1839 / 253 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Espartero hat -nach ver Besezung Durangos folgende erhielt die Guipuzcoische Division auf der Linie von Andoain Proclamation 2 seine Acmee erlasseù: Es sollen hierbei hauptsächlich Engisde gann thätig gewese „Soldaten! Weun immer Euer Oberbefehlshaber sich au Euch | seyn, und Espartero bewogen haben, die bereits abgebrochenen gewendet, so geschah es, weil Euer Juteresse und die gerechte Sache, | Unterhandlungen wieder anzuknüpfen.“ die wir vertheidigeu, es ihm zur Pflicht machten. Jch betrachte den Aus Sau Sebastian melden Berichte der Mor nings- loyalen Eifer, womit ihr meinen Ermahnungen entsprochen, mit als Chronicle vom 31. August, daß an den Karlistishen Küsten- unseren hauptsächlihsien Ruhm. Vor Bilbao sahen wir uns gezwun- unkten allenthalben die weiße Flagge wehe und Simon Torre gen, entweder zu siegen oder zu sterben, und Eure heroishen Anstren- Ps dere Karlisten - Chefs bereits den Waffenstill- gungen haben unsere politische Existenz und den Thron unserer un- Urbistondo und QNDEeLe Die Bewohner des im Laufe des schuldigen Königia gerettet; wir wußten die Provinzen im Junern | stand unterzeichnet hätten. ie “Dilb N GIEIE VE von der Herrschast der Rebellen bcfrelen, und dur Eure Tapferkeit | Bürgerkrieges so oft hart bedrängten Bilbao waren hoch erfreut babt Jhr die vou dem Prätendenten befehligten Hordea in ihre | über die glückliche Wendung der Dinge. L : L Schlupfwinkel zurückgeworfen. Es war unumgänglich nothwendig, _— Nach einem von der Morning Chronicle mitge- die Armee des Nordens zu moralisiren, die Disziplin herzustellen, die theilten Schreiben aus Durango vom 26. August war es in Makel abzuwaschen, welche ihren Glanz getrübt, und Jhr habt | er esten Unterredung, die an diesem Tage in Gegenwart des der ganzen Welt dieses große, aber \{chmerziihe Schauspiel ge- ner E A R d Ober Wylde, zwischen Espartero und geben, welches der unershütterlihen Ordnung zur Grundlage Britischen Kommissars, ersien R den dauerte, noch gedient, die uns unbefiegbar machen sollte. Jhr seyd dies | Maroto daselbst stattfand, und die fünf Stun L E allemal gewesen, sobald ich Euch die Gelegenheit dazu gebe- | zu keiner Verständigung zwischen den beiden Feldherren ge tenz Jhr habt das Jnnere von den feindlichen Einfällen befreit, | men, weil Maroto darauf bestand, es solle zu den Zueros der Jbr habi die Sierra de Bayos pazifiiziri, und zu Peñacerrada habi | Baskischen Provinzen auch das Recht gehören, daß sie ihre eigenen shr einen Sieg daoon getragen, welcher der Keim der Anarchie und | Parlamente haben und nicht genöthigt seyn sollten, Deputirte 4s g oi Ag A S Nen | rubizoe geivorden isi. | zu den National-Cortes nach Madrid zu senden : „Heute Abend a der Feind fich auf die Defensive beschränkt sah, mußte maun auf } « 41 ais 3 i einen rcifliheren und mehr E CUeA Plan denken, damit der ge- | A fünf Uhr / berichtet der Korrespondent dany v vf Bg e v genwärtize Feldzug positive Vortheile herbeiführe; Euer unbedingtes | der Karlistische General Simon de la Torre, we ben wäh- Vertrauen in meine guten Absichten, die Tugenden, die Euch ans- | Biscayschen Bataillone kommandirt und sich mit denselben wäh | zeichnen, die genaue Terrainfenntuiß, das Studium dieses Krieges, | rend der gestrigen Konferenz in Marquína befand, in Beglei- | (ung des Karlistischen Obersten Linares hier an und hatte eine | kurze Unterredung mit Espartero. Er erklärte, daß er und | seine Truppen bereit seyen, die ursprünglichen Bedingungen an-

| und andere Durascvasien ließen mich auf fruhtbare Resultate hoffen. Den geschlossenen Brunnens- | Vor Allem entschloß ih mi, an die Stelle der Milde und Mäßi

zunehmen; später begab er sich zu Maroto. Dies ist Alles,

| was geschehen ist. Maroto’s Benehmen bei diesen Unterhand-

: 1050 - worden, welche leßtere noch nit beendigt is), zwei Wahlen j in New-Yoik etwas erholt, und die Staate papiere , so wie die vorgenommen werden müssen, die eine unter dem Vo! sis des | Actien waren demzufolge wieder gestiegen. Nach einer in der Gemeinde- Beamten , der den Titel Boroughreeve führt, und | Times enthaltenen Korrespondenz bestand das von den India- dem früher die Leitung der Wahl oblag, die andere unter dem | nern am Flusse Colecsahatchie in Fiorida überfallene Amerika; Vorsis des Mayors, dem sie durh das neue Staiut übertra- | nische Detaschement aus 30 Mann, wovon die Hälfte getddtit gen ist; von dem Auéfall der vorerwähnten Untersuchung wird | oder schwer vermundet wurde. Ihre friedliche Absicht war es dann abhängen, welche von den beiden Wahlen anzuerken- | einem von dem General Mac Comb abgeschlossenen Traktat nen ist. Die vom Boroughreeve präsidirte Wahl begann vor- | gemäß, ein Handels - Etablissement zu gründen, und sie dachten gestern, die unter den Auspizien des Mayors gestern, die Ab- nicht daran, auf ihrem Wege einem Feinde zu begegnen. „Ob stimmung für jene fand gestern statt, die für leßtere heute. | dieser Vorfall“, fährt obiges Schreiben fort, „eine Erneuerung Der Kandidaten sind drei, nämlich Sir George Murray, | der Feindseligkeiten zu Wege bringen wird, ist noch zweifelhaft. Tory, Herc Gregg, Whig, und der bekannte Oberst | Der Ueberfall ist durch ein Streif Corps gemácht worden, und | Thompson, Radikaler. Herr Gregg, der abwesend is, legte | wahrscheinlich werden die Fricdliebenden unter den Seminolen durch seine Freunde Protest gegen die Autorität des Borough- | ih vereinigen, um die Thäter zur verdienten Strafe zu ziehen. reeve ein, wurde indepy nichtédestoweniger vorgestern als Kandidat | Der Krieg in Florida kostet der Union bereits über 80 Millio- proklamirt. Es wurde dann iz gewöhnlich dur ch Handerhebung | nen Dollars.“ abgestimmt, vnd der Boroughreeve erklárte, daß die Mehrzahl für Aus Mexiko reichen die Nachrichten bis zum 8. und aus Sir George Murray gestimmt habe. Da nun aber Namens | Veracruz bis zuin 14, Juli. Die ôssentliche Ruhe war im

