1839 / 214 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 1. August.

892

Aw wArtige Börsen. Amsterdam, 29. Juli

Zeitdauer M.

Kans-Bill. 27!/,

Niederl. wirkl. Schuld 55. 5% do. 102!/2. 6 Preuss-

Span. 185/16. Passive 43/g. Ausg. Sch. —. Zinsl. 5!/2 Präm. Sch. —. Poln. —.

Vesterr TinsL —.

Abgang | Zeitdauer um Uhr | St. M.

Met.

von . Antwerpen, 28 Juli.

Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin

Meteorologische

1839, | Mo 1. August. |

334,39

1259 R

| |

1 +4... | wies j smittel: 333,18‘Par... 4 1

Amtliche?

raens 6 Ubr.

B e

| a 2 Uhr.

‘Par.

CD (Z.TR N

Den 2

- fFonds- und

Potédam Potsdam 12 Potsdam aran [73 Abdé.| Potsdam |'§

Potédam |93

Beobachtung.

Nach einmaliger

Avends 10 Uhr. | B j

chmittaags | |

335 11/‘‘Par. ! 336,03‘‘‘Par. 1699 R |4-13,19 R.

10 89 R. | 4-10,20 R| t. f t, )

320K... 4-10,50R... 71pCt. SW.

T Lear. BOr 8 Q, August 1839 Geld-Cours- Zettel

Neue Anl, 183/, 5.

Mitt.| | 40 ia ir

42 Nm h 39 Vesterr. 5°/6 Met. 1073/g. 107!/,. 4/6

[82 Mrg.! 42 y 2 30. Juli.

1017, G. 21/,9/, 59!/, S. 151!/, G.

A 19 2 5!/, G. Bank - Acuen 1843. 1841. Partial - ObL ; Preuss.

ce 1 42S 2 Î j —— ck56 1 .oose u 500 FI. 137!/,. E: Loose zu 100 FI. —. 59 Präm.-Sch. 693/, Br. do. 4%/y Anl. 103: /, G. Poin. Loose 67*/g. 67'/2-

ads 59/4 Span. Aul. / . Dl Dio TIOL 5g. 5A! z | EKisenbakhn- Actien. St. Germain 645 Br. V ersailles rechtes linkes Ufer 330 G. Strassburg-Basel 325 G. Sambre - Meuse —. Leipzig - Dresden 93 6. Comp. - Centr¿le —-- Hamburg. 31. Jul, Engl. Russ. 1073/,.

H 1 j | | Ufer 665 E: do. Roréeaux - Teste —. Köln - Aachen 86 Br.

eobahtuna. Bank - Actien 1502

Königlihe Schauspiele.

Sonnabend, 3. August. Im Opernhaufe. Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. aj tát des Köônigs: Sr. Majestät dem Könige zugeeignet von Spontini. Hi Rede, gedichtet von B. Wollheim, gesprochen von Herrn Rott. Dann: Volkégesang, den Preußen gewidmet von Spontini. Die Soli werden ausgeführt von den Königl. Sängerinnen Dlles. Grünbaum, Hedw. Schulze, Mad. Möser, Dlle. Ferber, den Königl. Sängern Herren Mantius, Schneider, Fischer, Zs\chieshe und Mikler, jo wie von Dlle. Galafrés, Dle. Wit- tuhn und Herrn Bouillon. Und zum erstenmale: Der Schwur,

Quellwärme 99% R Flußwärrt 1699 R. Bodenwärme 14,0% R. It nag 0,041‘ Rh. Nieders 0,011‘ Rh. zärmewechsel -+- 17,2 U

e p

E v ‘(6 pee Ren, 19 [9 5 ) I

m, Up M T EE e —EAE E

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Bi.-Behuld4-Beb, | | Pr. Eugl. Obl. 20.) 4} PrámfSech d.Beeh.|—| Kurnörk. Oblig. S Neum. Scluldv. 32 Ber). Siadt - Obl. Köüuigb. do: | Elbinger 0 45| Danz. do. in Thi. Wezstpr. Pfaudbr d d

Grosak. Pos. do. | 32

Oatpr. Pfandbr.

Bekanntmachungen. Ober-Landesgericht zu Marieuwerder. jan

Nothwendiger Berfaus Königl. Kammergericht in Berlin.

Das im Thier

Etablissement, wovon das Grundstiici auf 24,399 Th

8 sgr. 1 pf. und das mit zum Berfauf gestellte beweg-| gui Ò rc G i 3 far. 6 pf., zu-jam 8. Januar 1840, Vormittags um 10 P, auégeseute Actien - Unternehmung zur Verloosung vot

| Gel!a. 23 / 1039 ls 102% /5 69!/,

Cour. ; j

_— Coup. vod Zius-j§| | Seh, d. K. u. N.

&old al marco 101 L, Neue Ducatezn

Vrieiricbad’or

103 '/, Aud. Golêmün- zen à 5 Tul. IDiíaconto

O, | 1031/4 | 108 |

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

garten sub Mr.

jiche Fuventarium auf 1655 Thir.

sammen also auf worden, soll zuf

Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare| am 4. Oftober 1839, Vormittags 10 ubr,

au ordentlicher Gerichtsstelle subhajtirt werden.

Befkfaununtmachung

wegen Verpachtung des

werks Merz

Das Königl. Domaiuen- Bo

vvn der Stadt La Warthe und der

fernt, im Landsberzer Kreise b 1 (l Johannis 1852, also außer der dur

tatis 1840 an bis Veränderung des

auf zwölf nach einand

26,055 Thlr. 1 sgr. 7 pf., abgescäßzt| ] 1 we : pothefenschein und| Die dem Aufenthalte nach unbekaunuten Gläubiger, als:

olge der nebst Hy

Pacht-Termins hi

Subimissiou verpachtet verde.

