1839 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

In der Woche vom 16. bis 22. Juli sind zwischen Berlin und Potsdam 18,295, und zwischen Berlin und Stegliß 54116 Personen auf der Berlin-Potsdamer Eisenbahn gefahren.

ain ar Bors. Den 283. Juli 1839. Amtlicher Fonds- und Geld-

r. Cour. ch Brief. | Geld. i 1031/2! 1035/, 2s0stpr. Pfandbr. B 103!/z 1025/5; [Pomm. do. s 70 69!/, jKar- 8. Neum do, 3s 102'/2 aggr et 32 1 1€2 Coup. nud Zins- TeR 102 Sch. d. K. n. N. 96

1033/, [Gold al marco 215 Neue Ducaten 18!/, Friedrichsd’or 13'/, And. Goldmün-

sen à 5 Thl.

Disconto

Cour s-Zettet.

r. Cour. Brief. | Geld. 102!/¡»

St.-Sehuld-Sech. Pr. Eazl. Obl. 30, FrämSch.d.Seeh. Kzermöärk. Oblig. do.Schunldverszeh. Neum. Sechnldv, Berl. Stadt - Obl.! Königb. do. Eibinger do. Dans. do. in Th. Westpr. Pfandbr.) Grossh. Pos. do. e

Wechsel - Cours.

1037/2 103'/s

is 100 47!/» En 1027/12 102!/2 | 1043/,

i So Eo D

123, 3

Pr. Cour. Thuir. zu 30 Sgr. Brief. | Geld

A T 7E | 1393/4 1AM | 150!/, 6 21/5 8::5/ 1018/12 101? /g 99/4 102! /g 1013/4 315/12

Kurs i 2 Mt. Knrsz 2 Mt. 3 lt.

|

H 2 | |

|

E al Amsterdam do. Hambarg do.

Loudon

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

B Tage 2 Mt.

3 Woeh.

Wien ia 20 Xr Augsburg

Breslan 100 Thl.

100 Thl. 150 Fl. 100 Rbl.

Frankfort a. M. WZ Petersburz. «e ooo o o o o o eo °

g Ausw ürtigsa V0rsen. Amsterdam, 19 Juli Niederl. wirkl. Sehuld 5415/,;. 59/9 do. 1027/1 g- Kanz-Bill. 27!/j6-

§52 Passìve —. Ausg. Sch. —.

Poln. —. Oesterr. Met. 104!/,. Antwerpen, 19. Juli.

Tinsl. —. Preuss.

Span. 18S/;-

Präm. Seh. E

Zins), —. Neue Anl. 18!/,.

Frankfurt a. M., 20. Juli.

Oesterr. 59/0 Met. 1071/2. 1072/,. 49/9 101!/s G. 2!1/2% 59% Br. 1%/, 25!/, Br. Bank - Actien 1843. 1841. Partial - Obl. 151!/, Br. Loose zu 500 FI. 1345/,. 134!/,. Loose zu 100 FL. —. Preuss. Präm. -Sch. 70!/; Br. de. 4%/, Anl. 103'/; G. Poln. Loose 673/z.67!/,. 50/0 Span. Anl. 4/4. 4!/g. 21/59/ Holl. 543/. DAS/, G

Eisenbahn-Actien. St. Germain 645 G. Versailles rechtes Ufer 680 G. do. linkes Ufer 325 G. Strassburg-Basel 310 G. Bordeaux - Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 91 G. Köln - Aachen 86 Br. Comp. - Centrale -

Paris, 18. Juli.

59/, Rente fin cour. 111. 89. 39/4 fin cour. 79. 65. 59/, Neap.

tin cour.99 95. 5%, Span. Rente 19!'/2- Passive - 3), Port. 21/5. Wien, 18. Juli. Î

10. S0 82'/4- 2''/0

Anl. de 1834 135'/,. de 1839 107!/,.

5%, Mer. 107*/4. 49% 1%, —. Bank-Actien 1518.

Meceorologishe Beobachtung.

1839, Morgens | Nachmittags Abends Na einmaliger 22. Juli. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck | 336,93 «Par. 337,80 Par. | 338,09-‘Par. Quellwärme 9,09 R. Luftwärme... (+1480 R. |4-15,90 R. | 411,99 R.fFiußwärme 18,09 R. Thaupunkt +110 R.|4-12.49 R [411,89 R [Bodenwärme 14,1 0 R. Dunftsättigung 90 pEt. 88 yvCEt, 98 pCt. fAusdünstung 0,040‘ Rh, Wetter regnig. regnig. heiter. Niederschlag 1 214‘ Rh, WNW. ABN 1L, NW., Wärmewewsel +-16,5 9 Wolkenzug -— NW. | -+-10,4 9. Tagesmittel: 337,61‘‘‘Par... + 15,209 R... 4-11,69 R... 92pCt. NW.

Königlihe Schauspiele. Mittwoch, 24. Juli. Jm Schauspielhause. Auf Begeh-

ren : Die Lebensmüden, Lustspiel in 5 Abth, von E. Raupach.

Donnerstag, 25. Juli. Jm Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth. Hierauf, zum erstenmale: Er requirirt: Liederspiel in 1 Akt, von L. Schneider. Musik von mehreren Komponisten.

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 24. Juli. Zwanzigste große akrobatisch - athle- tische Vorstellung in 3 Abth. Vorher, zum erstenmale: er Saa G Lande. En leßten 2 Afte von Jffland’s

ustspiel: ie Hagestolzen. i i y ter 6 Jui. Der Brauer von Preston. Komische Oper in 3 Akten, nah dem Französischen der Herren Leuven und Brunswick, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von

Adam. Zum erstenmale: Die Nebenbuhler.

