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E RT R a ZAZ
“ der Aeayprischen Armee, Soliman Pascha, hat unterm 16. Safer
d wage mít einem siegentwohnten Heer ein unzweifelhaftes Spiel. Dies R s L Text des allgemeinen Klageliedes. Ailmälig aber ward die erste Entmuthigung durch dee g d imposantere Ausrüstung der Flotte zerstreut, man versöhn
E s E nach und nach mit dem Gedanken an den Krieg, La es n
als Endpunkt - der langen Zweifel sogar voll Zuversicht erwartet. Ja, jk ga B T ih des glänzendsten “Erfolges Le etwa 60 Seemeilen
einem kleinen Hafen am Schwarzen Peer, E von hier, A ein Russijches Geschwader e eDe A Do fehle haben soll, unsere Flotte, die binnen E agen „aué laufen wird, zu begleiten und zu untersten. D Ea aus dem ein Kriegs nad dem e drängende Bewegung. eppt wird, i 1 ; Dae Sordve O aagduii und will lieber binnen Stunden ais Tagen die vollkdommene Ausrüstung beendet Pun. Mit dem Kehlenbedatfe für die Dampfvdre, die dem Eer folgen, sind eizene Schiffe beladen. Eine große Anzahl Trans- portich ff-: ist von der Regierung zu unbedingter Verfügung, ohne nähere Bestimmung ihres Dienstes, gegen monatweise Bezahlung um s{chweres Geld gemiethet worden. -— Das Dampfboot „„Stami: bul‘“ hat inehrere hundert Mann Rekruten nah Trapezunt gebracht. Z vischen Konstantinopel, Smyrna, Salonichi und Beirut soll durch Dampf-Paketbdre der Regierung eine regelmäßige, geglie- derte Verbindung hergestellt werden. Um diesem wichtigen Plane des Großherrn entgegenzukommen, beabsichtigt der reichste Armenier, Kara - Osman - Oglu, dem Sultan ein neues pracht- volles Dampfboot zu verehren, das aus England erwartet ed z man zweifelt nicht, doß ein so zeitgemäßer Ausdruck der Hin- ebung. und Dankbarkeit die huldvollste Aufaahme finden werde. Bei aile dem fehlc es nicht an gläubigen Gemüthern, die nur hôren und nit jehen und sih von alten Phrasen in neue Frie: dens Hoffnungen lullen lassen. Wer das entkiäftete Syrien kennt und nur cinen Augenbück erwägt, wilche Aufgabe es scy, dort 140,000 Mann auf einem Punkte Monate lang gegen Hunger und Pest zu hüten, der wird leicht begreifen , daß diese Tau- sende entweder bald verhungern oder — handeln müssen. Der Oesterreichishe Beobachter giebt nach offiziellen Berichten (aus Alexandrien vom 10. und 16. Mai) Folgendes úber den Stand der beiderseitigen Armeen an der Gränze von rien: E Ant 21. April hat die erste Kolonne der Großherrlichen Armee, unter Jsmael Pascha, von Orfa kommend, mit drei Infanterie - Regimentern bei Bir den Euphrat überschritten, während drei andere Jufanterie: Regimenter, neun Schwadro- nen und sünf Batterieen am linken Ufer Stellung nahmen. Die Haupt- Armee unter Hafiz Pascha, von Malatia aufgebrochen, A0 bis 45,000 Mann stark, mit vierzehn Batterieen verschen, war gleichzeitig in Semisat am rechten Ufer des Euphrat ein- getroffen. Am 3. Mai rückte Jsmael Pascha bis Nasib, drei Stunden von Bir auf der Straße nach Aleppo im ‘Paschalik Marasch gelegen , vor und beseßte dieses Großherrliche Gränz- städtchen. Bis zum 6. Mai, bis zu welchem Tage man Nachrichten aus Aleppo in Alexandrien hatte, war keine weitere Bewegung der Großherrlichen Truppen bekannt, doch liefen Gerüchte von einer Bewegung der Pascha's von Mossul und Bagdad nach dem Euphrat, über den sie bei Der seßen sollten. — Die A egyptier, in Kantonnirungs-Quartieren von Gaza bis Adana auf 150 Stunden Ausdehnung liegend, und ihre Kavallerie: und Trainpferde nach der im ganzen Oriente für den Mai üblichen Gewohnheit auf der Weide haltend, begannen, auf die am 23. Mai erhaltene erste Nachricht vom Vorrücken der-Türkischen Armee, sih bei Aleppo zusammenzuziehen. Am 6. Mai waren do! t bereits 35,000 Mann Infanterie, sünf Kavallerie: Regimen- ter und zwei Regimenter Artillerie vereinigt, zu denen am 7ten noch zwei Garde: Regimenter und ein Infanterie: Regiment sto- ßen sollten. Die Nordgränze im Taurus blieb mit fünf Infanterie- Regimentern und einiger Reiterei besebt. DieVortruppen Jbrahim's standen in Aintab und Sedschur und werden seither gegen Aleppo zu- rúügezogen worden seyn. Gegen den Bezirk der Drusen und Metuali standen 600 Arnauten und 7 bis 8000 Maroniten. SJbrahim hatte von seinem Vater die Weisung erhalten, so lange als thunlich, auszuweichen. Der General-Quartiermeister
1. -Mai) an sämmtliche Europäische Konsuln in Aleppo ein Satt cie worin er sie in Kenntniß seßt, daß die Aegyp- tische Regieruna, nachdem die Türken alle Verbindung mit den Provinzen diesseits des Euphrats unterbrochen haben, sich be- müßigt gefunden habe, ihrerseits Repressalien zu gebrauchen, und jeden Verkehr über die Gränze zu verbieten. Am 8. Mai wurde aus Alexandrien ein Infanterie-Regiment nach Antiochía eingeshit. — Aus Candia sind am 15. Mai 150 Albaneser nach Alcxandrien abgesegelt. — Die Aegyptische Flotte lag am 16. Mai auf der Rhede von Alexandrien.
