1839 / 233 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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R Ee ute Pomr Ar Rar view E E E

firemaufwär1s 50 Dollars und firomabwärté 40 Dollars, und die erfie Reiïe wird in 6, die zweite ia à Tagen zurückgelegt. Unter diesen Preisen f die Verpfl:gong der Reisenden begriffen, weile bei der Neichhaltizkeit der Speisen und Getränke auf den Damyfschiffen mit nicht weuigir als 2 Dollars für eine Person äzlich angeslagen wer- den maß. Man zahl! fonach auf den ciegantessen Dampfbôten gegen wärtig im Mittel zwischea siromauf- und firomadwärts ohne Kos? 2.4 ; Rems für die Meile. Dic minder eleganten Böie fabren die Cajüten:Paffagieie um 30 Deliars in 8 Tagen binauf, und um 25 Dol- lars in 5 Tagen herab, welches nah Adzug von 1/2 Dollar für die tägliche Verpflegung eines Reiseuden bios 1.22 Cents die Meile im Vintel zwischen skroraauf- und siromabwärts giebt:

Am Bord dieser Dampfschiffe befinden si im unteren Verdecke, welches einige Fuß boch ber der Waffer - Oberfläche liegt, die soge- Baunten Deck-Pafscagers, welche fi clbst verpflegen, uad für dieselbe R.ise von 1450 Meilcu 8 D-llars zahl:n; wenn fie aber Holz zutra- gen delfea, bezahlen fie bioß 5 Dollars. Jin erften Falle bezahlen fie also 0,53 Cents für die Meile.

Güter wurden vor Einfäbrung der Dampfschifffahrt auf Sezel- böten geführt, die bis zu 130 Teunen Ladung hatten; im Jahre 1817 detrua der Frachtpreis für cin Pfund von Mew - Orleans bis Leuteville 7 bis §8 Cenis; im Yahre 1819 fugen die Dampssco:fse a, Güter zu fuhren, und sethien den Preis sozleich auf #4 Cents für das Pfund berzb. Gegenweitiz beträgt der Fratztpreis für hundert Pfand voa Rev - Oricaas dis Louitoille je na dir Gattung der Süter und der Jabretztcii mindcfienó 33 Cenis und bêchítens 11/, Deollaré ; cia Miitei fanai derfeibe zu 62'/, Cents für die 1430 Engl. Meilen laoge Sir:ck: anzenomm:n werden. Dies giebt 0.28 Cents für die Teune and die Mcíte.

Ywoischzn Cincinnati uud hi , Gener:1 Pife“ in G! dis Loutsv.üe, 150 FEogi. dann wieder in 40 S:unden ta damals 12 Dollars für cin: Far Dampst vie so verehrt, tag tige eben fs vicie Bote binauf geen. wie. dem „Pie“ und „Franfklit:'', zabli (la: 6, Fiaslr® aller NRujcnihaite in 15 S une bia wid in 11

den firomabwäris; es baben ader diefe Bote häufig dieß 12 Stunden

binaaf nund 7! , Siunben hinabzebraucbt, in weichem leptercin Falie Ÿ 2:

aiso in jeder Stunde über 4 Deutscze Metlen urckg:l-e7t wurden

Zicbt ruan 1 Dollar für die Verpflegung ad, fo bieib:n 3 Dollars für f Die Dec|: Passagiere, wclche dei f

die' Fahrt, oder 2 Cents die Meile. dem Holzcinnebinen mitheifen, z2bleu n 1 Dollar cte die Meiic, aud wüsses sib felb}} ocrpslegen. Die Gier javici Dureischnitte 15 Cints für 100 Pfd. eder 2 Cents 27 dic und Meile.

Auf dem Hpydsoa

' j : Alufse zabii man in den elegazit ten 3 Dellars för die Strcecke von

efi 145 Mecilen von N

mw; Vor À Sf &

Uibauy ; dies gicbi 2 Cents pro Passenger für die Meile; die Vepfl-gung ?

wrd separat gezabli. Auf minder elegant-n Dampfdoteu toerden Kei:

sende um einen Dollar und in di:sem Uugen blicke sogar 11 50 Cenis }

befördert, welchzes bloß '/, Cnt die Meile giebt. Na den obigen Daten kaun man als einen Durchschnitt anneh men, daß die Cabin Passengers auf den Amerikanischen Flüssen, je

nach der Eleganz der Sckiffe 2 /5 Cent bis 1 Cent auf die Meile

(Ver päegung nicht eingerehuet), die Dek Pafsfengers aber nur ¿twa

1/1, Cent für die Mile bezahlen; beide fabrea im Miticl zwischen j

siromauf- und fst:omabwäris 12 Meilen in der Stunde. Güter, welche auf deuseiben Dampficviffen gehen, zahlen im Durchschnitte 1'/y Cents für die Tonne und Meile. Der höchste Preis von 2, Cents für den Reisenden giebt 5 Preußische Silbergroschen für die Deuiscve Meile eder 7.9 Kopeken UAssig. für die Werst; der niedrigste Preis von 1 Cent auf die Meile giedi 2 Preußische Silbergroschen für die Deutsche Meile oder 3.2 Kopeken Ussig, für die Werst. Der Fracht- preis von 1!/, Cent für die Toune und Meile giebt 0,137 Preußische

en Dumpfböô- | ew - Yorf bi

4 Ö L E

968

0,076 Diese auffallenden

Tdatsache, Laß es unter den §00

erfordert werden.

20 Jahren 360 Cord Hoiz zu 128 gerade nur daffelbe Hoij- Quantum

nur ses Tage dedarf.