Der Flächen-Jnhalt der zu dieseu Vorwerk gchori gen Grundstücte beträgt :

an Gärten . « an Aer . « - an Wiesen . - an Hütung

au uuybaren Gewässern

an unnußbarem Laude -

zusammen 31

iPomm. dos. Kur- u, Neu, do«)

fSechlesische do. f

C D E “me T E O C E A S I A E M ANEA G R A O I E I A

S z

C6 he

Königlichen dorf bei Landsberg a. d. W. riverk Merzdorf, 4 Meile udsberg a. d. W. und { Meile von ber] anfgeboten, sich bei Vermeidung Küstrin - Landsberger Chaussée ent; , e belege,

it

er folgende Jahre, im Wege der

9 Morg.

»

1)

Wtorg.

Mit Ausnahme der Wiesen, die,

Vorwerke entsernt, im Warthebruche liegen, bi (örundstücke eine zusammenhängeude Fläche, Mitte sich das Vorwerks - Gehoft befindet, 1 ( sämmtlich, einschließlicy der Wiesen, separirt und bü-|oder wie sich später ergeben hat, tuugsfrei. Die Lage des Vorwerks is für den Ab Erzeugnisse sebr günstig. Dasselbe hat hinläng- t löhner - Wobdnungen und zur Erleichterung id est Funfzig Thalern, ausgeseßt, w

seiner liche Lage

der Bewirihschastung der Wiesen einen bestimmteu der bei den'’elben befindlichen Heuscheune. ige Königliche Juventarium besteht, Wohn- und Wirthschafts - Ge- n, Saaten und deren Bestellung. ährlichen Pacht für das Vor S auf 1675 Tbir, 7 sar. 1_Ps,, Ag.

Thei!

zun Vorwerk gehör außer den Königlicheu bäuden, uur iu Bäumen,

Das Minimum der ] wert nebt Zubehor 1j! incl. 55714 Thlr. Gold, f näheren Pachtbedingun

Die

mungen über das Verfah

nen in unserer ind wir bereit, d De Kopialien, u! fichung durch P

Wir forderu hierna

auf, ihre Submi

dieses Jahres, Abends ses Uhr,

estgestellt.

Registratur

ssions-Gebote

unterzeihneten Adtheilung, Herrn

Bennecfe, versie ihre Dualificatio

nahme der Pachtung erforder

gelt einzureichen,

n als Landwirthe und das zur Ueber l lie Vermögen glaubhast| durch aufgefordert. {ranz Graf T

nachzuweisen, und die Erflärung ben, welche in den Bestimmungen

10s. 3 vorgeschrieben ist. Leit eingehende Sub

Der LTermi fsions - Aniráge is auf deu 17. S J0 Uhr, u un

genommen.

Vormittags

mer beslimnmt, und f Unter den sämmtlichen Bewerbern | franz ijt

Minislerio die uudedingte Aus- nua i i t feiner derselben durch | angeseßte Licitations: Termin aufgebobenu.

ben beiwohnen.

bleibt dem Köuiglichen

wahl vorbebalte die Submission aber an sein G

Zuschlag an cinen Andere1

n. És erlang

ein Anrecht auf den Zuschlag, Waißenfels, am 26. Juli 1839. ebot so lange gebunden, bis er durch) 1 oder auf soaslige Weise

davon entbunden wird.

Franffuart a.

d. O., den 3. Juli 1839.

Königliche Reg

Ubitheilung für die Verwaltung Steuern, Domaiaen und Forsten.

_—

gen, so wie die Beslim- ren bei Submissionen, fön cingesehen werden; au iefelben abschriftlich, gegen Erstattung| Garzer Kirchspiele belegene Gut nebst dortigem Ju: id zivar bei Auswärtigen mittelt Ein: ost: Vorschuß, mitzutheilen. “werden ch die betreffenden Pachtbewerber [und Verification in einem U

bis zum 16. September |den 30. Juli, 20. August u, 16. September c. dem YJujtitiarius der Regierungs - Rath|xaumten Liquidations - Termine, zugleich demsclbeu|Präflusion, womit durch den au 7.

zI

über Submisjioucn Später | issions-Gebote werden nicht an- u zur Eröffnung der Subuls- eptember d. Ss

serem Sessions- Zim l 1 des b ) önnen die Pachtbewerber demsel: |des Brand-Katasiers belegcuen Gasthofs zum Rauten-|H

i

Pr. Cour. Brief | Geld.

m Ee A M

große Oper in 3 Abth., nach dem Italiänischen von Grünbaum. Musik von Mercadante. Ballet von Hoguet. (Die Ouvertüre | | ist vom Königl. Musik-Direktor Möser.)

| Preise der Pláße: Ein Plas in den Logen des ersten | Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

| In Charlottenburg. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- | festes Sr. Majestät des Königs: Rede, gedichtet von A. Hein- | rich, gesprochen von Herrn Seydelmann. Hierauf, zum ersten j

|

|

)

male: Revanche, Lusispiel in 1 Akt, von Louise Fischer. Und, zum erstenmale: Noch is es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P.

Sonntag, 4. Aug. Im Schauspielhause. Zum ersten- male: Noch is es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A P.

T A E E E I A N E PO (e A M B is G M Ie I: A: N G R I M Wi M T E T E

Ld

Subhasiations-Patent. |

Nothwendiger Vertqus. 4 { p In E C 11 „v Cy R | Das Rittergut Kiein-Ellerniß Nr. i3, Fuer Mr, L —_ beiegene Zeli-|im Kreise Graudenz, landschaftlich abgeschäßt auf 7673 Thir. | Thlr. 28 sgr. zufolge dec nebjt Hypothekenschein E Als die Gesellschaft patriotischer tnannaen {11 der Registratur einzusehende 00 Ul9 di ee! atric [Bedi gungen 13 der Reghilratur einzuset enden Uare ol | Prag die, ungünstiger Umstände w:gen au ordentlicher Gerichtssiele subhaflirt werden. œuistwerken unter die Theilnehmer h s p Va Es 4 (1 a A Cd ai O E ; R ZEi ¿u rufen beschloß, ward sie dur 19 1) die Geschwister des Casimir v. Prondzvuski, rungen bestimmt, in den bisherigeu 2) Die EYUCAU V SLES Ulbrect PasSzotta, iche, ibrem hohen Zwecke „Beförderxu Fohanue Elisabeth, geborue Krakowskfa, / S | 3) der Felir Adaibert Krakowsil, | 4) der Kaufmaun Wensinger, L : | Cessionarien oder die font in ore].

