weitere Ve h, . B. eine : Karte von Deutsch- rbreitung. (Es fostcte z. B. cine Relief Karte ns i Der isse
land, mit Deutscher Schrift, politischer Einthelung, und Schiffbarwerdung der Flüsse 18 Rtblr. und eine
j den 16—30 Rthlr.) Zoll Durchmesser mit Deutscher Schrift und mit G L Sée Nou
Nach vielen mühsamen und foftspieligen Versuchen i missions:Rath Kummer gelungen, aus einer Pavierm ten darzuft:llen, welche die Eigenschaft
zügen der Plan-Karte vereinigen, und si sogar wie
rollen l E 1 ten zuerst in Kupfer gesiochen und kolcrirt BLaRen: Ms wevden diese Nar ies legteremachte anfangs die meisten
sclbjt von 6900 Yentnern in der Rummel, im Stande war, die Gebirgs- Dem Scharfsinn
unddaun die Gebirge hineingepreßt. D Sywierigkeiten, indem fein Dru, Werkstätte des Mechanikus n s formen mit der gehörigen Schärfe auêzuprägen. und der unermüdlichen Ausdauer des Herrn Verfertig elungen, auch dies E s are g bei dem Unterricht in der Erdkunde zu liefern wünschen übrig läßt. Bis jetzt sind zwei Karten, N Amerika, fertig und von Europa das Modell. Ueber feit dieser Karten | Herren Professoren Berghaus, Ritter und Zeune, a gesprochen,
Die Zahl der Karten ist auf 20 berehnet, und der
Preis 0 Sgr. für eine Karte. Man subsfkribirt in der Wobnung des Herrn Kommissions-Raths Kummer, große Hamburger- Straße
Nr. 30.
Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 2
Abgang | Zeitdauer Abgang
von um Uhr St. | M. 39
43
8! 12 Al Ï
iz
Potsdam Potédam Potsdam Potsdam Potsdam Potsdam
Berlin Berlin Berlin Berlin A9 Berlin é 42 Berlin 40 Berlin
1 91
en des Reliefs mit den Vor-
Hinderniß zu beseitigen und somit ein Hülfs-
haben sich bereits die fompetentesten Richter, die
weshalb wir uns jeder weiteren Anpreisung enthalten.
von | um Uhr Stt.
85
Meteorólogische Morgens 6 Ubr.
1839.
Erdfugel von 16 23. Juli. 2 Uhr.
Luftdruck Luftwärme
Thaupunkt Dunftsättigung
asse Relief-Kar-
die leßteren auf-
§7 pCt. 60 pCt.
heiter. ÆWN 1. W.,
Wolkenzug
Nachmittags
338,71‘‘Par. | 338 21/‘‘Par. | 338,22‘‘/Par. Quellwärme 8,89 R. 4+ 12,6% R.|4-17,89 R.|4-11,69 N. [Flußwärme 17,99 R. +10,59 R.|4-10,99 R.|-4+11,3% R. Bodenwärme 14,09 R.
Tagesmittel: 33838 Par... 4-14,19N.., 4-10,9% R... §1 pCt. WNW.
6
Beobachtung. Abends Na einmaliger 10 Uhr. Beobachtung.
Liederspiel in 1 Komponisten. Freitag, 26
96 pCt. JAusdünstung 0,036“ Rh. Perrin, Niederschlag 0,793“ Rh. Wärmewesel 4-17,9 ®
-+-11,0 9,
| heiter. M. 0
————_——— S E
ers ist es jedoch , das nichts zu AUSTArti1@ ord- und Süd-
die Brauchbar- Niederì. wirkl. Schuld 35.
Span. 185/g. Passive —. Präm. Sch. —. Poln. —. Oesterr Antwerpel Neue Anl. 18!/,. Frankfurc a. 21/,0/ Holl. 54! /s Polin. Loose —.
nerfennend aus-
Subscriptions- Zins). —.
Engl. Ku London. Belg. 1023
Bank - Actien 1524. Cons. 3% Ausg. Sch. 8!/». do. 39/0 22!/4. 26!/,, Peru 18.
1 3. Juli. 9 1: Engl. Russ. 114!/ Chili 37! /,. Paris, 59, Rente fn cour. 111. 85. fin cour, 100. 59/9 Span. Rente 19 Wien, 1
| Zeitdauer
5%, Met. 1077/g. 19/, 253 /- Banlk-Acrien 1521, Anl.
König
4A Cla s
Amst«erdaim, 20. Juli. 509/ do. 102!/,. Ausg. Sch. —.
Bank - Actien Taunusbahn - Actien 280!/,. HBamburg,
21/,9/, Holl. 547/g. ‘59/4 1033/,.
0/ 1/ 40) 101/24
lihe Schauspiele. Donnerstag, 25. Juli. Im Schauspielhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth. Hierauf, zum erstenmale :
Preise der e Börsen.
Kanz-Bill. 27!/,.
Zinal. —. Preuss.
i E . Met. 104!/,.
1, 20; Juli,
M, 24; Juli. F —. 59%, Span. Anl. 3?’/g. und Brunswick Adam.
22. Juli,
88. 1075/,.
19. Juli.
/4. Neue Anl. 19. Passive 4!/4.
59/4 Port. 35.
4: Bras. 78. Columb. §3. Mex.
shaßung. Sonnabend
athletische Vors
mern, Vaudevill
19. Juli. 309/, sin cour. 79. 75. 50/4 Neap. I Passìive C7 Porti 9. Juli. 3% 82/2. 21/,9/0 39/4.
in 3 Ak e 1834 1855/7. de 1839 107/g. | Akten.
Er requirirt!
Gedicht in 6 Abth. , von Goethe. garethe, als Gastrolle.) onnabend, 27. Juli. der Spion wider Willen, Lustspiel in 2 Abth. , nah dem Französischen, von L. Schneider. Hierauf: Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum. Sonntag, 28. Juli. Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abth., Musik von Auber.
Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. In Charlottenburg:
Hierauf :
5 Abth., von Schröder.
Freitag, 26. Juli. ] Lustspie? in 4 Akten, nach dem Englischen des Brinsley Sheridan frei nachgebildet, von G. H. Liebenau. Vorher: Dic Brand- Lustspiel in 1 Akt, von Koßebue.
Verantwortlicher Redc E ls
Akt, von L. Schneider. Musik von - mehreren
. Juli. Jm Opernhause: Faust, dramatisches (Dile. Lilla Lôwe: Mar-
Im Schauspielhause: Michel
Die Mäntel,
Auf Begehren: mit Ballet. (Dlle. Lilla Lôwe: Fenela, als Gastrolle.) Ein Pla6 in den Logen des ersten C:
Die schelmische Gräfin, Lustspiel in Das Blatt hat sich gewendet, Lustspiel in
Im Opernhause.
Plätze:
dnigstädtishes Theater.
Donnerstag, 25. Juli. Der Brauer von Preston. Komische Oper in 3 Akten, nach dem
Französischen der Herren Leuven , vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von
Zum erstenmale: Die Nebenbuhler.
, 27. Juli. Einundzwanzigste große akrobatisch- ellung in 3 Abth. Vorher, Paris in Pom- e:Posse in 1 Akt, von L. Angely.
Sonntag, 28. Juli. Der Tyroler Wastel. Komische Oper Musik von Haibel. (Neu einstudirt.)
tedacteur Arnold. Gedreuckt bei A. W. Hayn.
R R E C E A R R Tw E T" T
m L R Is Jy Ife
Bekanntmachungen. |
Kriminalgerichtlihe Bekanntmachung. | Ste C 0.L 1. Cf
Der unten signalisirte Partikulier Johann Leo- pold Adolph Friedrich hat sich des Betruges drin- gend verdächtig gemacht und der Haft durch die Flucht sich entzogen. Alle resp. Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes werden dienflergebenst ersucht, auf den 2c. Friedrich zu vigiliren, im Betretungs- falle aber ihn verhaften und uebßt allen bei ihm vor- gefundenen Geldern, geldwerthen Papieren und sonsti: gen werthvollen Gegensiäuden an die Gefängniß-Expe- dition der hiesigen Stadtvoigtei , Molkenmarft Nr. 1, gegen sofortige Erstattung der Kosien abliefern zu laf- fen. Die verehrlichen Behörden des Auslandes ver- sichern wir unserer Bereitwilligkeit zu allen rechtlichen Gegendiensteu.
Berlin, den 23. Juli 1839.
Königl. Krimtnalgericht hiesiger Nesidenz.
Sand le me f.
Der Partikulier Johann Leopold Adolph Friedrich iït 35 Jahr alt, evangelischen Glaubens, von sebr großer (6 Fuß) und starker Statur, hat brau: nes Haar, freie Stirn, brauneu, gewöhnlicze Nase, rundes Kinn, kleinen Mund, vollständige Zähne. Besondere Kennzeichen fehlen. Die Kleidung, welche derselbe bei seiner Ent- fernung getragen, faun nicht angegeben werde,
Nothwendiger Verkauf.
Ober-Landesgericht Bromberg.
Das im Wongrowiecer Kreise belegene adeliche Gut Siedleczfo, wozu das Vorwerk Przybyszewo gehört, abgeschÄßt auf 26,107 Thlr. 28 sgr. 1 pf. zufolge der nebst. Hypothekenschein in der Registratur einzusehen: den Tare, soll am30. September d. JY., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle Theiinngs halber sub- hastirt werden.
Die dem Aufenthalt nah unbefannten Real-Gläu-
biger und Interessenten : 1) die Erden des Adalbert von Miasfowsfi und sei- ner Ebegattin, gebornen v. Zafrzewsfa, insbesondere die Baibina von Miasfowsfa, verehelichte von Koszutsfa, die Hedwig vou Miaéfowsfa und der Mathias von Miasfowsfíi, 2) die unverehelichte von Kalfstein, 3) der George Christoph Viertel, 4) die Yobanna Caroline Albertine Viertel, werden hierzu öffentlich- vorgeladen.
Alle unbefannten Real-Prätendenten werden aufge- boten, sich bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diescm Termine zu melden.
Subhastations-Patent.
Das im Wege der Execution zur Subhastation ge- stellte, im Rothenburger Kreise der Ober-Lausiß gele- gene, nach der nebst Hypothekenschein und Bedingun-
en in unseccr Regifiratur einzusehenden fkreisjustiz- ráthlichen Taxe auf 7379 Thlr. 12 sgr. 6 pf. und nach Abzug der Kosten für Justandsezung und für Ver- vollstándigung des Junventariums auf 6369 Thlr. 1 sgr. 7 pf. abgeschäßte Rittergut Wunscha soll
am 21. Dezember d. J, Vormittags um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselbst öffentlich verkauft werden.
Glogan, den 17, Mai 1839. :
Königl. Ober - Landesgericht von Nieder-
Schlesien und der Lausiß. Erfter Senat.
Gr. v. Rittberg.
Nothwendiger Verkauf. Laud- und Stadtgericht Bütow.
Die zu Morgenstern suh Mr.- 2 belegene Mahl- Del - und Schneidemüble des Mühlenbesißer Peter Bodtke, abazeschäßt auf 6276 Tblr. 6 sgr. 8 pf. zufolge
“ der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Regiftratur einzusehenden Tare, soll /
am 3. Dezember c., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt wérden.
Bütow, den 28. April 1839.
Allgemeiner Anzeiger
blaue Augen, braune Augen-|_
Bekanntmachung. Jn dem über das Vermögen des Kaufmanns E. A. Franfe bierselb am 30. März d. J. eröffneten Kon- [f furse ist ein Termin zur Anmeldung der Ansprüche alier etwanigen unbefannten Gläubiger auf den 7. Oftober 1839, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts - Assessor Fürst angesezt worden. Es werden daher dieselben bierdurch aufge- fordert, sih bis zum Termine scriftlicch) oder in dem:
mächtigte, wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft [l der Herr Yußlizrath Hirschmeyer, so wie die Herren Yustiz-Kommissarien Müller 1. und Hahn, vorgeschla- gen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeden und die etwa vorhandenen schriftliczgen Beweismittel beizubrin- gen, demnächst aber die weitere rechtiiche Einleitung der Sache, ausbleibenden Falls zu gewärtigen , daß sie mit ihren Ansprüchen von der Masse werden aus- geschlossen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläu- diger cin ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden,
Breálau, den 22. Mai 1839.