Das Au!fallendite

daß die Preise derfelden feit 20

Jahr zu Jahr stiegen.

lar.

bioß 60 Dollars monatlich, allcin Dellars im Jabre 1838 betrug

C R MUNOS iun I pra I R B AI A S AT D

ivre Löbnung betrug im Jabre 1822 nur 40 Doltars monatlich, und * &usœ, Sch, §* na als Folge d S L

Heizer un

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1 q nac) nd Ç D gil ara Die li 1 I

en uonailich nur 14

40 Dollars. Das angelüterten Lobuunge!

21 Deomp'iczifen.

7 Sibatitesan für 100 Rhciul. Pfaad und eiae Deutsche Meile oder opefen für ein E and cine Werfk.

j l ? esuliate, weiche man souft núrgends erhielt, liegen bieß in den fortwährenden Verbisserungen im Baue der schiffe und der Dampf. Maschinen auf denselben. Es ift eine bekannte

bôten in Amerifa nicht zweigauz gleich gebaute giedt; die Dampf- maschinen, ebgleicb denselben (Krundsägen der Dampfkraft uaterlicgend, unterscheiden fh dennoch von den Saglischen Maschinen beinahe in allen ibren Theilen. Nech vor § Jabren brauczie man acht Tage von New-Orleans bis Louvrile fromaufwärts, wozu jeyt nux ses Tage Die merkirürdigste Thatsacve i, daß ein Schiff von 400 Tonnen GVehalt zu dieser Reise von 14560 Engi. Meilen vor

vor 20 Jahren drei Wochen drauchie, jezt aber zu derselben Reise

während die Löhnungen uud alle Bedlcfnisse in dersciben Zeit von

Der Capitain cines Dampfschifses erhielt ror 20 Jahren 1000 Dollars Fahre§g?halt, jeyt erhält er auf den besien Vöten 2000 Dol- Xedes Dampfich!fff dai 2 Steuerleute (pilois), welche si von ; or 0. Holl 4 ¡u 4 Siunden admneczseiu: jeder derselben crhieli im Jahre 18W * poln Loos,

i and dieser Preis wird noch geaen: ivártig den Pilots auf de guten Dampfböten gezahlt. Jedes Dawpf- bo t 2 Engineers, die sich ebeufoeils alle 4 Stunden abwechzfeluz j

Dampf- von um

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 20. August. Abgang j Zeitdauer

__Abgang {Zeitdauer

Uhr St. | M. f von um Uhr St. | M.

jcgt im Betriede siehenden Dampfs- Berlin | Berlin [191 Berlin f Berlin ;

Berlin

Kubikfuß erforderte, uud daß jeut benotbigt witd, während das Schif

tas zan

4. Stcigerung der Löbnnngen und der Preise aller Be- z A u dürfnisse für Dampfschiffe in den leyteren Jahren. bet der Amerikanischen Dampfsch:fffabrt if,

Jabren fertwähbrend herabgingen, | z0/, Span. 183/

t Präm. - Scli.

Zinsl. ——.

ven da stieca der Preis, bis ex 300

j Ÿ N D0)/ Cons. 3/9

es großen Begehrs bis 100 und ? 4, Z0 191 giwöbalizen Arbeiter erhieiten S S PN Dollars; geeenwärtig erbaiteu «i ganze Veríogale erbält übrigens noch einc febr gute Verpflegung

D n 7°; Peru

50/, Rente sin cour. 101, 65.

, welcbe zur Verpsleg1ng-der Reisenden auf der 5°/ Met.

un vfschifFfen erfordert werdet,

pIt. im Preise gesticgen.

Die Dampfsciziffe auf den Wesieru

5 Holz, wilhes vor 20 Fahrci

aver bis ¡u 1/4 uud U, pr

die Preije haben aifo in 5 Jahrz¿n

(Fortscpung folgt.)

Aug. Jn unf mit Hülfe der Camera ovseura bewirften Licht-

zeihuungen der Herren P: cfcfforen Es sind zwei Ansichteñ der Givptoi bemeifi worden

Stellen der Wirkiicbfeit als dunfic Diesen bis jrut necz nicht gründi

lafsen die Bilder, thalcrs zeigt, so exfenut man doch,

hinesisczen Tuch bewirkt roird.

ava cid mim S E D D E A É Éd C D AdarL D

ahre 1834 icg Geg g fe!

Kunit und Liceratur

in der Wrise zt

diich namentlich bie mittieren Stellen dersciben an Be- stimuitheit nichté zu wünschen Übrig; denn wiewebl das eine derselben das ganze Gebäude auf eincm Raume in drr Größe eines Kronen-

and zwar unter der Lupe mit größ- tex Genauigkeit die cinzelnen Figuren des Giebelfeldes Die Zcichnun- W Keten auf Bapyier und haben einen Ton, dem ähnlich ,-der durchz

rer S R De p

si:d in ken legien 5 Fahren um E waicrs brauchen beinabe dur ¡ we:tbios war, nach und nach Ford am Obio und Missisfppt irn et dasselbe Holz 24 bis 3/2 DoUl.: F mm beinahe 50 pCt. zugenowmmen. ? E. Raupach.

E Freitag,

L

1A E 2 SRSICUE 6s Emu T

erm Kunsi-Verecin sind seit einigen

Kobell

Kobell und Stecinhe:i ausgestellt bef und, wie dies früher auch schen Stande gebracht, daß die lichten im Bilde und umgekehrt erscheine: bescitigten Uebeiitand abgereckchnet,

Zwei Nächte.

von Adam.

(Ullg. Z.)

E E L E E M

Mra.! | 48

Berlin | 1 Abds. I O

Niederl. wirkl. Schuld. 5345/4. i6*

Loose 137. Bank - Actien 1305.

912. Belg.

Bank-Actien 15314.

Donnerstag, 22. Aug. piel des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Mährchen, vou (Mad. Clauer vom Großherzogl. Hoftheater zu Schwerin: Jsa 29. AU0,

Oper in 3 Abth., Musik von Mercadante.

Königsiädtishes-Theater.

Donnerstag, Z Zauber-Mährchen, mit Gesang, in 3 Akten, von Ferd. Raimund. Musik vom Kapellmeister Conradin Kreutzer. Freitag, 23. Aug. spiel in 3 Akten. Sonnabend, 24. Aug.

zösischen des Scribe, vom Freiherrn von Lichtenstein, Anfang dieser Vorstellung 6!/2 Uhr.

