1839 / 272 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

“E De T (xMENÓ O R E I

ari: S A E e e R Ld), uts Ntadt

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- Unmittelbar darauf wird dann Herr Falck in derseiben Eigen- haft nach Brüssel kommen.

In Belgien kosten die Steinkohlen, die für die Heizung der Lokomotiven erforderlich sind, jährlich §00,000 Fr.

Deutschland.

Mäúnchen, 25. Sept. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz kam gestern Nahmittag 4 Uhr unvermuthet ger an, stattete der verwittweten Königin und der Erzherzogin Sophie von Oester- reich in Biederstein einen Besuch ab, und verließ Abends 10 Uhr wieder unsere Stadt.

Eine aus Berchtesgaden datirte Königl. Entschließung ver- ordnet, daß in Folge der Einführung des (Zollerschen) neuen

deg Grund gesenkt und dort an den massenhaftesten Theil des Wracks gebracht. Dann ward vermittelst der Voltaischen Bat- terie eine Explosion des Pulvers bewirkt, in Folge deren das Meer auf der Hberfläche zuerst zwei bis drei Sekunden lang nur geringe Wellen s{lug, bald aber in Gestalt eines Bienen orbes his 30 Fuß hoch in ziemlich kompakter Masse sich aufthürmte, die, als sie wieder areficiane, einen weiten Strudel bildete. Der ? Knall war nicht so stark, wie man es erwartet hatte, die Wirkung aber, welche die Explosion auf die Oberfläche ausübte, in-Betracht--daß-die—Meeresfiäche 90 Fuß betrug, gewiß außer- ordentli. Wie sie auf das Wrack gewirkt, wird man erfahren können, wenn die jeßige hohe Fluth vorúóer ist und die Taucher im Stande find, úber eine halbe Stunde unter dem Wasser zu t, d bleiben. Indeß ist es schon von großer Wichtigkeit, zu wissen, | Feld- Artillerie- Systems sämmtliche Offiziere der Artillerie -Regi- daß die Voltaische Batterie zu unterseeischen Zwecken so vollkom- | menter sich Pferde anzuschaffen haben, zu deren Unterhalt ihnen men anwendbar is, wie groß die Tiefe auch seyn mag. Oberst | die reglementsmäßigen Mittel, wie {hon früher den Offizieren VYasley wird nun nah und nach Cylinder an die hartnäigsten | der leichten Artillerie bewilligt worden sind; so treten auch an die le des Wracfs anbringen und fie so zersprengen können, daß Stelle der bisherigen Uniforms- Fräcts Koletts, und die ganze man die Ee Stücke heraufziehen und den Grund allmälig | Ajustirung der Offiziere der bisherigen leichten Artillerie, so daß wieder fúr die E frei machen fann. | die Kleidung, Bewaffnung und Rüstung sämmtlicher Offiziere

Fest, da der Themse- Tunnel seiner Vollendung nahe is, | des Artillerie-Corps von nun an ebenmäßig sind. e man hier und da die Frage aufwerfen, ob derselbe wirklich |

t | Vom lten bis 21. September wurden auf der Eisenbahn olchen Nuben bringen werde, daß es das für den Bau ver- | von hier nah Lochhausen 44 Fahrten zurückgelegt, woran 2286 wandte und gewiß schwer zu verzinsende Kapital verlohnen möchte. | Personen Theil nahmen. ;

Dessenungeachtet geht man auch in Liverpool damit um, einen | Die Allgemeine Zeitung bemerkt: „Es hat sich das Ge- Tunnel unter dem Flusse Mersey anzulegen, der die Stadt mit | rächt verbreitet, als sünden dem Bayerschen Heere bedeutende dem jenseitigen Ufer verbinden soll. f , Uniforms-Veränderungen bevor. Es kann der gänzliche Ungrund Der kürzlich verstorbene Baronet Sir John Ramsden hat dieses Gerüchts aus sicherster Quelle verbürgt werden. ein ungeheures Vermögen hinterlassen. Sein zwölfjähriger Enkel | crhielt als Erbe des ältesten Sohnes mit dem Adelstitel ein jähr- | liches Einkommen von 120,009 Pfd. St., unter die drei nachge, Anzeiger enthält die Bekanntmachung der ins Leben tretenden borenen Sdhne werden 500,000 Pfd. Sr. vertheilt, jede Tochter « Peligen Bank, und “bestimmt die Zeichnungscage. Ueber diese erhält 40,000 Pfd. St. und seine hinterlassene Gattin außer ei- | Bank sind die Ansichten gar sehr getheilt. Viele meinen, da vem Gut als Wittwensiß ein Jahrgeld von §000 Pfd. St. Dresden kein Handels- und Meßplab sey, wir aber in Sachsen Nachdem der von der Regierung bevollmächtigte Rechtsge- | in dem Europäischen Handelsplab, Leipzig (durch die Eisenbahn lehrte Dundas am 7. September in Birmingham angekommen nur 3 Stunden von uns entfernt), eine großartige Bank besiben, war, wurden die Tories, welche gegen den Stadt-Rath in Bezie- so erscheine die hiesige Bank weder nôthig, noch auch besondern hung auf den Volks - Aufstand Klage erhoben hatten, von e Vortheil versprehend. Die Zeit wird ja lehren, ob diese Ansicht vorgeladen. Sie erschienen und erklärten, daß sie noch nicht vor- die richtige ist, oder nicht. Vorsißender des provisorisch zusam- bereitet wären, und baten um die Vertagung der Verhandlung mengetvetenen Comité is ein früheres Mitglied des Direktoriums auf den 19. September, an welchem Tage. dieselbe denn auch be- | der hiesigen Zucker-Raffinerie Gesellschaft. Wie anderwärts, so zeigt gonnen hat. Man glaubt aber, daß die Ankläger die Sache bald sich auch bei uns im Publikum eine ungemeine Abneigung gegen AUgenEN werden, weil die Tories die bereits gethanen Schritte Alles, was Actien heißt. Nur von wenigen hiesigen Crablisse- ereuten, da sich ergeben haben soll, daß, wenn den Stadt-Rath ments (wie z. B. der Societätsbrauerei, dem Potschappler- ein Vorwurf treffe, derselbe auf ihre Freunde, namentlich auf den | Steinkohlenwerke 1c.) haben sich die Actien auf hohem Stand P sg, ns 2 | erhalten; die úbrigen Actien stehen meistens sehr niedrig. ah Jamaika-Zeitungen beläuft sich die Zahl der Frei- | | i i : T L s S s L 5 | H +28. Sept. (H D Z5ste e E 7 Pa Fo oie wahlberechtigt sind, auf B O | d. M. die Vorstánde fast Ammtlicher Siilinen bie -Skódt Gde „muß zu sten, R (A A E | tingen 28 an der Zahl eine an des Königs Majestät ge Aen LOER ettion TAVRR die vermuthlich binnen kurzem | led T LALN ule N Wle Slede S, ‘Maler fe die 5 , . P j, M l aussGlieslich in die Hände det freigewordenen Bevdlkerung fal | Segdt Göttingen erfleht sondern auch außerdem das von dort lihem Mangel an Bildung und moralischer Tüchrigkeit de Nus ausgegangene oppositionelle Bestreben gemißbilligt, und das Ver- bung so wichtiger Rechte und unter der unbeschränkten Lei sprechen abgelegt worden, daß man mit aller zu Gebote stehenden von Parteien , e dur ihre rôcksichtslosen t ett A S Kraft dahin streben wolle, daß die Stadt die Wahl eines Depu- und Handlungen sie leicht zu Exzessen treiben können, für ihre tirten zur Stände-Versammlung ferner nicht verweigere, nament- neue Stellung befähigt erweisen blen das wird hier sowohl wie lih auch cinen Mann wähle, dessen loyale Gesinnungen nicht zu auf der Insel manches Bedenken erregen. Als eín charakteristi- bezweifeln, so hatten sich die behufs Ueberreichung dieser Adresse scher Zug kann erwähnt werden, daß ‘die freigewordenen Neger | erwählten Deputirten der Innungen, als: Tuchmacher -Gildemet- fich nicht mehr nach alter vertrauliher Weise bei ihren Taufna- | ser Grube; Schneider-Gildemeister Höpfner; Schuhmacher-Gilde- ten wollen nennen lassen, sondern eine höflichere Titulirung ver. | Meister Bowe; Meßger-Sildemeister Hollborn, nach der Königlichen langen. Uebermäßige Eitelkeit ist überhaupt eine hervortretcnde Residenzstadt Legen ns um die ae Bewilligung einer

