1839 / 171 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E E

E E ema

- ¿m Qiient zu beobachtende Verfahren

fichert werden. Unleugbar hat sich die Pforte in eine weit ;

nactheiligere Stellung verse6t, doch sie darf bei den gegenwär- zig herrschenden, fceuich äußerst seltsamen Ansichten über das : und dessen Rückwirkung aus Europa si allerdings etwas erlauben, ihre Vertheidigung úbernimmt Europa, und für den Augenblick gewiß ohne weite- ren Dissens. Der Sturm 1oicd wohl beschworen werden, bis eine neue Constellation eintritt, an der es eine vielleicht nahe Zukunft niche fehlen lassen wird. Die Jhnen wohl bereits zugekommene Nachricht von der Ernennung des zeither in Un- gnade gewesenen Schwieaersohnes des Sultans, Halil Pascha, zum Tioscharet Muschir (Handels: Minister) ist ein wichtiges Er- cigniß. Geben Sie Ache auf das bald eintretende Revirement. Mit ihm steht eine umfassende Revolution in den Ottomani- schen Handelegrundsäßen bevor, und wir erhalten Auésicht, daß die Adam Smirhsche Theorie im Orient zuerst zur Verwirk- l:hung, wenigstens zum Versuch im Großen komwt. Mahmud besizr eine bewundernswerthe Fertigkeit, alle eingewurzelten Vorurtheile der Moélems von si abzustreifen; mit nie erleb- rer Unterwüfigkcit werden aile scine Anordnungen aufgenom- men, aber Hand in Hand mit dieser Unterwürfigkeit geht eine scitene Verschnißktheit und wunderbare Geschickiüichkeit der Ad- minisiration, alles zu paralysiren, was der große Rcformator unternimmt. Wir werden wahrscheinlich in kurzem hinsichtlich d:s Handels Belege dazu erleben.

Smyrna, 29. Mai. Das hiesige Journal enthält Folgeädes: „Nachdem Ali Pascha von Bagdad sich versichert hatte, daß ex von Churschid Pascha, der ein Armee. Corps Mehmed Ali’'s in Arabien kommandirt, und sich dreißig Tage- reisez von Bassora befindet, nichts zu fürchten habe, marschirte er mit 18/000 bis 20,000 Mann nach Raccça, von wo aus er ch sogleich mit dem Hauptquartier des Hasiz Pascha in Ver- bindung sesie. Andererseits ist der Pascha ven Marasch mit 15 000 Mann an die Gränze seines Gouvernements marschirt, so daß, im F-lle des Krieges, Jbrahim Pascha gleichzeitig auf drei Punften durch überlegene Streitkräfte angegriffen werden würde. Endlich hat Hafiz Pascha in der Nähe von Konieh ein Reserve-Locer von 5060 Mann Jafanterie und Kavallerie er- richtet. Zbrahin Pascha hat in der leßten Zeit den Drufen von Hauran folgende wichtige Zugeständnisse gemacht. Sie sind von der Con'cription, von Abgaben und Frohndiensten jeder Art befreit, sie dürfen ihre Scheiks selbst wählen, erhalten die ihnen genommenen Waffen zurúck Und zualeih die Versiche-

rung, da? in dem von ihnen bewohnten Theile des Gebirges |

keine Befestigungen irgend einer Arr angelegt werden sollen.““

N 00D

Münster, 16. Juni. Se. Königliche Hoheit der Kron- prinz waz:en gestern von Wesel abgereist und trafen nah Mit- rernaht hier cin. Alle Orte, welhe Höchstdieselben auf dem Wege von Aachen hierhier berührten, beeiferten sich in gleicher Weise, wie von den frúheren besuchten berichtet wor- den, durch die mannigfachsten Ausdrücke und Zeichen der Freude Über die Anwesenheit des hohen Gastes und ihrer treuen pa- triotischen Gesinnungen an den Tag zu legen. Die Rheinischen Blätter sind mit den ausführlichen Berichten überall her, wie aus Düren, Zülpich, Wesel u. #. w. angefüllt. Die Nachricht, daß Se. Königl. Hoheit am löten Abends hier eintreffen werde, hatte die ganze Stadt in die freudigste Bewegung ge\eßt. Ob-

schon alle Feierlichkeiten verbeten worden waren, \{hmüdckten } sich da die Häuser der zum Schlosse führenden Straßen mit ;

freundlihen Mayen, Blumengewinden und Kränzen, sah

í

5:

a reaeAA-

wen M S E) M

72

man allenthalben Anstalten u einer glänzenden Erleuch- tung treffen, Ehrenpforcen baua 2c. Besonders zeichnete sich die sinnreiche Jllumination des Aegidiithores und der zu dem- selben führenden Brücke aus. Dichte Schgaren wogten dur die Straßen, der Ankunft des verehrten Gastes harrend; ob- {on si diese úber Erwartunç verzögerte, wurden die Stra- ßen nicht leer von frohen Menchen. Der Magistrat der Stadt und eíze Deputation der Stadèverordneten empfing am Thore den hohen Reisenden und hate das Glück, aus Höchstdessen Munde die huldvolle Versichenng, wie Se. Königl. Hoheit von den getroffenen Anstalten am Thore und überhaupt von dem Empfange überrascht sey, 1nd den Ausdruck der vollen Zu- friedenheit und des hôchsten Wélwoilens in den gnädigsten Wor- ten zu vernehmen. Hierauf seße der Zug sich wieder in Bewe- gung durch die hellerleuchteten Straßen, unter dem Geläute aller Glocken und dem ununterbrocenen Hurrahrufe der zahllosen Volksmenge bis zum Schlosse, woselbst Se. Königl. Hoh. ab- zusteigen geruhten und wo die Militair- und Civil-Autoritäten zur Aufwartung versammelt wwœen.

