s

100 Thl, 31,

Warte Br Amsterdam, 2. Juni.

Neue Anl. 1813/5.

Antwerpen, 1. Juni.

ie An). 1811/,¿ G.

Frankfurt a. M, 8, Juni. 107 G. 49/ 1017, G. 21/,% 59% G. Bank-Actien 1825. 1823. Partial-Obl. 155!/, Br. Loose zu 100 Fl. 280'/, G. Preuss. do. 4%, Anl. 1021/, G. Poln. Loose 67!/, 21/,0/0 Holl. 5413/6 S4. St. Germain 685 G. Versailles rechtes linkes Ufer 295 Br. Strassburg-Basel 340 6. Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 89 G. Comp. - Centrale —. Hamburg, 4. Juni. Engl. Russ. 1073/,. !/»,. Paris, 1, Fu, 50/, Span. ive 4. 8/0 Portug. —.

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W'estpr. Pfaudbr.Sè| 1003/, | zeu à 5 Thl. B 23/ | Grofsh. Pos. do. 4] 105!/, | 103 Discouto sl d |

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7 Mrg.| |

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Die leute Fahrt vou Berlin

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B Ö

Königlihe Schauspiele.

Sbeitág, 7 JUnt Meisterstüc, Lustspiel in 2 Akten, Frau ißen Hierauf: Der Soldat aus Liebe, pantomimisches Ballet in 2 Akten, von Hoguet. Musik von H. Schmidt.

Sonnabend, 8. male: Die Fremde,

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am d. Juni. __ Abgang |Zeitdauer |__

| Zeitdauer von | um Uhr | St. | M.

Potédam 5 Mrg.| 1 | 37 44 Potsdam 8 » 36 45 fPotsdam [123 Nm. 39 3 [Potsdam 42 » 44 Potédam |8 Abds. A2 nd die erste von Potsdam mit Pferden.

Abgang | M.

R

Im Schauspielhause: Des Malers von Frau von Weißenthurn.

(Dlle. Wagon : Joseph.) uni. Im Schauspielhause. Zum Ersten- chauspiel in 5 Akten von Frau von Wei-

Königsstädtisches Theater.

Freitag, T7-

zu: Der Pariser Taugenichts.

(Mad.

Juni. Vierte Vorstellung der Bajaderen. Das- Lustspiel in 4 Akten, von Dr. C.

Lohr, vom Theater zu Bremen: Louis, als

Gastrolle.) Um den Wünschen des Publikums zu genügen, sind die Bajaderen auf weitere 3 Vorstellungen engagirt.)

Sonnabend, 8. Juni. Dazu: Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5 Ak- ten von L. Angely.

Die angekündigt gewesene Vorstellung: Prinz‘/ bleibt noch ausgese6t und sind die dazu bereits verkauf- ten Billets zur heutigen Vorstellung gültig oder kann der Be- trag dafür bis 6 Uhr Abends in E

Fünfte Vorstellung der Bajaderen.

„Der verzauberte

mpfang genommen werden-

Verantwortlicher Redacteur Arnold. E

dad

Staaten.

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Preis 14 Tblr.

Beurtbeilungen me

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meisten gefehlt wird.

LICErari\{Ge Anzeigen. Bei: A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) ist in der achten verbesserten und vermehrten Aus- gabe erschienen und in allen Buchhandlu?zgen zu baben:

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Berlin. arl J. Klemaun, Burgsiraße Nr. 9, 2 Treppeu-

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Allgemeitñe

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Sonnabend den Juni

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Amtlihe Nachrichten. SEröônik dées Tages.

Se. Majestät der König haben dem Professor an der hie- Agen Universicät, Dr. Dieffenbach, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife zu verleihen gérußt.

Se. Majestát der König haben dem Ober-Einfahrer Klemm zu Camsdorf den Rothen Adler: Orden vierter Klasse zu verleihen

geruht.

lichen Professor Dr. J. A. Ambroscch in Breelau zum ordent- lichen Professor in der philosophischen Fakultät der dortigen Uni- versität und zum Mitdirektor des philologischen Seminars der- selben Allergnädigst zu ernennen und die für solchen autgefer- tigte Bestallung Allerhöchstselöst zu vollziehen geruht.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Bruder Majestät des Könige), Jhre Königl, Soden die E Wilhelm, Hdöchstdessen Gemahlin, und Höôchstderen Kinder Jhre Königl. Hoheiten der Prinz Waldemar und die Prin- zessin Marie, sind nah Mainz abgereist.

