1839 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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‘rige wohlthätige Gesclgebung mit den Einrichtungen des Landes ver-

e.‘

Kammer scheine betragen würde.“ Herr Spring Rice erklärte noch , daß die Regierung zu dieser Maßregel erst so spät ge- schritten sey, weil sie erst das Schifsal der Brief - Porto - Bill ; habe abwarten müssen.

Die Königin begab sich am Sonn-

London, 20. Aug. ¿ Mil Kent nach Windsor und

abend in Begleitung der Herzogin voti ‘ehrte gestern wieder von dort zui ü. 2 j Z

Der Marquis von Lansdowne hat eine Reise nah dem Kontinent angetreten. s :

Die erwartete Erhebung des Herrn Spring Rice zum Pair seßt seinen Wahl - Ort Cambridge bereits in Bewegung, Und die Reformer wollen Herkn Gibson gegen Herrn Mahners Sutton, den Sohn des Lord Canterbury, als Kandidaten auf- | tellen. | O'Connell beharrt bei seinem Widerstande gegen Verlän- | gerung deé Privilegiums der Irländischen Bank und hat bis eße jede Prozedur darüber im Unterhause verhindert. Es | {cheine, daß die Regietung sich dadur genöthigt sehea wird, | eine Modification der Maßregel eintreten zu lassen.

Aus den Nachrichten über die Chartisten-Bewegungen geht hervor, daß die Ruhe in Bolton vollkommen wiederhergestellt :(è, und daß auch in den meisten Manufaktur-Pläßen die Ar- beiten wieder begonnen haben. Jn Barnöley dagegen, wo sich an 6000 Mann versammelt datten, um die heilige Woche zu

feiern, har die Ruhe erst nah Verlesung der ÄAufruhr-Akte wie- derhergestellt werden können.

Herr Charles Buller äußerte sich kürzlich im Unterhause

folgendermaßen über die Ursachen und Heilmittel des Char- tismus :

„Wir dürfen die Thatsache nicht aus den Augen lassen, daß wir

jest mit der ecsien Generation der arbeitenden Klasse zu thun haben,

auf tele Unterrichtsmittel ziemlich allgêmein gewirkt haben; die

Menschen, die jetzt im fräftigen Mannesalter stehen, sind die ersten Arbetter, welche durch Laucajter, Bell, die Disscuters und die bischöf- liche Kirche lesen und schreiben gelernt habe. i arinfeliges Stück Unterricht, gerade genug, um die Leute eurpfängiich

für schlechte Lehren zu machen; aber die Lehren, die unter ihnen ver- | breitet wnrden, erbielten dadurch doch immer Macht und Dauer. | Die erste Wirkung dieser Veränderung zeigte sich iu der Eutstehung | vou QLeitscyriften, welche für die arbeitendeu Kiassen bestimmt ivaren, | und von thnen unterflüßgt wurden.

Freilich war es cin

Dies ist in den legteu acht bis

veur Fahren geschehen. Ju früheren Zeiten schiieb Cobbett wd0-

o

chentlihe Aufsäße, und andere Demagogen gaben von Zeit zu Zeit Flugschriften heraus, elche weit, jedo uur zeitweilig verbreitet wa- ren und wirkten. | ilmfauac in Umlauf, welche alle Reize allgemeiner Neuigkeiten wle andere Zeitungen darbieten und ihre Ansichten über die Ereignisse vou | eineia Theile des Landes bis zum audern ausbreiten. selben befriedigen das Gelüste der Leser, und sie finden die angenehmste |

Fett aber sind Wocheuschriften in unermeßlichem |

Die Leiter der- |

Nahrung für den Ganmen dersciben , indem sie die Leiden scilderu, | die zum Unglücke das Loos der großeu Masse sind, und eine cingebil-

dete Hofsnung auf Abhülfe in der Auwendung jener Lehren von büc- |

gerlicher und politischer Gleichheit sehen lassen, welche mit des Men- | sheu isten rohen Begriffeu von Villigfkeit übercinstimmen. Fu diescn Zeitschriften, die solche Lehren vertheidigen, in der Uebereinstimmung dieser Léebren mit dem Geiste der Zeit und in den Leiden der großen | Voiksmasse ist die ewige Quelle des Chartiswus zu suchen. Man fang | mit den in alten Zeiten üblichen rauhen Mitteln diese Lehren oder | dicse Presse nicht unterdrücken. So lange sich unter der arbeitenden Volksflasse der vortheilhafteste Absatz für eine Zeitung fiudet, so lange wird uan ibr Zeitungen anbieten, und so lange wird es das VFuter- csse dieser Zeitungen seyn, ihr die Lehren vorzutragen, die ibr am meisten zusagen. Man kann dieser Presse ein zeitweiliges Schweigen auflegen oder sie zur Heuchelei zwingen, man kann fie zur Zurücfhal- tung oder zur Umänderung jener Lehren einshüchtern ; aber in dieser Yrefse wird der Geist des Chartismus fortleben. Jch fürchte deu Sieg

folcher Lebren so schr als irgend Jemaid nnd wünsche auf irgend ein |

allgemeines Heilmittel zur Milderuug der Unzufriedenheit und zur Abweudung der Gefahr vertrauen zu können. Gern mochte ich glau- ben, daß sih die Gefahr abwenden lasse durch cine einfache und fichere Veränderung des Nepräsentativ-Svstems, durch irgend etne Er- sparniß, oder durch den Umlauf von Bankuoten von 1 Pfd. Sterl. Yber meine einzige Hoffuung liegt darin, daß man allmälig und kräf: 1íg auf die-Gemüther der Volksmasse wirft und sie dur eine vieljäh-

Fch möchte. es versucht sehen, das Volk zu versöhnen durch cine allmälige, aber beharrliche Ausdehnung politischer Vorrechte, durch ein allgemeines Unterrichts-System, welches ihm sagte, was die Regierung thun fauu und. was nicht, durch Vermehrung feiner Be- intiguugen, durch Vermenschiichung seiner Gefühle, durch Entfernung ¡jeder unflugen Beschräukung, die unsere Geseße auf die Arbeit legen, durch Eröffnuug neuer Gebiete für den Unternehmungsgeist, durch solche Veräuderungen in dem Tone der Geseßgebung, die. das Voik vou der innigen Theilnahme seiner Beherrscher überzeugen könnten. Fc kann keine Sicherheit in einem einzelnen Heilmiitel finden, ¿laube aber, daß sie sich in ciner Vereiuigung vieler heisenden Maß- regeln erwarten iäßt. Alle anderen Fragen erscheinen anbedeutend ueben der großen Aufgabe, die Mittel aufzufiuden, die Volksmasse mit deu Staats - Einrichtungen und den Juteressen der Civilisation und der Ordnung zu versöhnen.“

{öbhut.

