1839 / 218 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Per. Cour. Wechsel - Cours. |

Thlr. sn 30 Sgr- Brief. | Geld

I vere 1401, | ¡: 10/4 | E | ae 6 21/2

Amsterdam da.

Hamburg

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| 2 Mt. Kurs 2 Mt.

! 3 Mt. 2 Mt. 2! S A 40s 2 Mt. , la | 2 Mt. 3 i 99/5 8 Tage ¡ 102! 4 2 Mt. 1017/, | 1015/s 3 Woeb. S3l'/, |

300 Ik. 300 k. l LSt. 300 Fr. 150 Fit. 150 Fil, 100 Til. 100 Tüll, 130 Fi. 1009 Rh.

Augsburg Breslan

Fraokfart a. M, WZ. ----.*“- Fetersburg

Artie B 0rsen, Anmstz-rdam. 1. August Niederi. wirkl. Schuld 54!5/, ;. 59/5 Span. 185/¡ g. Passive —, Ausg. Sch. —. Zinsl. 5/6 Präm. Sch. 123. Poln. —. Oesterr. Met. 1043/, Antwerpen, 2 Augusí, Neuea Anl. 18'/,. Frankfurt a. M., 3. August Oesterr. 59/0 Met. 107'/,. 107!/g. 49/9 101 G. 21/297, 1%, 25/4 G. Bank - Actien 1811, 1809. C Loose zu 500 FI. 137!/;. 1367/4. Loose zu 100

Zins]

s

Fl —.

5/0 Span. Anl. 37/4. 33/,. 21/29/06 Holl. 543/g. 545/16.

——— ————

0. 102!/,. Kans-Bili, 265/15. Preuss.

59!/, G. Partial - Obl. 15313/, G. Preuss, Präm.-Sch. 6938/, Br. do. 49, Anl. 103'/; G. Poln. Loose 677/;. 675 g.

908

St. German 645 Br. Versailles rechtes Ufer 680 G. do. linkes Ufer 345 6G. Sitrassburg-Basel 325 G. Bordeaux - Teste —. Sambre - Meuse —. Leipzg - Dresden 93’/, G. Köln . Aachen 86 Br. Comp. - Central —. Paris, 1. Awust. 59/, Rente fin cour. 112. 05. 3%/, fin cour. 80. 40. §9%/, Neap. au compt. 100. 20. 59/, Span. Rente 19/4. Passive 4!/,.39/, Port. ien, 1. August. 4% Bo 8115/16 2/590 de 1834 i137!/,. de 1839 168.

Eisenbahn-Actien.

59/, Met. 108!/, L _—. Bank-Actien 1520 Anl,

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 7. Aug. Jm Schaupßielhause. Zum erstenmale: Revanche, Lustspiel in | Akt von Luise Fischer. Hierauf zum S wiederholt: Noch ist es Fit, Schauspiel in 3 Abth, von A. P. Donnerstag, 8. Aug. Jm SchauPpielhause: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leumer. (Herr von Lavallade, vom Stadttheater zu Frankfurt a. M., Baron von Wildenberg,

als Gastrolle.)

Freitag, 9. Aug. Jm Opernhcuse: Auf Begehren: Don

Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 7. Aug. Zum Benefiz des Herrn Giovanni Alfonso, genannt Tartaruga (Scildkrdôte) fünfundzwanzigste große afrobatisch-athletishe Vorstellung in 4 Abth. Ate Abthei- lung: Große Scene mit Aszension, auf einem Wagen ausge-

führt von den Herren M. Averino, Alfonso, Amelia Averitño

und Herrn Ferd. Welz; betitelt : die Fahrt aus dem Höllenrachen,

oder: der Raub der Proserpina. (Deu). Vorher: die beiden

Hofmeister, oder: Asinus Asinum fricat. Vaudeville in 1 Akt,

Gu nach dem Französischen des Desaugiers bearbeitet, von Louis ngely.

Donnerstag, 8. Aug. Die Familien Capuleti und Mon- tehi. Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Ehnes, Kaiserl. Königl. Oesterr. Hof - Opernsängerin: Giulietta, als erste Gastrolle.)

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 5. August 1839.

Zu Lande: Weizen 2 Riblr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rtbir. 28 Sgr. 9 Pf.; Roggen _ 1 Ribir. 15 Sgr., auc) 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf.; große Gerste 26 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerste 26 Sgr. 11 Pf.; Hafer 1 Rihir., auch 26 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rtbir. 22 Sgr. 6 Pf., uud 9 Riblr. 18 Sgr. 9 Pf. , auch 2 Rthlr. 17 Sar. 6 Pf.; NRoagen (\zlehte Sorte) 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf., au 1 Rtblr. 1 Sgr 3 Pf. ; aroße Gerste 1 Rthlr.; fleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 8 Sgr. 9 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 6 Sgr. 3 Vf, auch 1 Rthir. 5 Sgr.

Sonnabend, den 3. August 1839.

Das Schock Stroh 6 Rihlr. 20 Sgr., auch 5 Rtblr. 10 Sgr.

Der Centner Heu 1 Riblr., auch 20 Sgr.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedrucktt bei A. W. Hayn.

—__—

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Alg Cmeceilneé

(ad s-Zeltung.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

» Majestät der König haben dem Land- und Stadtrich- Sa "F edosch zu Bartenstein, den Rothen Adler-Or- vierter Klasse zu verleihen geruht. :

Des Königs Majestät haben den Oekonomie-Kommissarien Rohlwes zu Labes und Schramm zu Gollnow in Pommern den Charakter als Oekonomie- Kommissions - Räthe beizulegen und die für dieselben ausgefertigten Patente Allerhôchstselbst zu vollziehen geruht.

