1839 / 210 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E E S I I E I R E M B A E R E

_Der neulich erwähnte Vorfall mit den Engländern hat weiter keine Folgen gehabt; der Kommodore erlaubte, auf den ‘Wunsch des Englischen Gesandten, einer Brasilianischen Unter- suchungs-Kommission, an Bord der Prise zu gehen; die Aus- lieferung des Soldaten verweigerte er bis auf Entscheidung der Admiralität. Offenbar hat der Kommodore selbst die Schuld; wenn es auch wahr ist, daß der Capitain des Dampfschiffes, um die Engländer zu ärgern, dicht an ihren Schiffen hinfuhr, so war do bei dem hellen Mondschein ein Irrthum Über die Natur des Dampfboots unmöglich, und es war ganz unnöthig und zugleich unvorsichtig, daß der Kommodore nach der ‘Prise hinüberschrie: when they come 00 board, fsire (oder etwas dem áhnliKes), wovon der Soldat bei dem Rauschen des Dampf- boots nur das letzte Worte hörte. Um ähnlichen Unfällen für die Zukunft vorzubeugen, sollen die Englischen Schiffe künftig einen besonderen Ankerp!ab haben. Im Zusammenhange mit dieser Geschichte aber hat die Regierung pid6lih dem Portugiesischen General: Konsul, J. B. Moreira, das Exequatur genommen. Der Minister dec auswärtigen Angelegenheiten hatte ihm (wie es heißt, in Folge einer Mittheilung des Englischen Gesandten) múndlih angezeigt: er wisse, daß eine Anzahl Portugiesischer Sklavenhändler, die namhaft gemacht waren, den Pôbel zu Exzessen anreizten; er mache ihn dafár verantwortlich. Moreira antwortete {rifilich und leugnete das Faktum; und diese Note shickce er zugleich an den Minister und an die Druckerei des „Jornal do Commercio‘’; den Ton der Note, wohl verbunden mie der schr undipsomatischen Publication, giebt der Minister als Grund seiner Maßregel an. Moreira war als Beschützer des Sklavenhandels bekannt; die Gesinnungen des neuen ‘Por- tugiesishen Gesandten, Cesar de Figaniére e Mourao, kennt man noch nicht.

Kraft einer Verordnung des neuen Finanz-Ministers , -sol- len vom 1. Juli d. J. ab alle Weine und geistigen Getränke der Nationen, deren Handels - Traktate abgelaufen sind, einen Zoll von 50 pCe. (start 15) bezahlen. Als die Minister von der vorjährigen Kammer die Berechtigung zu ciner solchen Er- hêhung forderten, sagte man den Diplomaten: Das soile nur als Repressalie gegen Portugal dienen, und da die Weine von Tarragona, Cette und Sicilien schon jeßt mit den ordinairen Lissa- boner Weinen stark konkurriren, so hätte man durch eine solche Zoll- vergünstigung ihnen eine Art Monopol geben und dem Portu- giesischen Handel bedeutend schaden können; in dieser Allgemein- heit aber fállt natúrlih Alles auf die Brasilianer zurück. Für Deutschland har die Maßregel nur die Folge, daß Genever und Bier von Hamburg deren Quantität sehr unbedeu- tend war nun von aller Konkurrenz mit England und Holland, die allein noch Traktate haben, ausgeschlossen sind; die Rheinweine, als Luxusartikel, werden durch die Preis:Er- hdhung kaum. leiden. Was aber besonders drúckend ist, das ist die Bestimmung, daß dieser Zoll künftig nicht nah einem festen Tarif erhoben werden sollen, sondern nach einem wöchentlichen, auf dem jedeémaligen Marktpreis gegründeten, wodurch eine fatale Unsicherheit entsteht; wenn, wie es gewdhn- lich geschieht, das Löschen einer Ladung Wein mehrere Wochen dauert, so ijt es durchaus unmöglich, vorher zu wissen, wie viel Zoll darauf zu zahlen ist, dieselbe Qualität zahlt eine Woche mehr, die andere weniger, und sollen die verschiedenen Qualitäten densel: ben Zoll zahlen, oder wer soll die Abstufungen der Qualität bestimmen? Auch wird diese Bestimmung wohl geändert werden.

Nachschrift vom 21. Mai. Die Verzdôgerung des Packet-Bootes seßt mich in Stand, Jhnen noch mitzutheilen, das der bisherige Zoll- Inspektor Saturnino de Souza-Oliveira zum Präsidenten von Rio-grand ernannt worden ist; das Kom- matido der Truppen wird der General ‘P. Labatut übernehmen, der sich bei mehreren Gelegenheiten als einen schr tüchtigen Offizier gezeigt hat. -Ob es politisch ist, den Jnsurgenten, welche ohnehin stets über das Uebergewicht der Fremden in Rio Ja- neiro klagen, einen Ausländer gegenüber zu stellen, muß die Erfahrung lehren. Grenfell, der früher die Marine komman- dirte und sehr gute Dienste geleistet hat, bis Mißverhältnisse mit dem Ex: Präsidenten seine Abberufung veranlaßten, wird von neuem das Kommando erhalten, sobald er von Montevideo, wo er jebt stationirt ist, zurücffôömmt. Bei dieser Gelegenheit will ih einen Jerthum berichtigen, der durch mehrere Englische und Deutsche Zeitungen gegangen ist. Der Capitain Marryath, :

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876

der seit längerer Zeit in hiägen Diensten steht u tig in den Gewässern von Tio-grand kommandirt, bekannten Novellisten nur èn Namen gemein.