Potédam 5 Mtrg.! 45 Potédam ¡8! » ‘j D Potédam itt. j Potédam | Potsdam | | Potsdam

Potédam [91

» |— | 59 Nm.| | 52 » - 50 E | 52

f | j | Die erste Fahrt vou Poisdam mut Pferden.

Ai D Amsterdam, 17. August, 59/, do. 1u211/,,. Kanz-Bill. —.

Passive 43/,. Ausg. Sch. —. Zins], Preusss Poln. Üesterr. Mer.

Antwerpen, 16. August,

Neue Anl. 18!/g 3,

Frankfurt a. M., 18. August.

53/3/, . Bank - Actien —. 99/9 Span. Anl. 31/4,

Taunusbahin - Actien —.

Hamburg, 19. August.

Engl. Russ. 107#/y.

London, 15. August,

103!/,. Neue Anl. 195/g. Passive 4'/.. 21/0, Holl. 54%/,. 59% g 103%, S°/g Part. 29/4. Engl. Russ. 114. Bras. 78!/,. Columb 32!/.»

19, Chili -—.

Paris, 6. August, fin cour. 112. 65. 39/7 tin cour. 80.60, 59 , Neapl. 59/5 Span. Rente 19/2. Passive4'/,. 89/5 Port. 19/4. Wien, 16. August. 1071 9/ A O1 S, Sl Salo Anl. de 1834 137'/,.- de 1839 LU8,

Schauspiele,

Ködngliche ä ! Im Schauspielhause :

Die Schule

ura, als Gastrolle)

Jm Opernhause : Der Schwur, große 6 I, n d / L 6 Bailet von Hoguet.

22. Aug. Der Verschwender. Original-

Der Tyroler Wastel. Komisches Sing- Musik von Haibel.

Zum ersienmale: Regine, oder: Komische Oper in 2 Akten, nach dem Mert Musi:

Verantwortlicher Redacteur Ar nold.

S Gedruckt bei U. W. Hayn.

00A 40A Ad É E Lr D P L H E L E LLER E L É E SPLD A E LRR M M LSS L 1S Md 2E Heere 2A.

E T

‘für deu Christian

Bekanntmachungen.

Ober-Landesgericht zu Marienwerder. Mothwendigsr Verkauf.

Allgemeiner Anzeiger

fúr

Traugott quittiri und abgeschrieben, !

¡vide Pr. 11. September 1772, ingl. V. fifíia dis auf; 662 Tdír. kasfirt, vile Pr. vom 23. Mai 1777.“ Da! 1 m 6 der Aufeuthait der Gesczwister Carpzoiv unbekaunt ijk, {der Akten - Jarotulation; endlich aber x

Das iw Culmer Kreise belegene adliche But Rydi- fo werden diesciben oder ihre Erdeu, Ecsfionarien oder! niec Mx. 356, landichaftlih tarirt auf 38,510 Tblr. sonstige Rechts - Nachfolger ai terminum | 25 sar. , zufolge der nebs Bupotbefenschein in der Re-: den 283. September c., Vormittags 9 Ubr, |

gistratur einzusehenden Faxe, soll

am 7. März 1840, Vormittags 11 Ubr, an ordentlicher Verihtsftätte zum öffentlichen Verfauf auzudringen und gestellt werdeo.

—IIRE E TE I E Tr e

j 0.9 10ck Bezjiehuag auf die den Stralsundisehen Zeitun: gen in oxtanzs iaserirten Profiamen voni heutigen Tage werden ale nad jede, welche au die VBeriafsen-

Eétf

Gruft von Usedom, naménilih an die dazu gehörcuden, niß, daß sich die auf Mügen delegeuen Süier Karßig, Larniy, Udars vermehrt hat. und Leden, rectsbegeündite Forderungen und Un |. sprüche babes, zu deren Anmeldung unk Beglaubigung in einem der folzenden Yermiae, ais:

am 20. Angust, 10. und 30. September e., Morzens 10 Ußr, vor dern Königl, Hofgericht, beistergedrat if.

P:äfklusion, hicrdarch aufgefordert. Datum GreifSwald, dea 20. Yuii 1839. Königl. Preuß. Hofgericht vou Pommeru und Rügen. (A S.) v. Möller, Praeses.

32800 Fhîlr.

Nvpertrsfement.

Nothwendiger Verkauf. in Neiberedorf,

Lie in der hiefigeu Altfiadt am Markte und in ders Anzeige der Konkurs-Prozeß eröffnet worden. Demnach werden Alle, welche an diese Konkursmasse

S. Anunensiraße sub No. 152, 153, 181 beiegencn ma‘siven Grundstüe, begriffen ist, abgeschäßt auf 6638 Tbir. 23 fgr. 8 pf., follen in Termino den 27. Februar 1840, Bormit-

der nothwendigen Subhastation verkauft werden. Hypothekenschein, Taxe und Bedingungen können in der Registraiur eingesehen werden. Xdvern, den 30. Fuli 1839.

Wiedereinsegung

Königl. Laud- und Stadtgericht. eines - etivaigen Vergleichs sich gar

¡ver dem Herrn © : di in unser Gerichts-Lokal vorgeladen, um thre Ansprüche |

d An Verfolg unserer leyten Pekanntmachurig vöri! saft des versiorbenen Gptsbesigers Carl Chrisicph|iIten v. M. dringen wir biermit zur offentlicien Kennt-

ct k N beträgt folie bis heute in Kiasse : 1 Ii. j Ll ; 1395| 875 | 371 | | ; wait einem Kapitai-Betrage von 120,788 Thir., weicher theils fest, theils vorübergehend, pupillarish sicher 1n- | ) Der Reserve: und Verwaltungskesten- Vermeid!:ng der am 22. Oktober d. X. zu erkennenden | Fonds der Anstalt beläuft sich dié jeyt auf 16,189 Thlr und die deponirten Cautienen der Beamten betragen Verlin, den 15. August 1839.

