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uzd Juan Fernandez belegenen Jnselgruppe ine ladung deé Herrn von Villeneuve hatte der Kommandant de! Station in der Südsee, der Linienschisfs- Capitain Secilie, es über si genommen , nähere Erkundigungen der dieje einzuzichen und ihre Lage - festzustellen. Herr Secile Yak Je! dem Ministerium angezeigt, daß seine Nachforschungen Ee 17 Taae gedauert haben, unfruhtbar gewejen nd, und die utngebl1che Éntdeckung wahrscheinlich auf einer U PicgCinig berußt, die in diesen Gewässern häufig staitfindet.
Man {chreibt aus Bayontie vom IV9ten: ¡„Slne große Lebhastigkeit herrschre in dieiem äAugenbticcke in unserer Sradt Der Unrer-Práfekt und der Spanische Konsul! haben sich mit den Gendarmen nach der Sränze begcben. Man erwartet doit die Ankuüunfc der Ustra- Karlistischen Insurgenten, gegen welche V roto eine starke Division marschiren läßt. “’
Man meldet aus St.
Garonne): indem sie die Truppen der Königin verfolgten, Í diesseitige Gebiet beruht. Hier hat sich zwischen den Karlisien un den Christinos, den Franzdsischen Zollbeamten, Forsibeamten und einigen Einwoßnern dieser Kommune cin Kampf entsponnen, der eie halbe Stunde dauerte. Mehr als zweihundert Flintenscüsse wurden gewechselt. Ein Soloat der Königin wurde am Bein verwun- det und nach Salau gebracht. Die übrigen Christinos, so wie die Karlisten, kehrten auf das Spanische Gebiet zurück.“
Genauen Angaben zufolge, sind vom 1. Januar d. J. bis jeßt von Frankreich nach Afrika 8035 Militairs und 1496 Ko- ionisten, und von Afrika nah Frankreich 2595 Militairs, 144 Seeleute und 95 Verurtheilte übergeführt worden.
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E. I LLONO,
Oberhaus. Siz;
Großbritanien und s
Pacrlamenis-Verhandlungen
zung vom 22. Aug. Lord Lyndhurst bat um die Erlauhs- niß, eine Frage in Betreff deé an der Arabischen Küste gelege-
nen Forts Aden an den Premier-Minister rihten zu dürfen , Dies Fort“, sagte er, „ift von Königlich Britischen Truppen die sich zu diesem Zweck von Bombay dorthin begaben, mit Sturm genommen worden. Der edle Viscount hat bei ciner feúßeren Gelegenheit erklärt, es sey zwischen dem Sultan und der Ostindischen Compagnie ein Traktat wegen Abtretung dieses Forts geschlossen und eine gewisse Geldsumme dafür gezahlt, je- doc, wegen Nichterfüllung des Traktats, eine Truppenmasse von Bombay abgeschickt worden, um das Fort in Besiß zu neh- men. Jch möchte nun tissen, ob ver Vorlegung jenes Trafkta- tes etwas eutgegen|steht.“/ Lord Melbourne hatte gegen dicse Borlegung nichts cinzuwenden. Dann ging die Bill úber die Boltoner Polizei dutch den Avsschuß, und über die Manchester- Polizei-Biil wurde der Bericht eingebracht.
Unterhaus... Sibung vom 21. August. Die neue ll cgen des Privilegiums der Bank von Jiland, wodurch asselbe vorläufig bloß bis zum i. Januar 1840 îattt bis 1842
längert wird, erhielt an diesem Abend ohne alle Opposition
er ie zweite Lesung. Sonst kam nichts von Bedeutung vor.
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Unterhaus. Sibung vom 22. August. Lord Pal- merston legte dem Hause Papiere vor, welche sich auf eine Con- vention beziehen, die zwischen der Englischen und der Franzd- sischen Begierung in Betreff der Austern-Fischereien zwischen den Englischen und Französischen Kisten abgeschlossen worden ist und der er noch in gegenwärtiger Session Beselzeskraft zu vershassen wünschie. Er wollte daher son am nächsien Abend deshalb cine Bill cinbringen. Hierauf fragte Herr Hume den Mi nister, ob es wahr sey, daß die fünf Mächte über die Basis wegen Regulirung der Türkisch - Aegyptischen Angelegenheiten Úbereingefommen jeyen. Lord Palmerston antwortete, daß am 28. Juli den ‘Pforten- Ministern von den Repräsentan-
ten der fánf großen Mächte eine Bote überreicht wor- den sey, in der diplomatischen Sprache eine Kollektiv- Note genannt, des Jnhalcs, daß sie, die Repräsentanten,
dahin inftruirt seyen, der Pforte zu erklären, daß die fünf Mächte im Allgemeinen einstimmig seyen in Betreff der zwischen der Türkei und Aegypten jest obschwebenden Streitigkeiten, und daß fle (die Gesandten) den Auftrag erhalten hätten, die Pforte zur Suspendirung aller mit Mehmed Ali etiva eingegangenen Verhandlungen aufzufordern, so wie dazu, daß die Pforte diese Unterhandlungen nicht ohne Wissen und Theilnahme der fünf Mächte fortsezen möchte. Diese Note sey von der Pforte sehr danke bar angenommen worden. Das Haus, seßte Lord Palinerston hinzu, könne daher versichert seyn, daß keine Störung des Friedens im Orient statthaben werde, wenn nicht ein neuer Gegenstand des Zwiespalts entstehe, wozu aber bis jest durchaus keine Aussicht vor- handen sey. Dann erstattete der Kanzler der Schaßkammer Bericht über die Ausführung der Maßregel zur Fuadirung von Schaßkammerscheinen, die demnächst durch den Ausschuß ging. Es sey, sagte der Minister, dem Hause bekannt, daß der Belauf der zur Fundirung vorgeschlagenen Schaßkammer- scheine 4 Millionen Pfd. ausmache. 500,000 Pfo. seyen so- gleich von der Englischen Bank genommen worden, also 3!/, Mil. übrig geblieben. Am 19. August sey eine Subscription eröffnet und an diesem Tage die Summe von 694,000 Pfd. gezeichnet worden. Der 20ste sey ein sehc träber und regniger Tag gewesen, und es sey wirklih etwas Klägliches, daß der Stand des Barowmeters und der Wolken auf eine große Geld-
unterhandlung Einfluß hätte. An diesem Tage habe es mit der Subscription auch trúb ausgeschen , die unter- zcichneee Summe sey mit dem Quecksilber gefallen und
gur 118,500 Pfd. gewesen. Der 21iste sey ein viel heiterer Tag und die gezeihnete Summe daher bedeutend, nämlich 736,000 Pfd. gewesen. Und an demjenigen Tage, an welchem er spräche, sey es nun der Heiterkeit der Atmosphäre oder einer anderen Ursache zuzuschreiben, sey die gezeihnete Summe 1,672,500 Pfd. gewesen, ungeachtet die Subscriptionen zum folgenden Tage auch noch gedffnet seya sollten; es blieben daher der Konkurrenz nur noch 279,000 Pfd. zur Subscription nah dem neu eingeführten Prírzip fúr morgen übrig. Nach Beendigung des Berichts bildete sich das Haus zum Ausschuß Über die Fundirungs-Bill. Es wurden ihr noch Klauscln in Betreff der Fundirung von 900,000 Pfd. Schabkaramer - Scheinen, die der Jrländischen Bank zugehdren, hinzugefügt, und nach Auflösung des Aus- {usses ward die Berichterstattung derselben auf den nächsten Abend angesebt.
