verweilt, um eine so überaus wichtige Nachricht, wie
gang der Schlacht, nah Europa zu überbringen.
Wissenschaft, Kunst und Literatur.
ft naturforschen- ssor Horfkel die Nachricht mit, blühend gefunden in diesem Zustande getrocknit zeigte cinige interessante Mineralicn
Werke in Nishne- mitgebracht hatte, mit
Berlin. Fn der Sigzung der Gesellscha
der Freunde vom 16. Juli einem Briefe scines Neffen, des Dr. Mattbi daß dicser vor 14 Tagen Lemna polyrhiza am §a habe, und zeigte Excmplare vor, welche waren. Herr Professor G. Rose vor, die Herr Schwetsoff, Direktor Tagilfs im Ural, der zug namentlich cin großes nem, gediecgenem Platin, mit ausfigender Bergart - ficín mit cingetwva seifen b:i Nishne - Tagilsk._ Chromeisenstein beweist, daß die ! gl fätte des Platins wahrscheinlich Serpentin ift, gt: mödulich cingewahsen : /
Pilaliaseifen von Nishne- Tagilsf bildet, und
der Demidoffsch
cin
und- cin
findet fich wie auch iu ) Das Vorfowmen des Chromeisenstcins mit dem
Herr Professor
Die Haifische, 162
giostomen vor. sind damix obgeschlosseu.
tergattungen umfassend, ) se!be aus der Forts:ßung dieser
gones mit.
Steliung der Rückenflossenin zwei
wird jest Siun mit kurzer seuklappe mit 12 Arten, und Syrrhina mit die Nasenlöcher
Ii
j I ic
enthält die Gattungen Trygo und Hemitrygon), Pteroplatea , Taeniura und Urolophus. nun cine nene Gattung Trygonoptera fiellung se durch eine Zeichnung Museuu1 berechti hates, und zeichnet sich dadurch aus, and die Rückenflesse des Myliobates hat.
m ï rVZOnes
Gatiungen Trygon
daß Ne Di
er die Epistzs lis barba in der legien nichi die Laroe der Stratiomys Chamaello,
ilt err Profe e HeSchleiden,
leich als Gaf zugegen war, Stück Chromeifensiein
fieines Stück gediegenes Piatin fleines Stück Chromeisen- chscuem gediegencm Gold, sämmtlich aus den Platin- 1gilsf. Das Vorkommen des Platins mit dem die ursprür gliche noch unb:kannte Lager- worin der Chromcisfenstein vorkommt, der auch die umgebenden Höhen der womit auch die in geringer M-:nge audemzweiten Stück ansizende Bergart übereinstimmt Das Gold hat am llral gewöhuiich eine ganz andere ursprüng
den meisten übrigen Gegend
finauégehen, obne sich in der her achért der Rhinobatus Columnae und noch zwei Arter. vrhinen ¿cinen sich unier den Rhinobaten durch das Zusammen- 5:0 beider Beusiflossen an der Schaugenspiße aus. n (mit Hypolophus , Die hinzu, von Banks t sind. Sie verbindet die Trygones mit den Mylio- e Zähne des Trygon Herr Professor Ehren- au deren Kopfe Versammlung vorgezeigi hatte, fonderu die Puppe der
rze
en
berg bemerkt hierauf, daß die Larve der Waffenfliege,
Stratiomys fureata scy, aus welcher ihm dret liegen
frohen sind. Es wird dadurch zuglcich die ausführlichsten, dipterologischen Schriftstellers
Meinun (Meigen), als wären
diese geschwänzten Wasserthiere nicht die wahren Larven der Stratio+-
liche Lagerstätte, und en auf Duarzgängen. Golde zeigt ind: }en doch, daß es sich zuweilen auch auf der Lagerstätte des Platins finden muß. M üller legte die zweite Lieferung der mit Dr. Henle ge- meinschaftlich herausgegebenen svematischen Beschreibung der Pla- Arten in 38 Gattungen und Un- Sodann theilte dcr- Arbeit Bemerkungen über zwei neue Gattungea der Rochen, aus den Familien der Rhinobatides und Try- 4 Bei der vor längerer Zeit gegebenen Uebersicht der Fas- milien und Gattungin der Rochen, wurden die Rhinobaten nach der große Abihcilungen gebracht, wovon die einedic Gattungen Rhina undRhynchovatus, die ander: dieGattungen Rhi- nobatus Platyrhina und Trygonorhina enthält. Die G wieder in zwei Untergattungen zerfällt, Rhinobatus im engeren auf einen Theil des Nasen. fandes beshränfier Na- Nasenkloappen, welche über Mitte zu erreichen.
attung Rhinobatus
Vet fasser fi zu deren Auf-
der Aus-
aus
eingewachse-
Die
Dic Familte den Uniter- Himantura,
fügen
im Britischen
wirklich ausges g des ueneren,
848
mys, und als wären leßtere unbekannt, wiederlegt. Lebende Puppe, Hülse und Flicge wurden vorgezeigt. Hierauf 1heilte derselbe die ibm gelungene Beobachtung uud Zeichnung des von Eichhorn 1781 um-
ständlich bcschriebencn, von Viüller und ihm selbst biéher mit Unrecht zu Actinophrys Sol gezogenen großen Sternthierchens mit, welches allerdings ganze bis '/» Linie große Wasse1slöhe verschlingt, uud nun als Actinophrys Eichhorni besonders zu verzeichnen is. Er sprach dann über die jet häufig bei Berlin entwickelte Gallionella fer- ruginea, das Eisenthierhzen, und über das von Herrn Geheimen Rath Link beobachtete Wiedererschcinen der Coccodea viridis Beauvois, als gelbg:üne die Teiche im botanischen Garten erfüslende und färbende Flocfen, beides ín uatura vorzcigend. Zuleßzt zeigle derselbe die der Vfademie der Wissenschaften kürzlich angezeigien Kreidethierheu, selbst in der feinsten zu technischen Zwecten angewandten geschlemmten
Kreide und als Charafter derselben, im Ueberzuge glacirter Vifitenkar- ten woblerhalten unter dem Mikrosfkope vor.
