1839 / 237 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nifche Maríne-:Offizier, Capitain Walker, ist auf einem Englischen Dawpfboote von Alexandrien hierher zurückgekehrt. i Die K. K. Kriegsbrigg „Ussaro““, welche bestimmt ist, durch einige Be in dieser Hauptstadt stationirt zu bleiben, ist heute im hiesigen Hafen angekommen. f Der dffentliche Gesundheitszustand is hier fortwährend be- riedigend. i Die Tárkische Staats-Zeitung vom 22. Dschemaziül- ewwel 1255 (2. August 1839) enthált folgendes Großherriiche Handschreiben an den Groß - Wesir: „Mein Wesir! Es ist eine allgemein bekannte Thatsache, daß feit einiger Zeit mehrere Wesire, Mutesselime und Wojewoden behaupteten, daß sie von n Distrikten einen größèrn Pacht:-Schilling

den ihnen anvertrausen - j La tuätte im Stande seyen. Diese Behauptung, welcher Glau-

ben beigemessen ward, hatte die Folge, daß gegenwärtig durch Erhebung vot Zusabsteuern die meisten Distrikte übermäßig be- laster sind. Da ih meine Unterthanen als ein mir von Gott at- vertrautes Gut betrachte und mir ihre Herzen durch die sorgfál- tizse Beaufsichtigung ihres Wohles zuzuwenden wünsche, so i es mein Großherrlicher Wille, daß in Zukunst alle Distrikte, sowohl an Baarem als auch an MNa- euralicn, nur bis auf den in den Protokollen des Staateschaßes angegebenen Betrag besteuert werden, damit die Armen und Nothleidenden und überhaupt alle Unterthanen vor Erpressun- gen und Bedrückungea jeder Art gesichert seyen. Wenn sich irgend Jemand erkühnen sollte, dieser meiner ausdrücklichen Verordnung zuwider zu handeln, so wird der Uebertreter, ohne Rúcksicht auf Rang und Verwendbarkeit, die volle Strenge meines Strafgeseßzes empfinden, und Du, den ih zu meinem Groß: Wesir ernannt habe, wirst durch eigene Beorderte darüber wachen, daß nirgends Zusaksteuern erhoben werden und nichts pt ry das Wohl meiner Unterthanen beeinträchtige oder gefährde.

Ferner enthält sie nachstehenden Artikel: „Es bedarf keiner Erwähnung, daß die für die gehdrige Verproviantirung der Re- fidenz so wichtige Angelegenheit des Getraide-Ankaufes (welcher auf zwei Arten bewerkstelligt werden kann, d. h. entweder nah dem Marktpreise oder nachdem Aerarialpreise) von jeher díe Aufmerksamkeit der Regierung auf sih gezogen hat. Demzu- folge hatte sich eine eigene Section des Finanz- Departements mit Verpachtung des Getraide - Ankaufes nah Aerarialpreisen zu beschäftigen. Mißbräuche, die sich mit der Zeit einschlichen und Bedrückungen gegen die produzirende Klasse, wirkten jedoch aufs nachtheiligske auf den Ackerbau. Die reifliche Erwägung dieser Umstände hat {hon den verewigten Sultan Mah- mud bewogen, den Ankauf des - Getra:des nach Aerarial- preisen aufzuheben und zu verordnen, daß alle Produ- zenten ihr Getraide, nah Enrrichtung des geseßlichen Zehnten, wos sie woliten, zu Markte zu bringen und nah den Markt- preisen zu verkaufen berechtigt seyen. Um den jährlichen Bedarf der Armee zu decken, welcher früher aus den in den Staatsschaß fließenden Erträgnissen der Getraide-Monopole be- stritten wurde, bestimmte man damals als Entgeld für die ein- gefúhrte Erleichterung eine Auflage unter - dem Namen einer Steuer wegen Abschaffung der Getraide - Monopole. Allen Besißern von Backdfen wurde nurmehr zur Bedingung gemacht, mit dem einmonatlichen Bedarf versehen zu seyn, und die er- wähnten auf den Getraide: Ankauf betressenden Maßregeln nebst allem darauf Bezüglichen wurden eigens gedruckt und allgemein be- fannt gemacht. Als nach der glorreichen Thronbesteigung Sultan Abdul Medschid's diese Angelegenheiten zur Sprache

kamen, beschlossen Se. Hoheit, von liebevoller Sorgfalt für das Wohl Jhrer Unterthanen durchdrungen, jene Entgeltsteuer we- gen Abschaffung der Getraide - Monopole, die sih Höôchstihrem väterlichen Blicke als eine Last darstellte, welche auf die Unbe- mittelten und Armen fallen würde, aufzuheben und damit den Unterthanen ein Geschenk zu machen. Die diesfälligen Groß- herrlihen Fermane wurden ausgefertigt und ihres Ottes ver- öffentlicht, und der großmüthige Entschluß des Monarchen wird somit in den Spalten dieser Zeitung Jedermann zu wissen gethan.