Des Königs Majestät haben dem General - Secretair der

15 den

Werl. Den ea E DRAauff

macht große Ansprüche. Wenn die Pforte nachgiebt, so ist es mit der Integrität des Türkischen Reiches, von welcher das Ministerium in den Kammern kärzlich so viel sprach, zu Ende. Der That nach, wird dann die Pforte nur noch dec Vasall des Herrschers von Aegypten seyn.“ Auch das Journal de Paris spricht sich gegen die Forderungen Mehmed Ali's aus, wie sie in der Depesche angegeben sind. „Mehmed Ali“, sagt dieses Blatt‘/, „würde seinen Erfolg arg mißbrauchen, und die Nichtswürdigkeit des Türkischen Admirals über die Maßen aus- beuten, wenn unter den „Ländern, die er beherrscht‘, Aegypten und Syrien verstanden sind. Bis auf weitere Nachrichten wollen wir daher auch noch daran zweifeln. Jn Bezug auf Aeaypten könnte ihm die Erblichkeit und Unabhängigkeit vernünf-

1839.

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Etn: nent ra atr ammr erar —— treter S

banden: eins wérden alle Manufakturstädte damit verschen seyn.“ Nach kurzer Anführung der Fortschritte in der Anfertigung der Pas piermaschinen, des Jacquardschen Webestuhls, der Chrouometer, weiche jeßt für die Hälfte des Preises, als im Jahre 1834, geliefert würden, der

| gebobrieu Brunnen, der Stearinlichte, der Krystalle, Gläser, derFabiication | des Flint- und Kronglases, der PorzeUan-Malerei, der Lahographie, | so wie der Verbesserungen in der Bereitung des Blei's, des Eiseus,

| der Bronze, des Salpeters, hob der Baron Thénard noch besonders | folgende Punkte hervor: „Aus England famen uus früher alie feincu | Nadeln, Frankreich briogt jeyt welche hervor, die nich!1s zu wünschen | übrig lassen.

i Die s{önen Marmorbrüche der Pyrenäen, die kaum seit 15 Fahren ausgebeutet werden, besireiten nicht nur unsere Be-

| dürfn:}e, sondern sie gestatten auch beträch1lihe Ausfuhren. Unsere

| Kattune, unsere Seidenwaaren, unsere Shawls sieht man in allen

Läden Londons. Die Wolle wetteifert mit der Baumwolle in der

Beéfanntmachungen.

„Nothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht in Berlin.

Chausseestraße Nr. 26 und Nr. 26a belegenen, zur Konkursmasse des Holhändlers Gustav Adolph Herr- mann Leichhardt gehörigen Brundnücke, abgeschäut auf 10,524 Thir. 8 sgr. 8 pf. und 11,758 Thlr. 13 sgr. 2} pf., zufolge der nebs Hypothekenschein und Bediu- gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sollen am 21. September 1839, Vormiitags §8 Uhr an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. |

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Er o Folgende Personen, deren Aufenthait nubekaunt ist:

1) der Böttchermeister Johann Friedrich W'ssel, ge- boren zu Beizig den §. Oftober 1778, Sohn des verstorbenen Böttchermeisters George Fricdrich Wissei,

2) der Schmicdegesclle Fohaun Gottlieb Moriy, ge- boren zu Kleinmarzehns den li. August 1801, Sohn des verstorbenen Kossäihen Andreas Moritz,

3) der Nagelschmiedemeister Johann Friedrich Müt- ler aus Belzig,

2) der Handarbeiier Martin Kissel aus Dippmanns-

Dic bierselb vor dem Oranienburger Thore in der |

orf,

5) die Erben der Marie Elisabeth Brademann, ver- witweten Hehne, welche am 9. Februar 1832 zu Linthe gestorben isi, und deren Erben oder uächste Verwandte,

roerdeu hiermit aufgefordert, sich vor oder in dem auf den 31. Dezember 1839, Vormittags 11 Uhr, hierzu angeseyten Termine bei dem unterzeichneten Ge- richt oder in der Regiskratuxr desselben, shr!:ftlih oder persönlich, zu melden und dasclbsi weitere Anweisuna u erwarten, widrigeufalls, rüfichtlich der ad 1 —4 Senannten, auf ibre Todcs-Erfläruug, und was deu: anhängig, nah Vorsch:ift der Geseze erfaunt werden und der Nachlaß der Witwe Hebne ad 5 als etn her- reuloses Gut dem Fisfus anhetmfallen wird.

Belzig, den 22. Februar 1839. : i

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Siebente Einzahlung auf die Actien der Magdeburg- Cöthen -Halle-Leipziger Eisenbahn - Geselischaft.

Nach §. 3 des Gesellschafts- Statuts wird biermit auf jede Actie der Magdeburg - Cötben - Halle - Leip- ziger Eisenbahn - Gesellschaft eine siebente Ein-

zablung von

Zehn Thalern Preuss. Courant ausgeschrieben, die vom 1. Angust d. J. an, spâte- stens aber

am 17. August d. §., bis Abends 7 Ubr, in unserm Geschäfts-Lokale (Regierungsstrasse No. 7) an die Gesellschafts-Kasse zu entrichten ist.

Auswärtige Actien-Inhaber können, wenn sie sich nicht eines hiesigen Vermittilers bedienen wollen die Zahlung, jedoch nur bis zum 15. August d. J.

in Berlin an die Herren Anhalt & Wagener

oder

in Leipzig an die Herren Hammer & Schmidt leisten. Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die be- treffenden Quittungsbogen nebst zwei nach der Reihefolge derselben geordneten gleichlautemlen De - signationen, Von denen die eine auf einen gan- zen Bogen geschrieben seyn muss, bei der Zahlung einzureichen, worauf ibm die andere Designation,

mit der Interims-Quittung des Empfängers versehen, «ofort zurückgegeben werden wird. Einige Zeit spä- ter können dann die Quittungsbogen, auf welchen inzwischen ein Mitglied des Direktoriums, unter Bei- druckung eines Stempels, über die geleistete Zah- lung quittiren wird, gegen die Interims - Quittung

wieder eingelöst werden. Wenn auf eine Actie die jetzt

sellschatts- Statuts,

lich Genüge leistet

Tach §. 6 des Statuts, öffentlich für null

bestmöglichst verkauft werden wird. Magdeburg, den 5. Juli 1839.

Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-

ahn-Gesellschaft.