Dauer der EisenbahnFahrten am 19. Juni.

Auswärtige Börsen, Hambnrg, 18. Juni. Bank - Actien 1505. Engl. Russ. 107S/g. g. Paris, 15. Juni. 5%/, Rente 111. 35. 39/9 79. 60. 5/0 Neapl. 99. 50. 59%/, Spam. Rente 193/,. Passive 4'/4. 39/9 Portug. U ia Wien, 15. Juni, 21/,0/ 59%/, Met. 1077/4. 49% 101!/,. 3%/, 82. 2% —: Fank-Acüen 1523! E Anl. de 1834 133" /g. de 1839 167.

Meteorologische Beobachtung.

O i

aa

1839. Morgens | Nachmittags | Abends j Nach einmaliger 19. Juni, 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtuna. b i

Luftdruck........ 337,60‘‘‘Par. |337,63‘‘‘Par.}337,71‘Par. Quellwärme g R. Luftwärme [4-152 R [425,19 R |4- 18,3) R. [Flußwärme 17,9 ¿X 265 L TIIE 004... - e N 2 L: S G Thaupunkt E 8,19 R.|4-103% R E 10,59 R Bodenwärme Ia Mi Dunfisättigung 65 pvCt. A1 pCt, 49 pEt. Ausdünstung 0,049‘ Rh. Wetter. ..0005..- | heiter. heiter, bezogen, Niederschlag GSe s j »% 9 ç Is o Wind 5055-0050 | SSO. | SSD. Si. Wärtmewecte! 202 Wolkenzug H -—- | S. | 14,3.

Taaesmittel: 337,65‘Par... 4- 19,59 R... 4-9 6 9 R... 92 vEt. ESO.,

Könialiche Scaujpiele. i Freitag, 2i. Juni. Im Opernhause: Fidelio, Oper in

; E 2 Abth. Musik von L. van Beethoven. N Abgang Zeitdauer Abgang | Zeitdauer E 22; JUNE (Im Oran piere E Mete St. | 5 | Se | M räther, Lustspiel in 1 Ake, von Holbein. (Heer von Heidewa: A M en jon U] Se | M: Jakob, als Gastrolle.) Hierauf, zum erstenmale: Der Selbst: Berlin 4 Mrg. | 146 [Potsdam Mea! [56 quler, Charakcergemälde in 3 Aufz., von Bauernfeld. 7 S | % / D L A Berlin [Wos [59 Potsdam 10» | | 39 Rönigsstädtishes Theater. M B A L it E 17 Sreitas 00 Me Gia große Vorstellung der akro- Del 127 Vel [O R E S 7 P hatisch- athlerischen Gesellschafe des Herrn Averino aus Rom, in O i; L E E E 2 3 Abth. Vorher: Der gerade Weg ist der beste. Lusispiel in. e m 47 } 1 Atc, von Koßebue. Die afrobarisch-athletischen Kunst Uebun- O e N L A Pferden | | get? R nach dem Lustspiele gegen 7 Uhr, und dauern bis 1 7 - è T5 . & g N lhr. E na [2 l z L T 22. Juni. Die Entfährung vom Maskenball, Berl i ocór 6 0.r ge. oder: Die ungleichen Freier. Fastaachts- Posse mit Gesang in Den 20. JLini 1839. 3 Akten. / : 4Imtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. Sonntag, 23. Juni. Fünfte große Vorstellung der afroba- | „Pr. Cour. [Ss E, Bou tisch -: aihlerischen Gejcllschafe des Herrn M. Averino aus Rom, U: E ———— i ; in 3 Abih. Vorher: List und Phlegma. Vaudeville-Pesse in Ste-Schuld-Soh, (4! 100 1 108! Ütpr, Pfandbr. {35 —- 18 ¿ E | Pr. Eugl. Obl. 30,4 | 161 | 1023/4 Panm, do. [33 1027 /g | 1023 8 l Akt, von L. Angely PrämSecb.d.Seeh.|—! 2 I al 72/3 Kir- 0. Neum, do. 3:| 103 | 162! /, rie A" U Ae Rurtiikek: Oblig 4 2 [1102/5 TSeollesineché doi R . R IG1L | 1i 0!/, ÎCop. und Zius-| | D n D Le bd é se T. Neun. Sehuldv. |32| 101 | 160!/, T S. d. K. u. N.|—| 96 | : 4 & S 0 R N 1033/, j 1038, God al marco -| 215 | 23 Die vierteljäh r li h C P Ba nunmerak1io n der Gori do M —= Ti, JMOR Dueabon, j) La [jg Staats - Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. Mhince P A 9923/ Þbdrichsd*o Le! 19‘/ 5 13° ¡ L L L ly e , E A E R. | 21 fir das Anland. Bestellungen für Berliu Dauz. do. in Th.\—| 47/2 | : E _ \ 25 S L NYE E L Ls Westpr. Pfandbr. 34) 101!/, | 0E zez ù 5 Thl, e n i werdex in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße rof as. do. Na l s anto weil s ; e Ä e e —— Pr Cru: Nr. 72) gemacht und jeder Pränumerant erhált das : Ì de pu s cl E Ga | Dir zu 0 Ser f Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem Amsterdam e... ooo. 250 F1, Kurz |— | 1408 angegebenen Datum, Cet 1ns Haus N ia U ee ea o Ld doe) 250 Fl. 2 M fr i 2 089° L au : fimibias ° f R N 300 Ub: e i | Ou Auswartige, des Znu- oder Auslandes, “ost- a A 300 Mk. 2e | 150 | 149% | ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. P / c ft A, G92 L “es é e Ae 1697 4822 8 M2 (7911/12 | Aemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewiß- ALIN 66:9 6/00 900,00 C00 5:0 . . | 2 : L q: Wien in 20 Nr. ea ooooo 150 Fl. 2M | 1032/4 e heit die Nummern erwarten, die vor der hier eingee eabdrg abo o éé ae 159 Fl. 2Mt. | | S / ib S E C di 100 T | 2M | 99/4 | gangenen Anmeldung erschienen sind. L L 2A ‘4g | E | 102'/4 | e j Verantwortlicher Redacteur Arnold. Frankfurt a. M. WZ. «o... 5 6 2 Mt. | |:-101//4 ations h c ibiéehars. O aeb leon e 100 Bb, 3 Woeh. | 315/12! Gedrutt bei A. W. Hayn Jd Bt