miáti¿. Napoleon erkannte diese Thatsäche, indem er 1813 ja.te, die Welt müsse entweder durch England oder durch Franf- reich geleitet werden, denn nach seiner Ansicht war ein Bündniß zwischen beiden unmöglich.“ Das „„Capitole“/, ein Blatt ganz eigenümliher Fäibung, erzählt in Bezug auf das Ver- Htnmiß Englands zu Franfceih: „Eine bcdeutende Anzahl von Engländern besuchte die leßte Pariser Industrie- Ausstellung, ut fie schienen sihtlich frappirt über die Fortschritte unserer Danufatruren. „Die Allianzmit England wird nicht mehr lange dauetn ‘“’, sagte Jemand. „Jn der That, fügt das „Capitole hinzu, haben die Beleidigungen des Kabinets vot l. James nit der Réeftehr jener Engländec in ihre Heimath begonnen. Kon- jumirr anstatt zu produziren, bleibe müßtg O „arm a'itatt Euch fleißig und reich zu zeigen, und der Engländer wird Euer Fceund seyn. Wenn aber Frankreih mächtig und seine Industrie blühend is, so müßte ein Wunder geschehen, wenn Enaland nicht eifersüchtig werden sollte.“ Das „„Jour- val des Débats‘ hat zu den Aeußerungen Lord Melbourne's aeshwiegen, Das „Journal de Paris‘, welches als das Organ des gegenwärtigen Ministeriums betrachtet wird, ob rur Recht oder Uniecht, sey dahingestellr, hat jene Aeuße- runaen récfig gewürdigt, indem cs dieselben als eine vorúber- ch7: und durch die Schlußrede der Kduigin Victoria wieder ¿uraemachte Empfindlichkeit charakterisit. Wir sind daher fest versichert, daß, troß allen Geschreis der Oppositionsblätter, das aure Bernezmen zwischen beiden Kabinetten nah wie vor fort- Lriteßei Wiïrd.

In Altenburg ist am Zten d. M. der Herzogl. Sachsen- Altenburgische Oberst - Lieutenant von Schultendorff mit Tode

abgegangen.

Kassel, 1. Sept. (Fränk. M.) Jn Marburg ist jest rofessor Jordan, von dem früher {hon berichtet worden ist, daß er von seinem Lehramte suspendirt worden und si in ge- rihtlicher Untersuchung befinde, nachdem er bisher bloß Stadt- Arrest hatte, in das dortige Schloß, wo sich das Kriminal-Ge- fángniß befindet, abgeführt worden.

Altona, 9. Sept. Se. Durchl. der Landgraf Friedrich von Hessen hat das General-Kommando in den Herzogthümern wie- der übernommen und der General-Major von Leschly , der es einstweilen geführt, kehrt von Schleswig nach Glücfstadt zurü.

Wie das „Korrespondenzblatt‘/ berichtet, haben zwei Ein- wohner von Kiel, die Besißer des sogenannten Warleberger Hofes und des Ballhauses, welche bis zum 1. Januar 1839 ganz oder zuin Theil zollfrei waren und jest um Entschädigung wegen des Verlustes nachgesucht , auf ihr desfalsiges Gesuch durch ein Rescript vom 31. August einen abschlägigen Bescheid erhalten. Dagegen soll sowohl dem Prinzen von Augustenburg auf Nóer als dem Herzoge von Augustenburg die Rückzahlung des verlegten Zolls für ihre Haushaltung nah dem Schlusse ei- nes jeden Jahrs zugesagt worden seyn.

in ciner

Das Di-914

Pyrmont, 6. Sept. zufolge, haben in der Saison 1839 2851 Fremde

der beiden anderen Kandidaten eine förmliche Abstimmung be- | ganzen Lande wiede! hergestelit und die Oppositions- Partei vôl- gehrt wurde, so fand diese gestern statt und ergab nach den ziem- j lig zum Schweigen gebracht, Santana, der uo immer, und lich üÚbereinstimmenden Berichten der Blätter verschiedener | wie es scheint, zu allge Zufciedenheit, interimistisch die Farbe eine Majorität von 1090 bis 150 Stimmen zu Gunsten | Präsidentschaft verwaltete, hat in cinem langen Dokumente dem des Whig- Kandidaten, Herrn Gregg. Die offizielle Bekannt. | Kongresse Rechenschafr über die neuesten Ereignisse abgelegt und machung des Resultates sollte erst heute Morgeu statthaben. denselben ges{chlossen. ét eines Zuges gegen Texas Oberst Thompson hat nur sehr wenige Stimmen für sich ge- | scheint aus Mangel an Geld aufgegeben zu eyn. Bustamente habr. Der Mayor begann die Wahl unter seinem Vorsi6 ge- | war auf der Rückkehr von Tampico begriffen, und Santana stern ; er profklamirte nur Sir George Murray und Herrn | wolite sich nah dessen Rückkehr in die Hauptstadt auf seinen 4 Si : E N H n : ¿e Gregg als Kandidaten, da Oberst Thompson gegen feine Juris- | Landsis zu Mango de Claro zurúckzie hen, da seine Gesundheit | gung, die Rees ge aal et Kühnheit eingeflößt, cine ee diction protestirt hatte und weder erschienen war, noch auch sich | sehr gelitcen zu haben scheint. Die Föderalisten sind fast gänz- | Hülfe ic Rent Se Castel Einbalt 1] T lesteiblkrs det Un-

Listen : l in der von 1838 2450 Fremde

Großbritanien und Jrland.

arder mrr e el Senf

London, 8. Sept. Der König und die Königin der Bel- iec langten heute frûüß um 9 Uhr auf einem Dampfschiff in Woolwich an, von wo sie sogleih mit ihrem Gefolge in drei Englische Hof Equipagen zur Königin Victoria na Windsor fuhren und dort um 7 Uhr Abends eintrafen. Auch der Her- g Ferdinand voi, Sachsen-Koburg verweilt mit seiner Familie o) in Windsor, und es erhâit sich das Gerücht von einer baid bevorstehenden Verbindung Jhrer Britischen Majestät mit einen Koburgischen Prinzen. Der Geaeral: Lieutenant Sir F.