Aegypten. :
Alexandrien, 17: Mai. (Morning Chronicle.) Die von der Armes am Euphrat eingegangenen Nachrichten lauten nicht besonders eifreulih für die Pforte. Der Sultan, der den Kampf wünscht, hat Hafiz Pascha in einem Schreiben gefragt, ob er des Sieges gewiß zu scyn glaube. Dieser, der den Kopf verloren haben würde, wenn er den Sieg versprochen hätte und \spâter geschlagen worden wäre, antwortete: „Gott ist großz ich kann den Sieg nicht versprechen, doch hoffe ih, daß er auf der Seite meines Herrn seyn wird.‘ Er hielt es indeß noch für nêchg hinzuzufügen, doßer nicht aufalle seine Truppen mit Sicherheit zäh- len fkônne, und daß er fürchte, es werde Desertion unter densel- ben einreißen. Als der Sultan diese Antwort erhielt, wurde Tajar Paschá sogleich in das Hauptquartier abgesandt, um die Truppen zu inspiziren und nicht anzugreifen, wenn er nicht ge- wiß sey, Jbrahim Pascha zu schlagen. Tajar Pascha is in Trapezunt angekommen. Hier wänscht man allgemein, daß Ha- fi Pascha vordringen mae, da Dans an J On
weifelt. es, wa : ; rgl v gg wed der angreifende Theil seyn Rie, : Ge- schieht dies, so wird Ibrahim Pascha nichts aufhalten nan, De Ee Da m bem Eroberer von Arabien Syrien ligen Zusammentcefsen mit dem 168i Dame lein - Asien wieder erholen. Zbrahim Pa wié v cin Zauber Me e vat A L P “riads noch in frischem Aridenken ¡ | irg ias “man allgemein der Ansicht, daß der Sultan sein adt werde. Viel wahrscheinlicher is cs, ge e wée “ schea Mehmed Ali und Persien zu Feindseligkeit gans P Bagdad die erste Veranlassung dazu geben wird. e u _ Truppen aus dem Nedsied stehen, den lehten Pia
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Inland.
Berlin, 15. Juni. Es wird am Mittwoch, den 19ten d. M., Nachmittags ‘um e eine geistlihe Musik in der Frie- drih- Werderschen Kirche zum Besten des ¿Vereins zur Beförderung des Schulbesuchs armer Kinder in Berlin“, un- ter Mitwirkung des Gesang- Jnstiruts, durch den Königlichen Musik - Direktor Herrn Julius Schneider und den Königlichen Kammermusikus Herrn Friedri Belke veranstaltet werden. — Dieser Verein , welcher seit dem Jahre 1828 und gegenwärtig unter dem Protektorat Jhrer Königlihen Hoheit der Frau Kronprinzessin besteht, hat in dem vorigen Jahre 465 armen Kindern beiderlei Geichlechts die zur angemessenen Benußung des ihnen von der Kommune bewilligten freien Unterrichts in den Tagesschulen erforderlichen Bekleidungs - Gegenstände ver- abreicht und außerdem 405 Kinder mit den bendihigten Lehr- mitteln, als Bücher, Schiefertafeln u. s. w. versehen. “Hierbei hat wegen Beschränktheit der Geldmittel nur das dringendste Bedürfniß berücksichtigt werden können.
Danzig, 11. Juni. Se. Königl. Hoheit der Prinz Frie- drich tcaf e E Ds von Pommern kommend, auf seiner Jnspectionsreise hier ein. Späc Abends war großer Zapfen- streih und heute früh Parade sämmtlicher Truppen auf dem Strießer Felde. Abends will Se. Königl. Hoheit das roman- tische Bad Zoppot besuchen, und morgen ein Mandver auf dem Strcießer Felde aueführen lassen, a!sdann die Merkwürdigfeiten unsecer ehrwürdigen Stadt in Augenschein nehmen und Don: neistag fcúh die Reise nah Königsberg fortseßen.