Leipziger Eisen Francke, Vorsitzender.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußis | Im Verlage von Y. Hölscher in Koblenz ift er: | schienen und bei C. S. Mittler in Berlin (Stech- |

Vayerish-Württembergishe Donau- Dampfschifffabrt.

Dienst mit zwei Schiffen von 60 nd 75 Pferde- fraft. Abfahrt von Regenöburg nach Linz ivährend der Monate:

Zun 24 409, 10 117, 10, 22 24 27, Ul. 2,4,.:4,.9, 12/14, 17/197 22, 25, 27, 29 Allaul 1, 3,\6, 8, 11, 13; 46, 18, 21, 23,26, 28, 31.

Rülicffahrt von Linz sets am zunächstfelgenden der vor?tchenden Tage.

Die direkte Vcrbindung zwischen Linz und Wien ist sowobl durch die Schiffe der Oesterreichischen Gesell schaft als durch täglich abgehende Eilwagen hergestellt.

Die Schiffe legeu die Reise stromabwärts in einem, aufwärts in zwei Tagen zurück.

Anfunsft in der Regel 8 Uhr Abends in Regens- burg, von wo táglih um 10 Uhr Abends ein Eilivagen über Nürnberg nach Fra-. kfurt abgeht. Regensburg, im Mai 1839.

De De Eon

F S1 UAE Ba Wis C L 8: a E C É vCs PEAE M QPS: T U M P R DOR T6 S B PE A 6A P A4 BOA

Literarische Anzeigen.

Das 23 Bogen starke Verzeichniß der von dem Kö- nigl. Medizina!:Rath Herrn Dr. Brüggemann und von mehreren Anderen hinterlassenen Büchern aus al: len Fächern der Wissenschaft, vorzüglich mediz., philo, soph. und naturwissenschaftl. FJnhalts, einer großen An-

0 A

babn Nr. 3), Pe'en, Bromberg, Kulm und Guesen, auch bei L. Bamberg in Greifswald, zu haben: Rheinisches Odeon für 1839.

A. Schneßtler. Elegant brosch. 1 Thlr. Außer deu Herausgebern haben auch noch Bec - siein, Duller, Geib, Grabbhe, Kilzer, Künzel, Nämey, Pfizer, Reiff, Rousscau, Rüctert, Simrocck, O. L. B. Wolf u. A. Beiträge geliefert.

In der Expedition des Gewerbeblattes sür Sachsen in Chemnis ist nen erschienen und dur die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin und Potsdam zu beziehen : : / Grundsäße des Patentwesens. Wichtigkeit der Erfindungs- und Einführungspatente für die Xndustrie und die dringende No1hwendigfkeit einer allgemeinen Patentgescugebung für Deutsch- land. Mit eiuem Anhange, die Hauptbesiimmungen der jezt bestchenden Patent gesete iu den verschiede: nen Ländern enthaltend, von Friedrih Georg Wie ck. Gr. 8vo. Geh. Preis 113 sgr.

F nhalt: Einleitung. Mothwendige Erfordernisse einer guten Patentgeseßgebung. Geeignete Patent- gegenstände. Sicherheitsmaßregeln bei Patentver:- leibungeu. Patente auf Einführung fremder Erfin

zahl botaniscer Schriften mt Kupfern 2c. und einer Sammiung von ausgestopften Säugethieren, Vögeln, Amphibien, Mollusken und Yusekten aus Brasilien, welche Anfangs September in Berlin versteigert wer: den sollen, ist bei dem gerichil. Bücher-Auctions-Kom: missarius Rauch, Schüßeustraße Nr. 10, zu baben.

Neuer Verlag von Schaumburg & Comp. in Wien: F. Freiherr von Augustin, Reise nach Malta und in das südliche Spanien im Jahre 1830. 5 Lichographieen: 1 Thlr. 10 sgr. Desselben Erinnerungen aus Marocco, gesammelt auf einer Reise im Jahre 1830. Mit 20 Lithogr.: 1 Thlr. 20 sgr. Bo Buenos. Geschichte der Regierung Ferdinand 1. 9 Bände, auf Drackpapier: 20 Thir., auf Velinpapier: 27 Fh, JO' Sgr. Fürst LichnowskFy, Geschichte des Hauses Habsburg. Ir Theil: Geschichte des Königs Rudolph L und sei- ner Ahnen, 8 Thlr. 10 sgr. 2r Theil: Geschichte des Königs Albrecht 1, T I Spe 3r Theil: Geschichte der Söhne des Königs Albrecht nach seinem Tode, 3 Thlr. 10 sgr. Urkunden und Aktenstücke zur Geschichte der Verhältnisse zwischen OVesterreich, Ungarn und der Pforte im I6ten und 17ten Jahrhuo- dert, aus Archiven und Bibliotheken herausgegeben von Anton von Gévay, Seriptor an der K. K. Hofbibliothek. 3 Hefte in to. : Heft 1: Gesandtschaft Königs Ferdinand L an Sul-

Mic

ausgeschriebene

Theilzahlung bis zum 17. August (4. J., Abends 7 Uhr, nicht eingegangen ist, s0 wird, nach §. 6 des Ge- der Eigenthümer derselben von uns öffentlich aufgefordert werden, die ausgebliebene Zahlung und ausserdem eine Conyventional-Strafe von fünf Thalern Preuss. Courant, zusammen also fun f- zehn Tbaler, spätestens am28. September d. J. an die Gesellschasts-Kasse zu entrichten, und büsst, wenn er dieser Aufforderung nicht vollständig und pünkt- die frühere Zahlung, 80 wie jedes fernere Anrecht auf die Actie ein, die dann,

And nichtig erklärt und für welche eine neue Actie creirt und nach §. 8 des Statuts für Rechnung der Gesellschaft

tan Suleiman 1. 1530. 1 Thir. Heft 2: Gesandtschaft Königs Ferdinand I. anu Sul- tan Suleiman I. 1534. 1 Thir. Heft 3: Gesandtschaft Königs Ferdinand L. an Sul. tan Suleinman I. 153 1 Thlr. In Berlin in allen soliden Buchhandlungen. A. Asher & Comp.

breite Straße Nr. 23) zu haben: A Co P, aber feine päpsilid e,

Gr. 8vo. Geheftet, Preis 10 sgr. Leben und Scerben.

