1839 / 192 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Amerikanischen Bahnen geschehen sol. Daß bei Ausführung dieses Projekts der diesseitige Handel sehr leiden wird, unter- liegt keinem Zweifel.

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Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 10. Juli. Abgang | Zeitdauer

von | um Uhr St. M.

“Abgang | Zeitdauer |_ um Uhr St. | M. 2

von Berlín ÎPotsdam Berlin Berlin Berlitz Berl

Citi

| | 36 [Potsdam |43 Num.

/5 Mrg. | | 42 [Potsdam |82 » | E 38 [Potsdam |8 Abds. 41 IPotsdam |95 » |

1 43 Potsdam |12 Mitt.| Berlin D; die erste von Potsdam mit Pferden.

F. D: De

R T 1:4 B06 D 0

Den 11. Juli 1839.

milicher Fon #s-

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und Geld-Cours-Zettel.

| “s Pr. UCour, | Brief L R S |R| Brief. |

i| 1033 i 103 “4 E pr. Pfandbr. [34] init | 1035/2102! /, Pomm. do. 134] 103 /g

70! /sg 69S/, iKur- u, Neum. do, |35|

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1. 30, j 103'/5 1 Schlegizche do.31]-103!/s ¡1 /z (Coup. und Zins-| Ta 1:4 /z | Sch. d. K. n. N.|—| 96 20 |

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Groísk, Pos. do. {j

3

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G E S R G R A P RSEE E R S A E A R ADS T M E E S S S E Er E E As E D A G n E P D 6DE:

Stadtgerich Das in der ver

Bekanntmachungen. |

Bic H 14 4:00.00 W-

Nach dem kürzlich erfolgten Tode des hiesigen Mi |stlick des Zimmerpolirers Neuse, taxirt zu 6050 Thir.

litair-Kommissarius, Polizei-Direktors Stolle, welcher 25 sgr., soll

die Militair- Angelegenheiten der Stadt Stettin in} am 25. Febru dem in dem Publikando vom 9. September 1826 \an der Gerichts (Amtsblatt pro 1826 pag. 350) bezeichneten Umfange, | Hypothekenschein namentlich die Ergänzung des stehenden Heexes und

respizirte, sind in Gemäßheit höherer Anorduuug die:

Get!d. j

Allgemeiner Anzeige

Nothwendiger Verkauf. |

| Die nicht bekannten Erben des Erbmarschalls Leo- der Laudwehr, das Jnvalidenwesen und das Dióloca-| pold Wilhelm von Kahlden werden zu diesem Termine tions- und Etappenwesen als Königl. Kommissarius [hierdurch öffentlih vorgeladen.

804

Wechsel - Cou

74.

Amsterdam do. Hamburg

Wien in 20 Xr Angsburg

Breslau

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ Petersburg

100 F

Niederl. wirkl. Schuld 343/,. Neue Anl. 18°/, s-

Zins). —. Neue Anl.-18!/,.

Vesterr. 52/9 Met. 106, G. 1% 253/; Br, Bank - Actien Loose zu 500 FI. 133!/,. 133. Präm.-Sch. 70!/, Br. do. 49/5 A1 59/4 Span. Anl. 37/g. 32/4.

Eizenbahbn-Actien. Ufer 665 Br. do. linkes Ufer 1 Bordeaux - Teste —. Köln - Aachen 86 Br.

Hamburg | Bank - Actien 1503. j Paris, j 50/ Rente fin cour. 111. 80.

au compt.99 55. 59/, Span. Rente 19'/2 Passive 4!/,. 3%/, Port. —.

für

ita C MRETR H A E A

t zu BVerliu, den 8. Juni 1839. |

längerten Ackerstraße belegene Grund-|

ar 1840, Vorntittags 11 Uhr, stelle subhastirt werden. Taxe und find in der Regisiratur einzusehen.

gedachten Geschäfte der Landräthlichen Behörde Ran- dowschen Kreises, weiche in Stettin ihren Sitz hat,

überwiesen worden. Diese Ressort-Veränderung wird) gei A. W. Ha

h H G i hiermit zur Kennmiß des betheiligten Publikums und | erschienen und in allen Bucyyandlungen zu haben:

Ueber die Anstrengungen der Jesuiten im neunzehnten Jahrhundert.

der Behörden gebracht.

Stettin, den 2. Juli 1839. Königliche Regierung. Í Sämmilichen S Bef anntmachung. Gr. Auf den Autrag des Patrimonialgerichts zu Klein-| Der wesentlich Gluschen soll die Banko - Obligatiou com 20. YFuni| Verhältniß der 1836 Littr. M. No. 30,242 über 50 Thir., zur Schäfer | umgekehrt solche

Petbschen Vormundschaft gehörig, die bei dem am/|Zukunfi wahrhaft nüßlich werden können.

