1839 / 184 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ein Haus für ibu, nebst Proviant - uud Munitions - Magazi- nen zu erbauen. Von Fazoglu begab er sich -nach Fazaugoro, wohin Chosru Efendi uud die Herren Lambert und Boreani ibm be-

litischen Untersuhungen zu Schulden kommen lasse, so wie auch Auswärtige Börsen. darúber, daß die fur ministeriell geltende Englische „Morning

Chronicle‘ in der leßten Zeit die grdblihsten Ausfälle gegen

Allgemeine

Amsterdam, 29. Juni.

die Person des Königs von Griechenland selbst enthalten habe.

F::4 Salzbrunn, 25

tage brachten uns mit den aber seit Anfang Juni kame

Liste gegenwärtig {chon über 400 Familien -

[a0 “Di

. Juni. : Baumblüthen die n le6tere jo zahlre

Zahlreich sind daher die Promenaden mit Hülfesu

aber zahlreich mischen sich auch Gebirg alle erfreuen sih bei dem herrlichen We Anlagen, die wohl keinen anderen nachstehen.

ten Personen unter unseren Gästen fehlt es a

nicht an Ausländern, die sogar ausmachen, unter denen wi? Galizien, und den regierenden

wir sehr die Allerhöchsten

einen großen Theil unserer Gäste

nur den Fürsten

Grafen Stolberg aus Wernige- rode mit ihren Familien nennen wollen, und nach den geschehe- nen Meldungen dúrfen wir nicht nur einer zahlreichen, sondern auch einer glänzenden Satjon entgegensehen.

Die schöônen ersten Mai-

Nummern zählt.

sreisende unter diese, und etter unserer freundlichen An ausgezeichne-

Freilich) vermissen Besuche des vergangenen Jahres, aber solhes Glück kann nicht alljährlich wiederkehren.

Die Fremden-Wohnungen haben so zugenommen, daß die den Mineralquellen entfernten wohl schwerlich alle besest wer- } den dürften. Eine große Thätigkeit zeigt sich auch bei unserer Versendung, sie Úbertrisst die aller vorhergehenden Jahre, so daß schon weit úber 160,000 Flaschen, und selbst in sehr ent- fernte Gegenden verlangt worden sind.

der Pascha si Überzeugt hatte,

Aulage einer neuen Stadt, die foll, worin 1500 Familien aus F

ersten Kurgäste, [ ; ntineu zu bearveiten.

ih, daß unsere

enden bedeckt 4a ch 7 } an. In Chartum erlaubte er de

s 1 von Abu Muhammed bis Kurusfu1 uch nit, selbs den Transport des Eisens aus Sanguska aus | Er fetzle sodann seine Reisc for die Entdeckung der Quellen des eine Erpedition von drei Dahab

20. September 1838 Kahira

deu zu beiden Seiten des weiße stligt werden, so vermehrte er

zu begleiten.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Londo. „Jn der Sißung der geographischen Gesellschaft verlas der Präsident Herr Greenough ein Schreiben des Profes-

_Abgang | Zeitdauer

um Uhr | St. | M.

von

reits voraugegangen waren, um das Land zu erforschen.

Kommando von drei erfahrenen Offiziercn seiner Flotte aus, verließ. Rückkehr von Fazoglu im Februar* 1839 wieder in Chartu eintraf, | iuspizirte er die fleine Flottille und da er beiürchtete, sie möchte von

daß der Bergstrom Cbor el Wadi von

seiner Duelle bis zu seiner Mündung goldreichen Sand führe, ging erai31. Jaunar von deu Bergen von Fazaugoro in die Ebenen hinab und wählte die Be Chor el Wadi mit dem Bahr el Azrek für die

den Namen Mehmedopolis führen azoglu wohuen sollen, um die Gold-

e i _ Nachden1 dec ascha die umwohnendeu Scheifs zu fich berufen und sie ermahnt hatte, das Land ¡u bauen und ihre Kinder zur Erzichung ua Kahira zu seuden, trat er scine Rückreise

n Cbrificn, eine Kirche zu erbauen,

in Dongola gab er den Judigo- Handel frei und ließ Herrn Lambert zurück, um einen Plan zur Anlegung einer Eisenbahn durch die Wüste

indeines Kanals von dem weißen Flusse

nach Kordofau zu entwerfen, um die Bewässcrung des Landes uud

den dortigen Minen zu erleichtern. t und traf am 14. März wieder in

Kabira cin. Da ibm befaunt is, wie sebr man sich in Europa für

weißen Nils interessirt, ‘o rüficte er ivaß?’s mit 60 Matrofen unter dem

Als der Pascha bei

n Flusses wchneuden Negern belä- sie noch um vier Schaluppeu und

j 500 Mann reg1lairer Truppen und crlaubte den Offizieren Thibaut und Suleiman Kashef, die den Fluß sehx gut kennen, dic Erpedition

- f Dauver der Eisenbahn-Fahrten am 2. Juli.

_Abgang | Zeitdauer

1 von /um Uhr | St. | M.

sors Adolph Erman in Berlin, welcher der Gesellschaft scine Karte L | N

von Kamtschatka übersandte. Der Capitain Sir James Stir- ling gab eine Uebersicht von dem Fortgange der Entdeckungen in Der Doktor Bowring legte die Ueberseßung der in Kabira erschienenen Beschreibung der Reise des Paschas von lu, auf dem Blauen Nil, vor und Der Pascha verließ befauntlich

S8est-Aufiralien.

