1839 / 267 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeiner

Befanntmachungen. heren Einschösen wird auch wiede-um nach §. 16 des

Ediktal-Ladung.

Bei dem unterzeihueten Königl. Gericht ist zu Er- mittelung des Lebens oder Todes der verschollenen Chriiane Friederike Kunzin, von Lausigk, Tochter des im Fahre 1804 hier verstorbenen Sattilermetters Jo bann Christian Friedrich Kunze, welche seit dew 20. Wf: tober 1791 von ibrem Leben und Aufenthalte einige Machricht nicht gegeben hat, na Borschrifk des Man- dates vom 13. Viovember 1779, die Edifial-Ettaitouen in Cioilsachen außerhalb des Konfurses betr. und deé Maudates von deméíciben Tagt- die Verkürzung der cura absentium betr. , aych des (Besctes vom 27. Df- tober 1834, cinige Abänderung in Feu Prozeß-Verfah- ren beir,, die Emleitung des Ediîtal- Prozesses bean

tragt worden. - ; j U werden daber die genazunie Abweseude sowoh! ge Erbeu und Eiäubiger, und

ib, als deren eiwai 1 ta was die Abwesende betrifft, unter der Verwar:

nung, daß fe für tedt erflárt und ihr Vermögen ih ren Erben werde zugesprochen werden, andere ÄAnteres: senten aber bei Verlu ivrer Ansprüche, so wie der Rechtäwoblthat der Wiedereinsezuug in den vorigen Siand, bicrmit vorgeladen, den zwanzigsten Januar 1840 zu gebêriger Gerichtözeit persönlich oder durch binläng- lich legitimirte Bevolmäcbtigie an hiesiger Gerichtéstelle zu ersceinen, fich auzugeben, ibre Ansprüche anzuzei- gen und zu bescheinigen, mit dem bestellten Konitradik- tor binnen 6 Wochen zu verfabren, zu beschließen, den neunten März 1840 der Jnroti lation der Aften Behufs deren Versendung nach rechilihem Erkenntnisse cder der Abfassung eíncs Gerichts:-Bischeides, und den fünfundzwanzigsten Mai 1840

der Publication des abgefaßten Erkeuntnisses, unter der Verwarnung, daß dasseibe außerdem für publizirt werde erachtet werden, sich zu gewärtigen.

Ausmnärtige haben zur Ünvabine künftig etwa qu eriafsender Ladungen und Verfügungen hier oder iu

11

¡ Die Berichtigung der Zinsen à 4 pCt. von den frü

Gesellschafts-Statuts dur Abrecd- nung auf den gegei:- wärtig zu leistenden Einschuß eifolgen, uud siud dem aach bei Einzahlung desselbea = 21 Siibergreschen = uf jeden einzciuen Quittungsbogen als baar gèzähil in Aurechnuug zu bringin.

Für jeden Quiitungébogen, auf welchen de einge forderte Zablung innerbalb vier Weben nah dem Verfalliage nicht geleistet worden if, verfällt der darin benannte Actionair in eine Convoentionai- Strafe von 5 Thaler, welche nebst der rücksiäadiz gebliebenen Ratc und den gesezlichen Verzogézinsen gerichtlich von ihm eingezogen werden fanu, infofern die Gesellschaft es nicht vorziehen sollte, ion des Rechis aus dem Duit iungébogen für verlustig und diesen scibst für annul- lirt zu erfien. Conf. §. 9 des Statuts,

Berlin, deu 10. September 1839.

Direc!ion der Berlin-S ächsischen E!senbahn-Gesellsehaft.

Bloch. Vode. Carl. Dannenberger. Mever.

Bayerisch -Württember1ishe Donanu- DampsschÞch1ffahrt.

Dienst zwischen Regensburg, Linz, Wisn 2c. während der Monate September und Oftober mit 2 Scgiffen vou 60 und 75 Pferdekraft.

Abfahri ven Regensburg nach Linz: am 2.5. 7. 10, 12: 15.17, 20. 22. 2. 27. 50, Abfahrt ron Linz nach Regecneburgz: am 2. d. 7. 9, 12. 14. 17, 19. 22.24. 27. 29. Abfahrt von Regenébarg nach Linz: nt 2. 7. 12, 17. 22 27. Abfahrt voa Linz nach Regensburg: am 4 9. 14. 19. 24, 29.

In Linz forrespoudiren die Scbiffe wit denen der Ocfierr. Dampfsthzisffahri#-Gesellsczast. Zwischen Re: gensbarg, München, Uugsburg, (ürnberg und Aranf: furt beitebt für die Hin- und Heerreise eine tägliche Eilwagen- Verbindung.

Regeusburg, im Augufi 1839,

Vie DiLectión

Speptember.

Oftober.

der Rähe wohnende Bevollmächtigte zu bestellen, Lausigf, den 20. Juli 1839. | Das Königl. Gericht daselbs. |

Von Seiten des Rathes dieser Kaiserl. vernemenis-Stadt werden Alle und Jede,

deutende Vermögen des insolventiam deklarirt ha ) benden bisberigen hiesigen Theater : Direfiers W. v. Kesteloott Ausprücve zu haben vermeinen möch- ien, desmittelst aufgefordert , solche ihre havenden Prätensionen bei Verlust threr Gerechisame bin- nen nun und sechs Monaten, späiestens aifo am TO: Mett dieses Jahres, mittelst in duplo bei dem biesigen Stadt-Obergerichts-Secre- . taire entweder in Person oder durch geseßlich le zitimirten Bevollmächtigten einzureichender schrift ? lichen Anzeigen gehörig anzumeiden und rechtsge- nügli zu deduziren und zu verifiziren, gleichwie denn an binnen gleicher Fiifl diejenigen, welche ibm, v. Kesteloot, mit Schulden verbaftet sind, fo!ches sub poena dupli, und diejenigen, welche von ihm Pfänder in Häuden haben, diese bei Ver iust dersciden auf gleiche: Weise anzuzeigen schul: dig sind. 30 Reval Raibhauës, dei F N Ad mandatum A. Ch. Fordan, Secretair.

es = Ce

S f.