Endlich heißt es in gedachter Zeitung: „Es if ein allge: nein bekannter Gebrauch, daß bei jedem Thronwechsel im Os- manischen Reiche alle Befehlsschreiben und Berathe (Anstel- lungs-Diplome) durch neue ersebt werden. Zufolge der am 19. Rebinl:-Achir stattgefundenen Thronbesteigung unseres gnädigen Monarchen hat daher der erwähnte Fall einzutreten. Se. Ho- heit, berücfsichtigend die unbemittelte Lage aller derjenigen, welche Pensionen und Stipendien genießen, haben sih bewogen gefunden, denselben die Ausfertigungs-Gebúhren für die neuen Berathe und Fermane zu erlassen. Ebenso geruhten Se. Ho- heit, den Besißern von Pachtungen und Lebensrenten die Hälfte der fúr die Erneuerung ihrer Berathe und Fermane zu entrich- tenden Gebühren nachzusehen.

n l

Potsdam, 21. Aug. Am 17ten d. M. feierte das hie- afumseinhundertjähriges Jubiläumdurch einen

Rede Wtrus, wozu der Direktor und das Lehrer-Kollegium durch rogramm eingeladen hatten. Nach einem von dem Sän-

des Gymnasiums vorgetragenen Gesange traten als

ì Der Direktor Dr. Rigler de muneris, quo A“ do ctores et magistri funguntur, grayvitate el praecsfantia und die Professoren Schmidt und Helmholb, Ersterer: über das Unter- richtswesen im ‘Preußischen Staate unter dem Erlauchten Hauje der Hohenzollern, und Lebterer: úber die geschichtliche Aufgabe des nächsten Jahrhunderts. Dann wurde vor der zahlreichen Versammlung dem Oberlehrer Meyer seine Ernennuag zum nigl. Professor durch den Direktor überreicht, und dieje Feier mit Gesang und Orchestermusik beschlossen. Hierauf folgte im Lokal der Loge Teutonia ein Festmahl, wozu das Lehrer-Kollegium aufgefordert hatte. Zahlreich waren auch hierzu die Freunde und Gönner des Gymnasiums aus den verschiedenen Ständen erschienen, und so wurde dieser Theil des festlichen und für die Stadt Potsdam, besonders für das Gymnasium selbst, wichti- gen Tages in heiterer und gemüthlicher Srimmung vollbracht. —— Das Programm enthält 1) einige Gedanken über Gymna- sial- und Realbildung, von dem Direktor Dr. Rigler, und 2) die Geschichte des Gymnasiums, von dem Professor Schmidt, und ist in allen hiesigen Buchhandlungen zu haben.

Breslau, 22. Aug. Am 19ten d. Abends 10/2 Uhr sind Se. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich der Niederlande von Erdmannsdorf über Görlis nah dem Haag abgereist.

P ei /

O

Silber überzogene Kupferplatie wird mit Sa

984 Telegraphische Nachrichten.

22. Aug. Ihre Königl. Hoheit die

Aus dem Ha e Morgen in erwünshtem Wohl-

Prinzessin Albrecht is heute seyn hier eingetroffen.

Die Königl. Preußische staats - und landwirtb schzafliche Akademie Eldena bei Greifswald.

Im Winterbalbjahre 1839 40 werden au hiesiger Afademie fol- gende Vorlesungeu gehalten werden: 1) Prof. Bauwmfsark: Ein: leitung in das afademische Studium nebfi allgemeiner Wirthschafts- lehre: Konversatorinm über Volkswirthschaft ; (Sewerbs - Polizei. 2) Prof. Pab st|: Allgemeine Pflan enproduciions Lehre; Allgemeine und besondere Thierzucht.— 3) Prof. Grunert: Reine Mathtmaiik. 4) Dr. Schulze: Oefonomische Maschinenlebte und Technologie : Organische Chemie. 5) Dr. Haubner: Anatomie und Physiologie der Hausthiere ; Thierfraufkheité- und Heilungslchre. 6) Bau-Jnspek- tor Mengel: Baufunsk und Zeicnen. T) Prof. Barthold: Geschichte. 8) Prof. Pütter: Landwirthschafts - Ret. Die Vorlesungen beginnen deu 21. Oftober und die Meldungen baben z¡ci- tig bei der unterzeichneten Direction zu geschehen.

Eldena, deu 209. August 1839. Ui Die Direction der Königl. staats: und landwirthschaftlichen Afademic. E. PBaumfiark.