Freitag, 26. Juli. \ 4 : uispiel in 4 Akten, dem Englischen des Brinsley Sheridan Lujstspi / G Die Schwä-

frei nachgebildet, von G. H. Liebenau. Vorher: bin. Lustspiel in 1 Akt, von Castelli.

Markt-Preise vom Getraide. Beriin, den 22. Juli 1839.

Zu Lande: Weizen 2 Rthir. 13 Sgr. 9 Pf.: Roggen 1 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. auch 1 Rihlr. 7 Sgr.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf.

YuWasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf. auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6Pf.; Koggen 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch | Riblr. » Sgr z; kleine Gersle 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf-, any Lb Erbsen (schlechte Sorte) 1 Nthlr. 7 . 6 Pf., auch 1 Riblr. 5 Sgr. E "Sonnabend, Lei 20. Juli 1839.

Das Schock Strob 7 Riblr. 10 Sagr., auch 6 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Der Centner Heu 1 R'blr., auch 20 Sgr.

Verantwortlicher Redacteux Acnold. Gedrudckt bei A. W. Hayn.

R E Iq Arm Ep

Allgemeiner Anzeiger {r

die Preußischen Staaten.

Amtlihe Nachrichten. Tages.

Abgereist: Der Minister - Resident mehrerer Deutschen Höfe am hiesigen Hofe, Kammerherr, Oberst-Lieutenant von Röder, nach Leipzig.

Kronik des

Zeitungs-Nachrichten. r U 4a Ne

N Uan d Und St, Petersburg, 17. Jul.

Do Le n

Allgemeine

e Staats-Zeitung.

Berlis. Deonterfäts ven 2 ui

E | i E zur Abstimmung schreiten, war aber nicht mehr in hinreichender | geringere Ansprüche auf eine solche Berücksichtigung, und wirklich

| rets angekommen.

Anzaht versammelt.

Paris, 19. Jul.

|

hat die Regierung bereits einen Gese6-Entwurf eingereiht, welcher

| die für die Bahnen nach Versailles und Orleans stipulirten Be-

Der König und die Königliche Familie ;

werden sich, aller Wahrscheinlichkeit nach, in der ersten Hälfte |

des August nah Eu begeben. Familie werde der Stadt Dieppe einen Besuch abstatten. Der Herzog von Nemours is am l3ten d. M. zu Cante-

Auch- heißt es, die Königliche |

[j

Nachmittags besuchte er die warmen Quel- |

| len und machte in Begleitung mehrerer angefehener Personen, | | unter denen sih auch Herr Thiers befand, einen Spaziergang | | im Park. E

Es ist jeßt eine Subscription zur Errichtung eines Denkf-

mals für Coret de la Tour d’Auvergne, ersten Grenadier von | Franfreid, eröffnet worden. Dass-lbe soll auf dem Hauptplake | seines Geburtsorts im Departement von Finisterre aufgestellt

R E e | werden. Die Petersburgische |

Handels-Zeitung enthält ein Kaiserliches Manifest vom | 13. Juli über eine neue Feststellung der Geldverhältnisse des |

Reichs und einen Ukas von demselben Datum über die Errich-

| turdichter D.

tung einer Depositen-Kasse. Obgleich wir im verflossenen Juni- |

Monat wenige \chdne Tage hatten und die große Jundustrie- Ausstellung das Publikum anders beschäftigte, so haben doch

Das General - Conseil ‘von Finisterre hat bereits

| |

15,000 Fr. votirt und der Kriegs-Minister für sein Departement |

mit 2000 Fr. unterzeichnet.

Die Akademie des Jeux - Floraux hat den bekannten Na- t Reboul in ihrer Sißung vom 12. Juli zum maître des-jeux ernannt.

F Heute Morgen haben sich mehrere Abgeordneten der inlän- | dischen Zucker-Fabrication dem Handels-Minister vorgestellt und ;

dingungen auf alle anderen ausdehnen soll. Das Gese wird no in dieser Session zur Berathung kommen. Nach den Er- klärungen des Ministers der öffentlichen Arbeiten is dieses Ge- 26 vorzüglich bestimmt, der Eisenbahn von Basel nah Straß- burg zu Hülfe zu fommen. Jn der That hat diese auch eine solche Berúcksihrigung in einem hohen Grade verdient. Kaum sind es funfzehn Monate, daß die Gebrüder Köchlin die Konzession erhalten haben, und obgleich die Expropriation erst auf einigen Punkten der Linie bewerkstelligt werden konnte, obgleich die gútli- chen Vergleiche in einer Gegend, wo das Eigenthum so zerstückelt ist, große Schwierigkeiten darboten , ist do {hon rüstig Hand ans Werk gelegt worden, und auf den beiden Sectionen von Lutterbacy nach Basel und von Colmar nach Benfeld sind 250,000 Kubik-Metres Erdarbeiten beendet. Auf einem Theil der Linie werden schon die Schienen gelegt, und im nächsien Frühjahr werden beide Sectionen der Circulation übergeben werden können. Das Gesellschafts - Kapital beläufc sich auf 2 Millionen und vor Ueberschreitung des ursprünglichen An- schlages ist die Gesellschaft wohl dadurch gesichert, daß sie die ‘Arbeiten in Entreprise gegeben hat. Nichtsdestoweniger haben die Actien der Bahn die allaemeine Ungunst getheilt, und die