Bändchen. 8vo. Geheftet. Preis 15 sgr.

ju späte Hülfe. Das Geständniß.

== Die Engelwache.

Vei Gebhardt & Reisland in Leipzig sind fo eben erschienen und in alleu Buchhandlungen (iu Ber- liu in der Eusliuschen Buchhandlung (F- Müller),

an das gesammte evangelische Volk in Deutschen Landen.

Mittheilungen aus dem Tagebuche eines Geistlichen. Herausgegeben von Ambrosius. Erstes

dungen. Nothwendigfeit einer richtigen Bezeichnung des Patenlinhalts im Vatenttitel. Nothwendigkeit einer ausführlichen und getreuen Patentbeschreibung. Ueber d:n Eiufluß späterer Verbesserungen paten- tirter Erfindungen auf den Werth der Patente. lleber die Befanntmachung patentirier Erfiudungen. Beurtheilung de: zu patentirenden Erfindung durch die Pateutbehörde. Patentzeit und Patentpreis. Entsazung und Erwciterung von Pateutansprüchen. Patenmbehörden und Patenistreitfälle. Pateute auf Muster, Farben-Zusammenstellungen und Formen von Gewerbdöserzeugnissen. Allgemeines Patentgescß für die Deutschen Bundeéstaaten. Hauptbestimmungen der Patentgeseße in den verschiedeaen Ländern: Eng land, Fraufreich, Nordamerika, Sicilien, Rußland, Preußen, Niederlande, Desterreich, Bavern, Württem- berg, Hessen, Sachsen, Hannover, Dänemark, Schweden, Sardinien, Toscana, Kirchenstaat, Spanien, Portugal.

Die unterzeichnete Verlagshanilung empfing so eben die ersten, sehr gelungenen Abdrücke von dem wohlgetroffenen Bildnisse des Professors der Natur- wWissenschaften, : Dr. Chr. G. Ehrenberg, œestochen von C. E. Weber, { Bg. Lnmp. Chin. Ve- linpap., mit einem Fäacsimile Ehrenberg’s. Suhscrip- tions-Preis 15 sgr. Die zahlreichen Verehrer des berühmten Naturfor- schers machen wir auf diesen schönen und ersten wahrhaft ähnlichen Stich desselben init dem Bemer- ken aufmerksam, dase der äusserst billice Subscrip- tions-Preis mit Ende dieses Monats erlischt und spâà- ter ein erhöhter Ladenpreis eintritt. Alle gute Kunst- und Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an, und liegen namentlich in den resp. Kunsthandlungen Berlins Abdrücke zur Ansicht aus. Berlin. den T, Áugust 1839, ichtersche Buchhandlung, Neue Schönhauser Strasse No. 16.

So eben ist im Verlage des Verfasse:s in Köln und bei T. Trautwein in BVerlin, breite Straße Nr. 8, erschienen nund zu haben:

Der Alphabete Europäischer Schriftartenal- ter und ueuer Zeit von Johann Heinrigs fünftes Heft. Preis, brosch, i Thaler.

Diese Fortsezung des früber in vier Heften (Preis 5 Tblr.) erschienenen Werfes wird nicht minder das Juteresse seiner Besißer und aller Freunde der Kalli- graphie erregen und verdienen. Es enthält die orna- mentirten Junitial-Buchstaben des ganzen Alphbabets, welche zwar nach Art der alten Meßalien gestaitet, aber in eiue neue und deutliche Form gebracht sind, uad wird cinen abermaligen Beitrag zur Typographie liefern. Es ist auch durch alle Buch- und Kunsthand-

Fnhalt: Freudigkeit im Tode. Das gebrochene erz. Was muß eiu Mutterherz tragen! Die as Geister-| chi. Die Mahnung zur Rückkehr, Die sechzehn- jährige Mutter. Die köstliche Perle. Der Traum. Die Rache. Liebe im Tode. Die Werke des wahren Glaubens. Die Hochzeit des Armen. Die Glieder der Aergerniß. Die Weihe zum Tode.

lungen, in Potsdam in der Stuhr schen Buchhand- lung, zu erhalten.

Bei mir if so eben erschienen und in allen guten

‘Buch- und Kunsthandlungen zu haben:

Post- und Verwaltungs-Karte des Preu- ßishen Staats (nebst angränzenden Ländern) mit der Eintheilung in Provinzen, Regierungs- Bezirke und Kreise, nebst Angabe der Schuell- und Fabrposten, Eisenbahuen, Schiffbarkeit der Flüsse, Meilen-Entfernung von Ort zu Ort u. st. w.

chen Staaten.

Herausgegeben von F. Hub, F. Freiligrath und

nacch amtlichen Materialien, unter Directien des Königl Geheimen Ober-Justizraths Starke, ge- zeichnet vom Conducteur Nowack, gestochen von Mablmaunn. Folio. Sauber ko!or. Preis 125 sgr.

Post- und Verwaltunugs- Karte der Pros- vinz Brandenburg (nebs den angränzenden Ländern) nah Regierungs-Bezirken und Kreisen, mit Angabe alier Stádte vnd Flecken, der wichtig- sten Dörfer, Kolonieen, Oberförstereien, aller Chaus- secu und Postsiraßen, so wie anderer Wege, der Festungen, Sceleuchtea, Eisenbahnen, Post-Sta- tionen für Schnell -, Fahr- und Kariol - Posten, Angabe der Meilen - Entfernung von Ort zu Ort 11. {. w. Von denselben Bearbeitern. Folio. Sauber folorirt. Preis 124 sgr.

Die 7 andern Provinzen eben so zu gleichem Preise.

Alle 9 Blätter in cinem Ailas vereinigt unter dem Titel: Provinzial- Atlas des Preußischen Staats 3 Thlr.

Nach den besen und neuesten Materialien bearbei- tet, sind diese Karten in Bezug auf Genauigkeit und Richtigkeit ausgezeichnet zu nennen, nicht minder sîad Stich, Fllumination und Ausfstat- tung sehr sauber und diese Blätter darum mit Recht höchst empfehlenswerth.