Directiou der Preuß. Neuten-Versicherungs-Unstalt.

Ediktal-Ladung, Zu dem Vermögen des vormaligen Kantors in Schönheide und bisberigen Hausbefigers und Kramers

worinter ein Schauspielhaus [Ansprüche baben, Den 16

als in dem auberaumten Liquidations -Termine, zu tags um 9 Uhr, an öffentlicher Gerichtsstelle im Wege [rechter früher Gerichiszeit, Vormittags um 9 Uhr, dei Vermeidung der Ausschließung vou diesem Schulden-

wesen und bei Verlust der ihuen etwa zustehenden

der Verivarnung, daß diejenigen, welche wegen Annahme

ber: Landesgerichts - Auofuit, Ficdier |

rep, nachzuweisen, widrigenfalls sie!

mit densclbea präfludir', ihneu deshalb ein ewiges Still. schweigen aufer'egt und die Pei guf Antrag der Be: j fiveriu gelöscht werden wird. /

1

Trier E EE j anuntmachan g. j Zahi der Ein!'agen wieder um 1761

I V j V in Summa 321 [138 | 66 | = #166 Einlagen,

D 0 lle

| 5ber 70 der am häufigsten vorfommeuden Krankheiten,

Karli August Meygexe, is auf dessen geladen,

Ot ober. D Ss

in den vorigen Stand, so wie uuter

zicht oder nicht

dem / Naoavember d. J. der Eröffnung eines Ausschließungs - Bescheids, | den 20. Mopemoder d J | Een Sl Derembder d 5 der Bekannimachung eines Locations-Urtheis, welches eben fo wie der Ausschließungs-Bescheid au) rüdsicht: | lich der. Ausbleibenden Mittags 12 Uhr für eröffnet wird geachtet werden. sich zu gewärtigen. H Auswärtige haben zur Aunahme künftiger Zuferti- guugen Bevollmächtigie im hiesigen Drte oder dessen Máhe zu bestellen.

j j f j j

RNeibersdorf, in der Sächsischen Ober: Lausiy, am fen,

8. Mai 18389. L Die sandesberrliche Justiz : Kanzlei, Flohr j., Kanzlei- Dir.

N E E Literarische Anzeigen. S0 eben is erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Kulm und Gnesen, zu haben: : 8 Die dritte vermehrte Auflage des rühmiich befannien Werfchens : Genaue Veschreibung bder Gräfenberger Wasser - Anstalt ? __ und dexr Prießoißschen Kur-Methode. | Nedèst einer Ünteisung, j als: Gicht, Nheumatismus, Sypbilis, Hämorrhoiden, Hypochondrie, Fieber, Entzündungen, FJnfluenza und eine Menge anderer czronischer und akuter Uebel durch Anwendung des kalten Wassers mit Schwißten zu heilen.

die Preußischen Staaten.

Ein Handduch für diejeuigen, welche nach Gräfenberg zu gehen oder die Kur zu Hause zu gebrauchen gesonnen sind. Neft einem Auhange über die Behandlung verschiedener Pferde-Krankheiten. Ron Karl Munde, Lehrer an der Berg-Afabcmie in Freiberg. Kvo. 1839. 222 Seiten, Velinpap. Sch. 15 sgr. Hartlebeu in Leipzig.

tern mit erläuterndem Terte, Zum Gebrauche für Schulen und zum Selbflunterrichte Deutsch bearbeitet in L. Forster's artiji. Anstalt mit 60 Folios Tafeln, lithographirt von Ferd. Jodl. 1. Abthei lung. Gr. 8vo. Mit 28 Tafeln. Subscriptions: Preis 3 Thlr. Die U. Abtheilung mit 32 Ta- feln erscheint binnen furzem und kostet eben fo viel. Das Französische Original, von welchem das oben benaunie Werk eine Deutsche Bearbeitung ist, hat viel zu allgemeine Anerkennung gefunden, als daß es noth- wendig schiene, bier darüber noch etwas Empfehlendes

[zu sagen. Nür so viel glauben wir crwäbnen zu müss

daß bier keine reine Uedersezung geliefert wurde, sondern daß viele Lebren, die im Originale nur ange: deutet wurden, bier wirklich ausgeführt sind, so daß das Buch als Huülfsmitiel für das Privat - Studin»i ersheiut. Dadurch if allerdings der Uwfang gewa sen, —- nichtsdestoweniger hat der Verleger durch den

P ; / N # billigen Preis, der faum das Drittel desjenigen des

Originals beträgt, und dur Ausgabe in zwei Liese rungen auch den Unbemittelteren die Anschaffung mög- lich gemacht. Lehranstalten, weiche, nach dem Beispiele der Königl. Preußischen Gewerbsa uleu, dasselbe als Kompendium einführen wollen, weiden dei Abnahme in Partieen, wenn sie sich an den Verleger wenden, schr annehmbare Bedingungen, erhalten.

reen a

Bei G. Westermann iu Braunschweig ist fo eb erschienen und zu haben in allen Buchbanklungen, Berlin dei Wilh. Besser (Behrenstraße Nr. 44):

Cassagnac, Ad. Gr. v-, Geschichte der arbeiten:

den und der bürgerliczgen Klassen. Rach dem Französischen und mit c'nem Vorwort begleiiet von H. H. Gr. 8vo. Geh. 2 Tölr.

Lu Veriage von G. P. Aderbolz in Breslau i} |

so eben erschienen und durch die Buchhandlungen von

E. S. Mittler iu Berlin (Stechbabn KRr. 3), Po- |

sen, Bromberg, Kulm und Gnefen, zu bezieben : Schlesisches Archio sür dic praktische Nechtä wissenschaft, herausgegeben von E. F. Kdch uad G. O. Baumeister. 11. Band, 1s Heft. Gr. 8vo. Gch. 25 sgr. : Dies Heft ist wieder reich an interessanten Aufs:

i348

E L S - nt A wi Pr A B

_ Oeffentliche Bekanntwuachuüuung. Königl. Land-. u, Stadtgerichi zu Hirschberg.