(S

d:ficatiou:n vorzunehmen. E Nach dieser Uinarbeitung des bist sind nicht nur, wie ber

» O O0T- 2

|oder deren Erben,

Rechte getreteu sind, werden hierzu öffentlich vorze-

der Práflusion p

testens iu diesem Termine zu meiden.

soll vou Trini: via j Bekanntmachung

Die am 9. September 1838 zu Dresden verstorbene

Frau Hauptmann Giersberg, / gedorue von Modrach, hat in ihrem Testamente voW\ H wurf der Einseitigkeit, allen Rid

freunde faßte zuglei den Borsaß,

zutretendeu Zeit,

(Bei i den f Rae a ant Und Od Cermull an i N » (R C emahl, den Hauptinaun (Biersberg auf O Ochel- deren Schöpfungen sich weniger zu1 Le LIN. Hermsdorf in Schlefien, zum Universal : Erben eiuge- für öffentliche Zwecke eignen, D 187 » setzt, dabei aber zugieich verorduet , daß naci) seinem Ls Leben des Volkes am tiefslèn E L Tode, bis wohin er im Besitze uud Nugnießung des Euusifinn am kräftigslen- weckcn u 93 : sämm lichen Vermögens bieiben fol, seiner Sau ill dessen Erbebung und Veredelung am 160 » 27,600 Thlr, id est: Siebenundzwauzigtauseud Sechs- Diese, tbeils dem Interesse der ar 5 n 1 Ÿ e E l Ô 1 b V +14 ck* hundert Thaler, zufallen solle, 9 f + . |nebwer, theils den Forderungen w 15 J. Dics wird den ihrem Namen und Aufenthalte nach et uad Vorurtheil freier Kunsili 12 Meite vom| andefanuten Gliedern dieser Familfe in vim publica- Beitimmungen dürfea den Gesellscha iden jene|tionis hiermit bekannt gen acht. ¡u der Hoffaung eia Daß e in deren] Zugleich ift in | L Sie sind| Fiscalermeiñers Gottlieb Richter in Aschersleben —|| indes eini Beifall finden werde Í in Hedersleben bei landes einigen Beifall findei Absau| Eisleben Nameas Xraugolit Richter, dessen Aufent: balt ebenfalls unbefannt ijt, ein Legat von 50 Thir, as ihm ebenfalls zur Wahrnehmung seiner Nechte in 1m publicati hier- Das durch angezeigt wird. Glogau, den 19. Juli 1839. Königl. Ober - Landesgericht von \chlesien uud der Lausil.

nehmung erlaubt sich daher, | fum des Auslandes zu gefälligem Be nahme von Actien a 5 Fi. Conv. M

Ni d ; Z - E zichen sind; 11ain h (uladen, die jährlich in Prag abzu

E v ungen mit gediegeneu Werken be? \ : |Fusbesoudere glaubt 3 aft Deo S LEL E S Verlassenschaft des iche Zivecte verfolzendei Kunst. Ve mende Förderung ihres Sirebens e

Alle diejenigen, welche anu die unläugst mit Tode abgegangenen Johann Friedri Zurmeister, Eigenthümer von Hof - Wendorff, beson: ders gber an dieses daz gebörende, auf Rügen im

erbietend. Das Geschäfts- Büreau veutario Forderungen und Ansprüche machen zu kön:

y C ‘bun, Sohn, an welchen alle nen glauben, werden zum Zwecke deren Aumeldung T Son, an wercheir ale

Zuscgrifien und Zuseudungeu unter Fur die GesellsGiast patrro S : freunde in Böh dem Königl. Hosgericht anbe- ! Böh1 hei Vermeidung der DItober C: Ul hien fi

BATAA Q E Ss O f einzuschien Md publizirenden Abschied verfahren werdeu soll, hier Prag, im Juui 1839.

Morgens 10 Uhr, vor

Datum Greifswald, den 29. Juni 1839. Königl. Preuß. Hofgericht vou und Rügen. L S) v. Möller, PVraeses. j zwischen Hamburg und

1 Protokoll zu ge- BesczÄftsleit r Ac Pommeru Geschäfisleiter der Ac

als bis zu obige.

Der Antrag auf Subhaslation des bier sub“ No. 11 ein amburger Dampfschiffe

zurücgenommen uud der zum „Leipzig!“ uud „Ham

29. Januar 1840, Vormittags 11 Uhr,

bleibt Sammlung, kleiner Bibliothek, Z

Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. : / N Stadtgericht zu Berlin, den 21. Dez. 1838. 'nur mögliche Annchmlichkeiten exung, Das in der Köpuicferstraße Nr. 38 belegene Grund- ten, gehen mt Reisenden und der direften! stlck des Ackerblirgers Carl Friedrich Christoph Scheer,

taxirt zu 11,583 Thir. 17 sgr., soll

der Gerichtsstelle subhaïirt werden. | Hypothekeuschein änd in der Registratur einzu!