Mal ¡839

(La S.)

Ei‘enbabnfahrten am 25. September 1839

mit Dampfkraft.

13 Von Berlin na Potódaum um bz, 9, 14, 3, 42,

und 104 Uhr. :

2) Vou Potsdam nach Berlin um 5, 745, 12, 3,

9, 107 und 12 Ubr.

Dic legte Fabri findet nur dann stait, weun um 9 Ubr Adends die Plätze zu den beiden vorhergeben din Fahrten um 9 und 102 Ubr sämmtlich verkauft sind.

3) Ven Berlia nah Stegliß um 2 und 65 Ubr.

4) Von Stegliy nach Berliu um 2z und 7 Ubr. Eifeubabhnfahrten mit Dampfkraft am 26. September 1839 und daun tägli:

1) Von E nach Potsdam um 7, 105, 25, 7 und

uhr. 2) ch3 Potsdam na Berin um 81, 124. 44 und

81 Übr; außerdem an jedeim Sonntage um 10 Ubr

Abends.

3) Von Berlin nah Stegliz um 3, 4, und 75 Uhr;

des Sountags auch um i5 Uhr.

4) Von Siegiliy nach Berlin um 33, 54 und § Uhr;

des Sonntags auc um 2 Uhr. Berlin, den 23. September 1839.

Die à babn s- Gesellschaft.

—_

Békauntmachung

Uuf den Anirag des Vorstandes der ófonomiscen Gesellschaft findet am 26sien, 27slen und 28sten d. M. um 82 Uhr Morgens eine Extrafabrt von Berlin nach Den Mitgliedein dieses Vereins, die sich turcch Karten als solche ausweisen, werden die Vil: Berlin an der Kasse auf dem

Potédam stait.

lets zu diesea Fabrien in y Babnbofe zum gewöhnlichen Tarif gerabreicht. Berlin, den 25. September 1839. A Die Direction der Berlin- Potsdamer Eisen bahn-Gesellschaft.

Yur weiteren kräftigen Fortführung des Baues der Verlin-Sächsischen Eisenbahn i wiederum die Einzah: lungeines Finschusses auf dasActien- Kapital erforderlich. Direction fordert daher sowobl die Actienzeichner, als auch die durch

Die unterzeichnete ursprünglichen Herren Cesfion eingetretenen hierdurch auf :

vem 5.

Fuhaber von Duittungsboge

Kasst, unter den Linden MRr. 6, in den Vormi tagóshuuden von 9 bis 12 Uhr zu ieisien.

Die JQuíttungébogen ersuchen wir, wie früher, von einem Nummern: Verzeichnisse begleitet vorzulegen, und werden die geleisicten Zablyngen demnächjt von einem der mit S Dircftoren und dem Rendan-

ten det Gesellschaft, Herrn R itter, bescheinigt werde

| Literarische Anzeigen.

Gou- | welche | if so cben erschienen und daseldji, so wie in allen

aus irgend einem Rechtsgrunde an das nicht be-|Buchhaudlungen, zu haben:

'Ioeller hervortritt.

D irectionder Verlin- Potsdamer Eiseus-

bis spätestens zum 15. Oftober c. einen Einschuß von Zehn Proceut, oder 20 Tba- [er auf jeden Quittungsbogen, an die Gesellchafts-

Bci A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29,

Landtags - Verhandlungen der Provinzial-Siäude in der Preuß. Monarchie Dreizehnte Folge, enthaitend die Verhandlungen des viecrien Poseuschen, sechsten Brandeuburgischen und sechsten Pommerschen Provinzial - Laudtags, nebsi den Landtags - Abschieden. Von dem Königl. Hofrath J: D. Z. Rumpf, forigesezt vou J. F. G. Mitschke, Königl. Hofrath und Geh. Regisiratur- Vorsicher dex Stände- Abtheilung im Ministerium des Juneru.

gr. 8vo. Preis 1 Thlr. 75 sgr. Mit derx jegt erschienenen neuen Felge beginnen die Perdandlungen der zulegt in den verschiedenen Pro oinzen des Preußischen Staates gehaltenen, mit derx Beraibnng doch wichtiger Geseze, namentlich eines

00

Anzeiger für die Preußishen S

fles, der erhabene Meister, welcher die Griechische Tragödie auf den Gipfel der böchsien Vollkommenheit brachte, mit dem sich der Freund der Dichtkunst innig vertrant machen muß.“

Meue Unterricht-Bücher im Engl.