v

D. Jackson ist zum Be-

6ichaber der Truppen in Kanada ernannc worden und wird |

der Fregatte „Pique‘‘ dorthin aögehen, welche dem bishze-

n interimistischen General-Gouverneur Sir John Colborne |

nach England zurübringen soll. Dr, Taylor hat nun zu Carlisle in einer Versamtnlung

des Chartistischen National-Konvents, da in demselben bedeu- | iede Uneinigkeiten ausgebrochen sind, den Antrag gemacht, den ! ' viel | von Verräthern, denen er den Tod drohte, und erklärte, daß |

T GGUTSAE c S z , - j er gile Wünsche des Volks zu erreichen sih vermesse, wenn er |

ZKorivent aufzulösen und ganz neu zu wählen. Er sprach

tur fieben Männer finden könnte, die ihrn unbedingten GeHor- tam leisten wollten. indeß _noc ausgeseßt.

y 4

Die Ernennung des Herrn Poulett Thon:son zum General- |

Souverneur von Kanada hat die Besorgniß der na jener Ko- lonie Handel treibenden Kaufleute rege gemacht, weil sie vor- ousfeßen, es werde seine bekannte Hinneigung zu den Grund- saßen des fceien Handels den kommerziellen Jnteressen Kanada's, die bejonders auf dem Monopol des Holzhandels beruhen, nachs theilig werden. Die Britisch - Ièord - Amerikanische Association in Liverpool hat daher in Form eines vom 3ten d. M. gefaßten Beschlusses ihre Hoffnung ausgesprochen, der neue Genecal- Gouverneur werde, abgesehen von seinen allbekannten Ansichten, die Interessen Kanada?s einer vorurtheilsfreien Berücksichtigung unterwerfen ; und die in London bestehende Nord- Amerikanische Ko- lonial- Association hat sich sogar in einer vom 22. August da- ticten Vorstellung an Lord Melbourne selbst gewandt, um ihm zu er- klären, daß beiden bekannten Ansichten des Herrn Poulett Thomson

ihm das Vectrauen der Kolonie nicht zu Theil werden könne,

dessen er doh so sehr bedúrfen würde, daß dagegen Sir 5, Colborne sich das Vertrauen der Kanadier volllommen erwor-

ben habe, und daß eine Trennung der Civil- .und Militair: |

Gewalt in Kanada im gegenwärtigen Augenblicke sehr bedenk- lih sey. Lord Melbourne hat darauf zwei Tage später geant- wortet, daß es ihm leid thue, diese Meinung von einer so ein- flußreihen Gesellshaft gehegt zu sehen; über die Sache selbst äußert er gar nichts, indeß wurde die Ernennung, die zur Zeit jener Vorstellung noch nicht amtlih bekannt gemacht war, bald darauf in der „Hof:Zeitung““ publizirt. Auch in Birmingham, Newcastle am Tyne, Hull und Sheffield werden, der Times zufolge, Petitionen gegen die Ernennung des Herrn P. Thom- jon verbreitet, Der Courier sucht nun darzuthun, daß die liberalen Ansichten des neuen General - Gouverneurs, statt ihn zu seiner Stelle ungeeignet zu machen, durhaus dem Interesse der Kolonie angemessen seyen.

Die Wahl eines Repräsentanten für Cambridge an die |

Stelle des zum Pair erhobenen Herrn Spring Rice is, gegen

die Hoffnung der liberalen Partei, zu Gunsten des Herrn Man- ;

ners Sutton (Sohnes des jeßigen Viscount Canterbury, ehe- maligen Sprechers des Unterhauses) ausgefallen, der bei der gestrigen Abstimmung den Sieg mit 721 während sein Gegner, Herr Gibson, nur 616 Stimmen erhielt. Die ministeriellen Blätter wollen dieses Resultar den vielfachen Bestechungen zuschreiben, welche sich die Tories erlaubt hätten, und behaupten, die Versuche zu diesem Zweck und die Ein- \{chüchterungen, die von den Tories ausgegangen, seyen offen ge- nug gewesen, um polizeiliche Untersuchungen herbeizuführen. Herr Gibson ist bekanntlich ein politischer Renegat , der ecst im Laufe der lebten Session von den Tories zu den Whigs übertrat und sich deshalb veranlaßt sah, den Parlamentssi6 für Jpswich aufzugeben. Die Tory - Blätter triumphiren niht wenig darúber, daß in Cambridge, welches bei der lebten allgemeinen Wahl seine beiden Repräsentanten aus der Whig - Partei wählte, jebt, wo sich das Interesse der 2Wahl in einem Kandidaten konzentrirte, ihre Partei obsiegen konnte, und daß der Kandidat der Whigs nur 616 Stimmen erhielt, während bei der lezten Wahl dem einen Whig - Kandi- daten, Herrn Spring Rice, 685, dem anderen, Herrn Pryme, 675 Siimmen zufielen. Es ging bei der gestrigen Wahlhand- lung ín Cambridge sehr hart her; Herr Gibson entkam mit genauer Noth den Mißhandlungen der Tories, und ein Radi- éaler, Herr Gunning, den die Tímes den Nestor der Refor- mer von Cambridge nennt, ward durch einen Steinwurf zu Boden geworfen. Jn Manchester dagegen, wo die Wahl noch niht entschieden ist, scheint die liberale Partei ihres Sie- ges gewiß zu seyn. Die Wahl - Angelegenheit geht auch dort in nicht geringer Verwirrung vor sich, da in Folge der von Einigen behaupteten Ungültigkeit des Statuts, welches die Munizipalität von Manchester in Gemäßheit der Munizipal-Reform-Akte konstituirt (die Sache ist im Par- lamente zur Sprache gebracht und zur Untersuchung verwiesen

hatte vertreten lassen. cay sey. Aber auch bei dieser Wahl wird eine förralihe Ab- angetragen haben. deise!ben mit dem der gestrigen übereinstimmen werde.

scher hat in ihrer zu Birmingham am lsten

Der Beschluß über seinen Antrag wurde |

timmen davontrug, |

nóchste Jahr ernaunt worden.