Anerbietungen zur Konvertirung der noch übrigen 3,500,000 Pfd. Schabßkammerscheine, und zwar zu dem von ihr gleich

anfangs bestimmten Preise von 110 Pfd., zu übernehmen bereit | nach Angabe des Courier, gestern noch etwa

sey, worauf,

700,000 Pfd. gezeichnet wurden. Der Finanz-Minister hat zu-

aus der Portugiesischen Kolonie Macao vom

| langen.

gleich in der gestrigen Unterhaus -Sibung die Resolutionen vor- |

gelegt, durch welche die ganze Maßnahme der Regierung sanc- tionirt werden soll.

um beinahe 1! pCt., was man günstigen Nachrichten zuschreiben will, die der Regierung zugekommen seyn und die eine baldige Beendigung des Bürgerkrieges in Spanien zu Gunsten der Christinishen Partei erwarten lassen sollen. on Carlos soll námlich im Begriff stehen, abzudänken, und es ist die Rede von der bevorstehenden Abschliepung eines dreimonatlichen Waf-

fenstillstandes. Die Zufuhr von Weizen war am gestrigen Markte nur un-

bedeutend, und da es seit vorigem Freitage stark geregnet hatte |

und das Wetter fortwährend unbeständig war, s wurden für alle Sorten höhere Preise begehrt. Englischer wurde 2 bis 3 Sh. fár den Quarter höher notirt, und sowohl in verzolltem als unverzolltem fremdem fand ein beträchtliher Umsäh zu 2 Sh. höheren Preisen für den Quarter als vor § Tagen statt. Ei- nige Partieen neuen Weizen aus Essex von verschiedener Qua- lität wurden zu 70 bis 82 Sh. für den Quarter bézahlt. Neueren Nachrichten aus Lissabon vom 12. August zu- folge, herrschte Geldmangel an der Börse und itn Stáätsschabe. Die Verwerfüng der ersten Portugiesischen Sfläavénhándéls- Bill durch das Oberhaus hatte ‘große Freude dort erregt. Die öffentlichen Blätter, die bis dahin die heftigsten Schmähungen über England äuüsgeschüttet hätten, änderten plôulih ihren Ton, und der „„Näcional‘/ pries den weisen Beschluß ‘jener “edlen und alte Veesätntltng, Diese Freude wird aber nicht lange dauern, da die zweite Sklaven- Bill im Oberhause durchgegan-

| |

982 gen ist. Die Offiziere und die Mannschast der Sklaven - Brigg „Virginia““ sind in das Lissaboner Stadt: Gefängniß gebracht wor- | den, und ihr Prozeß solite im Lauf der Woche vor dem Handels- | Tribunal beginnen. Der Schisss-Lieutenant, der den Kriegs- cooner befehligte, von welchem jene“Brigg genommen wurde, hat den Thurm- und Schwerdt-Orden erhalten. Dié Herzogin von Braganza war in Begleitung ihrer Tochter in Lissabon | angekommen und mit Königlichen Ehrenbezeugungen empfangen | worden. Auch der Marquis von Saldanha mit seiner Familie | war dort eingetroffen und wohnte bei seiner Schwester, der Marquise von Pombal. Der Graf von Avilez wäre auf einer Jagdpartie in der Nähe seines Schlosses zu Portalegre fast von einer Miguelistischen Guerilla aufgehoben worden. Er holte schnell Truppen und National - Garde herbei, aber die Räuber waren unterdessen schon über Albuquerque nach Spa-

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| nien en(wischt. Im Monat Juli siud 7 Guerilla-Soldaten auf

ben sich selbs überliefert und um Gnade gebeten. Der Ritter Paulo Mindosi ist als Portugiesischer Gejaudter nach Brüssel | abgegangen. |

Die Morning Chronicle enthält wieder folgende Be- merkungen über die Orientalischen Angelegenheiten: Herr St.-| Marc Girardin erklärt im „Journal des Dèbats‘“ die unkon- | trolirte Prádominanz Mehmed Alis über den jungen Sultan fúr verderblich und schlägt als Abhülsemittel oder Gegengewicht | die Absendung der Französischen Flotte nach Konstantinopel vou, | um dem Aegyptischen Pascha hinderlich), nicht vehúülflich zu seyn. | Wir haben jedoch Grund zu glauben, daß eine jolche Lösung | der Frage von den Europäischen Mächten nicht wird zugegeben werden. Derselbe Schkiftsteller sagt, daß, wenn Konferenzen zu Wien eröffnet werden sollten, um die Angelegenheiten des Orients ins Reine zu bringen, Frankreich allein zu Gunsten Mehmed Ali’'s seyn würde, England, Rußland, Preußen und | Oesterreich aber gegen ihn. Das wäre also die von Frankreich | einzunehmendé Stellung? Schon vor langer Zeit prophezeiten wir, daß Frankreich sih durch seine Afrikanische Politik mit der | ganzen Weit úberworfen und seinen Einfluß als liberale Macht | durchaus neutralisiren werde.“ Die Times enthält ein Schreiben des Ober - Aufsehers | úber den Britischen Handel in China, Capitaitis Elliot, datirt | 23. März, an | Später hat |

| dem Felde getödtet, 7 gefangen genommen worden, und 26 ha- | | | |

die in Canton ansássigen Britischen Unterthanen. er sich bekanntlich nach Canton begeben und ist dort gezwungen | worden, die Herausgabe alles ven Britischen Kaufleuten gehö- rigen Opiums zu verfügen. In jenem früheren Schreiben jagt | er: „Nach dem in der Opium- Angelegenheit Vorgefallenen ist | es unmdöglih, mit Ehre, Sicherheit oder Vortheil freundschaft- |

liche Verbindungen mit den Chinesischen Behöôrdeti zu unter- | halten, so lange nit befriedigende Erklärungen abgegeben sind. | f i; i e Lide 3 Demgemäß werde ih von der Chinesischen Kegicrung Pässe für | Aenderungen am Grundgeseße. Unterm 9ten d. hat nämlich der