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 21. Auli Abgang Zeitdauer} Abgang | Zeitdauer | um Uhr von | um Uhr Sl. M.
|
Mrg. | 4A Miët. 43 Potsdam Nm. Al Potsdam Abds. 45 Potédam v 43 Potédam |© v
Potódam |11 v |
von
Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin
Potsdam Potsdom
59
1]
Meteorologishe Beobahtung Morgeus Nachmittags | Abends Nach einmaliger 6 Ubr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Veobachtuna.
1
1839. |
O1. Juli,
336 y9-Par. | 337,22 ‘¿Par, [Quellwärme 9,99 R. D f A | +16 30 R.Flußwärme 19,3° R. 4 1279 R |4-12,59 R sBodenwärme 14,09 N. Dunstsättigung 75 pCt. 39 pCt, 70 pCt. ÎAusdünstung 0,046“ Rk» regnig. heiter, heiter. Niederschlag 0,127‘ Rh. S é, SW. | E W. Wärmewechsel +-21.,5 ® Wolkenzug S&W. 12/09. Taaesmittel: 336 71‘‘/Par... 4- 18,8 9 R... 4- 12,39 R... 61 pCt. SW. R ¿rliner Bors e Den 22. Juli 1839. : Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettel. r. Vour.
[s [es | Pr. Cour. |S| Brief. | Geld. f) Brief. i T1103 1/2) 1035/12 ail — H 163!/, | 102°/s 103?/; 4 70 69!/, ¡ — 102'/, do.Schnldversch. 31 02"/, li 2 Conp. und Zins- Neum, Schnldv. 3i 102!/» | 162 Sch. d. K. u N.
Berl. Stadt - Obl.) H -- 1033, [Gold al marco Köuigb. do. 4 — _ Neue Ducaten
Elbiuger do. |4% 100 Friedrichsd’oz Danz. do. in Th.|— And. Goldmün- Wezstpr. Pfanähr. 34 zen à 6 Thl, 20 Grossk. Pos. do.| 4 Discouto
Luftdruck.......-+ 336,33’ ‘Par. Luftwärme 1997 N. Tócugpunkt -+11,89 R.
Geld. 102!/1 2
Ostpr. Pfandhr. Pomm. do« 3ù Knr- n. Neum. do, 32 Schlesizche do, 33
Bt.-Schold- Beh. Pr. Engl. Obl. 30. PFrämfch.d.Seeh.|— Kurmärk. Oblig.
103 lg 1025/8
103!/s
| |
| Mw 215 215 i8*/2 E e E U A7 1, 1027/2
i2!/
4
102!/12 4
1043/4
123/, S
| Lieschen. 108 (15 | | tische Vorstellung in | Besuch auf dem | Lustspiel:
Auswirtig e Poren,
Amsterdam, 18. Juli.
Niederl. wirkl. Schuld 55. 5%/o do. 102!/,. Kanz-Bill. 27!/1 6 Span. 18!!/, 5. Passive —. Ausg. Scb. Zins]. —. Preuss. Präm. Sch. 123'/,. Poln. —. VUVesterr. Met. 104!/g.
Antwerpen, 17. Juli.
Zins). —.
Neue Anl. 18!/, G. Frankfurt a. M., 19. Juli. Vesterr. 59/g Met. 107*/2- 1073/,. 4/9 101'/g G. 21/,9/, 593/, Br. 19% 25!/, Br. Bank - Actien 1841. 1839. Partial - Obl. 151!/, Br. Loose zu 500 FI. 134'/2. 1342. Loose zu 100 FI. —. Preuss. Präm.-Sch. 70 Br. do. 4/0 Anl. 103'/; G. Poln. Loose 67!/4 67!/g- 59/4 Span. Anl. 4. 37/s. 21/,9/60 Holl. 543 6- 5A! /5. - Eisenbahn-Actien. St. Germain 640 G. Versailles rechtes Ufer 680 G. do. linkes Ufer 310 G. Strassburg-Basel 310 G. Bordeaux - Teste —- Samhbre - Meuse —. Leipzig - Dresden 90!/, G. Köln - Aachen 86 Br. Comp. - Centrale —. Hamburg, 20. Juli. Actien 1323. Engl. Russ. 107S/g- Paris, 17. Juli. Rente fin cour. 111. 70. 39/4 fin cour. 79. 50. 59/, Neap. 59/, Span. Rente 193/,. Passive 4/4. 3% Port. —- W ien, 17. Juik O 10, Dia 82! /.. Anl. de 1834 135!/,.
Bank -
5/0 fin cour. 99 90. 59, Met. 1072/,- 9 29/0 —. 1%, 25'/2. Bank-Actien 1510. de 1839 108.
Königliche Schauspiele. 03. Juli. Im Schauspielhause: Preciosa, 4 Abth., von P. A. Wolff, (Dlle. Lilla Lôwe: Precioja, Herr von Heidewaldt: Don Alonzo, als letzte Gastrolle.)
Mittwoch, 24. Juli. Im Schauspielhause. Auf Begehs- ren: Die Lebensmüden, Lustspiel in 5 Abth., von E. Raupach. Donnerstag, 25. Juli. Jm Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth. Hierauf, zum erstenmale : Er requirirt! Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider. Musik von mehreren
Komponisten.
Dienstag, ; mit Gejang und Tanz in
spiel C. M. von Weber.