Auf der sub Mr. 25 zu Cunnersdorff belegenen, der oereuelichten Oberst-Lieutenant v. Becker, geb. v. Jcna, 'ohbtigen Besigung ift suh Rubrica Ii, folgender Germerk cingetragen: „Das Vermögen der Carpzow-

‘schen Kinder Johanne Fricderife und Christian Traugott, ‘welches zufolge der Bormundscafts: Akfien 11,175 Tblr.

24 sgr. 6 pf. betrágt, vide Carpzowschen Erbrezeß vom 22. Januar 1756 und Protofoll vom 23sten ejd., in- feigen Decretiuin ad intabüilandum den 11. -Martíii 772. Kelonne Löschungen: bis auf 2000 Thlr. für die Fohanne Friederike and 6237 Thlr, 27 sgr. 8 pf.

deutlich erflären, für einwilligend werden geachtet wer: den, in Person und bezichendlih dur ihre Alters- Vormünder, oder, was Uusiänder betrifft, durch ge - richtlich Bevollmächtigte, zu erscheinen, zuvörderst die Güte zu pflegen und, da möglich, einen Vergleich zu ireßen, dafern aber ein Vergleich nicht zu Stande fommen soilte, ihre Forderungen anzumelden und zu bescheinigen, mit dem verordneten Konkurs- Vertreter, welcher auf das Vorbringen der Gläubiger bei Ver: meidung des Eingeständnisses und der Ueberführung fich einzulassen und zu autivorte, sowohl die produ- cirten Urfunden, bei Vermeidung der Anerkannt- achtung, anzuerfeunen hat, tiagleichen nach Befiuden, der Priorität halber, unter si rechtlich zu verfahren

Bei uns ist erschienñen:

Aegyptisch-Türkischen Kriegs-Theattrs. Enthaltend :|\cher Konfession in

es entháit unter andern: Die Jnstruction fü: Kommissarien zu Justiz-Visitationen Geschäfts-Revisioueun derUntergerichtez; (l

Uebersichts- Karte des|uer: Die geistlihe Gerichlsbarfeit fatholi-

Schlesien und der G1äf*

Klein-Asien, Syrien und Unter-Aegypten. Preis 4 sgr. schaft Glaß nach Umfang und Verfassung-

Gebrüder Rocca, Königssträsse No, 17.

Jn Ludwig Försier's artist. Ansialt in Wien ifi so eben erschienen und in allen Buchvandlungen, na mentlich bei Wilh. Logier in Berlin, Fricdrichs ftraße |-

Nr. 161, zu haben:

Le Blanc, die Lehre rom Maschiuenzeich-

und zu beschließen, uud

beide von Baumeister, und außerdem noch „t

Rechtsfälle. j

Ergánzungenu. Erläuterungen der Preuß Mea Lte c. Z34ste, 35ste und 36st Lieferung.

Fortsezuüng C Schluß des Landrechts und Gerich;ts orduung, 2c, 3r Thl. 37 Bg. 2 Tbir, 75 sgr.

Das noch Feblende vom Landrecht, 2te Abtheilunge

nen; dargestellt in ciner Reihe vou Vorlegeblät- | enthaltend: IL. Ih. 8r Titel, folgt im September.

T S A D I T TE T T A E 2

M 233.

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Amtlihe Nachrichten. Groutt des T

Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs- Rat Köhler, von Kissingen.

ages.

L U H ( e Uu E

Warschau, 18. Aug. Dec Fürst Statthalter des König- reichs ist gestern Mittags von hier nach Borodin abgereist und wird erst in einigen Wochen zurü erwartet.

Der Fúrst Ludwig Jablonowski, Oesterreichisher Geheimer Rath, is am Freitag voa Set. Peiersburg hier angeëommen.

Der Administrations - Rath hat die Bedingungen bekannt gemacht, unter welchen die nicht adligen Einwohner des König- reichs als Freiwillige in den Russischen Militair - Dienst eintre- ten fônnen.

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man Korzez Roggen 10/5 Fl, Weizen 26'/; Fl., Gerste 11° und Hafer 6192/0 Fl.

fr de I

30 S.

26-1, Fl

F Enel Oi

Ö Paris, 17. Aug. Der König kam gestern um 3 Uhr Nachmittags in die Tuilerieen zurück, wo die Minister {on seit 12 Uhr versammelt waren. Der König war durch den Empfang und die Abfertigung dringender Deveschen so in Saint Cioud aufgehalten worden, :

Am láten d. M. traf der Herzog von Orleans in Baglei- tung seiner Gemahlin zu Poitiers cin, wo er die National Garde und ein dort garnisonirendes Dragoner-Regiment mu sterte. Am 0:

lange

i 15ten d. M. Morgens reisten Jhre Königl. Ho-

Boiten ab und langten um ! Uhr Mittags im Departement der

Charente an. Hussein -

hiesigen Hofe, wird Paris am 2üsten d. M. verlassen, um nach

Teheran zurückzukehren. Er nimmt prächtige Geschenke für

seinen Herrn mit. Kürzlich wurde dem Gesau ten cin großes

Diner vom Marschall Gérard gegeben, dessen ältester Sohn

sich als Secretair der außerordentlichen Gesandtschaft anschlie-

gehen soll.

Dem Vernehmen nach, wird der Russische Botschafter am hiesigen Hofe, Baron von Pahlen, erst gegen Ende des No- vember hierher zurückkehren. E

Der berühinte Seemaler Gudin wird nächstens nach Kon- stantinopel abreisen, um, im Auftrage der Civilliste, mehrere Ufergegenden des Bosporus und des Schwarzen Meeres auf- zunehmen.