n, 9. Juni. (Köln. Z.) Gestern Morgen hielten Se. Fenias Beide d Seavprina, an dem Exercierplaße beim sogenannten Tannenwäldchen Heerschau über das bei uns gar- nisonirende Ulanen - Regiment, Ar tillerie und Landwehr. Ein glänzendes Diner gaben Höchsidreselben hierauf in Jhrem Hotel, wozu außer den hier studicenden beioen Prinzen, dem Erbgroßherzog von Mecklenburg-Streliß und dem Erbprinzen von Schaumburg - Lippe, der Oberbürgermeister und die NHE! stände der Stadt, zahlreiche geistliche, Militair- und Civil-Be- hörden und viele Mitglieder der Königlichen Universität ein- geladen waren. Die Gesellschast hatte sich bei, vor und nach Tische der besonderen herablassenden und wohlwollenden huld: vollen Heiterkeit des erhabenen Thron - Erben zu e'fceuen. Nach Aufhebung der Tafel fuhren Se. Königl. Hoheit nach Heisterbahy. Höchstdieselben nahmen den Weg auf der rech- ten Rheinseite und fuhren mit der statilich geshmückten fliegenden Brücke zu Bonn úber den Rhein. Von Heisterbach aus machte der Kronprinz noch einige Fußtouren in den Ber: gen. Nach der Zurückkunft, die in einem Kahne zu Wasser ers folgte, besuhten Se. Königl. Hoheit bald den Ball. Die Stadt war noch glänzender illuminirt, als Tages vorher. Die Ein- gänge zur Lese- und Erholungs- Gesellschaft, wo der- Ball gege- ben wurde, waren sehr \{hôn ausgeshmückt mit passenden trans- parenten Bildern und mit Laubgehängen; insbesondere zeichne- ten sih aber die Vorzimmer des Ball!saales in dieser Beziehung aus, indem zwischen sinnig angeordneten lebendigen Gruppen der zierlihsten Treibhaus - Pflanzen , vorzüglich Bas und dne Kryptogamen aus dem botanischen Garten, der Leg e in einem Feengarten der tropischen Klimate zu dem auf M festlichste geschmückten Ballsaale führte. Se. Königl. A wurden mit Jhrer Begleitung, in welcher sih auch die früher genannten beiden Prinzen befanden, von dem Ober - Bürger- meister der Stadt und anderen Mitgliedern des Fest - S UUIEE an dem Thore des Lokals empfangen und in den Saal beglei- tet. Er war erfállt mit allen Notabilitäten der Stadt und der Umgegend. Beim Eintritte des vielgeliebten Kronprinzen erscho die rauschende begrüßende Musik des reich beseßten Orchesters. Höchstdieselben eröffneten den Tanz, ließen Sich viele Do onen vorstellen und unterhielten Sich mit ihnen auf eine sehr huld- volle Weise. Der Ball war sehr belebt, und die Freude, den hochverehrten Kronprinzen in den Reihen der Tanzen- den gesehen zu haben, wirkte noch nachhaltig auf die E keit der Gesellschast, nahdem Se. Königl. Hoheit den Tanz- saal {hon lange verlassen hatten, und gab dem Balle eine lange Dauer. — Diesen Morgen besuchten Se. Königl. D unächst den Gottesdienst, welcher von dem Herrn Konsistorial- Rath und Professor Dr. Nitsh gehalten wurde. Nach der Kirche nahmen Höchstdieselben noch das Denkmal des verewig- ten um die Wissenschaft und unsere Universität so verdienten Niebuhr, welches noch in der Auéführung begriffen ist, auf dem Gottesaker in Augenschein; fuhren dann zum Ober-Berg- Amts-Lokale zurúck, wo sih der Oberbürgermeister I Stadträthe, mehrere Militair - und Civil-Behörden, die Mit- glieder des Ober-Bergamts und Professören 2c. versammelt hat- ten, um von Sr. Königl. Hoheit Abschied zu nehmen. Der Kronprinz dankte allseits für die freundliche Aufnahme und fuhr vor Mittag nah Godesberg ab, wo Höchstderselbe ein Dejeu- ner, welches der Erbgroßherzog von Meklenburg-Strelißz giebt, einnehmen wird. Nachdem werden Se. Königl. Hoheuc , nur durch Bonn fahrend und bei Köln pa'sirend, noch heute Jyre weitere Reise, zunächst nah Jülich, fortseßen. —
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 13. Juni.
Abgang Zeitdauer Abgang [| Zeitdauer
von |um Uhr | St. | M. f von | um Uhr |St. | M.
7 Mrg.| 1 | 2 [Potsdam |7 Mrg.| — | d7
Bais 81 L E Res es E
Berlin li2 » 1 1 Potsdam 1 Nam | — | 44
Berlin |2; Nm.| — | 48, [Potsdam 4 » 1 9
Berlin |4 » | — | 56 [Potsdam 8 Abds | — | d
Berlin |6 » 1 | 1 [Potsdam 9 » | — [50 Berlin [102Abds.| 1 | 36
Dic leyte Fahrt von Berlin mir Pferden.
+
ische Beobachtung. | d 7 (ogtias Abends Nach einmaliger 6
E Ai Ubr. 2 Uhr. 10 Ubr. Beobachtuna,.
13. Juni.
‘da ine 869 R. td “ M 92‘ s 11‘‘‘Par, 337 02’ Par. Quellwärme Ï C 1259 R [41670 R 41320 N. S E L Thaupunkt „4+ 7,29 R.|-+- 8.29 R |+ 7,05: M Feten eme
Damnan ree | wze | Won, urin go Bea m a SW. [Wärmewesel -4-16,8 0
Berliner Börse, Den 14. Juni 1839. Amtlicher Fonds: und Geld-Cours- Zettel.