C. Munde (Sprachlehrer), Bricfe zum Ueberscheu in das Englische, mit beigefügier Worterkiärung und Erläuterung grammatiswer Schwierigkeiten, so wie einex furzen Anweisung, Englische Briefe zu schreiben. Brosch. 15 sgr. ;

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Normal -Schreibet ücher. Ju der bevorstehenden Herbst - und Winterzeit, wo der Schulbesuch größtentheils wieder regelmäßiger und fleißiaer Yattfindet, haite ih es für nüßlich, auf die seit läuger als 15 Jabren mit unbestreitbarem Bortbcil für dic Ausébiiduag einer deutlichen und {buen Hand- schrift angewendeten Normal - Schreibebücher wiederholt aufinerfsam zu machen, Dieselben cuthalten einen vollstäudigen Schreib-Kür- sus in 7 Heften für die Deutsche, in 7 Hefte für die Lateinische Schrift; das einzelne Heft koïet nur 12 sgr. Für Schulen und Wiederoerkäufer erlasse ic) das Dugend für 12 sgr. Bei Partieen vou 30 b1s 40 Dud., welche mit Frachtgelegenhei: gesendet werden founen, geschiebt solches frei uud obae Berechnung der Fmballage. Wenngleich diefe Mermal - Schreibevücher scit ihrem Erscheinen eiue sebr verbreitete günstige UAufnahwe gefunden und so manche dagegen gehegte Zweifel giänzend miderlegt haben; wenn es erwiesen ist, daß die Jugend durch die Benußung derse!ben in furzer Zet, und oft ohne Anweisung eines Lehrers, cine deutliche und gleichmäßige Handschrift erlernt und namentlich arme Aeltern für ihre Kinder keinen wohl- feilern Schreibunterricht gewiunen fonnen: so ist den: oh das wahrhaft Gute nicht oft genug zu erwähuen, damit es überall Eingang finde und imwer mchr zur Nachahmung aufimuntere ! Carl Kühn, breite Straße Nr. 25.

Bei Hinrichs ín Leivzig ist erschienen und zu ba ben bei E. S. Mi ittlec in Berlin (Stechbahu Nr. 3), Posen, Brcmberg, Culm und Gnesen: Neuer Atlas der ganzen Erde, nach ien neuesten Bestinmungen ; für Zeitungsleser, Kauf- und Geschäfstsleute jeder Art, mit Rücksicht auf Stein's geogr. Werke. I8te verm. 1 verb. Aufi. in 26 kolor. Karten u. 7 Zeit- u. statist. Tab. gr. Fol. 1839. 4 Thlr. 10 sgr. Dieser Atlas wird fortwährend durch neue gute Blät: ter ergänzt und bericvtigt und geuießt bereits die wei: teste Verbreitung selbst nach Ameritia und Ostindien.

taaten.

Auf das am 1. Oftober beginnende neue vierteljähr, liche Abonnement der

Leipziger Allgemeinen Zeitang werden bci allen Posiämtern und Zeitungs-Erpeditio- ‘en des Jn: uud Auslandes Bestellungen angenom- men. Der Preis beträgt in Sachscn vierteljährlich 2 Tblr. in Preußen 24 Tbir., in den übrigen Staaten aber wird derselbe nah Maßgabe der Eatferuung ven Leipzig erhöht.

Leipzig, im Septbr. 1839. F. A. Vrocéhaus. zig 6

Ju unserem Verlage“ ist so eben erschienen und in

allen Buchbandlungen zu haben:

K uers, Dr. F. Ä., die Diätetik cder Gesundheits; pilege des Pferdes, Schafes und Rindes. lr Band, gr. 8vo. geb. Preis 1 Thlr. 222 sgr.

(Der 2ie Band erscheint iu dieser Woche.)

Jahrbücher, Möglinschye, der Laudwirlbschaft, berausgegeben von der Königl. Preuß. Ufademie des Landbaues zu Möglia unter Redact ou rou Franz Körte. 4r Band, gr. 8vo. fart. Preis 2 Thlr. 2 sgr.

Ferner erschienen: j

Dorn, J. F-., praltische Unleitung zum Bierbrauen und Brauntweinbrennen und zur Aufertigung der tünfllihen Hefe. Zie gänzlich umgearbeitete und vermecb:te Ausgabe. Mit 4 Kupsert. r. §yo, ach. Preis 1 Lkir. 20 sgr.

Fabrbücher, Mögliusche, der Landwirthschaft,

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Koppe, J. G., Unterricht im Aeecbau und in der Viehzuct. 3 Theile, unveränderter Abdruck der dritten gänzlich umgearbeiteteu Auslage, Mit Kupfern. 8vo. Preis 4 Thir. 20 sgr.

Martens, F. D., die Rindviehzucht, die Meierei Wirthschaft nud die damit verbundene Schweine- zucht auf den adeligeu Höfen der Herzogthümer Schleswig und Holjteiu. gr. §vo. Preis S Thlr.

Rohlwes, J. St., AUgemcines Vieharzneibuch, oder Unterr:ccht, wie der Landmann Pferde, Rind- vieb, Schafe, Schweine, Ziegen und Hunde auf:

redigirt vom ‘Prefcssor Franz Körie. Ir —3r Band*®

zichen, warten, fütteru und deren Krankheiten ers fennen und heilen soll. iZte verbesserte Auflage. Preis 25 fgr.

Bartels, Dr. E. D. A., die gesammten nervésen Fieber, in sich begreifend die eigentlichen Nervén- fieber, nebsi den Fiecberseuchen und Wechselfieberu. 2 Bände. gr. §xo.

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Böel, E. G. A., das Leben Jesu. Ein Er«

baunngébucz. 1ste Hälfte. Prcis 1 Thlr. 10 sgr. (Die 2te Hälfte befindet sich uuter der Presse.)

Busch, Dr. D. W. H., Theoretisch - prafitsche Ges burtsfunde, dur Abbildungen erläutert. 5 Lie! ferungen. gr. §70. Préis 15 Tülr.

Berlin, im September 1839.

NRüctker & Püchler. Neu - Köln am Wasser Nr. 19,

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Stánde und anderer, beschäftigt gewesenen Provinzial zaudtage.