Carl Heymann in Berlin, Heilige Geisistraße Nr 7.

Bei K. F. Köhler ist so eben erschieneu und in allen -Buchhandlungen zu baben, in Berlin bei W- Logier, Friedrichsstraße Mr. 161:

Zastrow, A. v., Geschichte der beständi- gen Befestigung oder Handbuch der vor- züglichsten Systeme und Manieren der Befestigungskunst. Nach den besten Quel- len bearbeitet und dur-zh 18 Pläne in Folio er- läüutért S ThIe 15 s&r.

Die zweite Auflage dieses Werkes wurde vom Herrn Verfasser gänzlich umgearbeitet und so vermehrt, daß sie den Juhalt der ersten ums Doppelte Übersieigt. Eben so wurden dem Werke 18 neue große Pläne, sehr sauber und deutlich gravirt, beigegeben, wodurch dessen Brauchba«ækeit wesentlich erhöht und allen Ariillerie- und Jngenieur-Schulen ein höchst brauchbares, tüchti- ges Werk dargeboten wird.

Bei Dümmler, Linden Nr. 19, ift eben erschienen :

Link, Geh. Rath, Propyläen der Naturkunde, 2c Theil; hat auch den Titel: Propyläen der Na- turgeshihte. 1 Thlr. 20 sgr.

So eben haben wir an alle Käufer ver ersten bei- den Bände versendet:

Repertorium der Physik, unter Mitwirkung der Herren:

Lejeune Dirichlet, Moser, Neumann, Radike, Riess, Röber, Strelke herausgegeben von Heinr. Wilh. Dove.

I Band.

Akustik, Theoretische Optik, Meteorologie.

Mit 3 Taf. Abbildungen,

Gr. 8vo. 25 Bog. Preis 2 Tulr. 20 sgr.

Der vierte Band ist bereits unter der Presse, und hoffen wir denselben noch im Laufe dieses Jahres ausgeben zu können. Berlin, Juli 1839, Veit & Comp.

o ebcn is erschienen und bei dem Unterzeichnetes

S9 u habe z

j 4 Q O T für Verlobte und Neuverehelichte, oder: Die Geheimnisse der Ehe. Ein wohlgeprüfter und auf Erfahruug bes gründcter Rathgeber eide Ges Letter vor und nach der Verheirathung. Von Dr. Friedrich Wilhelm Wedeler. 8vo. Geh. Preis 15 sgr. y Was aus vielen anderen Schriften nur mit Müh einzeln zusammengesuht und in Verbindung gebra! werden fann, und Alles, was in moralischer uud pbb- sischer Hinsicht von einem Rathgeber für das wichtig|lt Lebens. Verhältniß die Ehe nur irgend gefordert werden fann, das ist in diesen wenigen Bogen in eintr das Herz wie den Geist ansprechenden, des Gegenstan- des würdigen Sprache dergestalt vereint, daß Verlob- ten und Neuverbeiratheten beider Geschlechter gewiß fein nüglicheres Geschenk geboten werden faun, da sich besenders vor allen schon vorhandenen Schriften dieser Art durch seine dezente Haltung dergestalt aus- zeichnet, daß Niemand zu erröthen braucht ,

ten dieser Art der Fall seyn dücfte. C. F. Kecht in Berlin,

(Brüderstraßé Nr. 24), Wrieten a. d. O. u, Fürstenwalde.

in dessen | Häaden es gesehen wird, was wohl bei wenig Schrif- |

Mommersch:n ökonomischen Gesellshast, Dr. Sprengel, den

harakter eines Oekonomie-Kommissions-Raths beizulegen und

* das fúr denselben ausgefertigte Patent Allerhöchstselbst zu voll-

ziehen geruht.

Zeitungs-Nachrichten. Wr §::4/:0: 0 d.

N i lad mud: Po len,

St. Petersburg, 1. Aug. Nach eincm Kaiserlichen Manifest wird die seit 1834 in Bezug auf die Rekruten-Aushebung ein- geführte Cintheilung sämmtlicher Gouvernements in zwei, der Bevölkerung nach gleiche Theile, in die nördliche und südliche Hälfte aufgehoben, und die in die westliche und ôstliche ein- geführt. Zur westlichen Hälste gehdren folgende Gouvernements: Archangel'sf, Olonez, St. Petersburg, Nowgorod, Twer, Smolensk, Pskow, EÉsthland, Livland, Kurland, Wilna, die Provinz Bialystok, Grodno, Minsk, Witepék, Mohilew, Wol- hynien, Kiew , Podolien, Cherson, Taurien, Jekaterincßlaw, Poltawa, Tschernigow, Orel, Kursk und Charkow; zur östlichen aber: Wologda, Kostroma, Jaroélaw , Wladimir, Moskwa, Kaluga, Tula, Riasan, Tambow, Woronesh, das Donsche Heer, die Provinz Kaukasien, Astrachan, Ssaratow, ‘Pensa, Ssimbirsk, Nishegorod, Kasan, Wiatka, Perm, Orenburg, Tobolsk, Tomsk, Jenißeisk und Jrkutsk. Die theilweisen Aushebungen in diesen Hälften sollen gemäß dem Manifeste vom 1. August 1834 abwechselnd geschehen, und auf dieser Grundlage soll in dem laufenden Jahre 1839 die dritte theils weise Aushebung in den Gouvernements der westlichen Hälfte bewerkstelligt werden. | i