Musik von als Gastrolle.
Königstädtisches Theater. Dienstag, 23. Juli. Der Alpenkönig und der Menschen- feind. Großes romantisch - komisches Original - Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten, von Ferdinand Raimund. (Dlle. Eichbhaumt Herr Plock: Habakuk.) Zwanzigste große akrobatisch - athles Vorher, zum erstenmale: Der Akte von Jffland's
Preston. Komische
Mittwoch, 24. Juli. 3 Abth. Lande. (Die lehten 2 Die Hagestolzen.)
25. Juli. Der Brauer von
Donnerstag, Musik von Adam.
Oper in 3 Akten. Verantwortlicher Redacteur Arnol d.
Gedrut bei A. W. Hapn.
A A E Ew ere ————— E — PERE E E E —————— —— t L ——————-—
S D L E L E M, E f I
Bekanntmachungen.
Polizeilihe Bekanntmachung.
—————————
Allgemeiner
Der mittels Steckbriefes voin 17ten d. M. verfolgte
Tafeldecker Gebhardt ijl ia Leipzig verhaftet und genwärtigen
wird gedachter Steckbrief in Betreff des 2c. Gebh daher aufgehoben. Berlin, den 21. Juli 1839. Königliches Pol1zei- Präsidium. v. Puttfammer.
BeklauntmachuUng
Auf den Antrag des Patrimcnialgerichts zu Klein: die Baukfo- Obligaticn vom 20. Juni über 50 Thir., zur Schäfer
Gluschen sell 1836 Littr. M. No. 30,242 Pethschen Vormundschaft gehörig, die bei deu 26. März 1838 erfolgten Abbrande des herrschafil Wohnhauses zu Klein-Gluschen ist, amortisirt werden.
Es werden daber alle diejeniaen, welche aus dersel
ben als Eigenthümer, Erben, Pfand: oder sonstige haber irgeud einen rechtlichen Anspruch haben, a fordert, in dem auf
den 24. August c., Vormittags um 10 Uhr, l dem Ober - Landesgerichts - Refe- rendarius Messerschmidt, angeseßten Termin entweder
vor dem Deputirten, dem
persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger N
mation und Vollmacht versehene Mandatarien, wozu die M Se Stiiffer und Naumann, Bau,
Henisch, Teßmar, Hildebrand, Leopold und die I Kommissarien Lorenz und Villnow vorgeschlagen den, zu erscheinen, die ihnen aus der erwähnten B Obligation zustehenden Ansprüche anzuzeigen und Vorlegung der darüber vorbandenen begründen, Händen beftadliche
all ibres Ausbleibens aber
angeblich mit verbrannt
Beroeismittel zu besonders aber die gedachte etwa in ihren schaft Banko - Obligatien mit zur Stelle u bringen und demaächs rechtliche Verfügung, im| aufwärts in zwei zu gèwärtizen, daß fic
ardt
anm ichen
In: usge-
nfor-
ustiz- wer: anfo- durch
mit sämmtlichen ihnen aus der getachten Banko- Obli
gation zustehenden Ansprüchen werden präfludir Dokument aber wird mortificirt werden. Köslin, den 8. April 1839.
Königl. Ober-Landesgericht von Pommern.
Civil-Senat.
Bekanntmachung
Mit Be¡ug auf unsere Bekanntmachung vom 22. Mai e., Mahl- und Schneide-
bierdurch zur öffent-
die Vererbpachtung der biesigen Mühlen betresfcnd, bringen wir lichen Kenntniß, daß in dem am 29sten d. M. sezten Lizitations- Termine der zur Vererbpachtung gestellt werden. Brandenburg, den 19. Juli 1839. : Ober - Bürgermeister, Bürgermeister Rath hiesiger Kur- und Hauptstad
t, das
ange-
Play der abgebrannten gcoßen Mühle uud der P'ay neben derselben uicht mit
und t.
Befanntmachunsßgs
S Das Civil - Tribunal des Gouvernements Podlachien.
Da die bei dem biesigen Tribunal schwebende
Fürst
Casimir Sapiehasche Konkursmasse durch Vertheilung
der in derselben vorhandenen F
onds definitiv beendigt
worden, so werden sämmiliche Gläubiger dieser Masse
aufgefordert, um den desfallsigen, Oribunals - Richter und Referenten in der Tcyenfowsfki, angefertigten Disiributions - Plan
von dem hiesigen Sache,
einzu-
erforderlich seyn
¡wei Monaten, von dem Tage der ( Bekanntmachung in dic Staats-Zeitung, | des Greffiers des hiesigen Tribunals} (wo der Dijtributtions- Plan niederge!egt worden) zu
in der Kanzlei
melden, da uach
Masse unter 57 Gläubiger, l Ctassifications - Erkenntnisse vom 25. April 1822 der Reihefolge nah namhaft gemacht und dachten Distributious- meldenden Gläubigern verabfolgt, aber, die sh nichi melden sollten, überwiesen werden würden.
19.
17 Qui
Siedlce, deu
(gez) Kuszynsfi.
Anzeiger
schen und ihre Einwürfe zu Protokoll dieses Referen- [ten und Richters
für dic
atgcben zu können, falls dergieichen soliten, sih binnen etner Frist von Aufnahme der ge: |
Mr. 23) ist zu haben: Geschichte
: des Herrn u dieser Frist die Fonds der übersczt vou Friedr. Schott.
Abiaguf ds die in dem rechtsfräftigen
Velinpapier, Weiß Papier, » I» broschirt. 2 9
durch den ge- Plan vertheilt worden, den sich i e die Fonds derjeni.en dem Staatsschaßze fassende Werk (82 Bogen so billigeu Preise, daß lich wird, es
Leipzig, im Juli 1839.