Herr François Lamarque, ehemaliges Mitglied der gesetz: gebenden Versammlung des National-Convents, in welchem er für den Tod Ludwigs XVI. stimmte, und des Nathes der Fúünf- hundert, sodann Präfekt in der Zeit des Kaiserrthums und Rath beim Cassationshofe, ist zu Montpont, im Departement der Dordogne, wo er seit 20 Jahren in gänzlicher Zurückgezogen: - heit lebte, gestorben. j S

‘fi Auch der Jndicateur de Bordeaux meldet vom 14. V August, Nachrichten zufolge, die er aus Paris eingezogen, wá-

«+2 ren die Minister nicht nur mehr als je geneigt, die Ordonnanz

"wegen Steuer - Herabsezung des Kolonial - Zuckers zu erlassen, sondern dieselbe werde auch in 10 bis 12 Tagen erscheinen.

Der Polizei-Präfekt hat die Verordnung wegen Abnahme der Schlösser von den Feuergewehren erneuern lassen, und es ist bei den meisten Wassenhändlern Nachfrage gehaiten worde: ob sie diesem Befehle nachgekommen sind E / : Gestern flog eine Fabrik von Zündhütchen im bois de Meu- don mit einer \shrecklihen Explosion in die Luft. Das Gebäude wurde von Grund aus zerstdrt und die Steine einer Mauer weiter âls 39 Toisen geschleudert / Aus Bordeaux wird vom löten d. M. gemeldet, da! Präfekt sich anschie, dem Herzoge von Orleans bis zur Gränze des Departements entgegen zu reisen. Die Goëletce und die Brigautine, welche zur Verfügung des Herzogs und der Her: zogin von Orleans gestellt werden sollen, sind aus Rochefort \chon hier eingetroffen.

Der Adiniral Duverré hat verordnet, daß die Beobach lungen der Ebbe und Fluth in den verschiedenen Häfen, welche

4, I N o dai det

vis jebt ohne gemeinsamen Plan angestellt wurden, von einem der drographischen Jngenieure der Marine geordriet, in\pizirt und revidirt werden soilen. l :

i Die Presse, eins von den Blättern, die einem liberaleren Handelé: und Zoll-System am lautesten das Wort reden, sucht den Grund der Verwickelung, welche aus dem Widersireit der beiden Zucker-Fnduftrieen hervorgegangen is, in der Annahme

1 des Prohibitiv - vnd Schuß - Systems und sagt hierüber: „Als

man im Jahre 1815 bemüht war, die Beziehungen des Mutter- | . stacts und der Kolonieen festzuseßen, ging man von dem Grund- |

“aße aus, daß der Zueker der Kolonieen gegen den Oi V 2 Was that man zu diesem Zwecke? | Die Gese6gebung belegte den leßtern mit net so enormen | Taxe, daß sie einem absoluten Verbote gleihkam, und die Ko- | ee welche ihr Junteresse falsch würdigten, klatschten einem |

ysteme Beifall, welches ihnen eine weit gefährlichere Konkurs- | als alle. diejenigen, welche sie gefürchtet |

La] . c c Zucker geshüßt werden müsse.

renz erwecken mußte, hatten. Das traf auch bald ein. war die Runkelrüben- Fabrication noch in ihrer Kindheit und schien niht die Kontinental - Blokade überleben zu wollen. Was hätte man aber damals thun müssen, um eine

In der angegebenen Epoche

Chan, Gesandter des Schachs von Persien am |

ßen wird, welche unter Herrn von Sercey nah Perfien ab- |

Allgeméine

reußis@e Staals-3

G - - _ -—--— E T T E —E E

Berlin, Freitag den 23so August

eitung.

(Gr Entwickelung zu hemmen, welche man jetzt aufzuhaf- g emüht ist? Gerade das Gegentheil von dem, was man gethan hat. Hätte man fremden Zuer unter mäßigen Bedin- gungen zugelassen, so würde dieser, ohne einem Interesse zu schaden, die Lücken der immer beshränften Production der Ko- leiten ausgefüllt haben, und die inländishe Zucker - Jndustrie würde ohne Nachtheil für die Einzelnen, ohne Nachtheil für das Land, das mit allen Zucker produzirenden Gegenden hätte in Ver- bindung treten können, während es jest von ihnen ausgeschlossen ift, erloschen seyn. Statt dessen wollte man aber den Kolonial- Zuker beschükßen. Da nun aber die Production des Kolonial- Zuckers beschränkt ist, da im Gegentheil die Consumcion in

Frankreich zunehmen mußte, so ließ sih die inländische Jndustcie durch dieje Aussicht verführen. Kapitalien, Wissenschaft , Spe- culation wendeten sih hierher, und man gelangte nicht nur da- zu, einen Plab neben den Kolonial-Zuckern sondern überhaupt seinen ‘Plaß einzunehmen und ihn vom Markte zu verdrängen. Das Schub- system fand sich also in seinen eigenen Combinacionen gefangen und das Monopol, welches es den Kolonieen bewilligte, war ein verderbliches Geschenk, von welchem diese selbst jet um jeden Preis befreit zu seyn wünschen. Dies Resultat war leicht vor-

auszusrhen, ader Frankreich ist eins von den Ländern, mo die |

national : Sfonomishen Studien noch am weitesten zurúck sind. Die Vorurtheile, die falschen und veralteten Ansichten, haben hier noch eine ungeheure Macht, | aesundesten

Cingana.‘

Eine große Anzahl von Handwerkern, welche Anhänger |

Fouriers find, haben jeder 5 Fr. aufgebracht und mit den Bei trágen eine Dáckerei errichtet, welche sie die „wahre‘“' nennen.

Dieselbe liefert nicht nur gutes Brod, sondern wirft auch nech | einen Gewinn ab, der unter den Theilnehmern getheilt wird. |

Mit der Errichtung ähnlicher Anstalten geht man in Brest und Bordeaux um.

Kaum je is die Zahl der nächtlichen Anfälle so häufig ge- wesen als seit ungefähr 14 Tagen. Man schreibt dies der Er- hôhung der Brodpreise zu.

