1839 / 269 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bordeaux - Têste —. Sambre - Menu —. Leipzig-Dresden 93 Br. Köln - Aachen 84 Br. Comp. - Centrale Hamburg, 24. September. Bank - Actien 1525. Engl. Russ. 106? -s- g Paris, 21. September. 5%

Rente fin cour. 110. 70. 39/9 fin cour. u compt. 101. 60. 59% Span. Rente 3255/5; Passive 83/,.. Wien, 21. September. i E 59/0 Met. 1075/,. 49% v, 81'/g. 2 . . Bank-Actien 1542.

81. 15. 59/6 Neapl- 39/6 Port. 24?/s-

Axl de 1834 137!/s. de 1839 107!/

1%

Et 0e Ar ES

Den 26. September i839. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. wes e: O S| Pr, Caur. S| Brief. |! Geld. Veto t Qodá

Di.-acuuu-aeh. |4/ 1093/4 I T Pr. Eogil. Obl. 30. J 1627s j 1034 PramSeh.d.Seeh-|-— 79 163 g Kuru-ärk, Oblig-/3H/ 102 Nem. Schuldv. 3é| 162 Be -1. Stadt-Obl. 4/ 103! /, Köuigsb. do- Ell ioger do dito. do.

tèstpr. Pfaudbr. |3: Pomm. do. Kur- n. Neum. do.| Schlesische | Coup. und Ziaus- Suk, d. K. u. Ml Gold al mnarco | Neue Dukaten | Friedrichsd’or Aud. Goldmnmün- zeu à 5 Tul. Diskouto

d | l 00

Daux do. ín Th.|— A7 /2 Westp- P aidhbr 3: 02/4 Grossh, Pos, do-| 4 1043 ¿

1168

Amsterdam . « do. Dis 05 Hamburg +..... do, e... Loudon , «- Paris Wien in20 Xr. ..»--... Augsberg +.*.... Breslan « « Leipzig ».....«. Fraukfurt a. M. WZ Petersburg

e... -=. t... -... a... aso.

0... 0.

Wechsel - Cours.

250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 309 Fr. 150 Fl. 150 Fl. 100 Thl. 100 Thl. 150 Fl, 100 Rbl,

Brief. |

Kurs | 2 Mt. | Kars | 2 At. | 3 Mt, | 2 Mt. | 2 Mt. | 2 Mt. | 2 Mt,

6 203, 80 1017/g

99!/,; 8 Tage 2 Mt.

| 3 Woch.

1565/5 |

101?/s 31'/2 '

Pr. Cour. Thl. zn 30 Sgr.

Geld. 1407/g 1393/4 1513/4 1503/g

F

1017/3

102'/,

U,

Freitag, 27. Sept Oper in 3 Abth., tarelli, als Gastcolle.) In Potédam: A. von Koßkebue. vom Verfasser von: Lüge und Sonnabend, 28. Sept. stenmale: von Weisseithurn. Hierauf: 4 Abth., vom Pr C. Töpfer. ter zu Hamburg:

Königliche S i Im Opernhause: Musik von Herold. (Herr Cramolini:

Der Gefangene, Hierauf: Der Oheim, Lustspiel in 5 Abih,

Im Schauspielhause: Alles aus Freundschaft, Lustspiel i

Leopoldine von

cchauspiele.

Lustspiel in 1 A

Wahrheit.

Der beste Ton,

Der Zweikampf,

Can:

ft, von

Zum er- n l Afc von Frau Lustspiel (Frau von Lenz, vom Stadtthea-

Strehlen, als Gastr

in

olle.)

|

1

|

Königstädtisches Theater.

Freitag, 27. Sept. Zum erstenmale wiederholt: Der Jy, welier und sein Geselle. Lustspiel in 3 Akten, nah dem Fran zösischen des de Leuven und de St. Georges, von Hein. Hü; auf: Das Fest der Handwerker. Komisches Gemälde aus dem Volkóleben in 1 Akt, als Vaudeville behandelt, von L. Angely,

am Mais Nn die Leser.

Die viertetjährlihe Pränumeration der Staats - Zeitung beträgt 2 Rehlr. Preuß. Cour. für das Jnland. Bestellungen für Berlin werden in der Expedition selbst (Friedrichs-Straße Nr. 72) gemacht und jeder Prânumerant erhält dag Blatt durch die Stadtpost, schon den Abend vor dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesaudt. Auswärtige, des Jn- oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig Kemtern; wer dies versäumt, kann nicht mit Gewiß: heit die Nummern erwarten, gangenen Anmeldung erschienen sind.

Redacteur Arno! d Gecrudt bei A. W. Hapn.

Verantwortlicher

D M L i L S i

L

ienen

Bekanntmachungen. S Deffentliche Bcfanntmachung,

tie Freiderr v. Rich!hcfeusche Familien.Stiftung

betreffend.

Die von den Freiherren Wilbelm Dipprand-v. Richt- hofen und Johanu Ern Cvristeph v. Rich1hefen am 6. Mai 1777 und 11. Nooember 1778 errichteten Stif- tungen zur Erziehunz vou vier Eufelfuabcn in dem Páädagogio zu Bunzlau fêuncu feit der siattgefundenen Veränderung diescr Anftalt nicht mehr auf die vou den Stiftern angeordnzeie Wrise besicben, und die Di- rection der jezigen Waisen- und Schul Anstalt zu Bunzlau hat zufolge eines mit den drei Senioren der Freiherrlich von Richlhofeuswcu Familie am 6. Fe bruar 1835 errichteten Abkommens die Stifiungs:K pitalien, im Gesammtbetrage v:u 8000 Thlr. zurüc- gezahlt. Die Gültigkeit diescs Ubfkommens ijt ron der gerichtlichen Bestätigung und diese von der Abfassung cines Familiens(lusses abhängig, der außerdem die Fesisltellung der ferneren Verwaltung dec Stiftungs- Kapitalien und dere anderweite Verwendung zum Gez1enstaude haven soll.