Jun! 1839.
Der Präsident,
Der Secretair, (gez.) Trojanowski.
Ge L G T
Nuni
Baverish-Württembergische Donau- Dampfschifffahrt. j; Dienst mit zwei Schiffen von 60 und 75 Pferde- fraft. Abfahrt von Regenóburg der Monate: S A 9) 547912 1017, 19, 22, 24,
Juli
August 1, 3, 6, 8, l, 23 Rückfahrt von Linz stets am zunächsifolgenden der vorstehenden Tage. Die direfte Verbindung
sowohl durch die Die Schiffe
burg, über
B .-ief- und
Aufsäue, Rumpf,
So eben ist im Allgemeines didja, neue gion,
als durch tägli abgehende Eilwagen hergestellt. legen die Reise stromabwärts in cinem,
Ankunft ia der von wo täglich um 10 Uhr Abends Nürnberg nach Frankfurt abzeht. Regensburg, B
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Havn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand- lungen, zu haben: / Geschäfrschule für alle Stände. Enthaltend: Regeln und Muster zur Abfassung von Briefen, Vorstellungen, oon Vertrágen aller Art, nissen, Verzeichnissen, Arbeits-, Haus- und Zins-Rech- nungen, Vergleichung von
BVlumensprache 2c, Taufnamen und der im Geschäftsleben vorkommenden
Deutschen und fremden Wörter. Königl. mehrte und verbesserte Ausgabe.
Kultus, Herausgegeben von Dr. J. Heinemann. Ir Bd. 1s Heft.
L. Fernbach jun,
zig erschten so eben:
nach Linz während | en in der Preußischen
27, 29. 27, 29 11, 13, 16, 18, 21, 23, 26, 28, 31.
12, 14, 17, 19, -22, 24, Abstammung, ihres Besißthums , der aus ihnen hervorzegaugencn
Personen, Helden,
zwischen Linz und Wien ift Schisfe der Oesterreichischen Gesell
Freiherrn L. v. Zedlitß
Supplement-Band oder des ganzen 1 eleg. Umschlag. Brosch.
Subscriptions
fürdie gewöhnl. Ausgabe
Tagen zurü. Regel 8 Uhr Abends in Regens- ein Eilwagen
Mai 1839.
ie Direction,
eben so schnellen
ment-Bandes in V 8vo. enthaltend, giebt trägen zur
Vittschriften und Beschwerden ; g ausführlichen
Scheinen, Quittungen, Zeug-
Münzsorten, Stammbuch- nebst Erflárung aller i bisher aufzuweisen hatte. Von Y. D. F- Preuß. Hofrath. Zweite ver- 8vo. Prcis 25 sgr.
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Werkes V. Band. 32 Bg. -PDrets: ckp. 1 Thlr. 20 sgr. für die Pracht-Ausgabe auf f. Velinp. 2 » 10 » Das Preuß. Adels - Lexikon, ) als ausgedehnten Verbreitung selbst N über die Gränzen Deutschlands hinaus die allgemeinste| „„Jhre (der neuen Ansicht) r Anerkennung bereits gefunden hat, Licht für manche reihhaliigen Supplement-Baud so wesentlich ver- vollständigt, daß derselbe allen resp. Besitzern des Haupt- werfes eben so erwünscht, als unentbehrlich sevn wird. — Das ganze Werf, mit Einschluß des Supple- Bänden gegen 160 Druckbogen gr. außer den umfassenden „Beei-
auf Dri
wird durch diesen
Statistif des Adels“ Nachrichten über mehr adelige Häuser und stellt sich daher unbestreitbar als das umfassendste und wichtigste welches die Literatur lber den Deutschen Adel
Durch die große Verbreitung desselben sicht sich die
esegt, mehrseitig aus- gesprochenen Wünschen zu genügen nnd jetzt bei Er- scheinen des Supplement-Bandes für das gauze auch elegant ausgestattete billigen Subscriptions-Pr.,
Werk — 1V Bände u. Suppl. Bd.
gewöhnliche Ausgabe — R, Thlr. eintreten zu lassen, an
in furzem wieder der La-
breite Straße |denpreis von resp. 12 Thlr. und 14 Thlr. für die
beiden Ausgaben tritt. 2 : u Alle Buchhandlungen Deutschlands und der augrän-
zenden Läuder nehmen Bestellungen auf das Adels- Lerifon aa, uud is dasseibe in den meisten vorräthig, in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen und Bromberg
6 Theile mit [hei E. S. Mittler.
Bei Kronberger und Rziwnaß in Prag
ijt neu erschienen :
Das Blut in feiner heilthätigen Bezies hung zum Schmerz im Allgemeinen und zu den (waren und unwahren) MNeural- gien insbesondere. Zur vorläufigen Er- örterung cmpfohlen von Dr. C J: QDeids ler in Marienbad, Kais. Desterr. Rathe, König!. Sächs. Hofr., Ritter 2c. — (Gr. 8vo. Velinp. Fm gedr. Umschlag geh. 15 sgr.)
Der Hr. Verfasser bzingt unter uachstehendem Thema
einen der interessantesten, einflußreichiten und fraglich-
sten Gegenstände der theoret. und praft. Medizin zur öffentlihen Berathung in Vorschlag.