F ra mre L

Pairs: Kammer. Sikßung vom 1. August. Nach Anhöôrung mehrerer Berichte über verschiedene Gesez: Entwürfe, worunter sich auch die über das Einnahme- und Ausgabe-Bud- get befanden, ging die Kammer zur Erdrterung des Geseß- Entwurfes wegen Eröffnung eines Kredits von 850 Millionen fúr die Expeditionen nach Mexiko und nah Buenos-Ayres über. Der Vicomte Dubouchage interpellirte das Kabinet wegen der Resultate der Expedition gegen die Argentinische Republik. In noch nicht 14 Tagen seyen 3 nachträgliche Kredit-Bewilli- gungen, im Betrage von mehr als 12 Millionen, zur Vermeh- rung der Geschwader in den Mexikanischen Gewässern und dem Rio de la Plata gemacht worden, und dennoch sey durch eine Blokade von 19 Monaten die Sache nicht weiter gebracht worden. Im Januar 1838 hätten hon 10 Kriegsschiffe im Rio de la Plata vor Anker gelegen; im vergangenen November 18, und jet noch 17. Der Redner führte hierauf das Beispiel des Vicomte von Vénançourt an, der in einem ähnlichen Falle, als die Ar- gentinische Republik sich im Jahre 1829 Mißhandlungen gegen Franzosen erlaubt, durch sein entshlossenes Betragen, obgleich er nur drei Schiffe unter sich gehabt, Abstellung aller Beschwer- den erhalten habe. Der Marine-Minister und der Ad- miral Rosamel begegneten den Einwendungen des Vicomte Dubouchage. Der Lebtere äußerte: „Man kann nichts ande- res thun, als den Rio de la Plata blokiren, und diese Blokade wird so lange dauern, als es nicht die Argentinische Republik, sondern das Ungeheuer, der Tiger, welche sie regiert, will. Denn \o lange er die Einwohner nähren und bekleiden kann, ist auch kein Ende der Blokade abzuschen. Dies is die Lage,

in N wir uns befinden. Man kann nicht landen, weil es | an Wasser fehlt, wir müßten also besondere Schisse bauen, und |

eine Armee nach Buenos-Ayres senden. länder gethan;

getôdtet, oder gefangen genommen wurden. Frankreich thut al- les, was es thun as e s esel

wurf an, und

Dies haben die Eng-

wurde von der Kammer angenommen.

Paris, 2, Aug Der M : ‘t L s¿ e : ,, Moniteur ‘/ veröffentlicht eine A N UOA welcher vom lsten d. M. an Briefe nach mit det: Pat A L Franzdsishen Besizungen in Ostindien elvêten des Mittelländischen Meeres über Alcxan-

drren Ian werden können Ale an g Bi hat folgende telegraphische Depesche, aus Konsul an ben V 16. Juli datirt, erhalten. „Der General- unter dem Bef onseils - Präsidenten. Die Türkische Flotte Verfügung Moi des Kapudan - Pascha hat sih am lten zur klärt Ae nied 208 Ali's gestellt. Der Vice - König hat er- der Groß-Wesir C der Pforte ausliefern zu wollen, als bis ihm die Erblichk hosrew-Pascha entfernt seyn würde und man härte. Die es der Länder, die er beherrsche, zugestanden binter den Euphrat zurücknes hat den Befehl erhalten, sich Zu den Nachrichten, Ldeden.

„Orlchten, welche die telegraphische Depesche aus Alexandrien mittheilt , hemerft die Press g „„Mehmed Ali

Due! j : | zen: sie shickten 12,000 Mann dorthin, welche Alle | b | Franfreich alle Europäischen Mächte zu befámpfen batte, die sich ge- es Die Kammer nahm qt Gese Ent- | „ging sodann zur Erörterung des Geseß-Entwur- | fes wegen Wiederaufbau des Saales Favart über. Auch dieser |

| Direktorium, um sie dem Kaiserthum j ferte sie der Restaüration.

tigerweise nicht bestritten werden, aber in Betreff Syriens wäre ein solcher Anspruch nichts weniger als gegründet, Mehmed Ali hat durchaus keine Berechtigung, unabhängiger Herrscher dieses Landes zu werden. Dieser Mann, dessen Genie wir bewun- dern, wird hoffentlich nicht vergessen, daß ein Feldzug, dessen Preis die Königéswürde Aegyptens wurde, nicht als ein verlo-

| rener anzusehen ist. Sollte er es vergessen, so wäre es Sache

der Europäischen Kabinette, sih dessen zu erinnern, was das Jnteresse der Türkei gebietet, und selbst die Friedens - Bedin- gungen zu diftiren.““

Die „Presse“ versichert, es wätden einer großen Anzahl

| von Verurtheilten und Angeklagten Begnadigungen oder Straf | umwandlungen am 9. August, als am Jahrestage der Thron-

besteigung des Königs zu Theil werden, und gegen Ende die- ses Monats sollte ein noch größeres Verzeichniß von Begnadi- gungen dem König von dem Kabinet zur Unterzeichnung vorge- legt werden.

Dem Vernehmen nach, wird Herr Sebastiani nicht vor dem Ende des November auf seinen Posten zurückehren.

Im Constitutionnel liest man: „Man beschäftigt sich im Kriegs : Ministerium mit einem eben so wichtigen als zahl- reichen Militair-Avancement, welches unmittelbar nah Bekannt: machung des Gesetzes über den Gencralstab erfolgen würde. Es sollten z. B. 10 General-Lieutenants und 20 Maréchaux de Camp ernannt werden. Die Ernennungen in den anderen Gra- den werden in demselben Verhältniß stattfinden.“

Die General - Lieutenants Despans Cubières und de Fau- doas sind zum Kommando der beiden Divisionen des Uebungs- Lagers von Fontainebleau unter dem Befehl des Herzogs von Nemours defsignirt.

Die Eisenbahn nach Versailles, auf dem reten Ufer, wird nun bestimmt am 20. August eröffnet werden. Die Direktoren haben vom Ministerium eine Abänderung der Tarife in Gemäß- heit des fürzlih votirten Geseßes erhalten.

Seit dem Jahre 1830 sind gestorben: 69 Pairs, von äl- teren Promotionen; 19 Pairs, die zu verschiedenen Epochen ihre Entiassung genommen; 19 Pairs, welche durch die Ereig- nisse von 1830 ihres Rechtes verlustig gegangen und 3% Pairs von den Juli - Promotionen. Es bleiben in der Kammer noch 127 Pairs aus der Restauration und 156, die nach der Revo- lution von 1830 ernannt sind.