* nl

Berlin, 28. Juli. den Aufsas in Nr. 307 de Verpflegungsweise der Arnen im wo sie fúr 12 bis 15

s M

nd gegenwär-

hat

mit dem

Zie hiesige Armen - Direction, dur St. Ztg. vorigen Jahres über die Kreise Olebko in Preußen, Recht. jährlich bei den Bauern unterge-

bracht werden, aufmerksam gemacht, hat sich mit den dortigen

Behörden in' Korresponden gesekßt. Bericht fúr die Arinen- Vewaliung

sultat derselben vorgelegt, uoraus hervorgeht, daß di

In dem lebten „, in Berlin‘“ wird das Re- e Aufnahme

Monats-

hiesiger Armen daselbst bwirkt werden fônne und daß den

Ücbersiedelten diese Maßreel überall nicht nachtheiüg,

men- Kasse aber von erheblchem Vortheile seyn würde.

men - Kommissionen werde: demnächst aufgefordert, ihre

der Ar- Die Ar- Vor-

schläge über solhe Subjekt zu machen, die sich zu einer Hin-

sendung nah Olebko eigna. Königsberg, 26. Juli.

Nach amtlichen Berichten

sind während der Zeit det hiesigen Wollmarktes 7666 Centner 37 Pfund Wolle auf den iffentlichen Waagen gewogen worden.

Halle, 12. Juli. Auf der hiesigen Universität sind in dem Zeitraume vom 12 Januar bis 12. Juli 1839 bei der theologischen und Juristen Fakultät keine, bei der medizinischen

Fakultät aber 19 und dei

der philosophishen Fakultät 2,

zusammen 21 Kandidaten promovirt und außerdem zwei aus- wärtige Gelehrte, der eine ¡um Dr. jur., der andere zum Dr. philos.

creirt worden. Das Lateinische und der bicfigen Universität im

dal Deutsche Verzeichniß der Vorlesungen Vinter - Semester 1839/9, welche am 21.

Oftooer d. F. werden angefangen werden, ist von heute an bei dem Pedell Heëliog im Univoeï sis: Gebäude, ersteres für 2'/2 Sgr., ley-

tercó für 2 Sgr. zu haben. Berlin, am 30. Jult 1829, : Der Neltor der Universität. Müller.

Berichtigung. In der gestr. Nr. der St Ztg., S. 869, Sp. 3, Z. 18 v. u. statt „aus der Königl. Bibliothek“, lies: für die Königl. Biblio:hek, und S. 871 unter Türkei ist

die Ueberschrift: „Konstantinopel, Alexandrien, 20. Juni.

26. Juni‘, zu verändern in:

Dauer der Ctjenbahn-Fahrren am 28 Juli. | Zeitdauer

Abgang | Zeitdauer Abgang

von | um Uhr St. | M.

| von | um Uhr

St.

M.

[57 Mrg.| | 39 Potsdam [82 » 48 [Potsdam |12 59 [Potsdam [43 42 JPotsdam |7# 48 Potsdam 45 Potédam

| f A S

L0G D. O8 e Den 29. Juli 1839.

Berlin | Berlin 7 Berlin 10 Berlin 11 Berlin 3

Berlin 6

Berlin |9;

Amtlicher

Mra. | Mitt. Nm. Abds.

G1 91 »

| 41

14

46

53

eiw 45D | 47

Fands- und (eld-Caure- Zettet.

Pr. Cour.

Geld. [f]

Fr. Brief. |

Cour. Cd

(Desipr. Piaudbr, {3ù]

103!/, do- Î

j 102° /6

| 69!/2 : | 1023/4 Sehlesisehe do-|8 t

|

|

i064 103 !/3 70

S! Brief. j Si.-Sobuld-Seh. | 4

Pr. Engi, Ob}. 39, 4 | PrömSeb.d.Seeh-|—)} XKurmärk. Oblig. 4) —_—_ do.Sehuldversch.|38} 103" /4 Neum. Schuldv, si 103 !/4 : Berl. Stadt - Obl! 4 | 104, | EKonigb. do, 4| S Elbinger do. 4j O Danz. do. io Thi. l 471, j _— Wooipr, Pfandbr | 10% Groisk. Pos. do.| al | 105'/s

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—— Coupe. and Zins-| Gold al marco F S Neue Ducateu |—! Friedrichad’or —| And.

Goidmün-i | zen à 5 Tul, a Disconto Ja

13 Kaur- n. Neum, do. [3] 1043/2

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Tanz, nach dem Ftraliänischen von Grünbaum.

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Amme Rettig s Ero Amsterdam, 25. Zuli.

Niederl. wirkl. Schuld 55. 5% do. 102!/,. Kanz - Bill. 27!/g. Span. 185/1 6+ Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuas. Präin. Sch. —. Poln. —. Vesterr. Met. 1043/,.

Frankfurt a. M., 26. Juli.

Vesterr. 59/, Met. 1071/,. 107!/;. 49/9 101!/, G. 21/,9/0 59!/, Br. 19/, 2 53/; Br. _ Bank - Actien 1842, i840. Partial - Obl. 1513/g G. Ioose zu 500 FI. 1357/4. 135*/,. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präin.-Sch. 70!/z; Br. do. 49, Anl. 103!/s G. Poln. Loose 675/,.67!/2. 50/0 Span. Anl. 4. 37/g. 21/2%/, Hoil. 54/5. 54'/4.

Risenbahn- Actien. St. Germain 645 Br. Versailles rechtes Ufer 675 G. linkes User 355 G. Strassburg-Basel 330 G. Bordeaux - Teste —. Samhre - Meuse —. Leipzig - Dresden 91!'/, 6. Köln - Aachen 86 Br. Comp. - Centrale —. i

fHamburg, 27. Juli,

Bank - Actien 1518. Engl. Russ. 1075/,.

Paris, 24. Juli.