Acgvypten von Kahira nach Fazog

gab eine furze Uebcrficht. derselben. am 15. Oftober v. J. Kahira in einem Dampfboote und fuhr den

Nil bis zu den Katarafien von Affuan hinauf, wo

b:x anfam und ein Dahabeija bestieg, weil das Dampfboot dic Stroul1- Vei Ambukol siieg der Pascha ans Land, | ———— S

engen nicht-passiren konnte.

Berlin Mrg. | Bi S 2A 57 Berlin 1 | [41 Berlin [21 Nm.| | 56 | 2

E |

Berlin v N) Berlin |6 »

| | A6 Berlin [102 Abds. |

O I 39 er am 28. Okl0- | 3

ging quer durch die Wüste Bavudeh und erreichte den Nil wieder bei U

Dscgebel Raiwan, von wo die Reise bis Chartum, an der Verciaigung des Weißen und des Blauen Stromes, fortgesezt wurde. weilten die Reisenden einige Tage und gingen daun über Wad Me- d dinab und Sennaar nach Roseiros, das sie am 25. Dezember erreich- ten. Auf diesem Theile der Reíse sahen sie wiide Ganse, Störche, Pelifane, Sirauße und andere Vögel in großer Menge. Sie blieben

vierzehn Tage in Chartum, brach

reise in Farufo zu, die zweite in Dschebel, die driite in Kayar und erreichten am vierten Tage, 13. Januar, die Berge und das Dorf

Fazoglu am Westufer des Fiu

jclbfi

Flusses, an elner fasi ganz

Eis:

Allgemeiner Anzeiger für die

Befanntima ch

cinige Zeit und gab Befehl,

ten die erste Nacht

ses. Der Pascha auf der and

oom Wasser

ungen.

Len biger Vert auf

Obex - Landesgericht zu

Bromberg.

umsflossenen

Dort ver-

Q: Qui 6G ‘Uhr. 2 Uhr.

Í Quítdruckii us |337,17 Pat Lustwärme „4 9,29 R. [413,10 Thaupunkt...) 8,09 R. |4- 840 Dunsftsättigung 79 pEt. 69 Ct, Wetter regnig. Regen. da- | Wind N. NW., Wolkenzug -—— NW.

na ihrer Ah-

verweilte eren Seite des Stelle,

y

Meteorologische Beobachtung. 1839. Morgens | Nachmittags

| 336 91‘‘‘Par. |336,52'‘‘Par.

2 S E T 2A

I

10

Potsdam | Potédam Potsdam | 19 Botédam y | 41 Potsdam |8 Abds.| | 3 | | |

7 Mrg.! | i0 » l | L. Nm. A i » mange |

Potsdam |9 » | 46

|

Die leßte Fahrt von Berlin mit Pferden.

Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

160 Uhr.

Quellwärme 8,99 R. R. |—4- 10,89 R. [Flußwärme 14,59 R. R |4+- 8,8% R Bodenwärme 12,4 V R, T4 pCt. Ausdünstung 0,030‘ Rh. trübe, Niederschlag 0,208‘ Rb. [0 N Wärmewehsel 4— 13,2 V | E 8,9 °,

Tagesmittel: 336 87 'Par.…. 4- 11,49 R... 4-849 R... 74pCt. NW.

Preußif

die am j sciner j

i Ä R R H As S nd AE V RAREIE ia A E i M I

Nachdem | Niederl. wirkl. Schuld 5413/,;. 3% do. 102!/,, Tas R E fe reuss.

5%, Span. —. Passive —. Ziusl. —,

¡ Ausg. Sch. —. Präm. Sch. 128!/,.

Poln. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 28. Juni.

Neue Anl. 188/; G.

Hamburg, 1. Juli. Engl. Russ. 107.

| London, 26. Juni.

Cons. 3%/9 93/4 Belg. —. Neue Anl. 187/,. Ausg. Sch. 8/4. 21/50/0 Holl. 553/,. 50/4 108. do. 3%, 205/g. Engl. Russ. —. Bras. 77. Mex. 26. Peru 17!'/, Chili —. ;

Paris, 28. Juni.

50/, Rente 111. 30. 39%, 79. 15. 59% Neapl. 99. 55. 59/6 Span.

Rente 19!/,, Passìive 39/4 Portug. —. / Wien, 28. Juni,

5% Met. 1073), A4 —. 3 82. 2/5, -— Too

Bank-Actien 1516. Anl. de 1834 133*/,. de 1839 166!

Tinsl. —. Bank - Actien 1497.

Passive 4!/4 59/4 Port. 34

Königlihe Schauspiele.

Donnerstag, 4. Juli. Im Schauspielhause: Die selt- same Wette, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französischen. Hier- auf, zum erstenmale wiederholt: Der reiche Mann , oder: Die Wasserkur, Vriginal- Lustspiel in 4 Abth., vom Dx. C. Töpfer.

Freitag, 5. Juli. Jm Opernhause: Die Vestalin, lyri- {hes Drama in 3 Abth., mit Ballet. Musik von Spontini. (Herr Schmeter, vom Hoftheater zu Braunschweig : Licinius, als erste Gastrolle. Herr Carey, erster Tänzer der großen Oper zu Paris, wird im ersten Akte mit Dlle. Polin ein von ihm in Musik geseßtes Pas de deux ausführen.)