Königl. Stadtgericht. I. Abtheilung.
VWebrends.
——————————_—
Coo 11 Koln 1 che Feuer - Versicherungs - Gesellschaft, sanctionirt durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vou 5. März d. J. Grund-Kapital: Drei Millionen Thaler Preuß. Cour. Stifter der Gesellschaft: HH. Johann David Herstatt SalomonOppenheimjun.&Comp./ Abraham Schaffhaufseu Ÿ Köln.
a,
Seydliß & Merkens Fohann Heinrih Stein | Amschel Meyer Freih. o.Rothschild) in Frank- Carl Mayer Freih. v. Rothschild )furt a.M. Gebrüder v. Rot hschild in Paris. Verwaltungs-Rath der Gesellschaft: HH. Merken s, Vorsißender. Kaufmann, L Camphausen (Ludolph), Präsideut der Königl. Handelsfamuzer, Deichmann, Königl. Kommerzien-Rath und Banquier, Du Mont (J. M.), Fabrikant,
¡Erhaltungstrieb angewachseu, aber nicht in dem glei- chen Verhältnisse siad die Versicherungs-Mittel fortge- |v
der Belgischen und Franzésishen Affefuranz- Gesell- schaften, während der leßten Jahre, sogar namhaft vermindert worden: daraus war ein nicht mehr abzu- weisendes Bedürfniß entstanden, das zu befriedigen Veranlassung und Zweck des beute ins Leben getrete- nen nenen Justituts i. selben persönlich oder durch géfetlich gulässige Bevoll-| zweifelhaft seyn, wenn ihm das Zutrauen so frcund-
an Seltenheiten vorzüglich rei find, z. B. die Ca-
unnd Rosen. Es muß aber besouders darauf aufmerk- sam gemacht werden, daß die Sammlungen der Zwie - bel- und Knolien-Gewärchse, insbesondere die Gattungen der Amaryllis, Crinum, Pancratium u. st. t., so wie die Orchideae, viesleicht alle Privat -Samm- lungen des Kontinents an Reichthum weit übertresfen.
für die Preußishen Staaten.
chzritten : in Preußen sind diese durch die Ausweisuug|a
Seine Erfolge fênnen nicht
ich entgegentritt, als dringend darum gebeten wird. Köln, am 16. Juli 1839.
Dflanzen Action: Die ausgezeichnete Sammlung warmer und faltcr Gewächshaus - Pflanzen des Krevßigschen Gartens in Dresden soll iu einzelnen Abtheilungen — zunächsi die erstern — den 19. Augusl 1839 und folgende Tage in diesem Garten an denMeistbietenden versteigert werden. Es ist hinlánglich bekannt, wie werthvoll diese von dem jüngst verstorbenen Königl. Leibarzt Herrn Hof- ond Medizinal-Rath Dr. Krevßig unterhaltene Samm: lung an fich is, und wie mancve Abtheilungen darin |
mellien, Erifen, Epafkris, Acacien, Cacteen|!
I
(
Kataloge werden zum Schlusse des Monats Juli d. J. versendet und sind in allen Buchhandlungen dur die Dresdener Hof-Buchhandlung zu haben; in Berlin bei Herrn Asher unter den Linden, in Bres- jau durch die Sch ulzische Buchhandiung. - Portofrei eingehende Bestellungen werden sowoh! durch den Unterzeichneten, als auch von dem Gärtner
unterzeichneten Besißer wenden.
1—10) vollständig erschienen. wartungen um vieles übertreffende Verbreitung die- ses der praktische kes dürfte der beste Beweis für dessen Brauchbar- keit seyn, Unternehmen überall findet, ist mir ein Sporn, die Beendigung desselben zu beschieunigen und das Ge-
samimtwerk
tritt für diesen erhöhte Ladenpreis ein.
Wegen Mittheilung des Näheren und des hierüber oriäufig entworfenen Planes wollen fich resp. Käufer n Herrn Advokat Meinhold ín Dresden oder an
Dresden, im Juli 1839. C E. Werner:
Literarishe Anzeigen. Medicinisch-chirurgiscb-therapeutisches W or terbucu
Herausgegeben durch einen Verein von Aerzten.
Mit einem Vorworte des Geheimen Medicinal-Raths,
Professors Dr. Barez. Von diesem Buche ist nun der Erste Band (Lfg. Die rasche, die Er-
n Medicin so willkkommenen Wer-
Die allgemeine Theilnahme, welche das
den Abnehmern früher brauchbar zu nachen. Das Ganze wird nicht mehr als drei 3inde umfassen, der zweite noch in diesem Jahre, ler dritte spätestens bis zum 1. Juli nächsten Jah-
res beendet’ seyn.
Bestellungen auf die Ausgabe in Bänden oder Hef-
ten sind alle Buchbandlongen in den Stand gesetzt,
¡och zu dem wohlfeilen Pränum.-Preis von
5 Thlrn, für den Band von mehr als 100 engge-
lIruckten Bogen auszuführen. Vom 1. Oktober an Band aber bestimmt der
Berlin, den 1. Juli 1839.
Alexander Duncker.
Fn Friedrich Volke’s Buchhandlung in Wien
des Krevßigschen Gartens, Herrn Felbel, gewis-
Can! Ern Heinrich, Königlicher und Raths-Auctionaior.
senhaft besorgt werden.