R E A I

_ E S E E E

e ne Se e pn

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Fn dem Depositorio des uuterzeichnetea Land- und Stadtgerichts befinden fich die unten genannien legt: wiüigen Dispositionen. i :

Da auf deren Publication bis jezt nicht angetragen worden und uns von dem Leben oder dem Tode der Teftatoren etwas Zuverlässiges nicht bekanut ijt, so werden dic Juteressenten, unter Bezugnahme auf die Vorscyristen des Allgem. Landrechts Theil 1. Tit. 12 §. 218 s6qg., bierdurch aufgefordert, binnen sechs Mouatecu die Publicaticn gehörig nachzusuchen.

Nordhausen, den 38. Juni 1839. Königl. Prenß. Land- und

S | Benennung der Testatoren. T. [Sans Georg Oehne ausShwarz-|

schafr zu Paris.

Stadtgericht. Datuni

der Depofitton.

tafeln,

M “Spi 2 Juli 1782. t 1 2. ¡Margarethe Katharine cbin| : Beurtheilung des Pferdes scinem gefunden und __ Unterricht, von hier .…. s d E August 1782. larbaftan Bitud G: M Sei abe der Kennzeichen, mit beigedruckten Bibelstellen. 3. | Marie Sophie Angelstein, geb. 2, [der Fehler seiner Theile, des Alters, der gewöhnlihen| I2mo. Preis 5 sgr. ; Ungefüat, von bier . .,. . |24. Oktober 1782| Fraufheiten, bei denen sch1elle Hülfe nöthtg ist, dereu| NB. Wer mindestens 50 Exempl. auf eiumal uimmi 4, ¡verchel. Johanne Marie nagel 2 ER E Berbütung und Beseitigung, fo wie der Fouragen serhält sie gebunden für diesen Preis. mann, gev. Buchmann, von bier| 7, April 1783. |,, dgl. m. Füc Offiziere der Kavallerie und Artillecie

Wegen Wia 1gels an Aften über die bei dem ehema- ligen reichéslädtishen Magistrate deponirten leztwilli: gen Dispositicnen haben die Errichter der letzteren nicht näher, als geschehen, bezeichnet werden fönnen.

Dampfschifffahrr zwischen Magdebung und Hamburg. Die Dampfschiffe der Magdeburger Compagnie :

Anzei

Rinder, Schafe, Shweine und Hunde leiten | ibce Lranfkheiten verhüten, exkenucu1 und heilen sol. Bon F. F. E. Dieterich s, Ober-Thierarjite, Lehrer dec Thier- Heilkunde, forrespondirendem Mitglicde der Königl. Französischen Central-Laudwirthschafts: Gesel- Mit einer Tafel Abbildungen.

Anleitung,

das Alter der Pferde,

der Rinder und der Schafe nach dem natürlichen Zahn- wechsel und den Veränderungen der Zähne zu erften: nen, um ín dieser Hinsicht gegeu Betrug, besonders 1n Pferdehandel, sich zu shügen; nebst Anmerkuugen über das Koppen und über einige Krautheiten, die mit deu Durchbruche der Zähne vorkommen. e J. F. C. Dieterichs, Ober-Thierarzte 2c. 2c. Ztoeite verbesserte und vermehrte Auflage. Mit 12 Kupfer- Gr. 8vo-

Handbuch der praktischen Pferdekenntniß.

1nd für jeden Pferde - Liebhaber. F. C. Dieterich s, Ober-Thierarzte 2c. 2c. i iernden Abbildungen. Zweite durchgesehene Ausgabe.

Gr. 8yvo.

Handbuch der Veterinair - Chirurgie. Oder: Die Kunst, die äußeren Krankheiten der Pferdc und anderer Hausthiere zu erfennen und zu heilen. Bearbeitet vcu J. F. C. Dieterichs, A

r.

ger für dice

ling des südlichen Franfreichs, von

Stuttgart. Hallberger sche Ve

SVo. U\voig D

Preis 20 sgr. n der &nsliuicqer s Müller), Breite Straße Nr. 25 eben erschienen :

Bearbeitet von 8vo.

Geheftet. Preis 1 Thlr.

n Berlin bei C. Heymann, Heil.