Wissenschaft, Kunst und Literatur

Eine neue Oper von Adam, welche gesiern zum er- flenmale auf dem Königóstädtischen Theater gegeben wurde, Regine oder zwei Nächte, hat die Meinung uicht wieder aufheben können, die uns durch den „Brauer von Presidn'“ über diesen Kompouistei? beigebracht wurde, daß nämlich sein Talent leider nicht, wie 11a nach dem „Postillon von Lonjumeau“’ und „Zum treuen Schäfer“ hoffeu durfte, nachhaltig uud weiterer Entwickelung fähig, daß sein Streben uscht auf die eie Kunst, sonderu nur auf ein flüchtiges Ergreifen ibrer obenaufliegenden Mittel gerichtet zu seyn scheine, um für deu Augenbli, nicht für die Dauer zu wirken, um die sfkizzirte, rasch hin- geworfeue Bearbeitung irgend eines pikanten Lusispiel - Süjets mit einigen hier und da aufgerafften uusifalischen Flitteru zu behängen, nicht um etne aus dem eigenen Junern geborene Ton - Dichtung zu liefern. Jun den beiden ersten Adamschen Opern, die wir hier hôrten, zeigte der Komponist cinen solhen Anflug von Gemütblichfkeit, cine so uaive Heiterkeit, eine so fomische Laune, daß wir au Boycldieu und Mehul erinnert wurden; aber von dem Allen ist im „Brauer von Presiou‘“ nur wenig noch und iu „Regine“’ noch weniger zu fin: den. Diesen leyteren Opern sicht mau es au, daß sie auf Bestellung gleichsam aus dem Aermel geschüttelt sind. Der Komponist hat auf die Zeichnung der Charaktere, wozu ibm doch die ganz bübsch gearbei- teten Fertbücher wohl Anlaß geben konnten, fat gar feine Mühe ver- wandt, und eben so wenig ist es ibm auf Erfindung neuer gefälliger Melodieen angekommen. Kurze, oft ziemlich ungeschit verbundene Melismen vertreten die Stelle melodischer Perioden, die Ensemble s hängen eben so lose zusammen und macheu auf das Ohr selten einen angeuehmen barmenischen Eindruck. Am scchwächsien aber sind in der ueuesten Oper die Stellen - behandelt, wo eine tiefere Empfindung zu schildern war; so die betden Arien Regi- uens, die übrigens in musikalischer Hinsicht nech zu dem Besten ge- bórenz ferner das Duartett, Duett und Finale des zweiten Affts, welches leßtere dur seinen matten Schluß den Strom der Oper wie in den Sand verlaufen läßt, während doch gerade bier sowohl durch die bewegten Gesühle der handelnden Persouen, wie durch den bedeus- tenden hifiorischen Hintergrund dem Komponisten die schönste Gele- geubeit zu cinem enthusiasmirenden Coda gegeben war, wobci freilich der Verfasser des Textes auch noch ctwas hätte hinzuthun missen. Hátten ;. B. uicht Franzöfische National: Melodieen fehr wirfsam in die Musik diefer währeib ber Revolution und der ersten Zeit des Kaiserreichs spiclenden Oper verschmolzen werden können Sollen wir von den Musik- filien das Gelunacnere und nicht ganz desultorisch und drüberhin Gearbeitete bervorbeben, so wäre cs, außer den deciden erwähnten Arien, das Finale des ersien Afts mit einer zieulich hübschen MRo- manze und ctn im Rofkoko-Styl gchaltenes Lied der ahuensiolzen Grä- fin, die von Dlle. Häbnel vortrefflich repräfentirt wurde. Ju Eanu- zen aber hat mau diese Oper wehr als ein Lusispiel, denn als ein Musikwerk auzusehen, und von jenem Siandpunkte aus betrachtei, isi das Stück recht unterhaltend, erfordert aber auch in allen Theilen ein sebr lebhaftes und gewandtes Spiel. Die Darsteller leisteten in diefer Beziehung, was in ihren Kräften staud, die freilich nicht bei Allem ansreichten. Neben Dlle. Hähnel zeichnete sich besonders Dlle. Dickmann als Regine dur uatürliche Anmuth aus, nur möchte diese talentvole Säs6gerin si noch mehr Wärme uud belebteren

Ausdruck anzueignen suchen. 10.

Verlin.

—————_——_————__—

Paris. Daguerre's Verfahreu zur Firxirung der Licht- bilder. Die Sivung der Afademie der Wissenschaften am 19. August, in welcher befanutlich das von Daguerre befolgte Verfahren zur Firxirung der Bilder in der Cameéra obseura befanut gemacht werden sollte, war ungewöhnltch zahlreich besucht, denu au- ßer den Miigliedern der Afademie der Künste hatten sich auch eiue große Anzahl Gelehrte, Künsiler uud Dilettanten cingefundeu. Herr Arago gab zuerst cine historische Uebersicht von den Versuchen, dic gemacht worden sind, um die BVildec der Camera obscura zu fixiren und theilte danu das von den Herren Daguerce und Miepce ange- wendete Verfahren mit, welches in Folgendem besteht: Eine mit ipetersäure, die durch Wasser verdünut worden, sorgfältig gereinigt, um alle auf der Ober- fläche befindlichen fremden Substanzev, und namentlich die leßten \ Spuren von Kupfer, welche das Silber noch euthalien fönnte, zu entfernen. Diese Reinigung erfordert dic größte Sorgfalt, und das Reiben, wodurch die Wirinnug der Säure untersiügt wird, darf nichi stets in derselben Richtung ntaitfiuden. Da, nach ciner Bemerkuüg des Herrn Daguerre, das mit Silber plaftirie Kupfscr bessere Resul- tate giebt, als reines Silber, so glaubt Hcrr Arago, daß oielleicht die

Um das Bild sichtbar zu machen, muß die von DJuecfsilber - Dämpfen guégcscae em Zweck in ein verschlossenes Gefäß, auf dessen Boden cine Schale mit Duefilber steht, die bis zu 609 R. crhigt wird. Es ist jedoch hierbei noch zu bemerken, daß die Metall« platie um cinen Wiuskel vou ctwa 459 gegen die auffsteigendeu Duedcsilber - Dämpfe sevn muß, wenu das in der gewöhnlichen Weise vertifal aufgebäugte Bild deutlich erscheinen soll. Durch diese Einwirkung der Duecfsil er-Dämpfe tritt das Bild plot=- lich, wie durch Zauberei hervor, und es ist nun uur noch nêthig, die Platte in mit Wasser verdünnte unlershDe Nane Soda (hyp0o- Zulfite de soude) ju tauchen und sodann in destillirtem Wasser abzus waschen. Das Bild ist dann gegen jede weitere Veräuderung dur das Licht geshügt. Herr Arago erklärte, daß man bei dem jeßigen Staude der Physik, der Chemie und der Optik nicht im Stande sey, cine genügende Theorie von diesem Verfahren aufzustellen. Ein gros cer Mangel dieser Lichtbilder is jedoch, daß sie so leicht zersiörbar sind, indem die geringste Reibuug sie verwischt, wie ein Pastell - Gemälde. Man fann fic daher nur dadurch aufbewahren, daß man mit großer Vorsicht ein Glas darüber anbringt. Die Anwendung des Daguerroch typec auf Reisea ift daher mit großen Unbequemlichfeiten verbunden.

manu nichts auf derselben, Piatte ers noch der Einwirkun werden. Man stellt sie zu die

geaciot

Dauec der Eisenbahn-Fahrten am 24. August.

| Zeitdauer. St. | M.