Berau g Fa Wolfenbüttel, Herzogthum Braunschweig. Am 7. August a. c. und den folgenden Tagen, Nach- mittags von 2 bis 5 Ubr, sollen in dem hiesigen Her:
ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Mr. 3), Posen und Bromberg, zu hahen: Lehrbuch des sammtlichen Militairstyls,
umfassend den militairischen Brief -, Geschäfts - und Lehrsivl, die friegsgeschichtliche Schreibart und die militairishe Beredtsamfeit, von G. H. Schusier, K. K. Ober- Lieutenant im 32sen Jufanterie - Regi- ment Erzherzog Franz Ferdinand von Este, Professor an der Militair - Akademie zu Wiener - Neustadt.
8vo. Broschirt. Ladenpreis 2 Thlr.
_
Güter des
Engels (Ph.), Kaufmann, Leiden (D.), Kaufmaun, Oppenheim (Avr.), Banquier, Schniyler, Königl. Kommerzien - Rath Banquier, Ziegler (Heinrich), Banguier, Kamp, Direftor. Neuß, Genueral-Juspektor. Die Wirksamkeit dieser Gesellschaft ist ins Leben getreten. Alle ihr n Grunde liegenden Elemente : die Absichten der Urheber und der Leiter des nach möglichster Vervollfommnung und großer Ausbreitung strebenden Unternehmens, verbunden mit der Größe des Grund-Kapitals, sind eben so viele Berechtigungen zu Ansprüchen an das Zutrauen der Versicherung Suchenden, So wie keine derartige Ge: sellschaft in Deutschland mit den Mitteln der Kölni- schen Feuer-Versicherungs- Gescllschaft ihren Aufang bezeichnet hat, so wird diese auch weder in allgemeiner Nüglichkeit, noch in der strengsten Loyali it sich überbieten lassen, sondern eben hierin ihre Vorzüglichfkeit zu bewähren trachten, Dieselbe - versichert im Julande und im Auslande mobilare und immobilare Gegeusläade aller Art gegen billige fixe Prämien. Die Waarenlager, die Aerndte- Precdufte und das Vieh siud davon so wenig auszgeschlofsen, wie das Ri- sifo der Miether und dasjenige der Refurs-Ergreifung der Nachbarn. N Die aligemeinen Bedingungen nd klar, cinfach und bestimmt ; sie stellen die beiderseitigen Rechte auf die billigste Weise fest. Es is darin den besten der beste- henden Mustec uachgefolgt. Ein gottgesegueter lauger Fricde hat die materiellen Lebens und die Productionen des Kunst- fleißes in vorher unberechenbarer Weise vermehrt und
und
zoglichen Schlosse das bedeutende Waaren-Lager neuer lackirter Waaren mit und ohne Gemälde, auch rohes Zinn, Messing, Blech und Papp-Waaren der ehema- ligen Evers schen Lackir- Fabrik, ferner 50 Stück werth. volle Oelgemälde in vergoldeten Ravmei, verschiedene Kupferstiche, Möbel und Varia öffentlich versteigert werden ; das gedruckte Verzeichniß darüber ist bei dem Uuctions- Gehülfen Herrn Ludewig hierselbst zu er- halten, und es wird noch bemerkt, daß bei den Waa- ren eine Anzahl {dner Original -Desen und unter den Oelgemälden verschiedene Stücke von Peter Nceefs, Lorenz Quaglio, C. Werner, Rensch, Schönau und andern Meistern befindiich sind.
Be (Uf Von meinem Grundstü, dem vormals Gräfl. Marolinischen in Dresden-Friedrich- stadt, beabsichtige ich cinen Tbeil abzutren- nen und in verschiedenen Parzellen zu ver- faufen. j Dieser , cinen Flächenraum von circa 100,000 _JEllen umfassende Theil besteht aus einer Gärt- uerci mit Treibhäusern und Mistbeeten, aus Grä- serei, Obstanlagen, starkem Laub- und Na- delgehölz, ist bereits mit mebrera, theils in gutem Stande sich befindenden, theils leicht auszubauenden großen massiven Häusern bebaut und kann unter Berücksichtigung der verschiedenartigen Bedürf- nisse und Verlangen der Kauflusligen in 8 bis 12 Parzellen getheilt werden, deren eine'insbe- foudere, vermöge der bereits vorhandenen Anlagen und Gebäude, bei enem Flächenraume von circa 42,000 [JEllen und einer Froute von 145
gere Stoff dieses
Die mebr ansgebreitete Teudenz und der reichhalti- Werkes, des erjlen, alle -Gattungeua des Militairstvls bebandelnden, dürfte eben so sehr dessen auêgedehntere Brauchbarkeit verbürgen, als eine zahlreiche Sammlung, theils von ausgearbeiteten, wirk- lichen Fllen des friegerischen Lebens entnommenen Beispielen, theils von nur entworfenen Aufgaben das- selbe zum Gebranche für militairische Bildungs - An-
stalten und zum Seibstunterrichte eignet.
Bielefeld ist so eben erschie- Buchhandlungen, in Ber- Stuhrschen Buchhandlung,
Bei Aug. Helmich in nen vnd in aslen soliden lin und Potsdam in der vorräthig zu haben: / Dep ano s, eine R M L Monatsschrift t
f .
Handwerker, Künstler, Fabrikanten, Kauf- leute, Land- und Hauswirthe, Architekten. und aile Freunde und Beförderer des Gemeinnükßigen, unter Mitwirkung vieler ausgezeichneter, hochachtbarer Männer ‘herausgegeben vom Kommerzien-Rath Freytag,
1stes Heft, i deren bereits früher in der Ankündigung mitgetheilte Tendenz von der Art is, daß sie dem Gewe1bstande im Allgemeinen, so wie Jedem, der sich für denselben interessirt, höchst willkommen seyn muß und demzu- folge auf viele Theilnahme eines verehrlicgen Publi- fums gerechte Ansprüche hat. 7
Der Preis des Jahrgangs, aus zwölf Hesten beste-
Ellen nach der Friedrichsstraße, ein shönes Grundstü
Königl. Land- und Stadtgericht.
vervielfáltigt; in fas uoh größerem Maße is der
bilden würde.
hend, beträgt 2 Thir.
| |
R R R T “O Ä T O E
Amtliche NacGricGtkten.
Nrogi! des Laägaes.