Sonnabend , 6. Juli. Jm Opernhause: Faust, matisches Gedicht in 6 Abth., von Goethe.

dra-

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 4. Juli. Die Schahmaschine. Lustspiel in 4 Akten, von Beck. (Herr Quien, Großherzogl. Hessischer Hofschauspieler aus Darmstadt: Karl von Ruf, als erste, Herr Simon, vom Theater zu Posen: Baron von Wendheim, als lebte Gastrolle.)

Freitag, d. Juli. Zum Benefiz des Herrn Michael Ave- cino: Zwölfte große akrobatisch-athletische Vorstellung, in 3 Abth. Vorher: Der Vierzehnte. Schwank in 1 A, von D. Herrmann.

Sonnabend, 6. Juli. Fra Diavolo, oder: Das Wirths- haus zu Terracina. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Auber. (Neu einstudirt.) (Herr Dobrowsky, erster Tenorist vom Stadt-

| theater zu Frankfurt a. M., und Herr Franke, vom Hoftheater zu

Weimar neu engagirte Mitglieder dieser Bühne der Erstere: Fra Diavolo, der Leßtere: Lorenzo, als Debüt )

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

chen Staaten.

Louise Pettrich, Namens Johauu Gottlieb Pettrich, j in Hinsicht aller anderen Ausprüche aber die Ausschlie-| deren Bauten, so wie 65 Achtel weich Brennholz zw

dessen Vermögen etwa 9 Thlr. beträgt,

[mit der Anweisung hiermit vorgeladen , fich innerhalb

neun Monaten, spätestens aber in dem

Das im Fnowraclawer Kreise gelegene Allodia!-/am 13. Januar 1840, Vormittags 10 Uhr, Rittergut Gensewo Mr. 53, landschaftlich abgeschäßi auf der biefigen (Serichtsstelle anstehenden Termine

auf 13/601 Thlr. 24 sgr. 8 pf., soll am 13. Januar 1840, Vormit an ordeitlicher Gerichtsstelle subha

Taxe, Hypothekenschein uud Bedingungen fönuen in

der Registratur cingeschen werden,

Alle unbckannten Real-Prätende fordert, sich bei Vermeidung der P in diesem Termine zu melden. nach unbefannten Real-Gläubiger : 1) die Emphyteut-Besiger Daniel

Becker, Mathias Bohn, Johaun Theuws, Christian

Radayß und Peter Schedla,

2) die Kinder des Franz v. Przewoski,

3) der Anton v. Niewieszczynski 4) der v. Nagursfi aus Gizewo, 5) die Marianna v. Niemojewska,

6) die Swentoslaus v. Kownacfischen Erben,

7) die Theofila v. Korwonacta,

8) der Leopold Anton v. Kowuaci, 9) der Alovsius v. Przewosfi aus Branno,

10) die Gutsbesizer Casimir Deler werden hierzu öffentlich vorgeladen

Ei tt a4»: Ei tation.

Die dem Aufenthalte

tags um 10 Uhr, stirt werden.

nten werden aufge- ráflusion spátestens

Nechau, Johann

ans Markows,

geborne v. Wolsfa,

tschen Eheleute,

entweder persönlich einzufinden , oder sich schriftlich zu

und ibr Vermögen ibren nächsten Erben wird aus- geautwortet werden. Dagegen werden die unbefanu- ten Erben, deren Erben oder oächsten Verwandten, welche auf die Pettrichsche Nachlaß-Masfe aus irgend einem Grunde ein Erbrecht zu haben vermeinen, zu diesem Termine mit der Aufgabe vorgeladen, ihr Erb: ret in demselben gehörig nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Erb - Ansprüchen werden präkludirt wer- den und der Nachlaß als herrenloses Gut dem Fiskus ¡ugesprohen werden wird.

Fischhausen, den 18. März 1839.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Subhastations - Pateutlt. Das im Fürslenthum Camminschen Kreise belegene, 1 Meile von Bubliß, 4 Meilen von Köslin entfernte, den Geschwistern von Braunschweig gehörige Allodial.- Rittergut Priddarget, welches nach einer landschaftli- hen Tare vom 81. Oftober 1838 mit Einschluß des Werthes der Forst auf 19,597 Thlr. 27 sgr. 3 pf. ab:

Von deu Verwandten und Kuratoren is} die To-

des - Erflärung j 1) des Ludwig Ferdinand Mu i6. April 1788 in Geidau,

entel, welcher am woselbsi seii Vater

Schullehrer war, geboren ist und sich in den

Fahren 1806 oder 1807 entfe in Wolgast sich áufgehalten i

rnt hat, zulegt aber ind beim damaligen

Schillshen Corps gestauden haben soll; der unverebelihten Elisabeth Dorothea Neumanu,

welche am 22. Mai 1789 in ihr Vater Justmaun war, g

Condehnen, woselbsi eboren, und welche

fich im Fahre 1807 cutferut hat;

der unverchelichten Anna Lou welhe am 21. September 1

ise Schoeler, welche 800 in Alt - Pillau

geboren if und fich mit ihrer Mutter, die sich mit einem Husaren - Piqué von den! damaligen Prínz Württembergschen Regiment verheirathet, im

Jahre 1807 entfernt hat; des Schmidt und Seefahrer

Johaun Chrislian

Kristahl, welcher am 3. Januar 1791 in Wogram geboren if, woselbsi sein Vater, Gottlieb Krijtahl,