über diesen Gegenstand

Wohnhauses zu Klein-Gluschen angeblich mit verbrannt neun zahlreichen Schriften ist dies,

allzu sehr vernachlässigt worden.

in den gegenwärtigen Zeiten nicht leicht ein Gegen- stand von noch größerer Erheblichfeit sevn.

26. März 1838 erfolgten Abbrande des herrschaftlichen

ist, amortisirt werden.

Es werden daher alle dicjenigeu, welche aus dersel- ben als Eigenthümer, Erben, Pfand- oder sonstige Ja- ‘haber irgend cinen rechtlichen Anspruch haben, aufge- fordert iu dem auf den 24. August c., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, dem Dber-Landesgerichts-Neferen- darins Messerschmidt, angeseßten Termin entweder persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger Infor- mation und Vollmacht verschene Mandatarien, wozu die Justiz - Räthe Striffker und Naumann, Bau, Hentsch, Teßmar, Hildebrand, Leopold nnd die Justiz Kommissarien Lorenz und Villnoro vorgeschlagen wer- den, zu erscheinen, die ihuen aus der eriväbnten Banko- | u Obligation zustehenden Ansprüche anzuzeigen und durch

Thiersch Tach Vorräthig Ve freiheit Nr. 6.

(früher hera1 von

begründen, besonders aber die gedachte etwa in ihren Händen befindliche Banko - Obligation mit zur Stelle u bringen und demnächst rechtliche Verfügung, im all ihres Ausbleibens aber zu gewärtigen, daß fie mit sämmtlichen ihnen aus der gedachten Banfo-Obli- ation zustehenden Ansprüchen werden prüfludirt, das ofument aber wird mortificirt werden. Köslin, den 8. April 1839. Königl. Ober-Landesgericht von Pommern. Civil-Senat.

fum eine Beschre benheiten, welche ben, nämlich die

Wallerstein, Ernsi August, Marschall Val Memours.

A 0065 0g

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des verstórbenen Gutsbesizers Ewald Dudv, insbesondere an die dazu gehörenden, im Greifswalder Kreise be- legenen Güter Seckeriy und Zemitz nebst Pertinenz Weibl/y, so wie an die dortigen Juventarieu, Saaten und Acker-Arbeiten und sonstigen Zubchörungen, For: derungen und Ansprüche machen zu können dafür hal- ten, werden auf den Antrag der verordneten Vormün- der der Dudyshen Minorennen zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der auf :

deu 18. Juni, 9. und 30. Juli c.,

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht anbe- raumten Ligquidations-Termine, bei Vermeidung der am 20, August e. zu erkennenden Práfklusion, hierdurch vorgeladen. Die vollständigen Proflamen sind den Straifundischen Zeitungen inserirt.

Datum Greifswald, den 15. Mai 1839. Königl. Preuß. E von Pommern

und Rügen

naturgetreuen F

hoffen mit um sich gleich thren Meuzel verdan zu erfreuen habe

alle Buchyhandlu die Stuhrsche,

(L. S.) v. Möller, Praeses.

Nothwendiger Verkauf. _ Stadigericht zu Berlin, den 4. Juni 1839.

Das in der Lindenstraße Nr. 61 belegene Cabanissche Gruadülik, taxirt zu 22,170 Thlr. 23 sgr. 8 pf., soil amn 25 Februar 1840, Vormittags 11 Uhr, ai der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hvpothekenschein sind in déx Registratur einzusehen.

Die unbekannten Neal- Prätendenten werden unter der Warnung der Präclusion vorgeladen.

Gottschalk,

Herzog, K-

Literarishe Anzeigen.

g von cinem protestantischen Emeritus.

Taschenbuch der neuesten Geschichte Geschichte des Jahres 1837.

0. ch. Prei , 25 sgr. Vorlegung der darüber vorhandenen Beweismittel zu} L E Laa pi 0A Publi-

Schweiz, Belgien, Holland, Fraukreih, Dä- nemarfk, Schweden uud

Portraits von Melbourne, von England, Ludwig Fürst von

Die Begebenheiten sind mit eben so lebhaften als Leser ein vollendetes Bild dieses Zeitraums.

der ersten Schriftsteller unferer Zeit, des hochverdien- tcu Herrn Hofrath v. Thic r, Dic 2te Abtheilung folgt zur Stuttgart und T

Fn unserem Verlage erschien so eben und ist durch

Die beiden Erzbischöfe.