Die Bank von England hat gestern angezeigt, daß sie ge- gen gute Wechsel zu 6 pCt. Geld darzuleihen ‘bereit sey, in Summen nicht unter 2000 Pfd. und- bis zum 18. Oktober d. J. rúfzahlbar. Das Gerücht, daß die Englische Bank ihren Diskonto schon auf 7 bis §8 pCt. erhöht haben sollte, hat sich aló ungegründet erwiesen. Det Engli\che Fonds : Markt har sich au wieder c¿hole, und es sind bedeutende Ankäufe in Consols gemacht worden. Die Spanischen Fonds sind noch mehr gestiegen.

Der Zoll von fremdem Weizen if gestern auf 6 Sh. 8 Pce. heruntergegangen. Der Courier bemerkt: „Wir sind fort- wahrend der änsiht, daß der Zoll sich fürs erste nicht niedri- ger stellen werde, und selbst nicht im ganzen Laufe dieses gan- zen Jahres, es wäre denn, daß die Aerndte im Norden noch bedeutend schlechter ausfiele, als es jeßt das Ansehen hat. Jun- deß ist nicht die mindeste Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß das Erzeugniß der diesjährigen Aerndte für uns bis zur nächsten ausreichen werde; wir müssen uns daher auf eine abermalige bedeutende Einfuhr im nächsten Jahre gefaßt machen.“ Das

Wetter war bis gestern Äbend- jehr veränderlih, doch ist es | (Ligne de France) beigelegt worden. | zwei Wagenzúge stattfinden, welche gleichzeitig von Brüssel und

heute besser. Die Zufuhr von Englischem Weizen is diese Woche nur unbedeutend gewesen und hat vorzüglich aus neuem bestanden, der ungefähr zu denselben Preisen fortging, wie am Montage. Schöner Englischer alter und verzolilter fremder Weizen wurden 1 Sh. höher verkauft; auch unverzollter, nach welchem der Begehr zugenommen hat, wird höher gehalten Das neue Briefporto soll, dem Vernehmen nach, mit dem

1, Januar 1840 in Kraft treten. Die Nachricht von dem Abschluß einer Uebereinkunft zwi- |

{hen Espartero und den Militair - Chefs der Baskischen Pro-

vinzen veranlaßt den Courier zu folgenden Bemerkungen: |

„Der Karlismus ist nun bis auf seine eigenen Hülssmittel re- duzirt, und wird fortan seine Sache nicht mehr in eine erdich- tete Popularität zu kleiden und sie mit einer anderen Sache zu vermischen suchen, die, auf Gerechtigkeit gegründet, die Sympathieen Vieler, deren Wünsche sonst durchaus zu Gunsten der Madri- der constitutionnellen Regierung gewesen seyn würden, für Don Carlos gewann. Dieser wird nun, von den Basken nicht mehr unterstüßt, den Krieg nicht weiter verlängern können. Wenn

er auch zu Cabrera entkommen und das Land noch ein paar -|

Monate in Contribution seben sollte, so werden doch die Ara- gonesischen Karlisten, wie wirksam sie auch als Diversion seyn moch- ten, leicht besiegt werden, sobald die Hauptmacht der Christinischen Armee gegen sie geführt werden kann. Der Sieg der Sache der Köni- gin hat uns stets am Herzen gelegen, und wir freuen uns daher auch, daß die den Baskischen Provinzen gemachten Zugeständnisse nach einer Reihe von Vortheilen erfolgt sind, welhe Espartero errungen hatte, und die glänzend genug war, um den Sieger in den Stand zu seßen, mit Würde nachzugeben, aber doch nicht so entscheidend, daß die Bevölkerung der Provinzen gänz- lich von seiner Gnade abhinge. Wie wir hören, jollen die Karlistischen Offiziere ihren Rang behalten, und den Verwun- deten werden Pensionen versprochen. Diese Uebereinkunft dürfte sich indeß doch wohl nur auf diejenigen Truppen erstrecken, welche die Waffen niedergelegt haben, denn es ist kaum zu glauben, daß man jeden Hauptmann eines Frei:-Corps, der sich ein Karlistisches Offiziers - Patent ausgewirkt, um unter dieser Maske bequem plündern zu können, seinen übel erworbenen R:ichthum ungestdrt wird genießen und mit Halbsold und Of- O auf dem Prado von Madrid einherstolziren assen.

Aus Kanada vorm 7. August wird gemeldet, es sollten dort alle Staatsgefangene unter der Bedingung freigelassen wer- den, daß sie die Provinz fúr immer verließen. Bei Brokville hatte ein Britisher Schooner wieder auf ein Amerikanisches Dampfboot geschossen, weil leßteres auf Anforderung des erste- ren nicht seine Flagge aufziehen wollte. Capitain Sandon, der Kommandant der dortigen Britischen Flottille, hatte inzwischen sein Bedauern über diesen Vorfall zu erkennen gegeben und so- for zu dem Schooner: Capitain geschickt, um die Sache zu un- tersuchen. |

Das Schiff „Virginia‘/ hat Nachrichten aus New-York bis zum lten v. M. gebracht, nah welchen sih dort Anzeichen vom gelben Fieber hatten blicken lassen. Jm Charity-Hospital lagen {hon 7 Menschen daran krank, auch waren in der Stadt int junge Kaufmannsdiener davon befallen worden, und man ütchtet, bei der großen Hive und dem häufigen Regen, eine

Der Geldmarkt hatte sich

weitere Verbreitung der Krankheit.

stimmung stattfinden, da Herrn Gregg's Bevollmächtigte darauf agen 1. Die Abstimmung hat heute füh begonnen, | und die ministeriellen Blätter zweifeln nicht, daß das Resultat

Die Gesellschaft der Britischen Gelehrten und Naturfor- i dieses Monats gehaltenen dieëjährigen Schlußversammlung beschlossen, daß sie | am 17. September 1840 in Glasgow zusammentreten wollen. | Der Vearquis von Breadaibane is zum Präsidenten für das

ve Bei der Handerhebung wurde auch von | dem Mayor erklart, daß die Mehrzahl für Sir George Mur- | | der Regierung unterroorfen haben,

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| wenige Tage nach der Verfallzeit eingetrossen seyn.

wozu die Einnahme ven Tampico durch Bu-

Diejenigen, welche si ind in ihre Heimath ent- lassen worden, dürfen aber bei Todesstrafe ihren Wohnsiß nicht in einer Stadt, noch in der Nähe einer Festung nehmen. Ur- rea, der von Santana zu sehsjähriger Verbannung verurtheilt war, ist auf seinem Wege na Veracruz, wo er sich nach Europa cinschisfen- sollte, zu Perote am 30. Juni seiner Be- deckung entflohen, und man hatte seitdem nichts weiter von ihm gehöre. General Lemos ist von Canalizo aus Monterey ver- trieben worden und wit seinem Bruder nah WMontclavo geflo- hen. Der zweite Termin der an Frankreich zu zahlenden Ent: schädiaungs- Gelder, zum Betrage von 200,900 Dollars, war von Mexiko na) Vera-Cruz unterweges und dürfre dort nur Jn Vera- cèuz is den freinden Kaufleuten gestattet wordea, eine Börse und ein Lese-Kabinet zu errichten, womit bereits der Anfang aemacht worden war. Die Handels- Gescháste ließen sich in Veracruz ziemlich gut an; “uropa waren noch keine Waa- ren angekommen, und der Bedarf war bedeutend.