alle Britischen Unterthanen, die das Land verlassen wollen, ver- Zugleich fordere ih dieselben auf, 1 zum Zweck des Transports nach Macao an Bord der Schisse „„Neliance“‘, „Orwell““ und „Georg WV.““, die bei Whampoa liegen, bringen zu lassen. Auch werden sie mir ein Verzeichniß der Verlusce und Beschädigungen úbershicéen, welche sie durch das Benehmen der Chinesischen Behörden erlitten haben. Die Portugiesische Regierung verspricht ihnen allen Schuß. Jhre Weigerung, Pässe zu nehmen, würde die Britische Regierung nicht abhalten, die dur die Umstände gebotenen Zwangs-Maß- regeln zu ergreifen. Sollte die Chinesische Regierung die ver- langten Pässe länger als drei Lage nach Empfang meines Schreibens verweigern, so werde i) daraus schließen, daß sle die Britischen Unterthanen als Geiseln zurückhalten will, um durch Drohungen mit Gewalt gegen ihre Perjonen oder sogar mít dem Tode Konzessicnen, die für deren Jneeressen tachthei- lig wären, zu erpressen. Jch" lenke die Aufmerksamkeit aller Fremden in China auf Gegenwärtiges Und verheiße ihnen meinen Schuß.“ M 0e dey [..9.N40 Man schreibt aus dem Haag vom 20. d.: „Es jcheint, daß die Abreise des Herrn Falk als Holländisczer Gesandter nach Brüssel eine ausgemachte Sache ist. Wenigstens wird hier versichert, daß Se. Excellenz dort bereits nach einer. Woh- nung sich umgesehen habe‘“. Wegen den i5. September, wo die lebten Enrlassungen stattfinden, wird die Holländische Ar- mee auf den nômlichen Friedensfuß wie im August 1830 redu- cirt seyn. Die Holländischen Fonds sind an der Amsterdamer Bôrse vom 20. d. weitec zurügegangen. Der Finanz-Minister hat heute angekündigt, daß eine neue Ausgabe von proc. Rente zum Betrage von 5 Mili. Gulden stattfinden wird, wodurch der Geldmangel an der Börse, wenn derselben diese Summe entzogen wird, immer fühlharer werden

e.

Der Kanzler der Schaßkammer hatte am Sonnabend die | muß.

Anzeige gemacht, daß die Regierung in der Bank noch ferner |

Luxemburg, 17. Aug. Durch einen Königlichen Beschluß

| vom Ben d. M. ist im Großherzogthum eine Salzregie errich-

tet, und zu Luxemburg, Remich und (provisorisch) zu Wilz Magazine angelegt worden, wo vom 12. September ab, ein jeder Einwohner des Großherzogthums feinen Salzbedarf zu entnehmen verpflichtet seyn soll. Fremdes Salz einzufähren ijk bei Strafe verboten.

Heute stiegen an der hiesigen Börse die Spanischen Fonds || BiS l g: l Cl

rüssel, 21. Aug. So groß auch der industrielle Ruf Englands ist, so hângt es doch in Bezug auf die Handarbeiten, | ‘welche den Geschmack und die Sorgfalt erfordern, womit Lu- xusgegenstände anzufertigen sind, von Belgien ab. So werden jeßt in Brüssel eine Menge gestiter Schleier gearbeitet, die fúr London bestellt sind, die Zeichnungen werden von geschickten Frauen angefertigt, die Stickereien übergiebt man gewöhnlichen Arbeiterinnen, die fast ohne Aufsicht arbeiten. Die beiden Fa- brikanten, von welchen diese Bestellungen übernommen werden, | haben der Erwartung ihrer Kommittenten so gut entsprochen, daß sie jeßt gezwungen sind, wegen der Menge neuer Aufträge die Zahl ihrer Stietimen zu verdoppeln; da der eine von ihnen die Arbeiterinnen, die er brauchte, nicht {nell genug fand, ließ er durch dffentlihe Ausrufer Nachfrage thun. Der Werth der \chon gelieferten Schleier soll mehr als 200,000 Fr. betragen. Brügge zählt ‘an 15,000 Arbeiterinnen, die fortwährend be- \cáftigt sind; in der Umgegend findet man eine ebenso große Zahl, und gleichwohl ist es s{wer, allen Bestellungen Genúge zu lei- sten, da die Ausfuhr sehr bedeutend ist und die Franzosen, Engländer, Deutschen und Holländer auch an Ort und Stelle große Ankäufe machen. Diese glücklihe Rückkehr zum passen- den Luxus hat {hon merkwürdige Fortschritze in der Anferti- gung dieser leichten Gewebe bewirkt. ) In Gent ist man sehr besturzt über : bie Nachricht, welche sich in der Stadt verbreitet hat, daß die Holländische Admini-

alle ihre Waaren |

| von 1 Florin 38 Cents pro Tonne verlangt.

V

| Faunen über die Schnelligkeit ,

| Aufhebung der Verordnung vom 13. Januar | gottesdiensilicher Versammlungen ;

l außerordentlich groß. ihnen, auf den Straßen, auf den Promenaden, an allen dffent- Alichen Orten. Uniform, sondern sie tragen die Insignien der Orden, zu dene?

stration auf dem Kanal von Terneusen einen Schifffahrtszoll

Nimmt man dazu den Flußzoll von 1 Florin 50 Cents pro Tonne , so beträgt die Auflage auf die Scheldeschifffahrt die Summe von 2 Florins 88 Cents. Jener neue Zoll is hon am lebten Sonnabend er-

hoben worden. s Mehrere Pfarrer, die seit dem bekannten bischöflichen Cir-

| fular jedes Journal - Abonnement aufgegeben, haben den Bi-

{of wissen lassen, ihr Gehorsam würde nicht so weit gehen, daß sie sih auf die ministeriellen Blätter abonnirten.

Die Menge der Holländer, welhe Belgien besuchen, ist Fast auf jedem Schritt begegnet mau

Die Holländischen Offiziere zeigen sich nicht in

sie gehören; einige tragen sogar im Knopfloch das Ehrenzeichen, welches für den Feldzug vom August 1831 gestiftet und das nicht bloß allen Militairs, die zum Invasions-Corps unter dem Prinzen von Oranien gehörten, sondern auch den Garnisonen

| der Sränzfestungen, welche aa dem Feldzuge direkt oder indirekt

Theil nahmen, bewilligt worden ist. Uebrigens erfahren die Holländischeu Reisenden überall im Lande die herzlichste Auf-

aahme, für die sie sich im Allgemeinen eben so dankbar bewei-

| sea, als sie erstaunt sind über den Zustand Belgiens, der von | den Vorstellungen, die sie sich davon machten, so ganz verschie-

Sie glaubten, daß das Land sich im tiefíien Elend befinde, und können sih nun nicht genug, besonders über das umfassende Eisenbahnen System wundern. Auch die Militairs mit der sich die Belgischè Ar- nee reorganisirt har, über ihre shône Haltung und úber die Fortschritte, die sie in wenig Jahren gemacht hat.