Schmidt war, und im Jahr

e 1810 mit cinem

Schiffe von Cen in See gegangen seyn soll:

des Tischler

am 2. Juli 1791 in Waunguicken l selbsi sein Vater bäuerliher Wirth war, und inl

feinem 17ten Jahre mit einem

ottfried Ludwig Kahnau, welcher

eboren ist, wo-

Schiffe von Pillau

eine Seereise unternommen haben soll; seitdem von ihrem Leben und Aufenthalie aber

fcine Nachricht mehr vou sich in Antrag gebracht. Dieselben w

gegeben haben, erden demnach mit

ibren etwa zurüge!assenen unbekannten Erben und

Erbnehmern, außerdem aber auch

6) zugleich die unbefannten Erben des am 5. No-

vember 1836 verstorbenen une

helichen Kindes der:

geschäut ist, wird auf Ansuchen der Besiger, in Folge Auftrages Eines Köuigkl. Ober-Landesgerichts zu K0s- lin Behufs der Theilung hierdurch zur freiwilligen Subhastation gestellt, und es ist ein Termin zur Ab- gabe von Geboten auf dén Mittwoch, den 25. Sep- tember d. Y., Vormittags 11 Uhr, zu Köslin im Kollegienhause des Königl. Ober - Landesgerichts vor mir anberaumt, wozu ih Kaufliebbaber mit dem Bes merken einlade, daß die Bedingungen, die Taxe und der Hypothekenschein in meiner Registratux hierselbst eingeseheu, auch Abschriften davon eriheilt werden können. Kolberg, den 27. Juni 1839. Der Königl.- Kreis - Jusiizrath vou Braun,

E P U T

Dritte und leßte BVefauntmachung.

Christoph, oder deren etwanige Leibeserben, vorge:

in termino unico

Donnerstag den 17. Oftober d. J.,

den und ihre Ansprüche zu liquidiren, oder aber zu gewärtigen, daß in Hinsicht auf die sich nit melden- den Erben anderweitig rechtliche Verfügung ergehen,

melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erflärt |

t des in Nr. i121 d. Bl. eiugerückten Proflams.

Durch Proklama vom heutigen Dato find alle und jede, welche aus einem Erbrecht oder aus sonsiigen Rechtsgründen Ansprüche haben an den Nachlaß des am 15. März d. J. bierselbst verstorbenen Dr. medi- cinae Georg Wirth, vormals Königlich Hannover- schen Regiments-Chirurgs, später Stadt - Physici hier- selbsi, welcher zu Göttingen geboren, der Sohn eines daselbst ehemals wohnhaften Johanu Casper Wirth ist, insbesondere aber die Brüder des Verstorbenen,

|ßung von dem Nachlaß erfannt werden toird. Decretum a senatu, Méllen im Herzogthum Lauen-| Königl. Forst verabreicht,

s, den 13. April 1839. | (L. S.) / | S

Gesellschaft darauf aufmerfsam, daß bene vierte Einshußzablung von Nr. 6, in den Vormittagsstunden v

jeden Duittungsbogen wiederum die

die einzureichenden Duittun(zsbogen mern - Verzeichnisse zu verseben. Berlin, den 26. Juni 1839.

Bode.

Bloch. Carl.

auch mit einer großen Anzahl schöne nen Hamburger Dampfsch1\fe

Kinder unter 10 Jahren zahlen die Familien von 3 à # Perfouen wird

Meldungen sind zu bewirken:

"e

hierselbst meistbictend verkaufen, zu

Vormittags 10 Uhr, auf Agen Ralhshause zu mel-|ich darauf refleftirendè Käufer erge bewerfke, wie der Zuschlag bei annehmbarem Gebot Sämmtliche Werke und (Be-

bäude sind in bestem Zustande, und wird das Holz zu:

sogleich erfolgen kann.

Mit Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. April c. machen wir die Herre Quittungsbogen der Berlin - Sächsischen Eisenbahn:

: 19 Procent oder 20 Thlr. auf dea Quittungsbogen an die (Beseulschafts- Kasse in dem neuen Lofale, unter den Linden

vom 1. bis 15. Juli ec. zu leisten ift, und daß auf dam.

cent, seit der dritten Einschußzahlung, mit 75 sgr. als |Badeorte, der baar gezablt in Anrechnung zu bringen sind, Zur Beschleunigung der Abfertiguag ersuchen wir,

Direction der Berlin-Sächsischen Eisenbahn-Gesellschaft. M eyer.

„Leipzig!“ und „Hamburg“ gehen mit Passagieren und Gütern regelmäßig jeden Dienstag uud Sonnabend, von Hamburg nah Magdeburg in 2 Tagen, jeden Mittwoch und Sonnabend,

von Magdeburg nah Hawburg in 1 Tag.

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zelne Tour # Rabatt an den vollen Preisen bewilligt.

in Pen E Comtoire des literzeichneten,

ter Wandrabm Mr. 58; äi e m Mis

in Ma entge Comtoire des Herrn Augu st Rabe?s Hülfsbu ch. Soust 10 Thlr., jeßt

Kühne, Johannisbergstraßc Mr. 15. 9 E OPST, q / z

Die Direction der Fluß-Dampfschifffahrts- Rabe's neues Hülfsbuch für praft. Juristen Compagnie in Hamburg.

Julins Kühne.

gebören, im Termine Montag den 26. August c.

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Kupferhammer Pregelswalde bei Tapiau in Ostpr., den 6. Juni 1839. Witwe Bartels.

T r 1: C M, A D. 2E S r AEIDS 4D" Add vir E T L C A M Ns A É O N E ORI T E "10 me MAE

Literarische Anzeigen.