London, 23. August. Die Königin beehrte gesiern in Begleitung ihrer Mutter und des Herzogs Ferdinand von Sachsen-Koburg nebst Familie ein von dem Bio e von Suther- land gegebenes Diner mit ihrer Gegenwart. eute wird Ihre Majestät wieder in Schloß Windsor erwartet.
alige jiesige Blätter glauben, der Graf Pozzo di Borgo werde al ússischer Gesandter nach London zurückehren.
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s : S. r A An vissen, daß der Marquis von
manby die Verwaltung der Kolontecn. abgeben werde, und daß
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O Gd "” » Stel oder Lord 5. Russell an fseitie Stelle tre Die c 2 Goríûcdhe von Ï Die ministeriellen Blätter bestätigen das Gerücht von dei a E Au D Sev o ehenden Crnennu es Herrn F. L. Dar{ng zum Kanz
5 Ci Cnt uUid À — B “m - _ 4 E ck, - lz É - y 4 N, Nd Tor Vt 1 t A 5 E è der Schaßkammer an die Stelle des Herrn Spring Rice, L
èssen Erhebuna t ü airs Würde ti furz im st ittnnden Ses De, | & Di orniz off enthält folgenden ärtikel: „Ls ist !Mnsere Pfiicht, det L den Volke eine Mittheilung zu ma- Ehen, die es mit ticfgefühltem Üntheii und, wie wir hossen und | :
wünschen, au mit einstimmiger Befriedigung aufnehmen wird.
Folir haben von einem Korrespendenten zu Brüssel, der das | S P B Anf 9 +4 5 o e f j vollkommene Vertrauen des doritoen Hofes genicßt, eine Mit- | F theilung empfangen, die uns in den Stand sebr, in den deut- S [lichsten und bestimmtcsten Kusdrücken zu erkiären, daß eine che-
Girons (Departement der Ober-F „Am 2ten d. M. haben 30 Karl;stsche alau daf
bei Salau daƌ
liche Vecbindung zwischen Jhrer Majestät der Königin von Groß-
britanien und Sr. Durchiaucht dem Prinzen Albert Franz, zweitem Sohne des regierenden Herzogs Ernst von Sachsen- Koburg-Saa!feld, stattfinden wird. Der Durchlauchtige Prinz, dessen eine so hohe und glückliche Zukunft wartet, wird näc)-
, Q S D io Atrott Deglciturg 3hre1 M eaten der Belgier ankommen. eti sagen zu dur- tes
stens in diesem Lande in des Königs und der Königin Er wirò kommen, um — wir glauden es
fen nicht wieder zurückzukehre er WITD Lommeln — 5
wünschen wir ecifcigst — um: dec Britischen Krone neuen Glanz ito Cu - iWerHeiL Zu verleihen Und Das DAauslicc Gluck der erlauchien Lady zu befestigen, welche, wie wir hojfen Und ivi schen, die Britische Krone nah den Beichlüjjen der Borsehung lange tragen wird. Der Prinz Albert Franz von Sachjeii:K0- burg ist am 20. August 1819 geboren Und aljo 5 Monat Und 2 Tage jünaer als Jhre Majestät. Wie wir vernehmen, wer-
Majestät bei der Prorogation des Parlaments nichk
11, daß die Rede der Kd
S, den Zhre jenwáärtig syn, Cliilvieiunig auf
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woraus Wir abei : die von uns angekündigte Bella: jeden Fall wird aber diese in nächsten
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lung énlhaiten
werde.
teressante und wichtige Mitißeilung zu äÜnfang del n
Sesjiion des Parlaments gemaht werden, dessen Zujam- menfunft vielleicht aus dieser Ursache beschleunigt iverden dúrfte 5s i uns angeneßm, hinzufügen zu fêônnen,
ce Prinz der sich so starke Anipruche auf die tischen Volkes erwerben joll,
izn perjônlich ken
daß der Jugend Achtung und Zuneigung des Bi nach dem Geständnisse aller derjenigen, die p nen, alle Annehwmlichkeiten der Person und der Sitten, 0 wie die \chäßbareren und dauerhafteren intelleftuellen Cigen- schaften besikt, welche dazu geeignet sind, der Achtung und Licbe eines tugendhaften und einsihtövollen Volkes eiten leichten und natürlichen Tribut zu zollen.“ Dec Courier theilt diese tiz des Toryblattes mit, ohne ihrem Jnhalt zu widerjprechen. Der ministerielle Globe aver erflrt geradezu, day al der Ves vorstehenden Heirath der Königin nichts Wahres scy und meint, „Post“ habe sich wohl einen in London fabrizirten Bri ichgemachtem Brüsseler Postzeichen als ein Brüsseler zustecken lassen Nichtsdestoweniger glaubt die
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a; DIC A Nl Schreiben
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Post, auf ihren Behauptungen beharren zu têönnen. Die Prorogation des Parlaments sche!nt jeßt auf Dienstag, Den Sten 0, Me, Def tiv festgeseßt zu seyn und wi d, tra ch Angabe der nisteri Ssâtter, von der Königin in Perjon vorgent erden. Von allen i ein, B die jeßt ihrem Cnde eritg eine sehr nuß- loje noc) nußisser , alt lesten Fahro Det! ders “die immer vergeblich wiederzolten juche ciner Regulirung der Jrländischen Verhältnisse denselben Stem-
L C RENA d von 4 Millionen Dfd.