E C è e xA L z O L L | ie : Roi 9 » è Í 6 vèten. J 1 F; Etgenchafe im Charakter der Neger, wie se denn auf feine Klei | blen, rupra gerer die Adresse qus den Händen der ge

scht sehr erpicht sind und es darin d ‘en é S S E S E T ditdians ateichibün S d i en höhere fanden | „annten Deputirten huldreichst entgegen zu nehmen, und densel- Nach Berichten aus Demerara hat man kürzlich im Jn- ben Allerhöchstdero Wohlgefallen über den Ausdruck loyaler Ge- vern dieser Kolonie den Cocon cines Seidenwurms aufgefunden | sinnungen zu bezeugen, auch die Deputirten mit der Versicherung und ist dadurch auf den Gedanken gebracht worden, ob sich nicht | zu entlassen, daß Allerhöchstdieselben Hôchstdero landesväterliche dort mit gleichem Erfolg die Seidenzucht einführen ließe, wie in | Crd E Os e e O une Zer lhéedenen Belenden der E Stegten, im Süden | !! U Adresse ea A mbe alf A aen Be,

Eutopa’s und in Ostindien, um so mehr, da auch die benachbarte | =* * i 20 Me j S Ds Faldite Taveutie beuts igs Seide beotuhiet Und | Befiamurg 1 fe 8, filek rsibe bet Gilde: Varstindé, Gusfudrt, und da der gedruckte Zustand des Zucker- und Kasse Z 3 E, h M Baus die Pflanzer Let alilat, a A Qu nicht so Dante ohne irgend eine fremde Einwirkung, L Stande gekommen, und N UAD, Mie Posse Händen zu desWaslenden Prodüetions- | eing fast aler Bürger E der okale VlidesSenel aoWeige! zusehen. S MAIS ns F O Fd

Ein Dekret des Mexikanischen Präsidenten Bustamente | sen, E us E jo A ay S Bu befreit den General Thomas Andrade von der Strafe, welche | n Mp QUONGIPTSGNITett WALLNIE I R NECYEE, E 0 E s pit e weil er nicht binnen der dur die Am- | ®" e Sein Majestät der König haben am heutigen Tage dem

estie von 18: 24° i j . + f | h c ( O c G

Cavacen 2 2 len An Anfange Au, U in v | General-Lieutenant , Grafen Goblet d'Alviella, Abgesandten Sr. der Präsident der Republik Venezuela den Pr. Alejo Fortique an | Majestät des Königs der Belgier, elne Me s ertheilt, die Stelle des Generals O'Leary zum Kommissar für die Regu- wobei derselbe ein Schreiben seines Monarchen zu überreichen Luna der Venezuelashen Schuld in England ernannt habe. die Ehre hatte.

"R I bisher eines der obersten Mitglieder des höchsten | Darmstadt, 27. Sept. Der Erzherzog Maximilian von E P De uila, ist zugleich als bevollmächtigter | Hesterreich, Hoch- und Deurschmeister 2c., und Hdchstdessen Neffe, cinisker bei der Königin Victoria beglaubigt, und er soll auch _Errher20a Franz, Erbyri Mod it Gefolge, tra- autorésirt ; i 0) | der Erzherzog Franz, Erbprinz von Modena, mit Vesolge, tra E O mit dem Römischen Hofe Unterhandlungen über die | fen vorgestern Abend von Heidelberg hier cin und stiegen im De I ea itemedlela F angutnüplen, General O Leary | Gasthofe ab. Noch denselben Abend machten sie bei dem Groß- gelehnt. Ueber den leßteren Zweck der Mission | herzoge und dem Prinzen Emil einen Besuch, welcher von Höchst-

denselben erwiedert ward. Gestern besichtigten die ear in

des Dr. Alejo Fortique spricht h ein Venezuelasches Blatt, der Begleitung des Prinzen Emil, die- hiesigen Kasernen und Militair-