In Central- Amerika hat, nachdem die Truppen der Provinzen Honduras, Nicaragua und Casta- Rica, die sich von der Union losgesagt hatien, vom Präsidenten Morazan aufs Haupt geschlagen woiden, die Regierung von Guatimala in einem Rundschreiben alle Provinzen zu Deputirten-Wahlen auf- gefordert, um auf einem allgemeinen Kongresse den Verfassungs- zivist friedlich zu erledigen.

Belgten

_ Brussel, 1 Sept, Der Eisenbahnlinie von Gent nach Courtray, welche am 22sten d. M. eröffnet werden wird, ist von unserem Ministerium der Name „Französische Bahn“ Die Eröffnung wird durch

lich unterdrückt, stamente das Meiste beigetragen hat.

f

von Courtray abgehen und in Gent zusammentreffen werden. Jn Courtray selbst erwarter man den König und die Königin; auch sollen an diesem Orte noch besondere Festlichkeiten stattfinden.

Der Bau- Unteruehmer der Eisenbahn: Section von Gent nach Courtray hatte bei Deynze cine Hülfsbahn zur leichteren Herbeischassunz der Baumaterialien errichten lassen, und auf dieser Hülfsbahn hat sich vor cinigen Tagen durch Unvorsich- tigkeit ein Unfall ereignet, durch welchzen fünf oder sehs Arbei- ter schwer verle6t worden sind.

Professor Ur. Bischof aus Wien hat am 3ten d. M., be! gleitet von dem Kaiserl. Russischen Stabsarzt, Dr. Ossipoffski, das Militair: Lazareth in Lärtich besichtigt uad fich über die Ein- richtung desselben mit großem Lob ausgesprochen, was man aus dem Munde dieses berühmten Klinikers schr gern vernommen hat.

Im Monat August wucden die Belgischen Eisenbahnen von 206,435 Reisenden befahren, was eine Einnahme von 521,287 Fr. 21 C. gewährt.

E A Wee Ut Mid n o

Speyer, 29. Aug. (Speyer. Z.) Die Ebernburg, diese herrliche Ruine an der Nahe, einst Eigenthum des ritterlichen Franz von Sickingen, auf welcher die berühmten Reformatoren Melanchton und OÖekolampadius Schuß und gastliche Aufnahme fanden, und Ulrich von Hutten die bekannten Briefe der Dun- kelmänner (epistolae obscurorum virorum) geschrieben hat, wird durch den Gutsbesißer und Bergwerks-Verwalter, Herrn Gün- ther von Feil-Bingert, ihrem größeren Theile -nach, ganz im Geschmake des Mittelalters wiederhergestell Schon sind die früher vershüttet gewesenen VBewdlbe geräumt, und der unge- mein tiefe Brunnen, der sih auf der Ruine befindet, vom Schutte und den hingeworfenen Steinen gereinigt. Beim Wegbringen des Schuttes fand man mehrere Gold- und Sil- bermünzen und an 300 Stü Kugeln, wahrscheinlich von der Beschießung der Burg durch die Soldaten des Kurfürsten von Trier im Jahre 1523 herrührend. Herr Günther beabsichtigt, einen Theil der Steine von der Ruine Landstuhl (Nanstall), auf welcher Franz von Sickingen bekanntlih im Kampfe gegen den genannten Kurfürsten fiel, nah Ebernburg bringen zu lassen, um sie bei Wiederherstellung des Schlosses zu verwenden.

Hannover, 6. Sept. Die Hannoversche Zeitung enthält folgende amtlihe Bekanntmachung: „Nachdem Se. Majestät der König, bei dem Mißöerhältnisse, worin die große Zahl der Rechté-Kandidaten, welche sich fortwährend zum Amts- Auditoriate melden, mit den zu besetenden Civil-Stellen steht, zu bestimmen geruht haben, daß in der Folge jährlih nicht mehr als zwanzig Kandidaten der Rechte zum Amts-Auditoren- Examen zugelassen werden sollen, und daß bei dieser Zulassung, gleichwie es bisher hon geschehen ist, auf die Maturitäts- und Universitäts-Zeugnisse, auf die Nachweisung kameralischer Stu- dien und auf die Subsistenz- Mittel der Kandidaten Rüksicht genommen werden soll, so wird solches auf Allerhöchsten Befehl hiermit bekannt gemacht. Hannover, den 2. September 1839, Königl. Hannoversches Ministerium des Jnnern. :

I. E. v. d. Wisch.“/

Hannover, 9. Sept. Se. Durchlaucht der Herzog von Sachsen-Altenburg ist gestern von hier wieder abgereist.

11i4 Landleute 1104 Landleute

die hiesigen Mineral: Quellen benußt. Die gewöhnliche Spät- fur verspricht in diesem Jahre frequent und glänzend zu wer- den, da in den Tagen vom löten bis 26sten d. M. der Ver- ein der Naturforscher, wie auch der der Apotheker des nördli- chen Deutschlands, sh hier versammeln wird. Bereits sind zahlreiche Anmeldungen von nah und fern eingegangen, doch steht zu befürchten, daß die zugleich in Pisa stattfindende Ver- sammlung der Naturforscher der diesseitigen viele Celebritäten entziehen werde.