Des Königs Majestät haben die Wahl des Landes - Aelte- sten Grafen von Stosch auf Sadewiß und Manze zum Di- rektor der Breslau - Briegschen Fürstenthums - Landschaft Aller- höôchsi zu bestätigen geruht.
Zeitungs-Nachrichten. A Ulan d
M Ulan Uno Polen
St. Petersburg, 17. Juli. Nachstehendes is das gestern erwähnte Kaiserliche Manifest in Betreff dèc Geldverhältnisse und der Ukas über die Errichtung einer Depositen - Kasse.
„Von Gottes Gnaden, Wir Nikolaus der Erste, Kaiser und Selbslherrscher aller Reussen 2c. 2c. 1c. Verschicdenartige Verände- rungen, welche die Zeit und die Macht der Umstände in Unsern Geld- Verhältnissen hervorgebracht, hatten nicht bloß zur Folge, daß den Reichsbanko-Assignation:n, ihrer ursprüuglichen Bestimmung zuzoidcr, der Vorrang vor dem Silbergeld, dem eigentlichen Werthzeichen Un- sers Reiches eingeräumt worden, sondern auch, daß weiterhin manuig- faltiges Agio aufgekommen, welches sich zulegt beinahe in jeder Oert- lichfeit verschieden gestaltet hat. Nachdem Wir uns von der Noth- wendigkeit überzeugt haben, ohne weitern Verzug diesen Schwankungen, welche die Einheit und Uebereinstimmuüg Unseres Geldsystemes siören und für alle Stände Verluste und Schwierigfeiten mancherlei Art her- vorbringen, cin Ende zu machen, habeu Wir, in beständiger Sorgfalt für das Wohl Unserer treuen Unterthanen für gut erachiet, entschei- dende Maßregeln zur Beseitigung der daraus entsiehenden Unbequem- lichkeiten und deren Verhütung in der Zukunft zu ergreifen. Demge- uaß, und nach spezieller Erwägung aller dabin einschlagenden Frageu im Reichsrath, verordnen Wir Folgendes: 1. Zur Wiederherstellung der Grundlagen des Mauifestes des Kaiscrs Alexander |. glorreichen Andenkens, vom 20. Juni 1819, wird von nun an die Russische Silber- nmunze als Haupt-Zahlmünze besiimmt, und der Silber-Rubel nach dessen Jeßigem Werth und bestehenden Unter-Abtheilungen als gesetzliche und Ee Ge Haupt-Münz Einheit des im Reiche fursirenden Gel- so C N gemäß alle Sieuecn, Abgaben und Gefälle, H a E S Zahlungen und etatsmäßigen Ausgaben, zu Urt das ters 4 Übergeseßt werden sollen. 11. Jundem auf diese Nis Ra S cat Haupt-Zahlungsmittel aufgestellt wird, bleiben dh ae Gn, ibrcr urfprünglichen Becslimmung ge- aß, el Vioßes Bulfszeichen des Werthes: wobei ihnen von jeut au, ein für allemal und für immer ein fester und unveränderlier Cours in Bezug auf das Silber zugetheilt wird, und zwar der Silber-RU- bel, sowohl an sich als in all i Aar Der Ser, BUs
wohl an sich als en seinen Unter - Abtheilungen, zu dr Rubel funfzig Kepekfen Banko-Afsignationen. 11. Nach diüfech L Ee geseßten und unveräuderlichen Cours wird es Jedermann freidestctt, in Silber oder Asfignationen folgeude Zahlungen zu machen : a) Alle Steuern und Abgaben an die Krone, die Landes-, Gemeinde- und an- dere Lasten der Urt, uud überbaupt alle von der Krone feslgeseßten und ihr zufommenden Zablungen; þ) alle Zablungen, die tarweise be- stimmt sind, als z. B. BVriefporto, Bezahluug der Posigelder für Salz für die verpahteten Getränfe, Stcmpel- Papier, Dise, Tabacks: bande - Rollen u. #. w.; c) alle Zahlungen an die nen Kredit :- Anstalten des Reichs, die Kollegien der üöüffeut- lihen Fürsorge und Privat - Banken, die von der Regierung bestätigt worden. 1V. Gieicherweise werden alle etatsmäßigen Ausga- ben, alle Zahlungen der Krone und der Kredit-Anstalten, die Prozeute für die Neichsschat - Billets uud fär die in Assignationen ausgestellten Reichöschuldscheine, nach demselben unveränderlihen Cours in Silber oder Assignationen berichtigt werden, je nachdem die eine oder die an- dere Geldsorte sich in den Kassen vorfindet. V. Alle oben bezeichneten Zahlungen und Verausgabungen sind nach dem bestimmten unverän- derlichen Cours vom Tage der Publizirung gegenwärtigen Manifejies anzu bewerkstelligen ; do der Abgaben-Cours, welcher in Erwartungent scheidender Maaßregeln über das Geldwesen sür dieses Jahr auf 3 Rubel 60 Kopeken beibehalt-u worden, bat, ats einmal “bestätigt, bis zum 1840sen Jabre i: di-sem Verhältuiß fortzubesteben, und ¡var für Steuern, Abgaben und alle die Zahlungen, welche im ill. Punkt Litt. a und b benannt worden, eben so wie für alle etatsmäßige und diesen