„Das Blut ist der u nverkfennbarthätigsie und vielseitigste Agent des Lebens. Als solcher wet es durch eiue einfache, rela- tiv übermäßige Anhäufung seine beiden dringenden Gehülfen, den Schmerz und die Lebenslust, um durch sie bei einer hs hern Jnstanz die Erforschung und Abwen- dung der gewöhnlichsten Gefahren von Au- ßen und von Junen zu erwie Die Anempfehlung dieses Thema zur vorläufigen nähes- ren Erörterung durch die Prafktifer und Phyfiolo- gen, d. i. des gegeuwärtigen Programmes eigentli- cen Zweck, rechtfertiget die Vorrede in folgenden Stellen: „Des Verfassers Ansicht über die Vermit- telung des Schmerzes durch das Blut tritt einer fast ausnahmslosen Lehre aller Zeiten in den Weg, und sióret die berrschenden Haupt - Grundsäge der Pa- thologie und Therapie mehrerer wichtigen Kranfkhei-
ten: Gicht, Rheuma, Neuralgien, Krämpfe u. e Wahrheit würde ein ges Dunfel-
22 sgr. 6 pf.
Neukirch. Gr. 8vo.
welches in einer
wünschtes und gesuchtes heiten unserer rankheitslehre sevn.“ —
Die nöthigen Hülfsmittel zu dieser Erörterung sind im vorliegenden Hefte geliefert oder bezeichnet. Jbur wird später eine ausführliche Schrift unter dem nâm- lichen Titel folgen. Die rein praft. Entstehung und Absicht dersclben und ihre ausschließliche Beschrän- fung auf „die Vermittelung des Schmerzes durch das Blut“ sollen sie von allen bisherigen Schriften über die Nerven, über das Blut und über den Schmerz wesentlich unterscheiden. — Jun vors bereitenden Zusammenhange damit ist _in oben genann- ter Buchhaudlung von demselben Verfasser bereits
erschienen : (a) „Sydenham?'s ) feit unserer Lebre über die Gicht.
rag, 1837.‘ (10 sgr.) l zunehmende Seltenheit des Po- 8vo. Prag,
dagra und ihre Ursachen.
1837. (5 sgr.) „Krampt und Krämpfe. 8x0. Prag, 1838.‘
(724 sgr.) Alle auf Velinp. und im gedruckten Um- schlag geheftet.
die möglichst als 5000
Werk dar,
Antheil an der Uneiníg- 8Svo.
Werk den (b)
(c)
s u Gebete darzubringen,
Allgemeine
Preußlsde Slaats- Zell ü
Y .‘ .‘ Derlin Mit den 240 ul
AmtliGet NaGricten. Mr onitf dées T
Is E Jm Bezirk der Königl. Regierung zu Königsberg ist der bisherige Pfarrer in Peterswald, Anton Bludau, zum Pfarrer der katholischen Kirche in Wolfs- dorf, Kreijes Heilsberg, ernannt und Zestätigt worden ; L zu Æ g ist dem Pfarrer Skirlo von Eckersberg ie erledigte ‘Pfarrstelle an der evangelischen Kirche zu Mieruns- fen, D Olebko, verlichen worden; ata zu Marienwerder ist die erledigte fatholische ‘Parrstelle zu Kulmsee durch den Pfarrer Rad zki aus Uniélaw, und die katholische Pfarrstelle zu Flatow durch den Pfarrer Zeller aus Bodbau wieder beseßt worden ; zu Frankfurt a. d. O. ist der Predigtamts - Kandidat Schenk zum Pfarr - Adjunkt zu Berg und Lochwiß, Superin- tendentur Crossen, so wie der Rektor und Nachmittags: Prediger Haak zu Fürstenwalde zum Ober- Prediger in Zilenzig berufen, und der Predigtamts-Kandidat Mek ig als evangelischer Prediger zu Görbitsch, _Sternberger Superintendentur, der Predigtamts- Kandidat Korn als evangelischer Prediger zu Drehna, Super- intendentar Luckau, der zeitherige Diakonus Schwarzschulz an der Stadtkirche zu Guben als ‘Prediger an der Klosteckirche daselbt, und der Predigtamts - Kandidat Jahn als Diakonus an der A Se zu Guben bestätigt worden; zu Köslin ist der Kandidat des Predigtamts, Teßmar als Prediger in Nehmer bei Kolberg angestellt , und der Kan- didat des Predigtamts, Wiélß, als Adjunktus und Nachfolger des Predigers Naaß in Pôhlen bei Tempelburg ernannt worden; _zu Posen is der Lehrer am Königlichen Schullehrer-Se- minar zu Potsdam, Moriß Ludwig Niese, zum Divisions- Prediger der Königlichen lten Division ernannt und von dem Königlichen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Me- R als solcher bestätigt worden ; zu Magdeburg is die erledigte evangelishe Pfarrst / | , ( stelle in Siestedt, Ribbensdorf und Klinze, Didzese Weferlingen, dem Pastor e as in Deutsch verliehen worden; zu Erfurt ist die katholische Pfarrstelle zu Melchendorf . ‘ Az . ./- e t ÎE 4 or mit Dittelstedt, im Kreise Erfurt, dem bisherigen Pfarrer N M Ebel, übertragen worden ; Minden ist die erledigte katholi‘he Pfarrstelle zu Oes- Ey L. Kreise Büren, dem seitherigen R le Ss E L Warburg verliehen worden ; dort Î dln ist der bisherige Vikar Krieger zu Niederzün- orf zum Pfarrer in Holpe, Kreis Waldbroel, er die erledigte Pfarrstelle zu Lindlar dem Bn Bel ns derselben und vormaligen Pfarrer A ; S S E gen Pf r Müller zu Holpe verliehen zu Koblenz ist der Pfarrer Fischer zu Bachara Pfarrer zu Oberwinter gewählt und bestätigt werden 4 H
aats.
Herzogenrath die erledigte Pfarrstelle zu Lommerswei die erledigte Pfarre zu Eicks dem (Ulerigen a Scheuren zu Lommersweiler übertragen worden; E
zu Trier is der Predigtamts-Kandidat Friedrich Spe- ner zum evangelishen Pfarrer in Sulzbach ernannt worden.