Werkes erleichtern, dessen Wertb für deu Geschästége:

aud Staatómáunec des Jn- und Auslandes, wie für den Privatgebrauch aller derjcnigen, welche den Fort: ¡chzritten der Gesegzebung des Aufmerssamfeit wibmen, Den Provinzial,, Kommunal. und Kreis-Stände-Versamm- (ungen bictet das

geuheit, jen zur Sprache gekommenen

nen Geseyes : Entwürfe kennen zu leruen. der Provinzial Geseuze seibst, lsieu bis incl. 12teu Folge, festgestellt, dexr der einzelnen Theile bleibt dageger unverändert.

Bei E. S. Mittler in Verlin (Stechbahn Br. 3 ist so ebeu erschicuen: 3200 arithmethi\che und geometrische Rechnungs Aufgaben aus

len, bherauégegeben von P. Spilier, Mit 1 Figu reutafel. gr. §8vo. Preis 264 sgr.

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des Sophokles Tragóödien in Deutscher Presa von einem Vereine Gelehrter. Ein Band. Format, Druck und Papicr wi die Hand- Ausgabe von Schiller.

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máß gen Hand- Ausgaben dem Publikum zu billiger Preise überliefern, wenn sven Dichtern die großen t-| Shakespeare, Byron, Moore, begonnen haben, Rechte dér alten Gr fen, aus denen Göthe, Schiller, Klopstock und vie

Sie verdienen unsere g

nea Wege-Ordnung, einer Jagd-Gemeinheitstheilungs- Ordaung, eines Gesehes über die Befugnisse der Kreis:

Um Schlusse dieser Verhandlungen und der darauf in dem vergangeneu und jehigen Jahre ertheile» ten Allerböcchzücn Äbschiede wird ein volljtäudiges Na- men- und Sach-Regisker sich dem früher mit der 7ten Felge erschienenen anschließen und die Benugung cines

orauch aller Behördeu, der Siäude- Versammlungen

Preußischen Staats ihrc von Jahr zu Jahr immer Mitgliedern dex verschiedenen

Werk iu seinen dreizehn Folgen cine in ¡olhem Yusammeuhauge sonst nirgend gewährte Gele: anch die auf den Landtagen anderer Provin- allgemeinen und proviu- ziellen Einrichtungen so wie die Ansichten jedes ein: ¡elnen Landtages über die sämmtlichen vorgelege-

Der Preis in einem Bande, und der wenn dieseiben zusam- uten abgenommen werden, ist auf zebn Thaler

dem durch das Preuß. Advitur enten-Reglement vorge- zeichneten Gebiete der Elementar-Mathematik für Gym- nasien, bôbere Bürger, Gewerbe- und Milttair-Schus

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Subscriptions- Preis 22z sgr., zahlbar bei Em: 1 Thlr. n! „Weuna wir die Heroen der Deutschen Poesie, einea Schiller, Göthe, Klopfstock, Körner 2c. in gleich-

wir d'e'en unfern vaterländi Poeten des Auslandes: \ Cervantes 2c. anzureihen

fo wüssen wir mit noch größerem Griechischen Tragödien: Dichter gedeu:

mit ibnen die großen Gedanken zu ihren unsterblichen

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Frömbling, F. Königl. Preuß. Oberförster

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von der Versammlung der Lanktwirthe in Carls: rube gestellten forsiwirthschastiichen Fragen. Heft. 221 sgr.

fe e I

Schroeter, J. K.,

den D L

Bei mir erscheint ín einigen Tage: Praktische Beschreibung des Dag uernmeotyps von Dag u erre, Maler, Erfinder des Diorama, Offizier der Ebren!?egion Mitglied mebrerer Afademieen 2c. 2c. Treu überich

j ginal - Beschreibi:ng des Herr Dagwerre und begleite Original: Jnstruments, Preis 15 sgr. ) George Gropius, Bauschule Nr. 12.

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1stesó

Das Evangelium für den Ju: gendunterricht, besonders für Konfirmaud:n, 7 Bo:

nach der den Pariser Daguerreotvpen beigelegten Ori-

von 6 Tafeln Abbildungen der einzelnen Theile des

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,

sind fo eben erschienen und in alen Bucbhandlungen zu haben, iu Berlin bei E. H. Jouas, Werder straße E Dr. B. Cotta, Anleitung zum Studium der Geo gnosie und Geologie, besonders für Deutsche Forst- und Landwirthe und Techniker Erstes Heft: Ele: mente der Geognuosie, mit cingedruckten Holzschuits / ten. Gr. 8vo. 222 sgr. : Das Ganze wird aus oier Heften besteben. Derselbe, über Tbiersährten im bunten Sandstein l bei Bölzig im Aitenburgischen. Mit 2 Tafilu 4to, Brosch. 75 sgr. e Für Freuude des Obsibaues, Eine Zeiischrift zur B förderung des Obsibaues in Deutschland. 1slen Bandes 1ses Heft. (Fortsezung der Zeitschrift Opora.) Brosch. 11 sgr. 3 pf.

N. R. Noel, über Pbrenologie. 8va. Brosch. 75 sgr- Arnold ische Vuchbandlunz 1a Dresdeu und Leipzlz- 4 Jn S. G. Liesching's Berlagé-Buchhandlung in ‘| Sfuitgart if so eben erswienen uud in allen Buch: bandlungen zu haben, in Berlin dei F. Dümmler, t Linden Lir. 19, E. S. Mittler, Stechbahn Mr. 3, ind W. Besser, Bebrensiraße; in Eibing bei Fr- t evin: in Greifswald bei L. Bamberg:

Die Jdee der Gottcheic. Ein Versuch, den Theismus spekulatio zu begrlinden und zu entwiceln. Bon Dr. C. P. Fischer,

- außerord. Professor der Philosopbie in Tübingen. gr. 8vo. 114 Bogen fen Velin. Vreis, geb., 1 Thlr,

Vorliegende Schrift dürfen wir als eine der bedeu- tendsien im Betiecte der verwandten neueren Literatur bezeichnen. Der Herr Verfasser, der seine Arbeit euen Versuch nennt, die Jdee eines persönlichen Gottes svitematisch darzusiteuen, irifffft im Verlaufe eines freien spekulativen Deukens mit dec christlichen Offenbarungé- Lebre zusammen, nachdem er in der Einleitung gezeigt, daß der Geèanfe der Persönlichkeit diej¿nige Wabrbeit ist, zu deren phie unserer Zeit fortschre tet.