S eO e sehr U aus, weil Verträge mit dem Papst em Staate nur lástig seyn könnten, indem die Regierung dadurh | Etablissements und wohnten hierauf einem eigens veranstalteten scharfen Feuer der Artillerie ausè den Belagerungs- und Feld-Bat-

auf einen Theil ihrer Souverainetät zu Gunsten eines auswärtigen Fürsten Verzicht leiste. Das Blatt weist auf die Vereinigten Staaten i Attilleri vei ie Er j C At ¿bi ; n | terieen auf dem Artillerie-Uebungsplale bei. Die Erzherzoge be- D (e4 dergleichen Verträge nicht beständen, und wo doch die | suchten hierauf auch die Kunstsammlungen im Schlosse. Seit atho ische Religion sich sehr wohl befinde. Diesem Beispiel, | war große Tafel zu Ehren der hohen Gäste, welche auch den me es sollten die Süd-Amerikanischen Freistaaten folgen | Abend bei dem Großherzoge im Palais eingeladen waren. Heute und e enfalls allgemeine Religionsfreiheit proklamiren. „Kann torgen haben die beiden Erzherzoge ihre Reise nah Frankfurt ein Bischof‘, so schließt der Liberal seine allgemeinen Be- | 4. M. fortgesebt. unge gie weigern , die Landesverfassung zu beschwd- Unser Erb-Großherzog hat am sten d. eine Reise nah dem ren, weil kein Konkordat vorhanden ist? Bedarf es erst der | sgdlichen Deutschland und nah Jtalien angetreten. Ratification des Papstes für die Verfassung, wenn ihr Gehorsam j geleistet werden soll? Wenn dies der Fall wäre, würde es nicht Detmold, 24. Sept. (Hannov. Z.) Am vorigen Sonn- eine Herabwürdigung für unsere National-Souveraivnetät seyn?‘ | tage, den 22. September, kamen die Deutschen Naturforscher und Dann weist das genannte Blatt noch speziell auf das lelzte Ver- | Aerzte von Pyrmont nah Meinberg und zu den Extersteinen, ahren der Päpstlichen Regierung gegen Venezuela hin, auf die | wohin sie auf Fürstlichen Befehl eingeladen waren. Jm festlich eigerung derselben, den Gesandten dieses Staats anzuerkennen | geschmückten Ballsaale war Tafel von 250 Couverts; am Exter- und überhaupt mit demselben nur zu unterhandeln, bevor nicht git ward der Kaffee servirt. Das Wetter, welches den ganzen der Erzbischof von Venezuela wieder eingeseßt wäre, welchem ormittag hindurch trúbe gewesen war, klärte sich am Nachmit- dann die nôthigen Bullen über die Regulirung der kirchlichen | tage auf, und begünstigte auf die erfreulichste Weise die Versanmm- Verhältnisse zugefertigt werden sollten, und es hofft, daß die Re- | lung am Extersteine, wovon gewiß Alle einen wohlthuenden Ein- gierung sich einer solchen Demüthigung nicht unterwerfen werde. | druck mitgenommen haben werden. Nödggerath aus Bonn brachte hier unter allgemeiner Acclamation den Manen der hochseligen Fürstin Pauline, welche dies Felsenthor dem Wanderer eröffnet

Belgien. Brüssel, 26. Sept. Der „JIndépendant“/ bestätigt die | hät, die Huldigungen der versammelten Naturforscher dar. Oben Angábe Holländischer Blätter , daß “per Fürst Joseph von Chi- auf dem testen Felsen über der eisernen Brücke war ein Musik- Corps von Hornisten aufgestellt, und weithin durch die Schluch-

may in wenigen Tagen als außerordentlicher Gesandter Und be- pollmächtiget Minister Belgiens nah dem Haag abgehen wird, | ten des Gebirges wiederhallte das tausendfache Echo,

Dresden, 2. Sept. (Leipz. Z.) Der gestrige Dresdner

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Pyrmont, 24. Sept. (Hamb. K.) Die Versammlung der Aerzte und Naturforscher hat auch diesmal viel Leben und Thätigkeit entwickelt; sie wird, da mehrere Mitglieder Lon Reise- Anstalten machen, wahrscheinlich morgen (den 25. eptember) ihre Schluß - Sibung halten. Heute wurde durch Mehrheit der

timmen die Universitätsstadt Erlangen zum nächsten Ver;- sammlungs-Orte gewählt; für Braunschweig stimmten nur wenige, Neben den ernsten wissenschaftlichen Vorträgen der General- und Sections - Sibungen fehlte es nicht, besonders nach Tische und Abends, an geselligen Vergnügungen, an welchen die anwesenden Damen Theil nahmen. Zu den gelehrten Notabilitäten, wie die Herren Leopold von Buch, Gr. Münster, Lichtenstein und viele ausgezeichnete SAerzte und Professoren, gesellten sich der Herr Ober-Präsident von Vinke aus Münster, der Kaiserlih Russische Gesandte von Struve aus Hamburg, der General - Secretair Freiherr von Reden aus Hannover, der Kammerrath von Waig aus Altenburg u. \. w. Zufolge Nr. 6 des Tageblattes für diese Versammlung hatten sich den 22. September 185 Mitglieder ein- gefunden.

Frankfurt a. M., 27. Sept. Heute Vormittag sind hier der Erzherzog Maximilian von Deserress und der Erb- prinz Franz von Modena angekommen. ie hohen Reisenden find, dem La enebiien nach, auf einer Reise nach dem Nieder- rhein und Hdölland begriffen.

Se. Königl. Hoheit der Kurfürst von Hessen verweilt seit dem Anfange dieser Woche in unserer Stadt und dürfte noch kurze Zeit hier verbleiben. Wahrscheinlich kehrt der Fürst von hier nach Baden zurück.

Ueber die vorgestern hier eröffneten Verhandlungen der Actio- naire des Main-Donau-Kanals verlautet noch wenig. Es haben sich aber zu dieser General-Versammlung nur wekige Actionaire eingefunden. Die Börse schenkt dieser Kanal-Unternehmung kein Vertrauen, so aufmunternd auch die Berichte aus Vayern über den Fortgang der Arbeiten an dem Kanal lauten. Es dürfte sich indessen erst mit Bestimmtheit über die Resultate des Main-Do- nau-Kanals aburtheilen lassen, wenn er ganz vollendet ist.