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n Juhaber von

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Regulaire Dampfschifffahrt Lia iat zwischen Hamburg und Magdeburg.

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Alberti, H., das Leben auf Schulen, oder An- weisung für skudirende Jünglinge zu einer zweck- mäßigen Benuzung der Schuljahre und des Gvumnasial - Unterrichts, in Briefen eines Vaters an seinen das Gymnasium besuchenden Sohn- ir Band. Kl. 8vo, 1 Thlr, L

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8 Jr,

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1 Ju Folge Absierbens meines Ehegatten werde ich aus unentbehrlich ist, erhält von jezt ab auch noch námlich Martin, Christian, Friedrich, Casper und meine hiesigen Kupferbammer, wozu 4 Oberteiche, 3 Hu- [den Vorzug überaus großer Wohlfeilbeit ; ich habe die ) fen fulmisch Wald, Wiese uud Aer, cine Hufe sepa-|Gesammtvorräthe dieses Buches angekauft und

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Columb. 313/,.

A 184.

Berlit, Freilkag dun. Fen Ur)

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Abgereist: Der Fürst zu Lynar, nach Drehna.

Zeitungs-Nachrichten. A an D.

F Ca Le O

Pairshof. Sizung vom 29. Juni. Der Pairshof entshied sih gestern dahin, daß dem Antrage des Herrn Arago auf Aussezung der Debatten bis zur JFnsteuction sämmtlicher Angeklagten keine Folge zu geben sey. Jndeß trat heute noch ein anderer Încidenzpunkt ein; Herr Dupont trug nämlich darauf an, daß der Angeklagte, Martin Bernard, von den ge- enwärtigen Verhandlungen ausgeschlossen werde, weil ißm die

orladung und die Anklage- Akte erst am 22. Juni zugestellt, die Debatten aber hon am 27. Juni erôf}net worden, folglich nicht, wie es das Gese wolle eine Zeit von 5 Tagen zwischen beiden Terminen verstrihen sey. Darauf erwiederte der Substitut des General-Prokurators, Martin Bernard

Tage hätte man ihm die betreffenden Aktenstücke zugestellt, wie dies das Protokoll bezeuge. Der Pairshof verwarf den Antrag des Herrn Dupont, und bestimmte, daß Martin Bernard zu den gegen- wärtigen Debatten hinzugezogen werden solle. Es begann nun das Zeugen-Verhöôr. Barbés machte den Anfang. Vom Präsidenten aufgefordert, sich zu erheben, sagte er: „Wenn ich aufstehe, so ‘ist es nicht, um auf Eure Fragen zu antworten, sondern nur, um eine kurze Erklärung abzugeben. Ihr maßt Euch an, meine Richter zu seyn, aber Jhr seyd nur ein politischer Gerichtshof, Ihr seyd meine politischen Feinde, ih Euer-Gefangener. Ueber meinen Kopf ist Euch Macht gegeben, aber Jhr werdet auch einsehen, daß ih Euch nichts zu sagen habe. Jch gestehe, daß ih einer der Führer der Bewegung war, welche am 12. Mai zum Ausbruch kam. Wäre .ich allein hier, so würde ich kein Wort sagen, aber um mich sehe ih Bürger, welche eines Ver- brechens angeklagt sind, das sie nicht begangen haben, und hier- über bin ih zu einigen Erklärungen verbunden. Am 12. Mai war eine große Zahl der Mitglieder der geheimen Gesellschaf- ten zu einer Musterung zusammenberufen. Erst als sie auf dem dentlichen Plate ankamen, erfuhren sie den Zweck unseres Aufruhrs. Jch habe sie aufgefordert, die Wasen zu ergreifen, ich sie fortgerissen. Was den feigen Mord betrifft, den man mir vorgeworfen hat, so bin ih dessen nicht shuidig. Nur im offenen, ehrlihen Kampf bin ih zu tödten im Stande, und die Thatsachen werden, hoffe ich, bezeugen, daß ih nicht der Mödr- der des Lieutenants Droineau bin. Es ist eine schändliche Ver- leumdung, wenn man mir dies Verbrechen \{uld giebt ; ich be- klage dasselbe vielmehr, so wie alle anderen Verbrechen , welche sich während der Jnsurrection zugetragen haben.‘ Barbès er- klärte hierauf, daß der „Moniteur républicain““ der geheimen Gesellschaft ganz fremd geblieben sey. Hierauf wurde Mar - tin Bernard aufgerufen, welcher erklärte, nicht antworten zu wollen. Wirklich blieb er seinem Entschlusse treu, und gab, so- wohl wie Barbès auf alle Fragen des Prásidenten keine Ant- wort. Dieser nahm sodann das Verhör der Zeugen über Bar- bès und Martin Bernard vor. Jn Folge dieses Verhödrs ge- stand Martin Bernard ein, daß die Statuten der Gesellschaft von ihm geschrieben seyen. Ein BuchdrUcker erklärte, daß dies Formu- lar der Gesellschaft mit denselben Charakteren gedruckt sey, wie die Proclamation, welche im Magazin der Gebrüder Lepage gefunden worden war. Herr Roux, Posamentier in der Straße Quin- campoix, sagte aus: „Am 9. Mai sey er Barbés begegnet, welcher ihn angeredet, und ihm einen guten Tag gewünscht. Hierauf habe derselbe zu ihm gesagt, er komme aus seiner Hei- math und músse in Geschäften-nach Versailles gehen. Sodann ersuchte er ihn, ihm auf 2 oder 3 Tage seinen Koffer aufzube- wahren. Am Tage des Aufruhrs befand sich der Zeuge bei seinem Sohn, als er die Nachricht vom Ausbruche des Auf- standes erhielt und deshalb nicht in der Nacht nach seinem Hause zurückkehrte. Am folgenden Tage war seine Thür gesprengt,