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Norwegen, mit den Viktoria, Königin Oettingen Helene, Herzogin von Orleans, König von Hannover, Damrémont, ¿ée und Ludwig Herzog von

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ín feinen militairischen, schaftlichen Beziehungen herrn von Richthofen, tur- Rath. 1x Theil. 1# Thlr. folgt bald nach.) Es bildet dieses Werk, das nicht 1 tairs uud Militair-Ocfonomie-

dargestellt von

tig ist, sondern als ein auf die Krieges - Verhältnisse auch weitere Beach-

einschlageuder Theil der Finanzen tung verdient, den 5ten Band der Han für Dffiziere. i

nen und fostet 353 Thir.

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so mehr Zuversicht, daß diese Serie Vorgängerinnen, die wir Herrn Dr. ften, ciner gleich günstigen Aufuahme n werde, da sie aus der Feder cines

geslossen is. Michaelis-Messse. uni 1839.

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Wien, 6. Juli, 59/, Met. 107?/s. 4% —. 39/, 8223/4. 21/29/90 —- Bank-Actien 1500. Anl, de 1834 1345/;. de 1839 107!/4.

1%

Königliche Schauspiele.

Freitag, 12. Juli. Jm Schauspielhause: Die unter- brochene Whistpartie. Lustspiel in 2 Abth., von Schall. Hierauf: Die Flucht nah der Schweiz, Singspiel in 1 Akt, von C. Blum. Musik von F. Küken.

Sonnabend, 13. Juli. Im Schauspielhause: Eugen Aram, Trauerspiel in 5 Abth., von L. Rellstab.

Sonntag, „14. Juli. Im Opernhause: Don Jouan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart.

In Charlottenburg: Die Versöhnung, Schauspiel in 5 Abth., von Kotbebue.

Königstädtishes Theater.

Freitag, 12. Juli. Funfzehnte große afrobatisch - athletische Vorstellung der Gesellschaft des Herrn Michael Averino aus Rom, in 3 Abth. Vorher: Der Schauspieler von Stettin, Lust- spiel in 1 Akt, von L. Spieß.

Sonnabend, 13. Juli. Fra Diavolo, oder: Das Wirths- haus zu Terracina. Komische Oper in 3 Akten. von Scribe. Musik von Auber. (Herr Dobrowsky, erster Tenorist vom Stadttheater zu Franksurt a. M., und Herr Franke, vom Hoftheater zu Weimar neu engagirte Mitglieder dieser Bühne _— der Erstere: Fra Diavolo, der Lebtere : Lorenzo, als zweite* Debüt.)

Sonntag, 14. Juli. Sechszehnte große akrobatisch:athletische Vorstellung, in 3 Abth. Vorher: Jch irre mich nie, oder: de Ráäuberhauptmann. Lustspiel in 1 Aft, von Lebrün.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

¿den ift erschie-| Im Verlage der Buch- und Mus:khandlung von haben, in Ber-|T: Trautwein in Berlin, breite Strasse No. 8, sind Bromberg bei|nachstehende | zur Feier des dritten August

lsich vorzüglich eignende Preussische Volks-Gesänge logie |erschienen und zu haben : / ; i i 15 îo | Preussens Vaterland, „Ich bin ein Preufsse.“ d Igr. | Für cine Bassstimme mit Chor, von A. Neit- 10 sgr, Für eine

Für eine Sing-

hardt. Part. und Stimmen, Singstimme mit Pianof. 5 sgr. Stimme mit Guitarre. 5 Sgr.

Preussens Leitstern. „Seegen Gottes.“ (Ged, v. C. Seidel.) Für Tenor-Solo mit Beg v, A4 Mánnerstimmen, von A. Neithardt, Part. u. ausgesetzte Stimmen. 10 sgr. Für eine Sing- stimme mit Begl. des Pianoforte. d sgr.

Mein Vaterland. „Wenn man mich Éramt,” (Gedicht von *A. Cosmar.) Für eine Singstinmim® 11, Chor mit Pianofortebegl., von Franz Glä- Ser. 72 Sgr.

Das Lied der Preussen. „Wo lebt das Volk.“ (Gedicht von K. Müchler.) Von L. Hellwig. Für eine Singstimme mit Begl. des Pianoforte. 5 sgr.

Préufsen- Lied. „Gott segne Prenssen- land.“ (Gedicht von A. Mahlmann.) Für eine Bassstimme mit Begl. ven 4 Männerstimmen, von J. P. Schmidt. Part. und ausgesetzte Sing- stimmen. 10 sgr.

Das Vaterland Preussen. „Kennst du das Land.“ Für Chor und Solostimme, von J. V. Schmidt, 72 sgr.