ähnliche vorherbestimmte Ausgaben der Krone. Aus deuzs:lben Grunde, und da es der handeltreibenden Klasse nachtheilig wäre, den Zollfurs in der Mitte des Jahres zu verändern, wird solcher auch bis zum Jahre 1840 beibehalten. VIl. Alle Ber:chuungen, Verbindlich- keiten und überbaupt jede Art vou Abmachyng zwischen der Kroue und Piivat - Personeu und dieser mit der Krone, so wie alle Ge- schäfte von Privat - Personen unter einander, sind vou nun au ein- zig auf Siibermünze zu schließen und abzumachey. Da aber bei der Größe des Reiches diese Vorschrift nicht sogleih im ganzen Um- fange desselben in Wirfsawmfecit treten fann, so if solche in ihrer ganzen Kraft nur vom 1. Jannar des Jahres 1840 als verbind- lich Ju betrachten, von welcher Zeit an weder die Gerichtäslellen, noi) die Makler und Notare, unter ihrer eigenen Veraniwortlichfeit, Ab: l auf Assignationea zur Ausfertigung oder Befrästigung an- Aa Doch mögen alle Zahlungen, sowohl für frübexc auf Ueber tuten s als für neue in Siber ausgesleüte Abmachusgen und A P ohne Unterschied, in Siiber oder Assignationen, uach Rintis G Artifel festgesegten Cou1s berichtigt werden, uud bat oie nes h Recht, die Aanahme von Silber eder Afsignationen cu Darleil zled nach diesem Cours zu vertveigern. Vil. Die Norm ebenfalls en aus den Reichs - Kredit - Anslalten wird von nuu an us fnfun Siber bestimmt, und zivar zu füufuudsiebenzig, sechzig Vi A e u Rubel Silber auf die mäunliche Revisionéscele. eröffnen, wird 26 Selitec seln der Geldforten „alle möglichen Wege zu gabe ihres Rin O Kreis-Rentereien zur Pflicht gemacht, nah Maß- cemdß Assignaieg e tandes, dem bestimmten Cours von 3 Rub. 50 Kop. wechseln und ivar er und Sildergegen Assignationen zu ver- bér Obe Assignatione erlangeuden in cineHand bis zu 100Rub Sil- Strenge ver t nach Verhältniß. IX. Es wird auf das gi boten, den Af i j
als den obenbeslimmten b i signationen irgend cinen andern Cours, tionen, auf beide zugle{a elzulegen, eben so auf Silber und Assigna- acn, obi Nd fernérbin A Agio in Form von Prozenten zuzufüs- Percttitidalf & »_ vei neuen Transactionen der sogenannten
nung uf Münze zu bed 9 Börsen, so wie alle Anzeigen i edienen. Der Wechsel-Cours an den i, dal. find von jet ag l Sie Cours-Zetteln, Prets-Couranten Courses der Assignationen lder anzumerfen; eine Anzeige des
G soll aber i ( nicht mehr staifinden. X. Die G n Zukunft an den Börsen gar oldmünze wird von der Krone und
verschicde-
Allgemeine
reußische Staats-Z
R E R E E R Ä L
——- ————_——— Sai E Ss
Berlin, den 26fsen
Ui
Freicag
eitung.
den Kredit - Anstalten um § Prozent höber als die Silbermünze verausgabt und angenommen, uud zwar der Jwperial auf 10 Nu- bel 30 Kopeken, der halbe Juipecial auf 5 Rubel 15 Kopeken Silber, XL. Umalle Beeiaträchtigungen der Zahluugen in den Krons- Kassen und Kredit - Ansiaiten zu befeitigen - wird es diesen zur Ver- pflichtung gemacht, bei Zahiungsleistungen keine Russischen Münzen, fowohl von früherem als jeßzigem Stempel, unter dem Vorwand zu- rückzuweisen, daß die Stempel nicht mehr deutlich wären, oder es am Gewicht fehle, wenn nur die Zeichnuug des Gepräges zu erfennen ist, weshalb denn nur beschnittene, durhlöcherte oder befeilte Münzen den Zahlenden zurückzugeben sind. X11. Die jeßt im Umlauf stehende Kupfermünze hat, bis zu deren Umschlag in Silberwerth, folgender Weise ferner zu fursiren: a) Es werden drei und ein halber Kopefen Kupfer cinem Siiberkopekea gleichgestelit (sowohi ia Ansehung der Kupfermünzen, welche auf dem Fuß von 36, als der, welche auf dem von 24 Rubel aus dem Pud geschlagen worden). þ) Die Kupfer- münze ist in den Kronsfassen sowie früher bei den Steuern, Abgaben, Ge- fällen und anderen Zahlungen, ohne Einschränkung der Quantität in Zah- lung zunehmen, doch mit Ausnahme derjenigen Fälle, wo die anzunehmcnde Menge von Kupfermünze kontrafktmänig bestimmt is; die Kreditanstal- ten sind nicht verbunden, mehr Kupfermünze als für 10 Rubel Sil- ber anzunehmen; unter Privat-Personen hängt aber die Sache von gemciasamem lUebereiufommen ab. Gegeben zu St. Petersburg, am I. (13.) Juli im Jahre des Heils 1839, Unserer Regierung aber im l4ten. Das Original ist Allerhböchsteigenhändig unterzeichnet : Vit plau s