Zu den gestern eröffneten regelmäßigen Fahrten auf der Tau- nus-Eisenbahn zwischen Frankfurt und Höchst war der Andrang zum Fahren nicht so stark, als man wohl erwartet haben mag. Indessen ist der Anfang der öffentlichen Fahrten auf der Bahn doch nicht als ganz ungünstig zu bezeichnen, namentlih, wenn man in Berücksichtigung nimmt, daß die Fahrten nach. Höchst nur zum Vergnügen vom Publikum unternommen werden. Auf den Cours der Actien hat die Eröffnung der Bahn noch keinen günstigen Einfluß geübt. Heute fielen dieselben vielmehr um 3 Fl. pro Stück. Die Abrechnung der Börse war aber die Ur- sache davon, denn es zeigte sich Ueberfluß in komptanten Stúk- fen. Jn allen anderen Fonds zeigte sich die Abrechnung günsti- ger, da darin Bedarf vorhanden war. Die meisten Courje \{los- en höher. Die Speculation in Spanischen Fonds hat an Leb: haftigkeit nachgelassen, da man erst abwarten will, wie sich die Sachen -in Spanien weiter gestalten werden. - Jn Paris scheint die nämliche Meinung vorhercschend zu seyn.

Hamburg, 28. Sept. Jn der Börsenhalle liest man: „Die neueste Nummer des Kieler „„Korrespondenzblattes“/ enthält auf seinen sechs ersten Spalten einen der merkwürdigsten Auf- sábe, die bisher wohl in der Eisenbahn - Literatur erschienen sind. Es ist wenn es nicht etwa eine Satyre seyn sollte eine zuerst in der Kopenhagener „„Berlingschen Zeitung““ gedrucéte Vorstellung, welche eine Deputation aus den Städten Flens: burg, Husum und Tönning dem Könige von Dänemark über- rciht hat. Es wird darin gesagt, daß Dänemarks direkter Handel darniederlicge, weil thm ein Hafen für den Welthandel fehle; nun sey aber „Dänemark das glückliche Land, dem die Vorschung eine solche Belegenheit für den Welthandel gege- ben habe“, daß es sich mit leichter Mühe einen Weslthan- delshafen schaffen könne, oder gar zwei oder drei; diese Welt- handelshäfen seyen Tönning, man nur durch eine Eisenbahn in Verbindung -zu sehen brauche, „um dem Welthandel einen neuen Weg zu erdffnen““,

| Hamburg mit einem Schlage zu vernichten, „Kopenhagen und

Tönning zu einem Dänischen London und Liverpool zu machen““, und was der schônen Dinge mehr sind; die Gelegenheit zu die- sem Wunderwerke werde vielleicht in Jahrtausenden nicht wiederkehren, wenn man sie jeßt unbenußbt lasse, und statt des- sen den Dänischen Welthandel auf immer vernichte „durch An- legung einer Bahn von der Elbe nah einem Holsteinischen Ostsechafen./ Bei diesem Gedanken briht der Husumer Pa- triotiómus in die Worte aus: „Und wollte auch Hamburg für

| die Erlaubniß, von der Elbe nah einem Holsteinischen Östiee- - afen cine Cisenbahn anzulegen, die ganze Dänische Staatss- -

| schuld

so müßte doch dieser Vorschlag ver- worfen werden.“/ Das Petitum dieser Eingabe gehet dahin: „Se. Majestät wolle veranstalten, daß die Wegskrecke von Flensburg über Husum nah Tönning nivellirt werde, und daß, bis es ausgemacht, in wie weit eine solhe Bahn realisabel is, fein allerhdhster Beschluß über die Anlage einer an der Elbe ausmúündenden Eisenbahn gefaßt werden möge!“ Nun wird gewiß jeder mit uns jenen ‘drei Städten alles mögliche Gedeihen und auch das Zustandekommen jener großen Nordbahn von gan- zem Herzen wünschen; zu beklagen wäre nur, wenn durch solche : rojefte die näherliegenden verzögert würden. Aber so geht es mit unseren großartigen Plänen in Deutschland. Die beiden Hansestädte wollen eine Bahn von Haraburg nach Lübeck anle- gen; der Holsteinische Patriorismus protestirt, seßt das Verbot der Anlage durch und beschließt eine Eisenbahn von Altona na Kiel; hiergegen protestirt der Schleswigsche Patriotismus und verlangt eine Bahn von Tdnning nah Flensburg, und wäh- rend so allerseits protestirt wird, bleibt die wichtigste aller Eisenbahnverbindungen, die Nord- und Ostsee - Verbindung, nun- ausgeführt“.

übernehmen ,

; Oesterreich. Wien, 25. Sept. Man hat hier Nachrichten aus

2 Konstantinopel vom U12ten d., welche die von einigen Blät- Étern mitgetheilte, angeblich über Triest eingelaufene Nachricht von Ter Abfahrt des vereinigten Englisch - Französischen Geschwaders

Nach Alexandrien, als Demonstration gegen den Vice-König nicht Hestätigen. Die Versammlung der Repräsentanten der Großruächte Heschlossen vielmehr die Uebersendung einer zweiten Kollektiv-Note, welche die Einstimmigkeit der Mächte nochmals entschieden aus- prechen und dem Vice-König von Aegypten den nun einzuschla- Zenden Weg anrathen soll. Es verlautete, daß Reschid Pascha as Ministerium des Auswärtigen bald niederlegen und dafür as der Finanzen übernehmen würde. 2 An der Montenegrinischen Gränze is alles ruhig, doch geht ss mit der Gränz-Regulirung nicht vorwärts. Der Leibarzt des verstorbenen Sultans, Dr. Neuner, is

Husum und Flensburg, die

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Gestern fand die ldride große Truppen -Musterung in

egenwart der ganzen Kaiserlichen Familie statt; auch die Her- zogin Marie Luise von Parma war zugegen.

0 e angekommen, und der Englische Capitain Walker ist nach

Triest, 20. Sept. (A. Z.) Gestern fand die erste Versammlung der Gesellschaft zur Unterstüßung und Beförderung der Industrie und Gewerbe in Znner-Oesterreich, unter Vorsif des Erzherzogs Jo- gann im WBrsensaale statt. Nachdem der Sd ersoa- Fn Gtr sich mit solcher Wärme für die Aufrechthaltung dieses schönen Ver- eins interessirt, die Vortheile auseinandergeseßt hatte, welche durch denselben zunächst dem Triester Handel erwachsen, ernannte er zu Konsultoren die Herren J. Hagenauer und M. Coen, und u Revisoren die Herren von Bruck, Craigher und Lutteroth, und legie denselben die Verwaltung warm ans Herz. Hierauf jberreichte Se. Kaiserl. Hoheit der Versammlung einen von zwei tichtigen Jngenieuren entworfenen Plan ciner Eisenbahn von Triest nah Wien, äußerte, wie sehr es der Wunsch Sr. Maje- tát des Kaisers scy, daß solche zu Stande gebracht werde, und wie sehr er in dieser Beziehung das größte Vertrauen zu dem hiesiaen Handelsstande hege, der gewiß die Unternehmung kräftig u unterstüßen suchen werde. So dürfen wir endlich der Hoff- nung Raum geben, einen Wunsch verwirklicht zu sehen, der von allen Seiten so lebhaft gehegt wird.