42 38 42

36

Abgang um Uhr

Abgang [Zeitdauer

| um Uhr | St. M. | von

von

Berlin

‘Potsdam 5 Mrg. Potsdam |85 »

Potsdam | 12 Mitt. Potsdam |/4¿ Nm. Berlin 6 » 41 FPotsdam |8 Abds. 56 Gerlin [11 Abds. 45 [Potsdam |94 » | 57

Die leßte Fahrt vou Berlin und die erste von Potsdam mit Pferden

39 39 54 38

|7 Mrg. | Berlin 105 » Berlin 12 Nimm. Berlin 3 »

E E E

Amsterdam, 21. August. j j Niederl. wirkl. Schuld. 543/, 6. ‘5/9 do. O2! g. Kanz-Bill. 263/g, 59/0 Span. 18!'/g. Passive Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss, Prähis Sch. —. 4 Polni =& Oeaterr.: Met 104! /,.

Antwerpen, 0, August Neue Anl. 183%/,4 G.

Zins.

Frankfurt a. M., 22. August.

Oesterr. 5/4 Met. 1077/6 G. 4% 1007/s G. 2/20 593/g Br. jo 25 Bé. Bank - Actien 1834, 1832. Partial - Obl, 151 G. Loose zu 500 Fl. ‘137/g. 137. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.-Sch. 693/, G. do. 49/6 Anl. 1028/4 G. Poln. Loose 67? /s- 673, 59/4 Span. Anl, 33/,. dla 21/,9. Holl. 535/,. 339/16

Kisenbabn-Actien. St. Germain 620 Br. Versailles rechtes Ufer 615 Br. do. linkes Ufer 335 Br. Strassburg - Basel 325 G, Bordeaux - Teste —. Samdbre - Meuse —. Leipzig - Dresden 94 G, Köln - Aachen 85!/2 Br. Comp. - Centrale —.

Hamburg, 23. August. Bank - Actien 1500. Engl. Russ. 1006/4.

London, 20. August. 91!/,. Belg. 103!/,. Neue Anl. 20'/». 21/,0/, Holl. 54'/,. 5% 103'/,. Engl. Russ. 114. Bras. 783/,. Chili 33.

Passive #S/y, 50/7 Port.29. Columb. 313,

Cons. 39/6 Ausg, Sch. 9! /g. 40/30/19. Mex. 23 Peru 19.

Paris, 20. August. ; 59%, Rente fin cour. 112. 65. 39/4 tin cour. 80.65. 5% Neapl. fin cour, 101. 05. 59/ Span. Rente 19/s- Passive 4!/z. 39g Port. —.

Wien, 20. August. Ma O. O O 30/0. L ls. x Malo Bank-Actien 1542. Aul. de 1834 686'/s. de 1839 2705/,.

0/ 9/0 R

10%

a-m e —————————A

Königliche Schauspiele.

Montag, 26. Aug. Jm Opernhause: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. (Herr Gerstel vom Königl. Hoftheater zu Stuttgart, Bartolo o(8 lebte Gastrolle. Dle. Lôwe, Rosine.)

Dienstag, 27. Aug. Im Schauspielhause: Der Ball zu Ellerbrunn, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. (Mad. Clauer vom Großherzogl. Hof-Theater zu Schwerin: Hedwig von der Gilden,, als Gastrolle.) Hierauf: Er requitrirt! Liederspiel ín 1 Akt., von L. Schneider. j :

Mittwoch, 28. Aug. Jm Opernhause: Die beiden Schüten, fomische Oper in 3 Abth. Musik von A. Lorbing-

Königstädtisches Theater.

galvanische Thätigkeit diesem Phäuomen nicht fremd seyn dürfte. Nach dieser Reinigung wird die Metallpiatte in cinem verschlossenen Gefäße Fod-Dämpfen ausgesezt. Man legt uämlich auf den Boden des Ee- faßes cine Quantität Ved und treunt dies von der Metallplatie durch um die Dämpfe gleichsam zu sieben uud gleichför- mig zu verbreiten. Dies ist zedoch noch uicht hiureichend ; Herr Da- guerre hat sich vielmehr durch zahlreiche Versuche Überzeugt, daß die Metallplatte mit einem kleinen Metallrahmen umgeben wer- den wuß, weil ohue densclben die Jod- Dämpfe sich in größerer Menge auf den Rändern, als in der Mitte der Platte koudensiren, und der Érfolg davon abhánugt, daß die dünne Schicht todin:Silber(Jodure d’argent), welche sich bildet, vollfommen ‘gleichförmig auf der Platte verbreitet sey. Dic Metallplatte muß der Einwirkung der Jod-Dämpfe so lange ausgeseßi bleiben, bis sie cine gelbe Farbe annimmt. Daun wird fic in die Camera obscura gebracht, wobei sie cdoch, auf das sorgfältigsie vor jeder Einwirkung des Lichts zu süßen is. Um nun die Platte genau in den Brenupunkt der Caniera obscura zu brin- geu, hat Herr Daguerre in dem Boden derfelben cine matt- mbit lasplatte angebracht, die hin - und her bewegt werden ann, bis das äußere Bild sich volifounmen scharf und bestimmt darauf darstellt, dann wird die Mctallpiatte an die Stelle der Glasplatte gelegt und nah acht bis zehn Minuten ist die Zeichnung des Bildes

eine dünne Gaze,

erstenmale: Mädchen und Frau,

tontag, 26. Aug. Zum é Montag, g. 3 Dartois bearbeitet, von A.