Abgereist: Se. Excellenz der General- Lieutenant und Inspecteur der 1sten Ingenieur: Jnspection, von nant un Bau P / Reiche, nach
Dec Wirkliche Geheime Ober- Justizrath E i : Dresden. zustizrath Eichhorn, nach
Or iMteNn.
Zeitungs-Na a 1 0.
A9 l
MUNland Uno Polen _—_—— Stb. Petersburg, 16, Juli, In Beziehung a die vorgestern glüclih vollzogene L E U Kaiserl. Hoheit der Großfürstin Maria Nikolajewna und r. Durchlaucht dem Herzoge Maximilian von Leuchtenberg wird so eben nachstehendes höchste Manifest, am Tage der Ver- mählung erlassen, verdffentlicht: „Am 14ten d. ward unter dem
Beistande des Höchsten nah dem Rit / ubi l des Höchsten n us unserer rehtgläubigen | Kirche das Ehebündniß zwischen Unserer geliebten Tochter, der Groß- |
fürstin Maria Nikolajewna und Sr. Durchlaucht dem Herzoge
Maximilian von Leuchtenberg, vollzogen. Unsern Dank zu Goit |
für dieses Unserm ganzen Hause so frohe Ereigniß | ; a ß emporjen- Un, V Wir überzeugt, daß alle Unsere jerdéiten rer ehanei quan heil nehmen werden; um so mehr hoffen Wir dies, da Aufen@® Vollziehung dieses Bündnisses entschlossen sind, den Aue i Jhrer Kaiserl. Hoheit mit Jhrem Gemahl in Ruß- Via r begründen, Uns dazu durch den eigenen Wunsch be- seben nd, Ihr Glück im geliebten Vaterlande erblúhen zu thèlrdn N Jhre gegenseitigen Neigungen, zum Troste Unserer einitinivia N der Kaijerin Alexandra Feodorowna, über- schlusses t Sur Bezeichnung dieses Uns wohlgefälligen Ent- Achtung ge Gs um der Liebe für Unsere theure Tochter, der Leuchténders n die ausgezeichneten Verdienste des Herzogs von angemessén O neuen Beweis zu geben, haben Wir es für Hobeit 1 Sag - seiner Person den Titel: “ Kaiserliche e anton — Ihm von heute an diesen Titel für ; befehlen Wir dem dirigirenden Senat, ein
\ demselben entsprechendes Diplom und Wappen anzufertigen und
a Un ¿E vorzulegen. — Indem dergestalt ein Bünd- sere getreuen Unterth angenehm, vollzogen ist, fordern Wir Un- theilen, dem hs fee auf, mit Uns Unsere älterliche Freude
/ sten Lenker aller Schifsale ihre innigen
unter den Neuvermählten, sei Segen Unserti j Hause verleihen wolle. ae ei gr “iy rev O “Bul, Re Jahr der christlichen Zeitrechnung 1859, im láten unserer E E Original ist von Höchster Hand gezeichnet. _Am gestrigen Abende wohute die ganze Kaiserl. Familie im großen National - Theater der ersten Vorstellung des hier neu- einstudirten Ballets: „le diable boiteux“, nah der bekannten Er- zählung von le Sage auf die Scene gebracht, bei. Der sie empfangende Applaus des gedrängt vollen Theaters, in dem man nur unsere höchste beau-monde in glänzendster Parure ge- wahrte, war unbeschreiblich und that in unverbolenen Zügen die Gefühle einer an Enthusiasmus gränzenden Liebe und Er- gebenheit fr alle Glieder des erhabenen Kaiserhauses dar. Die Blicke aller Anwesenden hingen mit ganz vorzügl:cher Theilnahme an den hohen Neuvermählten, welche mitten unter den Kaiser- lichen Aeltern und den Erlauchten Geschwistern saßen. Den Herzog von Leuchtenberg bemerkte man an diesem Abende zu- erst öffentlich mit dem Bande des ihm Tags zuvor von Höch- | ster Seite verliehenen Andreas: Ordens ge|chmücckt. Gestern und vorgestern strahlte die ganze Residenz in herrlich {dner Beleuch- tung, wobei sih vorzüglih der Newskische Prospekt in seiner ganzen weiten Ausdehnung trefflich auénahm. Fast an allen | seinen bemerkbareren Gebäuden sah man in transparenten Ta- bieaus das sih doppelt umschlingende M erstrahlen. Die mild- | warmen Tage, welche uns seit einer Woche wieder erfreuen, be- günstigen außerordentlich die Theilnahme der Bevölkerung an diesem frohen Familien - Ereigniß des erhabenen Kaiserhauses. Eben, wo ich diese Zeilen shreibe, is große Gratulations-Cour bei den Neuvermählten in ihren Appartements im Winter:Pa- lais, um eilf Uhr Vormittags für alle inländischen hohen Char- gen beider Geschlechter, um ein Uhr für das auswärtige diplo- matische Corps. Heute Abend ist Hofball im Weißen Saal des T und Souper, wobei die Residenz wieder in der gleichen Jllumination wie an den beidei ‘vorhergehende Abenden erglänzen wird. E
Am vergangenen Donnerstag traf der Wirkliche Geheime Rath Ribeaupierre, Mitglied des Reichs-Raths, aus Berlin hier ein. — Der General- Adjutant Baron Jomini hat die brillan- tenen Insignien des St. Alexaader: Newsky - Ordens , und der Reichs -Secretair Baron Korf das Großkreuz des St. Wladi- mir -Ordens erhalten.