Preussenlied. „Das Meer umher geht hoch und wild,“ Für Bassosolo mit Männerchor, von G. Reichardt. op. XV. Part. und ausgesetzte Stimmen, 10 sgr. Für eine Bassstimme und Chor mit Pianofortebegl. 5 sgr- (Beides wird als Eigenthum des Nikolaus-Bürger-Hospi- tals zu Berlin in Konunission debitirt.)

blr.

der Natur.

von Duncfer & Humblot, Franzö-

Vorlesungen,

u der Ethif,

berger. den Nr. 57, il]

Für die Herren Liqueur- Fabrikanten und _ Destillateure.

Bei A. F. Schuly in Berlin, Stralauer Strafe

Nr. 12, eine Treppe hoch, is neu erschieven und da- felbst gegen portofreie Einsendung von 2 Thlr. Preuß. Cour. zu haben, so wie durch jede gute Buchhandlung von dort zu bezichen : Ee ain alle atn vollsiändige Er Anweisung zur Anfertigung aller einfachen und dop- d- Bibliothek yelten Bbanktviine und Liqueure, Ratafiías, Crèms u. \. w. auf faltem Wege naíttelst ätherischer Dele und durch Erxtraction, so wie auf warmem Wege durch Destillation, und der sichersten und bewährtejten Me- thode, den roben Branntwein zu entfuseln und zu reis nigen; von Schult, Apotbefer und wirflichem Mits- gliede des Apothefker- Vereins im nördlichen Deutsch- land. Berlin, 1839. :

Dies Werk ift in Felge eigener vieljähriger Erfab- rung unter völliger (Garantie bearbeitet und enthält nit nur alle über Desiillirkunst bestehenden sogenann- ten Geheimnisse, sondern auci) die gründliche Auleitung " Thl zum Destilliren überhaupt , deren praktische Erlernung x Thlr. oft theuer bezahlt wird. Zugleich sind demselben die ganz neu entdeckten Vorschriften zur Anfertigung eines den Judischen noch übertreffeuden Rums, Cog- nacs und Franzbranntweins beigefügt, welcher auf ; eine äußerst leichte und billige Weise in jeder Quan- erschienen und {ität hergestellt werden fann.

Fedem Abnehmer wird übrigens die Bedingung ge- macht, die darin enthaltenen Vorschriften nur für sich allein zu benugen und solche Niemanden anders mit- zutheilen.

E, K. G. Frei

1ur für Mili- Beamte wich-

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Diese reihe Sammlung wird jedem Freunde der Französischen Sprache willkommen seyn, da er nicht nur Unterhaltung, sondern, zumal der weniger Kun- dige, auch Belehrung daraus {pfen wird. Der Ver- leger hat, bei eleganter Ansstatiung, deu Preis unge- mein niedrig gestellt.

das gemeine Licferung. 8vo. der Schluß des

Berlin,

A1 TEME1Ut

N 192.

Berlin.

Sonnabeénd. den

13e Juli

1839.

E E S I ————————————————

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Ahre Königl. Hoheit die Großherzogin von Mek- lenburg-Schwerin ist nach Schwerin von hier abgereist.

Bekanntmachung.

Die tägliche Personen- Post zwischen Berlin und Freien- walde a. d. O. wird während der Monate Juli, August und September d. J- s

Tus Berlin: am Sonnabend, nicht um 11 Uhr Vormit- tags, sondern um 3 Uhr Nachmittags, und aus Freienwalde a. d. O.: am Montag, nicht um 7 Uhr y früh, sondern um 5 Uhr fcüh, abgefertigt und sowohl hin- als herwärts auch an den übri- gen Tagen der Woche, an welchen die biéherige Abgangszeit

unverändert bleibt in 5 Stunden 50 Minuten befördert werden. | | gen die Behauptung des Herrn von Lamartine, daß die Garan- | u eines Zinsen: Minimums nur die Speculationswuth nähre, | sagte der Die Ziehung der 1sten Klasse 80ster Königl. Klassen-Lottes | rie wird nach planmäßiger Bestimmung den U18ten d. M., früh | hen. / nebst den 3000 Gewinnen | gedachter lter Klasse hon den 17ten d. M-., Nachmittags 3 Uhr, durch die Königl. Ziehungs-Kemmissarien dentlich und im Beis | seyn der dazu besonders aufgeforderten Lotterie-CEinnehmer Sees |

Berlin, den 5. Juli 1839. General:Post-Amkt.