__ Ufas an den dirigirenden Senat.
„Auf die Vorstellung des Finanz-Ministers, welche im Reichs-Rath erwogen worden, befehlen Wir: Um die leicht beweglichen Werth- zeichen zu vermehren, vom 1. Januar 1840 an bei der Reichs - Kom- merz - Bank , eine besondere Depositen - Kasse für Silberg:ld auf fol- gender Grundlage zu errichten. |. Die Kasse nimmt von Fcdem, der es wünscht, Einlagen von Silbergeld Russischen Gepräges zur Auf- bewahrung an. 11. Die bei der Depositen Kasse eingetragenen Sum;- men werden vou der Kasse der Kommerz-Baunkf abgefondert, unautast- bar unter der Verantwortlichkeit dieser Bank und unter der Obex- Aufsicht besonderer Direktoren, welche von dem Conseil deé Reicizs- Krediiwcsens aus seinen Mitgliedern gewählt werden, bewahrt, und fann aus dieser Kasse feine andere Verausgabung sïatifinden, als zur Eiulcsung ibrer Depositen - Scheine. [1l. Gegen die erhaltene Ein- lagen giebt die Bank Depositen-Scheine, unter der Benennung Bil: lets der Depositen-Kasse, vorerst im Wertb von drei, fünf, zehn und fünf- undzwanzig Silber-Rubel; in der Folge aber können, wenn sich der Bedarf äußert, auch Villets von einem, funtzig und hundert Silber-Rubel ver- ansgabt werden. IV. Dicse Villets werden nach einer besonderen Form an- gefe tigt und mit der Unterschrift des Kollegen des Ober: Verwalte:s der Kommerzbank, eines Direktors und Kassirs, und auf der Rückseite mit einem Auszug über die Grundregeln der Deposfitenkasse versehen. Der Finanz - Minister wird zu seiner Zeit die Muster dieser Billets dem dirigirenden Senat vorstellen und iu alle Ministerien, Ober-Ver- waltungen und Kameralhöfe versenden. Auch sind sclche bei alien Handelsbörsen anzuschiagen. \. Die Villets der Depositenkasse baben im ganzen Neiche dem Silber gleich und ohue irgend eiu Agio zuzirkuliren, und zwar bei aîlen innerr: Zahlungen und Verbindlichkeiten, sowohl ¡wischen Privatpersonen mitder Krone, und decn Reichs- Kred it-An- llalten, a!s auch der Kroue und Kredit-Austalten mit Privatpersonen, so wie dieser leßtern unter einauder. V1. Sobald Billets der Depo- siteufasse zurückgebracht werden, erhält der Vorzeiger sogleich und ohne allen Verzug auch ohne irgend eincn Abzug für die Verwechs- elung uud Aufbewahrung, die ihm zukommende Summe von Sil- dergeld. V. Die ausgezahlten Billets werden besonders aufbe- wahrt; und wenn -solcze zum weiteren Umlauf tauglich sind, können sie theils zur Verausgabung gegen neue Einlagen, theils zur Vcerwech:- selung alt gewordener, der Depositen: Kasse vorgelegter Billeis beuntt iverden. VIII. Billets, die mit der Post versandt werden, zableu die gewöhnliche Versicherung nach der Summe und das Porto nach dem Gewicht. 1X. Auf die Verfälschung dieser Billets werden dieselben (Bes seße angewandt, welche über die Rachmachuüg vou Reichspapieren besie- ben. (Bemerkung. Der Empfang in der Kommerz-Bank vou cdien Me- taieu iu Barreu oder Gefäßen, zur Aufbewahrung, besteht nach deu darüber geltenden Verfügungen fort.) X. Zur Geschäftsführung der Depo- sten - Kasse, wie auch der deponirten edlen Metalle in Barreu und Gefäßen (Punft 1X.), wird dei der Kommerzbank cine besoudere Er- pedition der Depositen - Kasse errichtet, welche unter der aligemeincn Aufsicht des Ober-Verivaiters der Bank und unter spezieller Direction seines Kollegen, aus zwcien Direktoren, cinem älteren uud jüng:ren und zweien dergleichen von der Kaufmannschaft erwählten, nebst dem erforderlihen Beamten - Perfonal besteht und aus dem Gewinu der Kommerzbank erhalten wird. Xl. Es wird dem Finanz-Minister aufgetra- gen, d¿er Verwaltung der Kredit-Kasse die erforderlichea speziellen Jnstruc-
tionen, sowohl über die gehörige innere Einrichtung des Nechnungs- !
und Kauzleiwesens, als auch die Bewabrung der Kasse und überhaupt über alle Verrichtuugen der Expedition, na dem Beispiel äbnlicher Anorduungen bei andern Kredit - Anstalten und nach vorberaehender Verefnbarung mit dem Recichs-Controlleur vorzuschreiben, und zu sci- ner Zeit alle getroffenen Anordnungeu von dem Conseil der Reichs: Kre-
dit-Anstalten zur Nachricht mitzutheilen. Xl1. Zur Vergewisserung über |
die Geschäftsführung der Depositeu-Kasse wird außer der innern Koutrole noch eine bêhere von Seiteu des Conseils der Kredit - Anstalten be: stimmt, und zur Aufsicht Über die unverlezte Auföewahruna der depo- nirten Summe hat dieses Conseil alljährig aus seiner Mitte elucn Deputirten vom Adel vond einen andern ven der Kaufmannschaft ¡u erwählen, welche nicht bloß den monatlihen Kassen: Revisionen zu assistiren, sondern auch dergleichen unvorbergeschenc rorzunebmen ha: ben. Die Operationen der Depositenfasse werden den Rechnunugs- Abschlüssen der Kommerzbank beigefügt. Der dirigzirende Senat wird nicht ermangelu, zur Erfüllung alles dieses die gehörigen Veransiîal- tungen zu tresfen. Das Origiaal is Allerhöchst eigenhändig unter: schrieben. St. Petersburg, dea 1. (13.) Juli 1839. : Milolaué“
Warschau, 21. Juli. Der General der Kavallerie, Ge- neral - Adjutant Graf Vincenz Krasinski, ist nah mehrmonat- lichem Aufenthalte im Auslande vorgestern wieder hier ein- gn i D i y
Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man für de Korzez Roggen 8/; Fl., Weizen 24 Fl., Gerste §8! / E ünd Hafer 6 2 /) 5 Fl.
Frauifrer ei ch.
Pairs-Kammer. Sibung vom 19, Juli. err Dufaure verlas mehrere. Gese6 - Entwürfe, Get di E senbahn von Bordeaux nach der Teste, die von Paris nach Versailles, so wie die Kanalbauten. Hierauf ging die Kammer zur Berathung des Gese6 - Entwurfs wegen Eröffnung eines
außerordentlichen Kredits von 4 Millionen als Entschädigung für die durch die Stürme u. s. w. veranlaßten Verluste über. Die Kammer nahm diesen, so wie mehrere andere Geset-Ent- würfe, ohne weitere Eröcterung an.