Ostende, 18. Aug. Herr Thiers hat bei dem gleichfalls hier anwesenden König Leopold eine Privat-Audienz gehabt.

und Norwegen. (Börs. H.) Ein in der Nacht angelangter Courier hat das

den ist.

Schweden Christiania, 16. Aug.

vom l3ten d. aus Stockholm

| Staatsraths-Protokoll überbracht, in Folge dessen das Storthing

heute Nachmittag um 2 Uhr aufgelöset wird. Folgenden Gesebz-

Beschlüssen desselben ist die Sanction verweigert: 1) dem über

Verbrechen (der Entwurf zum Strafgeseßbuche); 2) dem wegen

1741 in Betreff

3) dem wegen Bestreitung

der Kosten vom Wachehalten auf Märkten; 4) dem wegen Kauf-

\tadts-Berechtigung für Kobbervig. Alle übrigen sollen die Königl. Sanction empfangen haben.

Gestern überbrachte der Staatsrath Sibbern im Storthinge

eine Allerhöchste Mittheilung mit erneuerten Propositionen über

König befohlen, daß auf die, im §. 112 des Grundgeselzes vor- geschriebene Weise *) dem gegenwärtig versammelten Storthinge Propositionen úber Aenderungen in den 66. 17, 78, 79, 80, 81, §2 und 92 vorgelegt werden sollen, so wie ein Fundamental- Gesel, betreffend die Zulassung der Mitglieder des Staatsrathes zur Theilnahme an den Verhandlungen der National- Repräsen- tation, jedoch ohne Stimme; über welche Propositionen auf dem nächsten ordentlichen Storthinge die Berathung und Abstimmung erfolgen soll. Jn Betreff der erstbenannten Proposition haben Se. Majestät dem Storthinge folgende Mittheilung machen [assen : „Wir Karl JYohanu, von Gottes Gnaden König von Schwe- den und Morwegen 1. \. w., thun fund: Das ueunte ordentliche Storthing des Königreichs Morwegen isi, indem es die von Sr. Ma- jeslät bei Höchslihbrer guädigsten Mittheilung vom 2, Juli 1836 vor- geschlagenen Aenderunzeu am Grundgefete des Kénigreichs vicht anu- genommen, ohne Zweifel seiner Ueberzeugung gefolgt. Se. Majestät respeftiren diese Ueberzeugung, folgen aber Jhrer cigeuen, indem Sie dieselbe auf §. 112 des Grundgesezes stüßen, und erneuern jeßt diese Propositionen. Es wird die Zett fommen, wo die Erfahrung auf die unwidersprechlichsie Weise die Nothwendigkeit zeigen wird, der Re- gierung cinen vollständigeren Antheil an der Gesetzgebung einzuräumen, als den, der sich guf das zweite o1dentliche Storthing beschräuft. Das Grundgeseß Norivegens hat als Grundsaydie Nothweudigfkeit anerkannt, den Staatsgerwaiten cin Gleichgewicht zu geben, allein dieses ist nicht so br- stimmt worden, daß es die Nation gegen Streitigkeiten sichern köune, die entstehen föunen, und deren Folgen ohne Qweifel unheilstiftend für die Selbsiständigkcit Norwegens wirkeu würden. Se. Majestät er- fennen es mit Zufriedeuheit, daß der besonnene und ruhige Charakter des Norwecischen Boikes Se. Majestät den Mangel des im Juteresse der Nation so wichtigen absoluten Veto nicht hat fühlen laffen, aflein um das Gesellschaftségebäude zu schüßen, muß der Mensch aus den moralischen Gesichtspunkte angeschen werden; man muß erinnern, was die Erfährung genugsam bestätigt, daß Herrschlust eine dem Menschen angeborne Neigung ist, und daß Leidenschaftlichkeit , oft ohne Absicht, zur Verbreitung politifcher Schwärmerei in abg run Versammlun- acu führt. Es wuß daher, während es noch Zeit ist, gestrebt werden, die Gesellschaft vor den Ausschweifungen zu bewahren, welche die Leiden- sczaften veraulassen. Dic im Grundgescgze anerkannte Mitwirkung der Re- gierung au der Geseggebung erfordert es um so mehr, auf die vou Sr. Majesi(t vorgeschlagene Weise geordnet zu werden, als die gesc§- gebende Autorität innerhalb des Storthinges nicht das gehörige Gleichgewicht hat. Das hohe und patriotische Ziel der Bestrebungen bcider Staatsgewaltcu is, die gesellschaftliche Ordnung zu befestigen. Gleichwie die Repräsentanten der Nation die Handlungsweise der Regierung kontroliren föunen, muß auch die Königl. Prärogative die Nation wider jedeu Eingriff hesüygu können. Diese gegenseitige Garantie ist uirvolistáudig, so lange je Regierung nicht im Besiß des Veto isl. Se. Mäjestät begriffen die BVedenklichkeiten, welche 1814 dieser Beschränkung zum Grunde lagen; fie waren natürlich bei einem von unbeschränkter Gewalt erst kürzlich befreiten Volfe. Ein Vierteljahrhundert brüderlicher Vereinigung mit Schweden muß diese Bedenklichkeiten vectilgt haben, Was vor 25 Fahreu unter Waffet- geräusch und streitenden Ansichten für nothwendig angescben wurde, als Mittel zum Vertrauen und zur Einigkeit, fanu gefährlich werden, eun es auf alle Zeiten uud Umstände ausgedehnt wird. Das jeßige Norwegen, glücflich durch gute Finanzen, eiuen blühenden Handel, zuuehmende Schifffahrt, die bald ihre Verbindungen bis zu den fernsten Küsten erstrecken wird, selbstständig und vereint mit cinem Volke, das nichts anders als Norwegens dauerndes Wohl wünschen kaun oder darf, bedarf zur Festigung seines Wohlergehens ciner, im Prínzip richtigen und in der Anwendung leichten, gleicheren Bertheilung der Autorität der Staatsgewalten. Es ist die fe e Ueber- zeugtiug von der Nothwendigkeit diefer Vertheilung, welche Se. Ma- jeslát bewegt, diesen grundgesehlichen Vorschlag zu wiederholen.