Bearbeitet von J. ] ist erschienen:

Mit erläu-

. 1 - - Preis 11 Fhlir. und Conditor.

ronprinz von Preußeu mit 40 Pferdekraft 1c. 2c. Vierte verm:hrte und verbesserte Auflage. » t ded | M Brel Friedrich Y » 60 U 8vo. Mit 2 Kupfertafeln. Preis 27 Thir. ie s. w. sich beziehende welche für Passagiere aufs bequemste und eleganteste tartonnirt für Einen Thaler!

eingerichtet sind, fahren regelmäßig jetén Sonntag u. Donnerstag, Morg. 4U. v. Magdeburg,

» Souatag » Mittwoch, » »» » Hamburg,

ab.

Anmeldungen gescheben : : in Magdeburg im Büreau der Magdeburger Dampf- \cchifffahrts- Compagnie, Helzbo Nr. 8, ia Hamburg bri dem Herrn Schi fahrts - Procurcur C. Heling, Theerhof Mr. 8.

S SARTRTTTR

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Havyn in Berlin (Zimme1 straße. Nr. 29) siad A ter daselbst, so wie in allen Buchhaud- luoge8, ¿0 baben: i y Neuestes Vieharzeneibuch, oder Anweisung, wie der Landmann und Viehb-|z besiyer die Zucht und

und Vrombeng:

8vo.

_In unserem Verlage erschien und ist dur alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin durch E. S. Mittler, so wie dur

Winterbriefe

Herbstblätter aus Holland, Belgien u. Paris.

g

Hat uns das ausgezeicnete Darstellung geistvollen Reisenden in den „Herbstblättern“ mehr mit der schönen Natur um Paris, -dem nördlichen Frankreich, Belgien und Holland befannt gemacht, st fübrt er uns, als cin Glied der höheren Gesellschafts: freise, mit den „Winterbricefen“ zu den Festen der Zuilericen und in die Salons der Pariser haute volée, eigt uns ihre hervorragenden Erschcinungeu und zichi

Wartung der Pferde,[uns dann aus dem Geräusch der Welt-Hauptstadt über

dessen Handlungeu zu Poseu gekündigte Vuch dem Titel:

vom Verfasser

das Rechtsmittel der Beschwerde und über

Broschirt. ai der Erkenntnisse

1 Thlr. 72 sgr

s-Talent deé

vom

Dber - Landesgerichts - Rath F

Gr. 8vo.

in allen Buchhaudlungçen , nigsstraße Nr. 62, neben der Post)

Preußischen Staaten.

Nantes, Boideaux, Pau in die Pyrenáen, von da nach Montpellier, Marseille, Toulon in den warmen Früh-

über Avignon, Lyon und Straßburg zurücfbegleiten.

m Verlage der &nslinschen Buchhandlung (F. in Berin, ift fo

Das christlich - apostolische Glaubensbefenncniß Ein Hülfsbuh für Lebrer

beim Katechumenen - Unterricht.

Von Friedrich Gustav Lisco, Prediger an der St. Gertraud- Kirche. L Preis 1 Thle. Ä Katechismus der christlichen Lehre. Ein Leitfaden für deu

evangelish-christlichen Katehumenen-

Der Gast- und Schankwirth, Cafssetier

Ein» Handbuch der auf Gast- und Sch 1nfkwirtbschasft, demnächst aber auch auf alle sonstigen Verhältnisse der Gast- und Schaukwirihe als Bürger, Hau?- und Grund- vesiger, Gewerbetreibende, Familieaväter, Lehr- und

Ucber 800 Seiten greß Oktav, sauber

Das unter kem Titel: Die Verorduung über das Rechtsmittel der Revision und Nichtig feits-Beschwerde vom 11. Dezember 1833 2c. an- ist jeyt erschienen und unter folgeu-

L 1d Mi T i Be fimüüigen über

rdnungen und Minisierial-Besti ile der Vet Rivision und der votichligfkeits- das Verfahren bei Jusinuation und bei Einlegung der Rechtsmittel, ¡um Handzebrauch für Richter, Justiz - Kommissarien und Referendarien,

n Umschlag gehestet. « Î (Berlin, bei L. Hold, Köô-

C. G. Hendeß in Cöslin. |

Bei nir ist so eben erschienen und durch jede Vuch- handiung des Jn- und Auslanocs zu beziehen : De Salon

Reyue de la littérature frangaise moderne, An (Choix d'’articles, tirés des meilleurs ecrits périoe

diques de la France.)

1839. 1. Juin 15. Septembre. 480 Seiten, Velinp., äto., Preis 1 Thir. 15 sgr. Die allgemcin: Verbreitung, deren bercits die erfien Bände des Werkes sich zu erfreuen hatten, überhebt den Verleger jeder Aupreisung, und er hat nur die Bemexrfung binzuzufügen, daß das Werk von jeyt ab regelmäßig in wöchentlichen Lieferungen (zu 32 A Denn H Ms bilden, ausgegeben und versendet wird. Berlin, Carl J. Kicemann, Burgsiraße Nr. 2, 2 Treppen.

wo aus wir ihn

clagébhandlung.

as Verzeichniß der von dem Königl. Gebeimen O Ges Erbkamm, dem Musif: Direktor Herrn Hellwig, dem Pr. med. Herrn Calamel, dem Öberförsier Herrn Ofel, dem Lehrer Herrn Hamilton und von webreren Anderen hinterlassenen Bücher- und Musikalien - Sammlungen, welche Mitte Juli c. ver- steigert werden sollen, ist in der Schüyensiraße Nr. 10 bei dem gerichilichen Bücber - Auctions- Kommissarius

für Berlin, Rauch, zu haben.