Er giebt somit etuen

seuschaften. Ju s Abtheilungen ; enthaltend

1) Naturgeschichte. gie. 4) Anthropologie. _5) Geographie. geschichte. 7) Deutsche Sprache. ie und Feldmeßfkunst. Ju 8 Duintus Horatius Flaccus Werke.

es sche Ausgabe iu einem Bande. Taschenforuia

Gebilden geschöpft haben. recztesie Anerkennung, und

vor allen ist es Sopho-

brosch, 224 sgr. 1 Fl. 12 Kr.

2) Naturlehre. 3) Technolo: [der Versöhnung zwischen Glauben und Wissen, | 6) Weit-[scin Werk, welches zugleich die wichtigsten übrigen pbi- 8) Arithmetik losophischen Svsteme fritisch berührt, als metaphysische

Bänden. brosch. 1x Tblr. Deut- [phie betrachtet werden kann uud Theologen wie Phi-

großen Problems

:lwicht’gen Beitrag zu der Lösung des so daß

[Grundlage einer christilichen Religions: Philoso-

t. losovhen eine héchst willkommene Erscheinung seyn wird

| Juin Bugust 1839.

Gekrón!e Preisscyrift.

In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin

( |

j

Für Naturforscher, Forst- und Landwirthe

wisseuschafiliczer Erkenntäiß die Pbilose- 1

Allgemeineéè

Preußische Staats-Zeitung.

Ar 267.

Berlin:

Donnecstag deu 26e

——————

Tb ———————

E ms N -

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages,

Bekanntmachung. Vom !1sten k. M. ab wird auf den Schacllpcst- Coursen zwischen Berlin und Königsberg in Pr. » Berlin und ‘Posen v Danzig und Dirschau das Personengeld nur mit § mit 9 Szr,, zur Erhebung komunien.

Ja Bezug auf das ohne B-zahlung mitzunchmende Ges | páck und auf die Ueberfracht, bleiben die bisherigen Besèunms

mungen /in Kraft. i Berlin, den 24; September 1839. General-Post-Amét.

Zeitungs-Nachrichten. n.1 Cf,

MUKM aud Und: Pol é.

St. Peteréburg, 19. Scpt. dino zufolge, haben Se. Majestät der Kaiscr am 9ten d. M. nah Besichrigung der zur Komplerirung der Garde autgewähl- ten Militairs, jo wie der Junker und Unter - Fähnriche des Aen und des bten Jnfanterie-Corps, die zu Offiziersstellen vor- geschlagen sind, einen Ausflug nah der Spaßkichen Einsiedelei

und in das Dorf Semenowskoje voraeuommen. Abends wohnte | Denk: ;

dem fand ein Borodíno

Zapfenjtreihe bei An 10. September Schlachtfelde von

der Kaiser dem großen male von Borodino bei. großes Manôver auf dem

und zwar ganz in denselben Steliungen statt, welche die beiden |

Heere im Jahre 1812 eingenommen hatten. Das Manöver,

welches bis 4 Uhr Nachmittags dauerte, wurde mit ausgezeich: ; neter ‘Prácision auégeführt. Am 11. September wohnten sämmt- |

liche hohe Herrschaften dem Gottesdienste in der Feldkirche des ten Infanterie: Corps bei.

großes Diner bei Sr. Majestät, zu welchem auch diejenigen

verabschiedeten Generale und Stabe- Offiziere eingeladen waren, ;

die der Schlacht von Borodino beigewohnt hatten Im Laufe des vei flessenen Monats August wurde die Ei- senbahn nah Zarskoje: Sclo von 92,607 Personen benußt und

die Gesammt: Einnahme belief sh auf Süiber- Rubel 31,693 |

Kopeken oder B. As. R. 110,928 und § Kopeken. S rant rel d.

Paris, 20. Sépt.

heute früh bei dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

Man erfáhrt mit Bestimmtheit, daß im Minijterium des

Innern eine Ordonnanz in Bezug auf das Verbot der Ge- traide- Ausfuhr vorbereitet wird.

Der Moniteur meldet, daß die heute aus Mans einge: |

gangenen Briefe durchaus kein neues Ereigniß brächten.

Die Vorfälle im Sarthe- Departement und die Abseßung der dortigen höchsten Beamten, werden heute von allen Jour: nalen besprochen. | fahren der Verwaltung, tadelt aber, daß man nicht au den

Maire, Herrn Basse, abgeseßt habe, und meinte, dies sey wohl |

nicht geschehen, weil derselbe Mitglied der Deputirten-Kammer wäre. Uebrigens spricht dieses Blatt auch die Regierung nicht

lássigt habe, die Nationalgacde von Mant, die unter dem vori gen Ministerium aufgelöst worden sey, wteder ¿u reorganisiren, und dadurch die Behörden jedes Mittels zur Wiederher stellung zur Ordnung beraubt habe. J tionnel billigen die enischlossene Handiungéwei|e der Regies rung. Das Journal des Débats jagt: j rum hat bei ktieser Gelegenheit mit Energie send gehandele. Man mup es um o mehr loben, es nicht eben bestimmt schien, die Kraft der Regierung Y verstärken, und da man m Rücksicht auf seinen Ursprung