: F . = Pr. Cour. || Brief. | ‘Geld. |& Brief Geld.
te-Schuld-Sch, |4| 133 1627/g fUstpr. Ffaudbc, ¡3i| 1013, { — mgt rg À 4 1031/2 1025/, [Fonun. do. 3i| 1025/g 102'/s PrämSch.d.Seeb.|.| T2!1/, 2! 725/,2|Kur- u. Neum. do./3:| 1U23/, | 102!/4 Kurmärk. Oblig. 4| — 102'/, IöSchlesische do. 4j — —_ do.Schuldversch./34| 1003/, | 1/0! 4 [Coup. und Zios- S G Neum. Schuldv. |34| 1003/, 100!/, 1 Sch. d. K. a. N.|—| 96 — Berl. Stadt-Obl 4| 1035; | 103!/g Gold al marco |—| 215 214 Köuigb. do. |4| — --- Neue Ducaten |.| 18!/, _— Elbiuger do. 4} — —— Friedrichsd'or |-| 13‘/2 13 Dauz. do. in Th.|—| 47!/ — Aud. Goldmüa- Weatpr. Pfandbr |31 1015/¡2 100!'/, f zeu à 5 Tul, |—| 13 12!/, Grossb. Pos. do. 4| 15/2 j 1045/7; [Discouto — 3 4
Auswärtige Börsen, Amsterdam, 10 Juni. s :
Niederl. wirkl. Schuld 54!S/, g. 5/6 do. 1027/1 6- Kanz-Bill 27. 59 Span. 187/g. Passive 4'/2. Ausg. Sch. —. Zusl, —, Preuss« Präm. Sch. —. Poln. —. Vesterr. Mer. 1033/g.
Antwerpen, 9 Juni. Neue Anl. 19 G. :
Hamburg, 12. Juni. Bank - Actien 1520. 1516. Engl. Russ. 108. 1073/,.
S DRA, e LINE W
Cons. 39%, 94. Belg. —. eue Anl. s Ausg. Sch. A 21/,9/, Holl. 56'/,. S°/0 1083. do. 3%, 21. Engl. Russ. —. ras. 792 4. Mex. 26'/4. Peru —. Chili —.
Zins). —.
Passìve 4!/,. 59/, Port. 34‘/2ck Columb. 31!/4«
Könialihe Schauspiele. Sonnabend, 15. Juni. Jm Schauspie'hause. Zum ersten- male wiederholt: Die Fremde, Schauspiel in 5 Abth , von Ftaw Weißenthurn. zei Sue 16. Juni. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. ; In Charlottenburg: Die Lebenómüden, Lusispiel in 5 Abth.,
1 Aa ar Juni. Im Schauspielhause: Auf Begeh-
ren: Das Käthchen van MGlbrenn gcoß.s Ritter- Schauspiel in 5 Abth., von H. v. Kleist,
p "Dun, 18. Juni. Jm Opernhause: Vor hundert Jahße ren, Sütengemälde in 4 Abth., von E Raupach. Nach dem zweiten Akte des Stücks : Erste Ab:heilung der Vorstellung der Bajaderen aus Jndien , Priesterinnen der Pagode von Tine divina Purum. Nach dem Schlusse des Sticks: Die zweite Abtheilung der Vorstellung der Bajaderen.
Im Schauspielhause: Französiche Vorstel ung. f Mütwcch, 19. Juni. Im Opernhause: Der L'ebeêtrank, Oper in 2 Abth. mit Tanz. Musik von Donizetti. Hurauf, zum erstenmale wieder holc: Das Jubiläum, miliairisches Gemälde un
1 Akt, von Hoguet.
Königsstädtisches Theater. : Sonnabend, 15 Juni. Eilfie Vorstellurg der Bajaderen. Dazu: Zum erstenmale wiederholt: Der verzauberte Prinz. Parodie mit Gesang in 2 Aufz., von A. Bäuerle. Musik vom irektor Kugler. i V fe Abtheilung der Tänze der Bajaderen findet statt nach dem ersten Aufzuge des Srücks, die zweite Abtheilung
zum gänzlichen Schlusse. Zwölfce Vorstellung der Bajaderen.
16. Juní. gay ar g oder: Schabernack uúbvcr Schabernack.
i ; mit Gesang in 4 Akcen, von J. Nestroy. E T Sau Große Vorstellung der afrobati\ch- athletishen Gesellschaft des Herrn Michael Averino aus Rom, in 3 Abtheilungen. Vorher: Die Schwäbin. Lusispiel in
ft, Castelli. : TBiitiae, 18, Juni. Dreizehnte und lette Vorstellung der Bajaderen vor ihrer Abreise nah Wien. Dau: Julerl, die
Pubmacherin. Parodirende Posse mit Gesang in 2 Akten, ven C. Meisl.
Markt-Preise vom Getraide. E den 13. Juní 1839. u Lande: Weizen 2 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rtkblr.