pel aufgedr!ickt daben. e Dak: ch4 ch L L s S Gf Schabkammer- Scheinen, was wentg anders ais Cine ¿ntethße, i ck 5 F Noc Fi dig G 9 nothwendig geworden die Rüstung des kostipieligen undo
gefährlichen Heerzug:é gegen Afghanistan, die Unterhaltung
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eines £4weiten Heeres in dem aichrs weniger als beruhigten Ka- nada, durch die Berardßecung der Flotte des Mittelmeeres und
Mislitairmacht und neuea ‘Polizeige- Distrikte in Ruße zu Anleihe der Bank bei {uéficht; Kanada, ein i und Jatnaika mißver- Macht niedergehalten ;
L) durch die Aufstellung von walten, um die aufgeregten Fabrik halten, cine Geldfrise herannahend, die Frankreich und eine Korntheuetung i Theil von Judien, die Jonischen Jn anúgt und theilweise aur durch bewaff et t im Inland in den Fabrik- Distrikten die Bolksmassea drohend den
hingesandten Lrtuppen und
neuerrichteten Konstablerhaufen ge genüberstehend, an verschiedenen Stellen schon zu Gewüaltthaten gebracht ; Irland ganz von Militair entblôßt und seine Ruhe von O’Connell und dessen Verhältniß zu den Ministern abhän- gig: dies ist das Bild, welches die Gegner des jetzigen Kabi- nets von dem Zustande des Landes entwerfen. Die mintistes riellen Blätter selbst leugnen nicht, daß in dieser Session we-
nig zu Stande gebracht worden; sle suchen aber den Grund nicht, oder wenigstens nicht ausschließlih, wie die Radikalen, in der allzu großen Nachgiebigkeit gegen das konservative System, noch, wie die Lories, in
der allzugroßen Nachgiebigkeit der Minister gegen die Forde- rungen der Demokraten. Der Courier unter Anderem giebt / u weit ge:
zu, daß die Minister nicht von allem Tadel wegea zu
triebener Nachgiebigkeit fceizusprehen seyen, glaubt jedoch, die Ursache des gegenwärtigen unbesriedigenden Zustandes der Dinge nicht sowohi in der Regierung suchen zu müssen, als einerseits in der Apathie des Volkes im Allgemeinen, andererseits aber auch in der übertriebenen Umwälzungésucht eines kleineren Theiles des Volkes, welche die Chartisten-Unrußen herbeigeführt und dadurch die große Masse der Aengstiichen im Lande von der Bewilligung umfassenderer Reformen zurücbgeschreck: habe.
„Aber“, sagt das genannte Blatt, „es ist unmöglich, daß jener Zustand der Apathie noch länger dauern fann. Die finanziellen Verlegenheiten der Regierung müssen
zu einer Krisis führen, und diese Krisis wird entweder zum Guten oder zum Bösen ausschlagen, je nachdem das Land sich als vorbereitet zeigen wird zu dem zwischen dem Volke und der Aristokratie. Denn nur diese bei- den Parteien existiren, wie schr auch individueller Ehrgeiz ge- neigt seyn mag, sie in Unter-Abtheilungen zu zet fällen, und es wird nicht lange dauern, so wird Jedermann sich aufgefordert finden, ohne Rückhalt die eine oder die andere Partei zu er- greifen. Unsere Einnahme is unzureichend, das läßt sih nicht verheimlichen, und das Defizit wird im nächsten Jahre noch größer seyn, denn bis jet ist noch kein Schritt ge|[chehen zur Beruhigung Kanada?'s oder zur Regulirung der Verhältnisse in unseren Westindischen Kolonieen; es würde daher Thorheit seyn, anzunehmen, daß aus der einen Besibung in der nächsten Zu- kunft Truppen hinweggezogen werden können, oder daß sich in der anderen die Arbeiten in den Plantagen mit Regelmäßigkeit fortführen lassen. Kanada wird mittlerweile dem Mutterlande bedeutende Unkosten verursachen und Jamaika fortwährend we- niger produziren, als erforderli ist. Die Annahme der
bevorstehenden Kampfe |
Penny: Porto-Bill, so rortrifflich die Maßregel auch ist, muß zu einem neuen Aucfail in der Einnahme führen, und wenn das Unterhaus aufaefordert wird, seinem Versprehen gemäß, diesen Ausfall zu deen, so wird es keiner geringen Gewand: heit die Minister bedürfen, den Widerwillen gegen die neue Steuer zu besiegen, deren Einfäßtung nöthig werd: wird. Z: bis dreihundert Mitglieder des Unterhaujes wer- den ihnen bemerklich machen, daß etne Aufhebung der Korn- aecsebe nothwendig ¡ey, daß dadur dem Volke Seopielraum \ar j ine Jndusktrie wúrde geboten werden, und daß man eine neue Steuer dann nicht mehr brauche; noch eine andere, weniger zahlreiche freilih, aber nit weniger enthusasliiche Partei wird die Ausgabe von Papiergeld in kleineren Noten als unfehtbas
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DIE ch I res Heilmitiel für den an der Auszehrung leidenden Schaß in Vorschlag bringen. Kein Land giebt es in der Welt, dessen
lfquellen mir denen Englands in Vergleich zu steilen wären, Fein Land, wo mehr wirklicher Reichthum cxistirte, oder grd- zere Mittel zur Schoffung neuen Reichthums, und doch besindet ih Enaland jebc am Rande einer fizanziellen Krisié, die zu einem National: Bank-rott oder zu einer Alles umstürzeaden Revolution führen fann. Eine Regieruna, die entschlossen iji, ein fühnes und nationales politisches System zu befolgen, kann das Land rets tén, ch das Volk mächtig unterstößt wird, denn unsere jesigen Verlegenheiten rühren von temporairen Ursachen
Li ck, ( Deiele Fair
Wenn sie ou!