Es werden die bei der Abfassung c{lu}cs nah §8. 41. 42. Tit. 4. Th. il. A. L. R. ¡u- zuziebenden sämmtlichen mänulihen und weiblichen Mttalieder der Freiherrlich ron Richthofenschen Fa milie, insofern sie mit den Stiftern verwandt sind und fich zu den Akten noch nicht gemeldet haden, aufgefor dert, si binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 11. November d. J., Vorm. um 11 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts : Assessor Willer? | nicht viel mehr anberaumten Termine zu melden und idr Berwandt: |Fabrt bezablten, \schafis- Verhältniß naczzuweisen, widrigeufalls ange- [en ganz weg. nommen werden wird, als könne fich außer den bereits J i befanntea Niemand weiter als Mitalied der gedachten Familie legitimiren, wonächst bei Errichtung des Fa- u:lienschlusses uur diejenigen, welchye sich gemeldet und legitimirt habcn, werden zugezogen werden,

Breslau, deu 9. Juli 1839.

Königl. Ober-Laudesgericht von Schlesieu.

Subhastations-Patent.

Das im Wege der Erecution zur Subhastation ge- fiellie, geue, nach | gen in unserer Registratur ciuzujebenden freisjustiz- rátblichen Tare auf 7379 Thlr. 12 sgr. 6 pf. und nach Aviug der Kosten für Justaudsezung und für Ver: vellit.indizung des Juoeutariums auf 6369 Thlr. 1 sgr. 7 pf. abgeschäßte Riitergut Wunscha foll am 21. Dezewber d. J, Vormittags um 11 Uhr, auf dem Schlesse hierselbst offentlich verkauft werden.

Giogau, den 17. Vat 1839.

Königl. Ober -Landesgericht von Nieder- C E

Schlesieu und der Lausiß. Erster Secuats

Gr. v. Rittberg. Li eni a mitt Fur Dil Oyÿ : An el Ma In allen Bu

ckte ) 5 Folgende Personen, deren Aufenthait unbefannt ift: (S 1) der Bötichermeister Jehanu Friedrich W'fsel, ge- E boren zu Belzig den 8. Oktober 1778, Scha des verstotbenen Bötichermeisiers Eceorge Friedrich Wisse!, der Schmiedegeselle Johann Gottlieb Moriß, ge- borcu zu Kleimmarzehas den il, August 1801, Sobu des veritoi benen Ko}äiheu Andreas Moriy, der Magel'chmiedemeister Johann Friedrich Mül- ler aus Bcl\fg,

Das in d:cr üt, tarirt zu

an der Gericht

Be Herr von Ger r‘hics Über die

Staats Zeitung gefunden,

der so viel woh

(s freut uns Potédamer Eise dieses Famiiien- |xifa erhalienen b

haben anbringen Versuche die gzlü

terial ift dabei so lichen Etatsä-Unn

ver auch bei de!

uach uud nah zuführen, läßt ui glinitigere Refui

[m Rothenbüraer Kreise der Ober-Lausiz gele: ||[ihe Weise die n

stihen auf Helz

2) das Firunissiren

so wie Anweisu

3) ¿ ; und Gummi: A

jo wie insbeson Leder- und Wa

4) dorf, j 5) die Erben der Marie Elisabeth Brademann, ver- witweten Hebne, welwe am 9. Februar 1832 zu Liathe gestorben is, und deren Erben oder nächjte Verwandte, werden hiermit avfgefordert, den §1. Dezember 1839, hicrzu angeseztea Termine bei dem unterzeichneten Ge: richt oder in der Registratur desselben, chr:ftlich oder persönlich, zu melden und dasclbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfals, rücksichtlich der ad 1 —4 Seuannten, auf ibre Todes-Erklärung, und was dem aubängig, nach Vorschrift der Gesetze erkaunt werden und dec Rach!aß der Witwe Hehne ald 5 als cin her- reuloses Gut dem Fisfus anheimfallen wird. Belzig, den 22. Februar 1839. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

sich vor oder in dem auf Vormittags 11 Uhr,

und Könsihaud in BVarilin uud Zw

(Bildnisse de

G

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 27. Februar 1839. Das in der Linieustraße Nr. 46 belegene Pallavicini-

\he Grundstü, taxirt zu 6586 Thlr. 22 sgr. 6 pf., scll am 1. November 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle sübyaslirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen;

Dr I CT C7EE T T

Gewiß allen meue Erscheinu fónunen in das

Allgemeiner Anzeiger

am 28. Februar 1840, Vortni

¿ebnisse seiner Reise an, daß er, als 60 Bahnei1 bereiset, cine zweckmäßige Voriichtung wodur das gefährliche Ausfsirömeu de Funfen aus deu Schornsteinen der Lofomo.iven, bei

Brennmaterial, vermieden wird.

diese Vorrichtung, welche an den

weise bei ciner unserer Englischen dadur zu bewirkende Kosten-Ersparniz an Brennma

Da die jedesmalige Heizung

die Maschinen viel weniger

der- Ausgabe rerausfehen. ausehulihen Ersparnissen,

obg'eih wir schon jeyt beurtheilea feunen, daß wir, clbst bei angenommener sehr geringen Frequenz in den. noch Übrigen drei Monaien, auch Abschluß werden vorlegen fönnen,

der nebst Hyvpotheteuschein und Bedingun |die seit einiger Zeit iu auswärtigen

tet werden, und die uns um so unbegreiflicher find, da

wir feinem bei dem Unternehmen wirxflich Betheiligten

verweigert baben, sich dur eigene Ansicht von dem

blübenden Gedeihen des Jnstituts zu unterrichten. Berlin, den 26. September 1839.

Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisen-

Literarishe Anzeigen.

orientalischen Malerei, Fransparent:Malerci und zum Uebertragen von Kupfer-

Wasserfarben - Malereien, und Haar, Bronziren

der Handarbeiter Martin Kissel ans Dippmanns-|Für jeden Dilettanten der Malerci, für junge Damen,

Bassc. Mit 5 litdographirten Tafeln. §vo.

auf Laurent u. Vernet's Geschichte Napoleon's. Im Artislischen Stuttgart if erschiencu

P. M.

Auf Chinesischem Papier gedructt, Preis 1 Thlr. od. 1 Fl. 48 Kr.

{ur

i f. i 1839. | 9 und August

Weder Peria i 22 Zul

Rosen! ha!ersiraße Nr.

raße Nr. 41 belegene Domnick-Binicboeßsche Grund- |

15,781. Thlr. 3 sgr., scll | ttags E Ur,

sstelle subbastirt werden. Tare und

Hypothekenschein sind in der NRegisirat ur cinzuschen.

nar Gg u slner giebt es am Scolusse seines Be-' Eifenbahnea Nord - Amerika?s (gestr. Nr. 263) als eins der wichiizslen Er n1acchdem er dort mehr

lfei'erca Anwendung des Holzes als , den Herren Actionairen der Beriin nbabn anzeigen zu fênun, daß wir vor kurzem aus Ame- vorhanden, Versuchs- Maschinen (der Jris) la}sen, und daß die damit a gestellten cklihsten Resultate geliefert haben. Die

ciden Maschinen

bedcuteud, daß sie gegen die ursprüng: ahmen 16— 18 000 Tblr. betrageu wird. ciner flcinen Lofomol1voc

die Pr

Malébéer-

z F » * a i ußishen St Anzeige. Bei Düwmler, Linten N“. 19, haben cben die F

aaten.

Der mit so vielem Beifall aufgenommene und mit Presse ve:lasen:

vielen nüulichen Gegenständen aufs neue vermedrte Schreib- und Termin-Kalender |

"

it auch fi

nachstehenden Preisen : ungebunden

zu folgenden Preisen: unanufaezoge!

auf Pappe gezogen mit

» ”»

» »

bei mir und durch die Buch

für

Xuristen aller Teutschen Staaten entbaltend

die gesammte

Bear

fosict, als wir bisher für 1 Pferd xro so fallen fünftig die Fahrten mit Pfer Außerdem greift die Heizung mit Holz an, und es läßt sich da- 1 Reparaturen eine beträchtliche Min- Dies, verbunden mit den welche uns geglüdct ift,

in Leipz'gz;

beitet

V von Advokat Bopp in Darmfiadt ; Regiernngérath Bud deus in Leipzig; Advokat Gaus 18 Gaupp in Breslau; Demberr DPLd. Dr. Heimbach in Le pzigz Prof. Dr. Jordan in Mar-

cobíon in Königsberg; Prof. Pr. burg; Prof. Dr. Luden in nas

in allen Theilea der Verwaltung ein: 118 vorgusseben, daß die Folgezeit uoch

tate für das Unternehmen ifefern wird, |

der auf schr erfreus-| widerlegen wird,

achtbeiligen Gerüchte Blätteru verbrei-

bahn- Gesellschaft.

4 A OUEVE M0 G ARPDANE U A 1 A N P B I E C I N Es A ARC

ettanten, junge Damen 1c. chandlungen is zu baben, in Berlin 3) bei E. S. Mittler:

[s gründliche Anweisung zur

, Pavpe u. st. w.; nebst Belehrungen, von Kupferïtichen, Karten und allen Relief - Arbeiten in Mocs der Bilderrahmen 2c. betresfend, alle hierzu erferderlichen Lacke

nungen, dgl. m. zu veifertigen.

uflésungen u.

dere sür Lackirer von Holz-, Blech -, chstuch. Waarcn, Quedliuburg, bei G.

gch. ‘Preis 15 sgr. An die Subscribeuten

Verlage von J. Scheible in und fannu durch alle Buch- lungen, zunächst durch die Stuhr sche Potsdam, bezogen werden : olfStahlstiche

für das Jahr 1840 erschienen und auf fein; Velinpapier georuckt, in bequemem Taschen-, ormat zu

in fein gepreßtem Lederband 22: dergl. in Goldschnitt i ferner: Toiletten-, Wand- oder Cointoir-Kalender für das Jabr 18420

Eiufassunzg . Geoidoordüre Guß-Rabm. haunotungen zu haben. Carl Kübn, breite Straße Mr. 25.

Bei Otto W igand, Buchhäudier in Le'pzig, erscheint : Ret Lertlon

Recchtswissenschaft.

Prof. Dr. Ma u- aatsórath v.Ma u -

renbrecher in Bonn; Reichs: und St

rer in München; Piof. Per. Michaelis i! Mittermaier in Heidel: Prof. Dr. Re y- Prcf. Dr. Richter in Leipzig aus in Klagenfurt;

genz Geheimen Ra!1h 2c.

berg; Hofra!h scher in Tübingen;

für dieses Jahr einen | K. K. Appellations-Raih Dr. T c. Dr. v. Wächter in Tübingen; a in Halle; Prof.

Kanz!er glied des K. 2. Dr. gr. 8yo.