und der Koffer, welcher Patronen enthielt, geleert worden. |

Der Zeuge erkannte Barbès als den Jnhaber des Koffers an. Der Zeuge Bertrand, wohnhaft in der Straße Quin- campoix, sagte aus; vor seiner Hauethür habe ein Haufe der Insurgenten, Barbés an ihrer Spiße, Halt gemacht, nachdem dieser ihnen zugerufen: „hier ist es!’ Einige wären die Treppe hinaufgestiegen und hernach hätte man die Patronen vertheilt. Auch hätten sich die Insurgenten: seines Kabriolets bemächtiat und es auf der Straße umgestürzt. Jhn selbst habe man auf-

möchten sie ihm auch die Freiheit lassen, nicht mitzugehen. Der Zeuge erkannte Barbès als den Führer L Reat wurde der Marechal de logis vernommen, welcher Barbés ge- fangen genommen hatte.

Deputirten - Kammer. Sibung v i (Nachtrag.) Die Kammer bewilligte einen Ea nh a zur Beiseßung der sterblichen Ueberreste der Juli : Opfer in den unterirdischen Räumen der Juli- Säule. Hierauf erstattete Herr Cochin Bericht über die Eisenbahn von Paris nach Ver- sailles auf dem linken Ufer der Seine. Aufgefordert, sich über die Vorschläge der Gon: qu erklären, gab er sie folgender- maßen an: Die Anleihe von 5 Millionen, welche die Regie- rung in Vorschlag gebracht hatte, wird verworfen. Es wird ein weiterer Termin von 9 Monaten zur Beendigung der Ar- beiten bewilligt. Die Actionaire - erhalten einige andere Zuge-

| an die Stelle des geheimen zu seßen. | den zweitfolgenden Sonnabend zur Entwickelung derselben. | Hierauf beschäftigte sich die Kammer mit der Prüfung von | Bittschriften und Geseß- Entwürfen von geringem Interesse.

| gendes:

lischer Truppen, welche sich in Ua E Bombay einschiffen

: nicht verbergen, Kaffeehandel an sich ziehen müsse. | feine Leidenschaft erregen, sondern nur zeigen, wie leicht es ist, | ôbertriebene Angaben auf ihren wahren Ausdru zurückzufüh- "ren. Bewundern muß man aber, mit welcher Geschicklichkeit

Fragen der Etikette.

| Eisenbahn - Anlagen Theil genommen,

ständnisse. Hierauf bewilligte die Kammer noch einen Kredit von 272,000 Fr. zur Vollendung des Juli-Monuments auf dem Bastilleplaß und einen anderen von 200,000 Fr. zur Feier der Julifeste.

Sib6ung vom 29. Juni. Herr Desmousseaux de

| Givré verlas eine Proposition, bezüglich auf das Reglement der

Kammer, welche bezweckt, in allen Fällen das öffentliche Votum Die Kammer bestimmte

Herr Gouin legte noch auf dem Büreau den Bericht der Kom-

mission nieder, welche mit der Prüfung des allgemeinen Bud- Hierauf fam die Erörterung |

gets für 1840 beauftragt ist. des Geseß-Entwurfes über die Griechische Anleihe an die Reihe.

Paris, 29. Juni. Der heutige Moniteur enthält Fol-

Es sind un-

Es is beim Ministerium heute Morgen eine telegraphische

Depesche eingegangen, welche sih auf die Orientalischen Ange- ' legenheiten beziehen und etwas beruhigenderen Jnhalts seyn soll.

Das Journal des Débats fährt fort, Partei für Meh- med Ali zu nehmen: „Die meisten der Beschwerden des Sul-

| tans“‘, sagt es, „scheinen mehr die religiöse Disziplin und die

hierarchishe Oberherrschaft als wirklich strafbare Handlungen zu betressen. Die angeführten Thatsachen, wie tadelnswerth sie auch dem Lehnsherrn gegenüber vom Vasallen seyn mögen, sind feine Aeußerungen der Empörung. Wenn Mehmed Ali in den Provinzen scines Reiches regiert, wenn er die Rechte der un- beschränkten Herrschaft anspricht, so ist das ein Vorrecht, wel-

" ches sih der kleinste Pascha anmaßt, so ist das die unveränder- liche Stellung der Gewalt im Orient. Die Bildung eines Staa-

tes in Aegypten ist eine Mehmed Ali eigenthümlich angehdrende Schdpfung. Man kann ihn also entschuldigen, wenn er Aegyp- ten als ein erledigtes Lehn betrachtet, als sein Eigenthum und nicht als das der Pforte; auch darf man sich nicht wundern, daß seine Macht nah einem Zeitraume von dreißig Jahren fast alle Formen der Königlichen Gewalt erlangt hat. Befrem- dend ist es, daß ihm im Manifest des Sultans ein so großes Verbrechen daraus gemacht wird, daß er einer Abtheilung Eng-