O Se Citapae 9 E demselben Petitionen gegen die Herabseßung des Zolls auf dem | Actien von 500 Fr., von welchen 300 Fr. bereits eingeschossen Si Uiinilon O ) art A E 110 813 R. 4 Kov die Gesammt - Einnahme belief sich auf Kolonial : Zueker vermittelst einer Ordonnanz Übergeben. Herr | sind, standen einen Augenblick 270 Fr. Jebt sind sie wieder Das zu dem Nachlaß des Gutsbesizers Carl Wil- A O I E Dasiitiots ir. 156, and, | buen, daß die am 15. Februar c. eröffnete Preuß. zur x / 4 | pee R ‘Lobin S E sehr freundlich | auf 310 Fr. gestiegen. Das beweist indeß wohl noch nichts gegen heim Krüger gehörige, im Stolpschen Kreise belegene schaftlich 1bgeschäut auf 12,969 Thlr 22 sgr 6 pf "sollen Renten-Bersicherungs Anstalt sich der erwarteten regen) Anlage u nd Verschönerung Trankreidt. d L O Sol I! ep Heiß es, ¡r Yave sich durch die Aus- | die Solidität des Unternehmens überhaupt, besonders wenn Gut Groß- Sillkow soll auf den Antrag des Justiz-| p Da T S L E Theilnahme zu erfreuen hat. Die Anzahl der bis heute Oh Pairs-Kammer. Sigung vom: 18. Juli. Nad sicht auf den Konflikt zweier streitenden Interessen, der nah | man bedenkt, daß in England keine Gesellschaft, vielleicht mit Cat ttde 0A d“ j g * \gebuchten Einlagen beträgt in Klasse | ländlichen Gebäuden, Prüfung des Ges D: h S D 4 Nach | dem Erscheinen der Ordonnanz nicht ausbleiben könnte, bewo- | Ausnahme der Bristoler, die Actien während des Baues hat

l I g eseb- Entwurfes wegen der Herrn Daguerre | gen gefunden, die Kammer noch einmal um ungesäumte Ent- | auf Pari brinaen können. Auch ijt von der Erhöhung der

Befanntmacmun (4 | schen Buchhandlung (F. M üller), breite Strasse

» Rothwendiger Verkauf. chen Bekanntmachungen. Ober - Landesgericht zu Bromberg. Der unterzeichneten Direction gereicht es zun Ver- No. 23) zu bekommen: gnügen, hiermit zur öffentlichen Keuntniß bringen zu Bl Aa

N V A in Summa

raths Hildebrand, als Kurators des über den gedach- gn ordentlichec Gerichtsstelle subhastirt werden. i , : G vvotbekeuschein, Bedingungen und Tare können in g Ne Prozesses im Wege der nothwendigen Subhastation p, 7 btheilung 11. der Sea (iratur eingesehen werden. 6034 392

ten Nachlaß eröffneten erbschafilichen Liquidations-/|

veräußert werden. Da jedoch ein Theil dieses Guts)

194 120 64 21

= 1405 Einlagen. Zugleich macht die Direction mit Bezug auf §. 10 gigsten vorkommanden Bau-Anlagen, als: Land- und

E H y 4 iy a P - ch Die unbefannten Real-Prätendenten werden bei Ver-| dex Statuten darauf aufmertsam, daß

| g . ) | enthaltend: lleen und Vorbilder zur Errichtung der auf dem Lande und in kleinen Städten etc. am häu-

d ; Z 5 S z Ñ Ó f T der erjte Ab-| dere Wohnhäuser, Meiereien, Forsthäuser, Schul-

ein alt von Wobesersches Lehn ist, so muß nach §. U zei E16 ; non S ad: / j 5 meidung der Präflusion P S VOIYGILN, Kanitt der dicsjährigen Sammel - Periode mit dem |jzäuser, Schmieden, Kruggebäude, nebst zugehörigen

der Verordnung vom 11. Mai 1839 das Aufgebot der | Lehnberechtigten dieser Subhaslation vorhergeheu ; dem gemäß werden hiermit alle Agnaten des Geschlechts derer von Wobeser, und unter diesen namentlich fol- gende, ihrem gegewärtigen Leben und Aufenthalte nach unbekannáe:

1) der Otto Ludwig von Wobeser,

Bogis!|ao Sohn, war im Jahre 1797 Oberst bei 9921 Tblr. 10 sgr., soll : am 19. Februar 1840, Vormittags 10 Uhr,

zu an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein, Taxe und Kauf-Bedingungen fön-

der Benjamin Ludwig von Wobeser, des Land. [neun in der 111, Abtheilung unserer Regislratur einge-

dem ersteu Bataillon Garde zu Potsdam und später Generai - Major und Kommandant Magdeburg,

raths Balthasar Ludwig Sohn, war im Yahre [sehen werden. 1798 Hauptmann des von Brücknerschen Dragoner-| Regiments und Besiger von Wobeser und Wissow, |biger, als:

der Ernst Begislav von Wobeser, angeblich auf| 1) die Agneta Bellin bei Königsberg in der Neumark,

der Alexander Gustav von Wobeser, Vaterbruder des Hauptmanns Benjamin Ludwig, soll im Jahre 1770 Major in Russischen Diensten gewesen seyn, dex Carl Friedrich vou Wobeser, ein Sohn des

Lieutenant und Commandeur des Leib-Karabiner

Regimeuts in Rathenow,

der Ernst Woitlaff von Wobeser, des Kammer- zu melden.

Direktors Jacob Otto von Wobeser Vaterbrúder-

sohn, angeblich bereits im Dezember 1796 zu

Herrenhauth in der Ober - Lausig verstorben,

7) der Christian Heinrich v. Wobeser,

8) der Friedrich Carl Bos gislav von Wobeser,

Brüder des zu Königs- berg verstorbenen Johann acob T etzlaff von Wobe- ser, früher auf Gohen :

10) der Johann Nicolaus | Pädagogio zu

Vaterbrüder desselben von Wobeser,

Fohann Jacob Teglaff

von Wobeser : Wobeser,

Wobeser, Freiherrlich von

so wie alle sonstigen an diesem Gute etwa zu Lehn bruar 1835 errichteten Abkommens die Stiftungs:-Ka- berechtigten Geschlechter aufgefordert, innerhalb 6 Mo- |pitalien, im Gesammtbetrage naten und spätesteus in dem peremtorischen Termine, gezahlt. Die Gültigkeit dieses Abkommens ist von der | schen Eisen-Compaguie hiermit anber gerichtlichen L Lauas und diese von der Abfassung [geht unter Bezugnahme auf die cinschlagenden Bestim-

den 1. Februar 1840, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Deputirten, Ober - Landesgerichts - Rath von eines Familienschlu