à 20 sgr.

auf 6 Bände berechnet. in Berliu (Stechbahn Nr.

n der unterzeichneten

Schiller*s Werken. ferung, aus 6

Mittler:

Preußischen Eine alphabetische

D 2

s Kaisers und seiner Kriegshelden) u der

eschichte Mapoleon's von

Laurent und H. Vernuet. Gestochen

von Carl Mayer.

gr. 8vo. Dieses für jcden Preußi liche Werk hat schon jeyt

dessen C 1 stig Recensionen gefällt ;

Der Bericht über {cher is in der

Besizera obigen Werkes eine willfom- ng! Diese wahrhaft schönen Portraits Werk gebundeu werden

| brosch, für 2j sgr. iu lin in ODehmigfe?'s

Subscriptions Bäudchcn bestebend, 2 Tblr. Plahnsche Buchhaudlung (L. Mige), X ügerstraße Nr. 37. Bei C. B. Polet in Leipzig if so eben erschienen vnd in allen Buchhand'ungen zu baben, in (Stechbahn Nr. 3), Posen und

gefunden, und mehrere kritische Z Brauchbarkeit und gediegene

Weiß in Gießen; Prof. Dr. Wil d Dr. Witte in Halle; O. J. Rath v. Zirfkier, Mit- Staats - Gerichtshofes 1c. in Tübin: gen, und Anderen, redigict von

S Weisle, Professor in Leipz'g. 1839; 1. Bd. 1—5. und 11. Nuf Velinpapicr 25 sgr.

Das Rechts - Lexifen erscheint in Hesten zu 12 Bo- gen; 5 Hefte bilden einen Band, unnd das Ganze Es erscheint ununte: brochen und nimmt die Buchhandlung. von E. S. Mittler 208 S. gr. §vo. 3) Bestellungen darauf an.

Buchhandlung wird Sub-

scription angenommenaufeine neue elegante Auegabe von: C M. Wieland s

sämmtlichen

36 Bünde, im Format wie die beliebte Auégabe ven Preis für jede Lie-

des

schen

siche C

Preußische Juristen 2c.

| Burgstraße Nr. 8, zu bekommen,

Dr. Puchta in Leipzig;

Werren.

Bromberg bei E. S. Repèrtorium

Strafrechts Zusammenstellung der in dem Allgemeinen Landrecht Thl. 1. Tit. 20. und in sämmtlichen darauf ordnungen enthaltenen Strafbestimmungen, bis auf die neueste Zeit fortgeführt. Bearbeitet von C. Koch. Preis 1 Thlr. Juristen so unentbehr- die verdiente Anerkennung eitschriften haben über Ausarbeitung gün- lischer Schriften zu cinem nußzbaren entralblatt für vollfommenen

bezüglichen Ver:

| Europa’'s. Ir Bd. 2te umgearb. Aufl. Privatrechts mit Einschluß des Lehnrechis. 2r 72 far Bd. Nie umgearb. Aufl. 23 Thir.

* . 24 sar. ls Thlr. eben erschienen und in Berlin hei Aug. wald,

Zur Kenntuiss der Verdauung im gesunden und kranken Zustande. Ein physiologischer Versuch von Dr. S. Pappenheim Mit einer lithographirten ‘Tafel.

gr. 8vo. 15 Bog. brosch. Preis 1 Thlr.

S r: 10 sgr. 10 gr.

Fn un“erem Verlag erschien und ist dur alle Buchs haudlungen zu beziehen: Dr. Heyfelder, Medizinalrath, Stud en im Gebiete der Heilwissenschaft. 2r Band gr. 8vo. 1 Thir. 222 sgr. Inhalt: 1) Allgemeine Bemerkungen über Kin- derkrankbeiten. 2) Ueber Masern. 3) Keuchhusten, 4) Scharlach. 5) Die epidemische Ohrspeicheldrüsen- entzündung. 6) Das krankhafte Zahnen. 7) Die Kon. vulsioren. S) Gehirrcongestionen. 9) Die acute Ge“ hirnhöblenwäassersucht. 10) Die Lungenentzündwg,

L 11) Die Angina exsudatoria ader Diphteriiis, 12) Die

häutige Bräune. 13) Ent eritis exsudatoria. 14) Die Bauchfellentzüindung. 15) Der Durchsall und der Brechdurchfall. 16) Die Gelbsucht. und Harngries. 18) Die Kopfblutgeschwulst. 19) Die Anschwellung und Verbärtung der Brüste. 20) Ber. nien. 21) Die Hasenscharte. 22) Der Milchschorf, 93) Gerichtärztliches Superarbitrium über ein toilt- gefundenes Kind. 24) Hemicephalus mit Wolfsrachen und Verwachsung mit der Placenta. 25) Beiträge zur Geschichte des Selbstmoris mit besonderer Rücksicht auf die im Fürstenthum Iohenzoliern - Sigmaringen in dem Zeitraume 1814—1832 stattgefndeneu Selhst- entleibungen.

Stuttgart.

a

Fübin:

Prof. Dr.

Hallberger sche Verlagshandlung.

Bei M. DuMont-Schauberg in Köln ift ers schienen urd in allen Buchhandlungen zu haben (Bers lin bei Alexander Dunuder, Franzo“. Str. Nr. 21):

Deutsche Verslehre

von J. J. Dilschueider.

S ; ¿TÉA c Qweite, ganz neu bearb:citeie Auslage. i Velinpapier. 221 sgr. 1 Fl. 21 Kr.

De crste Auflaze dieses Werkes wurde u ganz Deutschland wit dem größten Beifall aufgenommen. Kompetente Richter zählten sie unter die wichtigsten

Bd. 1—2. Lief.

hen Philologie ans Licht getreten. l lage is von Grund aus neu bearbeitet und das Er: gebniß jabrelangen ticfen Lieblingé-Studiums. Sach- fenner merden ihre Vorzüge, Verdieuste und ihre Eigen- thümlichfceit anzueifenuen wissen.