Der bisherige Privat-Docent Dr. jur. Otto hierselbst it zum außerordentlichen Profssor in der Tes Fafulrát der hiesigen Unioet sität ernannt worden.

Der bisherige Justitiarius Aloys Joseph Glatel zu Gleiwiß ist zum Justiz: Kommissarius bei den Gerichten des Leobschüßer Kreises mit Anweisung seines Wohnorts in Leob: und zugleich zum Notarius in dem Departement des Ober- Landesgerichts zu Ratibor bestellt woroen.

Der Justiz Kommissarius Karl Ferdinand Gerlach in Sorau is zuglei zum Notar in dem Departement des Ober- Landesgerichts in Frankfurt ernannt worden.

Dec Justiz - Kommissarius D ain in Treptow a. R. ist zugleich zum Notar in dem Departement des Ober- Landes- gerichts in Stettin ernannt worden.

Abgereist: Der Bischof der evangelischen Ki General: Superintendent der Provinz S und vere He Provinz, Dr. Roß, nach der Rhein-Provinz.

Zeitungs-Nachrichten. Ula O

N land und Polen.

St. Petersburg, 1. Juni. Am Namenêtaae

; Gun 5 : rer Majestät der Kaiserin haben Se. Majestät der Kaiser Eu Dekrete mit Bezug auf das Königreich Polen erlassen :

1) „Auf Vorstellung Unseres Statthalters im Königreiche Polen daß die in cinigen Gouvernements des Königreichs unter dem Na- men : „Subsidium Charitativam“, von Bauern und Leuten, die sich auf den der Geisilihkeit gedörizcu Gütern niedergelassen haben, erbobene Steuer für dieselben äußerst drückend sey, verordnen Wir: die Steuer Subsidium Charitativum, in soweit sie von Bauern uzd Leuten, die auf den der Geifilichkeit gehörigen Gütern und Städten angescscu sind, bisber unmittelbar in die Rentereien entrichtet wurde, wird auf d abgefcaft, und zugleich werden alle Rücksiände dersclben er- assen.

2) „Obgleich wir bereits durch Unser Dekret vem 18. (30.) Au: gust 1835 den Einwohuein Unseres Körtgreichs Pelen vicle Erleich- terungen durch Erlassung der auf deusciben bis zu Ende des Jahres 1834 lastenden Executriousgeldsirafen erwiesen haben, so sud sic doch, da sie naher ncue Unglückéfälle durch WMißwachs, Vichsierben und Uebershwemwungen erlitten haben, wodurch sie nicht im Staude ge- wesen sind, zu den festgesezten Terminen die schuldigen Kronabgaben es neuen Éxeccutionsstrafen unterworfen worden, die sie cbne esoudexe Belastung nicht haben abtragen föuzen. Ju Betra{t, daß außerdem díe Bauern, Kolonisten und ackerbautreibeuoen Bürger jegli- cherGüier überhaupt, die bei Belegcnheit der sie betroffenen Unglücksfälle verschicdener Art, von der Krone Geiduntersiüuungen erhaiten haben. nicht im Stande wären, dieselden wieder zu erstaiten, obne iu die ärmlicke Lage zurück zu verfallen, der sie entrissen worden sind, wünschen Wir in Unserer väterlichen Sorge sür den Wohlstand Unserer getreuen Unterthanen, ihnen cine neue Ericichteruug ju gewähren, und verord- nen in Folge dessen, auf Vorfellung Unseres Statthalters im Köagigs- reiche Polen: 1) alie bis zu Ende des Jahres 1838 in den Rentercicu des Königreichs verzeichnete Exccutious - Geldsirafen, in soweit a!s dieselben noch nicht eiuge¡abît oder geïrichen worden sind, werden er- lassen; und 2) ebenfalls soll die Zurükerstaitunz der zu verschiedenen Zeicen den Bauern, Kolonien und ack’rbautreibenden Bürgern j‘gli- U überhaupt ertheilten Geld-Unutezsiüßuvrgen nicht gefordert