Der regierende Fürst von Waldeck kehrte mit Familie und Suite am 3l1sten v. M. nach Arolsen zurúck, indessen schmei- elt man sih damit, daß der Fürst oder dessen Bruder, der Prinz Hermann, den nächsten Festlichkeiten hier beiwohnen werde. Am l13ten v. M. traf

| zufriedenen, der General-Befchl, Überall die Aerndten anzuzünden, wo | man diesciben nicht selbsi einbringen föunte, die Mittel des Unterhalts zu nehmen. mußten mit dem Kriegsplane, der auêégcführt werden sollte, sobald } die Regierung die für die Organisation der Armee nothwendigen

der Fürst von Schaumburg | Feind niht den Muth; er bildete sich eín, daß ich Euch unkluger-

mit 3 Prinzessinnen Töchter zum Besuch auf drei Tage bei Bgen Hoflager ein, zu welcher Zeit auch der bei mehreren

eutschen Fürsten-Höfen akkreditirte Belgische Gesandte, Baron |

von T'Serclaes anwesend war, um dem regierenden Fürsten | sein Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Von hier seßte der- selbe seine Reise nah Bückeburg, Koburg u. \. w. fort,

M., 8 Sept. (Frankf. J.) Sicherem sind nun sämmtliche für den großen Saal im Römer hier bestimmte Kaiserbilder den bewährtesten Deut- hen Künstlern übertragen. Wie wir hören, hat Bendemann in Dresden, im Austrage des Freiherrn mschel von Rothschild, das Gemälde Lothars 11., und der hier lebende Professor M. Oppenheim für den Freiherrn Salomon von Rothschild, Otto 1V., so wie für die Loge „„Socrates‘/, Joseph 1l., übernommen.

OLM Lé! O

Wien, 5. Sept. Gestern ist unser Gesandter in

Griehenland, Oberst Prokesch von Osten, von Athen hier ein- etrossen.

y M der Stephanékirche fand gestern die Weihe der Fahne des Regiments „„Teutschmeister““, dessen Inhaber Ns Maximilian von Este ist, unter großem Zudrange des Publi- fums und in Anwesenheit des Kaiserlichen Hofes statt. An demselben Tage versammelte Se. Kaiserl. Hoheit das Offizier- Corps des Regiments und die Militair - Behörden bei einem großen Diner, welches im Volksgarten stattfand.

Der General-Adjutant des Kaisers, Graf Clam-Mattiniß, ist nah Ischl abgereist.

Herr von Hummelauer shickt sich an, auf seinen Posten nach London abzugehen, wo er noch vor Ende dieses Monats die Führung der Botschafts - Geschäfte übernehmen wird, da Fürst Esterhazy bereits anfangs Oktober auf seinen Besißungen in Ungarn einzutreffen gedenkt.

Frankfurt a. Vernehmen zufolge

Wien, 6. Sept. Die Orientalischen Angelegenheiten bilden in der hiesigen diplomatischen Welt fortwährend die große Frage des Tages. Die größte Thätigkeit herrscht in den Bú- reaus der Staats-Kanzlei und In den leßten Tagen trafen ein Englischer

Graf von Malkan einen Feldjäger aus Berlin; bereits gestern Nachts fertigte Graf Saint-Aulaire seinen Courier wieder nach Paris ab. Auch die Russische Botschaft unterhält mit Peters- burg einen lebhaften Courierwechsel. So scheint denn Wien wirklich das Centrum der Europäischen Diplomatie für die Orientalischen Wirren geworden zu seyn, wozu es durch seine geographische Lage und das Vertrauen, dessen der an Spi6e der Oesterreichischen Politik stehende Staatsmann ge- nießt, am besten geeignet ist. Gelingt es, die Uebereinstimmung der Mächte zu erhalten, und die Jncidenzfragen, welche sie trüben fönnten, zu vermeiden, so dürfte das große Problem einer friedlichen Entwirrung dieses Gordischen Knotens rasch und glücklich seiner Lösung entgegenschreiten. Eine andere Frage i immec die endliche Gestaltung des in einer Krise der Auf- lôsung oder Umformung begriffenen Osmanischen Reiches ; aber diese Frage liegt außer dem Bereiche der Diplomatie; weder Noten, noch Konferenzen, noch die Feuerschlünde Britischer Flotten werden die Bahnen verrücken, welche die Moslemiti- hen Stämme zu wandeln bestimmt sind. Dies muß dem Laufe der Ereignisse, dem Einflusse der Zeit, den Rathschlüssen der Vorsehung überlassen bleiben.

Spanien

Ma drid, 29. August. Man versichert für ganz bestimmt,

daß, nach beendigter Pacificirung der Baskischen ‘Provinzen, Espartero sch nach Madrid begeben und zum Generalissimus der Land- und Seemacht ernannt werden würde. dann sechs Armee-Corps gebildet und zur Erhaltung der dffent-

lihen Ruhe in verschiedenen Theilen Spaniens aufgestellt

werden. Die Spanische Regierung will von den Umständen profi-

tiren; sie hat Agenten nach London geschickt, um dort ein neues

Anlehen zu negoziiren.

Factiosen aus der Fassung; und ohne daß wir den Verlusi eines ciuzigen uns ten, bemächtigten wir uns der befestigten hoffte, vicle von euch ihr Grab finden immer der edlen und gerechten Sache, die tegish errungene Gebiet ficher stellen und deshalb die neue Linie vou Puentellara, Arciniega befestigen, ohne daß man besorgte, daß die

der | | bellens 11. und der Regeutschaft ihrer erhabenen Mutter gebraucht.

Es sollen

und dies, um dem Feinde | Die Verwaltungsmaßregeln |

Hülfsmittel geliefert hatte, übereinstimmen und ihren Unterhalt sicher siellen. Das Armce - Corps von Mavarra, unter dem Befehle des tapferen Generals Leon, empfing meine Justruction, uu mit mir ge- meinschaftlich in Uebereinstimmung zu handeln, während ich auf der äußersten Linken der Linie die feindliche Haupt - Armee hervorlocfte, wodurch Maroto vou dem Schaupiag entfernt wurde, wo er Hand- lungen begangen, die seine politische Existenz gefährdet, und die die Facel der Zwietracht in dem Maß anzünden mußten, als die Un- fälle und unsere Ueberlegenheit sein Uebergewicht schwächen mochten. Ramales, Guardamino, Belaácoain und Ciriza waren die ersien rubmreihen Thaten dieses glänzenden Feldzuges. Jedoch verlor der

weise in jene Engpásse und vor jeue furchtbaren Stellungen führen würde, wo so viele Tapfere das Opfer ihrer Ergebenheit gewor- den sind. Die Bewegung auf Orduña und Amurrio brachte die serer würdigen Waffengefährten zu beklagen gehabt hät- Punkte, wo, wie der Feind follten. Man mußte auf wir vertheidigen, das fira-