y S F v» M atrtote her; wenn aber aleicze Abwägung der ‘Patteten im Unr-rhause fortdauert und feine Mittel aufgefunden werden,
die beiden einander feindlich gegenüberstehenden Zweige der ges
seßzgebenden Gewalt in Einklang zu bringen, so werden sich die Schwi feiten unserer Lage stets vermehren, und etne Explo- sion ilt dann unvermeidlich Das Volk muß sich \-lb#t helfen ; es wUuß eine enge Combinatien unter der Voikspartei stattfinden.“* : : inen Artifel mit der Aufforderung an das
jer allgemeinen Parlamentswahl zu rüsten, da en Schwierigkeiten es den Minijtern nicht ges egel viel länger hinauszuschieben. Der Britische Gelehrten: Verein wird Ende dieses Monats Jahres Zusammenkunft in Birmingham halten. Viele aven besorgt angesragtk, ob auch Alles wieder ruhig Antwort war: Vollkommen ruhig. So hat der Chartisten - Unfug nahgewirkt. Auch sagt die orning Chronicle: „Die Chartisten-Diversion ist beinahe voruber. Wir wollen damit nicht sagen, daß man die politischen (531° oder vernichten
etne Mitgliede
sey in der Stadt;
die wenig
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ÿ Chartiémus vernichtet habe
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& ndjäke ( werde; aber die kurze Laufbahn der Gewaltthätigkeit naht ihrem
. Die hibigen oder falschen Anführer, deren feige Rath- ¡e dazu aufreizten, haben offenbar wenig Cinfup auf die vbeitenden Klassen. Die Minijter haben Alles was sie zur Aufrechthaltung der óffents
lichen Ruhe begehrten; u diesem Zwecke waren alle Parteien erstanden. Auch wurden ihre Absichten von den Juries nicht und sie haben die ganze materielle Ueberführung der Zugleich waren die die Gnade
G A Le Jcale Dei
vom Parlament erhaltei,
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durchfreuzt, ) l Angekiagren erlangt, wie fie dieselbe erstrebten.
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Minister stark und weise genug, der Gerechtig ¿u : y zuzugesellen. Mögen immerhin eintge örtliche Ausbrüche die {j s g t
} {ufruhrsinnes Lezeichien, im vernichtet. Und dies wurde bewerkstelligt der Gewaltthätigkeit, nicht durch Un- Der Zustand des Chartis- die politischen oder geselligen rung
lebteii Kämpfe des sterbendeu Wesentlichen ist er durch die Unterdrückung ferdiuidadu politischer Veeinungen. nus bietet kein? Sntichutidtgung,
Reformen hinauszuschieben; im Segeiutheil muß di
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dadur ange: werden, ihre Absichten kund zu thun und ich er ißre Verwirklichung vorzubereiten.“ Der Courier meint,
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e Niederlage Les Chartiómus in Bubi vollends den Todesitoß versekt habe. Der Vfarrer Stevhens soll nah Ablauf seiner anderthalb- afe auch trioch auf 5 Jahre eine Caution von 1000 ling fuúr sein Verha'ten stellen. Die lebten Nachrichten aus den Manufaktur: Distrikten lauten feiedlih, doch ch immer Fabriken an einigen Tagen still. Ja Westhoughton bei Bolton hatte man wieder 14 Per- \onen verhaftet, die beim Anfaug der heiligen Woche zur Un terbrechung der Arbeiten beigeiragen hatten, und diejelben voLe den Magistrat zu Bolton gebracht, welcher sie an die nächsten erz : Assisen verwiesen hat Versuche, die Ruhe zu stören, welche an zivci anderen Plôßen gemacht worden waren, endig- Verhafiung einiger Chattisten, ohne daß es dabei Auftritten kam. Aus dem Umstande, daß der ssto- aenannte National - Konvent, dem größten Theile seiner Mitglieder nach, aus ungebildeten Leuten besteht, seinen ersten bedenklichen Entschluß, die Arbeiten einen ganzen Monat lang cinstellen zu lassen, dahin abgeändert hat, daß diese Zeit auf 3 Tage beschränkr werden sollte, schließt man, daß er sich vor dem Aeußersten selbst gefürchtet habe, und aus der Leichtigkeit,
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jäßliaen Vefangitßiti
Pfund Sterling ruhiges {8 44 )
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womit die Polizei die Tumultuanten zerstreute, daß die Ausfre- gung dieser Leute noch nicht den Charakter der Empôrung an-
genommen ÿhat.
— Die Konsolidirung der 4 Millionen Schaßkammet scheine wird nun wohl baldigst vollständig bewerksteliigt seyn. Der vom Kanzler der Schaßkammer in der gestrigen Unterhaus- Sikzung darüber erstattete Bericht giebt übrigens der Tim es wieder zu heftigen Ausfällen gegen den Minister Veranlassung, die aber diesmal den Aerger dieses Blattes über das Gelingen des finanziellen Planes verrathen. Will man den ministeriellen Blättern Glauben schenken, so hätten die Tories an der Börse gegen die Unterzeichnung intriguirt. Auf die Engliïchen Fondé- Preise hat diese Operation wenig eingewirkt. Die Holländischen Fonds sind ctwas heruntergegangen, weil die Niederländische Regierung es fär ndthig befunden hat, den Rest der Obliga:
L ¿ionen der Auleihe vou 1837, fünf Millionen an Belauf, aus-
zugeben. N, A Ian will zu den gestempelten Bries-Couverts eîn von dem Papier: Fabrikanten Dickenson verfertigtes Bapier benuten, in
welchem sich blaue oder rothe Seidenfäden in eigenen Mustern befinden. einer sehr künstlichen und kostspieligen Maschinen- Arbeit beruht, so hált man es fúr kaum ausführbar, solhe Couverts nachzu- machen.
Der hiesige Getraidematkt folgt in seinen Schwankungen dem wechseluden Wetter. Jn Folge der günstigeren Wendung, welche die Witterung in den leßten Tagen genommen, war der Handel heute in Weizen höchst unbedeutend, und wer durchaus verkaufen wollte, mußte ch niedrigere Preise als am Montage gefallen lassen. Dek Zoll von fremdem Weizen wurde gestern auf 10 Sh. § P. gese6t, und der Courier meint, er werde in der nächsten Woche auf 6 Sh. 8 P. fallen. „Halten sih““, sagt dieses Blatt, „die jeßigen Preise noch 14 Tage oder drei Wochen, so geht der Zoll auf 2 Sh. 8 Pc. herunter, aber die Preise müssen um ein Weniges steigen, wenn der Zoll dann auf 1 Sh. herabsinken soll. Fangen jedoch die Preise einmal wieder an zu fallen, so wird das Fallen sehr schnell scyn, da
“ Âber die Verlegenheiten la
Da diese durch ein Patent gesicherte Erfindung auf ?
man bedeutende Einsuhren erwarten ‘darf und große Vorräthe jest zurügehalten werden, weil man noch auf das Steigen der
: ! t. z : “ Dele a E; die slch jeßt noch in Jrland befindet, besi-ht aus 819 Mann Artillerie, 1179 Mann Kavallerie und 11,345 Mann Infanterie, zusammen aus 13,339 Mann.