rden.“ i

„_3) „Nachdem Wir aus der Vorstellung Uuseres Statthal j Königreiche Poien ersehen baben, daß viele von den V Ms früheren Regierung wegen Geldnachrechnungen der Krone zur Re- henschaft gezogene Personen, uach Sequestraiton ihrer Güter bereits Mliorhen sind, weshalb nun Zwangdmaßregeln zur Beúreibung des

eses der noch nicht ganz gedeckten Machrehnuagen , größtenthcils auf nicht schuldige Personen fallen: z. B. auf Erb-n, nickt selten auf

inderjäbrige und Bürgen und dieselben der Unterhalismittel bes rauben , so verordnen Wir: die bis zum 17. (29) November 1830 aufgezeichneten Geldnachrechnungen der Krone, in so weit, als die, selben nicht durch irgendwo deponiite Geidfummen eder durch geaen- seitige Fordecungen der Schuldigen an die Krone gedcckt werdey fkön- uen, weiden Allcrgnädigst erlassen.“ ;

Man berichtet aus Tiflis:

¿Um 27. Jan. (8. Febr.) d.

- erfolgte in d i in & Sie Ls pi Stetig e in der Provinz Baku, in Folge eines vultanischen |

der Ausbruch? einer Flamme mit diem Rau der Erde. Dieser Ausbruch däuerte ungefähr eine Ciunea uns in Folge dessen bildete sich ein Erdriß ven Osten nach Súdwest der über eine Wersk lang und gegen eine Arschin breit ist. Aus Le a U H viel Lava geflossen. Bei diesem Aus- ) ankte die Erde, und große Massen si i E T toe eh ; g tassen sind übereinander

Des Königs Majestät haben den biëherigen außerordent-

blizisten und auch die Staatëmänner. Der Gegenstand selbst ist

| ¿¿-Die dringenden Bedärfnisse des Schatzes

eine bedeutende Consumtions- Steuer auferlegte.

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| Production der Kolonie zu übersteigeu; diese aber, des Mono- |

derjenigen Ländereien ,

eine Prämie von 120 Fr. für 100 Kilogr.

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| Konkurrenz ward der Markt überhäuft | Waare über die Maßen gedrückt.

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| Marktes, sondern sie mußten auch noch. einem steuerfreien Ne-

! machte, wie Sie wissen, seit dem Jahre 1832 mehrere Ver- | suche, dieser Ungleichheit abzuhelfen. Aber erst im Jahre 1837 ' votirten die Kammern ein Geseß, wodurch vom 1. Juli d. J. | an dem Runkeleuben - Zucker ein Zoll von 15 Fr. für 100 Ki- | logramme auferlegt wird. | einerseits, dem Schake ein Einkommen vom Zuer zu sichern, | dessen er bedarf, und zweitens, die inländische Fabrication zu

. In Folge des langanhaltenden Winters und des daraus

ne f prt Pia dirs ai pes hat sich im Governement Wilna | ein dedeucendes Viehsterben eingestellt, dessen Pfer 2416 Pferde | 2269 Stúck Hornvieh und 824 Schafe dden fd i

| Die Kaiserl. Russ. dkonomische Geseüschat zu Moskau hat

(in threr leßten Jahresvecsammlung den Hofiechanikus Herrn

| ves in Berlin, zu ihrem korrespondirenen Mitgliede er-

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| Deputicten-Kammer. Sigung von 1. Juni. Der | außerordentliche Kredit von 4,910,800 Fr., dn der See: Mini- | ster dur einen heute vorgelegten Geseh : Enwurf verlangt, ist ! nicht, wie gestern irrthümlich gemeldet wurte ausschließlich zur Vermehrung der See:Streitkräfte in der Leante, sondern für | die allgemeinen Bedürfnisse des See- Muikeriums bestimmt. Der Admiral Duperré motivirte diese Fæ&derung auf nachste- | hende Weise: „Dieser Kredit ist durchaui gesondert von dem | der 10 Millionen, die vor einigen Tagen wn Jhnen verlangt wurden. Als man das Budget von 1839 entvarf, rechnete man auf die Unterhaltung von 130 ausgerüsteten Zchiffen mit einem | Effekciv-Bestand von 20,319 Maan. Durchdie im Jahre 1838 | beichlossene Expedition nach Mexiko, uw durch die Blo- | kade von Buencs - Ayres fand sich {ho am 1. Januar | 1839 jener Etat auf 177 Schiffe und !3,490 Mann er- | höht. Nach der Einnahme des Forts Sin Juan de Ulloa mußten Munitionen nah Mexiko gesandt urd zu diesem Zwecke neue Ausrústungen angeordnet werden. | Unsere Handelsmarine auf allen den Punkt.n Schub, wo das | Ei scheinen Mex-kanischer Korsaren zu färchen stand. Zu dem