Bochn, hier im Ober- Landesgerichts - Kolle ienhause| Fesifetllung der persónlicy oder durch geschlich zulässige, mit

tion und Vollmacht versehbeue Bevollmächtigie, wozu Gezenstande haben soll. E F CONEREE | Es werden die bei der Abfassung dieses Familien-|durch Vorzeigung der Juterims - Actien die Berechti- gischer Vereine seit 1827 bis 1834,

ihnen die Jusltzräthe Bauck, Striffer, Naumann und

Rothwendiger Verkauf Dber-Landesgerihts Bromberg.

Das im Juowraclawer Kreise belegene freie Allo- y 4 : des Erdmann |dial-Rittergut Jarouty, landschastiicy abgeschäßt auf chäfts: Lokal, Taubenstraße Nr. 27, als außerhalb bei | Garten-Partieen selbst- sämmtlichen Agenten der Anstalt unentgeltlich zu|" Berlin, den 15. Juli 1839. Direction der Preuß. Renten-Versicherungs-Anstalt. Biless on

2) die Mariauna, verehelichte von Brjzeóîa, geborne von Michalowska, 1 jebcn, daß et d 3) die Josepha, verehelichte Den Neiozonata, getera: t A L Ula S. N A von Kownaa, später verchelihte von Mekcarsïa, | Proje tirten Gewerbs-Anlage die jedenfalls erfordere), S E Ç U his N Konzession werde ertheilt werden, durchaus präjudiciell A I N d Be M sdmat bagen will Alle unbekannten | sev, nicht nur dic Bestätigung der Statuten, sondern / g 7 Mel e Pratenventen E A oten, sich L Ver- an L A N s: meidung der Präklusion spätestens in diesem Términe | ersten General: Versammiung zuna st von dem Mach-| „76 N Mai N v E | weise abhängig zu machen t béwpatit gefundeu habe, straße Mr. 62, neben der Post. daß Seiten des hohen Finanz-Ministerií der Konzes: nicht eutgegeustehe. An letgedachtes hohes Ministerium find bierauf die nôthi l Mußten dieselben der Natur| F. Dümmler, E. S. Mittler 2c : der Sache nach äußerst umfassende Erörterungen ver: E Lll

deren Erben und Cessionarien, Ernst Bogislav, angeblich im Jahre 1797 Oberst- [werden hierzu öffentlich vorgeladen,

Oeffentliche die Freiherr v. Richthofeusche Familicen-Stiftung

9) der Nicolaus Aug. Theos- |6. Mai 1777 und 11. November 1778 errichieten Stif.

dor Woißlaff v. Wobeser, | tungen zur Er ichung von vier Enkelfknaben in dem General-Versammlung ges? - Dem Banilan fönnen seit der stattgefundenen | gerichteten Gesuche bat nun das hohe Ministerium des

Veränderung diescr Ansialt nicht mehr auf die von |Junern zu entsprechen geruht, welcher Veweis gnädi- en Wohlwollens gegen das Unternehmen von dem

und Schul- Anstait zu | unterzeichneten Comité mit gleichviel Dauf ¡vie Freude 12) der Xoachim August von | Bunzlau hat zufolge cines mit den drei Senioren der | anerkannt worden ist.

11) der Franz Dietrich von |den Stiftern angeordneie Weise besichen, und die Di-|ig rectiou der jegigen Waisen -

|2. September c.

Der Prospekt der Anstalt, so wie

haben.

; abläuft und bei \pâteren Ein-| Stallungen für Zugvieh, zahtungen ein Aufgeld vou sechs Pfen nigen je zur Verschönerung von Garten- und Park-Anla- für jeden Thaler entrichtet werden muß. S e g

Formulare zu den

Aufnahme - Deflarationen, sind sowohl

Wild, Vögel ete.z nächst-

gen: Vorbilder für Fruchthäuser, Pavyillons, Lauben, E Grotten. Bänke, Brücken etc. und endlich Vorschläge hier im Ge-| nd Ideen zur Anlage von schönen und malerischen ¿t. 1.2. Lief. à 10 sgr. od. 36 Kr.

Jn einigen Tagen erscheint in meinem Verlage: Anweisung zur Ausführung feuersicherer Bedachungen von Lehm und Theer, und Anwendung der hierbei

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Real-Gláu-|Erste General - Versammlung der Säch si- : Eisen-Compagnte.

Auf erfolgte Vorlegung der Statuten der Sächs. Eisen-Compagnie hattedas hohe Ministerium des Jnnern zu erfennen gegeben, daß es, da dic Erledigung der wichti-

schen Uminsfa,

E sionirung ein Bedenken

Bekanntmachung, gen Anträge gelangt.

betreffeud.

Die von deu Freiherren Wilbelm Dipprand v. Richt- |anlassen, so war es im YJuteresse des Unternehmens

hofen und Johaun Ernst Christoph v. Richthofen am höchst wünschenswerth, daß unerwartet der Konzessio- nirung die Zusammenberufung und Abhaltung einer

attet werde. Dem hierauf| mit den Belegstellen aus den Untersuchungs - Akten,

Richthofeuschen Familie am 6. Fe- Demzufolge wird die

es abhüngig, der außerdem die|mungen

nforma-| Kapitalien und deren anderweite Verweudung zum |gedahten Tages früh vor 9 Uhr in dem Gasthause zum goldenen Aufker““ in Zwickau sich einzufinden, | f henschafien anderer Hochschulen und einiger demago-

am 5. August dieses Jahres in Zwicfau

vou 8000 Thlr. zurü- | abzuhaltende erste General- Versammlung der Sächsi: aumt, und es er-

e der Subscriptions- Bedingungen, so wie der ferneren Verwaltung der Stiftungs-| Statuten, an die resp. Actien-Jnhaber die Einladung, diese Schrift ein

zum Grunde liegeuden Construction zum Bau feuer- sicherer Wände und Decken. Nach eigenen Erfah- rungen und Versuchen von C. L. Nünneke, Kö- uígl. Preuß. Regierungs- und Baurathe. Brosch. Gr. 8vo. Preis 22 sgr. 6 pf.