Kunst-Verein in Böhmen.

und Kunsifenutniß im Vaterlande“ entsprechende

eits früber, atten Actionai re h luterschied des Vaterlandes laden, und alle unbefaunte Real-Prätendenten werden Ie e Steile gesichert, sondern es wird auch den Künstlern des Auslaudes bei den gen und bei dem Ankaufe die freie unbeschränfte Kon- furrenz mit jenen des Julandes ervffuet. e Der Ausschuß der Gesellschaft patriotischer Kunjî:|

30, August 1838, publ, den 13, September 1858, ihren gleiche Ermunteru?g angedeihen zu lassin;

E Ag A L se! 13 diesem Testameute dem Bruder des auch bei den Klinitlern und Künstfreunden des Aus-

unterzeichnete Geschäftsführung, so Wie Buch- und Kunsthandlungen, in Prag: André, in Berlin: George Gropius, zu be- alle namhaften Künstler aber dazu ei:

sie die Directionen anderer, ähn:

sich zugleich bereitwoilligst zu deuselbeu (Gegeuleistungen

Unternehmung i} bei Herrn Franz C

Herrn Franz Grafen Thun, Sohn in Drag

Regulaire Dampfschifffahrt

BetannemaG un a Die an Größe einander gleichen , auf das Pracht- vollste und Bequemsie eingerichteten, schnellfahrenden

welche jedes cinen st{öôn geschmüctten Salon (nebsi Fortepiauo und anderen Musik-Justrumenten, Noten

len), reich deforirte Privat-Kabinette, diverse Kajüten, so wie abgesonderte Schlafgemächer mit eiuer großen Anzahl guter Betten enthalten und alle

jeden Dienstag und Sonnabend, früh Morgens, vou Hamburg nach Magdeburg in 15 à 2 Lagen;

Hierauf: Er requirirt! Liederspiel ín 1 Akt, von L. Schneider. Musik von mehreren Komponisten. :

Montag, 5. Aug. Jm Opernhause zum erstenmale wieder-

Der Schwur, große Oper in 3 Abth. _ Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 3. Aug. Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- festes Sr. Majestät des Königs. Zum erstenmale: Die Mühle. Festspiel in 1 Aufz., von A. Cosmar, mit Musik vom Kapell- meisier Franz Gläjer. (Der Festgesang am Schlusse wird von Dlle. Hähnel und den Herren Dobrowsky, Eicfe und von Ka- lor, so wie von dem gesammten Sängerpersonale auégeführt.) Ouverture aus der Oper: „Oberon“‘, von C. M. von- Weber. Hierauf, zum erstenmale: Turandot. Oper in 2 Akten, nach

Schiller bearbeitet. Musik von J. Hoven. (Die neuen De-

‘gratiot von Fr. Pape.) ‘Sonntag, 4. Aug. Vierundzwanzigste große akrobatisch- athletische Vorstellung in 3 Abth. Vorher: Die Tochter Crom- wels. Drama in 1 Aft (nach dem Französischen des Rouge- mont), von A. Cosmar. Montag, ò. Aug.

holt:

Zum erstenmale wiederholt: Turandot.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 1. August 1839. Qu Lande: Roggen 1 Nihlr 15 Sgr., auch 1 Rihlr. 3 Sgr. q P: Hafer 29 Sgr. 5 Pf., auch 25 Sgr. Eingegangen find 17 Wispel. “V2 Waser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 25 Sgr., und 2 Rthlr. “r. 9 Pf./ auch 2 Riblr. 0 Sgr.z Roggen 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf-- 1 Riblr. 3 Sgr. 9 Pf.; fleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer iblr., auch 25 Sgr.; Erbsen ((chlechte Sorte) 1 R-:blr. 6 Sgr. auch 1 Kthir. 5 Sgr. Eingegaugen find 1001 Wispel. Mittwoch, den 31 Fulí 1839. Scho Strob 7 Rihlr. 5 Sgr., auch 6 Riblr., auz 20 Sgr Branntwein-Preise vom 26. Juli bis iucl. 1. August 1839. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pEt., nach Richter 10 pCt., gegen baare Zablung und jofortige Ubiieferung, _Korn- Branniwcin 21 Rtblr., auc) 20 Rihir. Kartoffel. Branntwein 17 Rihlr. 92 Sgr. 6 Pf-,/ auch 17 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

Das Nihlr. 5 Sgr.

Der Centner Heu |

Verantwortlicher Redacteur Arnold. E LAACIERA TESE L R M

Gedruckt bei U. W. Hay 7.

T AE A B L IERAL L M A R R. U L N E m M V R C I Mr S E P D PuEr rad: R C6 ads tri C I e di I A

R) | Staaten [jeden Mittwoch und Sonnabend, Morgens 4 Uhr, von Magdeburg nach Hamburg in 1 Tag. Preise à Person in der ersten Kajüte 10 Thir., zur ’oten Kajüte 8 Thir. Preuß. Cour. ; jür die Hi und [Rückreise zusammen resp. nur 15 und 12 Thlr. ; Cunsifceunde in Kinder unter 10 Rahren bezahlen die Hälfte. Familien A elo hve Von Jus Personen wird auch für die einzelne Tour , dur) Me on (F Rabatt an den vollen Preisen bewilligt. T E U Wagen und Pferde weden ebenfalls mit befordert. MLEE A R Meldungen sind zu bewirken: O Ta in Hamburg am Comtoire des Unterzeichneten, E K filiebe| Alter Wandrahm Nr. 58; : ug der Kun in Magdeburg am Comioire des Herrn Auguî D Kühne, Johannisbergstraße Nr. 15. Direction der Fluß-Daupfschifffahrts- Compagnie in Hamburg. : Julius Kühne.

am 20. September 1839, Vorm. 11 U dr, Taxe und} lehen, f

verigen Actieupla [7 voil

den Ausstellun L Verpachtung eines großen Hotels in Leipzig. Jn der Nähe der Post und unweit des Bahnhofes der Leipzig:-Dresdener und Letpzig-Magdeburger Eisen- Î « 5!) c

mit Hiublicï auf|

Shriiti Friederike, i -Nohenden Kunst: Vere emachten b Cyritigue Y den, cinigen der bestebenden Kunst-Vereine gemahlen [ahn an einer Haupt\traze gelegen, ijt in der näch-