7 Uhr, ihren Anfang nehmen; das Einzählen der sämmtlichen 112,000 Ziehungs-Nummern aber,

ger hierselbst, Reimbold aus Kdin und Schreiber aus Breélau, im Ziehungs-Saal des Lotteriehauses stattfinden. Berlin, den 10. Juli 1839. Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Se. femmandirende General des lsten Armee: Corps, ner, nach Kissingen.

Se. Excellenz der Großherzl. Meklenburgisch-Schwerinsche Wirkliche Geheime Rath, außerordentliche Gesandte und bevoll- mächtiate Minister am hiesigen Hofe, Graf von Hessenstein, nach Neu - Strelib.

Der Ober : Schenk, von Arnim, nach Swinemünde.

von Naß-

—— am L. C E E U PRE E C E E

Zeitungs-Nachrichten. U Lan D Svantre1 G

Pairshof. Sißung vom 7. Juli. In der gestr i gen Sibung erinnerte Herr Arago in seiner Vertheidigungs- rede für den angeklagten Martin Bernard daran, daß gegen denselben kein Zeuge, kein Beweisstück etwas vorgebracht habe; dennoch werde er als der Werbec der geheimen Gesellschaften dargestellt. Hierauf ließ sih der Vertheidiger des angeklagten Guilbert vernehmen. Jn der heutigen Sibung trat zuerst der Vertheidiger des angeklagten Blanc auf. Sein Klient habe sich niemals mit Politik beschäftigt; Barbés selbst habe erklärt, daß derselbe ihm vollkommen unbekannt sey. Ein einziger Zeuge habe ihn bei dem Angriff auf den Posten am Stadthause zu erkennen geglaubt, aber das Alibi, welches sein Klient nachge: wiesen, \cy nicht widerlegt worden. Der Vertheidiger des angeklagten Mialon las einen Brief eines Zeugen vor, welcher gegen denselben auégesagt hatte, und welcher nun erklärte, er hade am vergangenen Tage einen Menschen gesehen, welcher dem angeklagten Mialon auf das Täuschendste ähnlich sehe und auch eben so bekleidet sey. Uebrigens, fuhr der Verrheidiger fort, sey Mialon auch nur ein blindes Werkzeug der Jnsur- genten gewesen, als deren Opfer er nun fallen solle. Hernach \prah der Vertheidiger des angeklagten Delsade.

Deputirten-Kammer. Sihung vom 6. Juli. Fortsebung der Berathung über den Geseh-Entwurf, betreffend die Eisenbahn von Paris nah Havre. (Nachtrag) Aus der Rede des Herrn von Lamartine ist noch Folgendes nachzutragen: „Man hat die Behauptung auf- A , sagte er, „daß die gegenwärtige Krisis ein heilsames

esultat haben werde. Gewiß, wenn wir Nußen aus den Umständen zu ziehen wissen, wenn wir der Regierung die Freiheit der Bewegung, welche wir derselben entzogen haben, wieder einräumen.“ Der Redner unterstüßte sodann seine Be- hauptung, daß die großen Eisenbahnlinien, und diejenigen, welche eine militairische Wichtigkeit hätten, der Regierung über- tragen werden müßten, mit dem Beispiel der Bahn von Lille nah Dünkirchen, welche man habe wieder aufgeben müssen, obgleich sie unter den günstigsten Auspicien begonnen worden sey. Sodann auf die Garantie eines Zinsen-Minimums über- gehend, sagte er: „Diese ist als eine gerechte und heilsame Maß- regel vorgeschoben worden, aber dieselbe muß vielmehr als ein Unglück betrachtet werden, denn sie begünstigt die Specu- sationéwuth. Ein Zinsen-Minimum festseßen, heißt so viel, als zu Jedem sagen: „Erfindet eine Linie, kddert das Publikum an; wir wollen das Vermögen des Staats euren Plänen als Hypothek unterlegen.’ So kann es nicht fehlen, daß die Un- ternehmer ihre Actien mit einer ungeheuren Prämie verkaufen Haben sie ihre Actien angebracht, so vershwinden sie und lassen die Actionaire zurü. omit? Mit der Garantie von 3 pCt Zinsen, welche auf ganz Frankreich hypothekirt sind. Sie segen also nicht nur der Speculation eine Prämie aus, sondern auch dem Leichtsinne der Konzessions: Jnhaber, welche nicht mehr zu fragen brauchen, ob ihr Unternehmen gut oder schlecht ist. Îf nun das der gerühmte ANP ea L ntgee Jst es Associations- geist, wenn die Unternehmer die Actien mit 10 pCt. Gewinn

| ausgeben?

| muntern fdnnte,

| der Verwaltung der

| nen seyen, ste fortzuseßen, | sie bis Pontoise zu vollenden.