Mit 26 lithographirten Abbildungen.

Beziehung zu der Diescs wichtige und seit Jahren sehnlichst erwartete

Köslin. C. G. Hendeß. Fn Berlin nimmt Bestellung an L. Hold, Koönigs-

Bei H. A. Pierer in Altenburg ist so eben erschienen und in Berlin zu haben bei Alexander Dunder,

k des in erster Justanz gegen neunzchn Mitglieder der Leipziger Burschenschaft gesprochenen Urthels,

ciner furzen Darstellung der in den Jahren 1833 bis 1838 geführten Untersuchung und dent Urtheln ersier und zweiter Justanz, herausgegeben von_ Dr. jur, Wilhelm Michael Schaffrath, akademischem Docenten der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig- Ein Beitrag zur G S de im Königreich Wachsen. Eleg. geh., gr. 8vo., 1 Thlr. oder 1 Fl. 48 Kr. Rh. Außec dem speziel im Titel Geuanuten enthält vollständiges geschichtliches Bild der Leipziger Burscheunschaft sowohl, wle der Bar-

so wie einzelner

Leopold uñd die Justiz-Kommissarien Loreaz und Vill: \chlu}ses nach §8§. 41. 42, Tit. 4. Th. U. A, L. R. zu- | gung zur Theiinahme nachzuweisen und der um 9 Uhr|nernehmungen derselben, z. B. des Franffurter At-

now vorgeschlagen werden, zu erscheineu und die ibnen | zuziehenden sämmtlichen männlichen

an dem Gute Groß -Sillkow etwa zustehenden Lehn- Mitglieder der

rechte anzumelden, sich über deren Ausübung zu erflä-|m!lie, insofern sie mit den Stiftern verwaudt sind und reu, auch in diesem Falle die nöthigen Beweismittel | sich zu den Akten noch uicht gemeldet habeu, aufgefor- Diejenigen, die sich nicht dert, sich binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf den 11. November d. J., Vorm. um 11 Uhr,

f die Ausübung threr Bercchtigungen ver-|vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Wikller! lay lustig und werden, so wie ihre lebnsfähigen Descen. anberaumten Termine zu melden und ihr Verwandt- Das Comite j und |schafts- Verhältniß nachzuweisen, widrigenfalls anuge- É

wird, falls sich Niemand zur Ausübung von Lehnrech-| nommen werden wird, als könne sich außer den bereits ten meldet, das gedachte Gut für cin Allodium er- befannten Niemand weiter als Mitglied der gedachten Familie legitimiren, wonächst bei Errichtung des Fa-

Uebrigens müssen die ausbleibenden Real -Präten- milienschlusses uur diejeuigeu, welche sich gemeldet und

denten gegen sich Alles gelten lassen, was von den be- legitimirt haben, werden zugezogen werden, gegen sich g M Breslau, den 9. Juli 1839.

Königl. Ober-Landesgericht von Schlesien.

urschriftlih beizubringen. spätestens in diesem Termine melden,

fpruchs au

gehen des An-

denten, mit allen ihren Lehnrechten präfludirt ,

flárt werden.

kanuten Real - Prätendenten mit den übrigen Bethci- ligten verhandelt wird.

Den Werth, für welchen dics Gut aus der von Wo- beserschen Familie herausgefommen ist, cinschließlich der bis Marien 1825 gemachten Guts-Verbcsserungen er- geben die Grund-Akften auf 20,396 Thlr.

Ein Theil von diesem Gute 1st zwar ein v. Zite- woiven Lehn gewesen, die v. Zizewigschen Agnaten sind aber bereits mit allen der und der ihren Lehurcchteu daran recGeateotta práfludirt.

u werden alle unbekannte

stens in. diesem Termine zu melden. K Nt DIor-Tendebgorict von Pommeru Civils Seust. :

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Februar 1839.

Das in der Stralauerstraße Nr. 44 belegene Grund- [halbe Stunde, À K Stunden entfernt. Das Nähere über die

ü des Kattundruckers i | “e Ehefrau des Kaufmanns Großfuß, geb. | Bedingungen wird das Königl. Futelligenz- Comtoir | durch Einheit der

Freiherrlih von Richthofenschen Fa- 2) Rechuungs-Vorlegung,

4) Wahl des Ausschusses erfolgen sollen, beizuwohnen.

Obsigärten zu verkaufen.

oh. Christian Friedrich Schrö-

Pohland, vorher Witwe Krätschmer, taxirt zu 15,324 Thlr. | in Berlin mittheilen.

eal-Prätendenten 3 sgr. 9 pf-, foll theilungshalber

aufgeboten, sich bei Vermeidung der Präklufion späte-/am 12. Rovember 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle

Hypothekenschein sind

ai gs werden. Taxe und u der Registratur einzusehen.

R S L E E

und wceiblicven | beginnenden General-Versammlung, in welcher 1) der Vortrag des Geschäfts-Berichts,

3) Erklärung über die Statuten und

Schloß Planiy, Zwickau und Leipzig, am 6. Juli 1839. ur Errichtung der Sächsischen isen-Compagunic.

Heinrich von Arnim.

Havid Hering.

Friedrich Wilhelm Hering. Schömberg, Weber & Comp.