59/, Rente fn cour. 111. 80. 3%/4 úîn cour. 79. 70. 59/, Neap.

au compt. 100. S°/y Span. Rente 19'/4- Passive —- 3v/, Port. Wien, 24, Juli, i:

5% Met. 108. 49%, 101!/». 39%, 82. 2'/|,9/

‘25!/,. Bank-Actien 1523. Aal. de 1834 1381/2. de 1839 108'/2

0,

î

Beobachtung. Nach einmaliger Beovachtung.

Meteorologische INoraens Nachruittags | Abends |

1839. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.

28. Juli,

Quellwärme 8,99 R. Flußwärme 17,709 R. Bodenwärme 13,9Vv R. Ausdünstung 0,042‘ Rh, Niederschlag 0. Wärmewecsel -- 19,6 0 +1040, 71pCt. SW.

Quftdruck.......ch- (336,10‘“Par. | 336,12‘‘‘Par. | 336 ,21‘‘‘Par. Quftwärme ..-- |-4- 11,6% R. |-4-19,59 R.|4-13,6" R. Thaupunkt 105" N. —+-11,0° R.|4+-10,09 R. Dunstsättigung | 79 pEt- 55 pEt, 80 pCt. heiter. haibheiter, haivheiter. SW. &W. SW, SW. 336,14‘ Par... 4- 14,9“ R... +4+- 104% R...

Wolkenzug Tagesmittel:

Königliche Schauspiele.

Dienstag , 30. Juli. Im Schauspielhause: Preciosa, Schauspiel mit Gesang und Tanz, in 4 Abth., von P. A. Wolff. Musik von C. M. von Weber. (Diíle. Lilla Lôwe: Preciosa, als Gastrolle. Herr Grua: Don Alonzo.) è

Mittwoch, 31. Juli. Jm Schaujpielhause: Der guther' zige Polterer, Lustspiel in 3 Abth., nah Goldoni. Hierauf Er requirirt! Liederspiel in 1 Att, von L. Schneider. Musik von mehreren Komponisten.

Sonnabend, 3. August. Jm Opernhause. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Festmar\, Sr. Majestät dem Könige zugeeignet, von Spontini. Hierauf : Rede, gedichtet von Wollheim, gesprochen von Herrn Rott. Dann: Volksgesang, den Preußen gewidmet, von Spontini. Und, zum erstenmale: Der Schwur, Oper in 3 Akten, mit

Musik von

Mercadante. S ;

Preise der Pläße: Ein Platz in den Logen des ersten Ranges 1 Rthir. 10 Sgr. 2c.

Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind berücksichtigt worden, und es wird ersucht, solche bis Donnerstag, den 1. August, Mittags 1 Uhr, im Billet- Verkaufs-Büreau abholen zu lassen, nah welcher Zeit dieselben anderweitig verkaufe werden müùüssen.

In Charlottenburg. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- festes Sr. Majestät des Königs: Rede, gedichtet von A. Hein- rich, gesprochen von Herrn Seydelmann. Hierauf, zum erstene male: Revanche, Lustspiel in 1 Akt, von Louise Fischer. Und, zum erstenmale: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P.

Königstädtishes Theater.

Dienstag , 30. Juli. Zweiundzwanzigste große akrobatisch- athletische Vorstellung in 3 Abth. Vorher, zum erstenmale wiederholt: Die Nebenbuhler. Lustspiel in 4 Akten, nach dem Englischen des Brinsley Sheridan frei nachgebildet, von G. H. Liebenau. : i

Mittwoch, 31. Juli. Der Tyroler Wastel. Komisches Sing- spiel in 3 Akten.

Verantworilicher Redacteur Arnold. Gedrucft bei À. W. Havn

lands L E E EHEOREER E A ZZ Zer e

e ———

Allgemeiner

Befanntmachungen.

Bekanntmachung -

Qum öffentlichen Verkaufe werden anderweit ausge- hotea durch den Anzeizer zum Amtsblatte der Königl. Regierunz zu Merseburg die beiden Homanial-Wasser- müßhlen zu Eilenburg, die Vorder- und die Hintermühle

Kon!urs eröffnet r

nen, dergestalt ffe genannt, die erstere mit 6 Mahlgängen und die legtere mit 5 Mahlgängen, einer Delmühle mit 10 Paar Stampfen und einer Schneidemühle, mit sämmtlichen dazu gehörigen Gebäuden, Bauwerfen, dem gehenden und treibenden Zeug und den Juventarien - Stückei;

sgleihen mit Cal 3 Morg. 23 (R. Garten, 12 » 50 » Acter und 3 » 26 » Wiesen. Der anderweite Lizitattons - Termia slebt auf den 24. Uugust c. | bAude daselbst vor dem Gebeimen Regierungs „Ratb |dic Art ihrer For Fleischauer au. Das Kaufgelder: Minimum ist auf 31,113 \tel beibringen und Thlr. 26 sgr. 10 pf. festgeseßt. gen erwarten. Merseburg, den 24. Fuli 1839. Königl. Preuß. Regierung, Abtheilung für Steuern,

Land- und Stadtg putirten auf

den 9. Septem anberaumten präfl weder in Perfon Vollmacht und Jn Kommissarius, wo die Herren Justiz- her in Vorschlag

Domainen und Forsten.

Cölleda, den 5.

Avertissemen S Königl. Preu

t.

i dem unterzeichueten Kön glichen Ober-Appella (gade AAD héchiten Gerichte sind dur ein Protlama »remtorium vom beutigen Tage alle diejenigen, welche an die gesammte Verlassenschaft des hierseibjt unterm 98. Oktober v. J. verstorbenen Ober- Appellationsge- rihts-Präsidenten und 2 . O., Dr. Gabriel Peter von Hasetlberg, nawentlih auch an dessen in der hiesigen Langeustraße sub Nr. 27 belegenes Wobnhaus c- p. aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und An. sprüche baben, zu deren Anmeldung und Bewahihei: tung auf den 17, Yuni, 29. Juli und 9. September c. gub poena praeclusi vorgeladen worden.