Excellenz der General - Lieutenant und |

tigsten dentlichen Gebäude beginnen sollen.

In Allem, was bis jebt geschehen ist, sehe ih das Geringste, was den Associationsgeist auf- i und es fann sich daraus nur die st{chäd- lihste Rückwirkung auf denseiben ergeben. Wäre es mir oergönnt, die Frage in diesem Augenblicke gründlich zu erór- tern, so würde ih Jhnen zeigen, was der ausdauernde Eifer Brücken und Chausseen für Früchte getra- gen hat. Jch wärde einen Vergleich ziehen zwischen der Stel- lung, die Frankreih in Bezug auf die Eijenbahn einnimmt und der Ueberlegenheit, die es durch die großartigen Arbeiten

auh nicht

| der Verwaltung der Brücken und Chausseen erworben hat. Jch

wúrde die riejenmäßigen Arbeiten auf dem Mont Cenis und dem Simplon, unsere shiffbar gemachien Flüsse, unsere erwei terten Häfen, unsere vollendeten Kanäle und die 8000 Meilen Chausseen vor Jhnen vorüberführen, und zu Ihnen sagen: Nein, ich glaube nicht, daß im Egoismus und der Laune des Privat: Interesses eine größere Kraft liegt, als in dem wohlge- leiteten Patriotiómus einer verständigen Verwaltung.““ Ge-

6 Minister der dffentlihen Arbeiten: „Das Zinsen - Minimum , weit entfernt, die Speculation zu begünstigen, ist nur ein Mittel, die kleinen Kapitalien anzuzie- Sie werden sehen, daß die fleinen Kapitalisten sehr gern unter Zusicherung einer Einnahme von 3pCt. ihr Geld in Eis senbahn-Actien anlegen werden. Die Börsen-Spekulanten da- s lachen dazu und es wird sich keiner dur eine Gewähr- eistung von 3pCt. verführen lassen.“ Herr Barbet behaup- tete, daß die Hauptunternehmer der Bahn keinesweges geson- und daß es daher ganz unnüß wäre, Die Geselischaft beabsichtige jekt nichts anders, als die Actien in die Höhe zu treiben. Herr Dumon sprach für den Regierungs-Entwutrf. Die Un- ternehmer, sagte er, hätten vor der Kommission das Versprechen abgegeben, nicht von der Unternehmung abzugehen. Die Kom- mission habe sich hierauf nach der Vertheilung der Actien erkun- digt und dabei ersehen, daß die Unternehmer sich keinesweges beeilt hätten, ihre Actien zu verkaufen und einen augenblicklichen Vortheil daraus zu ziehen. 90,000 Actien seyen überhaupt gemacht worden, 20,009 wurden unter die Mitglieder des Verwaltungs - Rathes vertheilt, 20,000 andere unter die ersten Handelshäuser, 50,000 unter ungefähr 4000 Actionaire. Was hätten die Unternehmer mit ihren Actien gemacht? Sie hätten sie beim Actienstamm gelassen. Sie könne man also unmöglich der Speculation be- schuídigen.‘“/ Die Kammer ging hierauf zu den einzelnen Artikeln über, und nahm beide nah dem Entwurfe der Kom- mission an. Dem ersteren zufolge, ist der Minister der dffent- lichen Arbeiten berechtigt, die Unternehmer ihrer Verpflichtung zu enthebeu. Der zweite Artikel bestimmt, daß ihnen in diesem Falle die Caution zurücferskattet werden solle. Dem zweiten Artikel des Regierungs-Entwurfs zufolge, den die Kam- mer nicht annahm, sollte die Gesellschaft verbunden seyn, in dem geseßlich bestimmten Zeitraume die Arbeiten an der Ab- theilung von Paris bis Pontoise zu beginnen.

Paris, 7. Juli. Der Moniteur Parisien widerspricht dem von einigen Blättern verbreiteten Gerüchte, daß eine Schlacht zwischen den Türkischen und Aegyptischen Truppen vorgefallen. Wenigstens sey der Regierung keine derartige Nachricht zuge- kommen. _

Die Königin der Belgier wird am löten oder löten d. M.

erxiwartet. Aus Bayonne wird vom 2ten geschrieben, daß die dorti- gen Behörden dem Herzog von Nemours, welcher diese Stadt in kurzem besuchen wird, einen großartigen Empfang bereiten. Mehrere Offiziere vom Generalstab Espartero’s, vielleicht der Herzog von Victoria selbst, werden nach Bilbao kommen, den Prinzen zu begrüßen.