Verkauf einer Burg-Ruine am Rhein. Die unmittelbar über Nieder - Heimbach, Bingen und Bacharach gelegene Burg Ruine Hoheneck } oder Heimburg is mit den umliegenden Wein - und | Ableben des Herrn Prof. Dr. Kleinert nur dem Schloß Rheinstein i eine| Namen nach eine Veränderung, indem sie nunmehr Rüdesheim und der Bai nicht [in die alleinigen Hände des Mit: Redacteur seit seiner

'entats am 3. April 1833, so daß dieselbe auch, nächst dem Jnteressanteu ihres Haupt - Gegenstandes, höch} wichtige Materialien zur Zeitgeschichte bietet.

An das ärztliche Publikum. So eben if erschienen das Märzheft von weil. Prof. Dr. Kleinert allgemeinem Repertorium der gesammten ; Deutschen medizin. chirurg. Fournalistik. Neue Folge, 111. Jahrgang, 12 Hefte, 7 Thlr. (Der ganzen Reihe 13r Jahrgang.) Fortgesett uud redigirt vou Dr. Heinr. Wilh. Neumeister, Ritter des ciserneu Kreuzes 2ter Klasse. Die Herausgabe des Repertoriums erleidet durch das

zwischen

Zerfaufs-| Begründung -(1827) übergegangen, und muß dasselbe Ansichten eher gewinnen als verlie- ren. Redaction und Verleger werden eifrig bemüht

seyn, den alten wohlerworbenen Ruf der Zeitschrift

T auch ferner zu erhalten und durch schnelleres Erscheis

Literarishe Anzeigen. Bei Ernst Günther in Lissa ist erschienen und Q! bezichen durch E. S. Mittler in Berlin in allen Buchhandlungen (zu Boxlin in der Enslin-|(St

der Monats-Hefte noch zu heben. vis i - Ehr. E. Kollmann.

echbahn Nr. 3), Posen und Bromberg.

auszuseßenden Pension, vernahm die Kammer den Bericht der Bittschriften - Kommission. Unter den Bittschriften befindet sich eine von §009 Einwohnern von Bayonne und von der Han- dels-Kammer zu Toulouse ausgehende, in welcher die Kammer ersucht wird, sich bei der Regierung für die Vollendung des Pyrenäen - Kanals zu verwenden. Die Kammer beschloß, die Bittschrift dem Minister der dffentlichen Arbeiten zu überwei- sen, und nahm sodann noch 7 Geseß-Eutwürfe an, welche be- reits von der Deputirten-Kammer erörtert worden waren, und die zu keiner Debatte Veranlassung gaben.

Deputirten-Kammer. Si6ung vom 18. Juli. Es wurde die Berathung über das Budget des Marine - Ministe- riums fortgeseßt. Der Admiral Duperré ergriff mehreremale das Wort, um den Bestand der Marine füúr vollständig genú- gend im Fall eines Krieges und zum Schube des Französischen Handels zu erklären. Ererwiederteauf die Behauptungen des Herrn von Laëécases, daß nur im Laufe eines Jahres die 37,000 Mann welche die Bemannung der Marine bilden sollten, gestellt Wee: den könnten, und daß auch diese nicht einmal zur Bemannung der 40 Linienschiffe nnd 50 Fregatten hinreichten: „in manchen Beziehungen mag an dem Zustande unserer Marine etwas aus: zuseßen seyn, und ich habe es gestern selbsi eingestanden; indeß bin i der Ansicht, daß überall das gehörige Gleichgewicht |ktatt- findet, und daß wir im Stande sind, allen Anforderungen des Dienstes zu genügen. Wenn man einwendet, daß seit 1776 unsere Schiffs- Bemannung nicht geikiegen ist, obgleich die Be- vôlferung seitdem um § Millionen zugenommen hat, so liegt die Schuld nur daran, daß der Handel nicht den entsprechen- den Aufschwung genommen hat.“ Die Kammer ging hier- auf zur Berathung eines vom Marschall Clauzel eingereichten Amendements über, in welchem für die Offiziere, welche vor dem Gese von 1834 in Disponibislitäts- Zustand gestelit sind, eine jährliche Unterstüßung von 309,000 Fr. gefordert wird. Die Kommission hatte die Herabseßung dieser Summe auf 100,000 Fr. beantragt und dahin entschied sih auch die Kam- mer. Die Berathung des Marine- Budgets wurde hierauf, ohne erhebliche Erörterungen, fortgeseßt. Bei Gelegenheit der für die Seewissenschaften angewiesenen Summe, fragte Herr Arago, ob der Minister gesonnen sey, die Entdeckungen des Capitains Béchamel weiter zu verfolgen. Vermöge derselben sollen Dampfbôte, ohne neue Kohlen einzunehmen, bloß durch eine eigenthümliche Aufstellung der Masten die weitesten Rei- sen machen föônnen. Das Schif} wird hierbei abwechselnd als Dampfboot und als Segel\chiff gebrauht. Der Mi- nister antwortete, er habe dem Capitain Béchamel alle môg- lichen Unterstüßungen zu Theil werden lassen, und er könne um so weniger diese Erfindung verabsäumen, als er ein ungemeines Interesse habe, daß Herr Béchamel sobald wie möglich ‘im Mit- telländischen Meere anlange. Auf Veranlassung des Budgets P die Kolonieen erwähnte Herr Mermilliod, daß scit Be- D en U Gesetzes wegen Freilassung der Sklaven in Wes bb bedeob olonieen, die Französischen _von eincr großen Gie N s. Die Französischen Sklaven fänden in tin Q din esebze eine Aufforderung , zu entfliehen und Gu Tre e Kolonieen die Freiheit zu suchen. Herr übertrieben" hig te die Anführungen des Herkn Mermislliod als chtS hätten In der ersten “Zeit der Erlassung des Ge-