Lustspiel in 2 Akten, frei nah D ) Cel nav Hierauf: Die schlimme Liesel. Posse in 1 Akt, von

N ‘Mais; 27. Aug. Norma. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Dle. Ehnes , K. K. Oesterreichische Hof-Opern- säángerin: Adalgisa, als fünfte Gastrolle. Herr Krug, vom

Stadttheater zu Leipzig : Orovist, als Gastrolle. )

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

ups ar

Gedrut bei A. W. f apn.

vollendet. Man nimmt dann die Platte heraus, allein noch sicht

* mité’s

ruht, in Serbien ein

4 einpsiehlt vorzüglich

Preußische Staats-Zeitung,

Amtliche Nachrichten. Sronit Veo Tages; Se. Majestät der König haven dein Landrath des Beuth ner Kreiscs, im Regierungs Bezirk Oppeln, Grafen Henccke von Donnersmarck, den St. Johanniter - Orden zu verlei

hen geruht. 4

Des Königs Majestät haben dem Regierungs-Rath von |

Bärensprung zu Frankfurt a. d. O. den Charakter als Ge heimer Reaierungs-NRath beizulegen geruht,

C R E IDE

Berlin, den 26, Augus 1839,

Fre Durchlaucht die Frau Fürstin von Liegnis slnd

gestern von Erdmannsdorf hier wieder eingetrojfcü Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche

Staats- und Justiz-Minister won Kamp, von Teplis. Der Ober-Schenk von Arnim, von Erdmannsdorf.

Zeitungs-Nachr

N S a D 046 N

Die hiesige am 14. September 1838 jenem Jahre stattgefundenen

n M nRlaqub und -Y St. Petersburg, 20. . Aug. enthält Nachstehendes: „Durch eine bestätigte Verordnung der in

Duma des Chrenzeichens fúr radellosen Dienst ward festgeseßt, | daß Beamte, die als Ausländer in Russische Dienste eingetreten |

sind, nicht anders dieses Ehrenzeichen erhalten können, ais nur für die Zeit ihres Dienstes nach Leitung des Russischen Unter- thanen. Cides. Va în der Folge die Frage aufgeworfen worden ist, ob dieje Verordnung der Duma auc auf diejenigen Aus- länder, die nicht den Russischen Unterthanen-Eid geleistet haben aber bereits Ehrenzeihen für tadeltosen Dienst haben ausge dehnt werden fônne und auf welche Weise dies geschehen solle, so i der Kanzler der Russischen Kaiserlichen und Königlichen Orden deshalb mit einer Vorstellung beim Minister Comité ein- gekommen. Auf desfallsigen Beschluß des Ministers - Co- haben Se. Majestät der Kaiser am 6. Juni Aller- hôchst zu befehlen geruht: obige Verordnung der Duma des Ehrenzeichens für tadellosen Dienst durch allgemeine Vorschriften zu ergänzea: 1) Von den in Rusfsi- schen Diensten befindlichen Ausländern werden nur diejenigen der Belohnung mit dem Ehrenzeichen sür tadellosen Dienst ge- würdigt, welche den Russischen Unterthanen-Eid geleistet haben, und in diesem Falle wird ihnen ihre ganze Dienstzeir im Klaß senrange, sowohl vor Leistung des Eides, als auch nach demsel- ben, als wirkliche Dienstzeit angere{net; diejenigen Ausländer aber, die nit den Russischen Unterthanen - Cid geleistet, haben kein Recht auf dieses Ehrenzeichen. 2) Gleichermaßén können auch alle diejenigen Ausländer, welche niht den Russischen

Unterthanen: Cid geleistet, aber bereits bis hierzu Ehrenzeichen |

# fúr tadellosen Dienst erhalten haben, nicht der höheren Grade

dieses Ehrenzeichens gewÜürdizt werden, bis chen Eid leisten.

s ge! e sie nicht einen sol: leisten. 35) Jn jedem Falle wird jedem Ausländer

der den Russischen Unterthanen-Eid geleistet hat, als Dienstzeit

zur Erlangung des Ehrenzeichens fär tadellosen Dienst nur ihr wirklicher Krons- Dienst für den Russischen Staat in Nang Kiassen oder Aemtern angerechnet; die Zeit aber während welcher sie in verschiedenen Behörden und Anstalren nur gegen E Se. Majestät der Kaiser A. auf B fiuß V6 Ml ister

: haben, auf Beschluß des Minister-

F A g He

Comités, Allerhöchst zu befehlen geruht: als Ergänzung zuin Ar- |

titel 8:0 m H) Bande des Sswod der Geselze über die Stände | - V - L :

i. Stv Ka A Cy : : N E Erhebung von Juden in den Ehrenbürget stand für ungewdhnliche Verdienste oder fúr Leistungen in den Wis

on Ct Fe D, A ° - : / jenichaften, Künsten, im Haudel oder in der Manufaktur-ÎJn- |

dustrie, als Regel zu beobachten, daß desfallsige Vorstellungen für außerster Auswahl gemacht werden follen, und daß man [ar dieselben um den persönlichen Ehrenbürgerstand, und nur in besonders wichtigen Fállen, wenn sie dem Staate cinen beo; 1 Nuken gebracht haben, um den erblichen Ehrenbür- i O Me See zur Allerdöchsten Entscheidung ge- D Del orre nungen fesigeselt ilt, nit genauer Angabe E *eldiensie oder ihrer ausgezeichneten Leistungen in irgend einen Fache, und mit |

und Bürger E 2 1 iv Sürgerstande bei Ertheilung von Belohnungen gefordert

werden.