Der „Courrier de Lyon‘/ meldet aus Marseille vom 2ten d., es sey ein republikanishes Komplott auf dem Punkt gewesen, in dieser Stadt auszubrechen, aber durch die Wachsamkeit der Behörde verhindert worden ; das Komplott habe den nämlichen Charakter gehabt, wie die neuliche Pariser Emeute, und mit einem unverschens unternommenen Handstreich gegen die wich- Zu dieser Nach- riht bemerkt der Moniteur parisien: „Die Angaben des „Courrier de Lyon‘“, obschon etwas Wahres an ihnen ist, sind nicht ganz genau, und die Thatsache, von welcher er meldet, hat nicht die Wichtigkeit, welche er ihr beimißt. Einige Indi- viduen hatten einen Augenblick in Marseille die Jdee, Unruhen erregen zu wollen, aber sahen selbst die Unmöglichkeit ein, ein eben so unsinniges, als strafbares Projekt auszuführen. Die Behörde, welche in dieser Stadt, wie auf allen Punkten Frank- reichs, die erforderlihe Kraft besißt, hatte keine Mühe, jenes Projekt im Keim zu ersticken. Es hatte eine Verhaftung satt; mehrere Mandate wurden erlassen; aber die Ruhe der Stadt war in keinem Augenbli ernstlich bedroht.“

Das „„Journal des Débats‘ meldet, es sey jeßt beschloss sen, daß unmittelbar nah dem Schluß der legislativen Session der Pairshof sih neuerdings versammeln werde, um den Be- riht seiner Instructions - Kommission über eine zweite Kategorie von Theilnehmern an der Insurrection vom 12. und 13. Mai zu vernehmen; die Anzahl dieser Individuen von der zweiten Kategorie belaufe sh auf 40. Wenn sie in Anklagestand ver- seßt werden, so würden die dffentlichen Debatten in den ersten Tagen des Monats August eröffnet werden können.

Dem „Messager“ zufolge, hat der Minister der auswärti- gen Angelegenheiten beschlossen, daß der Admiral Roussin seinen Gesandtschafts: Posten in Konstantinopel beibehalten sollte. Statt seiner, wie eine Zeit lang das Gerücht ging, würde nun der Admiral Baudin, dessen Ankunft von einem Augenblick zum andern in Brest erwartet wird, das Kommando des Geschwa-

ders in der Levante übernehmen. \ Gegen den 15. August wird bei Fontainebleau ein feines

hier

Lager, bestehend aus sechs Infanterie - Regimentern , gebildet werden, und der Herzog von Nemours, der bis dahin von seiner Reise nah Spanien zurückgekehrt seyn wird, das Kom- mando übernehmen.

Der Constitutionnel meldet: „Es steht jeßt fest, daß der Marschall Soult als Minister der aus wärtigen Angelegenheiten unmöglih geworden ist, und daß seine Erbschaft als erledigt angesehen werden kann. Dies is die Meinung des Publikums, der ganzen Kammer und selbst des Ministeriums. Seit einigen Tagen ist der Gedanke an eine Modification des Ministeriums in allen Köpfen lebendig geworden; er ist der Gegenstand aller Conversation. Jm Ministerium sind verschiedene Parteien. Die Absicht des Herrn Villemain und namentlich des Herrn Duchâtel ist, den Herzog von Broglie in das Kabinet eintreten zu lassen. Aber der Herzog bezeigt keine große Lust, unter den gegenwärtigen Verhältnissen in das Ministerium einzutreten. Außerdem würde er an der linken Seite des Kabinets und aus ßerhalb desselben lebhafte Gegner finden. Wenn aíso der Her: zog von Broglie nicht eintreten solite, bietet sich vielleicht Herr Guizot an; seine Rede in Betreff der Orientalischen Frage sicht fast wie das Manifest eines Kandidaten aus. Aber diese Wahl wäre keine glücklihe. Seine Bestimmung ist offenbar, wie Herr von Talleyrand von einer gewissen Person sagte, nicht Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu seyn.

Auch die Presse enthält das Gerücht von einer nahe bes vorstehenden Ministerial-Veränderung : „Es ist’, sagt sie, „nun wohl nicht mehr zweifelhaft, daß gleih nah Beendigung der Session eine Aenderung des Ministeriums stattfinden werde. Mehrere Minister stehen nicht an, zu bekennen, daß das Kabinet in seiner jeßigen Zusammenseßung den ernsten Fragen, die ihm vorliegen, nicht gewachsen ist. Wie soll aber die unvermeidliche Veränderung bewirkt werden? Mit Bestimmtheit läßt sih das noch nicht sagen; aber mehr als eine Combination bereitet \ic) in der Stille vor. Diejenige, welche uns am wenigsten schwierig erscheint, wäre, das Portefeuille der auswärtigen Angelegen: heiten dem Herzoge von Broglie zu übergeben, und dem Mar- (hall Soult das Kriegs-Ministerium zu übertragen.““ i