Deputirten-Kammer. Sibung vom 19. Juli. — Die Kammer stimmte über den von ihr bereits früher erörter- ten Gesetz - Entwurf betrefsend den Generalstab ab und nahm denselben mit den von der Pairs-Kammer beliebten Verände- rungen an. — Hierauf ging sie zum Budget des Finanz- Ministeriums úber. Die 23 ersten Kapitel, welche sich auf die Staatsschuld und die Dotationen beziehen, waren bereits bei Erdffnung der Berathung úber das Budget angenommen worden, und die Kammer konnte demnach sogleich zu der für die General-Einnehmer ausgeseßten Besoldung übergehen. Bei Erör- terung des Budgets für 1839 hatte die Kammer dieselbe um 456,009 Fr. verkürzt. Jn dem neuen Budget hatte indessen Herr Lacave- Laplagne, bis auf eine Ersparniß von 44,000 Fr., den frühern Ansaß wieder hergestellt, weil, seiner Ansicht nach, das Jnteresse des Schatzes unter dieser Reduction leiden müsse. Die Gründe des früheren Finanz-Ministers hatten bei der Kommission Eingang gefunden, und dieselbe schlug jeßt bloß eine Reduction von 150,000 Fr. vor. — Herr Sevin - Mareau beantragte dage- gen die Wiederherstellung der im Budget von 1839 aufgeführ- ten Summe, also ein Ersparniß von 456,000 Fr. —- Diesem Antrage widerseßte sih der Finanz-Minister anf das lebhaf- teste. Er machte geltend, daß selbst wenn die den General-CEin- nahmen auêgeseßte Summe von 5,231,000 Fr. ganz in ihre Taschen flôsse, dennoch Jeder nur eine mittlere Einnahme von 29,236 Fr. haben würde; davon sey indeß noch vieles in Abzug zu bringen: Büreaukosten, Zinsen. Die General- Einnehmer jeyen nicht bloß dffentliche Beaniten, sondern auch Banquiers des Schatzes, und es wäre daher nicht mehr als billig, daß sie einen angemessenen Gewinn erhielten. Es läge dies im Interesse des Schatzes selbst, denn diejelben müßten im Stande seyn, augen- blicklichen und plößlichen Anforderungen zu genügen. Uebrigens
| belaufe sich die Provision, die ihnen der Schaß bewillige, nur | auf '/z pt. |
l Allerdings würde man auch General-Einnehmer für einen billigeren Preis finden, aber man brauche angesehene Kapitalisten, weil sie, im Falle einer augenblicklichen Verlegen- heit, dem Schaße Vorschüsse machen müßten. Die Kammer würdigte die Gründe des Finanz- Ministers, verwarf die von Herrn Sevin Mareau beantragte Reduction und nahm das Amendement der Kommission an. Die Kammer ging sodann zu ihrem eigenen Budget úber und bewilligte die Ernennung ziveier neuen Huissiers. — Als hierauf Herr von Mornay der Kammer bemerklich machte, daß diese Familien - Angelegen- heiten der Kammer kein Interesse für das Publikum hätten, verwandelte sich dieselbe in einen geheimen Ausschuß.
París, 20. Juli. Der „„Moniteur ‘’ meldet die gestern Nachmittag erfolgte Ankunft des Königs und der Königin der Belgier zu Set. Cloud. E :
Hussein - Chan, außerordentlicher Gesandter des Schachs von Persien, hatte gestern eine Audienz beim Könige. E
Der Minister-Rath hat entschieden, daß am 29. Juli eine Musterung der National - Garde und der Linien - Truppen auf den Elysäischen Feldern stattsinden solle. Die Obersten der in Paris garnisonirenden Regimenter haben {hon heute vom Generalstabe die betrefsenden Jnstructionen erhalten.
Man bemerkt, daß Lord Granville alle Tage lange Kon- ferenzen mit dem Marschall Soult hat. s __ Der Herzog von Nemours wird am 26sten d. M. von seiner Reise hier zurückerwartet. i 2 Das Kabinet soll gesonnen seyn, zur Befestigung des Französishen Einflusses in Persien einen Gesandten dorthin zu senden. Dem Vernehmen na, is der Graf von Sercey, erster Gesandtschafis-Secretair am Petersburger Hofe, für dieje Mission ausersehen worden. Im Gefolge der Gesandtschaft werden auch mehrere Offiziere des Generalstabes, Gelel,rte und Maler nah Persien gehen. N
Herr von Lamartine is gestern nah den Pyrenäen und Herr Guizot nach seinem Landgute in der Normandie abgereist.
Herr Pacfenhom hat dem Admiral Baudin einen Bricf
| der Englischen zu Vera - Cruz ansôßigen Kaufleute übergeben, | in welchem diese der Französischen Marine für ihre Aufopferung
| Q der in der Stadt ausgebrochenen Feuersbrunst ihren Dank | jagen. Barbès erfuhr erst auf dem Wege, welcher Art die Ver- wandlung seiner Strafe sey. Die Ankündigung derselben machte | einen tiefen Eindruck auf ihn; doch soll ihm zugleih angekün- | digt worden seyn, daß die Galeerenstrafe nit zur Ausführung | gebracht werden würde und daß er sich nur auf ewiges Ges | fängniß gefaßt zu machen habe. Jn der That schlug der Wagen | die Richtung nah Mont - Saint - Michel ein.
Der „„Messager‘/ spricht von einer bevorstehenden Aende- rung im Ministerium der dffentlihen Arbeiten. Die General- Direktion der Brücken und Chausseen sollte zu Gunsten des Herrn Legrand wieder hergestellt werden. Zur Entschädigung dafür würde die Direktion der Civil-Bauten vom Ministerium des Jnnern abgezweigt und zum Ministerium der öffentlichen Arbeiten gezogen werden.
Der Munizipalrath von Paris beschäftigt sich in diesem Augenblicke mit dem Budget der Hauptstadt, dessen Entwurf ihm von dem Präfekten vorgelegt worden ist. Die Kommission
hát gefunden, daß der Ertrag der städtischen Steuern, welche am 28. Februar den Anschlag um 400,000 Fr. überstieg, im Monat Juni §50,000 Fr. unter demselben geblieben ist, so daß sich während der leßten vier Monate ein Ausfall von 1,250,000 Fr. ergiebt, obgleich die Industrie - Ausstellung eine so große Menge von Fremden nach Paris geführt hat. Unter diesen Um- ständen hat die Kommission, in der Befürchtung, daß das De- fizit fär 1839 auf 2 Millionen steigen würde, vorgeschlagen, die fúr das Budget von 1840 zu veranschlagende Einnahme
gleih um 2 Millionen geringer anzuseten.