Uen O Nt sten Zeit ein im modernslten Geschmacke massiv und A A neu erbautes Hotel zu verpachten. Dasselbe entbält u Privatdesiß a cinige 30 heizbare Zimmer, mehrere Kammern, Säle, arum vielleicht U aroße Keller, Böden und Stallung und is mit eineu eiugecifen, dessen großeu Hofe verschen. Hierauf NReslektirende, welche 0 befördern, I fich über die zu diesem Unternebmen nöthigen Mittel ee beitragen. auszuweisen vermögen, belieben sich binnen spätestens isländischeu Le! 4 Wochen an Hrn. Dr. Eduard Morgenstern in Leip- arer von Seldi zig in portofreien Briefen zu wenden. Zu bemerfen ebe utspreQ enden is noch, daß in diesem durch die Post und die Nähe fts. Ausschuß wob! der Eisenbahn jeut lebbaftesien Theile der Stadt noch ine Uaternequmung| yenig Konkurreuz vorhanden is.

ce r,

Die Geschäftsführung der Böhmischen Actien-Unter O : A daber, das funüliebende Pubü Literarls In Zeigen.

itritte durch Ueder- [R abe?s Hülfsbuch. Sonst 10 Thlr., jeyt °/ welche durch die = 3 Thir. t r b D 2 ad 2 À ( . 4: 1 Rabe?s neues Hülfsbuch für prakt. Juristeu | in den Königl. Preuß. Staaten. 3 starke Bände, 134 Bogen, gr. 8v9o9., haltenden Ausfsicl-| ein Werk, welches an Zuverlässigkeit und Vollständig- éeit noch unerreicht und dem praftischen Juristen durcy- aus unentbehrlich if, erhält von jeßt ab auch node den Vorzug überaus großer Wohlfeilbeit ; ich habe dic Gesammtvorräthe dieses Buches angetauft und den Preis von 10Thlr. auf3 Thir. herabgesewßt. Fede Buchhandlung des Ju- und Auslandes ist lus Sfande, das Buch für diesen Preis zu licfern. Berlin. Carl 4. Riemann! Burgsiraße Mr. 9, 2 Freppell-

eichecn zu wollen.

reine um theilneb- rsuchen zu dürfen,

sür diese Acticu Zrafen von diese betreffende!

der Adresse : tischer Kunff- ;

nen : S Fn allci Buchbandlungen (Ber n, bei F. Dümut2

ler, Linden Nr. 19) ift zu haben: Handwörterbuch der Deutscheu mit Hinsicht au und Bildung, so wie auf deren K. W. L. Peyse.

hun, Sohn, tiei-Uuternehmung.

_—

S1unverwandischaft ;

Magdeburg-

burg“, Gneseu, anch bei Bamberg in Greifswald, z

Landes -Universität Jena und

eitungen uud Spie. y über das

r Passagiere darble: het:esfend) und über zwei

tern regelmäßig : licher il Aktenstücken.) Gr. 8vo. Preis 20 sgr.

Sprache, f Rechtschreibung, Abstammung Viegug und Fügung der Wörter, von Dr. 9r Bd., Bg. 31 —40: Regel bis shaudern. Yränumerations- Preis fürs Ganze von vielleicht 120 Bgn., Lexikon- Format, 41 Thlr.

eben is erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahu Mr. 3), Posen, Bromberg, Kulm, zu haben -

Bedenken der theologischen Fakultäten der der Uni-

versitäten zu Berlin, Göttingen und Heideiberg eskript des Herzoglichen Konsistoriums zu Aitenburg vom 183. November 1838 (den firch=- lichen Separaliómus in der Ephorie Ronneburg verwandte Frageu-

(Nebst einleitender geschichtlicher Dai! stellung in Scynuphasesche Buchhandlung in Altenburg.

Alt meine

gis

Berlin, Sonntags Len

i d.

—__—_——————————————————

Amtliche Nachrichten. Sronit Ves

Des Königs Majestät haben die seitherigen Regierungs- Assessoren von Búlow zu Marienwerder und Glißke zu Po- #2 zu Regierungs Räthen Allergnädigst zu ernennen geruße.

Sages C .

Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Russishe Wirk- liche Geheime Rath und Ober- Jägermeister , Graf von Was- siltschikoff, von Dresden.

Abgereisi: - De. und Chef der 2ten Abtheilung im WMinisterium Hauses, von Ladenberg, nach Zehdenick.

Der Weihbischof zu Gnesen, Dr. von Kowalski

Dresden.

ungs-Nachrichten. Aua rantréi 0.

Paris, 29 U Dex „„Weontteur

mehreren Blättern mitgetheilten Nachricht, daß die Annäherung

Zeit

an die Gráber des Louvre gestern unterjagt gewesen, daß der |

Posten die Waffen ergriffen und sich hinter dem Gitter aufge- stellt habe, als eine Deputation von Handwerkern herangekom- men, und daß die Truppen der Garnison in den Kasernen kon: signirt gewesen scyen.

Heute am dritten Tage der Julifeste, der für die dffent-

lichen Vergnügungen bestimmt ist, strömte hon seit 7 Uhr Mor- gens eine ungeheure Volksmenge nach den Elysäischen Feldern. Bis zum Abgange der Post herrschte die vollkommenste Ruhe. : Die ergänzende Instruction über die Vorfálle des 12. und 13, Mai ist noch nicht beendet. Gestern fanden in Folge der Mandate der Untersuchungsrichter Legonidez und Zangiacomi neue Verhaftungen statt, und an mehreren Orten wurden Waf- fen in Beschlag genommen. Herr von Argout, Gouverneur der Bank von Frankreich, ist gestern nah London abgereist. Wie es heißt, hat seine Reise eine Uebereinkunft mit den Direktoren der Bank von England wegen der {hon mehrfach erwähnten Anleihe zum Zwecke.

Dem Vernehmen nach, wird schon morgen eine bedeutende Summe von der Bank von Frankreich nach London gesendet werden. Die Summe soll sich auf 48 Millionen Fr. belaufen und jedes der 12 Bankierhäuser, durch deren Vermittelung V Uebereinkunsc zu Stande gekommen ist, 4 Millionen beigesteuert haben.