Anzeige. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- bahn Nr. 3), Posen und: Brewberg, if zu haben: Berlin Kleines mathematisches Hand- und Hülf 6:

und phyvsifalisher Schriften und Verträge;

auch zu sonstiger tigsien und gemein der Zahlen- trie und Trigonometrie. Vou Pr. Mit einer Steindrucftafel. Leipzig, rich Fleischer, 1839, 8 Bogen gr. 8vo. Dieses Hülfsbuch is r Al und hilft als solce cinem längst gefühlten Bedürfniß ab, und zivar (wie schon der viame des um populäie Asronomie und deren Veranschanlichung hochverdiens- ten Hrn. Verfassers erwarten läßt) auf eine so flaré und doch gründliche und relländige Weise ab, daß ge bildete, aber der so nöthigen mathematischen Vor bilduna ermangelnde Leser aïtronomischer und physika- Studium und zum Verständniß solcher Schriften vermittel) furzer Zeit sich bt- wid dasselbe auch

Hand- und Hülfäabuches in

obigen uden werden. Uebrigens

\ähigt

die Ausstellung Sächsi- ; ges, T Gewerb-Erzeugnisse im Fans 1837 |Mechaunikern, Technikern 2c, ja vielen Geschästéleut Arnoldischeu Buchhandlung allen Buchhandlungen, in Ber- Buchhandlung (Jul. Bülow),

und Beamten, welche einiger mathematischen Kennt! nisse heutiges Tages nicht entbehren fönneu, cine dies falls sehr erwünschte Aus- und Rachhülfe gewährell

erschieneu und

bei den resp. Post

die vor der hier einge F M

Osann, Dr. physikalisch-medic. Darstellung der | bekannten He:lquellen der vorzüglichsten Länder E l 21 Thir. M Phiiltips, G., Grundsäye des gemeinen Deutschen F

Im Verlice von Ignaz Kohn in Breslan ist 89 S

Hirsch- S

so wie in allen Buchhandlungen, zu haben: F

17) Barnsteine |

Leistungen. welche in neuerer Zeit iu Fache der Deut: | Diese zweite Auf: |

buch zum Versiändniß populárer afironomiscer | cine F Aus: und Nachbülse zu -gebrau- chende Zufsammenstellung und E1flärung der wi: F anwendbarsten Elementarlehren und Buchstabenrechnung, der Geeme- 4 G.C.Schulze-, Geheimen Kirchen- und Schalratbe in Dresden. F bei Fried: F 15 sgr. F die ersie Schrist in ihrer Art F

Pt S I m

Ver (Fs;

Allgemeiné

Preußische Staats-Zeil

Sonnabend den 28fsien

(l

September

Amtliche Nachrichten. GSronif. des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Kaiserlich Russischen Staatsrath und Gouvernements - Pestmeister Jung zu Riga den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse, so wie dem Kollegien- Assessor und Gränz-Postmeister Nicolai zu Russisch-Tauroggen den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben dem hiesigen Zimmergesellen Lówe die Rettungs: Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den Kaufmann Karl August Stágemann in Hamburg zu Allerhöchstihrem Vice-Konsul da- selbs zu ernennen geruht.

DBeftanntmahung. Vom lsten k. M. ab wird auf den Schnellpost Coursen zwischen Berlin und Königsberg in Pr. » Berlin und Posen » Danzig und Dirschau das Personengeld nur mit 8 Sgr. pro Meile, anstatt bisher it 9 Sgr., zur Erhebung kommen.

In Bezug auf das ohne Bezahlung mitzunehmende Ge- páck und auf die Ueberfracht, bleiben die bisherigen Bestim- mungen in Kraft.

Berlin, den 24. September 1839.

General-Post-Amt.

Heute wird das 21ste Stück der Gesez-Sammlung auége-

geben, welches enthält: unter

Nr. 2042. den Vertrag zwischen Preußen und Anhalt : Bern- burg, die Erneuerung der Verträge wegen Anschlie- ßung der Anhalt - Bernburgschen Landestheile an das Preußische indirekte Steuer-System betreffend. Vom 11. Juli d. J, die Allerhöchste Kabinets Ordre vom 22steu dess. M., betreffend die Anwendung der in der Rhein : Pro- vinz über die Zulässigkeit von ‘Amts-Handlungen an Festtagen bestehenden geseßlichen Bestimmungen auf den Charfreitag; desgleichen vom 2östen dess. M , den Gerichtsstand der Strom:-Schiffer betreffend; ferner

5. die Erklärung wegen der mit der Herzogl. Anhalt-

Bernburgschen Regierung verabredeten Maßregeln zur Verhütung und Bestrafung der Forst - und Jagdfrevel in den Gränz- Waldungen. Vom dôten i. M., und die Erklärung wegen der mit der Königl. Griechi- schen Regierung verabredeten Vermödgens-Freizügig keit in Betreff der Preußischen und Griechischen

» n E _29. Mârz__ d

Staaten. ‘Vom 7 September 1299

Gerlin, den 28. September 1839. Debits-Comtoir der Gesez-Sammlung.