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*) Der erwähnte Paragraph lautet, wie folgt: „Zeigt die Erfah- rung, daß eín Theil des Gruudgeseyes des, Ki nigreichs Norwegens verändert werden müsse, \o soll der Vorschlag deshalb auf einem ordentlichen Storthiuge gemäht uud dur den Druck veröffentlicht werden. Es steht aber erst dem nächsten ordentlichen Storthiuge 41, zu bestimmen, ob die vorgeschlagene Aénderung stattfinden müsse oder nicht. Doch darf“ solche Aenderung nic den Prinzipien dieses Grundgesetes widersprechen, soudern bloß Modificationen in einzel- uen Me äugehen; welche den Geist der Maf urs nicht ändern, und müssen zwei Drittheile des Storthinas über olche Aen-

derung einig seyn.

rp

: streichen.

Diese Ueberzeugung entspringt weder aus Ebrsucht - noch aus dem Wunsche, die Köuigliche Mücht zu erweitern. Se Majesiät erfláren auf das fecierlichstc, daß. Uur nah der reifsten Erw&- gang uud nachdem Sie die Vorfehnng um thren erleuchtenden Bei- tand anzeslcht, Sie, ans Sorge flir die Ruhe und Selbsiständigkeit dés Norwegischen Velkes, zur Fesligues seines Wohles, zur Sicherung der Vereinignng uno um dtesetbe vor politischen Ershütterungen zu be- wahren, ‘das ist im Jntercsse des Landmaunes, der arbeitenden end iúdustri?llen Klasse, und damit jeder Einwohuer die Früchte des innern Friedens genicßen könue, fo wie endlich, um auf die Nachkommen die Fustitutionen verpflanzen zu können, wel&che das Gefellschaftsgedäude aUfreht erhalten und die Zufunft eines redlfchzen Volkes sichern, angetragen habn, und jet aufs neue dem Stortbiuge voïshlageu, die auf Verbesserung des Grundgeseues abzielenden gnädigiten Propositionen avzuuehmen. Als dic Convention sn WMoß den 14. August 1814 abgeschlossez wurde, wareu Se. Majestät schon in Schweden im Bifsig des absoluten Veto. Die Couvention feßte fest, daß nur die Aenderungen stattfinden soliten, die zur Vereinigung heider Reiche nothwendig wa- ren. Eriwv&gungen, aus den Ereignissen und Ansichten jeuer Zeit her- genommen , forderten, daß Se. Majeskät zur Orduung dieser Angele- geuheit einen Zeitpunkt abwarteien, wo man erwarten fonnte, daß sich die Begrisse besonuen und ruhig entwicfelt häiten. Die Mitthei- lungen, welchze Se. Majestät von. Zeit zu Zeit den Storthingen iber Aenderungen am Grundgejeße des Kontgreiczes baben vorlegen lassen, uud namentlich die, weiche das Veto detircffen, emhalten auf Erfahrung géstßzte Beweggründe und Betrachtungeu. Das nächst- fommende Storthing wird mit gründlicher Seseßgebungsfenntatß uud zuin Besten “der Nation diefe Borschläge erwägen. Se. Majesiät ziveifeln nit, daß diese Versammlung, sich der Unfälle eriuncend welche seit cinem halben Jahrhundert s{hroer auf der WMensch-

beit lasien, alle ihre Bestrebungen anwenden wtrd, um dea Namen und die Selbsisiändigfkeit Norwegens. zu siheru. Ge-

leitet von diesen Betrachtungen legen Se. Majestät auf die im §. 112 des Graudgesches vorgeschriebene Weise dem jegt versammel- ten neunten ordentliheu Sitorthinge beigefügte gnädigfle Propesition vor zu Acuderuugeu-in den §§. 17, 78, 79, 80 und 81, um auf dem nächsikommenden ordentlichen Storthinae berathcu uud entschieden zu wérden. Das hohe Alter Sr. Majestät läßt Jonen nicht die Heff- nung zu, dic Verbaundlungen ‘des nächsien ordentlichen Storthings eröffucn zu föunenz allein Jhre vorherrscheuden Gedanken weilen auf der Qufunft und der Geschicf der beiden vereinten Reiche. Fndeum Se. Majestät väteriich vom Siorihinge Abschied nehmen, erfliien Sie cine brilige Pslicht damtt, daß Sie es vou den Angelegenheiten unter- richten, diz Sie als uüßlih für den iunern Frieden und die politische Selbsisiäudigkeit Norwegens aufchen.“/ s

Das Storthing beschloß einstimmig: „Die Königl. Mit- theilung sowohl als die Königl. Propositionen zu Aenderungen am Grundgeseße slnd unter der Hand der Präsidentschaft durch den Druck zu veröffentlichen, um zur Abmachung auf nächstem Storthinge zu kommen.“

l Wir hatten in der Nacht vom l3ten d. eine solche Kälte daß die Wiesen mit Reif belegt waren und das Kartcffelkraut so wie zartere Pflanzen an vielen Stellen umher Schaden ge litten haben. Wir befürchten leider traurige Berichte uin Oberlande her. E

De neh Lk Kopenhaget, 20. Aug. J bt ei j Bildhauer det Sen “t r ip Oeder folge, es verdiene, mit schen und Schwedischen Bättern zu- foige, es verdiene, mit Thorwaldsen verglichen zu werden ; sein Name ist Fogelberg. Schon hat er zwei aus e: zeichnete Marmorstatüen , Apollo und Venus bávdetiank für seinen König, Karl Johann, angefertigt und nach Sto- holm abgesandt. Die „Kjobenhavnspojt““ berichtet von ihm

nach einem ín „„Svenska Bie“ mitgetheilten Artikel, daß er sich erboten, der Stadt Gothenburg eine Statüe „des Grün-

ders jener Stadt, Karl’'s IX., Gustav Wasa's größten Sohnes“,

unentgeltlich anzufertigen, wenn die Einwohner. die Kosten des } j Ke v - ° A und haben zur Urkunde deffen denfeiden zweimal, nämli einmal für

Materials und, des Transports tragen wollten. „Götheborgs Handels: Tibning““ zieht es nicht in. Zweifel, daß dieses Aner- bieten angenommen Statüe auf einem der größeren Markipläße der Stadt als ein Monument aufgestellt werden möge, welches niht nur eines großen MOM g, Beni beleben, sondern auch als Kunstwerk » Ï aroRet Potter á s 5p ot z eines gropen weerrers h doppelter Beziehung Gothenburg zur Zierde gereichen würde.