Man liest im Moniteur parisien Folgendes: „Seit längerer Zeit zeigt man an, daß Transporte von Waffen und Munition für die Anhänger des Don Carlos, vorzugsweise aber in dem Bezirke von Foix über die Spanische Gränze ge: \hafffl würden. Die Behörde hat erfahren, daß eine Mühle in der Nähe des Dorfes Lubens das Depot bilde und zugleich der Versammlungsort der Männer sey, die den Transport übernähmen. In der Nacht vom 22sten zum 23. Juni ist es, nach einigen vergeblichen Versuchen der Gendarmerie, gelun- gen, eine große Anzahl von Flinten mit Beschlag zu belegen, und den Haupt- Agenten, einen gewissen Denjean- Taudis gefans gen zu nehmen. Der Staats-Prokurator des Bezirks wird die Sache untersuchen.

Einem Schreiben aus Toulon zufolge, würde das Fran- zösische Geschwader in der Levante am Ende des Monats eine Stärke von §8 Linienschiffen, 2 Fregatten, 3 Korvetten, 4 Briggs und einem Dampfbote erreichen.

Herr Fould hat dem Präsidenten der Kommission, welcher den Geset- Entwurf wegen einer Anleihe von 5 Millionen zur Vollendung der Eisenbahn von Paris nach Versailles auf dem linken Ufer der Seine prüfen soll, eine Schrift übergeben, worin sich 14 Banguierhäuser und Kapitalisten verbindlich ma- hen, die Bahn zu vollenden, sobald die Anleihe genehmigt wird. Die Mitglieder der Kommission cheinen für das Anle- hen günstig gestimmt zu seyn.

Ueber die Entscheidung der Kammer in Betreff der Eisen- bahn von Paris nach Havre bemerkt der Courrier français: „Das riesenhaste Unternehmen, vermöge dessen Paris, Rouen, Dieppe und Havre durch eine Eisenbahn verbunden werden sollten, welche die Manufaktur - Distrikte der Normandie und die beiden Abzugs - Kanäle unseres Handels mit dem großen Consumtions - Mittelpunkte vereinigt haben würde, mit einem Worte, das Unternehmen, durch welches Paris zu einem Meer- hafen erhoben werden sollte, ist an dem Votum der Kammer gescheitert. Die Gesellschast war unter den Auspicien der Re- gierung, mit Unterstüßung fast aller finanziellen Notabilitäten zusammengetreten; die Meinung, welche sie erweckte, hatte alle Hindernisse geebnet; jeßt will man sie nun dafür verantwort- lich machen, daß sie nicht allein úber die Hindernisse triumphirt hat, welche auf dem industriellen Kredit lasten. Die Kammer vernichtet den Kontrakt, in Gemäßheit dessen die Ka- pitalien zusammen gebracht waren, und sagt dann ironischer Weise: „, „Ihr könnt von neuem zusammentreten und mit dem Staat einen Kontrakt eingehen.‘ // Wozu brauchte man aber die Gesellschast aufzulösen, wenn man wirklich die Absicht hatte, die Kapitalien weiter in Anspruch zu nehmen? Man hat die Behauptung aufgestellt, daß die esellschaft der, Bahn von Paris nach dem Meere, da sie kaum ihre Vorarbeiten beendet, und den Kauf der Grundstücke begonnen, nicht dieset agten gung verdient habe, wie die Bahn nah Orleans. s isl un-

ise unter Vorbeha

Staat i. d den: man ihnen eher eine Last auferlegte, als eine Gunst erwies.“ Ueber denselben Gegenstand äußert das l des Débaté: „Mit der isenbahn von Paris

nach Meere ist es aus. Und dennoch war sie von der róßten t, war sie bestimmt, die roße Aufgabe von der Verwandlung det Hauptstadt ín einen eerhafen zu lôsen. Sie wúrde den heilbringendsten Einfluß auf die maritime Zu: funft Frankreichs geubt haben. Denn wäre der Ocean vor die Thore von Paris gerüt, so wúrde man eingesehen haben, daß Frankceih, welches auf 3 Seiten vom Meere umspült wird, eine der bedeutendsten Seemächte seyn muß. Wer weiß, wie sich aris durch die Verbindung mit den überseeischen Ländern ents wickelt haben würde, wenn ein Pariser in einem Tage nach Havre reisen, dort seine Geschäfte abmachen und wieder nach