Se. Excellenz der General - Lieutenant und

Abgereist: Graf von No sti ß,

General, Adjutant Sr. Majestät des Königs, nach Schlesien.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 3ten Division, von Weyra ch,/

Der General: Major und Commandeur der Iten Kavalle- rie-Brigade, von Frdôlich, und

Der General - Major und Jnspecteur dec Inspection, von Scharnhorst, nach Stettin.

isten Artiller ié-

Zeitungs-Nachrichken. M 1 an d

Ruland n Po

St. Petersburg, 21. Sept. Hiesige Zeitungen enthal- ten folgende Nachrichten aus Borodino: „„Am 12. Septem- ber nach 11 Uhr Vormittags begab sich der Kaiser zu der an diesem Tage angeseßten allgemeinen Reve aller bei Borodino versammelten Truppen, welche am linken Ufer der Motkiva, dem Dorfe Rachmanowa gegenüber, in fünf Linien aufgestelit waren. Jn der ersten Linie standen: die ite und lte Jnfan- terie:Division, die Garde- und Grenadier-Reserve- Brigade und die zusammengezogene Sotnia (Escadron) des zufammengezoge- nen Linien-Kosaken-, des Transkaukasischen museimännischen und des Kaukasischen Gebirgs völker- Regiments; in der zweiten die 5te und 17te Jnfanterie:-Division und die ersten sechs Bataillone der Reserve-Division des 2ten Jnfanterie Corps; in der dritten die bte und 18e Jnfanterie- Division und die leßten 6 Batail- lone der Reserve-Division des 2ten Jnfantevie- Cor pé; in der vierten die ganze Kavallerie und in der fünften Linie die Artillerie und die erste reitende Pionier-Eécadron. Der Kaiser hielt vor dem zur Revue bestimmten Orte, auf den das steile Ufer der Moskwa bildenden Höhen zwischen den Dörfern Kowalewa und Axin- jina. Hier empfingen Se. Majestät den Rapport vom Ober- Befehlshaber der aktiven Armee. Um dieselbe Zeit präsentirten, auf ein vom General-Feld-Marschall gegebenes Zeichen, alle zur Revue aufge\zellten Truppen das Gewehr und zugleich erschallte ein donnerndes Hurrah 120,000 Mann starken Armee. Demnächst ritt der Kaiser alle Linien entlang, worauf die Truppen ím Cereraonial-Marsch an Sr. Majestät vorbei defilirten. Der Thronfolger Cäsarewitsch, der Großfürst Michael, der Herzog von Leuchtenberg und der Prinz Alexander der Niederlande, als Chefs der Regimenter ihres Namens, befanden sich bei denselben. Die exemplari- ve Ordnung und die ausgezeichnete Organisation aller bei der

evue befindlichen Truppen befriedigten die Wünsche Sr. Ma-

zu erfüllen.

Depot-Bataillone bei.

| Goldgeröôlie des súdlichen ' werke, der verabschiedete

Soult bereits erwartete.

jestät voslfommen. Um 7 Uhr Abends wohnte der Kaiser in der Borodinoschen Pfarrkirche dem zum Andenken des Kaisers Alexander gehaltenen Todtenamte dei. Auf den 13. Septem-

| ber war ein allgemeines Mandver aller bei Borodino zusam- | mengezogenen Truppen angeseßt. | Truppen ihre Positionen in folgender Ordnung ein: die zweite

Am Morgen nahmen die

R

| Brigade derzusammengezogenen Kavallerie-Divijion mit dem Dra-

goner Regimente des Großfürsten Michael vor dem Dorfe Wa lujewa; die übrigen drei Regimenter der zweiten Dragoner- Div. bei Doropina; die Garde- und Grenadier: Reserve: Bri gade und die erste Brigade der zusamnengezogenen Kavallerie- Div. bei Borodinoz die zusammengezogene Jnf -Div. bei Alexin; die erste Dragoner-Dévision hintet Scmenowskoje; das Me und das Gre Infanterie Corps an dem Ufer der Mosökiva nahe bei Rachmanowo. Der Kaiser begab sich um halb 11 Uhr nach dem Dorfe Walujewa, wo sogleich die Action begann. Das Mandver dauerte über § Stunden und wurde in autgezeichne- ter Ordnung, mit exemplarischer Genauigkeit, Regelmäßigkeit und Schnelligkeit der Truppen-Bewegungen ausgeführt; dafúr haden Se. Majestät der Kaiser dem Ober-Befehlshaber der ak tiven Armee und dem Großfürsten Michael, welcher alle Re- serve Truppen kommandirte, ihre Anerkennung und allen beson deren Chefé der Truppen ihr besonderes Wohlwollen zu bezei- gen geruht.“ j

Der 14. September war zum Aufbruch der bei Borodino versammeiten Truppen

von Sr. Mojestät dem Kaiser be:

| stimmt worden. Demzufolge wucden am Morgen in jeder Di

vision Gebete verrichtet, um den Segen des Allmächtigen auf den Marsch der Truppen herabzuflehen. Uin 9 Uhr wohnte der Kaiser dieser Ceremonie in der Garde- und Grenadier: Bri- gade bei. Hierauf defilirten die Bataillone. der Garde vor dem Kaiser vorúber und brachen nah Moskau auf... Um l! Uhr durchritt Se. Majestät das Lager der kombinirten Division des zweiten Jnfanterie- Corps und das des zweiten und sechsten Corps det selben Waffengattung. Der Kaiser hielt bei jeder Division an, und sagte den Truppen seinen Dank für ihre gute Hal- (ung bei der Revue, und ermahnte sie, wenn sle in ihre ge-

" wöhnlichen Kantonnirungen zurückzekehrt seyn würden, die Ob-

liegenheiten ihres Dienstes mit. der größten Gewissenhastigkeit ; ( “Um 7 Uhr Abends besuchte der Kaiser das Kloster Spaßkoe. Am löten um § Uhr Morgens wohnte der Kaiser dem Aufbruch des kombinirten Grenadier: Bataillons und der : Um 9 Uhr hörte Se. Majestät die Messe in der Parochial : Kirche von Borodino und begab si) in Be-