‘Sn dem erwähnten Artikel des Standard über die Orien; talischen Angelegenheiten heißt es: ¿Ma dem man Jahre lang durch Drohung und Intrigue Alles aufgeboten, die Vergrd- Lrcins d Pascha's von Aegypten zu hintertreiben, muß es füúc Lord Palmerston nothwendig Wermuth seyn, jenen in eine Stellung gebracht zu sehen, woëtn er nit nuc gleichgültig ge: gen das Poltern der Downingstreet seyn kann, sondera jogar
hen darf E V Alles dies F mehr als hinreichender Grund sür das Zürnen Lord Palmerston über E ale De UIMEN Rebellen‘, wie er den Regenera;- tor der Araber nennt; aber es entschuldigt ihm nicht, daß er gewähnt, die Französische Regierung werde sich ihm in einer so abgeschmackten und unauéführbaren Expedition anschließen. Abge- sehen von der Frage, ob die Vernichtung der Aegyptischen Flotte der Sache der Menschheit oder der Civilisation irgend eineit Dienst lcisten könnte, würde ein Seewann von der ge-
ringsten Erfahrung,
tigen Haf ) & n e daß folglich eine Drohung, sle zu zecstdren , ein bloßes
Brutum fulmen seyn würde. Wir sind überdies erstaunt, daß Lord Palmerston sich von seinem Uerger so sehr einnehmen ließ, sich einzubilden, die Französische Regierung werde, nachdem sie sich so große Múhe gegeben, die Gründung Englischen Ein- flusses in Aegypten zu verhindern, eine |o glänzende Gelegen- heit vorbeigehen . lassen, den Pascha in den Stand zu seben, jeinen Freunden und seinen Feinden zu uñtersczeiden!
zwisch€ei : al E ; e ietet die Sprache der beiden Kabinette
Welch cinen Kont ast
dar! Auf einer Seite wird dem Pascha von Aegypten gedroht, als wäre er ein bloßer Seeräuber und seine Verbrechen gestat-
tcn keinen Aufschub seiner Vernichtung, während auf der ande- ren Seite er als Souverain angeredet wird, ohne irgend eine Drohung mit einem „„Ungelegenen Ereigniß“, selbst wenn er sich wi- derspèenstig zeigen sollte. Ueberdies ist Mehmed Ali kein Vor- wurf daraus zu machen, daß er die Türkische Flotte in seiner Gewalt hat. Er nahm fie an und zog aus einer freiwilligen Handlung des Berraths Voktheil, dessen Gelingen wir leicht hindern konnten, wäre niht unsere Flotte, wie gewöhnlich, wo es etivas zu thun giebt, nit am Plake gewesen. Hätte Ad- miral Stopford vor Alexandrien gelegen, anstatt zu Malta
auf Verhaltungs - Befehle zu warten, so konnte der Abfall des Kapudan Pascha verhütet werden; denn er wúrde kei
nen Kampf mit dem Britischen Geschwader gewagt haben, um
den Eingang in den Hafen von Alexandrien zu erzwingen. Es scheint ein eigner unglückliher Stern über jeder Bewegung
unserer Whigregierung in Bezug auf die Türkei zu herrschen. Fm Jahre 1833 konnten wir den Vertrag von Unkiar - Ske- lessi hintertreiben, aber wir konnten keine Schiffe von unserer fruchtlosen Blokade der Portugiesischen und Holländischen Kúste entbehren. Im Jahre i839 sind alle unjere Kriegs- schifse bereit, zu handeln, aber unglückliherweise 1000 Meilen von dem Schauplaße der Creignisse, bis die Krisis herrlich vor- über die Osmanische Flotte sicher zu Alexandrien vor Anker egangen war““.
Un Einer Schisfer-Nachricht zufolge, die aber in Lloyds Kafsee- hause nicht geglaubt wird, sollten steben Schiffe in der Tafel- Gai am Vorgebirge der guten Hoffnung gestrandet seyn.
und
Vit ee plan De
Amsterdam, 24. Aug. Die hiesigen Foubtscourse haben diese Woche fast ohne Ausnahme einen erheblichen Fall erlitten, wobei zu- glei der Umsag in Skaatspapieren recht lebhaft war. Die nächste Veraunlassuag zu solcher Preisernicdrigung schien die Anzetge des diejs- seitigen Finanz-Ministeriums zu seyn, wonach von der noch unbenußt- ten, zu LZañcn der Ostindischen Besizungen gebrachten Schuld, aber- mals ein Beirag von 5 Millionen Gulden unter der Hand in Circcu- lation gebrach?! werden wird; und außerdem hat auch die piöulich ent- standene Schivierigfkeit, um mit hiesiger Miederläudiscyer Banf Pro- longations: Geschäfte abzuschließen, und der hieraus entstandene hobe Rinécours merklich dazu beigetragen, die Preise zu drücken, indem sich für die vielcu Partieen Holiändischer Staatspapiere, welche ausgebo- ten wurden, so leicht feine Käufer fanden. Seitdem nun die driagen- den Verfäufe aufhorten, zeigten sich die Course gleich wieder fesicr und einige famen wieder eiwas empor. Juntegrale ficlen vou 545/, guf 54!/, pCt, und blieben zuleßt ju 54/7 pCt. Zproc. wirflihe Schuld atug almäiig bis 1017/; pCi. herunter, doch erholte sich nicht wieder; dprec. Oflindishe Schuld wich auf 997/, g pCEt.; dieser Tage meldeten sich indeß wieder mehrere Käufer, die gestern bis 99?/, und pari an- legen mußien; Kanzbillets slauden am niedrigsten 26'/z uad zuleßt 26%/, Fl. Auch die Actien der Handels-Gesellschaft machten die Be- wegung mit und fielen bis 172!/, pCt, während dieselben später wie- der 172!/, pEt. erreichten. Russische 6proc. Juscription wurde cben- falls ftarf ausgebotcn und war zu 68 pCt. zu haben, cinige Nachfrage brate dez Cours auf 68!/, pCt. Das Steigen der Spani: nischen Fonds au den auswärtigen Börsen ermunterte “die hiesigen Spekulanten, weiche sür Ardoiu-Obdligationen bis 18'/2 pCt. und de- ren Coupons 115, pCt. angelegt baben. Ja Süd-Amerikanischen Obli- gationen fiel wenig vor. Die Rheinischen Eisenbahn-Actien find durch starkes Ausbieten schr lau geworden und fielen von 1033/, bis 102 pCt. Der Zinscours staud zulept für Leihungen 4!/, pCt. und Pro- lougalionea 5pC!. Diskonto 4 pCt.