Geiststraße Nr. 7,

Auf das am 1. Juli beginnende neue vierteljähr- he Abonucement der j líche Aboe1 Zeitung

Leipziger Allgemeinen | werden bei allen Postämtern und Zeitungs Exped tios nen des Jn- und Auslandes Belt t "vierte! jübrlich T i á a 1d A E 221 \gr., in den übri-

2 FTblr., in Preußen 2 Tblr. f R Eid ie wird solcher nach Maßgabe der Eut-

[ von Leipzig erhöht. i lereipgig, im Juni 1839. F. A, Brocthaus.

Geseze und Ver

Subscripticns- Anzeige.

So eben erschien bei den Uaterzcihueten Havdn's Scvëpfung im Klavier - Auszuge. Lief. k. a 15 sgr. Vielfachen Wünschen nach ciner billigen und elegans- ten Ausgabe in großem Formate von L: Haydn's Schöpfung im Klavier-Auszuge zu genügen, haben wir uns entschlossen, dieses vor- treffliche Oratorium, eben so schön ausgestattet wie un- sere Mozarischen Opern und verzüglich bearbeitet , in 13 Lief. à 15 sgr. erscheinen zu lassen. Das ganze Werk wird rasch beendet werden, und nehmen alle Buch- und Musikalienbandlungen Subscriptionen hierauf an.

C. A. Challier & Comp., Spittelbrücke No. 3

ürstenthal. 10 fgr.

u baben.

me

Allgemeine

L E E D E

C L L E

Vreußische Staats-Zeitung.

A? 171.

Berlin,

Sonnabend den 22fsten

Juni

1839.

E

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages,

Se. Majestät der König haben dem Tagelöhner Heinrich Scallenberg zu Te.enburcg, Regierungs - Bezirk Münster, die Retcungs- Medaille mit dem Bande zu vetleihen geruht.

Bekanntmachung, die Kündigung und Konvertirung der Kurmärkschen stándi]shen Obligationen betreffend.

Der Termin, bis zu welhem die Jnhaver Kurmärkscher Obligationen, wenn sie der baaren Auszahlung dieser, durch unsere Bekanntmachung vom 12. April d. J. Ne. 105, 113, 121 dieser Zeitung, zum 1. November d. J. gekündigten Do- fumente die Annahme neuer zu drei und ein halb Procent ver- zinsliher Schuld-Verschreibungen vorziehen neben den bis- herigen Zinsen à vier Procent, bis zum 1. Novem- ber d. J., die volle Prämie, nach Lill c. der gedachten Be- kanntmachung, von zwei Procent beziehen können läuft mit dem Schlusse dieses Monats ab.

Jndem wir dies hierdurch in Ecinnerung bringen, fügen wir zugleih hinzu, daß dicjenigen Jnha‘er Kurmärkscher Obli- gationen, welche diese bis zum 30. Juni d. J. nicht zur Kon- vertirung bei der Kontrolle der Staats-Papiere (hier, Tauben- straße Nr. 30) eingereicht oder wenigstens angemeldet haben, \fondern solches ers im Monat Juli c. thun, alsdann neben den Zinsen à vier Procent bis zum 1. Novewmber c. nur noch die verminderte Prámie (Liu. d.) von einem Pro-

cent erhalten fônnen, und daß vom 1. August d. J. ab An- |

meldungen von dergleichen Obligationen, Behufs der Umschrei- bung in drei und ein halbprocentige Schuld: Verschreibungen nicht weiter angenommen, sondern alle Kapitalien aus bis dahin nicht eingereichten oder niht angemeldeten Verbriefungen die- ser Gattung am 1. November d. J. baar zucückgezahlc werden. Berlin, den 10. Juni 1839. Haupt-Verwaltung der Staats: Schulden. Rother. von Schüße. Beeliß. Deetz. von Berger.

Bekanntmachung.

Der am 3. November 1813 zu Baireuth verstorbene Kö- niglih Preußische pensionirte Major Joachim Christian von Schü6 hat in seinem Testamente der hiesigen Königlichen Uni- versicär ein Kapital von 6100 Rthlr. vermacht. Des Königs Majestät haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß dieses Legat, dessen Betrag sich auf 7550 Rthlr. vermehit hat, nach dem nunmchr erfolgten Ableben der bisherigen Nus6nießer, der Königlichen Universität mit dec Bestimmung überwiesen werde, daß aus den davon jährlich auffommenden Zinsen schon jest sieben Freitische geg! Ündet werden, der Rest aber jährlich zu et- wanigen Ausfällen und so lange reservirt werden soll, bis daraus ein achter Freitisch gegründet werden kann. Das Vermächtniß selbst soll, der Allerhöchsten Bestimmung gemäß, unter dem Na- men der von Schüßschen Stiftung von dem Nefktor und Senat der Königlichen Universität geseßlih verwaltet, und die Freitische dieser Stiftung sollen den Percipienten unter jenem Namen fkonferirt werden. Welches hiermit zur Ödffentlichen Kenntniß gebracht wird.

Bei lin, am 15. Juni 1839.

Rektor und Senat der Ana a E e de úller.

Angekommen: Der Fürst zu Lynar, von Drehna. Se. Fäürstbischöfliche Gnaden der Fürsibischof zu Breslau, Graf von Sedlnibßki, von Breslau.