(Greiföwa!d. den 6. Mai 1839, Königl. Preuß. Ober - Appellations- vocchstes Gericht bierselb s.

Goeyge

alle und jede, w

Pfalzgraf

und|seimn am hiesigen

Anzeiger für Av eti cem Von dem Königl. Land- und Stadtgericht zu Cólleda werden Alle und Jede, welche an x Kaufmanus Carl hier, worüber wegen Unjuläng- lihfeit desselben auf Andringen

drei Monaten und spätestens in dem vor dem Herrn

in Merseburg im Regierungs - Ge. | unterzeiczueten Gerichts erschcinen, den Betrag und

Bei ihrem Auébleiben im Termine und bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche aber ba: ven dieselben zu gewärtigen, die Verwaltung der direkten|nigen Forderungen an die werden und ihnen desbalb gegen die übrigen Kreditoren au}?

Da der hiesige Kaufmann C. H. Pfalzgraf seine Jnsolvenz erklärt und sein Vermögen seinen Kredito- ren zu ihrer Befriedigung abgeireteu hat, so werden ¡um Zweck der gerichilizen Regulirung dieser Debit- sache und der deshalb erfordericwen genauen Ermitte- lung und Feststellung des Passiostandes hiermittelst

Ansprüche und Forderungen an den Kaufmann C. H. und fein Vermögen, insbesondere auch an

Wohnhaus c. p- j _ve [in den dazu bestimmten Liquidations -Terminen, als:

di

das Vermögen des [vor 11s genau

"u

der Gläubiger der vorden, Ansprüche zu haben vermei- mlich vorgeladen, daß sie innerhalb

" e ,

bestellen, bei

erichts - Assessor Wunderlich als De- ber d. X., Vormittags 9 Uhr, usivisczen Liquidations-Termine ent- oder duch eineu mit gescyliczer formation verschenen hiesigen Fustiz- von den hiesigen Orts Unbekannten Kommissarien Hevdrich und Förster gebracht werden, in dem Lokale des

ser Sache nicht

,

derungen anzeigen, die Beweismit: biern{ch# die writeren Verfügun-

(L S)

DAR Me Mie A Ea a Konkursmasse präfludirt ein ewiges Stillschweigen ferlegt werden wird.

Mai 1839. eines gro ß. Land- und Stadtgerichtk.

Arends

sich über die zu

eiche aus irgend einem Rechtsgrunde H. [zig in portofreien

großen Markt sub Nr. 9 belegenes u haben vermeinen, geladen, solche

sen und die rechtliche auszuführen, auch, i sofort gehörig insirui dem Machtheil, der jeßt vorhaudenen Masse durch die am 23. d. . zu erlassende Präflusiva werden abgewiesen und/ ausgeschlossen und resp. zu den Verhandlungen in dle: | weiter werden zugezogen, foudern ein für allemal in den Beschiuß der anwesenden Gläubi- ger fonsentirend werden erachiet werden.

1 noch, daß in di der Eisenbahn jeßt wenig Konkurrenz vorhanden ist.

fort im ersien Lignidations-

in Person oder durch inf

des Gebundenseyns an den Beschli

Mehrheit der Gläubiger vor Gericht einzufinden. Datum Greifswald, den 5. Juni 1839.

Direktor und Affsessores des

Dr. B oef cer

In der Nähe der Posi und un der Leipzig-Dresdener und Leipzig- dev hahn an einer Hauptstraße gelegen, ijt in der näch- sten Zeit ein im modernsien neu erbautes Hotel zu verpa einige 30 heizbare Zimmer, me große Keller, Böden und Stallun großen Hofe versehen. Hierauf

auszuweisen vermögen, 4 Wochen an Hru. Dr. Briefen zu wenden. esem durch die Post und die lebhaftesten Theile der Stadt noch

Verpachtung

ßen Hotels in weit des Bahnhofes Magdeburger Eisen-

reußischen Staaten,

den 5. und 26. Juli und 9. August d. Se Morgens 10 Uhr, H anzumelden und hinlänglich Nauen Vorzüglichkeit derselben au: Und | erf e

E R n: U versandten wir so eben an nsofern sie nicht hier anivescud, I | ae Bevollmächtigte adl A Lidie Stuhrsche Buchhandlung) das: daß sie font damit vo erste Quartalheft

Kreditoren wird bierneben auch aufgegeben, sich so: Termine zur Beschlußnahme über die binsichtlich der Masse zu treffenden Maßregeln iruirte Mandatare bei Sirafe ¡iß der anwesenden

Geschmacíe massiv und chten. ) hrere Kauimern, Säle, und if mit einem esleftirende, welche diesem Ünternebmen nöthigen Mittel beliebeu sih binnen späteilens Eduard Morgeustern in Leip-