árchten konnte, daß es sich nicht in diesem Grade eifersüchtig | auf die Chce und die Würde der Regierung zeigen würde. |

Einige Organe der Opposition sind der Meinung, daÿ sowohl

die Regierung als die dentlichen Beamten aus diejen Ereig: | Zu dem Ministerium | sagen fie, daj es fähige und muthige Männer wählen, daß es | vor allen Dingen auf den peridnlihen Werth der Beamten | Rúöcksicht nehmen müsse, daß die êffentlichen Aemter keine Münze | oder die |

nissen eine große Lehre zu ziehen hätten.

wären, womit man die Hingebung seiner Freunde,

kleinen Jntriguen der Mittelwmäßigkeit belohnen düfe. Den

Beamten zeigen sie, wie groß ihre Verantwortlichkeit sey. Sie | sagen ihnen, daß cs nicht genüge, Ehrgeiz zu haben, jondern |

Mes auch einer großen Fähigkeit und Unerschrockenheit bes dürfe. lih. Leider aber ist es kaum vier Wochen her, daß die Oppos-

sition sich zu der Ernennung des jeßt abgeseßten Präfekten |

Glúck wünschte. Derselbe war schon einmal von .dem Muniske-

rium vom 15. April abgesezt worden und wurde von dem jetzi: | gen Kabinet, unter großem Beifall der Opposition, die in diejer |

Maßregel nur cine feiecliche Protejtation gegen den Despotiómus des 15. April erblice, wieder in Thätigkeit verjezt. Der Präfekc des Sarthe- Departements war ein Schübling der Coalition. Die je6zigen Minister, die, um ihm Plaß zu machen, einen lo- yalen und fähigen Beamten bei Seite hoben, - ohne Zweifel, weil dieser mit einem der vorigen Minster verwandt war, wur- den bei jener Gelegenheit von der Opposition gelobt, und wir

sind genöthigt zu bekennen, daß man damals die strenge Theos- :

Sgr. pro Meile, anstatt bisher |

Nachrichten aus Boro-

f An diesem Tage, deu Namenstag | Sr. Kaiserl. Hoheit des Großfürsten Thronfolger, war zugleich |

b j Der Minister- Rath versammelte sich | gestern, unter dem Vorsibe des Königs, in St. Cloud und |

Der Courrier frangçais billigt das Vere

Der Temps und der Consitu- | ¿Das Mainistes |

und pas: | da |

Dies Alles is sehr gur gesagt; die Nèoral is vortreff- |

e

S E E D Se R 7 L S - L 7 T A ————

rie über die Wichtigkeit der éffenclihen Aemtec nicht geltend machte. Wird danach die Oppesition nicht aucch fär sich cine Lehre in diesen Ereignissen finden, und wird sie solche niht súr die Folge vénuzen? Das Ministerium vom 12. Mai ist aller- dings shwach genug gewesen, den Launen der Coalition nach- zugeben, aber es hat leinen Jrrthum einzusehen gewuß!; es hat einen Akt der Schwäche durch einen Akt der Energie und der guten Verwaltung zurückgekaufr.“/

Der Moniteur parisien enthält folgenden Artikel : ¿Der Grundsab der freien Circulation des Getraides ist einer von denen, welche die ganze Gesellschaft am meisten interessicen. Die Regierung hat bewiesen, daß fie entschlossen ist, nit den geringsten Eingriff in ein so wichtiges Prinzip zu dulden. Die Ereig- nisse im Sarthe: Departement erinnern uns an die unglücklichen

! Zeiten, die der Revolution von 1789 vorangingen. Die verderbiiczen

Vorurtheile, welche Turgot so eifrig bekämpfte, und die so vicle Uebel veranlaßten, haben sih von neuem in einem Augenblick gezeigt, wo man sie für immer vernichret halten mußte. Alle Weit, so glaubten wir, wüßte jeßt, daß die sreie Circulation des Getraides das einzige Mittel ist, umHungersnoth zu vermeiden, unddie Vorräthe überall aufdem möglichst niedrigen Preis zu erhal- ten. Wenn man diesec Circulation Hindermsse in den Weg legt, so verlekt man nicht allein die Rechte des Privat-Eigen- thums, sondern man arbeitet auch daran, das Land dem Man- gel preiszugeben. Ohne freie Circulation kein Handel und ohne Handel keine Verproviantirung. Wenn die Wagen auf der großen Straße angehalten werden, so wagt der Produzent mhts mehr abzusenden, und der Konsument wird bald Mangel emz finden. Eine erste Verlegung des Prinzips führt jo nothwendig die traurigsten Folgen herbei. Die Besorgnisse der Einwohner des Sarihe- Departements sind glücklicherweise ganz ungegründet. Die Aerndten sind für die Bedürfnisse dieses Jahres mehr als hinreichead; aber wenn etwas dazu beitragen könnte, das Uebel, welches sie fürhten, hervorzurufen, so wäre es das unsinnige Mittel, welches sie zur Vorbeugung desselben ergriffen haben. Jede Nachsicht init einer solchen Verblendung müßte die ver: derblichsten Folgen haben, und deshalb war es sich die Regie- rung schuldig, ohne Schonung zu strafen. Sie hat ihre Pflicht gethan, und wird dieselbe auch fernechin thun.“ ;

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Des pesche aus Bayonne vom 18, September: „Drei Navarres sische Bataillone und zwei Schwadronen, von Zariateguy kom- mandirt, haben ih bei St. Jean Pied de Port über die Ea geflüchtet; sle sind entwaffnet und nah Pau geführt

orden.