Ardererseits verlangte | | eine lebhafte Polemik erhoben, und als jede von ihnen si{ch die

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Man hosste zu erlangen, daß den Kolonial Zuckern an der allge- meinen Consumtion ungefähr der Antheil gefichert würde, dessen sie bedúrfen, um die 80 Millionen Kilogramme, díe gegenwär- tig geärndtet werden können, abzuseßen, und dem inländischen ZUker dasjenige zu úberweisen, was die Consumtion nech üver jene Quantität hinaus verlangt, und was auf 30 bis 39 Millionen Kilogramme geschäßt wird. Aber man isi zu der Einsicht gelangt, daß die Consumtion #noch nidt die Produkte der doppelten Kultur aßjorbirt. Jin Jahre 1838 sandten die Kolonieen §7 Millionen Kilogr. Zucker nach Franfreih, wovon indeß nur 67 Millionen zur Conjumtion ka- Das Geses hat also dem Kolonial - Zucker nicht denjeni- gen Schuß verschafst, der ihm unumgänglich nothwendig ü; noch weniger aber hat es einen Preis gesichert, bei dem die Kolonieen bestehen können. Dicser Preis, der sih noch zu An- fang des Jahres 1837 auf 65 Fr. belief, war zu Anfange des

vorigen Jahres auf 50 gesunken, und nech in diesem Äugen-

blick ist der Zucker bester Qualität in Havre 54 Fr. pr. 100 Ki- logramm notirt. Wenn man davon 24 Fe. 75 Cent. für Zoll,

, Und 14 bis 15 Fr. für Fracht und andere Unkosten abzieht, io

* ?/, von dem, was der Zucker dem Produzenten selbst koitet.

| Ende wurden vom 1. Januar bis zum 1. Yärz 1839 18 Schiffe

| ausgerüstet, und es beliefen sich damals usere im Di : | Ms A efen sich usere im Dienst de j E | stiegen also den im Budget vorausgesehener Cffektivbestand um / 6024 Mann. Es is Grund vottaneen, bine Srnmivieiuing " von Streitkräften größtentheils beizubehaltzn. Das Blokade- / Geschwader von Buenos - Ayres muß noch vermehrt werden ; | im Mexikanischen Meerbusen müssen wir vor der Hand eine starke Station behalten und auch die im Südmeere, wo unsere Handels- Interessen bei dem Kampfe zwischen den verschiedenen Staaten Süd-Amerika's Schus verlangen, auf einen Achtung , gebietenden Fuß wieder hergestellt werden können. Ebenso und “ganz besonders ist es für nothwendig erachtet worden, im Interesse der Regierung der Königin von Spanien, nach den Küsten der Pyrenáischen Halbinsel eine Verstärkung zu sen- den, um auf eine möglichst wirksame Weise den Landungen von Truppen und Kriegs - Munitionen vorzubeugen, wobei wir uns indeß keinesweges von dem Grundsate der Nicht- Intervention entfernen wollen. Nichts desto weniger haben wir unsere Kre- | ditforderung auf das beschränken zu müssen geglaubt, was zur ; Aufrechthaltung des gegenwärtigen Effektiv-Bestandes nothwen- dig ist‘. Der in derselben Sibung vorgelegte Gese6 - Ent- wurf über die Herabsezung des Zoll's auf Kolonial - Zucker ward von dem Handels - Minister folgendermaßen motivirt: ¿Seit mehreren Jahren beschäftigt die Zukerfrage auf das Angelegentlichste, sowohl die betheiligten Parteien als die Pu- von

chiffe auf 193, worunter §8 Linimschiffe und 13 Fre- | Die Mannschaften derselben betrugen 26,341 und úüber- |