19 Szr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Siri! flcine Gerste 1 Rthir. 6 Sgr.; Hafer 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf., au 1 Rthlr. Eingegangen sind 26 Wiépel 12 Schefel L; vid
Qu Wosser: Weizen (weißer) 2 Rtbi . 27 Sgr. 6 Me S N 2 Rtdlr. 25 Sgr., auch 2 Rihlr 20 Sar. ; Roggen 1 Rthle. u ge: 3 Pf., avch 1 Riblr. 7 Sgr. 6 Pf. (schlechte Sorte); rone L Gl e 1 Riblr. 5 Sgr.; Hafer 1 Riblr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 27 gr L 6 Erbsen (schlechte Sorte) 1 Riblr. 12 Sgr. 6 Pf., auch ihir. 10 Sgr. Eingegangen sind 1170 Wispel. Mitiwoc, den 12. Juni 1839. L Gt
Das Schock Stroh 7 Riblr. 15 Sar., auch 6 Rthir. Der Een ner Heu 1 Kthlr. 2 Sar. 6 Pf., auc 20 Ser.
Bret Ei vao
i 7. bis incl. 1 un ¿
Das Faß ven 200 Fina na Tralles 54 pCt., nah Richter 40 pCt., gegen baare Zabluna und sofortize Abii-: ferung. Barns Branmw:iín 21 Riblr. Kartoffel - Brauntwein 18 Rih.r. 7 Sgr. 6 Pf., auch 17 Rihlr L N r P Gráise
arto ss se.
Der Scheffel Kartofsein 17 Sgr. 6 Pf., auch 10 Sgr.
An die Leser. E ie vierteljährlihe Präáänumera
A it 2 Rehlr. M e für das Jnland. — Bestellungen e D in werden in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemachr und jeder Pränumerant erhált das Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. ide Auswärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Posî- Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mir Gewiß- heit die Nummern erwarten, die vor der hier einge-
gangenen Anmeldung erschienen sind. Verantwortlicher Redacteur Arnold.
ten zufolge, in der Nähe von Bassora.
11,29, Wolkenzug oa L WSW. E +- Tayes mittel: 337,02‘ Par... -+ 14,1 0 R. +7, 0 Rus 61 pCt., WSW.,
Gedruckt bei A. W. Hapn.
Preußische Staats-Zeitu
Allgemeine
————————————————————— ——
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Königs Majeität haben den seitherigen Regierungs- Referendarius und Rirtergutsbesißer, Frerherrn von Fedlib auf Ober: Schwedeldorf, zum Landrath des Glater. Kretjes, im Regierungs-Bezirk Breelau, AUllergnädigst zu ernennen geruht.
Se. Königl. Majestät haben den bisherigen Ober: Landes- gerichts- Ass:ssvr Hadelich zum Direktor des Land- und Stadt- gerichts in Lädenscheid Allergnädigst ernannt.
Des Könias Majestät haben geruht, den Ober: Landesge- richts Assessor Prosfke zum Ober:Lindesgerichts: Rath und Mits- gliede des Ober-Landesgerichts zu Ratibor zu ernennen.
Se. Majestät der König haben dem Professor Dr. Dame- row in Halle den Charafcer eines Medizinal-Raths Alleraqnä- diast beizulegen und das dieefällige Patent sür denjelben Aller- h öôchsteigenhändig zu vollziehen geruhr.
Des Köntgs Moaj-1tär haben den bei dem Polizei: Präsi- dium zu Berlin angestellceen Regierungs sKalkulator Uhde den Charafter a!s Rechnungs. Rath beizulegen geruht.
Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl is aus der Provinz Sachsen, und
Se. Köniszl. Hoheit der Prinz Wilhelm Adalbert ist von Küstrin hier wieder eingetccffen.
Der Wirkliche Ober-Konsistorial Rath und Hof- und Domw- Prediger Dr. Theremin ist zum außerordentihen Professor
in der theologischen Fakultät der hiesigen Universität ernannt worden.
Bekanntma
Die planmäßige 7te Ziehung der 90 Serien, welche die
am 15. Oftcober d. J. und an den darauf folgenden Tagen zur
Ausloosung kommenden 9000 Sechandlungs- Prämien - cheine
enthalten, wird am 1. Juli d. J. Vormittags 9 Uhr im gros
ßen Konferenz: Saale des Seehandlungs : Gebäudes stattfinden,
N wir das dabei betheiligte Publikum hierdurch in Kennt-
niß jeben.
Berlin, den 16. Mai 1839.
General - Direction der Seehandlungs: Socictät.
gez: Kayser. Wenzel.
Kunst-Ausstellung im Akademie: Gebäude unter den Linden. Die Ausstellung der Probe- Arbeiten aus den verschiedenen Lehr:Klassen der Königlichen Akademie der Künste, aus den At- teliers der ordentlichen Mitglieder derselben und aus dem Ele- ven-Janstitut, aus den drei Klassen der akademischen Zeichnen- Squle, so wie aus den unter die Ober- Aufsicht der Königlichen Akademie gestellten Kunst- und Gewerkschulen in Köhigsberg in Pr., Breslau, Magdeburg, Danzig, Erfurt und Berlin, bieibt bis incl. Dienstag den Idten d. M. täglih von 11 bis 3 Uhr den geneigten Besuchen des funstliebenden Publikums unentgeltlich gedffnet. Berlin, den 14. Juni 1839. Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.“ Dr. G. Schadow, Direktor.