Das offizielle Blatt bestätigt ferner die Nachricht, daß die Prinzessin von Beira, der Jusant Don Scbastian, und der älteste Sohn des Don Carlos, gleichzeitig mit ihm, das Französische Gebiet betreten haben, und ihn auf der Keise nach Bourges begleiten.

Der Constitutionnel beklagt es noch immer, daß Frank: reih nicht durch eine bewaffuete Jntervention zu der Beendi gung des Bürgerkrieges in Spanien beigetragen habe, und sagt in seinem heutigen Blatte unter Anderem: „Spanien hat sich allerdings jeßt allein gerettet; aber doch bedauern wir, im În- teresse unsers Einflusses in Madrid, daß wir ihm nicht dabei E haben. Spanien hat seit sieben Jahren gegiaubt, daß ein Heil nur in unserer Mitwirkung bestehe. War dies eine Täuschung, so mußten wir wenigstens nicht dazu beitragen, daß dieselbe verschwand. Spanien weiß jebt, daß es uns ndthigenfalls entbehren fann. Diese Erfahrung kostet ihm allerdings \chmerz- liche Opfer ; aber um den Preis derielben ist ihru die Unterdröckung der Contre: Revolution gelungen. Gott gebe, daß es diess Gefühl der eigenen Stärke nicht zu unserm Nachthzei: erlangte. Unserer

Politik mußte wesentli daran gelegen seyn, daß Spanien

- e 4 | überzeugt blieb, daß unsere Allianz eine LeberSdöedinaung, eine von aller Schuld an jenen Ereigmssen frei, da sie es vernacys | A S Î ( E

Nothwendigkeit zu einer constitutionnellen Ex'stenz ey. Man denke nur daran, wie das Salische Gesez in Spanien fär uns

a!s eine Bürgschafc betrachtet wurde, daß niemals ein feindlich |

gesinnter Prinz den Spanischen Thron destiege. Jene Búrgs- \afe existirt jeßt nicht mehr. i Krone Spaniens. Von einer Vermählung können die Vrerhäle- nisse zwischen den beiden Völkera abhängen. Allerdings ist die Bürgschaft des Familienpaktes durch dicjenige erseßt, die aus der Aehnlichkeit der Jnstitutionen hervorgeht einstimmung zweier Charten genügt noch nicht, um eine Ges meinschaft der Juteressen festzustellen Dazu gehörte noch, deß die Nationen fich gegenseitig in Gefahren beiständen. Wir

fürchten, daß Spanien, nachdem es allein für seine Sicherheit | | von den Herren Hottinger und Compagnie

gesorgt hat, die innige Verbindung mit Frankreich ncht mehr für unumgänglich nothwendig halten wérd.

Ein hiesiges Journal giebt nachstehende Details über die erste Versammlung der von dem Minister der dentlichen Bauten niedergeseßten und von ihm präsidirten Etjenbahns- Kommission: „Die Kommission hat in ihrer erjten Sihung, welche nicht weniger als 5 Stunden dauerte, die verschiedenen Fragen festgestellt, mit deren Erörterung man sich nah und nach beschäftigen wolle. Dicse Fragen umfassen Alles, was sich auf die Errichtung dieser neuen Verbindungswege bezieht. Viec Hauptschwierigkeiten, welche so ziemlich alle übrigen in sich fassen, wird man erörtern: 1) Die Art der Ausführung der Eisenbahnen, und die Form der Mitwirkung, welche der Staat der Privat - Jndustrie angedeihen lassen will; 2) Die Konstituirung der Gesellschasten , die den Bau úbernehmenz; 3) Die Modificationen, denen man das Expropriations:Geseß unterweifen muß, um die Formalitäs ten abzukürzen, und die Entschädigungs: Summen auf billigere Grundjäte zurückzufähren ; 4) endli) die neuen Klauseln, deren Einführung in die Kontrakte mit den Unternehmern die Ei fahe- rung gelehrt hat. Alle diese Fragen sind von der höchsten Wich- tigkeit, und verdienen, Jede für sh, eine gründliche ‘Prüfung. Es \ceint, daß Herr Dufaure die Anfertigung eines vollitän- digen Eisenbahn - Gesezbuches im Sinne har. Wir fürchten nur, daß die Kommission in ihrer Zusammenseßung einige

Eine junge Königin trägt die | | oder allgemeine Kirche betrachtet, als daß sie durch Partei: Pas | litik leiden ?ônne. | „Cobbets - Register ‘/ an, der sich ebenfalls mit Wärme für die Ader die Uebers |

September

Läcken darbietet. Die Privat: Industrie wird in derselben gay nicht repräsentirt, und dech ist jie es alicin, die genaue Ünga- ben über die bis jctzt in Frankreich beobactteten Thatsachen lie- fern fann , da sie allein Eisenbahnen autgefühtt hät. Es werden in der Kommission einige bedeutende Namen vermißt. Die erste lange Sibung ist mi bloÿen Gesprächen ausgefüllt worden, und wenn die uns zugegangenen Berichte zuverläistz sind, so hâtten gewisse Mitglieder versucht , zuerst die Frage wegen der Nüblichkeit der Eisenbahnen zur Erörterung zu bringen.“

Durch die in Brest eingelaufene Fregatte „Astrée“/ hat man Briefe aus Martinique bis zum 16. August und aus Suade- loupe dis zum 17. August erhalten. Jn Martinique war da- mals die Ordonnanz vom 30. Juni bekannt geworden, die die fernere Ausfuhr von Zucker nach dem Auslande verbot. Diese Maßregel und die Nachricht, daß die Herabscung des Zolls wahishzeinlih auf Schwierigkeiten in der Deputirten-Kammer stoßen würden, hatten eine gränzenlose Entmuthigung auf der

| Insel hervorgebracht.