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bleibt ein Netto-Preis von 15 bis 16 Fr. übrig, also un2- ähr

iesem Zustande der Dinge glauben wir so bald als möglich nah Kräften abhelfen zu müssen. Wir vethehlen Jhnen indeß" nicht, deß die Moßregeln, die wir Jhrer Prüfung vorzulegen die Ehte haben, teinesweges als definitives Abkommen zwischen den ge- zenüberstehenden Jnteressen betracheet werden können. Sie kön- nen es um so weniger, als sich zwischen ihnen seit langer Zeit

Stelle, die sie in dem allgemeinen Jnteresse des Landes ein- nimmt, übertrieben hat.‘/‘/ Auf die einzelnen Punkte des Ge- seßes werden wir bei Erörterung desselben zurücktommen.

Paris, den 2. Juni. Gestern gegen Mittag versammelte sich der Ministerrath in Neuilly unter dem Vorsige des Königs, und Abends im Hotel der auswärtigen Angelegenheiten ut dem Vorsiße des Conseils:Präsidenten.

Der Moniteur publizirt nachstehende telegraphische De- pesche aus Marseille vom 1. Juni: „An den Conseils. Präsi- denten, Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Man meldet aus Tarsus, daß die Feindseligkeiten niht begonnen hatten, daß die Türken sich der Aegyptischen Gränze näherten, und Fbrahim seine Streitkräfte zusammenzog, um sie kräf- tig zu empfangen. Aus Aleppo {reibt man , daß die Tütki- hen Truppen den Euphrat überschritten hätten, und Jbrahim, dessen Armee sich jeden Tag verstärkte, ihnen entgegen zu mats schiren im Begriffe stand, daß aber auf Anfordern der Botschaf- ter der Sultan dem Seraskier Gegenbesehl gegeben. ‘“

Nach dem „Courrier français“/ geht die Regierung mit

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Ihnen schon einmal in ernstliche Ueberlegung genommen worden, und j | vorgegangenen Sollizitanten verfolgen mit einer unermüdlichen | Ausdauer ihre Gesuche um Entschädigung für den Krieg, den

ich kann mich daher darauf beschränken, Jhnen die Geschichte des Zucker - Zolls in kurzen Worten ins Gedächtniß Lde: erheischten n

Ereignissen der Jahre 1814 und 1815, U e Q das Kontinental- System verzichtend, e o / i é (45 Fr. für 100 Kilogr.) Zu gleicher Zeit mußte man der Kolonial: Producs-

( | sie gegen die Politik gesührt haben daß man, obgleich auf | gee La doch dem Kolonial - Zucker |

tion, die damais die Bedürfnisse des Königreichs überstieg, einen | | lehnt, mit der Bemerkung, daß er nicht an der Abscbung eines

wurden durch

gewissen Absaß im Jnnern zusichern. Zu dem Ende erlassene Ge-

nach und nach in den Jahren 1816, 1820 und 1822 sehe die fremden Zucker mit einem

Prohibitiv-Zoll veiegt. Aber |

nach einigen Jahren des Friedens fing die Consumtion an die |

pols gewiß, suchten die Lücke badurch auszufüllen, daß sie die Kultur des Zuerrohrs vermehrte, und sogar den größten Theil welche früher Lebensmittel liefer- ten, dazu verwendeten. Man suchte nun nach Mit- tein, daejenige, was über den Bedarf geliesert wurde, durch die Wiederausfuhr als Raffinade abzuseßen; und nicht zufrieden damit, dem Kolonial - Zucker den innern Markt gesi- chert zu haben, bewilligte ihm das Gese vom 17. Mai 1826 e : Daher eín neuer Reiz zur Production, ohne Rücksicht auf die Köster, die in un- secn Kolonieen bedeutender sind, als in jedem andern Zucker- lande. Aber eine andere und unvermeidliche Folae der auf diese Weise kombinirten Tarife war das erneuerte Streben derer, die auch nach der Aufhebung des Kontinental-Systems fortfuhren, aus der Runkelrübe Zuecker zu gewinnen. Die Consumtions- Steuer sicherte diesen einen Vorsprung von 50 Cene. pro Kiloar. beim innern Varbrauch, und bei der Auéfuhr beg"instigte man sie durch einen angeblichen Rückzoll von 1 Fr. 20 Cent. , ob- gleich sie nichts bezahlt hatten. Jn Folge dieser furchtbaren _Und der Preis der L l t Die Kolonieen verloren nicht allein die auêschließlihe Versoraung des Französischen