Literarische Anzeigen. Vom Gewerbeblatt für Sachsen alle Buchhandlungen aller Länder Deutscher Zunge (Berlin und Potâdam an

oder Mr. 1—13 des lau- fenden Jahrgangs 1839. ) Indem wir dem gewerblichen Publikum diese An- zeige widmen, laden toir es von neuem ein, sih mit dem Plan und der Tendenz u nseres G ewerbeblat- tes befannt zu machen, wozu durch jede Büchhandluug Gelegeuhcit geboten ist. E Weiter greifend, als sein trockener Titel andeutet, hält die Redaction unseres Gewerbeblattes un- verrückt das Ziel fest, nicht nur die gewerbliche Thâä- tigfeit, wie sie sich in den Werkstätten offenbart, oder die mit der säumigen Praxis eifernde Theorie in das Bereich seiner Besprechung zu zichen, sondern nament- lich ‘die realen Beitrebungen aller Vél*?er übers haupt ins Auge zu fassen, sie anzuerfeunen cder zut verwerfen, mit einem Wort ein Bild zu liefern von allen Besirebungen, - die auf unseren Erdeurund der (Sliterschaffung zugewendet werden. Daß dieses Ziel nux dadurch’ erreicht werden könne, daß die Redaction sich bemüht, mit freiem Blik tief in die Oekonomie aller sozialer Verhäituisse zu dringen und nicht an der äußeren Erscheinung zu haften, liegt am Tage, und wie weit dies ihr gelungen, möge das erste Duartals eft belegen. j / linfet Blatt ersirebt scine Bestimmung auf dreifachem Wege: bildend, unterrichiend und endlich unterhaltend, und namentlich auf leßtere Eigcnichaft machen wir alle Lesevereine aufmerksam deuen hier statt seichzer Romanesfen, durch eine Fülle von Artikeln, aus dem Leben gegriffene sehr interessante Berichte geboten werden- Der ganze Jahrgang, Ca. 60 Bogen Text und 30 Musier und N fhinen-Zeichnüngen, foslet nur zweL Thaler, ein Preis, darauf berecnet, des Blattes Verbreitung durch ganz Deutschland zu fördern,

Chemniy, im Juli 1839. i pededion t Gewerbeblattes für Sachsen. Weniifibwazezme nin

Augusî

Stadtgerichts.

Leipzig.

Dasselbe entbält

Zu bemerfen Nähe

_Preußisckche

Allgemeine

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Justiz-Kommissar und Notar Deiters zu Múnster den Rothen Adler -Ocden vierter !

Klasse zu verleihen geruhet. - Se. Majestät dec König haben dem Premier-Lieutenant a. D.,

Grafen von Westerholf und Gysenberg, die Anlegung | Ehrenkreuzes des Maltheser - Ordens Bödh- | auch dem Besitzer einer lithogra- }

des ihm verliehenen mischer Zunge zu gestatten, « phisch : metallographischen Anstalt in Berlin, Baldamus, die

Erlaubniß zu ertheilen geruhet, die von Sr. Königl. Hoheit | dem Großherzoge zu Sachsen - Weimar - Eisenach ihm verliehene ! erdien\t- Medaille an dem Landesfarbenen Bande !

| Sibung Anlaß gab, war die schon so oft angegriffene Univer-

goldene Civil-* zu tragen.

Se. Majestät der König haben den Rendanten der Ge-

neral: Staats: Kasse, Geheimen Hofrath Schlôtke, zum Ge- | heimen Finanz- Rath mit dem Range eines Ministerial - Raths | und die Bestallung für denselben |

dritter Klasse zu ernennen Allerhdchstselbsst zu vollziehen gerußt.

Angekommen: Lten Jngenieur - Jnspection,

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d

Zeitungs-Nachrichten. A. u 4-41 di

Nufland und Poren

Odessa, 6. Juli. (J. d'Odessa.) Der Handel von Odessa liefert für das erste Semester des laufenden Jahres fols gende Ergebnisse: Die Ausfuhr belief sich auf 23,109,990 R., die Einfuhr auf 11,160,479 R. Jm ersten Semester des Jah- res 1838 hatte die Ausfuhr 13,855,324 R. und die Einfußr 9,862,296 R. betragen. Die bloße Vergleichung dieser Ziffern zeigt, daß unser Handel in diesem Jahre sehr bedeutende Fort- schritte gemacht hat.

_ Warschau, 26. Juli. Der Administrations -Rath des Königreichs macht bekannt, daß neuerdings folgende ‘Personen, die sich ins Ausland geflüchtet und von der Amnestie keinen Gebrauch gemacht haben, nämlih: Die ehemaligen Militairs Foseph Burski, Anton Bilewski, Drzewizki, Karl Kurella, Poniatyzfi, Agathon Rasiewicz, Julian Rembielinéki, Napo; leon Rembielinski, Albrecht Reynowicz, Anton Zawadzki, Ernst Zoltowski und Joseph Hyacinth Zakrzewski, der ehemalige Páchter der Wilcztowizer Güter im Gouvernement Sandomir Anton Horodvynski, und der ehemalige Professor ana der ehe: maligen Warschauer Universität, Stanislaus Kunat, zur Con- fiscation ihres entweder schon mit Sequesier belegten oder etwa G ermittelnden Vermdgens verurtheilt worden.

er Chef des Stabes der aktiven Armee, Fürst Gortscha- kof, ist heute von St. Petersburg hierher zurückgekehrt /

antr Q.

Pairs-Kammer. Sitzung vom 24. Juli. Nach An- hôrung des Berichtes über einige unerhebliche Bittschriften nahm die Kainmer mehrere {hon von der Deputirten-Kammer votirte Geseß-Entwürfe an, worunter sih auch der über die Griechische Anleihe befand. An der Tagesordnung war sodann eie Reihe von Gesetz: Entwürfen, welche bezweckten, mehreren Departe- ments die Erhebung außerordentlicher Auflagen zu Ausführung dffentlicher Arbeiten zu gestatten. Der Vicomte Dubouchage erhob mehrere abenteuerliche Einwendungen gegen das PPrin- gr solcher außerordentlichen Auflagen. Er beklagte das Schick- al der Steuerpflichtigen, denen man willkürlih eine über- mäßige Last von Zusaß - Centimen außer den direkten Ab- gaben auferlege. —— Der Minister der dffentlichen Arbeiten erwiederte hierauf, daß die ; nicht leichtsiniger als die regelmäßigen Abgaben votirt würden. Auch sie seyen der Controle der Negierunng und der Bestäti-