: SGQWVWett,

Zürich, 23. Sept. (Z. Z.) Heure versammelte sich die Tagsabung wieder, die angefüllte Tribune zeugte von der Neu- ¡jer des Publikums. Die Gültigkeit des Kreditivs der neuen Züricher Gesandtschaft wurde ausgesprochen. Einigen Gesandt- schaften, wic Bern und Thurgau, kostete diese Anerkennung sicht- harliche Múhé. Luzern sagte, ‘es kdnne die Revolution von

drich und Alles, was daraus hervorgegangen, mithin auch die

neue Gesandtschaft, nicht anerkennen. Basel-Land erkennt die egenwärtige Regierung und Gesandtschaft bloß faktisch, nicht aber rechtlih an, und giebt deshalb eine Erklärung zu Proroëoll, welche die Gesandtschaft von Zürich als injurids erklärt, und sich angemessene Gegenerklärungen vorbehät. Solothurn nahm Alles al referendum; St. Gallen (der erste Gesandte abwesend wegen der heutigen Versammlung seines Großen Rathes) behält das Protokoll ossen. Der Kommissional - Bericht ber den Fort- bezug der Gränzzdlle wurde in Behandlung gezogen und dessen Anträge ad referenlum genommen.

Basel, 24. Sept. Der kleine Rath hat an die neue Re- gierung von Zürich unterm 23. September folgendes Schreiben erlassen: „Nachdem uns das Kreisschreiben vom 0. September die beklagenswerthen Vorfälle von demselben Tage, sodann das- jenige vom 109ten den Beschluß Eures großen Rathes vom 9ten und dessen Verfügungen über einstweilige Leitung dec öffentlichen Angelegenheiten zur Kenntniß gebracht hatte, vernch- men wir nun mit besonderem Vergnügen durch Eure Zus- chrift vom 21sten, daß der neuernannte große Rath Eures Standes die erforderlichen Wahlen in den Regierungsrath etroffen habe, und auch die vordrtliche Behörde wieder de- finitro organisirt sey. Jndem wir Euch diese jämmtlichen Mit- theilungen verdanken, können wir nicht umhin, Euch unsere tiefgefühlte Freude auszusprechen, über die Art, wie Euer Kan-

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Blutstropfen vergießen wird. Es leben unsere Fuercs! Hauptquartier Chulilla, den 12. Septem- ber 1839. E Der (Graf von Morella.“ Der Graf d’España hat nachstehende Proclamation an- die Catalonier erlassen: --Catalonier! Die schändlichste von allen Verräthereien, die uns | die Geschichte aufbewahrt hat, ist durch den Apostaten der Legitimität vollführt worden. Don Raphael Marcto, verbaßten Andenkens, hat, | uachdem er sich der Gewalt bemächtigt und die Leichen der treuen An- führer zu seinen Füßen aufgehäuft, vermittelsi des Terrorismus seine Jutriguen fortgesezt und, indem er der Revolution das Terrain über- ließ, welches die Lovalität mit ihrem Blute erobert batte, faßte er den treulojen Entschluß, dem Feinde nicht uur die unter seinem Befehl slebende Armee, sondern auch die geheiligte Person des Königs zu überliesern. Der Verrath ging mit Riesenschriiten vorwärts und die teuflische Politik des Apostaten führte, im Einverständniß mit dem feindlichen Anführer, die beilicste Sache, die jemals von einer Nation veribeidigt wurde, an den tand des Abgrundes. Aber die Borseb ung, die Vdber dem fatbolischen Spaniei: wacht, dessen Bewohner ibr Blut vergicßen für die Vertheidigung der heiligen Religion Jesu Chrisi unseres vielgeliebten Königs und seiner Königlichen Familie, hat die PDand ausgestreckt, 1m den Souverain und scine Armee aus der Gefahr zu retten und die teuflische List der Freimaurer - Klubs zu vercitein. Dic- gotilosen Revolutionnaire wollten die Leichtgläubigen ver fübren; se machten pomphafte Berichre Espartero's bekannt, worin derselbe sich Vortheile anmaßt, die er nicht erlangt hat, und g!auben machen will, daß er unserer heldeumüthigeu Armee einen tbdtlichen Streich versezt habe. Gott, der in diesem Kampfe seiue Sache so sichtbar beshüßt und die Helden, welche, durch die Treue angetric- ben, zur Vertbeidigung so theurer Interessen herbeieilten, zum Siege führte, Gott, sage ih, hat die Vataillone gerettet, die, unbeïannt mit dem Verrath, der im Werke war, einem Geueral gefolgt waren, der sich im Angesichte Europas ais ein Vaun - ohne Rechtlichkeit, ohne Ebre, ohne Gewissen, ohne Patriotismus, ohne Dankbarkeit, überhaupt obne irgend eines jeuer Gefühle gezeigt hat, die selbsi dem Niedrigsien eigen sind. Eine Depesche des Generals Harispe, aus Bavoune voni 31. Auguf: um 5 Ub Nachmittags datirt, meldet, daß Maroto, nachdem er seinen Verrath vollendet, bei dem Feinde geblieben sey. Catalouier! Eure Tapferkeit war bis jeßt bewundernswürdig; Jhr werdet feinen Rück- schritt machen, ungeachtet der Vercflißrungeir der Mörder unseres Vater: landes, die ihre Dolche schärfen, um fie in die treueu Herzen zu stoßen. Glaubet nicht ihren Lügen, verschließet Euer Ohr gegen ihre Ver- sprechungen von Vereinigung, Wohlfahrt, brüderlicher Eintracht, womil man Euch einzuschläfern suchen und sich néthigenfalls dazu selbst Emis- saire anderer Nationen bedienen wird. Die Königliche-Junta des Fürsten- tbums will weder den Frieden, nech eine Convention, noch einen Vergleich mit den Feinden Gottes und des Königs.. Der Wahlspruch der Junta ist: die wahrhafte Wiederherstellung unserer religiösen und monarchi- schen Prinzipien, der legitimen Rechte des Königs auf den Thron sei- ner Vorfahren und aller allgemcinen und persönlichen Jnteressen ; das Resultat hiervon wird ein dauerhafter Friede und folglich un- sere Glücfseligkeit sevn. Dies sind die großcn Zwecke, die un- ser vielgeliebter Souverain zu erlangen wünscht, dessen freier Wille stets der orer der Junta sevn wird, welcher sich alle Spanier unterwerfen müssen, um so werthvolle Güter zu gewinuen. Fürchtet nichts, tapfere Catalonier! Der S weiß, daß er sich durch ge- wöhnliche Mittel nicht behaupten fann und nimmt deshalb seine Zu- fluht zur Jntrigue, zur Treulosigkeit und zum Verrath, welches die Hülfsmittel der eigen und der Verzweifelnden sind. Die Ausdauer, welche uns charafterisirt, wird unsere Anstrengungen frönen und Gott wird fie segnen, indem er uns den glorreihsten und entschiedensten Triumph verleiht. Avia, den 10. September 1839.