Das Englische Damplichiff „Megara““ ift am !5ten d. in Marseille eingetroffen. Jn einem von demseiben "mitgebracaten Bricfe aus Alexandrien vom 5. September heißt ee: „Wir erhalcen so eben die Post aus Jndien und ich beecile mi, Zhnen anzuzeigen, daß Rundschit-Singh in den lesten Tagen des Juni gestorben is. Diese Nachricht ifi geiwip. Setne Armee, die gemeinschafclih mit der Englischen marichirte, [fl sich, bei dec Anzeige von seinem Tode aufgelöst haben, wodur die Engländer in eine kritische Lage vertezt werden dürfres. Man spricht in Alexandrien von dem nahe bevorstehenden Ab- fall, nicht allein des Hafiz Pascha, sondern auch sogar des Pascha von Koniah, der i5 bis 20,000 Mann fommandirt. Man versichert, daß Beide heimlich mit Mehmed Ali unters- handeln. ‘“

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Sept. Der König und die Königin der Belgier wollen morgen wieder von England abreisen; zu Woeol- wich ist das Regierungs - Dampsboor „Widgeon““ für fie in Bereirschafc gesct worden. i

Herr More O'Ferrall, der bisher zu den Lords des Sch 8h- Amts gehörte, soll zum Nachfolger des Admiraliräts-Secretair Herrn C. Wood bestimmt seyn, der seine Entlassung genom- men hat.

Der Baron Brunow is in Begleitung des Grafen von Nesselrode in London angekommen; das Gerücht läßt in mic einer Mission des Russischen Kabinets wegen dek Orientalischen Frage beauftragt seyn.

Der Chartistshe National - Konvent hat auf den ven Herrn Taylor unterstüßten Vorschlag des Hercn O’Brien sich nun wirklich aufgeldf|t; indeß waren glei viel Stimmen gegen als fár den Vorschlag, námlich auf beiden Seiten 11, so das nur der Präsident durch seine Stimme zu Gunsten der Auf!d- sung den Ausschlag gab und die disseutirenden Mitglieder da- gegen protestirten, Doch haben wieder Chartistische Bewegun- gen in Sheffield stattgefunden, wobei es uach einem neuen Pian \chweigend hergehen sollte, die aber in Folge einzelner äus- brüche des Unigestúms und in Folge ves Einschreitens der bé: waffneten Mache lärmend genug wurden.

Der durch seine Pastoral: Reisen in England und Schott- land und durch seinen Eifer súr die Verbreitung und Befesti- gung der Grundsäte der herrschenden Kirche bekannte Dr. & yas-

| mers war ftärzlih in Elgin, wo er seien Zuhdrera meldete, day es ihm gelungen sey,

viele Parlamentis-Mitglieder, selóst j0.che von liberalen und radikalen Meinungen, für seine Zwecke zu gewinnen. So habe ihm Lord Wurham erflärt: „Nach mes

| nex Ueberzeugung is dec Staat gerade so gehaiten, fi 2 res

ligidsen Unterricht des Volks zu sorgen, wie es die Ps ines Vaters ist, seine Kinder erziehen zu assen.“ Pr, Chalmers ers wähnte ferner, Sir Edward Lytron Buiwer habe gegen ißn geäußert, dieje Sache sey zu kaiholish, d. h. im Sinne der Angukanischen Kirche, die sich auch ais die wahre katholische

Endlich führte er noch eine Stille aus

Sraats: Kirche ausgesprochen habe. An der heutigen Börse wurde hie Nachricht bekannt, daß

es Herrn Jaudon, dem Agenten der Bank der Vereinigtre# Staaten, ver aus ‘Paris wieder in London eingetroffen is, ge: lungen sey, die Herren Rothschild in Paris zur Annahme der zurücfzewiesenei

Tratten der Bank dec Vereinigten Staaten zu verwögen. Die Nachricht machte günstigen Eindruck, eben so wie das Resuliat

! einer am Tage zuvor gehaitenen Versammlung der Actionaire

der Bank von England, in welcher die Dire!toren die Verihei- lung einer Dividende von 3'/, pCr. für das zu Ende ges 81- gene halbe Jahr ankündigten. Geld tf reihlich am Mai kie; der Diskonto auf Wechsel erster Qualität steht 6 pCr., und zu 5 pCt. fann man Vorschüsse auf Staatépaplere erhalten.

Der neue Vice- Prásident der Handels-Kammer, der Jrs länder Shiel, it in Tipperary ohne Opposition wéeder ins Parlament gewählt worden. „Die Tories zitterten, ihr Antlitz zu zeigen“, sagt die ministerielle Presse. Mehr gespanüt, als auf dies Ergebniß, an dem wohl Niemand gezweifelt, war man auf die Weise, wie der Jrlánder und Katholik, der Freund O'Conneli's, der nun Mitglied der Regierung geworden, si úber die innere Politik, über die Hauptifcagen des Tages, vsr den Wählern auesprehen würde. Allein er begnügte slch mit einem Lobe des Marquis Normanby und einem Auefalle auf das Oberhaus und berührte in seiner Rede an die Wähler keis nes der Themata, in Bezug auf welche er früher von den An- sichten der Minister abwich; auch hütete er sich wohl, sih über die wieder in Anregung aebrachre Auflôsung der Union ausezu- sprechen, die übrigens O'’Connell auch vorläufig nur als etne Drohung auf die Bahn gebracht zu haben scheint, um dem