Wie mehrere in diesen Tagen Höchsterlassene Tagsbefehle darthun, hat das Kaukasishe Ärmee-Corps unter“ dem Ober- ¿Befehl des General - Lieutenants Golowin l. und der unmittel- baren Anführung des Generals Grabbe I, den Bergvölkern an
den Tagen des 7., 11. und 12. Juni, sowohl im nördlichen wie im súdlichen Daghestan eine entichiedene Niederlage beigebracht. In dem darauf Bezug nehmenden Höchsten Tagsbefehl vom 6ten d. bezeugen Se. Majestät der Kaiser dem Ober - Befehls-
f : e T. haber des f ‘mee: C Í S A zu Aachen isst dem seitherigen Vikar Peter Klein zu | E
win l., wie dem ganzen, unter seinem Befehl im südli
; dlichen Daghestan an dem Gefechte des 11. Juni mitwirkenden De- h taschement, Jhre besondere Erkenntlichkeit ; dieselbe sprechen Se. Kaiserl. Majestät auch in einem zweiten Tagsbefehl vom Tten
d. gegen den das Truppen-Corps an der Kaukasis ini in T\chernomorien befehligenden General Brabbe L p 4A bezeugen Jhre vollkommene Zufriedenheit mit dem Benehmen des ganzen, unter seinen Befehlen am 7., 11. und 12. Juni gegen die gedachten aufrührerischen Horden operirenden Heeres. Wegen dieser bewiesenen Auézeichnung ernennt ein Höchster Tagsbefehl vom 13ten d. den General-Lieutenant Golowin zum General der Jnfanterie, den General - Lieutenant Grabbe zum General-Adjutanten bei der Person Sr. Majestät, wobei beide Heerführer aber in ihrer bisherigen Stellung bleiben. Gedachte Tagesbefehle verkünden nächstdem noh mehrere andere ‘Promo- tionen höherer Befehlshaber im Kaukasischen Corps. Allen E die N an den Gefechten nahmen, wurden en an Ge doppelte ‘ i Fiei S Su , doppelte Portionen an Fieish und
Frantrei G.
Pairs-Kammer. Sibung vom 17. Juli. (Nach- trag.) In der Erörterung, welche der Vorschlag A i daß die Regierung die Garantie des mit Haïti abgeschlossenen Trakcats übernehmen solie, veranlaßte, sagte der Finanz-Mi- nister, wenn die Regierung den Kolonisten von St. Domingo ihre Forderung garantiere, so würde sie dadurch genöthigt seyn auch alle andern Geldverträge zwischen Franzosen und fremden Mächten zu gewährleisten. Das fönnte aber nur die Folge haben , die Regierung bei ähnlichen Anlässen von einer kräftigen Vertretung des Französischen Juteresses abzuhal- ten. — Der Graf von Harcourt übernahm die Ver- theidigung des Amendements der Kommission. „Wenn die Regierung“’ , sagte er, ¡gleich Anfangs ihre An- sicht ofen ausgesprochen hätte, nichts fär die Kolonisten zu thun, so würde er es ganz begreiflich finden, daß dieselbe
die Regierung den Traktat mit allen möglichen Förmlichkei abgeschlossen, und wolle sich doch nicht für die L ms selben verbindlich machen. Dennoch sey sie allein im Stande die Garantie des Vertrags zu übernehmen. Weigere die Re- gierung ihren Schuß und ihre Garantie, so stelle sle dadurch der Regierung von Haïci eine Quittung über die schuldige Summe aus.“ — Nichtsdestoweniger wurde das von der Kom- mission in Vorschlag gebrachte Amendement, welches die Re- gierung zur Garantie des Traktats verpflichten wollte, verwor- fen. Die folgenden Artikel des Entwurfs wurden hierauf ohne Erörterung angenommen.
Deputirten - Kammer. Sißung vom 17, Juli. — Obgleich schon in der vorigen Sißung die allgemeine Aae: terung über das Budget des Kriegs- Ministeriums geschlossen
damit Er Gl, Eintracht und Liebe
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war, so brachte doch Herr von Labourdonnaye nachträglich
i Cu uu: Bi I P N E S E s E La E E E RSE
sich jeßt nicht zu der Garantie verstehen wolle. Nun habe aber |
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A. mehrere allgemeine Fragen zur Sprache, utid machte vers tve Ug gegen den Effektiv- Bestand der Armee Minifier Let Dar, “Hierbei richtete er an den Kriegs- 206 M die Frage, ob die Bewilligung eines Budgets von illionen für cinen Effektiv-Bestand von 270,000 Mann auch allen Anforderungen genüge, und ob nicht wieder derselbe Fall eintreten werde, wie im vorigen Jahre, wo das Ministe rium nicht im Stande gewesen sey, ein Corps von 30,000 Mann mobil zu machen, ohne die Kammer um einen nachträglichen Kredit von mehreren Millionen anzugehen. Wenn aber bei einem Essektiv-Bestand von 270,000 Mann nicht einmal 30,000 Mann ins Feld gestellt werden könnten, so beweise doch das wohl, daß die militairische Verfassung auf einer falschen Grundlage beruhe. Als Abhülfe dagegen {lug der Redner die Wiederherstellung eines oberen Kriegsrathes vor, welcher die Traditionen bewah- ren würde, und ein Gegengewicht gegen die häufigen ministe- riellen Veränderungen abgeben könnte. — Der Kriegs-Mi- nister begegnete den Aus|tellungen des Herrn von Labourdon- naye nur durch eine Aufführung des gegenwärtigen Effektiv-Be: standes der Armee. Dieselbe zähle jet §0 Regimenter Jnfan- terie; da von jedem Regimente 2 Bataillone in Garnison blieben, so wären immer noch 160 Bataillone zur beliebigen Verwendung übrig. Die Kavallerie