Graf d'España, Präsident der Königlichen Junta von

Catalonien.“

ton in diesen gefährlichen Tagen dem Unglücke der Anarchie ent- angen ist, und durch den guten und gesunden Sinn einer úrger in so kurzer Zeit und rein aus sich selbst eine feste ver- (a\angsmäßige Ordnung herzustellen gewußt hat. Indem wir auch sür Euch bei Uebernahme der Regierungsgeschäfte in so bewegtem Augenblicke Licht und Kraft von oben erflehen, spre- hen wir den Wunsch und die Hoffnung aus, es möge die von Euch übernommene Leitung Eures Gemeinwesens unter Gottes Segen also von Statten gehen, daß sie nicht nur zum Wohle und zur Zufriedenheit Eures Volkes, sondern auch zum Glück und zur Ehre des gesammten eidgenössichen Vaterlandes gedei-

hen möge.“ Jtal en.

Neapel, 17. Sept. Ihre Majestät - die Königin wurde heute Vormittag 10 Uhr glücklich von einem Prinzen entbunden. Sowohl Mutter als Kind sind in dem besten Wohlseyn. We- gen der Vorfeier des San Genarofestes sind die Theater geschlos- sen, dagegen waren die nöthigen Vorkehrungen getroffen, um

Z 9 qua f 9.

Königsberg, 26. Sept. Das hiesige Amts-Blatt enthält folgende Bekanntmachung des Königl. -Ober-Präsidiums: „Bei der großen Anzahl von Kandidaten des evangelischen Pre- diger-Amts ist die bisher aus Rücksicht auf den srühern Mangel an Geistlichen stattgefundene Zurückstellung und Entbindung der- selben von der Ableistung des Militairdienstes, länger nicht zu rechtfertigen. Jch kann daher fortan auf desfallsige Anträge nicht

junge Theologen sich fernerhin nicht mehr der Erwartung hin- geben, von der Ableistung der Militairpflicht entbunden zu wer- den, vielmehr frühzeitig, wenn es ohne Nachtheil für ihre Stu; dien geschehen kann, dieser Verpflichtung genügen.“

—— Stettin, 28. Sept. Die Zahl der das Seebad Swine- münde besuchenden Fremden stieg während der diesjährigen Sai- son bis auf 2270, von denen 1151 eigentliche Kurgäste waren.

Glogau, 27. Sept. Der hiesige vor einem Jahre konstituirte Mäßigkeits: Verein zähl! jeßt schon 4 Miitglie-

sämmtliche öffentliche Gebäude zu illuminiren, so wie auch das | Schloß und den Garten von Capo di Monte, den Aufenthalts- | ort der hohen Wödchnerin. Am 26östen wird die Frau Herzo- |

gin von Berry von Palermo hierher zurückkehren.

S. v ante

Madrid, 18. Sept. Die dur einen Courier aus Bayonne |

überbrachte Nachricht von der Flucht des Don Carlos nach Frank-

reich hat unter allen Klassen der Bevölkerung die lebhafteste Freude |

erregt. Das Ministerium gewinnt durch diese erfreulichen Nach

rihten an Stärke und fürchtet die Exaltirten nicht mehr.

nisterium nicht sicher auf eine Majorität rechnen kann.

In Cordova hat die Nachricht von der zwischen Espartero und Maroto abgeschlossenen Convention Anlaß zu Unruhen gege: Z ben. National-Gardisten, mit dem bloßen Säbel in der Hand, F

durchzogen am Abend die Stadt und riefen: „„Fort mit dem? Nieder mic den Gemäßigten“*

Frieden! Es lebe der Krieg! z Es leben die Exaltirten !‘/ Die Behörden thaten nichts, um dies Bewegung zu unterdrücken.

Swanishe Gränze. Die in Bordeaux „Guienne“/ enthält nachstehende Proclamation Cabrera's:

„Der abscheulichste und vorbedachte Verrath ist in dem Lande ver-

übt worden, das zuer den Ruf der Treue gegen unseren legitimen , Verrath, der mit Mordthaten, die das Herz der |

ovalisien mit Schmerz erfüllten, begann, und unter dem Vorwande | eines unmsglichen Friedens, mit dem Aufopfern der edlen, von uns |

Larsen erhob. Dieser

vertheidigten Sache endigte, überliefert die Personen unserer erhabenen Fürsten der fremden Sflaverei; er opfert auch die Königliche Armee ; auf, die dem Lande so viele Tage des Ruhms verdankt, und die vou ; Schmach dem schändlichen Soldaten, * Ewige Schmach denen, die | entehrende Mittel er-

ganz Europa bewundert wurde! Sc er seine Ehre für Gold verkauft! durch so niedrige und ; langten Siege brüsten! Navarra und die L vinzen And durch trügcrishe Versprechungen in die Anerkennung ihrer Fueros verführt worden ! Sie werden bald

sich mit einem Baskischen Pro-

ihr naives Vertrauen beweinen. Das Königreich Valencia, Catalonien |

und das gañùze Königreich Aragonien können auch ihre Fueros wieder- ordern, die ibnen in einem alten Exbfolgefriege genommen wurden.

ein Degen wird uicht in die Scheide gesteckt werden, ohne dieselben sesicherk, üae L ein wahrhaftes Glück, eine shügende |

ierung und einen ehrenvollen und der e u würdigen Frieden verschafft zu haben. Dies sind die unver- derlichen Gesinnungen Eures Generals, für die ex seinen leyten

Man | glaubt, daß sogleich nah der Annahme des Geseb-Entwurfs in | Betreff der Fueros die Cortes aufgelöst werden, wenn das M1 | 4

Bezug auf |

inder des Cid und des

der, und ungefähr 20 sind .in der Probezeit. Es bestanden hier bei noch nicht §00 Häusern 92 Branntweinschenken. Der Ver- eine giebt es in Schlesien noch wenige.