gung der Kammern unterworfen. Einen anderen Punkt hob | Die Zusatz: Centimen bilden im Verein |

der Graf Roy hervor. mit den regelmäßigen und gewöhnlichen Abgaben, dem Gesehe vom Jahre 1831 zufolge, den Wahlcensus. ;

anschloß, als mißbräuchlich und inconstitutionnel. Jhrer An:

sicht nach hat dieselbe den Uebelstand, daß sie willkürlich die con- | stitutionnellen Grundlagen des Wahlrechts ändert und Verwir- |

rung und Ungleichheit hineinbringe. Jn Folge dessen seyen die Bedingungen des Wahlrechts von einem Jahr zum anderen, von einem Departement zum anderen,

griffen, je nachdem die Höhe, der Gemeinden auferlegten Zusaß - Centimen Der Minister der

den Zusab - sich dffentlihen Arbeiten

Eigenschaft eines Wählers von der Bezahlung des Census ab-

hängig sey, so müsse auch die Zahl der Wähler mit der Erhö- |

hung oder Herabseßung der Auflagen fallen oder steigen. Das Wahl - Gese bestimme, daß, wer. 20A Fr. Sraécn bezahle, Wähler seyn solle; damit sey aber noch nicht gesagt, daß die eingeführten Steuern nicht verändert werden dürften, damit die Zahl der Wähler immer dieselbe bleibe. Die Kammer nahm die betreffenden Geseß-Entwürfe an, und erörterte hierauf den Geseß:Entwurf, betreffend die Aufidsung der Convention, welche die Regierung mit der Eisenbahn -: Gesellschaft von Paris nach Havre abgeschlossen hatte. Die Kammer erklärte sich mit s{chwa- cher Majoritat für Auflösung der Convention. Sodann stimmte sie noch über den Geseß- Entwurf, betreffend die Anleihe von 5 Millionen für die Eisenbahn von Paris nah Versailies auf

e

Der General-Major und Jnspecteur der ! von Liebenroth, von Torgau. |

| dann in Secundair Schulen umwandeln. vermitteind

Zusaßz - Centimen |

Berlin, Micetwoch deu 31am Juli

dem linken Ufer der Seine ab, und nahm auch diesen mit schwa-

cher Majorität an.

Deputirten - Kammer. Sitzung vom E Un Die Kammer erörterte im Fluge das Sinnahme- Budget, und so gelang es ihr wicklih, dasselbe in der heutigen Sibung zu beendigen. Daß dabei von langen Erdrterungen und ernsilichen Präfungen nicht die Rede seyn konnte, versteht sich von selbst. Herr Lherbette's Vorschlag, daß die Kammer zur Verhütung der Flúchtigkeit, mit welcher gegen Ende der Session die wich: tigsten Gesez-Entwürsfe votirt würden,- die Erdffaung der näch sten Session weir vor dem Monat Januar anseßen mêge, fand bei dieser Stimmung der Kammer natürlich keinen Anklang Und wurde nur mit Zeichen der Ungeduld aufgenommen. Der einzige Punkt, welcher zu einer Erdrterung in der heutigen

sitäts-Steuer. Herr Guizot hatte deren Abschaffung {on frü: her in Aussicht gestellt, Herr von Salvandy dieselbe ebet falls versprochen. Zebt schlug die Kommission vor, fie, wenn auch nicht für das Jahr 1840, so doch für das nächstfol: gende Jahr abzuschaffen. „Wenn die Universitäts-

Steuer“‘, sagte er, „vom Januar 1841 an aufgehoben wird, \o | | die ih nit | nâher zu bezeichnen habe, weil sie zu bekannt sind. Es ijt viel } | leichter das Diplom eines freien Lehrers, als das eines Backe- j | lier ês-lettres ans ès-xciences zu erhalten. | freien Lehrers erlauben eine Privatschule für den Elementar- | Unterricht zu erdffuen.

werden sich ungesiört Einflüsse geltend machen,

richt zu e! Wird die Universitätrs-Steuer aufgeho- ben, so wird eine Menge von Personen sich um Errichtung von Schulen für den Primar- Unterricht bemühen ,

werden Sie die Stellung von

eintreten wollen, finden, dem Sie \chwerlich

einem Jntreresse eingenommen zu dienen beabsichtigten.“ Herr Stourm die Universitäts - Steuer als unmoralish, weil sie die Vorsteher von Erzichungs - Anstalten in die Nothwen- digkeit seße, zu lgen und die Zahl der Schüler falsch anzuge- ben. Der Minister des dffentlihen Unterrichts sprach noch einmal fúr Beibehaltung der Steuer: „Die Univer-

die geistige Entwickelung zu hemmen. Das zeigen die Resul- tate, denn in den ersten Jahren ihrer Einführung waren ihr 30,000 Zöglinge, mit Einschluß der kleinen Seminarien, unter- worfen. Jeßt sind es 62,000. (Eine Stimme: „Ohne sie würden es 100,000 seyn,//) Wir stimmen Alle darin überein, daß der Sekundar : Unterricht entwickelt werden muß; wir sind

Primar- Unterricht, ertheilt werden kann, aber wir sind auch wohl darüber einverstanden, daß der Sekundar - Unterricht sich in einer gefährlichen Richtung entwickeln könne. Weun aber auch die Universitäts - Steuer vollständig aufgehoben werden müßte, wäre es nech nicht nothwendig oder zweckmäßig, die Aufhebung im Voraus auszusprechen. Würde die Aufhebung nicht allmälig vorbereitet, so könnte sle andere politische Resul- tate haben, als es der Kammer wünschenswerth erscheinci dürfte.