Zeitungs-Nachrichten. Ul an d

NUKlanmd und P olen. St. Petersbur g-, 15. Juni. (Ste. P. Z) Am Iten

d. M. wurde unsere Gewerbe- Ausstellung durch den Besuch der |

Kaiserlichen Familie erfreut. Um 11 Uhr Morgens waren Se.

Majestät aus Zarskoje:Selo auf der Cisenbahn zur Stadt ge- kommen, begab7n sich gegen 12 Uhr mit der Kaiserin, der Groß- fürstin Maria Nikolajewna und dem Herzoge von Leuchtenberg in das Gebäude der Ausstellung, wo Sie von dem Finanz: Minister, von dem Präsidenten und den Mitgliedern des Co- mité's det Ausstellung enpfangen wurden. Der Kaiser beach- tete jeden Gegenstand, bejprach sich sowchl mit den Direktoren der Kronfabriken, wie mir den Privat-Fabrikanten, und schenkte dereñ Antworten und Erklärungen seine volle Aufmerksamkeit. Viele derselben beglöckte der huldvolle Monarch mit freundli- chem Gruße, erwähnte ihrer früheren Leistungen, lobte die gegenwär- tigen und ermunterte zu neuen Anstrengungen für die Zukunft. Kein Gegensant entging dem Scharfblik des Monarchen; die vollkommenen Leistungen sowohl, wie das eifrine Streben und der lobenswe!the Versuch allem weihte der Vater des Vol- kes seine Aufmerksamkeit. J. M. die Kaiserin und J. K. H. die Großfürstin spendeten ebenfalls huldvolle Worte, und bezau- eran du! ch Leurtseligkeit und Herablassung. Mehrere Fabri: anten beglückte der Kaiser durch die Aeußerung, daß er ihre Erzeugnisse zu kaufen wünsche; auch verlieh Se. Maj. dem Herzóge von Leuchtenberg einen shönen Säbel aus den Slatu- schen Hüttenwerken. Nachdem Se. Maj. in allen Sälen der Auestellung gewesen waren, geruhten Sie, Jhr Wohlwollen dem Finanz: Minister und allen anwesenden Personen , in Béè- zug auf die seit der leßten Ausstellung bemerkten Fortschritte, (5 bezeugen. uo drei Uhr verließen S. M. der Kaiser mit

hrer erhabenen Familie die Auestelung; den Anwesenden ver-

blieb die unauslôschliche Erinnerung an die Huld und ; lassung der hohen Gäste. N 9 MEAs

_In diesem Jahre starb in St. Petersburg die Wittwe Frie- drihs, deren Mann ein geborner Preuße war, im Alter von 115 Jahren. Ihre Tochter war an einen Unteroffizier des Leib- Grenadier-Regiments verheirathet, und da deren nun be- reits verstorbener Sohn auch in den Reihen der Russischen Krieger gedient, und sich bis zum Öber-: Offizier emporgeschwun- gen haite, so wurde in Bzachtung der Dienste des Vaters und des Sohnes, und des hohen Alters der Großmutter, ihr erlaubt, mit der Tochter in den Semenowskishen Kasernen zu wohnen. Das mehr als hundertjährige Müiterchen benußte die lebten 50R , welche sie von einer hohen Wohl!häterin erhalten hatte, dazu, alles Nöôchige zu ihrem Begräbniß anzuschassen. Sie nähte dazu alles selbst, und beschäftigte sich dann wieder mit leichten Handarbeiten. Gedächtniß, Ueberlegung, eine gewisse Frische der Kräfce und Gefühle bewahrte sie bis zum Ende ihres Le- bens. Während der leßten Fasten besuchte sie, wie immer, täg- lich die Kirche. Noch wenige Tage vor ihrem Ende nähte sie, fädelte selbst den Zwirn in die Nadel, und zwar ohne Brille; nur in den leßten acht Tagen ihres Lebens nahm sie gar keine Nahrung zu sich.

Ar

Deputirten - Kammer. Sißung vom 15. Maëi. (Nachtrag.) Jn der Erdrterung, welche zwei Petitionen wegen Beschränkung der übermäßigen Arbeit, die den Kindern in den Manufakturen und Webeanstalten auferlegt würden, veranlaßten, äußerte zuerst Herr Fulchiro n, diese Frage scy schon öfters vom Oder: Handels-Rathe in Berathung gezogen worden , aber dort sey man immer der Ansicht gewesen, daß nicht das Alter, sondern die persönliche Kraft zum Maßstabe genommen werden müsse, wodurch die Entscheidung freilich schwieriger werde. Auch Herr Barbet meinte, wenn man eine Alteregränze annähme, würden balo, wie in England, große Mißbräuche daraus ent- stehen; seiner Ansicht nach aábe es aber nichts Unmoralischeres, als ein Geseh zu haben und im Voraus zu wissen, daß es nicht gehalten werde. Der Handels-Minister sagte, genaue Nachforschungen hätten erwiesen, daß allerdings Mißbräuche cxistirten, daß dieselben aber nicht so bedeutend seyen, wie man glaube. Die Regierung habe - sich lebhaft mit Abstellung der Mißbräuche beschäftigt, aber dieselben gingen vorzüglich aus der Be- shaffenheit der Arbeiten hervor, denen die Kinder unterworfen wür- den. Ein Geselz wvürdenur wenig{ruchten, denn dasselbe stelle ein abso- lutes Prinzip auf, und es würde in Frankreich derselbe Fall wie in England eintreten, nämlich das Gese würde umgangen werden. Uebrigens zeige der gegenwärtige Bllnd auch große Verbesserungen gegen früher; die Arbeit sey geringer, die Sitt- lichkeit größer, beide Geschlechter getreznt. In der nächsten Session werde die Negierung einen Gese6-Entwurf vorlegen damit die General-Conseils zur Entwerfung von Bestimmungen, die den Lokalitäten angemessen wärcn, ermächtigt würden. Die Kammer beschloß, die Betitionién dem Conseils: Präsidenten, dem Binde Handels und dem des dffentlichen Unterrichts zu