zur Ausführung dieser wichtigen Operation nöthige Zeit den Muth er Rebellen wieder belcbe; im Gegentheile mußte ihre Lage dadurch

| fehl aufgestellten Bedingungen gemäß, abzuschließen. ; | erklärte Maroto, er verstehe jenen Befehl so, daß sämmtliche

noch \{limmer werden, dean einmal gezüchtigt, mußte Spaltung ihre Reihen noch mehr lichten. Die anti-Marotistiscze Partei fand also eine Gelegenheit, das Geschrei des Aufstandes auszustoßen und das beabsichtigte Zerwürfniß zu beschleunigen, welches die Ereignisse zu Efiella, die S%wächung zwischen den Anhängern des Don Car- los und das Exil sciner fanatishea Ageuten herbeiführen mußten Die Wälder und die Forts von Aréta waren ene Zeit lang der Hoff: nungsanfer der herrschenden Rebellenpartet. Dort hielt sie thre haupt- sächlihsten Streitkräfte, denn ihr Anföhrer glaubte, daß unsere Ub- sichten auf diesen Punkt gerichtet wären; aber ein zweiter Flanken marsch, ohne den Kampf in dem so schwierigen Engpasse vou Altue zu vermeiden, veruichtete diese unsinnige Hoffnung vollständig. Die entworfene Operation wurde nach ihren natürlichen Konsequenzen ins Werk gesegzt. Bei dem Marsche durch die Ebene von Alava mußte ih auf meine Bewegungen das Gros der rebellischen Streit- fräfte zur Vertheidigung des Schlosses Guevara und der vershanj- ten Linie von Arlaban und Villareal herausloéeu. Amurrío be fand sich auf diese Weise in der Fronte geschwächt, und die Stel- lung von Areta war eine falsche geworden, Die Generale Arecha vala und Castañeda empfingen meine Befehle, und der Legtere sogar wörtliche Fustructionen, mit mir in Uebercinstimmung zu handein und aus den günstigen Umständen Nuten zu ziehen. General Leon sollte zu gleicher Zeit das feindliche Land verwüsten. Alle sind der größten Lobsprüche würdig für die Genauigkeit, die Tapferkeit und Geschicklichkeit, die sie entfaltet haben; denn während ih Herr dei Ebene war, bemächtigte ih mich mit Euch dieser furchtbaren Linien und griff mit Erfolg das Fort und die hohen Punfte von Ur- quíola an. Die glänzenden Siege von Areta, Allo und Dicastillo fielen mit diesen Operationen zusammen. Der Feiud sah sich ge- zwungen, zu Areta seine Artillerie zum Theil zu vernichten und ciltg die Flucht zu ergreifen, um nicht durch unsere vereinigten Streit - fráfte umzingelt zu werden, und die flüchtigen Einwohner von Ullo

der Missionen der Großmächte! | und Dicastillo empfingen auf diese Weise die Strafe threr hart- Courier aus Lon- | näckigen Rebellion.

don und ein Französischer aus Paris ein; gleichzeitig erhielt | die Factiosen gewagt hätten, _ ; i P f N g ô | gegenzusegen, macht uns zu Herren beinahe des ganzen Biscayas,

Unser Siegescinzug zu Durango, ohne daß uns den geringsten Widersiaud ent-

nachdem wir von dem größten Theil Alavas Besiß genommen. Die Vereinigung siegreiher Truppen auf diesem Punfte wird uns in den Stand seven, neue Operationen zu unternehmen, während andere Erfolge uns in Navarra erwarten. Der bestürzte Feind wird ge- schlagen werden, weun er sich nit unserer Großmuth überliefert, indem er die Waffen streckt, oder sie zur Vertheidigung der Conjiti- tution, der Spauischen Mouarchzie, des constitutionnellen Thrones J\a-

Die, welche sich uuterwerfen, sollen als Mitglieder einer und derselben Familie angesehen, das Vergangene vergessen werden und eiue brüder- liche Versöhnung stattfinden, die den Frieden dauerbaft herstellen wird, welchen die Bevölkerungen so heiß begehren. Theure Gefährten der Mübhsale und des Ruhmes, Jhr habt den Einwohnern, welche sich un- terwerfen uud ruhig bleiben, fudem fie auf die Großmuth und die Diszipliu der Armee vertrauen, eín Beispiel unnachahmlicher Tugend gegeben. Alle Diejenigen, welche auf diese Weise handelu, werden für ihre Personen uud für ihr Eigenthum Schu erlangen ; aber auf der audern Seite wird die Rebellion, wie es zu Allo und Decafstíllo ge- ah, gezüchtigt werden. Dies ist, Soldaten, in kurzem dic Aufzäh- lung der merkwürdigen Siege, die Jhr bis zu diesem Tage davon ge- tragen. Euer General fühlt ein außerordentliches Vergnügen, indem er zum Theil seine Wünsche für die Wohlfahrt dieses unglücklichen Landes erfüllt ficht, und er zweifelt nicht, daß, wenn Jhr den Pfad, den er Euch vorzeichnet, verfolgt, Jhr der Nation den Frieden schenken wer- det, indem Fhr die Orduung, unsere Justitutionen und den Thron un- serer unschüldigen Königin befestigt, welche die ausschließenden Gegen- stände der Liebe Eures Generals sind.“

Spanische Gränze. Man schreibt aus Bayonne vom 3. September: „Die Pacifizirung geht ihren Gang. Man erfährt aus San Sebastian, daß nah der Unterzeichnung des Friedens - Traktats zwishen Espartero und Maroto der Karli- stishe Kommandant von Bermeo, von Simon de la Torre, den Befehl erhalten habe, sich mit der Castilishen Garnison nach einem bestimmten Punkte zu begeben, um die Bestimmungen

des Traktats zur Ausführung zu bringen. Denselben Befehl

| lungen ist hôchst auffallend. Eine Abschrift des Befehls der Königin-

Regentin, wodur Espartero ermächtigt wird, wegen der Pacifici- rung der Nord-Provinzen zu unterhandeln, war ihm sogleich über-

| sandt worden, und Espartero willigte in die heutige Zusammenkunft

mit Maroto, um die Uebereinkunft, den in jenem Königl. Be- Dennoch Fueros bewilligt und keine Deputirte der Provinzen zum Na- tional-Kongreß gesandt werden sollten. Die Absendung von Deputirten aus den Provinzen zum National-Kongreß ist jedoch wesentli für die Einheit der constitutionnellen Regierung in Spanien und einer von den Punkten, der in dem erwähnten Königlichen Befehl gefordert wird. Die einzigen Hauptpunkte, welche die Regierung der Königin, mit Vorbehalt der Geneh- migung von Seiten der Cortes, bewilligt, sind: Anerkennung des militairischen Ranges der Karlistischen Offiziere; Entschädi - gung derselben dur eine Pension und Vergessen des Vergan- genen. Diese Bedingungen sind günstiger, als man erwarten konnte, aber die Regierung der Königin hat Alles gethan, um den Frieden zu sichern. Welche Folgen die Erklárung Simon de la Torre's haben wird, läßt sich nicht vorhersehen; nur so viel ist gewiß, daß sowohl die Karlistischen Truppen, als die Bewohner der Provinzen den Frieden verlangen.“

Portugal.