richts wünscht, wird sie auch die Schulen des Staates befesti: gen wollen; Sie wollen die Freiheit des Uuterrichts, aber wahr:

erhalten werde. Dieser aber, wie er mit der Einwilligung der Kammer in unseren Gesetzen festgestellt ist, beschränkt keine Frei: heit. Oder glauben Sie, daß die Vorlesungen des Herrn Jouf: froy, oder des Herrn Cousin von irgend einer Konkurrenz et: was zu fürchten haben? Wenn ich das Gese über die Frei-

genöthigt ist, den Departements zu Hülfe zu kommen. Sollen wir nun im Voraus die Aufhebung eines Hülfsmittels zur Bestreitung dieser Ausgaben autsprechen? Ducos, Berichterstatter der Kommission, sprach für Aufhebung der Steuer. „Zu keiner Seit! jagt er, man vielleicht die Entwickelung der menschlichen Vernunft einer Auflage unterworfen, und keine andere ist wohl geeignet,

ben, dem ( i Weise entledige. Diese Einrichtung |

bezeichnete der Gr n, dem si er Baron Mounier | heili ital zeich er Graf Roy, dem sich auch -der Baron Mounier | nachtheiliger, als der Verlust des Kapitals, welches die Stever

im Schwanken be- | verschiedenen | ändere. | Del | r d 1 entgegnete, |! diese Veränderlichkeit sey durch das Gese bedingt, und da die |

größere Antipathieen hervorzurufen. Der Staat ist den Primar-Unterricht allen Bürgern schuldig Wir wollen, ; er sich dieser Verpflichtung auf eine großherzige und vollständige Die geringste Summe der Intelligenz, welche dem Lande durch die Universitäts - Steuer entzogen wird, ist

einträgt. Außerdem ist dieselbe die Quelle von Mißbräuchen und Betrügereien. In großen Gymnasien beträgt sie 45 Fr. für den Kopf. Häufig wird nun die Zahl der Kinder falsch

| angegeben, und der Fiskus ist gendthigt, Nachforschungen an-

zustellen und die Kinder auszufragen, um die Angaben der Lehrer zu kontroliren.‘/ Die Kammer verwarf das Amende- ment der Kommission, wegen Aufhebung der Universitäts-Steuer, mit {wacher Majorität. Hierauf schritt sie zur Abstimmung úber das Éinnahme- Budget und nahm dassetbe an. -

Paris, 25. Juli. Dem Vernehmen nach, ist die Frage, oh cine Revue zur Feier der Julitage stattfinden solle oder nicht, verneinend entschieden worden, und es sol! Überhauvt bes schlossen worden seyn, für die JZulifeste in Zukunst keine Revuen mehr zu veranstalten.

Es heißt jet, der Herzog von Orleans werde niht Bor- deaux besuchen, wie das Gerücht ging. Die Ursache dieser Ab- änderung findet man darin, daß die Minister zu vermeiden wünschen, daß der Herzog von Orleans sich úber die Zuckerfrage auéspreche. :

_Am 2lsten d. M. reiste der Herzog von Nemours dur Périgueux; heute wird er hier zurückerwartet. Der Prinz ver- meidet die großen Städte und reist Jnkognito, um seine An:

kunft hierselbst nicht länger zu verzögern.

1 j

j

j mit dem Marschall Soult.

Staats-Zeitung,

Die France meldet heute, Hecr Athalin werde als Ge-

| \chäftstcäger na Lucca gehen.

Reschid Pascha hatte heute Morgen eine lange Konferenz Derselbe wird, wie es heißt, sich

| in der nächsten Woche nach London begeben.

A irna der dffentlichen Arbeiten spra gestern ín a M i. DARMEE von einem Plaue, nah welchem die ag ame Turk lothek in ein zwischen dem Palais Bout bon legt Gerdvea fulite- der Invaliden zu erbauendes Gebäude ver:

(L cas f fest E iverden D die gewdhnlichen Zurüstungen zu den Julét- esten getroffen. Auf der Eiplanade des Louvre wird ein Leis chendeafmal errichtet und auf anderen Punfkcen, wo Opfer der Julitage begraden liegen, triff man ähnliche Arstaltes. Aufs den Eipsäischen Feldern, vor dem Hotel des Invalides- und auf der Brücke de la Concorde is man dagegen mir festlichen Vor- bereitungen besczäftiat. Der König und die Königl. Familie werden am 27. d M. in den Tuilerieen erwartet :

Die direkte Straße von Madrid nach Paris scheint hier nicht

Ankunsc des

| fr ganz sicher zu gelten, denn Herr Dronir i ; Jo L Dagegen erklärte sich der Minister | 5 v0 Z Veeriatag er IS | des dffentlihen Unterrichts.

errn von Rumigny die Verricgtungen eines Sc-

| \chäftsträgers in Madrid übernehmen \oll, ist am 20. von

Diese Diploine eines |

ferner Alle der Ansicht, daß derselbe nicht unentgeltlich, wie der | | Wege diese Mittheilungen zu ihr gelangt seyn sollten, so wurde | diese Nachricht selbst von hiesigen Blättern nur mit großem | Mißtrauen aufgenommen. ) | nicht von langer Dauer, denn heute widerlegt der Moniteur | parisien die Erfindungen der Gazette de France mit folgenden

Bayonne nah Santander an Bord des Dam

were abg gaa non. pfboots le Ton- estern wurde der dritte Jahrestag des Todes von Ars-

qmand Carrel und die Einweihung seiner von David entworfe-

nen Statue auf dem Kirchhofe Saint - Mandé gefeiert. Die

| Zahl derjenigen, welche dieser Feierlichkeit beiwohnten, kann j auf 2 3000 angeschlagen werden. | Thomas, und diejelben | Wenn Sie dann |

Herr Arago und H

4 Direktor des „National‘/ hielten s s Destigny las Verse vor. Die Ocdnung wurde keinen Augen- blik gestört. Herr Chevreau, Maire von St. Mandé, wchnte der Feierlihkeir im Kostúme bei, und auf seinen Antrag waren

i keine Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. bezeichnete ;

beiten beendet und die Zahl der zu vertheilenden Medaiilen be- j stimmt.