Der Akademie der Wissenschaften ist gestattet worden, von der Kommission der „Unterzeichner zu einer Statue Cuvier's““, eine Summe von 7000 Fr. anzunehmen, die zu einer Stiftung eines Preises bestimmt is, der Cuvier's Namen tragen soll. Der Preis würde alle Jahre dem Verfasser des besten Werks Úber das Thierreich oder über die Geologie ertheilt werden.

Man liest im Progrès du Pas de Calais vom 30sten v. M.: „Die Zucker-Fabrikanten des Bezirks von Arras ha- ben sih vorgestern versammelt, um von ihren Abgeordneten eine Mittheilung hinsichtlich des Protestes eatgegenzunehmen, den das General-Comité zu Paris gegen die Ordonnanz wegen Herabseßung des Zolls auf den Kolonial - Zucker erlassen hat. Sie haben dieser Maßregel einstimmig beigestimmt und sich gleich darauf auf die ‘Präfektur begeben, um ihren Entschluß, jener Maßregel in allen Punkten beizutreten, kundzuthun.““

Das Linienschiff „Diadème, kommandirt von dem Linien- \chiffs Capitain Robert Lefèvre, ist am 3isten v. M. von Tou- lon nach der Levante abgegangen.

Folgendes ist die weitere Ausführung der Rede, welche der Baron Thénard bei Vertheilung der ‘Preise unter die Indu- strie: Auésteller an den Kdnig richtete:

„Eine schöne und glücflihe Jdeec war es, dic bemerfeuswerthesten Produfte der Judustrie cines großen Volkcs alleu Blicken auszusez- zen, und durch feierliche Belobiunges, welche die Hand des Stiaats- Obderhauptes selb ertheilt, die Erinnerungen an dieselbe fortzupflan- Diese fo fruchtbare Jdce: gehört Franfreicy an, und was noci bewundernswerther ist, sie eatstand unter dem Lärm der Waffen, als

gen seine Unabhängigkeit verschworen. Mehr als 40 Jahre siud seit der Stifiung dieser denkwürdigen Bewerbungen vaflossen, und sie ha- ben also die Probe der Zeit und die noch schwierigere Probe der p9- litischen Revolutionen ausgehalten. Das Konsulat erhicli sie vom u vererben, und die‘es überlie- Die Juli-Regierung empfing sie als eine nationale Jnstitution. Die ersten hatten freilich den Eínfluß der Let- den zu duiden , welche der Krieg ua fh zieht, aber faum tar der Friede wieder hergestellt und bcfestigt, als auch die gleichsam gefesselte Fudusirie einen neuen Ausshwung nabm. Sie erleuchiete sich an der Facfel der Erfahrung und drang zu den Orten hin, denen sie un- befannt war. Die Werkstätten vervielfältigen sich, die Fabrication verbessert sich, die Beziehungen erweitern sich. Neue Methoden wer- den entdeckt, und die Ausstelungen von 1819 und 1827 zeigien Eng- land, daß es bald eine Nebenbuhlerin in den Gewerben baben wird. Die Au(stellungen von 1834 und 1839 haben diese hochgespannten Hoffnungen gerechtfertigt. Ja, Sire, große Fortschritte sind in den abgelaufenen fünf Fahren gemacht worden. Wir sind vellfommen im Besiue der mechanischen Wollspinuerei und werden auch baid in dem der mechanisben Bearbeitung von leinenen Stoffen seyn. Mehr als 50 Werkstätten bauen Dampfmaschinen von gewöhnlicher Kraft ; möge der Staat sie unterstüßen, und bald werden fie im Stande sevn, die mächtigeu Triebkräfte, deren uusere Marine und unsere Ju- dustrie bedürfen, zu liefern. Jm Anfange des Jahrhunderts zählte man faum cinige in Franfreich und jetzt sind sie zu Tausenden vor-

| wunderbare | die Scele der Jadufirie is; die Wissenschaften, welche die Gewerbe | mit ihrem Lichte erleuchten, und sie vor den Jrrthlimern des bliudew ! Schlendrians bewahren, die Anstrengungen der gelehrten Gesellschaf- | ten, besonders der Aufmunuterur gs-Gesellschaft, wele durch die zahl- | rcicheu und glänzenden Preise, die sie aussezt, die Lösung der shwies | rigsten und wichiigsten Fragen bewirft hat. Es ist indessen noch eine

| ivürde, einrichteten. | Blüben bringen, Sie dem Landbau neucs Leben gebe, Ste den Han- | del bis in die entferntesten Gegenden ausbreiten, Sie überall die | Wohlthaten der Civoilisatien auststreuen.

| Mannigfaltigkeit der Farben, und in der Schönheit des Drucks; auch | wird sie überall verkauft, selbs da, wo die Baumwolle im Ueberflusse | wächst. Die Pflege der Seidenwürmer macht große Fortschriue,

viele Maulbeer - Bäume sind gepflanzt worden, uud Alles berechtigt | zu dem Glauben, daß im Laufe von 10 Jahren Frankreich von dem Tribute befreit sevn wird, den es dem Auslaude bezahlt und der nicht weniger als 40 Millionen Fr. jährlih beträgt. Acht Jabre sind faum verflossen, seit wir aus England uuser sämmtliches gefir- nifites Leder bezcgen, jeßt is England unser Abnehmer. Dies ist ein furzer Ueberblick dessen, was die Jndustrie seit ihrer legten Aut stellung geleistet bat. Wie wäre es erst, weun wir . bis zur ersien im Jabre V1. zurückgeben wollten? Wieviel Quellen des Reichthums sind in dieser Zeit entdeckt worden! Man würde das Werk mehrerer Zahrhunderte wabrzunehmen glauben, und dennoch is es nur die Frucht 40 jähriger Arbeiten. Alles hat sein Aeußeres geändert, cs giebt kein Gewerbe, welches nicht erfunden worden wäre, oder wel- ches uicht durch die Verbesserungen, die es erhalten, neu geschaffen wäre. Einize nehmen einen sehr hoben Rang auf der Stufenleiter der Industrie cin, aber weit liber Allem stebt die Kunst, den Dawpf alé bewegende Kraft zu gebrauhzen. Welches siud Gründe, die (0 Resultaie bewirkt haben? Der Friede, welcher