wollten, den Durchzug durch seine Staaten verweigerte. Eín solcher Vorwurf kann gar nicht Gegen|skand einer Erörterung seyn. Hätte übrigens der Vice-König den Durchzug gestattet, so würde Aegypten, wo nicht seine Unabhängigkeit, doch seine unparteiische Stellung eingebüßt haben. Die Stadt Aden in dem Tehama im Süden von Yemen, welche die Engländer von einem Sultan des Landes gekauft ha- ben, hat nie der Pforte gehört und, wenn Mehmed Alt daselbst einige Intriguen gegen die Engländer nährte, fo vertheidigte er nur seine eigenen Interessen, denn er konnte sich daß die Faktorei zu Aden bald den ganzen Diese Bemerkungen sollen

die geringsten Verstdße Mehmed Ali's gegen England als s{hwe- rere Beleidigungen gegen die Pforte dargestellt werden, als alle Verbrechen, die man ihm gegen den Sultan vorwirst. Was

die drei Artikel, die das Manifest als Ultimatum schließen, be-

so scheinen sie nicht unzuläßlih, denn sie berühren nur Wir môchten Mehmed Ali rathen, sie anzunehmen, denn de facto würde seine Stellung dadurh nichr geändert werden. Die Erblichkeitsfrage müßte. der Zeit über- lassen bleiben. Dadurch würde der Friede gesichert werden. ““

In den Bureaus der Kammer ist der Antrag zur Be- willigung von zwei Millionen für die Departeinents, welche am meisten dur Feuersbrúnste, Hagel _u. st. w. gelitten haben, auf feinen Widerstand gestoßen.

Das Kriegsgericht zu Perpignan hat am 24sten d. M. den General Brossard verhört; am folgenden Tage sollte das Zeu- gen- Verhör beginnen, obgleich noch viele Zeugen abwesend waren.

Mehrere der bedeutendsten hiesigen Künstler werden zu Gunsten der durch das Erdbeben auf Martinique Beschädigten eine Ausstellung von Gemälden und Skulpturen veranstalten.

tri,

| Auch werden dazu L 1 Ma aus ihren Thsititt A | lungen beisteuern. ie Ausstellung wird am 1. Juli erdfsnet gefordert, sich mit seinem Sohne zn ihnen zu gesellen. Er habe 4 h nts ihnen indessen erwiedert, da sie sh für die Freiheit {lügen, |

werden.

Der Major Poussin, welcher in Nord - Amerika an den hat hier eine Broschüre über die Eisenbahnen in Frankreich erscheinen lassen, in welcher er auch die Gründe berührt, die alle derartigen Unternehmungen bis jeßt in Frankreih gelähmt haben. Seiner Ansicht nach, darf man ohne die Mitwirkung der Regierung auf kcine Re- sultate rechnen.

Eine von dem Doktor Clot Bey für den Pflanzengarten zu Paris bestimmte kleine Menageríe ist in diesen Tagen zu Marseille ausgeschist worden.

Der General Rapatel ist am 25sten d. zu Rennes gestorben.

Gestern hat das Fest stattgehabt, welches die an der ersten Abtheilung der Gewerbe - Ausstellung Theilnehmenden dem Mi- nister des Handels und dem Seine- Präfekten gegeben haben. Man bemerkte unter den Gästen mehrere auswärtige Gesandten und andere angesehene Personen. / | |

Die Regierung hat einen Ingenieur : Offizier nach Sardi-

„„Der Erlaß des Gouverneurs von Martinique, wel- | | cher die Zucker-Ausfuhr ins Ausland unter jeder Flagge gestattet, | ! is der Regierung am 27sten d. M. zugekommen. | verzüglih Maßregeln getroffen worden, um die Wirkungen die- | | ses Erlasses zu entkräften.‘/ Es unterliegt wohl kaum einem | | Zweifel, daß die Maßregel, wel.he die Wirkungen dieses Erlasses | hemmen soll, eine Contre - Ordre ist, dennoch glaubt man, daß | bis zum Eintressen derselben 23 Millionen Kilogramme ausge- E | fühct scyn werden.

sey am 21. Juni festgenommen worden, und noch an demselben |

Preußische Staats-Zeitung.

1839.

nien geschickt, um den Plan zu einem Monument für den Ge- neral Perregaux zu entwerfen, der in diesem Lande an seinen vor Konstantine erhaltenen Wunden gestorben ist.

Aus dem Bericht des Herrn Vivien über die Eisenbahn von Paris nach Orleans geht hervor, daß die bis jeßt veraus- gabten Summen die Höhe von 12,500,000 Fr. erreichen, welche sich indessen auf 10,500,000 Fr. reduziren lassen, wenn man er- wägt, daß ungefähr 2 Millionen als Cautionen bei den Behör- den deponirt sind. Nun aber sind bei den Kassen der Gesell- schaft erst 10,534,000 Fr. eingegangen, so daß es, um die Bahnstrecke zwischen Paris und Corbeil zu vollenden, nöthig wäre, daß die Actionaire die fehlende Summe nacchscchössen.

Der Lloyd Nantais meldet, daß Briefe aus Guade- loupe vom 29. Mai die Nachricht enthalten, daß der Gouver-

| neur dieser Kolonie dem Beispiel des Gouverneurs von Marti-

nique wirklich gefolgt sey und die Zucker - Ausfuhr unter jeder Flagge gestattet habe.

Großbritanien und Jrland.