Herr Thiers wird am Donnerstage hier erwartet; doch heißt es, er werde nur kurze Zeit verweilen. Auch der Ankunft des Herrn Guizot sieht man entgegen. Man glaubt, daß beide eine Zusammenkunfc haben werden, ut das Bündniß, welches durch Unterhändler geschlossen seyn soll, zu befestigen.

Es befanden sich kaum noch 120 Deputirte in der Haupt- stadt; die anderen fonnten die Minister, aller Múhe ungeachtet, nicht bis nach den Julifesten zurückhalten.

Der Jnfant Don Francesco de Paula ist von neuem bei |

Herrn Duchâtel um die Erlaubniß zum Besuch der Pyrenäen- bäder eingekommen; es ist ihm indeß nicht gestattet worden, sich der Spanischen Gränze zu nähern. Uebrigens soll die Regie- rung in Erfahrung gebracht haben, ( (i lebhafte Korrespondenz mit dem Karlistischen Haupt - Quartier unterhalte.

/ e Erzbischof von Paris is neuerdings sehr ‘rankt.

{wer er-

Zu der Vertheilung der industriellen Belohnungen, welche |

gestern stattfand, hatte sich cine größere Anzahl von Fabrikan- ten und Manufakiuristen eingefunden , als je, und ia dec gro- ßen Galerie, welche sich vor dem Marschallssaale befindet, wa- ren mehrere Deputirte und Pairs anwesend. Um l Uhr kam der König wit der Königlichen Familie von Neuilly an und begab sich wit dem Handels-Minister ‘und mit den Mitgliedern des Ausschusses, der die Preise zuerkannt hatte, in den Mar- schallssaal, wo sich die Versammelten in einem Halbkreise um den König aufsteliten. Es hatten sich auch ungefähr 15 Damen ein- gefunden, um die Preije für ihre Arbeiter entgegen zu neh- men. Der Baron Thénard hielt hierauf eine Anrede an den König, in welcher er die Fortschritte der National - Jndustrie auseinanderseßte, und dem Könige und seinen Söhnen fúr die wohlwollende Aufmerksainkeit dankte, welche sie den ausgestell- ten Gegenständen hatten zu Theil werden lassen. Der König erwiederte, daß er sih freue, sich unter der Elite der Französi Nen dust zu befinden, daß er die Fortschritte eines gro- iki O während des Friedens bewundert habe, daß die daß N Eroberungen die der Arbeit seyen, und iei iben sche, ivie man sich vorzüglich dem Nühz- fiber ald M Herner drückte der König sein Bedauern dar- Haftér Briti die Ausstellung so bald geschsossen worden. Leb- dels: Minister N auf die Rede des Königs, und der Han- Belohnujis eTSAN nun zum Aufrufe derjenigen, denen eine die Rie, Mia N war. Zuerst kamen diejenigen an riete Ad cin 0, ¡jen den erhalten hatten. Hierbei ereig- Fabtikant aus L essante Episode. Als Herr Dannet, ein Tuch- wurde uf E alt und blind, dem Könige vorgestellt Sire, habe ih 6s S zu empfangen, sagte er: „Niemals, Gerauté Q E e empfunden, daß ich des Gesichts

sollen Sie hdr ¡Dm wenigsten‘“, anlwortete der König, n beldbnen “U wie glücklich ih mich s{chábe, Ihre Arbei- beträgt 27. zu nnen. Die Zahl der vertheilten Kreuze

Der neunte Jahrestag der Julitage giebt dem Courrier

t | ividerspricht der von

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français zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Warum können wir von der nächsten Vergangenheit und von der Gegenwart nicht ohne einen bittern und tiefen Schmerz sprechen? Die Freiheit hat fast alle Bürgschaften cingebüßt, die se erobert hatte, und die Staatsgewalt hat ihren Einfluß und ihren Zau- ber verloren. Juadem sich beide gesellschaftlihen Mächte muth- los bekämpften, haben sie sich selbst vernichtet. Man hat uns das Recht der Association genommen, man hat die Verfolgun- gen gegen die Presse vermehrt, man hat die gesekmäßige Ma- jorität der Jury vermindert, und einen Theil ihrer Vorrechte der Pairs - Kammer übertragen. Der vollständigste Aus- druck dieser Schreenszeit findet sih in den Septemberge- sesen. Durch alle diese Zugesiändnisse hosften die Kam- mern, die Königlihe Macht zu befestigen, aber sie ha- ben nur der ihrigen zu Gunsten deiselben entsagt. Von diesem Augenblicke an tritt uns überall die Ohnmacht entgegen. Noch is der Aufruhr möglih, die Regierung scheint es nicht mehr zu seyn. Ein Budget von 1100 Millionen, eine Armee von 300,000 Mann, eine Marine von 200 Segeln, eine Na- tional-Garde von 500,000 Mann gewähren keine Sicherheit im Janern und geben uns keine Macht nach außen hin. Nie haben die Resultate in einem ungünstigeren Verhältnisse zu den aufgewendeten Mitteln gestanden. Uasere politische Existenz ist seit den Juli-Tagen nichts als eine lange Feölgeburt. Die Ver- antwortlichkeit sür diese Lage hat die Staatsgewalt zu tragen, denn eine Regierung ist eben so strafbar für das Gute, was sle nicht thut, als für das Böse, was sie niht hindeit. Wir wollen indessen die Parteien nicht freisprehen. Jhre gewaltthätigen Unternehmungen haben den Vorwand für die schlehten Gesetze abgeben müssen. Ohne sie und ihre Thorheiten wúrde die Gesellschaf niemals zugegeben ha- ben, daß das, was im Juli 1830 begründet wurde, auf eine so elende Weise unter der Herrschaft von Ausnahme - Ge- seen zu Grunde ginge. Die Willkür hat in unserm Lande keine andere Aussichten, als die, welche ihr die Ausschweifun- gen der Freiheit geben. Aufstände sind es, Insurrectionen, und nichtéwärdige Meuchelmorde, welche den Rückschritt des ôffent- lihen Geistes in den Kammern, unter den Wählern, und un- ter dem Volke bewirkt haben. Sicherlich, wenn die gesezmäßige Opposition sich selbst überlassen geblieben wäre, wenn das Ge- schrei des bürgerlichen Krieges sie nicht in ihrem Gange aufge- halten hätte, so würden wir nicht jeßt an der Zukunft der Na- tion verzweifeln müssen. Nach dem, was wir wafsenlos gethan haben, mag man das beurtheilen, was hätte gethan werden kön- nen, wenn der gewöhnliche Lauf der Regierung nicht gestört worden wäre. Noch ist es Zeit, sich aus diesem Zustande der Verwilderung zu retten. Wenn das aber geschehen soll, müssen