bestehe aus 50 Regimentern, was zusammen 250 Schwadronen mache. Hiervon 50 Schwadronen für die Garnisonen abgerechnet, blieben noch immer 200 úbrig. Mit einer solchen Streitmacht könne man allen eintretenden Möglichkeiten begeg- nen. — Mit größerem Nachdrucke antwortete der Marschall Souslt auf die Angriffe, welche gegen die Verfassung der Ar- mee erhoben wurden. „Herr von Labourdonnaye““, sagte er, „hat niche nur verkannt, daß die Armee einen Effektiv - Bestand von 300,000 Mann hat, sondern daß sie auch leiht auf 500/000 Mann gebracht werden könnte, wenn die Umstände es erfordern sollten. Von den lebten Aushebungen bleiben uns noch mehr als 160,000 Mann, über die noch nicht verfügt worden ist, und die gegenwärtige Organisation der Armee ist vollkommen genü- gend, um diesen Zuwachs aufzunehmen. Wir brauchten dazu nicht einen Unteroffizier mehr, denn die Cadres der Armee kôn- nen in Kriegszeiten einen doppelten Effektiv-Bestand aufnehmen. Es ist Alles geregelt und geordnet. Wenn man ferner den höhern Kriegs - Rath zurückwünscht , so darf man dabei nicht übersehen, daß die Armee zur Zeit , wo er bestand, noch nicht ihre gegenwärtige Organisation hatte, und daß damals die Aus- {üsse der Infanterie, der Artillerie und der Kavallerie noch nicht cingeführt waren. In Betreff der Reserve habe ih schon gesagt, daß sie 160,000 Mann stark ist, welche in Zeit von vierzehn Tagen zu ihren Corps stoßen können. Uebrigens hatte ih auch schon im Jahre 1833 einen Entwurf für die Or- ganisation der Reserve eingereicht; derselbe wurde gebilligt, aber dann bei Seite gelegt. Will man ihn jeßt anwenden, so ist er noch immer bereit.“ — Die Kammer ging sodann zum zweiten Theile des Budgets des Kriegs - Ministeriums, nämlich zu den Ausgaben für die Französishen Besißungen in Afrika, über. Diesmal wurde kein Angriff gegen die Oc- cupation der Kolonie überhaupt vorgebracht, und die Redner, welche sih vernehmen ließen, beschränkten sich auf einzelne Ver- besserungs : Vorschläge. — Herr Poulle rügte es, daß man in Afrika zwei verschiedene Systeme befolge; in Algier geschehs Alles durch Franzosen, in Konstantine verwalte man das Land durch Eingeborne. — Das sey ganz natürlich, erwiederte Herr Laurence: in Mittelpunkt der Französischen Macht habe die Verwaltung auch eine Franzdsische Form angenommen, in der Provinz Konstantine sey dagegen in der kurzen Zeit der Occu- pation eine gänzliche Umkehr der bestehenden Verhältnisse nicht möglich gewesen. — Herr Jsambert fragte, ob es wahr sey daß zwei Sklaven, die sih unter den Schub der Französischen Behörde gestellt hätten, an Abdel: Kader, auf seine Reclamation zurückgegeben worden seyen. — Der Kriegs - Minister ant wortete, Abdel - Kader habe die beiden Sklaven reklamirt und der Marschall Valee sie ausgeliefert. Als er indeß das von unterrichtet worden, habe er seine Mißbilligung darüber ausgesprochen, und es stehe zu erwarten, daß sih Aehnliches nicht wieder ereignen werde. — Herr Lanyer erwähnte Abdel Kader's Erscheinen in der Nähe von Bugia. — Dies veran- laßte den Kriegs-Minister, das Wort zu nehmen. Er sagte: ¡Abdel Kader ijt in der Nähe von Bugia erschienen, ohne die Französische Behörde davon in Kenntniß zu seßen. Diese ließ ihn fragen, mit welchem Rechte er ein fremdes Gebiet betrete. Abdel Kader wich der Frage aus und entfernte sich; aber er sah wohl ein, daß ihn wegen dieses Schrittes Vorwürfe erwarte- ten. Er is denselben zuvorgekommen und entschuldigte sich da- mit, daß er zur Erfüllung seiner religiósen Pflichten einen Ma- rabut have besuchen wollen. — Herr Bertin de Vaux sprach sich für die Beibehaltung des Corps der Zuaven und der irregulairen Spahis aus. — Der Kriegs - Minister trat der Ansicht des vorigen Redners von der Nüslich- keit dieser Truppengattung bei und erklärte, daß auch er gesonnen sey, dasselbe beizubehalten. Nachdem, die Kammer ohne weitere erheblihe Erörterung das Budget für Algier be- willigt hatte, ging sie zu dem des Maríine- Ministeriums über. — Herr Bignon sprach die Ansicht aus, daß das Ver- hältniß zwischen dem Schiffsmaterial und der Bemannung nicht yehdrig beobachtet sey. — Hiergegen sagte der Marine- Mis nister: „Frankreich muß jebt in der Levante die größtmöglichsts Anzahl von Linienschiffen versammeln; für die früheren Expedis tionen waren viele kleine Schiffe erforderlih und darüber ift die Ausrüstung der großen wohl etwas vernachlässigt worden, wir müssen jest ernstlih daran denken. Das Personal der Schiffe ist vielleicht, ih will es nicht leugnen, etwas shwacch aber doch wohl genügend zur Bemannung unserer 40 Linienschiffe und 50Fre- gatten. Wenn man andererseits wieder unser ungeheures Material rúhmt, so_ist das auch nicht so ganz wahr, denn wir haben sehr alte Schiffe, die bald nicht mehr zu brauchen seyn werden und
andere, die in keinem Verhältniß mehr zu de Seite i Y | ß meh zu s anderer Mächte