benbuhler gegeaüber verderbliche Lasten tragen. Die Regierung

Der Zweck dieses Geseses war

verhindern, daß sie die der Kolonieen niht unmöglich machte.

dem Plan um, die Municipalgarde von Paris auf 6000 Maun zu bringen. Der „„Courrier français‘“/ meint, es heiße dies, eine Königl. Garde unter einer andern Benennung wéeder her- stellen. Cs soll jedoch dieser Vorschlag wenig Sywpathie bei dem Municipalrathe von Paris finden, der da glaube, daß die Stadt nicht reich genug sey, um auf ihre Kosten eine Armee zu unterhalten.

Herr Paillet ist an die Stelle des Herrn Teste zum Vor-

| steher (Batonnier) des Advokatensilandes ernannt worden.

Im Messager liest man: „Die aus der Coalition her-

die doch jeßt die Oberhand behäit. Herr Legrand will durchaus die Direction der Forsten haben, welche gegenwärtig Herr Bresson innehäle., Man hat Lebteremn, um den Herrn Legrand zufriedenstellen zu tdanen, die Post- Verwaltung angeboten, die man in diesem Falle dem Herrn Conte abnehmen wolle. Herr Bresson hat dies abge-

verdienten Beamten Schuld seyn wolle, und wird nun wahr- scheinlich seibst ein Opfer der Habgier des Herrn Legrand werden.“ Die Presse macht darauf aufmerksam, daß es ein Journal des linken Centrums sey, welches den Eigeznuts vnd die Habsucht eines Mitgliedes feiner eigenen Paitei ans Licht ziehe. Sie fo!gert daraus, daß sie Recht gehabt Lade, wenn fsîïe fräher stets behauptet hätte, daß der g: êßere Tpcil der Mitglieder des linken Centrums unter scheinbaren strengen Prinzipien einen hôchst kleinlihen Ehrgeiz verb-rge.

Das „Journal de Paris“ seßte, als es in die Coa'ition eintrat, an die Spiße seines Blattes als Motto: „der Kda!g herrscht aber regiert nicht.“ Jet, wo es die Veitheidigung des Ministeriums übernimmt, ist dieses Motto verschwunden. Der „„Nouvelliste“/, der hieraus Gelegenheit zu einem heftigen Angriffe auf jenes Journal nimmt, wird jer selb du'ch die Pre se auf folgende Weise zureht gewiesen: „Das Vetfahrei des „Journal de Paris“ wundert uns nicht, denn wir wuß- ten, daß das Ministerium vom 15. April nur deshalb den Bei: stand jenes Blattes entbehrte, weil es denjelben nt so hoch bezahlen wollte, als man es verlangte. Aber der „Nouvellijte“ hat nicht das Recht, dem „Journal de Paris“/ Vorwü:fe zu machen, denn er hat ebenfalls dem Kabinette vom 15. April seine Dienste angeboten, mit dem einzigen Unterschiede, daß er stait ci- ner monatlihen Subvention eine cin sür allemal g?zah're Summe verlangte. Sollte dies niht zum qroßen Thei eiftä- ren, warum man das Ministerium vom 15. April so viecifach der Bestehuig beschuldigt hat? Es scheint, daß es mit d.r Rechtlichkeit der Minister ebenso geht, wi? mit der Tugend dir Frauen: den leichtsinnigsten sagt manz én der Regel uicht am meisten Uebeles nach.“

Großbritanien und Frland.

Parlaments-Verhandluugen. Oberhaus. Sigung vom 31. Mai. Aus der Interpellation des Grafen von Win- chelsea, die gestern nur kurz berührt werden konnte, sind noch folgende Betrachtungen hervorzuheben :