andere Ursache vorhanden, und zwar der Anstoß, den die offenliheu

Ausfstellungea geben. Vergleicht man unsere jegige Jndußrie mii dem | was sie in der lezten Zeit des . Kaiserthums war, so läßt sich faum | sagen, wo sie Halt machen wird, wenn der Krieg nicht ihre Entwickes | lung hemmt. JFhre Zukunst ist in der That nicht abzumc}en. Auf- | geflárt durch die Wissenschaften, welche ihr ais Führer dienen, wird | sie ihren Charakter, ihren Geist dem Jahrhundert als Stempel auf- | drüen, und es wird nun industrielle Jahrhunderte geben, wie es kriegerts | she,literarishe und fünstlerisheJahrbunderte gegeben hat.Sie,Sire,baben | den Frieden, iumitten einer Revolution, die einen allgemeinen Brand | berbet¡uführen drobte, aufrecht erbalten. Jhre hobe Weisheit wi1d | ihn zu bewahren wissen, Er wird Jhr Werk, Jhr Ruhm sevn. Eine | neue Aera, eine Aera des Friedens wird mit der Einscyung Jh:er | Dynaslie beginnen. Anstatt zu zerstören, werden Sie aufbauen. | Schon haben Sie vom sichern Untergange den Palast des g:oßeu | Königs gerettet, dadurch, daß Sie in demselben das historische Mu=-

feum, welches allein zur Verherrlichung einer Regterung binreichenr Sie werden die Wissenschafien, die Küuste zum

ì Die Geschichte wird Jhren | Namen, Sire, nicht in die Liste der Eroberer cintragen, aber die Nachwelt, die gerechte Nachwelt, wird Sie, Sire, in die Reihe der | Könige aufnehmen, welche Väter der Völfer sind, und für welche die | Güte ein gebieterishes Bedürfniß ist, in die Reihe der uur zu seltes | nen Fürsten, welche sich dem Glücke des Landes opfern und ihre Macht nur anwenden, um den wabhrhafteu Quellen des öffentlichen Wohls eine nügliche Richtung zu geben.“ Hierauf erwiederte der König: „Diese Aufgabe zu erfüllen, ist Meine vornehmste Pflicht. Von *%hnen zu hören, daß Jch auf dem Wege bin, Mein Ziel zu erreichen, | gilt Mir als süßester Lohu Meiuer Arbeiten und Mühen zur | Sicherung des Glücks, der Größe, der Wohlfahrt Fraukreichs. | Meine Herren! J war ungeduldig, unter Jhunen zu erscheiucn, | Jhnen im eigenen Namen und in dem Meiner Familie für alle die | Empfindungen zu danfen, die in Mir lebendig wurden, so oft Jch die { herrliche Ausstellung besuchte, die Sie der Nation gegeben haben ; | Jhnen zu sagen, wie tnnig Jch Theil nehme an Jhren Strebungen und | wie schr Jh Mir in dem Gedanken gefalle, daß ets wachsende Erfolge | die von Jhrem würdigeu Präsidenten ausgedrückten Hoffnungeu verz | wirklichen werden. Jch erkenne mit ihm, daß zur Zeit jener furchibaren Krisis, wo Franfreih so viele Opfer dringea mußte, | wo die Tapferen 1hren Heerd verließen, an die Gränze zu ! eilen, das Vaterland zu vertheidigen, die lange Reihe der Ausstellun- | gen begaun, die beute so glorreich gekrönt wird. Je mehr die erfien | Versuche zu wünschen übrig ließen, um so mehr hätte die Neaierunz | den Wunsch der Natiou erkeunen und der Geißel des K'iegs ein Ende berciten solien, sobald nur Franfreihs Ehre und Unabhäagigfe1t gez | sichert waren. Ju der That, Frankreich verlangte nach dem Fricden, | der allein Sicherheit gewährt und Ruhe giebt zur Eutfaltung des | Genies und der Fäbigfeiten. Es war fo zu sogen eine heilsame Er- ianerung, daß es Zeit, die Hülféquellen Frankretchs seinen wabren | Bedürfaissen zuzuwenden und sie nicht länger zu erschöpfen in Ver- folgung chimärischer Eroberungs-Pläne, Ur Verfnechtung der Nas barvélfer, und zur Ausdchnung einer Herrschaft, die zu bebaup- leu weder unser Futcresse noch unser Verlaugen war. Doch jene Prüfungstage liegen weit binter uns; der Wunsch der Nation hat obgesicgt. Ruhig im Jonern, sind wir im Frieden mit unseren Nachbarn; nichts stört oder hindert uns, nichts bält uns ab, auf der Bahn der Verbesserungen, die Si: mit so viel Glúck eingeschlagen haben, zu beharren. Durch klugen und uußvollen Gebrauch unserer Miitel wird das Vermözen der Einjzel- nen anwachsen und das Woblbchagen in den Familien sich verbreiten. Schou ifl es geluugen, den ärmeren Klassen wohlfeile Stoffe zu lie- fern, ihreu Bedarf an Produkten zu befriedigen, ja thnen Anuchm=« lichfeiten (Comforts) zuzuführen, die ihnen bis daher ganz unbefannt waren. Dafür wuß Jhnen gedankt werden, denn in foicher Weise werden die Menschen wirksam geschüßt und beglückt. Durch Arbei- ten, Talente, Erfolge tragen Sie bei, die Lage aller Stände der Ge- sellschaft zu verbessern. So erfüllen Sie den meinem Herzen theuersten Wünsch. (Hier erschallte es im ganzen Saal: Es lebe der König!) Bcharren Sie standhaft in dicsem edlen Streben ; die Ausftellung hat gezeiat, daß Sie auf dem rechten Wege sind, d. h. daß Sée das Solide und Nügliche dem Prunkhaften und durchz

Flitterglanz Verführerischen vorziehen, Jndem Sie bei Ihren Fabrisz