Bei der Probe des Stücks, welches die vierfüßigen Künst:

Bler des Herrn von Amburgh geftern Abend auf dem Theater |

es Port St. Martin aufführen sollten, stürzte ein Löwe, wel- ver noch nicht an die Tône des Orchesters gewdhnt zu seyn chien, in den Zuschauerraum und wanderte durch mehrere Lo- gen. Herr von Amburah folgte ihm augenblicklich, und führte ihn ohne weiteres an der Mähne auf die Bühne zurück. Die Polizei hat sich indeß hierdurch veranlaßt gesehen, einige Vor- sichts-Maßregeln zu verordnen. ;

Das „Journal des Débats‘ enthâlt ein Raisonnement des Herrn Saint: Marc- Girardin über die Orientalischen An- gelegenheiten, in welchem er die Ansicht ausspricht, daß der Vice: Kdnig von Aegypten sich bemühen werde, eine gütliche Uebereinkunft zu treffen, um dadurch der Einmischung der fünf Mächte úberhoben zu werden, von denen ihm nur eine wohl- wollend gesinnt sey. Frankreich wird der Rath ertheilt, aus allen für die Orientalischen Verwickelungen in Vorschlag ge- brachten Systemen etwas zu entlehnen, sich halb zum Türki- schen, halb zum Arabischen Juteresse hinzuneigen. Türkisch solle Frankreich seyn, wenn Mehmed Ali nach Konstantinopel káme, Arabisch, wenn man in den zu erdffnenden Konferenzen den Vice - König zu sehr beeinträchtigen und zum Range eines bloßen Pascha herabseßzen wolle. Cin anderes Blatt bemerkt

hierzu, um solche Ideen zu Tage zu bringen, brauche man |

nicht erst nach Konstantinopel zu reisen und in Paris selbst scyen solcher Einfälle genug zu haben.

Der Moniteur Parisien enthält heute folgende Itach- | richten aus dem Orient, die mit dem leßten Paketboote einge: | gangen sind und die, ohne etwas wesentlich Neues zu enthalten, |

¿Die | Herr | Caillé, welcher nahe bei Äintab mit Jbrahim Pascha am 29, ;

doch die Stellung Ibrahim Pascha?s genauer angeben: Nachrichten aus Syrien gehen bis zum Iten v. M.

Juni, also à Tage nach der Schlacht von Nisib, zusammenge:

troffen war, folgte demselben bis Marasch, wo er ihn zum |

Stillstand bewog. Die Ursachen, weshalb dies nicht früher ge:

schah, finder man in dem Briefe Jbrahim's an Mehmed Ali |

angegeben. Die Motive, welche der Aeayptische Genet'al atn führ, sind wohi begründet, und es ist gewiß, daß die Armee Fbrahim'’s, selbst in der Stellung, die sie gegenwärtig einnimmt, nur mit der größten Schwierigkeit sich zu erhalten vermag. Uebri2ens hat Herr Caillé nur mit der größten Mühe den Aegyptischen General dazu vermocht, daß er, trunken von dem erfochrenen Siege, es aufgab, denjelben zu verfolgen und die Feindseligkeiten einstellte. Am 10. Juli befanden sich das Haupt: quartier und das Gros der Armee in Marasch; eine Jnfan- terie: und eine Kavallerie: Brigade, so wie #4 Batterieen Ürtille- rie und ungefähr 1500 Mann irreguiairer Truppen, standen unter den Befehlen Oësman's bei Orfa. Jn dem verschanzten Lager bei Bir (das von Hafiz Pascha errichtet wurde) stand eine Ab- theilung Jnfanterie, in Nisib nur ein Bataillon; zwei Abthei-

lungen Infanterie und mehrere Batterieen befanden sich unter | zu Aintab; fünf Kavallerie- |

den Befehlen Soliman Pascha's Regimenter und zehn Batterieen unter den Befehlen Achmed Pascha’s Menikli, sind nah Adana, auf dem Wege von Alexan- drette, geschicke worden. Nach den Nachrichten, die man in dem Haupt: Quartier Ibrahim Pascha's von der Armee Hafiz Pascha's hatte, befand sich diese in vôlliger Auflösung, und selbst die lekten Trümmer derselben waren von den Kurden an- gegriffen und zerstreut worden, die sich bei dieser Gelegenheit an dem Pascha zu ráchen suchten, der seit drei Jahren einen hißiaen Ktieg gegen ste gesührt hatte, so daß der Pascha nur an der Spive von 50 Reitern, mit großer Mühe in Malatia angekommen war.“

Die Marseiller Blätter vom 13ten d. M. melden, daß Briefe aus Malta die bestimint? Angabe enthalten, daß Hafiz Pascha dur einen Abgesandten des Divans ermordet worden sey. In denselben Blättern wird erzählt, der Capitain

1 ( aht, Und die einfachsten und die | Ideen finden selbst bei den besten Köpfen nur {wer |

Walker hätte vor seiner Abreise von Alexandrien dem Ka- pudan Pascha noch einen Besuch abgestattet und demselben bei dieser Gelegenheit gesagt, er würde ihn mit seinem Schiffe in die Luft gesprengt haben, wenn er seinen Plan hätte ahnen können. Der Kapudan Pascha soll geantwortet haben : „Sie können nicht begreifen, welches Gefühl mich geleitet hat.““ Ferner wird berichtet, der Griechische Konsul auf Syra sey benachrichtigt worden, kein Schiff, weder Kriegs- noch Handels- {i}, dürfe fünftig die Dardanellen bei Nacht passiren, wenn es sich nit der Gefahr aussezen wolle, beschossen zu werden, sobald es nah dem dritten Signal weiterfahre.

Großbritanien und Frland.