Se. Majestät der General Konsulat zu errichten.

See M ait Mie, 21, Aug, Der König, die Königin und die übri- in N I Mitglieder der Königlichen Familie werden heute feine Eloetil E nach dem Schlosse von Eu abreisen. Eine loce?- uad ‘e, destehend aus den Regierungs-Dampfbôten Wes und, m eTonnere‘‘, der Königlichen Yacht „Reine Amalie“ nd mehreren Küstenschifsen wird, während des Aufenthalts Sr.

5 io E Majestät auf dem Schlo, bei Eu stationiren.

__ Der Minister des Ackerbau's und des Handels hat an fe a EA ein Umlaufschreiben erlassen, in welchem er E O, die Aufmerksamkeit der General- und Bezirks- netten auf die Maßregeln- zu lenken, welhe am geeig-

seyn möchten, dem Ackerbau aufzuhelfen. Der Minister

Geheime |

Jeitung

folgende |

T E s ¿ L der eingeführten £ Beifügung derjentgen Nachweise, die in | geslhrten Ordnung über Personen aus dem Kaufmanns- |

Kaiser haben Allerhdchs zu befehlen ge-

Alläecemeine

ç , Berlin, Dienstag den 27fieu Augu

| Unterri e Sali | “rort ats und die Errichtung von landwirthschaftlichen Lehr- A n des Normal- Primairschulen. i : j ausführlihe Boet von Bordeaux enthalten fortwährend sehr |: Det 5 erichte úber den Aufenthalt des Herzogs von | fg s M Bordeaux. Der Herzog hörte am Uten d. M 1 a a Messe in der Kirche St. André, während die Herzo; | gin \lch in die protestantische Kirche be e Gpltovo Ko |- suchte außerdem das Königliche G gab. Der Erstere be- | us e: Königiche Gymnasium, das große Hos; | A Ee erl andere Anstalten, und hielt dann eine Musterung Lee t E E zu welcher sich mehr als 3000 Natio: | Galiuabtér auf bee Goa R T ben, soir. ecioágnen U hle er Sdrje brachte der Prinz Loaji f di kunfr des Handels von Bor Ae AUi He D i c ordeaur und auf die Grôpe de aus. Unter den Reden, welche F E | |

í

En wurden, dürfte die des Erzbischofs von Bordeaux die demerkenswertheste n. Sie lautet; „Der Erzbischof von E E jein Kapitel vereinen ihre Stimmen mit der | pg H Degen des Himmels auf den König und seine N s lie, auf diese gute Stadt Bordeaux, auf diese | Di zese, auf ganz Franfreih herabzurufen. Die Religion mischt j sich niche in die Dinge dieser Welt, aber sie verkúnder Gott die

Leiden seiner Kinder, sie verkündet sie den guten Fürsten welche | sle rennen zu lernen wünschen und sie gern erleichtern mdchten | Sonst sagte man: Wenn derx König es wüßte! Jet wird der König es aber wissen, da er seinen vielgeliebten Sohn zu ; uns gelandt hat, um Alles zu sehen, Alles zu höôren. | Abel kônnetz auh die guten Fürsten immer, was sie | wollen 7 Wandern wir also zu- den Altáren des Königs, der Alles fann, was er will, zu den Altären Gottes und bitten wir

ihn, daß er alle Hindernisse entferne, welche der Wohlfahrt utn-

leyn.

| seres H fg or -, Z N jeres Handels entgegen stchen, daß er einen wohlthätigen Thau |

| auf unsere trockenen Felder niederträufle, daß er aus allen Fran- | zosen ein Volk von Brüdern mache, indem er sie dur ‘das | Band der gemeinschaftlichen Liebe vereint.“ Der Herzog vo | Orients Aitworite: Mies S EO El G R SONPILg Don | Orlea ( otel „Derr Erzbischof! Jch habe das feste Vertrauen, daß Gott die Bitten, welche Sie zu ihm emporage- schickt haben, erhdren wird; ih theile die Gefühle, welche Sie für die Wohlfahrt des Departements und für das Glúck Franks rets beseelen. Der König wird, wie Sie bemerkt haben, die Wünsche, welche Sie für die Bevölkerung von Bordeaux ‘auss gesprochen haben, súr eine Bevölkerung, der Sie täglich so viel Gutes erweisen, erfahren. Seyen Sie überzeugt, daß der Kd- nig, obgleich abwesend, sich unsern Gebeten zugesellt. Mit Jh: nen, Herr Erzbischof, bittet er den Himmel um die Einigung alier Franzosen, welche in seinem Herzen, wie vor Gott ‘und dem Geseke, einen gleichen Rang cinnehmen.“ ä A

__ Allerdings joll, wie der Constitutionnel gestern meldete die Rede davon gewesen seyn, den General Baudrand Adju- tanten des Königs, zur Beglückwünschung des Susltans nach Konstantinopel zu schiccken ; indeß, heißt es, hätten sih mehrere Minister so stark gegen diesen Plan ausgesprochen, daß derselbe | aufgegeben worden wäre. E