Der Plan, eine Dampfschifffahrt zwischen Kopenhagen,

| « d A. A % u t, O Danzig und Riga auf Actien zu gründen, wird jeßt in- der

¡Kjobenhavnspost““ wieder in Anrege gebracht und dabei auf die Folgen aufmerksam gemacht, velche eine solche regelmäßige und rasche Verbindung mit den größeren Städten der Ostsee auf Kopenhagens Handel äußern ioerde.

Deut chOlan d München, 20 Ug. (A. 23) Seit mehreren Tagen wandern viele Einwohner Münchens nach der Vorstadt Au, um die nun vollendete Mariahilf- Kirche, unskreitig wohl das herr: lichste Baudenkmal rein Gothischen Styls, das die neuere Zeit hervorgebracht hat, in Augenschein zu nehmen. Bekanntlich wird dieses Gottesßaus nächsten Sonntag, am Geburts - und

werden wird, und \chlägt vor, daß diese |

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( Bittschrift beschlossen worden, worin Se. j : ‘2 N soll, mittelst einer zusammen zu ea E E Ó V4 FerfassunzGUcbunda) festzustellen, daß in Zukunft ‘die pro- E R N Sa e Dee die: E Schrift, und nicht ischen er, verpflichtet

28 Marburg hatte Professor ae Mitglie La oabig nemied der als Abgeordneter der Landes - Universität iden mehreren Landtagen beiwohnte und mehrmals das Ehren- “errn Vice- Präsidenten in der Stände: Versamm{ung be- adi E E Nee E abgelehnt. Die : Versa: g wird denjeiben schr vermi : üssen v thätigsten und einsihtvolsten Arbeiter E Aus: pra pie Sereo die Protokolle viele gründliche Ausführungen e E Feder aufzuweisen haben. Die Wahl der Univer- Literd Cp t auf Huber, Professor der neucren Sprachen und , Sohn von Therese Huber und Enkel Heynes, gefallen.

Br s ; : ; Gesel und Bag i8, 22. Aug, Die gueste Nummer der Landtags: Abschied : gs-Sanmmlung enthält den nachstehenden

11 1a D) r , C r Pa gnt: mae Gnaden, Wir Wiihelm, Herzog zu Brauu- Unsere Berra R S Ao Verhandlungen des durch ordent L E =ck. Upril d. J. zusammeuberufenen Zetr-

dentlichen Landtages beendigt siud, foi} SniReE Gia rcunt

verabscyi . y ï ini ? 1 d l x Ls

L edet: Art Af Get fuen Siändéen und die L UVCIr erften Pr

poji nen: ) tw gti Verwi gung cines auferordentli C Kredits fion . I wearn Wert f un 4 H itl ly î i

at ar Sd E 2)’ wegeu Verw illigung der zur L Geldmittel vorgelegt E, M A Gee G E s N „Rücksicht auf die eingetretenen , H bei ; ras cie t M t Staatshaushalis - Etats von 1837 bis 1839 O Mi Geededea t A gewesenen e erheblichen Mehrausgaben Freie Pryglen ip tun Krets für diese Finanzperiode bis zu der M bote K pardufend Thalern auf d!e Herzogl. Haupt: Finanz- A E rt. 3. Desgleichen haben Dieselben zur Fortseßung dazu ín Gibrldelte dis ünnee ee Le dba i ole außer den L Belt des Art. andtags - Udschicdes v 2. Au- iu E ros des Landes dereits Udalitentn 400,000 Rihlr, Gi S Ln von vierhundertunbfünfzigtausend Thalern dp Boe d tf A s „Jedoch dancben verabredet worden: 1) daß U PE a hueKgumission, ejne die Geschäftsführung und Sn B E Ui der getroffenen Bestimmungen festslellcide E irgen Aa cilt werde; 2) daß den getreuen Stäuden oder Lage der Gl seahia blo Unge a An del A n Nb überschen zu fönnen, geeiguete Mittheilun n A E i ) ( ungen gemachzi werden, un Romb sicn L S L L ERU0INING der Herzoglichen Eisenbahu: ses pre ín Mitglied, den Vorschlägen der getreuen Stände g 3, Veigegeven werde; 3) daß der Fonds zur Tilgung der Landessczulden

Namenéfeste unseres Königs, eingeweiht, und man sleht bereits ;

Anstalten zu Triumphpforten und anderem Festgepr l diese Feier verherrlicht werden wird. H R E Sou nar 2s Auer Magistrats nach Berchtesgaden ab, um den E E dessen wahrhaft Königlicher Munificenz die Vor- it iesen unvergleichlichen Tempel verdankt, ehrfurchtsvoll zu Hies , ink Erôffnung huldreih beiwohnen zu wollen. Mün Blätter sagen, daß an jenem festlichen Tage auch die u da, Augsburger Eisenbahn eröffnet werden würde. Es ist da zu berichtigen, daß, wenn anders fein Hinderniß Gu L eine Probefahrt nach dem vier geometrische die Bahn I gesvoenen Orte Lochhausen, bis wohin e f A ist, stattfinden soll. Es unterliegt keinem Zweifel, N Zudrang zu dieser Probefahrt sehr groß seyn wird, Cn. ‘in unseren Tagen eine Art Ehrensache, und gewährt fp 6 G eine wahre Gemüthsberuhigung, auf einer Eisenbahn, And vie nur eine ganze kurze Strecke, gefahren zu seyn. Auch Eröffnun age des Menschen gezählt, und bis zur wirklichen

g der Bahn möchte denn doch noch einige Zeit ver-

Dresden, 21. Aug. J Kdni ; : / ¿eMintén. Amit N g. hre nigl. Hoheiten die Prín- Atailten ten und Augusta sind am heutigen Morgen nach

Leipzig, 16. Aug. (A. Z.) Nach

O ( . Aug. c: den Berathungen des

vatbiscie H R R hier versammelten a U Meni:

BA ai erzte wird die hiesige homdopathische Heil - Anstalt,

Bera GaM Jahren, so auch ferner fortbestehen. Der bis-

a ge erarzt, Dr. Hartmann, hat seine Stelle freiwillig nie- gelegt, und an seiner Statt ist Dr. Strack gewählt worden.