London, 28. Juni. Jm Oberhause fand gestern eine Diskussion über die Entlassung dreier Beamten der Insel Malta, des Oberrichters, des General-Prokurators und des Einnehmers, statt. Sie waren auf den Antrag der Maltesischen Kommission verabschiedet worden, die beiden Ersten, weil ihre Aemter für bloße Sinekuren erkannt, der Leßtere, Herr Cumberland, ein Verwandter des Grafen Ripon, weil er wegen gänzlicher Un- fenntniß der Sitten und Sprache des Landes für untauglih zu seinem Posten befunden worden, auf welchem er jährlich 23,000 Pfd. in sehr kleinen Summen von den ärmsten Ein- wohnern der Insel zu erheben hatte und den er seit 6 Jahren bekleidete. Graf Ripon war es, der auf Vorlegung von Auf- {lús}en über diese Entlassungen von Personen, die er als ehes maliger Kolonial- Minister eingeseßt hatte, antrug, was aucch von dem jeßigen Kolonial-Minister, Lord Normanby, nicht ver- weigert wurde, jedoch mit Rechtfertigung der Handlungsweise des jeßigen Kabinets.

Im Unterhause wurde an demselben Abend die Resolution hinsichtlich der Bewilligung von 30,000 Pfd. zu Unterrichts- zwecken bei der Berichterstattung darüber definitiv genehmigt. Sir Robert Peel wollte sich der Resolution nicht weiter wider- seßen; er hielt die Sache für hinreichend erörtert, und dur{ch die früheren Abstimmungen über diesen Gegenstand schien ihm auch die Ansicht des Hauses darüber genügend festgestellt, da nur 24 Mitglieder nicht an jenen beiden Abstimmungen Theil genommen ; statt also das Haus mit einer nochmaligen Abstim- mung zu behelligen, wollte er ohne Weiters in die Annahme der Resolution willigen. Die ministeriellen Blätter meinen, Sir Robert habe sehr klug daran gethan, denn er habe wohl gewußt, daß er durch eine dritte Abstimmung in keine günstigere Stellung gelangen fdnne, als die leßte war, wo das Ministerium nur eine Majorität von 2 Stimmen gegen die Opposition hatte. Dagegen will Sir Robert Peel, wie er gestern anzeigte, das Haus bei einer anderen Frage zu einer Abstimmung auffordern, nämlich über die Regieruags - Maß- regel in Betreff der Kanadischen Union, falls dieselbe noch in dieser Session zur Diskussion gebracht werden sollte, was jedoch Lord J. Russell’'s Absicht. nicht zu seyn scheint, der sich vielmehr fúr jeßt bloß auf die Förderung der anderen Kanadischen Maß- regel, durch welche die dem Gouverneur und seinem Rath ver- liehenen außerordentlichen Vollmachten verlängert werden sollen, beschränken dürfte, und der nächstens die Maßregeln zu bezeich- nen versprochen hat, die überhaupt in dieser Session noch zu erledigen seyn würden; es sollen dies nur die dringendsten seyn, und manche wichtige Bill wird bis zum nächsten Jahre verscho- ben bleiben, so daß man auf eine baldige Prorogirung des Par- lamenéts rechnet.

Mit 137 gegen 122, also mit einer Majorität von 15 Stiw- men, wurde gegen Ende der gestrigen Unterhaus -Sißung eine nicht ganz unwichtige Reform: Maßregel, die auffallender Weise von einem Konservativen, Herrn Gibson, ausging, zum dritten- male verlesen und angenommen. Nach der Reform - Bill ver- siert nämlich ein Wähler, wenn er seine Wohnung wechselt, mag er auch nur in die nächste Straße oder in das nächste Haus zichen, bis zur nächsten Registrirung sein Stimmrecht. Diese Bestimmung wurde hauptsächlich deshalb getroffen, damit nicht Wähler an Orten stimmen, wo sie nicht wohnen; man hat aber berechnet, daß unter 2000 Wählern im Lauf eines Jahres 260 ihre Wohnung wechseln, worunter sich jedoch nur etwa 10 be- finden, die nicht in demselben Orte bleiben, sondern nah einem anderen ziehen, und um deren willen nun auch die übrigen 190 ihr Wahlrecht mit verloren. Durch die gestern angenommene Bill wird nun jene Bestimmung der Reform - Bill in Bezug auf die Veränderung des Wohnsißes ganz aufgehoben.

London, 29. Juni. Sir Robert Peel hatte erklärt, er werde sich der zweiten Lesung der Bill hinsichtlich der legisla- tiven Union zwishen Ober- und Nieder-Kanada durch die ein- fache Beantragung der vorläufigen Frage oder des Uebergehens

pur Tagesordnung widerseßen müssen, nicht sowohl wegen des

nhalts der Maßregel, als deshalb, weil sie in dieser Session A weiter T, sondern weil durch ihre zweite Verlesung nur ein abstraktes Prinzip aufgestellt werden und dieses dann so lange schweben solle, bis man weiter in der Sache zu ver- fahren fúr gut finde. Eine solhe Aufstellung von Prinzipien ohne unmittelbare Gesebgebung hielt Sir Robert aber für durchaus unangemessen, da !le die freie Bewegung künf- tiger Legislaturen hemme, und er zeigte an, daß er in jedem ähnlichen Falle dem Ministerium entgegentreten würde. Hierauf hat nun Lord John Russell, wie man {on vermuthete, in der gestrigen Si6ung des Unterhauses Aigaline - digt, daß er die besagte Bill fär jeßt nicht zur zweiten Verle- sung bringen, das heißt also, mit anderen Worten, für diese Session, die immer ärmer an Thaten wird, fallen lassen wolle. Der Minister sprach dabei von neuen Depeschen aus Kanada,