In der éfentlichen Sizung der Königlichen Akademie der Künste, welche heut um 12 Uhr stattfand, wurden nach Ab- stattung des Jahresbcrichtes durch den Vice-Direktor der Áka- demie, Professor Tie, die nahbenannten Eleven und Schüler aufgerufen, um aus der Hand des vorsibenden Direktors der Akademie, Dr. G. Schadow, die zuerkannten Prämien in Em- pfang zu nehmen:
L. Prämiirte Eleven und Schüler der Klassen für bil- dende Kunst wegen gelungener Leistungen im Zeichnen und Modelliren nah dem lebenden Modell, woran 62 Eleven Theil nahmen.
a. Theodor Neu aus Thorn, Maler, erhielt die große silberne Medaille dec Akademie und eine außerordent- lihe Ermunterungs: Prämie in Geld.
S Pránmien erster Klasse erhielten erner: i
1) Karl Steffeck aus Berlin, Maler.
2) Mazbtilliaa Anton’ Pietrowsky aus Bromberg,
aler.
3) d Heinrich Eduard Stútzel aus Berlin, Bild-
auer.
c, Ermunterungs-Prämien zweiter Klasse erhielten: 1) Karl Ludwig Ferdinand Becker aus Berlin, Maler. 2) Otto August Hermann Meyer aus Berlin, desgl. 3) Julius Mantel aus Berlin, Bildhauer. 4 4) Karl Müller aus Berlin, desgl.
d. Ermunterungs-Prämien dritter Klasse erhielten: 1) Johann Ludwig August Schulze aus Berlin, Maler. =) Wilhelm von Goszicki aus Beilin, desgl.
3) Eduard Ratti aus Berlin, desgl. s
ermánn Karl Franz Ernecke aus Berlin, desgl. ermann Friedrich Wittig aus Berlin, Bildhauer.
6) wg iedns August Julius Schack wit aus Berlin,
Endlich ; T) Alexius Feodor Geyer aus Berlin, Zeichner.
ll. Prämürte Eleven der akadeinishen Schule für musikfalishe Composition, an deren Uebungen 20 Schüler Theil nahmen: ;
1) Karl Lauch aus Rosperwende. 2) Karl Otto Thiesen aus Danzig. j 3) Wilhelm Ferdinand Möhring aus Ruppin.
ch ung.
Berlin, Sonntag den 16ta Juni
—=:
id.
Ehrenpla6
überlassen,
angehört.
Ernennun lich neue
tung.
wollenden Ge an den Tag.
29 vas Stern aus Breelau. ) Hermann Küster aus Tempiin.
die seit zwei die durch den
der Zeit, den
Dieselben erhielten klassische Kalkbrenner, Dionys, Wede musikalishen Section der Aka lung fklassisher Musikstäe in gebundener Schreibart.
Die sámmtlichen Lehr: Kla
Deputirten-Kammer. der Tages-Ordnung war die E Herrn Chapuys-Montlaváil den Worten that: , Es sind b Klassen der Gesellschaft , Männer aufstanden zur Wahrung der Freiheit: d den und mehr als ein Bürger gefallen. für uns Gefallenen eia defi
in
und ihren Muth gen könnte?“
trahtungen bei. rathung zu ziehen. die unterirdischen Räume der Juli-Säule seyen zur Aufnahme
aber man müússe es der Regierung wann sie für angemessen erachte, vorzunehmen. — Der Minister der öffentlichen Arbei- ) Gese6: Entwürfe in Betreff der Eisenbah- nen von Paris nach Havre und von Paris nach Orleans vor. Nach e Compagnieen ermächtigt werden, ihre Ar- n Punkten zu führen; in der nächsten Session solle dann geprüft werden, ob Grund vorhanden sey, diesen Minimum zu garantiren. Die Vorle- twurfes wurde von der Kammer mit Murren hob hervor, daß die Lage beider Die nach Hâvre habe noch den Actionairen das Kapi- Orléans ihre Arbeiten schon Die Kammer beschloß, die Entwürfe verschie- Hierauf {ritt die Kammer ntwurfs über die als National: zu bewilligenden Die einzelnen Artikel wurden
der Juli- Opfer bestimmt,
ten legte sodann zwei
diesemEntwurf sollen di beiten nur bis zu gewisse
Compagnieen ein Zinsen: sung dieses En f Herr J. Lefèbre Bahnen eine sehr verschiedene sey. keine Arbeiten begonnen und könne tal zurücfzahlen, während die nach angefangen habe. denen Kommissionen zu überweisen. zur Berathung des Gese: E Belohnung in Folge der Mai- Jnsurrection Pensionen und Entschädigungen. ohne Erörterung und ohne Amendement angenommen.
i Reschid Pascha, Gesandter des Sul- ist gestern hier angekommen; er wird, wie es ier verweilen und dann wieder nah Konstan- Ministerium der auswärtigen An-
Paris, 10. Juni. tans zu London, heißt, 3 Wochen h tinopel zurückkehren, um das gelegenheiten zu übernehmen. Der im Schoo des Herrn Legrand aus ortschritte- machen, Ministerium vom 12. Mai werde zum Ave pes Session fristen. . as Journal de "Paris enthält folgende Apologie d Ministeriums: Z Sophia iter des Ministeciums, die zu kurze Session möglichst zu benußen Thätigkeit die Zeit wieder einzubringen, die Andere verloren haben, volle Gerechtigkeit widerfahren. Jn wenigen Tagen hat es sehr verschiedener, aber wichtiger Entwürfe vorgelegt. Gesetze über das literarische È über die Eisenbahnen, über die in Amerika und den Flüchtlinge, bilden eine J die Sibung wird in keinem Fall unfruchtbar genannt werden können, wenn die Kammern der Vollendung derselben eben so viel Eifer widmen wollen,
und durch seine
ermann von Eberty.