Breslau, 28 Sept. Mit den Sammlungen für

| die Errichtung einer Friedrichs-Statúe vor dem Nikolaithore geht |

| es allmälig vorwärts, und sind bis jeßt nahe an 10,000 Thlr.

| vorstehenden Jubelfeier sie zu inauguriren. Eben so gedenkt man, das neue Theater, dessen Bau rasch gefördert wird, schon am

| 3. August 1841 einweihen zu kdnnen. Ueberhaupt verschônert sich dis Stadt im Junnern, sv wie vor den Thoren zusehends.

Wissenschaft, Kunsi und Literatur. Paris. Jun der Sigzung der Akademie der Wissenschaften am } 93. September eigte Herr A. Donné der Akademie an, daß es ihm gelungen sey, die Daguerreschen Bilder auf der Platte zu graviren und durch Abdruck zu vervielfältigen. Er legte mehrere Abdrücke nebst den a gehörigen gravirten Platten vor. Herr Double erstattete Be- rich

! in Frankreich in Beziehung zu den Jahreszeiten oder medizinische und me- ! teorologisze Geschichte Frankreichs. Herr Aimé, Professor der Phy-

S | if, übersandte eine Abhandlung über die Bewegung der Wellen. Er | erscheinende |

beschäftigt sich darin jedoch nuc mit der Lösung der Frage: „Bis zu welcher Tiefe is auf der Rhede von Algier die Bewegung der Wellen

wahrzunehmen und welcher Art ist diese Bewegung auf dem Meeres- * grunde?“ Durch die im Dezember 1838 begonnenen und bis zum Juli

Die durch die Wellen erzeugte Bewegung ist bis zu 40 Meter Tiefe wahrzunehinen. 2) Die Bewegung am Meeresboden ist oscillatorisch. | 3) Die Größe dieser Oscillation ándert sich langsam von dem Meeres- boden nach der Obersläche.

Wien. Der Agent der nordischen Filtrirungs-Gesellf zu Filtrirung des Wassers

Residenz ins Werk gese t. Für indusirielle Zwecke ist dieselbe ne- ben den bereits zahlrei bestehenden öffentlichen Wafferleitungen beach- tenswert6, die dadur beabsichtigte Beschaffung eines reinen uud

! weges erreicht.

| herrn von Feucht ers ie Gewißheit und Würde der Heilkunst, wel | genwärtig so großen Unglaubeus an der Kunf

entwielt und iu seiner Nichtigkeit darstellt,

e die Gründe des ge: der Aerzte sehr klar

Fsich erworbei. i j # nommenen Versuche, theils elastische und tropfbare Flüssigkeiten in den

j S

E i » L h Es lebe Karl %.! Es lebe die Neligiou! J Die vom Ftaliänischen Grafen Papafafa sebr sinnreih erfundene

vdropneumatiscze Maschziue, welche Pumpe und Sprige trefflich in ereinigt, bat den allgemeinsten Sau der Maturfor mee po 4 Be Die mit derselben an Menschen und Thieren vorge-

Magen und Ströme verdünnter Luft in die Lungen Erstictter nnd-Er- trnfener einzufahren und theils ähnliche Kontente aus den inneren

find sebr gelungen ausgefallen. e | E. daß man mittelst desselben noch zuerst Harnblasensteine auf: -

zulöfen veruicgen wird.

ch

| Höhlen des Körpers zu eutfernen, um so die Eingemeide zu reinigen,

Der Erfinder und sein Arzt hegen die Wird der Apparat im Großen E o rasch

um Gasarten rasch aus eincim Raum zu entfernen und eben

atmosphärische Luft ciuströmen zu lassen, so faun er unbedingt auch in - Vergwerfkcu und Fabriken aller Art von eben so großem Nutzen werden.

Theorie der Register, Buch- und Kassen-Führung bei Landgüter - Verwaltungen und - Kontrole des in dem Grundbesiß vorhandenen Betriebs- Kapitals, begleitet von WM!ser-Ausstellungen zur Register- und Buchführung, von Friedrich Reinhold Munther, Königl. Preuß. Rech- nungs - Rathe u. st. w. Berlin, 1839, Selbstverlag des Verfassers. L

Der Verf. bat sich früber praktis mit der Landwirthschaft ver- traut gemacht, dann seine Kenntnisse in derselben später theoretisch er- weitert vnd als Rechnungs-Beamter hiulängliczen Anlaß gefunden, das Rechunngswesen in allen seinen Beziehungen gehörig kennen und an- wenden zu lernen. Dadurch erscheint er als vollständig berechtigt, den vorliegenden Gegensiand seiner Untersuchung und Bearbeitung ju un- terwerfen. Er zeigt, wie nothwendig eine richtige und übereinstiu- mende Rechnungsführung in der Landwirthschaft sep und giebt eine vollstäz:dige Anleitung zu derselben. Sie soll einfa, übersichtlih und ugleih allen Anforderungen entsprehend scepn. Das Svstem wird ausführlich entwiceit und überall durch Schemata erläutert und verdeutlicht, so daß für die Anwendung feine Schwierigfeit sich entgegenstellt. Das Ganze hält er jedoch nicht für ab- geschlo}en, sondern wünscht, daß ihm Winfe und Vorschläge Anderer für die weitere Entwicfelung und Verbesserung desselben fördernd zu Hülfe fämen. Durch cine frühere Broschüre des Verf. über landwitth- schaftliche Buchhaliung (1838) mit dén Grundsäßen dieses Werkes schon befannt gemacht, haben viele der höchsten Behörden und Staatsmän- ner das Erscheinen des vorliegenden Buches thätigst befördert und die besten Erwartungen von demselben gehegt. Da es nun erschienen, steht eine weitere ins Einzelne eingebende Prüfung, die „zunächst mit--der

| praftischen Anwendung zweckmäßig sich verbinden wird, zu erwartenz

jedenfalls dürfte der wissenschastlichen, wie der praftischen Landwirth? schaft durch dieses Buch mannigfacher Nugen erwachsen. ; Der erste Abschnitt enthält cine Einleitung, welche sich mit dem

| Begriffe der Buchhaltung und mit einer Beurtheilung früherer Theo-

j senbücher, wo ein Tagebuch, ein Manual und ein Hauptbuch au | geführt werden. C. Kontrolbücher.