Die Weizenpreise haben si im Laufe der Woche etwas höher ge- stellt; gestern war indeß der Begehr meiflich geringer und da die Jn- haber zurückhoeliend blicben, war der Umsay unbedeutend. Ju getrock- netem Roggen war das Geschäft lebhaft, in Preußischem Roggen aber stil. Die gezahlten Preise sind für 128pfüud. weißbunten Polni» hen Weizen im Eutrepot 393 Fl.; 129pfüud. bunten dito 395 Fl. im Verbrauch; 129pfünd. geringen rothbunten Poluischeu 365 Fl ; I125pfünd. alten weißbunten dito 405 Fl.; 124pfünud. rothbuntenu dito 36) 5! 123pfünd. Königsberger 340 Fl.; 126pfünd alien Pommer- {hen 870 &!.; 118pfünd. Rigaer Roggen 160.162 Fl.; 120pfünd. Preußischen Roggeu 175 Fl.; 116pfünd. Preußisch - Pommerschen
e
Wegen
Brüssel, 24. Aug. Herr Ch. von Brouckere is gestern nah Rußland und Polen abgereist.
Man liest im Observateur: „Es ist zu hoffen, daß seit dem Friedenés{luß mit Holland die Reform des Wahl-Systems neue Anhänger gewonnen hat. Diejenigen, welche der Zeit- vethltnisse halber für die Erhaltung des gegenwärtigen Wahl-
f geseßbes waren, können jest, ohne eine Jnkonsequenz zu bege-
hen, ihre Meinung ändern. Nachdem Holland und Belgien
n nit einander versdhnt sind, ist es Zeit, auch die Belgier unter © einander zu versöhnen.‘
Man beschäftigt sich jeßt in Brâssel mit der Gründung
A allgemein Belgischen Bibliophilen-Gesellschaft. Bis dahin
es deren nur zwei besondere, in Mons und in Gent. Diese Gesellschafc hat außer dem Zweck, seltene Manuskripte oder
S der nur etwas von Alexandrien weiß, Sr. Herrlichkeit berichtet haben, daß die Schiffe in dem- dor
“Hafen völlig sicher gegen einen solhen Angriff sindÆ
995 merkwürdige, nicht veröffentlichte Papiere herauszugeben , auch den, die Hauptschriftsteller des Landes von Zeit zu Zeit zu versammeln, wie es in den benachbarten Ländern geschieht.
Das „Echo du Luxembourg“ berichtet, Herr Simons, der vor der Revolution Distrikts-Kommissar und Advokat in Die: kirch war und später Mitglied der Repräsentanten-Kammer ges | wesen, habe sih in Luxemburg etabliren wollen, aber von der | Großheczoglichen Regierung sey ihm untersagt worden, in Luxemburg Prozesse zu führen. Die Belgischen Blätter äußern ihr Erstaunen über dies Verbot, das, ihrer Ansicht nach, nicht | bloß der von Kdnig Wilhelm im Augenbli der Besißnahme | proflamirten Amnestie, sondern auch dem 20. Artikel des Ver- trags vom 19. April zuwider laufe, nah welchem Niemand in | den abgetretenen Landestheilen wegen direkter oder indirekter | Theilnahme an den politishen Eceignissen verfolgt oder beein- | er#Ætige werden könne. f |
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2 Kissingen, 23. Aug. Es fand hier gestern Nachmittag E Leichendfnung Sr. Durchlaucht des versiorbenen Herzogs von Z assau, statt, die in Gegenwart einer gerichtlihen Kommission, uts Begleiter des Herzogs, der Aerzte, als des ihn behandeln- | den Dr. Balling, des Leibarztes Sr. Durchlaucht Regiments- Arztes Dr. Ebhardt, des konsultirten Arztes, Hofrath von Markus, des Privat-Decenten Pr. Mohr von Würzburg und des Aufsichts - Arztes im Gashad Di Pfriem angestellt wurde. Man fand in Folge derselben an der Grundfläche des Gehßirns, an dem iogenannten Gehirnanhana, eine kranfhafte Bildung, welche die Größe einer welschen Nuß schon erreicht und mit einem sogenannten Blutshwamm die grdßte Aehnlichkeit hatte. Diese krankhafte Bildung hatte sich wohl n einer Reihe von Jahïen zu. einer solchen Größe entwickeln fönnen, und führte endlich durch Schlagfluß den Tod herbei. Die vielen Lei Störungen vor-
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den des Herzogs, die dfters eintretenden Sinnes-S
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züglich des Gesichtes, die häufig sich einseheunden heftigen Kopf \chinerzen und starken Oßumachten, Leiden , die der hohe Ver- blichene so standhaft zu ectragen wußte, fanden darin ihren Grund und standen offenbar mit ciner tiefgewurzelten hereditä- ren Hämorrhoidal: Anlage im innigsten Zusammenhange. So wie im Aligemeinen in solchen organisczen Gehirnleiden nur eine ableitende Behandlungsweise die möglich günstigsten Resul- tate liefert, so hatte auch der Herzog von Nassau einer cinsichté- vollen und zweckmäßigen Behandlung in den leßten Jahren die Verhütung eines s{bnellern Fortschrittes seines Uebels zu ver: danken und daher hat auch der wiederholte Gebrauch der hie- sigen Bäder durch die Bethätigung der Unterleibsfunctionen Demselben immer so große Erleichterungen gebrahe. Sein so unerwarteter Verlust wird, außer von seinen trauernden Unter- thanen, auch von unserer Badegesell]chaft, der er sih immer auf die herabiassendste Weise anschloß, noch lange gefühlt werden.