ämen: ube zwar einige Entweichungen stattgefunden, jeßt Minister As nicht mehr U Ber JUutis- G Siadt te, zwischen den Französischen und Eng- Dupin sagte Le kein Auslieferungs-Recht statt. Herr gebung segnen weil möchte die Französische und Englische Geseß- greife zwar den B sie die Auslieferung nicht zuließen. Er be- sey, oder wie man a eines Herrn, dem sein Sklave entslohen Naturrecht gebiete d nenne, sich selbst gestohlen habe; aber das denn nur durch T iaveit, zu fliehen, wenn er könne, seiner natürlichen Freihei I bltigdele, Wes Ls die úbrigen Theile a AU Séflave. Nachdem die Kammer der Kriegs-Minister arine- Budgets bewilligt hatte, legte Stab mit, dék Veiärtiaa E Geset-Entwurf über den General- thungen der Pairs: K ungen vor , die derselbe in den Bera- ammer er j erhalten hatte. Die Kammer wollte

scheidung der Zuckerfcage anzugehen.

Eine noch größere Gäh- |

rung scheint der Plan der Regierung in den Departements, | besonders in dem des Nordens, zu veranlassen. Den Berichten | des „Echo de la Frontiere‘/ und des „Courrier du Nord‘‘ zu-

folge, haben die Fabrikanten zu: Lille, Valenciennes und Cam- | brai gegen die Herabsebung des Zolls auf dem Kolonial-Zucker_|

vermittelst einer Ordonnanz protestirt und zugleich erklärt, daß, wenn das Ministerium seinen Plan auéführen sollte, sie sich berechtigt glauben würden, keine Steuern zu zahlen.

Folgendes sind die näheren Angaben des Courrier du Nord úber die Schritte, welche; die Zucker Fabrikanten zu Valenciennes unternommen haben“ „Nachdem die hiesigen

| Fabrikanten, 60 an der Zahl, einen einmüthigen Beschluß ge- | in Goelette anlangte, wurde er von der Wache am Thor zurück- |

faßt, haben sie sich zu dem Unter - Präfekten begeben. Herr

Blanquet, als Präsident, erklärte dem Beamten, daß die inlän- | dischen Zucker - Fabrikanten mit dem größten Bedauern gesehen | hätten, wie das Ministerium so s{chnell den Anforderungen aus |

Bordeaux, die sich fast in Gestalt eines Aufruhrs geltend ge- macht hätten, nachgegeben habe. Die Einwohner des Nord-

Departements wollten sich nur an das Geseb halten, aber das |

Gese von 1815 gestatte nur, für rohe Stoffe, welche den Manufakturen nothwendig seyen, eine Steuer- Erleichterung. Der Zweckck dieses Gesekzes sey kein anderer, als dem Mangel roher Stoffe vorzubeugen. |

Dieser Fall kônne indeß hier nicht |

Tarife wohl eine günstige Rückwirkung zu erwarten.

Das auf Malta erscheinende „Portefolio‘/ berichtet aus Tunis vom 17. Juni: „Die wiederholte Anforderung Frank- reichs an den Bei, die Festung Keff auszuliefern, hat die Tu- nesische Regierung in die lebhafteste Unruhe verseßt. Die Fran- zôsishe Regierung reklamirt die gedachte Festung als eine Be- sibung, welche im Jahre 1784 zur Provinz Konstantine gehörte. Sie liegt auf der äußersten Gränze beider Gebiete, und nimmt eine wichtige Stellung ein. Unterdessen hat der Bei die Gar-

nison verstärkt, für den Fall, daß die Französische Besaßung von

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eintreten, da es keinesweges an Zucker fehle, und man viel: |

mehr an Ueberfüllung des Marktes klage. ständen wären die Zucker - Fabrikanten und Avesnes der Ansicht, daß,

von seblichen Vorschriften fordern könne.

gern. thun zu müssen, um die Regierung von ihren Absichten in Kenntuiß zu seßen.“

nanz erließe, die Fabrikanten keine Abgaben vom Zucker bezah- len würden.

Bezahlung derselben zwingen werde.“ Aus Lille mel- det dann das „Echo du Nord‘/: „Die Zucker - Fabrikanten des Departements, welche zu Lille versammelt waren, haben den Präfekten ersucht, im Falle die Kammern die Zuckerfrage nicht entscheiden sollten, ihr Jnteresse bei der Regierung zu vertre- ten und vorzustellen, daß die Steuer- Herabseßung: des Kolonial- Zuckers die traurigsten Folgen für die inländische Zucker-Fabri- cation haben müsse.“

Durch die kürzlich von der Deputirten-Kammer angenom- menen Geseß:-Entwürfe werden die Eisenbahnen nach) Versailles und nach Orleans wenigstens einige Erleichterungen erhalten. Die Verwaltung wird dadurch in den Stand gesekt, denselben manche gúnstige Bewilligungen zu machen. Ji und bei dem Mangel eigener Erfahrungen glaubte man, die Sache nicht großartig genug anfangen zu können, und wollte

weder von Senkungen des Terrains noch von Abweichungen |

von der geraden Linie etwas wissen. Der Umschwung, welcher indeß später eintrat, drängte von selbsi zu ökonomischen Ansich- ten hin. und es fehlte nun an Kapitalien. Andererseits waren die Er- wartungen vom Ertrage der Eisenbahnen auch wohl etwas zu

hoch ge)pannt gewesen, und die Preise, welche die Kammer fesi- | Ï Man hatte sich durch | den Vorgang Qelgzens verführen lassen, wo die Fahrpreise anfangs |

seßte, erwiesen sih bald als zu niedrig.