e j

Paris, 16. Juni. Der Minister des Jnnern hat an die Präfekten ein Rundschreiben über die Einrichtung t Arbeit in den Gefängnissen erlassen. “Er wünscht, daß die Direktoren derselben E Fragen beantworten: Welche Handwerke werden im Hause geübt? Welches sind die einzelnen Beschäf- tigungen, wozu die Gefangenen herangezogen werden? Wieviel Gefangene betreiben ein Handwerk, ein anderes Geschäft oder sind ganz unbeschäftigt? Welches is der Ertrag der Arbeiten während des verflossenen Monats? Einige Direktoren haben schon in den Arbeitshäusern Versuche nah dem System der beständigen Trennung anstellen können. Der Minister fordert sie auf, ihm ihre Erfahrung hierüber mitzutheilen. - Ferner wer- den die Direktoren ersucht, ihre Meinung über die zweckmä- ßigste Einrichtung der Arbeiten in den Gefängnissen abzugeben.

Herr Daguerre is durch eine Königl. Verordnung zum Offizier der Ehren-Legion ernannt worden.

Der zweite Theil des Berichts der Untersuhungs-Kommis- sion über die Mai-Unruhen umfaßt die besonderen Thatsachen und verfolgt den Antheil der einzelnen Angeklagten an den un- ruhigen Auftritten. Dieser wird indeß. so weit er in den Gang der Haupt; Begebenheiten eingreift, {hon in dem allgemeinen Berichte berührt, und über das Treiben und Wirken der ge- heimen Gesellschaften, so wie über die Ereignisse vom 12ten und 13. Mai selbst werden wenig neue Auffklärungen geboten. Die meisten der Angeklagten sind schon bei allen früheren Um- trieben und offenen Schilderhebungen betheiligt gewesen. Unter diesen e:fennt man auch schon aus dem allgemeinen Berichte Barbes, Blanqui, Meillard, Martin: Bernard als die Haupt- personen und Leiter der Bewegung.

Der Messager äußert über die gegenwärtigen Zustände: „Wir ärndten in diesem Augenblick die Früchte- der berechneten L, denen die ministerielle Krisis unterworfen wurde. Während mehr als drei Monate waren die Kammern zu einer beklagenswerthen Unthätigkeit verdammt, und jegt können sie, gegenüber so vieler ernsten Fragen, weiche eine unverzügliche Löôjung fordern, nur eise Maßregeln, nur Auskunfts- mittel ergreifen, nur Vertagungs - Voten abgeben, welche alle Interessen in ihrer Lähmung lassen, auf eine wie dringende Berücksichtigung sie auch Anspruch haben mögen.“ :

Da mehrere der Angeklagten vom 12. Mai sich nicht vor dem Pairshofe vertheidigen lassen wollen, so sind ihnen von Gerichts wegen Vertheidiger bestellt worden.

Es heißt, es solle aus mehreren Regimentern der Kaval: lerie eine Auswahl zur Vermehrung der Munizipal. Garde ge- troffen werden.

Die Proposition des Herrn Chapuys de Montlaville, be- oed auf die Vollendung des Denkmals auf dem Bastille- laße Und auf die Niederlegung der Juli: Opfer unter die Säule,

as E R E R I R R R R R R

ist gestern in den Büreaus geprüft worden. Acht Büreaus ha- ben dieselbe ohne Weiteres angenommen.

__Da durch den Tod des Kardinals Fes der erzbischöfliche Si6 zu Lyon, den der Verstorbene, der bekannten politischen Verhältnisse wegen, nicht selbst verwalten konnte, erledigt ist, so ist eine neue Wahl nothwendig geworden, welche im Conseil der see Zu lebhaften Ecôrterungen Anlaß gegeben zu haben scheint. Die Ultramontanen in Lyon wünschen die Ernennung des Herrn de Bonald, Bischofs von Puy, indeß, heißt es, sey der Minister des Kultus dieser Wahl entgegen ; ferner sind der Pfarrer von Saint - Roch, der Bischof von Gap und der Erz- A Le E S getommen. Dem Verneh-

en nach, ist die Wahl des Conseils auf den Kardinal Zscuar Erzbischof von Auch, gefallen. | s E t

__ Die Gesellschaft der Eisenbahn von Paris nach Hâvre wird allem Anschein nach nicht zur Liquidation schreiten können. Jn einer Versammlung der Actionaire haben diese sich näm- lih gegen die Aufgebung dieses Unternehmens auégesprochen.

Der Gescßt-Entwurf wegen der Eisenbahn von Paris nach Orléans hat in den Büreaus ganz entschieden das Uebergewicht erhalten. Sechs haben sih dafür und drei dagegen auége- sprochen. y

Die erste Nummer" des von Herrn Charles Durand, früs herem Redacteur des „Journal de Francfort“/ herausgegebenen Dlattes „Le Capitol francais“’ ist gestern erschienen.