Der Hamburger Korrespondent theilt aus amtlicher Quelle nachstehendes Circular mit, welches unter dem 4. August durch den Portugiesischen Minister der auswärtigen Angelegen- heiten an die Mächte, die den Wiener Vertrag unterzeichnet und andere Regierungen, sowohl Europäische als Amerikanische, in Betreff der durch Lord Palmerston dem Britischen Parla- mente vorgelegten Bill, gerichtet worden ist.

Excellenz?! Jhre allergetreueste Majesiät, die Königin von Por-

| tugal, meine erlauchte Gebieterin, hat so eben mit dem tiefsten Schmerz | und Erstaunen vernommen, daß die Britische Regierung die der Portugisi

| hen Regierung durch Lord Palmerston am 8. März d. X. imlinterhause ge- | machte Drohung, dem Parlamente cine Bill vorzulegen, damit seine Regie- | rung denKreuzern ihrerNationdieAutorisation ertheile, allePortugiesischen | Kauffartheischisfe, welche im Süden des Aequators als im Sklavenhandel | gebraucht, oder im Verdacht, | Vel, | gebrachi hat. | 1817 unterzeichnet, | Süden des Aequators | rat - Artifel vom 11. September | dieser Vertrag

dazu gebraucht zu seyn, angetroffen wür- zu nehmen und zu fonsisziren, nunmehr wirklich in Ausübung Der additionelle Vertrag von London, am 28. Jult verbietet ausdrücflih das Anhalteu der Schiffe im (Artikel 4 der Justructionen),. Der Sepa- desselben Jahres erklärt, daß für den Zeitraum von 15 Fahren in Kraft bleiben solle, angerechnet von dem Tage, an welchem der Sklavenhandel von Fhrer Uliergetreuesten Majestät gänzlich abgeschafft werden würde, im Fall, daß beide Mächte \ich anicht über einen ucuen Vertrag vereinigen kfönuten. Nachdem das Dekret, durch welches Fhre Majestät freiwillig in allen Portugiefischen Besizungen den Sklavenhandel" abschafften, am 10. Dezember 1836 promulgirt worden, so if es klar, daß besagte Convention bis zum 10. Dezember 1851 in Kraft verbleiben muß, weil der zwischen dem Herrn Vizconde da Bandeira, Minister Jhrer Allergetreuesten Ma- jeflât und Staats -Secretair der auswärtigen Angelegenheiten, und dem Lord Howard de Walden, außerordentlichen Gesandten und be- vollmächtigten Minister Jhrer Britischen Majestät conventionirte Ver- trag aus dem Grunde dur diese Bevollmächtigten nicht unterzeich- net werden founte, weil gedachter Lord am 22. Mai 1838 nach Lou- don abreisie. Die durch die Britische Regierung dem Parlamente vorgeschlagene Maßregel ist nicht nur der angeführten Befiimmung der additionellen Convention zuwider, soudern vielmehr das feierlich ste Bekenntniß, daß die Britische Regierung sich nicht durch die Verträge berechtigt glaubt, Aufbringuugen von Schiffen im Süden des Aequas tors vorzunehmen und deshalb ein öffentlihes Zeugniß der Ungeseß- lichfeit, mit der solche Wegnahmen bisher von ihren Kreuzern stattfan- den. Diese Maßregel ist um \o ungerechter, da fic gerade zu einer Zeit genommen worden, wo die Portugiefische Regierung/ um dem Stiavenhandel in allen ihren Afrikanischen Befißungen cin Ziel zu seßen, die strengsten Befehle in Ansübuug gebracht hat, deren Strenge | vou dem Brasilianischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, in seinew legten Bericht an die Kammern anerkannt worden ift, und die bereits durch Portugiesische Kreuzer, gescheheuen Weg- nabwen (unter Auderem die der Brigg „Maria Virginia‘ durch den Kriegs-Schooner Jhrer Allergetreuchten Majestät, „Fapal“, welche vor einiger Zeit in den Tajo eingebracht worden), bestätigen ap bis zur größten Evidenz. Eiue solche Maßregel a vos. er größten Wichtigkeit in den Augen aller Regierungen Gre elt- tbeile seyn, denn sie ist die osfenbarste Verleßung der D und der direfteste Angriff auf die Souveraimetät der uuverjährbaren Rechte der Krone einer unabhängigen Monarchie, indem die Richt- Eiuwiliigung iu einen Vertrag niemals durch die Eut nos des gesetzgebenden Körpers ciner fremden Nation erseyt werden anu. Die Zeit erlaubt es uicht, daß die Portugiefische Regierung mit Ge- nauigfeit und Klarheit den ganzen Umfang dieses ungerechten Angriffes des Britischen Gouvernements, ohne daß erstere Anlaß dazu gege ben, darstelle, und gegen welchen die Königin durch ihren Minister in Loudon mit der größten Feierlichkeit hat protestiren lassen, aber Jhre Majestät, fest in Jhren Rechten , welche zu erhalten Sie entschlossen sind, cbenfowohl als die Würde Fhrer Krone, glaubt Sich an die Souveraine der Mächte, welche auf dem Kongresse zu Wien unter- eichnet haben, weuden zu müssen, um als feste Stügen des Europdäi- schen Gleichgewichts und als Garantieen der auf demselben Kongresse gemachten feierlichen Erfläruug, die Fesisegung der Epoche, wann der Sklavenhandel überall aufhören folle, als Gegenstand ihrer Bes rathungeu annehmen zu wollen, welches jeglicheu Glauben, daß