Die Central: Jury der Jndustrie- Ausstellung hat ihre Ar;

Dieselbe beläuft sich auf 97 goldene Medaillen, 300 sil berne, 418 von Bronze, die Zahl aller derjenigen, welche ‘Produkte

| zur Ausstellung eingesendet hatten, beträgt 3,500. Am Sonn- 1 h | tage den 28. Juli wird der König diese Belohnungen ver: sitäts-Steuer““, sagte er, „hat keinesweges die Folge gehabt, | i N

theilen. Da die näheren Berichte über die Schlacht bei Nesib lange

! auf sich warten ließen, so machte sich die „Gazette de France““ | gestern den Spaß, dieselben zu erfinden, wobei sle es zur Be- | fkrästigung ihrer Erdichtung nicht: an | romantischen Ausführungen fehlen ließ. | wußte, daß gestern kein Courier angeïommen war, und die

Detail - Malereien und Da man indessen

„Gazette de France‘“ selbst nicht anzugeben wußte, auf welchem

Die Myfstification war übrigens

| Worten: „Die Regierung hat bis jeßt keine neue Depeschen

| Uber die Orientalischen Angelegenheiten erhalten.

Der von der

| Gazette de France gestern Abend verdffentlichte Bericht i eine

Wenn die Kammer neue Garantieen für die Freiheit des Unter- |

reine Erdichtung.““ Erst heute soll die Regierung weitere

| Nachrichten über die Schlacht bei Nesib über Marseille erhal- ten haben.

scheinlich wollen Sie auch, daß der nationale Unterricht aufrecht |

Der Capitain Saunier hat auf seinem Schisse „„Eole‘/ eine

| wenigbefannte naturhistorische Merkwürdigkeit von Batavia mit- | gebracht, welche selbs dort so selten ist, daß die Eingeborenen | in großer Menge an Bord kamen, um sie in Augenschein zu

daß |!

| gelegenheiten befolgte ‘Politik veranlaßt, noch vor der Antwort - 1 e. N 2 E

| des Premier: Ministers das Wort zu nehmen, um, als Augen-

| zeuge der

| ner Politié, dem Hause seine Ansichten über die dort:ge

| Lich ijl“ | Zweck, den Gräueln des Krieges in Spauien ein Ziel zu seßen, ers ¡ reit

nehmen. Es is ein Tiger, der, mit Ausnahme des weißen Bar-

0 j : | tes, vom Kovfe bis zum Fuße gan warz ist. es heit des Unterrichts einreichen werde, so werde ih auc zeigen, ! i N Jube. ganz-\O Dar Le E T daß viel fr die Gymnasien zu thun is, und- daß der Staat | \- bis 5 Fuß lang. t | Paris bestimme. Herr | die | / hat j i | voni 23. Juli. | liers, bis vor furzem Britischer Gesandter in Madrid, fand | sich durch die Angriffe des Matquis von Londonder!y auf die

Thier, welches kurze Zeit nach seiner Geburt eingefangen wurde, ist ungefähr 14 bis 16 Monate alt, 2!/, Fuß hoch und 4!/, Das Thier is fáúr den Pflanzengarten in

Großbritanien und Jrland.

Paclaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sizung Graf Clarendon, der ehemalige Herr Vil-

ven dem jeßigen Englischen Ministerium in den Spanischen An-

Begebenheiten in Spanien und als Mens jes age

| der Dinge und über das Verhältniß der Europäischen Mächte | zu Spanien mitzutheilen,

„Da aus den dem Parlamente vorgelegten Papieren selbst ersicht- sage er, „dak der von der Englischen Regierung erstrebte

worden, da auch die Antworteu auf die vou dem edlen Mars

quis gestellten Fragen aus diesen Papiercu u entnebmen sind, und da derselbe mehrere Wochen seit der Vorleguna der Dokumente hat vers

| reizen lassen, obne ck zur Anregung dieser Sache von Ew. Herrlich keis

ten verpflichtet zu säühlen, so scheint es mir fasi, daß irgend ein andes rer Veweggruud, als der von ibu! angegebene, feiner Juterpellatisn zu Gruude liegt, und daß er die Sache, deren er si so cifria annimmt, in diesem Angeublick seines Beifiandes ganj besonders benöthigt glaubt, Der edie Margvis is thr daher zu Hülfe gekommen und hat das Eiuschreiten der Eurcpäischeu Mächte als dringend dargestellt, niet sowohl, weil er cinc friedliche Kusgleiug der Spaaischen Frage nünschf, als weiler fürchiert, daß die Vermittlung, wenn siezu lange aufaeschobeun üre de, ¡u spät fommen mochte. Jh wetß, daß eineweitläuftige Erörterung der S paniseen Ungelegenbeiteu Ew. Herrlichkeiten schr läftig seyn dür fte, und daß Sic fich nit cinmal die Zeit nehmen, zu lesen, was die ¿ffert- lien Blätter darüber melden. Je erlaube wir daher, Sie darauf aufmerksam zu mache, daß fürziich eine aufgefangene Korrespendenz zwischen Dou Carlos 1d Cabrera veröffeutlicht worden (f. den Urt. Spanien in Nr. 201 der St. Z.), aus welcher si ergtebt, daß Dou Carlos gegen sciuen General Maroto uit aufrichtig zu Werke -

gcht, sonderu ihn, auf den er zu vertrauen vorgiebt, von Grund des Herzens verabscheut. Ero. Herrlichkeiten werden {i erinnern, daß

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