S Leipzig, 26. Aug. Mit deim ersten Oktober d. J. | soll die neue, bereits fast vollständig eingerichtete zweite Bürger- | schule vor dem sonst inneren Rannstädter Thore eröffnet wer- | den. Sie ist nur zur Bequemlichkeir der in dieser Gegend der Stadt und Vorstädte wohnenden Schulkinder erbaut worden,
die längsibestehende dieser gleich seyn. Der Direktor Dr. Vo- gel wird auch über die neue Anstalt die Ober - Aufsicht führen. — Die vor inehreren Jahren hier ins Leben getretene Gustav- Adolph-Stiftung, deren Zwe besonders dahin geht, evangelisch- lutherishe Gemeinden in ftatholischen Ländern des Deutschen Vateclandes zu unterstüßen, und ihnen die Möglichkeit zur Auszúbung. ihres Gottesdienstes zu sichern, erfreute si auch die- ses Jahr nicht unbedeutender Unterstä6ung. Durch die beim dritten Jubelfeste der Reformations-Einführung in Leipzig ver» anstalteten Sammlungen sind 1500 Rehlr. eingenommen worden, welche die Vorsteher nebst den aus Schweden eingegangeuen 500 Réthlr. sogleih auf Juteressen angelegt haben. Der städs tische Bezirks, Arzt Dr. Günß6 hierselbst, welcher hon vor eini gen Jahren in Möckern, etwa eine Stunde von Leipzig ent- fernt, cine Jrren-Heil-Anstalt eingerichtet und leitete, hat auf eigene Kosten und zu gleichem Zwecke ein aus mehreren Flügeln bestehendes ansehnliches Gebäude bei Stötterib, kaum ?/, Stun den von hier, in sehr gesunder Lage, aufführen lassen und wird diese Unstalt zur Heilung geistestranker Personen nah der Mi- chaelis - Messe d. J. eröffnen Se. Königl. Hoheit Prinz Johann sind heute Morgen gegen 10 Uhr mit dem Dampf: wagen Hier angelaugt und haben von gegen 11 bis nach 1 Uhr die hiesige Kommunalgarde, welche ebenso pänktlih als zahlreich ershienen war, die Revue passiren lassen. Nach eingenomme- nem Mittagsmahle im Hotêl de Prusse kehrte der Prinz um 3 Uhr auf der Eisenbahn nach Dresden zurü.
— — Chemni6, 25, Aug. Die vor einigen Jahren zu- sammengetretene und in der Meinung, schnelle Vortheile durch das eingeschossene Kapital zu gewinnen, rasch gebildete Actien- Gesellschaft zu Fertigung und Verbreitung Sächsischer Bobbi- nets und ähnlicher Stoffe und Fabrikate, hat sich genöthigt ge- sehen, zu liquidiren, da die Erwartungen sih nicht erfüllt ha- ben. Die Actien sind fast gar nicht in baares Geld zu seben, und beé der Liquidation kaum 10 pCt. auf jede zu gewärtigen, da die le6ste Waarensendung nah Rußland, auf die das Direktorium viel Hoffnung geseßkt hatte, zu schlehten Preisen verkauft worden sind. Die der Gesellschaft gehörigen Grund- stücke, Fabrikgebäude, Maschinen u. \. w. sollen detz 31. d. M. öffentlich versteigert werden. Dieses verdrießlich enden- den Unternehmens ungeachtet, ist unser Fabtrikwesen jest im all- gemeinen in besonderem Flore, und selbst die Maschinenbau- Gesellschaft in unserer Nähe sehr thätig. Auch haben unsere hiesigen, wie die benachbarten Fabrikanten, auf der leßten Messe zu Frankfurt a. M. so bedeutende Geschäste gemacht, daß sie sich für frúhere ungünstige Märkte reichlich entschädigt finden. — Der Bau der sogenannten Erzgebirgischen Eisenbahn von hier bis zu der Leipzig- Dresdner scheint nunmehr definitiv be- chlossen zu seyn, auch wenn man sich nicht allgemein von Rea- lisirung der geträumten Vortheile dabei überzeugen kann. FJrrig ist es jedenfalls, wenn man, wie neulih öffentlich, behaupten will, daß der Bau dieser Eisenbahn verhältnißmäßig weniger kosten würde, als der der Leipzig: Dresdner; die oberflächlichste Kenntniß des Terrains läßt das Gegentheil befürchten. — Unser | neues Theater, über das man in auswärtigen Lokalblättern sich | ohne allen Grund lustig gemacht hat, erfreut sih der Theil: | nahme des kunstsinnigen Publikums, das nicht ohne hinläng- liche Mittel ist, das neue Institut zu befestigen und zu heben. | Selbst fremde Künstler und Käünstlerinnen, wie die Damen Dessoir und Franchotti aus Leipzig, und die Schróder-Devrient von Dresden haben uns durch ihre Talénte genußreiche Abende
geschaffen.
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und wird hinsichtlih des Unterrichts wie der Stellung gegen | | |
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Hannover, 26. Aug. Se. Majestät der König haben \ich gestern auf einige Tage nach Celle begeben, woselbst heute die Wettrennen beginnen.
Baden, 22. Aug. Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Wilhelm von Preußen is gestern zu einem Bade- Aufenthalte hier angekommen und hat das Absteigequartier im Gasthcfe zum Englischen Hof genommen.