Kassel, 16. Aug. (Schw. M.) ¿ : . M. n der vor gehaltenen Versammlung (f. St- Z. M Ta A L

ner unmittelbar an den Kurprinzen Regenten zu richtenden

fte Mafct com Etat hrlih um 50,000 Rtvlr.erhöht werden 1nd insowe e Srobhung irgend thunlich seyn werde, und A die jet nachträglich beivilligte Summe von 450,000 Riblr. U s Perzogiicher Leibhaus-Kafse gegen eine jährliche Verzin- s: /2 pCt. entuommen, die ganze zum Baue der Braun-

schweig-Harzburger Eisenbahu angelichene Summe von 850,000 Rthlr. |

Cs M Vert R Montes nach Maßgabe des Ge- « 65 5 mber 1835, verbrieft und die Rücfzahlu! derseldeni mittel) Wiedereinlbsung - oder -Valloosang de ans rar prag Mr 0 Veran ung oder Verloosung der gedachten

Schuld: hreibyngen bewerkstelligt werde. Arti. 4, -

E h U ea Bis verglichen und Eo ; Seiten getreuer Stäude ven deren Präsident

und dem Land-Syudifus dur Untersczrif Si P DaN

Braunschweig, den 19. Ruli 1839 Der V at D a Qu

, den 19. 2 39. er Präsident der Stände-Ver-

sammlung: (L. S.) Hans von Veitheim. Der Saa LLASGAE

Wilbeim Oesterreich. R R

Und wie von uns Alles, wie vorstcht, genehmigt worden, so rati-

É Az Ri 11 tag Ç stziren Wir vorstehendeu Landtags-Ubschied in allen Punkten, verord-

nen, daß demselben allenthalben auf das Benauseste nachagelebt werde,

‘Uns, und einmal für getrene Stände auttf 21 1 für getrene Stände ausfertigcn un de TATA G Ens mit Unserer eigenhändigen Unterschrift und. A E zogl. Geheimen Kanziei-Siegel wissentlich bedruccken lassen. Brauus- schweig, am 5. August 1839, Wilhelm, Herzog. (l. 8) E A 5: Schulz.“ D Q Car. et M. E Wien, 18 Aug Der Tv (F G e | j e 0. Aug. Der Fürst Staats-Kanzler hütet fortwährend das Bett, ohne daß jedoch sein Zustand zu Besorg- nissen Unlaß gäbe. Die Krankheit, welche von den Aerzten Sr. Durchlaucht, Dr, Jäger und Hosrath von Raymann, für ein rheumatisches Fieber erflárt wird, nimmt ihren regeimäßi- gen Verlauf, und läßt eine baldige Genesung hoffen. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Franz beehrten gestern Se. Daus mit einem Besuche. ; or einigen Tagen kam Baron Coapelleë, der bekanni 38 0 R ( D ekannie Minister der öffentlichen Arbeiten in der Polignacschen Ver- waltung aus Kirchberg, wo der Herzog von Bordeaux ver- weilt, auf Besuch hier an. : Graf Clam, General Adjutant des Kaisers, ist nach einer pri 1 P Abwesenheit, aus den Böhmischen Bädern zurü: gekehrt.

Wien, 19. Aug. (L. A. Z) Jn Bezug auf den no gestern Besorgnisse ertegenden Krankheits Zustand var Son Metternich ist man durch die eingetretene Krisis nun beruhigt. Das Bulletin von heute lautet: „„Der gestern durch den gan- zen Tag anhaltende Fieber- Anfall endete Abends mit einem all- gOaeus S E worauf eine sehr ruhige Nacht mit gutem De A und der Fürst sich heute ganz erleichtert fühlt.

F: tali 2/n:

_ Mailand, 17. Aug. Am Tten d. M., um 2 Uhr 20 Minuten, verspürte man in Lucca eine ziemlich starke wellen- förmige Erderschütterung, die 3 Sekunden anhielt, und in der Richtung von Nord-West nach Súd-Ost sich bewegten. Barome- ter und Thermometer blieben ganz ohne Störung.

__— Genua, 5. Aug. Von der Insel Sardinien i hier die Nachricht eingetroffen, daß in der ces von Sive ein ungeheurer Waldbrand ausgebrochen war und großen Scha- den angerichtet hatte. Jn diesem Lande sind solhe Brände nichts seltenes; häufig werden sie angelegt, in der Absicht, den Boden- durch die von den periodischen Regen befruchtete Asche zu dungen. Die Jnsel Sardinien is gegenwärtig in einem Umschwunge begriffen, der für sie von der größten Wichtigkeit ist. Seit dem Jahre 1836 is nämlich die Regierung damit beschäftigt, das alte Lehns-Verhältniß abzuschaffen. Man kann sich leicht denken, mit welchen Schwierigkeiten ein solches Un- ternehmen zu kämpfen hat. Inzwischen ist der Thätigkeit und Umsicht der Regierung gelungen, das Unglaubliche zu leisten. Sie fing damit an, daß sie eine Kommission, delegazione reale niederseßte,; welche denRein-Ertrag sämmtlicher den -Feudalleistun- gen unterworfenet Ländereien zu erheben hatte. Ein Königliches Edikt vom 21. August 1838 se6t die Entschädigungen fest, auf welche die Lehnsträger, die ihre Feudalrechte der Regierung

abtreten wollen, Anspruch haben. Bein in Lehnsträger sind auf die Anträge der Be G MDUGÓAA %æben so auch die Spanischen Eigenthümer von Ledusalien, andere stehen mit der Regierung noch in Unterhandlun teh Der dergestalt befreiete Boden wird unverzüglich E die Gemeinden vertheilt werden , welche dagegen an die Regierun eine Grundfteuer zu entrichten haben. Jn den Salz-( istcit- ten von Oristano war es unlängst zu tumultuarischen Auftritten gekommen, welche hier einige Besorgniß erregten. Den aröften Reichthum der Insel machen nämlich die Salzwerke aus. Vor- mals, d. h. bis zur Abschassung des Feudal- Verhältnisses, wur den diese Werke von den Gemeinden betrieben, welche hierzu den Frohndienst zu teisten hatten, dafür aber die zu ihrem aria tow nôthige Quantität Salz umsonst erhielten. Bei der neuen E der Dinge hörte naturlih der Frohndienst , zugleich O E enuß des Salzes auf. Hieran konnte si das Land- cas D N gewöhnen, die Bauern sammelten sich bewaffnet beé pt E von Oristano und se6sten sich gewaltsam in Besi D 6 alzbedarfes. Solchen Gewaltthätigkeiten ist nicht leicht Ben in einem Lande, welches beinahe von jeder bewaff- lbe N Ds entblößt ist, und wo veraltete Vorurtheile, tausend- iee hene a und eine mittelastrige Kultur den modernen Le m egrisen {nurstracks entgegen laufen. Es läßt sich jedoch É Lttiagai rede stellen, daß unsere Regierung mit großer Ge- [chicklichkeit und Mäßigung zu Werke geht, und daß es, im Interesse jener Jnsulaner selbst zu wünschen ist, daß ihr {wie- riges Unternehmen mit vollem Erfolge gekrönt werde.