Juni 1839.
Dr, G. Schadow, Direktor.
Torgau.
Zeitungs-Nachrichten.
A land Franfkreid.
der Stadt anzuweisen, erinnern und unsere Dankbarkeit
Der Minister des J
Musikwerke von Haydn, Fasch, Forkel. so wie Heste dèc von der demie herauégegebenen Samm-
sen der Akademie zählten im ab- gelaufenen Jahre 340 Schüler, und mit Einschluß der Schüler sür musikalische Composition 360 334. Remunerirte Eleven, Unterricht beschäftigt werden , Domschke, Hermann Karl Fran Ernecke, Theodor Neu, Karl Ludwig Ferdinand Becker und L Die unter Aufsicht der Zeichnenschule zählte in drei Klassen 198 Schüler. gehenden Jahre betrug die Zahl derselben 220. Berlin, den 14. Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.
; im vorhergehenden Jahre welche zugleich als Ajsistenten beim sind jest: Karl Lange, Karl
Akademie stehende akademische Im vorher-
Angekommen: Der General-Major und a4 inter. Com- mandeur der 6ten Division, Freiherr v tenbrock [., von
Der General-Major und Ccmmandeur der Kadetten - An- stalten, von Below I., von Köln.
on Quadt und Hüch-
Sikung vom 10. Juni. An ntwickelung der Proposition des le, welches derselbe mit folgen- ald neun Jahre, daß aus allen besonders aber aus der der Arbeiter, Aufrechthaltung der Geseße und zur er Sieg ‘ist theuer genug erkauft wor: Wäre es nun nicht an nitives Grabmal, einen der an ihre Dienste bezeus Während des Lärmens der Unterhaltung fügte Herr Chapuys- Montlaville sodann noch einige allgemeine Be-
Die Kammer beschloß, den Vorschlag in Be- nnern bemerkte,
diese Beiseßung
ße des Ministeriums bei Gelegenheit der gebrochene Zwiespalt soll täg- und man behauptet sogar, das shwerlich sein Daeyn bis
¡Jm Allgemeinen läßt man den Bemühungen
eine Anzahl ihrem Gegenstande nach Die a über den Zucker,
ermehrung unserer Marine panien, über den Generalstab, äber die frem- bedeutender Arbeiten, und
wie die Regierung ihrer Vorberei:
Was nun den Geist dieser verschiedenen Gese6-Entwürfe betrifft, so scheint er uns Mäßigung und Kraft zu verbinden; eben so einsichtsvoll auf die Bedürfnisse wie aufdie Rechte der Freiheit ein- hugehen, ruhig und versöhnlichzu seyn. Der Geseb: Entwurf äber die
erlängerung der aufdieFlüchtlinge bezüglichenGesete legt die wohl-
Aan für dieselben auf die unzweideutigste Weise In
leich entfernt gehalten, von der abenteuerlichen iti nterventionisten, wie von der trägen und gefährlichen Politik,
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ezug auf Spanien hat sich das Kabinet Politik der
ahren befolgt wurde. Die Einen übertrieben rafktat auferlegten Verpflichtungen; die Anderen
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es Leuten zu geben, welche Eure Plätze besser
n gar nihts darauf. Das Ministerium vom 12. Mai wird le erfüllen vollständig nah dem Buchstaben und nah dem Geiste, weder mehr noch weniger, und das wird súr unsere innige Freundshaft mit Spanien genugen , ohne uns Ver- wickelungen autzuseßzen. Es ist also zu hoffen, daß jede ungerechte Befangenheit vor den Thatsachen vershwinden wird. Durch die Geseke über den Generalstab, üver die redliche Erfüllung des Quadrupel- Aslianz- Traktates, über die Slúchtlinge hat das Ministerium auf das Unzweideutigste bewie- sen, daß es den Ansichten des linken Centrums treu zu bleiben gedenkt. Durch die Gesehe über die Eisenbahn und den Zucker hat es seine Bereitwilligkeit gezeigt, sich mit materiellen Jater- essen zu beschäftigen. Durch seine Haltung in der Diskussion über das literarische Eigenthum, über den Mouniershen Vor- schlag hat es Diejenigen beruhigen müssen, welche wünschen, daß man die Regierungs - Grundsäse, wenn man regieit, an- wende, liebe. Durch den Gese6 - Entwurf úber die Rüstungen im Mittelländischen Meere hat es gezeigt, welche Sorgfalt es den auswärtigen Juteressen des Landes schenkt. Solche Thaten und solche Pláne müssen großes Vertrauen einflôßen.““
_ Die Erklärungen, welche der Conseils:Präsident der Kom: mission über die von der Regierung in Bezug auf Spanien zu befolgende Politik abgegeben hatte, werden von den meisten Blättern gebilligt So sagt der Commeëce: „Wenn das Ministerium seine Versprehungen erfülle, so wird unsere Vo- litik wieder einen nationalen Charakter erhalten, den sie nie- mals hätte verlieren sollen. Worte genügen indeß nicht; wir erwarten Handlungen; niht etwa, daß wir an dem guten Willen des Kabinets zweifeln wollten, aber wir haben Änlaß zu fürchten, daß dasselbe beim Hofe auf mächtige Hindernisse stoßen wird.“ Zunächst dringt das genannte Blatt nun darauf, daß das jekige Ministerium die vom vorigen Ministerium nach Spanien gesendeten Agenten dur neue ecsebe, besonders aber, daß die Regierung einen kriegserfahrenen Repräsentanten nach Madrid sende. urch eine solche Wahl würden die wahren Absichten der Regierung am deutlichsten an den Tag gelegt wer- den, und die Sache der Königin eine bedeutende moralische Un- terstäßung erhalten.