* gleitung des Großfürsten. Thronfolgers nah dem interiimistischen

Milirair: Hospital zu Mojaisk, wo Se. Majestät dem Krtiegs-

, Minister, so wie den dabei beschäftigten Personen seine Zufrie- | denheit mit der Einrichtung bezeigte.

j Um 1! Lr teste der Kaijer nah Moskau ab, wo er um 4 Uhr Nachmittags anlangte. In den Goldwerken des General Lieutenants Shemtschush-

| nifow im Werchneuralshen Kreise des Gouvernements Oren-

burg, auf dem Landstriche der Tepteren in dem Uspenskischen Urals, hat der Verwalter dieser Gold- Stabs-Capitain Redikorzofs, einen Dia- mant aufgefunden. Er hat die Form eines länglihen Achtecks, ist von s{hwach gelblicher Farbe und wiegt *„ Karak.

In diesem Jahre, so wie im vorigen it eine Expedition in

| den Norden des Ural über die bewohnten Gegenden hinaus ge-

chickc, um die Goldwäschereien zu bearbeiten und neue zu ent:

" deen. Die ganze Expedition besteht aus 233 Arbeitern mit 8 | Aufsehern unter dem Befehl zweier Offiziere. ' zum | Juli haben sie 1 Pud 6 Pf 64 Solotn. Gold gewonnen. _— Auf den Ländereien l ' gen fich fünf ‘Parteien Kupsergruben.

Bom Mai bis des Bogoßlowskischen Kreises deschäfti- mit Auffinden von Goldlagern und

Krantr et 0

Paris, 22. Sept. Der Kdnig kam gestern gegen Mittag von St. Cloud in den Tuilericen an, wo ihn der Der Ministerrath versammelte si eine Stunde darauf, und nah Beendigung desselben konferirte Se. Majestät abermals mit dem Minister der auswärtigen An- gelegenheiten.

Die General: Post: Verwaltung bereitet, wie man sagk, alle Dokumente zur Unterstüßung eines Gesetz-Entwurfes vor, durch

welchen die Briefe einem übereinstimmenden Ports, nôch dem | von England aufgestellten Beispiele, unterworfen werden jollen. |

Eine telegraphishe Depesche vom 21sten meldet, daß am | (fileurs) gestört | wurde, welche, ohne irgend Geschrei auszustoßen, bie Stadt | wo | Ie

Abend des 20sten die Ordnung in Lille von Spinnern

durchzogen, aber die Scheiben der Spinnereien ein\chiugen, Arbeiter beschäftigt waren, die sich ihnen nicht anschlossen.

National-Garde und die Linien - Truppen zerstreuten diese Zu-

sammenrottungen. Verhafcungen fanden statt. Am Morgen des

21sten erfreute sich die Stadt der vollkommensten Ruhe.

Die Behörde har heute früh Maßregeln getroffen, als ob | sie befürchtete, daß die im Sarthe- und Nord: Departement siait- | in Paris Nachahmung finden könnten. | Alle Posten wurden verdoppelt und Pikets in allen Kasernen |

gehabten Unruhen consignirt.

Der Maire von Mané, die Opposition dringt, ist derselbe, der vor einem Jahre in ‘Pa-

' ris in einem geheimen Spielhause angetroffen wurde.

Der Prinz Achill Murat, der sih in diesem Augenblicke

| in England befindet, hat die Ertaubniß erhalten, sich einige in der ganzen Sch!achtordnung der s i E :

Zeit in Frankreich aufhalten zu dürfen.

Da die Truppen der Königin von Spanien gegenwärtig wieder die Gränze beseßt halten, die vordem von den Karlisti- schen Soldaten beseßt war, so hat der Minister des Innern, wie der Moniteur parisien meldet, befohlen, daß die Pro- hibitio-Ordonnanzen auf der ganzen ‘Pyrenäen-Gränze nunmehr suspendirt werden. Es ist diese Verordnung in Uebereinstim- E mit den Spanischen Behörden bereits in Vollziehung ge- racht.

Marschall |

Herr Basse, auf dessen Abseßung

___Die Gazette de France sagt: „Der Herzog Decazes soil von dem König mit einer wichtigen Mission beauftragt wor- den seyn; er würde sich zuerst in das Hauptquartier des Her- zogs de ia Vitoria und dann nach Madrid verfügen, um Un- terhandiungen wegen einer Vermählung einzuleiten, deren Prso- jeër schon zur Zeit des Ministeriums Molé von diesem gefaßt worden wäre.““ E

Der Quotidienne wird aus Bayonne vom ITten ge- {rieben, daß Cabrera sich mit seinem Corps in Aranjuez, sieben Stunden von Madríd, befinde. Die Zahl der nah Frankreich übergetretenen Karlisten soll sich in diesem Augenblicke auf mehr als §000 belaufen, worunter 1000 Offiziere. i |

Das Karlistische Journal, la Mode, meldet, daß sen Haupt Redacteur oheute nah Bourges abreisen werde, um Karl V. seine Aufwartung zu machen. Es fügt hinzu, daß in seinem Bureau eine Subscription für die Opfer der Verrätheret Maroto’s erdfnet sey; und endlich zeigt es an, daß die Censur ihm die Publizirung von Cabrera's Portrait verboten habe. Mehrere Englische Journale hatten angezeigt, daß das hie- sige Handlungshaus der Gebrüder von Rothschild sich bereirc erklärt habe, die protestirten Tratten der Nord: Amerikanischen Bank zu honoriren. Es scheint indeß, daß dieser Entschluß noch nicht definitiv gefaßt worden ist, und man fürchtet sogar, daß derselbe nicht zur Ausführung kommen werde. Das hiesige Haus Roth\child soll zwar sehr geneigt gewesen seyn, der Amerikani- schen Bank zu kreditiren, das Londoner Haus s{chwankt aber noch und Alles wird jezt von der Ansicht des Frankfurter Hau- ses abhâánaen, die man erst Übermorgen erwartet. Herr Dupin if gegenwärtig mit einer Abhandlung über den „Stand der Angelegenheiten in Europa““ beschäftigt. Die- selbe wird im Laufe des nächsten Monats erscheinen. E