Rom, 13. Aug. (A. Z.) Heute frúß Se. s R : ‘D: at uns Se. Ma- wes der König von Württemberg nach on Aufenthalt vou Tagen verlassen, und über Florenz, wo er nur wenige Tage zu vermin gedenkt, den Weg nach seinen Staaten eingeschla- E sußer den sehr bedeutenden Acquisitionen von Kunjkge- Aan Mei, Deucibnn Künstlern, hat der König vor seiner Rate Ct einige Jtaliänishe Künstler mit Aufträgen beehrt. S uE ich eine Abendunterhaltung erwähnen, welche Me e n : ‘esterreichische Botschafter , Graf von Lüßow, vo- et Le U i zu Ehren veranstaltet hatte, und in wel- a Ge änger und Sängerinnen, alle Dilettanten, ir ejangstucke mit der größten Meisterscyaft vortrugen. ehrere Kardinäle, Prälaten, alle hier anwesenden Diploma- dn von befreundeten Höfen, und die Elite des hohen Adels ildeten die „Gesellschaft. Nach der Aussage von Personen, O O dem hohen Reisenden in Verbin- L 7 d C é ç Cof j In Aufenthalt O erselbe sehr zufrieden mit seinem hiesigen Die Alterthuméforscher sind wiederum hoch etfreut úber / den Fund eines antiken Grabes, in der Nähe S Me “dem Wege nach Civitavecchia, wo die Herzogin von Sermoneta Ausgrabungen hat anstellen lassen. Der bedeutende Gold- s{hmuckck ist hierher gebracht und gleicht ganz demjenigen, wel- her vor zwei Jahren bei Cere gefunden, und der gegenwärtig eine Hauptzierde des vom Papst begründeten Hetrurischen Mu- seums im Vatican Lildet. Diese Gräber ohne Malereien und ohne Vasen zeigen zur Genüge, daß sie einer früheren Periode als die des alten Hetruriens ist, angehören. : L erigen L einiger Zeit waren Gerüchte hier im Umlauf, U i en Abruzzen eine Hyäne sich gezeigt habe, die aus Iteapel entjprungen seyn sollte. Da wir bestimmt wußten, daß in Neapel feine Hyäne war, so. shenkten wir damals dem Ge; rücht keinen Glauben, und übergingen es mit Stillschweigen. Dos scheint es außer Zweifel, daß, wenn auch gerade fcinc An de anderes unbekanntes wildes Thier in jenem E L Cs schon viele Leute ihr Leben verlo- C n. U v j roßes ‘ei das furctiars Stets O großes Treibjagen halten, um

San e

Spanische Gränze. Bayonne, 17. ug. S Compagnieen des 11. Navarresischen O eas M L sondo mit dem ausdrücklihen Befehl angelangt, die Stadt zu vertheidigen und sich bis aufs äußerste zu halten, falls die Emps- rer, die von den Marotisten Ultra-Karlisten genannt werden einen Handstreich gegen dieselbe verursachen sollten. Die An: triguen der Crilirten an unserer Gränze werden von diefen mit unausgeseßter Thätigkeit betrieben. i Don Carlos verließ am 14, San Esteban, um über die Navarresischen Bataillone im Ulzama - Thal Revüe zu halten und durch sein Erscheinen sie vom Uebergange zu den Insur: genten abzuhalten. Es läßt sih nicht verhehlen, daß die Lage der Dinge in den Nordprovinzen außerst mißlich ist. Die em- pôrten Bataillone halten Vera, Urdax, Zurgarrumandi, Maya und andere wichtige Punkte auf der Gränzlinie beseßt. Die Communicationen werden jeden Augenblick \{hwieriger. Nur wenige Offiziere haben sich bis jeßt den Empdörern angeschlossen. S U

Laut Briefen aus Konstantinopel am Tten d. M. waren die Hauptleute des Königlichen Generalstabes v. Vincke und v. Moitke am ÄAten dort eingetroffen. Der Hauptmann v. Mühlbach vom Königlichen Jngenieur-Corps, welcher gleich: zeitig mit ihnen das Hauptquartier des Hafiz Pascha verlassen hatte, wollte sih erst 8 Tage später in dem Hafen von Sam- soun einschiffen und ward daher erst am 12ten oder lten d. M. in Konstantinopel - erwartet.

Der in Kaiserlih Türkischen Diensten befindliche Artilletie- Hauptmann Laue war ebenfalls bereits von der Armee nach Konstantinopel zurückgekehrt.

Konstantinopel, 7. Aug. (Oesterr. B.) Se. Königl. Hoheit der Prinz von Joinville is gestern Morgens an Borò des Franzöfischen Dampfbootes „Papin“/ in dieser Hauptstadt eingetroffen und bereits durch den Ferik Namik Pascha von Seiten des Sultans bewillkommnet worden. s:

An demselben Tage is der Adjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland und Oberst der Garde, Graf Adam Rzewuski, hier angekommen, Um von Seiten seines Monarchen dem Sultan ein Beglückwünschungs - Schreiben auf Anlaß des Regierungs-Antrittes Sr. Hoheit zu überreichen.

Der Minister- Resident der Vereinigten Staaten, Kommo- dore Porter, und der Königl. Belgische Minister: Resident, Ba- ron Behr, sind dieser Tage, Ersterer über Smyrna, Leßterer über Gallacz hier angelangt. 2 Zwei Korvetten und ein Dampfboot, welche der Kapudan Pascha in Rhodus zurückgelassen hatte, damit sie sich mit den nöthigen Vorräthen versehen, haben auf die erhaltene Kunde von der durch den besagten Groß-Admiral nach Alexandrien eins geschlagenen Richtung die Rückfahrt nach Konstantinopel anges treten und sind kürzlich in den Bospor eingelaufen.

Der dem_ Kapudan Pascha zugetheilte Königl. Großbrita-

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