Der ,„„Messager““ versichert, die Session der Kammern würde

am 15. oder 20. November eröffnet werden. / - Der „Moniteur Parisien‘“ widerspricht dem von mehreren | Blättern verbreiteten Gerüchte, daß der Admiral Duperré seine | Entlassung eingereicht habe oder einreichen wolle, auf das Be- stimmteste. Î | Der Minister der dentlichen Arbeiten hat eine aus zwdlf | Mitgliedern zusammengeseßte Spezial - Kommission ernannt zur | Prôfung der verschiedenen, auf den Bau der Eisenbahnen in | Frankreich bezüglichen Fragen. An der Spibe der Kommission | steht der Graf d’Argour, Pair von Frankreich. | Der Graf Montalivet is von Plombières hier wieder | eingetroffen. Mit Unterhandlungen über ministerielle Modifica- | tionen wird er sich diesmal nicht, wie ein vages Gerücht be: | hauptet hatte, beschäftigen können; denn schon morgen wird er | wieder nach dem Departement du Cher abreisen, um den Siz- | zungen des dortigen General. Conseils beizuwohnen. i Lord Granville, der Englische Botschafter am hiesigen Hofe, | is mit seiner Gemahlin nah England abgereist. Doch wird | seine Abwesenheit von Paris nur von kurzer Dauer seyn. j Der „„ Temps“ meldet, der Siegelbewahrer bereite eine | Reform des Staatsrathes vor, durch welche alie außerordent- lichen Mitglieder aus den Auéschüssen entfernt werden sollten. Dafür sollte aber die Zahl der ordentlichen Mitglieder erhöht werden. E

| In Gemäßheit des Geseßes vom 1. August, hat der Mini- | ster der dentlichen Arbeiten den Kontrakt wegen der Anleihe | von 5 Millionen für die Eisenbahn nach Versailles auf dem linken Ufer unterzeichnet. Die erste Auszahlung sindec am

1, Sept. statt,

Der „Commerce“ stellt sich sehr entrüstet darüber an, daß der König den General Baudrand habe nach Konstantinopel schicken wolien und benutzt diesen Anlaß zu Declamationen und Tiraden gegen den Hof. Ein anderes Opposicionsblatt bemerkt dazu, wenn das „Journal des Débats‘ Herrn Saint: Marc Girar- din nach Konstantinopel sende, um sich von der Lage der Dinge zu unterrichten, so kônue man es doch am Ende auch dem Köníg | nicht gar sehr verübeln, daß er einen Mann, der sein Vertrauen { besiße, zu gleichem Zwecke abschicke.

_ Das Journal de Paris berührt in Folgendem die Zer- | splitterung des Grundeigenthums in Frankreich: „Mehrere General-Conseils haßen sich hon mit diesem Gegenstande, einem der wichtigsten der National - Oekonomie, beschäftigt, und mit jedem Tage wird derselbe die Aufmerksamkeit in höherem Grade auf sich ziehen. Vor der Revolution waren die Nachtheile der Anhäufung des Grundeigenthums in wenigen Händen und der dem allgemeinen Wohistande daraus erwachsende Schaden nicht zu verkennen. Es war natürlich, daß der Edelmann, welcher 1000 Hektaren Land besaß, dreißig bis vierzig sih mit Haide- fraut oder Ginster bedecken ließ, damit er sich das Vergnügen der Jagd verschaffen könne. Man begünstigte daher die Thei-

ferner an die hohen Reisenden |

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1839.