: Le Sud de Marseille vom 12. Juni schreibt: „Der ,„¿Sesostris“/ ist gestern aus der Levante eingetroffen, aber zu spät, um die Depeschen noch abgeben zu können; indeß weiß man, daß, so weit die lebten Nachrichten reichen, die Feindse- ligkeiten noch nicht begonnen hatten.“

Das Journal des Débats nimmt von dem Bericht der Untersuchungs- Kommission über die Unruhen vom 12. und 13. Mai Anlaß zu folgenden Betrachtungen: „Seit einigen Jah- ren war Frankreich ruhig, glücklich; es erfreute sih vertrauungs- voll, hinzebungövoll der glúcflichen Tage, welche ihm die milde | und weise Verwaltung vom 15. April verschafft hatte. Wir waren im Begriff, die traurigen Zeiten zu vergessen, in welcher die Factionen si bewassnet in die Straßen ergossen, um der Armee und der National: Garde Schlachten zu liefern. Die Factionen, hieß es, wären verschwunden; der Königsmord wäre durh die Amnestie entwaffnet worden; die Symptome der | Krankheit Waren allerdings vershwunden, also schien auch die Wunde geheilt zu seyn. Die verhängnißvollen Tage des 12. und 13. Mai haven diesen s{hönen Träumen ein Ende gemacht, und wir fragen nun: ist die Lage des Landes so heiter, so glän- zend, wie sie der unschuldige Optimismus geträumt hatte? Js es wahr, daß alle Gefahren vorüber sind? Zst es wahr, daß die alten Feinde unsere Institutionen sich mit der Charte und mit der Juli: Revolution ausgesöhnt haben? Man versicherte uns, die Parteien seyen vernichtet, die Zeit der Vernunft und des dffentlichen Fortschritts hätten sie zerstreut, zersprengt. Wohl , sie haben ein schrecklihes Lebenszeichen von sich gegeben; sie leben, und haben niemals aufgehört zu leben; sie leben, und in ihrem Jnnern pflanzen sich alle Traditionen von 1832 und 1834 fort. Sie leben, und ihre Kühnheit, ihre Gewaltthätigkeit, ihre Verderbtheit wächst. Sie leben, und spinnen in dem Dunkel, in welches das Geseb sie Zurückgeschleudert hat, Komplotte, treuen Proclamationen aus und shärfen ihre Waffen. Jeden Augenbli sind sie be: reit, über die Gefellschaft hereinzubrechen, ihr den Dolch in das Herz zu stoßen, sie mit allen Hülfskräften einer festgeschlos- senen Organisation, mit allen Vortheilen einer durchgebildeten Disziplin und Strategie anzugreifen. Die Factionen haben fein Terrain verloren, sondern im Gegentheil ihre Thatkraft und ihren Einfluß vermehrt. Jn hundert Verästungen durch- zogen sie das ganze Reich und umwoben Frankreich mit einem Schicksalsneze. Gewiß, es ist ein trauriges Schauspiel, wel- ches diese für das Verbrechen, die Plünderung, die Zerstörung organisirte Hierarchie, diese bewaffnete Zusammenrottung gegen die Ordnung und die Geseße darbietet. Von ihr kann man in der That sagen, daß sie das Schwert ist, dessen Heft sich in Paris, dessen Spige si überall befindet. Dies lehrt uns der Bericht des Herrn Mérilhou úber die geheimen Gesellschaften. Aber will man wissen, zu welcher Moral sich dieselben offiziell in iß- ren S sanimeatlien bekennen? Man wird nicht weniger er- staunen. Als die wahnsianige Kühnheit eines Fieschi und eines Alibaud ganz Frankreich in Bestürzung verseßte, wies das Scham- gefühl der Factionen dieselben von sich; aber jeßt haben sie die Maske abgeworfen, den Königémord apotheosirt, ‘und Pepin,

| | |

Morey und Alibaud Altäre errichtet. Die Ermordung der Kö- nige im Allgemeinen und die des Königs der Franzojen insbe- sondere, wird als die heiligste Pflicht gepredigt. Und was be- zwet das Alles? Durch welche Regierungsform soll die gegen: wärtige verdrängt werden? Vor sechs Jahren würden sich die großen Geister der Klubs vielleiht noch ganz C gestritten haden über die eigenthümlichen Vorzüge Zee E toral - Republik, der Konsular - R der Amerika

schen oder der von 1793. Jege ist man indeß vollfom-

men im Klaren; das Ideal der Meg e E ma

bealucken will, is die 1205 Ea dor Ds Dies ist das goldne Zee mea man Frankreich laut verheißt. Aber damit ist noch nicht Alles ad- mañh loésteuert, is zuglei

gemacht; die Revolution, auf welche Daf e pie iti eine sociale; nicht nur den g Köui E Dia ausrotten , sondern auch besonders noch

Aristokraten. Aber die Liste der Ari- dir Aeisto E S Der Grundeigenthümer ist Arijtokrat; sto! Kapitralist, Ariftokrat; wer eine Werkstatt hat, Aristokrat; wer úuberführt werden kann, einen Morgen Land oder 100 Rthir. Rente zu besien, Aristokcat. Mit einem Schlage will man Stand, die Köpfe und das Vermögen gleich machen.

Rang, d lte Reform, welche durch den Umsturz der Monarchie e de P felisdafe herbeigeführt werden soll, ist in politischer

Beziehung, die durch das Schaffot gemäßigte Volkéhertschast, undin