zu 15, 20,25 u. 32 Centimen für diePerson und die Französische Meile bestimmt worden waren. Man war aber dort bald zu einem Auf- schlage von 40 pCt. genöthigt, und näch den bisherigen Erfah- rungen ist es wohl erwiesen, daß selbst die besuchtesten Eisen- bahnen nicht unter 30, 35 und 40 Centimen für die Meile be- fördern können. Den Eisenbahnen näch Versailles und nach Orleans is nun diese als nothwendig erkannte Erhöhung des Tarifes und eine größere Freiheit in der Bau- Anlage gestattet

Unter diesen Uws- | Valenciennes | M wenn die Regierung das | Gesel úbertrete, sie auch nicht von ihnen die Erfüllung der ge- | | Demzufolge erklärten alle | hier anwesenden Fabrikanten einstimmig, daß sie entschlossen | wären, sobald die Ordonnanz erschiene, die Abgaben zu verwei- | Sie hätten übrigens geglaubt, diesen friedlichen Schritt |

8 Aus Cambray meldet dasselbe Blatt: | Herr Cusfteleyn hat im Namen der Fahrikanten dieses Bezirks | dem Präfekten erklärt, daß, wenn das Ministerium die Ordon- |

n würd Der Präfekt soll geantwortet haben, daß, wenn | die Fabrikanten die Abgaben weigern soliten, er sie schon zur |

Im ersten Tauniel |

Die ursprünglichen Anschläge wurden überschritten, |

Konstantine vielleicht einen Handstreich unternehmen sollte. Als der Französische General - Konsul vor einigen Tagen mit seiner Familie und seinem Dollmetscher vom Lande zurückkehrte und

gewiesen. Der Konsul hat seine Beschwerde eingereiht Und man erwartet mit Ungeduld den Ausgang. Eine Französische Kriegs- brigg ankert seit einigen Tagen auf der hiesigen Rhede.“ s Die Tunesische Korvette „Ihlia‘/ ist auf der Rhede von Toulon vor Anker gegangen, um die Gesandten Sidi Mustapha und den Ritter Ruffo wieder nach Tunis zurückzuführen. /

POOUS) 16. Juli. Der Pairshof hat gerichtet ; der König begnadigt. „Die Hand, welche Barbès* Schwester gestern mit Thränen benebte, sollte heute das Todes-Urtheil ihres Bruders unterschreiben ?‘/ soll der König den in ihn dringenden Ministern geantwortet haben. Hat diese Milde úberall Aner- fennung und Dank gefunden? Nein! So wird gesagt: „Es bedurfte eines wirksamen , abshreckenden Beispiels, jelzt, wo man täglich neue Beweise erhält, daß noch viele Wurzeln des Uebels fortivuchern; wo beständig bald Pulver - Fabri- cationen, bald geheime Pressen aufruhrpredigender Zeitun- gen und Mitglieder verbrecherischer Verbindungen entdeckt wer- | den. Das Begnadigungs- Recht ist das schönste Attribut der | Könige; seine Ausübung eine Genugthuung für die edelmüthi- gen Seelen der Herrscher; aber darf die Schonung der Ver- brecher den gese mäßigen Bürgern Gefahr bringen? Soll das Schwert des Damokles fortwährend ais drohender Mordstrahl über den Häuptecn einer Stadtgemeinde, ja des ganzen Volkes \hweben? Wenn nicht die größte Strenge und Kraft gegen die Verblendeten, Wahnsinnigen angewandt wird, so muß nicht bloß stete Angst die ruhigen Búrger foltern, soudern von Zeit zu Zeit werden auch zahlreiche Schlachtopfer dem Aufruhre fal- len. Milde giebt diesen Unverbesserlihen nur neuen Muth; und werden nicht die Schuhmacher - Gesellen mit ihrer Fahne, die Schüler mit ihrer Bittschrift wähnen, ihre großartige Ver- wendung, die Furcht vor ihren Demonstrationen, haben dic Be- gnadigung herbeigeführt, nicht andere reine und edle Beweg- gründe?“ Hierauf jagen Andere: „Gewiß wogen die Gründe der Klugheit, Gerechtigkeit, Billigkeit, Menschlichkeit, welche in die beiden Wagschaalen gelegt werden mußten, nicht leicht und nur gering mochte der Ausschlag scya, der hier entschied, {wer der Kampf in dem Gemüthe des Entscheiders. Auch erklären sich die milderen Sitten {hon immer lauter ge- gen die Todesstrafe überhaupt; und dann gelte es jelzt bei den politishen Verbrechen als ein mächtiger EntschuldigungëE- grund, daß die Begriffsverwirrung, der sie entwachsen, nicht ! den wenigen Unglücklichen allein angehört, die zur That überge- | hen; daß die Einzelnen, bei denen diese Geisteëzerrüttung als gefährlicher Paroxismus hervortritt, vielmehr als unglückliche Opfer der allgemeineren Gesinnung, der Verführung und Auf- regung erschienen. Deshalb freilich dürften sie aber auch nicht straflos bleiben, noch auc zu gering ihre Strafen seyn. Daß dieses jedoch bei Barbès nicht der Fall. gewesen, geht aus den Wehklagen der theilnehmenden Blätter hervor, die in dieser Begnadigung sogar no eine größere Härte erkannten: Lieber getödtet, als entehrt! rufen sie. Nach ihnen freilih war er ein Heros, der eher Statuen oder Bürgerkronen verdient hätte! Züge seiner Uneigennübigkeit wissen sie zu erzählen, die in einem Melodrama gewiß Effekt gemacht hätten, und seine bewunderte Tapferkeit, Großartigkeit der Gesinnung, die sind außer Zweifel! Aber sie denken nicht daran, daß die 300,000 Fr. die er als ein Vermächtniß abgelehnt und näheren Verwandten

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worden. Indeß haben die anderen Unternehmungen wohl nicht

überlassen haben soll, ihm nichts genüßt hätten, da die Gesells