j

rieen beschäftigt ; der zweite Abschnitt entwickelt die Theorie des Ver- assers, unter den Haupt-Abtbeilungen : A. Wirthschaftsbücher. B. 2

*

D. Geuerelle Formeln. Eine

! dritte Abtheilung und ein Anhang enthalten noch mancherlei Zugaben,

| Erweiterungen und. Erörterung zu dem Haupt-Gegenstande. Ein ns-

| beres Eingehen auf den Juhalt würde eine

mehr eingehen und mache dies hiermit öffentlich bekannt, damit

eingegangen. Hoffentlih wird man im Stande seyn, zu der be- |

t über ein Werk des Herrn Doktor Fürsier, über die Kranfheiten |

1839 fortgesezten Versuche ist er zu folgenden Resultaten gelangt: 1) |

chaft, eines in Paris zusammengetretenen Actien-Ver- eins, Dr. Grimaud de Caux, hat nun mittelst Privilegien die Filtri- rung und Vertheilung unseres Donauwassers durch alle Straßen der

frischen (d. h. fohlcasáurigen) Trinkwafsers aber ist dadur noch feines: j

Von dem als Arzt und Dichter rühmlichst befannten Dr. Frei- | Ten verlie so eben eine Schrift die Presse: |

| St,-Schuld-Sch, [4| 103%/5 |

u große Ausführlichkeit fordern, der wir uns um so mehr überhoben halten können, als Jeder, den diese Angelegenheit berührt, sich doch zu der vollständigen Darle- gung derselben in dem Buche selbs lieber wenden wird, daher uns nur übrig bleibt, dasselbe der Aufmerksamkeit der Männer vom Fache hier- mit besiens zu empfehlen. a.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 29. September. Abgang | Zeitdauer Abgang \ Zeitdauer

von S S von TEREY B6L A l St. | M. Potsdam. | St. | M. l

| Um 7 Uhr Morgens Um 87 Uhr Morgens . 47 {- » 104 » Mittags... 39 Nachmitt. 4h Abends 55

e Vas 59

- » 121 » An » D S7 » » 10 »

5 » .. ». 23 » Nachmitt... e o ADENbO va

10 C) » ET 5

Al 14 56

B O L O Eo: Den 30. September 1839. Amtlicher Fonuds- und Geld-Cours-Zettel. us Pr. Cour. [ch| Pr. Cour. N| Brief. | Geld. Nj Brief. | Geld. 103!/, JOstpr. Pfaudbr. |8#4| 101‘/g | Pr. Engl. Obl, 30 |4| 1037/7 Pomm. do. |35| 103 1021/, PrämSchd. Seeh. |—| T0 | 69! 2 jKur- u, Nen, do, 35! 103 102!/2 | Kurmärk. Oblig. [32 | 102! 9 | 101 Schlesi«che do./3i| 103 Neum. Schuldv. |34| 1021/ Coup. uud Zins- | Berl. Stadt-Obl. |4| 1031/2 | Sch. d, K. m N-|-| 97!/, 96/4 4) anni | Gold al marco |-| 215 | 214 EZA j © Neue Dukateu |—| 18!/, Friedrichsd’dor |-— 13!/., 13 And, Goldnünu-| zen à 3 Thl,

Königs. do, E!biuger do, A | dito. do, [35] 100! 4 | | Dauz. do. in Th. |—/ A7, | | Westpr. Pfaudbr. 132) 102!/, | 1015/5 | Grofsh. Pos. do-{4| 1043/4 | .— Ä uw Wür tige Ben imsterdam, 26. September. | Niederl.-wirkl. Schuld. 539/1 6- 59/5 do. 1013/,. Kanz-Bill. 257/s- | 59%, Span. W!/j g. Passive 8!/». Ausg. Sch. 15!/Z- Zins! 15! /g. Preuss. Präm.-Sch, —. Poln, —. Vésterr. Met. 103%. Antwerpen, 25. September. Neue Anl. 23‘/, G.

Frankfurt a. M., 27. September. Oesterr.50/Met.1067/g. 1063/,. 49/0 1001/4. 1001/g.21/29% 58/Br. 1 Br. Bank-Actien 1835. 1833. Partial - Obl. 151!/, Br.

Loose zu 500 Fl. 1365/2 1373/.: Loose zu 100 Fl. —. : Preuss | Präm.-Sch. 69!/, G. do. 49/5 Anl. 102S/; G. Poln. Loose 683/, G. 50/0 Span. Ánl. 153/4. 15/5. 21/,0/0 Holl. 53/1 33! /g. |

Eisenbahn-Actien. St. Germain 565 Br. Versailles rechtes

User 545 Br. do. linkes Ufer 315 Br. Strassburg- Basel 315 Br.

Bordeaux - Teste —. Sambrée - Meuse —. Leipzig - Dresden 98 Br. | Köln - Aachen 84 Br. Comp. - Centrale —-

: Hamburg, 28. September.

Bank Actien 1515. Engl. Russ. E 8“ Parts, 25. September. i | 5%, Rente fiù cour. 110. 80, Bo fir cour. v 5% Neapl.

au compt. 101. 60. 59/4 Span. Rente 32!/2- Passive 82/4. 39 Port. M/4

Wien, 25. Septeinber. 49), 10018/ S8 SL 2/4 Ánl. de 1834 137. de i889 107'/,.

Disconto

Zins]. 9.

2)

59) Mei. 107%/, «- i 19/, « Bank-Actien 1587 /3-

Königliche Schauspiele. :

Dienstag, 1. Okt. Im Schauspielhause: Molière als Lieb- | haber, Lustspiel in 2 Akten nach Colomb von Cosmar. Hierauf : S ( in 2 Abth. nach Anicet von C. W.

x Militairbefehl, Lustspie N | R Uno: S ‘Spiegel des Tausendschôn, Durlese in 1 Akt

| mit Gesang von C. Blum. | Kznigsstädtisches Theater.

Dienstag, 1. Ökt. Zum erstenmale: Das Kamäleon, Lust- spiel in 4 Akten von Beck. (Dlle. Berger, vom Theater zu Münster: Irene, als erste Gastrolle.)

Verantwortlicher Nedacteur Arnold. “rer L

“Gedruckt bei A. W. Hayn,