Die gestern erwähnte Königliche Ordonnanz, in Betreff der Reorganisation des Staats. Rathes, wird von dem Jour nal des Debats în folgender Weise beleuchtet und gewürdigt: „„Die gestern im „Moniteur“ erschienene Ordonnanz über den Staats-Rath ivar seit langer Zeit als eine große Organisationé- Arbeit, welche neue Ansichten und neue Prinzipien in sich {lie- ßen solle, verkündigt. Die Vertrauten des Ministeriums ver- breiteten überall, daß die dffentliche Meinung vollkommen zu- friedengestellt werden würde. Die Gemüther, auf diese Weise vorbereitet, erwarteten sehr viel von dem Geist und von den Forschun- gen des berühmten Rechtsgelehrten, der ander Spiße des Justiz Mi: nisteriums steht. Das Werk des Großsiegelbewahrers ist nun endlich erschienen. Es bestehe aus einer Ordonnanz in 35 Artikeln und einer Einleitung, die die wichtigsten Bestimmungen derselben sehr ausführlih und mit einer gewissen Emphase rechtfertigt Wir möchten nicht gern cin voreiliges Urtheil über diese Arbeit fállen, welche auf die strengste Prüfung Anspruch wachen kan; aber wir können niht umhin, heute schon den Text und den Geist derselben zusammen zu fassen, und die ersten Betrachtun- gen, die dieselbe einfldßt, unsern Lesern mitzutheilen. Die wirf lichen Veränderungen, welche jene Ordonnanz enthält, bestehen in Folgender: Die Zahl der Staatsräthe im ordentlichen Dienst wird von 24 auf 30 und die der Requetenmeiskter im ordentlichen Dienst von 26 auf 30 erhöht. Dadurch çreirt der Großsiegelbewahrer zehn neue Aemter in dieser Kategoz rie. Der außerordentliche Dienst, welcher bisher keine streng festgestellten Gränzen hatte, kann jeßt nur noch aus zwei Drit teln der Mitgliederzahl des ordentlichen Dienstes bestehen. Es können also fortan nur 40 Staatsräthe im außerordentlichen Dienst ernannt werden. Die Ordonnanz bestimmt außerdem, daß zu Staatsräthen im außerordentlichen Dienst nur ernannt werden können, die Unter - Staats : Secretaire, die Mitglieder der administrativen Conseils in den verschiedenen Ministerien, die Ministerial-Direktoren, der Seine-Präfekt und der Polizei- Práfeke. Die augenblickliche Folge dieser zweiten Neuerung isi die, daß mehr als20 Räthe im außerordentlichen Dienst, welche gegen- wärtig das Recht haben, an den Arbeitendes Staatsrathes Theil zu nehmen, aus demselben entfernt werden. Man bewilligt ihnen dafür den Ticel cines Conseiller honoraire, Die Auditeurs, deren Zah auf §0 festgeseßt ist, werden in zwei Klassen getheilt ; die în der zweiten Klasse erhalten ers 2 Jahre nach ihrer Aufnahme den Titel eines Auditeurs. Was die Theilung der Arbeiten be- trisst, so tellt die Ordonnanz das im Jahre 1824 abgeschaffie Comité der Geseßgebung wieder her. Dies sind, wenn wi” nicht irren, die von dein Großsiegelbewahrer in Ausführung gebrachten neuen Ideen. WMeßrere Artikel, welche in der Ein leitung als neu bezeichnet werden, haben schon ihre Anwendung erhalten; andere sind wörtlich dem Geseß Entwurfe entnommen, welchen der Vorgänger des Herrn Teste abgefaßt, und de Kammern vorgelegt hat. Was im ersken Augenblicke auffálle, ist die Creirung 10 neuer Stellen im Staats Rathe, 10 besoldeter Stellen. Es is nicht unsere Ab- sicht, dem Ministerium deshalb einen Vorwurf zu machen ; wir billigen sogar vollständig jene Vermehrung der Staats- ráthe im ordentlichen Dienst. Die Arbeit des Staats-Raths if ungeheuer, und muß sich mit der Zeit noch vermehren. Die Ordonnanzen, die Urtheile, die Untersuchungen, die gesehaeben- den Arbeiten nehmen in einem erschreckenden Verhältnisse zu. Jene Vermehrung des Personals war also in administrativer Hinsicht dringend nothwendig. _ Aber auch in politischer Hin- sicht halten wir es für recht, daß die Regierung über eine mdg- lichst große Anzahl hoher Aerater verfügen kann. Diese hohen Aemter sind diejenigen, mit denen am wenigsten Mißbrauch ge: trieben wird. Das Ucbel unserer gegenwärtigen Lage rührt mit daher, daß wir nicht genug große Erxistenzen haben, daß die dentlichen Aemter den Ehrgeiz und die Capacitäten aller Art nur sehr wenig reizen. Ju Frankreich will alle West Minister seyn. Diejenigen, die einiges Talent haben, diejeni- gen, die es zu haben glauben, und diejenigen, welche es in feiner Art besien, Alle machen gleichen Aufpruch auf die ministerielle Existenz, Man nimmt die öôffentlichen Aemter gewissermaßen nur als eine Abschlagszahlung an; gleich beim

74