Zu seinem gestrigen Berichte über die vom Conseils: Prá- sidenten der Kommisfion gegebenen Aufschlüsse fügt der „Coms merce‘/ heute hinzu, daß derselbe in seinen Erklärungen viel weiter gegangen sey, als man gestern gewußt habe, und sogar erklärt habe, daß das Französische Kabinet kein Mittel verab- | säumen würde, welches zum Siege der constitutionnellen Sache beitragen fönnte.
Der Messager behauptet im Widerspruche mit dem „Com- merce‘/: „Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten habe in der Kommission nur versprochen, Schiffe zur Verhinderung der Contrebande kreuzen zu lassen, die Truppen der Königin von einem Punkte zum andern zu transportiren, wenn es das Interesse der constitutionnellen Sache erforderte und die consii- tutionnellen Truppen, welche sich unter die Kanonen der Fran- zösischen Schiffe zurückziehen würden, durch das Feuer dersel- ben zu vertheidigen. as sey aber auch Alles, und die Aus- (Gua der Schiffsmannschafet sey keinesweges versprochen worden.
Das Journal des Débats kömmt auf die Gauguiersche Proposition zurück und sagt hierüber: „Wir glauben, daß die Beamten gerade als Beamte zu den nüblichsten Mitgliedern der Kammer gehören. Wir glauben, daß sie durch die Einsich- ten, ‘die sie als Gerichts -Beamte, als Mitglieder der Armee, der Verwaltung oder des Lehrstandes mitbringen, reichlich das abtragen, was sie dem General: Mandate als Deputirte und ihren besonderen Dienstoerhältnissen als Beamte schuldig sind. Wir glauben z. B., daß ein Gerichts - Beamter, welcher durch seine Einsichten zur Erlassung eines Gesetzes über die Gerichts- Verfassung beigetragen hat, in alle? Ruhe sein Gehalt beziehen kann, wenn er auch eine Zeitlang, statt seinen Amts-Obliegenheiten nachzugehen, die Kammer besuchen muß. Uebrigens sind auch die V.r- mögens-Umstände der Staats: Beamten gewöhnlich sehr bescheiden ; es bringt nicht viel ein, sh an der Spibe eines Regiments tôdten zu lassen, oder .alle Tage seinen lieben Mitbürgern Recht zu sprechen. Die Männer, welche das Licht der Wissenschaft verbreiten und Anderen Gelegenheit geben, ihr Glück zu machen, machen selten das ihrige. Die Unaeigennübigkeit der Staais- Beamten ist in der That groß, und dennoch hat man die Un- vershämtheit, ihnen das Wenige, was ihnen die Regierung giebt, zu beneiden, und wenn das Vertrauen ihrer Mübärger fle in die Kammer schickt, sollte man ihnen nit noch die be: scheidene Belohnung ihrer Arbeit, ihres ganzen Lebens nehmen. Wenn der Staat diejenigen, die er braucht, so behandeln will, so rathen wir wirklich nur noch den Dummköpfen, seine Dienste zu suhen. Wie dem aber auch sey, die Erörterung der Proposition ist jet nothwendig, oder der Vortheil würde Herrn Gauguier und seiner Proposition verblerben. Wir begreifen wohl, daß die Opposition keine große Lust hat, ihren kleinen Triumph aufs Spiel zu seßen, und die sinnreihe Erfindung des Herrn L ¿é tr, ernsten Berathung preiszugeben. Der Opposition sle in Bera ber seyn, wenn die Kammer dabei stehen bliebe;
áhe so aus, wie ein kleiner Anfang thung zu ziehen. Das sähe ér gunstig aufgenommen zur Wahl Reform, den die Kammer wir ein daß die Pro- hätte. Die Opposition steht, se gut V L Hedeutung hat, als position des Herrn Gauguier feine ande B / en durchschimmern láßt, die Beamten aus e Ds E cen. Den strengen Deputirten der lin- fen Seite, welche großmüthigerweise für den Vorschlag des Herrn Gauguier stimmen, und welche dennoch nicht die Ent- lassung von ihren Stellen einreichen, würden wir sagen: „„,„„Sind Eure Stellen unnús, sind sie Sinekuren, so opfert sie dem Staate, sind sie nüblih, so muß Euch nicht ein Theil Eures Gehaltes, sondern das ganze Gehalt abgenommen werden, um
: he besser ausfüllen, da Ihr der Meinung seyd, daß Jhr es nicht zu thun im Stande f