daß der Jnfant eine schr |

sih alle Meinungen, die úberspannten, wie die gemäßigten, zur Verwerfung des bewaffneten Aufstandes vereinigen. Mögen die Parteien erdrtern, mögen sie an die dffentliche Meinung appel- liren, môdgen sie die ihnen widerstrebenden Interessen und Ueber- zeugungen mit den Waffen dec Vernunfc bekämpfen, aber die Straßen dürfen nicht länger mit ihrem Blute besudelt werden. Es giebt nichts Beklagenswertheres für ein großes Volk, als wenn es seine Thatkraft in inneren Zwistigkeiten aufzehrt.““

Der Courrier de Bordeaux enthält einen Artikel zur Widerlegung der Gründe, welche von den Runkelrübenzucker- Fabrikanten gegen eine Steuerherabsezung des Kolonial-Zuckers vermittelst einer Ordonnanz geltend gemacht worden sind. Jn demselben heißt es: „Die Gegner des Kolonial-Zuckers behaup- ten, der Zucker sey nicht ein roher Stoff. Darauf antworten wir, daß diese Benennung nie einen bestimmten, festbegränzten Sinn ist. Alle Staats, Oeckonomisten, Say an der Spibe, er- kennen an, daß ein Produft wechselsweise Gegenstand der na- turlichen Consumtion, roher Stoff oder fabricirter Stoff seyn fann, je nah dem Gebrauche, den man davon macht. Gesponnener Flachs oder Baumwolle sind Ge- genstände der Consumtion für diejenigen, welche damit nähen und arbeiten; fabrizirtes Produkt für diejenigen fremden Spinner, welche mit den Französischen konkurriren, und endlich roher Stoff für die Leinwands-Manufakturen und Baumwol- len-Webereien. Eben s\o ist der Zucker, welcher in unseren Fa- briken gebraucht wird, ohne allen Zweifel ein roher Stoff. Un- sere Gegner behaupten ferner, die Steuer auf dem Kolonial- Zucker sey eine Abgabe, denn dieser sey ja Französishes Pro- dukt, und eine Abgabe kdnne nur durch ein Gesel modifizirt werden. Abgabe und Zoll sind aber eben so wenig |kreng von einander zu \cheiden nnd fließen beide in einander übe S z. B. eine Waare selten, so erhöht der Verkäufer den Preis und läßt den Zoll, theilweise oder ganz, die Französischen Kon- sumenten tragen. Auf diese Weise wird ein guter Theil des Zolls Abgabe fár den Franzosen. Der lebte Grund, den die Runkelrüben - Zucker - Fabrikanten geltend machen, is end- lich der, daß es ungerecht sein würde, den Zoll auf den Kolonial - Zucker durch eine Ordonnanz herabzuseßen, wáhrend dies nicht fúr den Runkelrübenzucker gestattet isk. Die vermeintliche Ungerechtigkeit, welche hier vorgeshüßt wird, kann niht zugegeben werden, denn der Runkel: übenzucker be- zahlt nur 19 Fr., während der Kolonialzuker mit 50 Fr. be- lastet ist... Der Runkelrübenzucker ist also schon mehr als er- mäßigt, da er nicht das Viertheil von dem bezahlt, was der Kolonialzucker erlegt. Wenn die Gesebkgebung gerecht wäre, so múßte die Abgabe für den Runkelrübenzuker erhöht, und fär beide Arten des Zuckers das Prinzip der Geichheit angenom- men werden.“‘

Wie es heißt, hatte der Admiral Duperré nach Cherbourg den Befehl geschickt, unverzüglich ein Schiff zur Ueberbringung von Depeschen an den Admiral Baudin in Bereitschaft zu segen. Jn denselben fordern, sagt man, die Minister den Ad- miral auf, alle Schiffe seines Geschwaders nah Toulon zurück- zusenden und nur ein Schiff zur Empfangnahme der Summe, welche die Mexikanische Regierung zu erlegen hat, zurüklassen. Auch spricht man von einer Aufhebung der Blykade von Bue-

nos- Ayres und eíner friedlichen Ausgleichung.

A Aus Toulon wird vom 24sten geschrieben, daß dort am Morgen dieses Tages eine telegraphishe Depesche eingetreffen war, welche den Befehl úberbrachte, daß die zwei Linienschiffe ¡¡Ulgier‘/ und „Marengo‘“ unverzüglich zur Abfahrt ausgerüstet werdea sollen. An Bord der drei Linienschiffe „Montebello““, ¿„Diademe‘/ und. ,„Santi Petri‘/ trafen täglich Abtheilungen frisch ausgehobener Matrosen zur Vervollständigung “hrer Be- mannungen eîn; es sollten diese Schiffe ganz in der Kürze Toulon verlassen. Die Korvette „Victorieuse‘/ sollte am 2östen unter Segel gkhen, der Levante-Flotte die baldige Ankunft die- ser Verstärkungen zu melden. Mit solcher Eile wird die Aus- rústung betrieber, daß die Masten des „Nestor‘/ auf den „Mas: rengo‘“ gebracht worden sind, damit dieser um desio eher bereit sey. Die Fregatte „Thetis““ war zur Abfahrt bereit.

Dem „National“ zufolge, sind den Polnischen Flüchtlingen Anerbietungen gemacht worden, sich für das Heer des Pascha's von Aegypten anwerben zu lassen; einem jeden von ihnen wür- den 500 Fr. zur Bestreitung der Reisekosten bewilligt werden.