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g entsprach, so stellte man als Grundsaß auf, daß der Theilen L) e DUTOeE desto ertragsfähiger wird. Ist die auf: me zu einem gewissen Punkte gelangt, so hôrt sie hat Mühe a E seyn. Wer nur ein kleines Feld besi6t, tg ua ie Aussaat und die Abgaben zu erschwingen und os s verbesserten Aerwerkzeuge u. \. w. kaufen. Dies ist Ls a Hong das Schlimmste, sondern noch schädliher er- E ie Parzellirung der kleinen Besißungen. Diese er- wert die Bebauung und vergrößert die Kosten, außerdem daß sie, um zu den einzelnen Parzell ] f vie E z nen Parzellen zu gelangen, oft Beschädis uns R sremüen Eigenthums veraniaßt. Auch dieser Uebels Dazocin gs gefühlt und an Vorschlägen hat es nicht gefehlt. 2 eg A ein Gegengewicht gesucht werden; die Parzellí- | Vel E ene werden. Am leichtesten geschähe dies E )/ daß außer der Srundsteuer noch eine Parzelli- | E V erhoben würde. Angenommen z. B. ein Grund- jovesis A R SMRE, welches in 20 Parzellen vertheilt E mußte er, wenn dieses als Ganzes seinem Werthe S rundsteuer von 100 Fr. unterläge, noch 20 Fr. be- ga A : La nun, wenn sein ganzes Besisthum zusammenhänge | E leer leßter Abgabe überhoben wäre, so ist es augenschein- | d n M sich bemühen würde, durch Gebietsaustausche mir | S E g Ey zu arrondiren, und da diese dasselbe Jn- A tee o dürfte er schwerlich bei ihnen auf großen Wider- __ Ein Brief aus Toulon vom 17ten d. M. meldet, d er Contre- Admiral La Su ies e R E n E Aa an an diesem Tage nach der. Levante F Elot Bey ist in Marseille angekommen ; sein leidender Ge- | sundheitszustand hatte ihn gezwungen, den Vice- König von elegypten um einen Urlaub zu ersuchen, der ihm auf das freund- lichite und. nit voller Beibehaltung seines Gehalts zugestanden wurde. Da ihm indeß der plô6liche Uebergang vom glühenden Himmel Aegyptens zur milderen Temperatur Frankreichs zu gefährlich hien, so besuchte er vorher Jtalien, wo ißm úberall die \hmeichelhafteste Ausnahme zu Theil wurde, selbst bei dem Papste, der ißn zum Commandeur des St. Georgs-Ordens ec- nannte. Auf den Wunsch des Papstes übergab ihm Clot : Bey ein Portrait Mehmed Ali's, welches dieser mit einer prächtigen E E den Vice- Kdnig erwiederte. I olgendes ist eine Uebersicht der Franzd ine: i i Fertige Linienschiffe. G eit O E ¡¡VOcean“‘’, „ie Majestueux““, „le Montebello‘“, „Je Souverain“, von 120 und „le Commerce“ von 110 Kanonen. Schiffe zweiten Ranges 1: „l'Hercule‘“/ von 100 Kanonen. Schiffe dritten Ranges 7: „le Jena“ und „le Suffren““ von 90 e Diadème““, „„Santi Petri“, „le Neptune““ l’Algesiras/ und „le Jupiter“’ von 86 Kanonen. Schiffe vierten Ran- ges 9: „le. Nestor‘‘/, „le Marengo““, „le Trident“’, „la ville de Marseille“, ¡e Scipion CMlger le Triton“! ‘ía Cous ronne‘““’ und „„le Genereux““ von 82 Kanonen. Sunimna aller segelgelfertigen Linienschiffe 22. Hiervon können aber l’Alge- siras*” und „le Majestueux“/ erst nach ciner vollitändi- gett Ausbesserung in See gepen so daß die eigent- liche Zahl der segelfertigen Linienschiffe nur zwanzig beträgt. 11. Linienschiffe, die im Bau begriffen sind: Schiffe ersten Ranges 4, zweiten Ranges 12, dritten Ranges 10, „Von den 4 Linienschiffen ersien Ranges sind „le Fried- land’, „la Ville de Paris“/ und „Louis XIV./, von den Schif fen zweiten Ranges „le Tage‘“, „le Jemmapes'“’, „le Fleurus““ U Ie Mavarin““, \l'Eoie““ und „le Duguay - Trouin““, und von den Schiffen dritten Ranges „le Dugueéclin““, „le Bayard“, „le Fontenay“‘, „l’Achille““, „\l'Inflexible‘“/ und ¡l Alexandre‘“ am weitesten im Bau vorgerückt. Jm Fall es nöthig werden sollte, könnten binnen 3 Monaten wenigstens 17 dieser Schiffe vot Stapel gelassen werden, welche mit den be- reité 20 ausgerüsteten Schissen eine Streitmacht von 37 Liniens schissen repräsentiren. Ul, Fregatten, welche in diesem Augenblick völligausgerüstetsind. ErstenRanges,von62 bis60 Kanonen 12; zweiten Ranges, von52 bis 50 Kanonen 12; dritten Ranges von 46 Kanonen 12, und eine Fregatte von 40 Kanonen, Summa 37; hiervon bedürfen indessen 3 einer mehr oder minder großen Ausbesserung, so daß die Zahl der- selben in diesem Augenblicke eigentlich nur 34 beträge. IV. Jm Bau begriffene Fregatten. Ersten Ranges 9, zwei- ten Ranges 7, dritten Ranges 5, die im Bau bereits mehr oder minder vorgerückt sind, so daß die Zahl der Fregat- ten binnen sehr kurzer Zeit von 34 auf ö! vermehrt werden könnte. Außerdem sind noch segelfertig 30 Korvetten von 30 bis 16 Kanonen, 49 Briggs und Avisobriggs von 21 bis 19 Kanonen, und Kanonenbôte, Goeletten, Kutter, Lugger u. st. w. von L bis 4 Kanonen und darunter, 49. Ÿ. Transportschiffe, Last- Korvetten von §00 Tonnen 17, Gabarren von 200 bis 560 Tonnen 3i, und 2 von 600 Tonnen; Transportschiffe von 925 Tonnen 3, Dampsschiffe von 60 bis 220 Torinen und 4 bis 6 Kanonen 25, außerdem sind 2 Dampsschisfe von 220 Tonnen und 6 Kanonen im Jahre 1839 bereits vom Stapel gelassen und 5 andere von derselben Größe werden im Jahre 1840 been- det werden. Hiernach stellt sich die Summe aller Schiffe, welche im Fall eines Krieges gestellt werden können, auf 316 und die Zahl derjenigen, welche jebt schon flott gemacht wurden, auf 269.

Algier, §8. Aug. (L. A. Z.). Der Herzog von Or- leans wird noch vor Ausgang dieses Monats hier erwartet. Gleich nah seiner Anfunft soll die längst beabsichtigte Expedi- dition gegen Hamscha unternommen werden, an welcher er selbs Theil zu nehmen wünscht. Dieses Hamscha, welches in der lesten Zeit häufig genannt worden ist, besteht aus weiter nichts als einem alten, zum Theil verfallenen Fort auf der Ebene gleiches Namens. Es liegt am linken Ufer eines jener fleineren Gebirgsflússe, welche weit herab .sich zu dem Flusse ver- einigen, der sih vei Bugia unter dem Namen des Summam ín das Meer ergießt. Durch seine Lage an der Gränzscheide der drei Pros-

die Beförderung des landwirthschaftlichen

lung des Grundbesikes, und da-der Erfolg anfangs den Er-

vinzen Algier, Konstantine und Titteri ist es einer der wichtigsten