— — Franffurt, 25. Aug. Der Eröffnung der Taunuts Eisenbahn darf man sehr bald entgegensehen, indem von den
| Eisenbahn- Coxmité’s bereits die Erlaubniß zur Ecöffnung und
Befahrung der nun vollendeten einzelnen Bahnstrecken von Frankfurt nach Hattersheim und successive, bis Flörsheim und von Castell üuach Wieébaden, zum bevorstehenden 1. September, bei den resp. hohen Staats-Regierungen nachgesucht worden ist. Die Reisenden, welche von Hattersheim nach Mainz wollen, sollen, wie verlautet, nah deren Belieben dur Post oder dur Casteller Kutscher dahin geführt: werden. Der Erlaubniß zur Befahrung dieser einzelnen Bahnstrecken soll kein Hinderniß im Wege stehen und sie wird daher in kurzem œrwartet wer- den dürfen. Auch erfährt man aus sicherer Quelle, daß die nun zum größten Theil ausgeführten Arbeiten fast
| durchgängig bedeutend unter den Kosten - Voranschlägen ge-
blieben sind, und daß zur Vollendung der Bahn und ein- [hließlih des Betrags der durch die Expropriation erwor- benen Ländereien und aller sonstigen Anschaffungen das Actien - Kapital shwerlich ganz zur Verwendung kommen wird. Den Actionairen wird zu Ende dieses Jahres eine zweite Di- vidende ausbezaßít werden. Nimmt man an, daß die Route von Frankfurt nah Mainz, und zur Sommerszeir auh nach Wiesbaden, eine der frequentesten in Deutschland is, so möchte
es vielleicht niht gewagt seyn, der Rentirung dieser Bahn ein
günstiges Horosfop zu stellen. Der Verkehr und die Zunahme der Frequenz dürfte, nah Analogie anderer Bahnen, mit der Zeit überraschend werden, besouders wenn die Direction es sich angelegen seyn läßt, diesem Ziele mit allen Kräften entgegen zu arbeiten und den Wünschen und Bedürfnissen des reisenden und Vergnügen suchenden Publikums in Allem, was gut und wünschenswerth ist, zu ensprehen. Die Vortheile, die hieraus für die Stadt selbst entstehen, werden für die Zukunft von nicht geringer Bedeutung seyn. Bereits sind dreißig Personen-Wa- gen fertig und in wenigen Monaten soll die doppelte Zahl zur Befahrung der Bahn bereit gehalten werden.
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D Ce O 8 Wien, 23, Aug. In den lebten Tagen hat sich der Zustand des Fürsten Staats-Kanzlers fortwährend gebessert. Die Aerzte haben die Krankheit nunmehr für ein dreitägiges Fieber erklärt, welches den angewandten Mitteln hoffentlich bald voll- ständig weichen wird. — Vorgestern ist der Russische Botschaf- ter, Herr von Tatistschef}f, nah einer raschen Reise, von Pe- tersburg kommend, hier eingetcoffen. Von eben daher ist auch Fürst Jablonowski angekommen. Erzherzog Friedrich hat Wien nach einern dreitägigen Aufenthalte verlassen, um sich wieder an Bord seiner Korvette zu begeben und unverzüglich zu unse- rer Escadre in der Levante zu stoßen. Dieselbe wird nunmehr dur mehrere größere und kleinere Fahrzeuge, welche in dies sem Augenblicke im Arsenal zu Venedig ausgerüstet werden, bedeutend verstärkt werden. Das Ober - Kommando ist dem | Contre: Admiral Bandiera, einem unserer ausgezeichnetsten Mas | rine-Offiziere, anvertraut. Mit dem lebten Lloydschen Dampf- | boote, welches den Pyráus am Í2ten verlassen hat, is unser | Gesandter am Königl. Griechischen Hofe, der auch in der lite- | rarischen Welt bekannte Oberst von Prokesh, in Triest einge- | troffen, wo er seine Quarantaine halten und sodann mit Urlaub | hierher kommen wird. In der vorigen Nacht ist ein Oester- | reihlsher Kabinets-Courier aus London hier eingetroffen. | Die B reslauer Zeitung vom 26. August enthält aus Teplitz: Majestät der König von Preußen erließ an
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„Se. einen unjerer allgemein hochgeachteten Mitbürger ein neues Andenken seiner Huld und Werthshäßung des Verdienstes. Der katholische Dechant des Ortes hatte im vergangenen Jahre seine funfzigjährige priesterlihe Jubelfeier begangen, die für Tepliß um jo bedeutsamer war, als der Greis hier als Priester seine Laufbahn begonnen und bis jet fortgeseßt, und wie shwie- rig auch sein Standpunkt unter einer großen Anzahl Protestan- ten und in der Nôhe der Gränze Sachsens war, Aller Liebe und Hochachtung sich zu erwerben gewußt. Der König hatte
kaum bei seiner Ankunft von dieser Feier vernommen, als er | dem braven Geistlichen den Rothen Adler: Orden dritter Klasse | mit einem höchst huldvollen Begleitungs - Schreiben zusendete. | Die Rührung hierüber war allgemein.“
Preßburg, 20. Aug. (Preßb. Ztg.) Sanitäts- Nach: richten aus der Wallachei berichten aus Silistria, daß von jez | nen Pestkranken, die in das Spital außer der Festung gebracht | worden sind, nur cin Weib am 14. Juli gestorben is, und daß | an demselben Tage in der Festung ein Jude erkrankt ist, den | man aber sogleich mit seiner Familie in das Spital schaffte. — | Jn allen übrigen Begenden “jenseits der Donau und herwärts | der Dalkane, so wie in den Fürstenthümern Moldau und Wal- | lachei herrscht der beste Gesundheits-Zustand. | Seit einigen Tagen steht die protestantische Kirche in Bu- karest unter Kaiserlich Oesterreichischem und Königlich Preußi- schem Schuße, und im Laufe dieser Tage sollen alle auf die Kirche Bezug habenden Papiere 2c. an die Herren Konsuln der genannten zwei hohen Mächte übergeben werden. — Binnen kurzem wird in Bukarest auch ein Königlich Sächsisches Konsu- | lat und cine Agentie des Leipziger Handelsstandes errichtet und dazu wahrscheinlich Baron Konstantin Sakelario ernannt werden. ) Zu Jassy hat sih ein Verein junger Damen zur Ueber- sebung flassisher Meisterwerke in die Moldauische Sprache ge- bilder. Fúnf Romane von Walter Scott, mehrere Werke von Lord Byron, Goethe's Faust, Lamartine's Denkwürdigkeiten sei- | ner Reise in den Orient, Delavigne's Schule der Alten, zwei | Trauerspiele von Joseph Koschnewsky und einige andere Werke | sind von ihnen schon überseßt. Der Hospodar, Fürst Sturdza, ein großer Freund der Literatur, unterstüßt dieses s{öne Unters | nehmen nach Kräften und theilt goldene und silberne Denkmüns
| zen als Prämien fär die besten Uebersekzungen aus.
S Weh Vom Genfer See, 16. Aug. (A. Z.) Die Walliser Wir- ren sind zwar in keine neue Phase getreten, scheinen aber außer der politischen auch eine religidse Richtung annehmen zu wols len. Das Echo des Alpes, als Organ der Unter-Walliser Res volution, spricht sich jeßt niht nur stärker und heftiger gegen Protestanten im Allgemeinen aus, wozu vor einigen Wochen
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