Parlaments- Verhandlungen. Oberhaus. Sißung vom 16. August. Lord Stanhope legte eine Petition des Arbeiter - Vereins in Birmingham vor, worin derselbe sich über das Benehmen der Londoner Polizei be- schwere. Als die dritte Lesung der Bill über die Haupt- stadts- Polizei: Gerichte beantragt wurde, machten der Herzog von Richmond und Lord Wharncliffe mehrere Amende- ments zu einigen von den ersten aht Klauseln. Lord Lynd- Hurst trug auf die Auslassung der neunten Klausel an, welche das Gehalt der Magistrats- Personen auf 1200 Pfd. jährlich fesisckt. Als Grund für diese Vermehrung des Gehalts wurde angegeben, daß die Magistrats- Personen noch mehr Pflichten zu erfüllen haben würden; da aber die Klausel, welche diesen Beamten neue Pflichten auferlege, bereits weggelassen worden sey, so glaubte er, die Gehalte fönnten bleiben, wie sie jeßt seyen. Zu einer Gehalts-Erhöhung sey noch immer Zeit, wenn in der nächsten Session die Pflichten jener Beamten vermehrt wúrden. Lord Duncannon widerseßte sich dem Amendement, das, wenn es angenommen würde, di: ganze Maßregel in Ges fahr bringe, indem es sich in dieser Klausel um Geld handle. Die Klausel wurde mit 30 gegen 18 Stimmen beibehalten, und nachdem die Lords Duncannon und Wharncliffe noch einige Amendements beantragt hatten, wurde die ganze Bill angenommen. Als das Haus sich in den Ausschuß über die Bill zur Unterdrückung des Sklavenhandels verwandelt hatte, \chlug Lord Lyndhurs| cin Amendement vor, das den Zweck hatte, die Bill auf Portugiesiïche und Seeräuber-Schisse, die sih mit dem Sklavenhandel beschäftigen, d. h. auf solche Schisse zu beschränken, die keinen National-Charakter haben. Er schlug

| deshalb vor, die Worte: „daß, wenn es Ihrer Majestät gefallen sollte, ihren Kreuzern den Befehl zu geben, Portugiesische oder anderen Nationen gehörende, mit dem Sklavenhandel beshäf- tigte Fahrzeuge wegzunehmen, wenn sie keine Papiere am Bord haben, aus denen hervorgeht, welhem Lande jene Schiffe ange- hdren, oder wenn die Schiffsführer auf Verlangen dieselben nicht vorzeigen“, wegzulassen und an deren Stelle die Worce | zu seben: „daß, wenn es Jhrer Majestät gefallen sollte, Jhren Kreuzern den Befehl zu geben, Portugiesische oder andere Schiffe, die sich mit dem Sklavenhandel beschäftigen und nicht berechtigt sind, auf den Schuß irgend einer Flagge Anspruch zu machen,“ u. \. w. Dies Amendement, so wie einige andere von geringerer Wichtigkeit, wurden nah einer kurzen Debatte angenommen und die Berichterstattung Über die Bill auf den Montag festgesest. Ueber die Bill in Betreff der Birmingha- mer Polizei, die durch den Ausschuß ging, sollte am Sonnabend berichtet werden.

London, 17. Aug. Dec MNiederländische Gesandte, Herr | Dedel, machte am Mittwoch der verwittweten Königin seine * Aufwartung und hatte die Ehre, von derselben zur Tafel ein- geladen zu werden.

Der Französische Botschafcer, Graf Sebastiani, wird am 29, August hier zurückerwartet. Bei den vermehrten Geschäften der Französischen Gesandtschaft sind Vicomte von Labriffe und Here von Vaudeuil zu Attachés derselben ernannt worden

Aus Dublin wird berichtet, der Papiï wolle sih gegen das in Jrland angenommene Unterrichtswesen erklären.

Aus einem Berichte der Bittschrciften-Kommission des Unter hauses geht hervor, daß in der jeßigen Sikung des Parlaments bis zum 2. August nicht weniger als 13,451 Bittschriften einge- reiht worden waren, worunter unter Anderen 3066 zu Bunsien der Getraidegeseke und 409 gegen dieselben.

Nach der Times úbt die neulich vom Parlamente ange- nommene Verfügung, daß Wechsel auf lange Sicht nit den: Wuchergesetzen unterworfen seyn sollen, nachtheilige Wirkungen auf einige geringere Zweige des Handelsverkehrs aus, da den bedeutenderen Häuser unverhältnißfimäßige Vortheile für Srleichte- rungen gewährt werden müssen, ohne welche minder bemittelte Häuser ihre Geschäfte nicht fortsesen können, und wenn nicht Abhülfe erfolgt, werden viele ihre Zahlungen einstellen müssen. Ungeachtet der Werth des Geldes steigt, so hat doch keine ent- sprehende Steigerung des Gewinns in irgead einem Se des Verkehrs stattgefunden, und es ist fast untadglich, daß Häu: ser mit geringem Kapital fortwährend 10, ls V Eo L sen zahlen können, wozu si viele [ebf gendthigt. fenen. Que

3 ile j Maßregel sind den Banken und den großen Vortheile jener Maßregel st Belieben über Kapitalien ver-

| «fern zugeflossen, die na) | eden Ui, ae end die Mehrzahl der Gewerbleute dadurch | weit mehr gedrückt wird, als es die eifrigsten Gegner der Mafe

: hne haben. H L j regel geahnt y Auch der Deutsche Tondichter Spohr Worcester

| r Atlas meldet: ¿/ r E L | ¿at 4h bevorstehenden großen Musikfeste in Worceske! sich einfinden. Es ist ein s{chôner Zug der Uneigennüßigkeit und | Einfachheit dieses großen Künstlers, daß, als Herr Taylor ißn von Seiten des Ausschusses nach Norwich einlud und ihn auf- forderte, seine desfallsigen Bedingungen zu stellen, er demselben erwiederte, er wisse niht, was er fordern solle, aber er hoffe, der Ausschuß würdè ihm etwa so viel bewilligen, daß er die Kosten seiner Reise bestreiten kônne. Dieser berühmte Tonkünst- ler unserer Zeit, ein Mann von häuslichen Sitten und des Reisens ungewohnt, unternimmt also jenen weiten Weg, bloß