Gr.oßbritanien und Jrland.

_London® 27. Juli. Einer der ausgezeichnetsten Britischen Offiziere, der General Lord Homden, is in seinem 8sten Jahre mit Tode abgegangen. Er war einer der ältesten Generale der Armee, Großkreuz des militairischen Bath: Ordens und Oberstk des 43sten Regiments. Er diente in verschiedenen Theilen der Welt mit großer Auszeichnung. Während der ganzen Dauer der Jrländishen Empdrung war er General - Quartiermeister und wurde bei einer Niederlage der Franzosen verwundet. Im Jahre 1804 wurde er zum Ober - Befehlshaber in Ostindien und bei dem Beginn des Krieges auf der Halbinsel zum Be- fehlshaber der vereinigten Englisch - Portugiesishen Armee ers nannt. Später war er Gouverneur der Kolonie am Vorge- birge der guten Hoffnung und von Gibraltar. Jn seinen polís tischen Ansichten war er gemäßigt, jedoch ein Vertheidiger libes raler Grundsáße, und unterstüßte beständig die Whiggs im Parlamente. Er vermählte sh im Jahre 1799 mit einer Tochter des Grafen von Clanwilliam, und hat nur einen Sohn, den Obersten Caradoc, der Stallmeister der Herzogin von Kent ist und die Pairswürde so wie die Güter seines Vaters erbt.‘

Auf die erwähnten Bemerkungen der „Tinzes‘/ über die Orientalischen Angelegenheiten entgegnet der ministerielle Globe: „Wir haben nicht Raum, um einen langen Artikel der Simes über die neuesten Ereignisse in Syrien und den Zustand der Türkei und Aegyptens aufzunehmen und werden uns mit eini- gen Bemerkungen begnügen. Der Artikel ist voll von persón- licher Bosheit und politischer Unwissenheit. Der Verfasser des: selben kann es offenbar dem Lord Ponsonby nicht verzeihen, daß er als Repräsentant Englands eine so hohe Stellung in Konstantinopel einnimmt, und sucht denselben herabzuwürdigen, indem er ihm Feter aller Art andichtet, die er nicht besißt. Wir wollen dem Verfasser des Artikels nur erwiedern, daß, selbst wenn die von ihm vorgebrachten Beschuldigungen wahr wären, wir lieber wollten, daß unsere Agenten in Konstantino- pel sich der Trägheit, als einer niedrigen Jntrigue schuldig machten ; der Verfasser, wenn auch nicht seine Leser , wird ver- stehen, was wir meinen. Allein obgleich Manche, die feindselig gegen Großbritanien gesinnt sind, über Lord Ponsonby's zu große Thätigkeit, wie sie es nennen, sich beklagt haben, so war es doch jenem sogenannten Gegner Rußland's vorbehalten, den Lord Ponsonby des Mangels an gehöriger Thätigkeit zu beschuldigen. Was die „„„argeUntüchtigkeit und die Thorheit ohne gleichen“ ‘“ bes trifft,so werden dieEreignisse zeigen, wem jeneEigenschaften mitRecht beizulegen sind, unseren diplomatischen Agenten oder dem Verfasser des Artikels in der „Times.“ Die Zeit wird lehren, was von folgenden Prophezeihungen der „Times‘/ zu halten ist: daß Rußland im Begriff sey, der Türkei seine ehrgeizigen und um sih greifenden Bedingungen aufzulegen; daß Frankreich einen Vertrag mit Mehmed Ali abschließen wolle; daß eine Russische Armee nah den Ufern des Mittelländishen Meeres und eine Aegyptische nah Bassora und dem Persischen Meerbusen mar- schiren werde. Man wird sehen, ob diese Pläne von grober Abgeschmacktheit und unvergleichlicher Thorheit ausgeheckt wor- den sind, oder nicht.‘

Seit der Nachricht von den Ereignissen in Birmingham haben die Chartisten in Edinburg mehrere Versammlungen ge- halten. Jn einer derselben, zu welcher die arbeitende Volks- flasse durch Mauer - Anschläge eingeladen ward, um über die Mittel zur Erlangung ihrer natürlichen Rechte zu berathschla- gen, ermahnte ein Sprecher, eine Abgabe von 10 Schillingen zu bezahlen. Ein Anderer verwies es den Anwesenden mit \charfen Worten, daß sie sich nicht verpflichten wollten, sich geis stiger Getränke und so viel möglich selbst des Thees und Kaf- fes zu enthalten, und seßte hinzu, wenn dies nicht geschehe, so könne man nicht auf ihre Bereitwilligkeit rechnen, den Mit- gliedern des Konvents in der Gefahr beizustehen. Nach dem Standard gebrauchen die Chartisten in der Gegend von Newcastle allerlei Einschüchterungen, um die sogenannte Natio- nalsteuer zur Unterhaltung der Aufregung einzutreiben. Zwei Mitglieder der ndrdlichen politischen Union ziehen umher mit einer versiegelten Schachtel, in deren Deckel sich eine Oeffnung zum Einwerfen der Geld - Beiträge befindet. Diejenigen, die einen Beitrag verweigern, werden in ein Buch eingeschrieben. Ein anderer Einsammler sagte der Wirthin eines Gasthofes, die er zu einer Gabe ermahnte, die Beitragenden würden mit {warzer, die Weigernden mit rother Dinte in sein Buch eingeschrieben. /

Am 23sten und 24sten d. M. wurde die Jahres-Versamms- lung der Englischen Ackerbau- Gesellschaft zu Oxford unter dem Vorsibe des Grafen Spencer, eines der ersten Britischen Agro- nomen gehalten. Das JInteressanteste war die Ausstellung von Zuchtvieh. Es wurden 48 Preise von 5—50 Guineen ausge- theilt, 46 für ausgestelltes Vieh und zwei für Proben von

Saatweizen, überhaupt zu 830 Pfd. St. Bei dem Festmahle,