1839 / 274 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eta Urs,

Den 1. October 1839. Amtlicher Fonds:

Pr. Conr. = Brief. Geld. N

und Geld-Cours- Zettel.

Pr. Cour. Brief. Geld.

8t.-Sehuld-Sch. 1035/4 | 103!/, [Ostpr. Pfandbr, [34] Pr. Eng!. Obi. 30 | 1027/, | 1023/, do. 35 PräumSehd. Seecb. |— 70 69! /, Kurmöärk. Oblig. 133/101! /., 101 Neum. Schuldv. [3è| 101! /. 101 Beri. Stadt-Obl. | 4/ 103! S K öuigsh. do, aas Gold a! Sis: L j L [Neue Dukateu 100! Friedrich«sd'or m7! B n e Go

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Pounmn. Kur- uo. Neum, do- Sehlesische do-/32 Coup. uud Zius-| ch. d. K. u. N.|— j marco |— Eibiuger | do,

io Th. Westpr. Pfandbr. /3:

Groiïsh Pos. do-

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3 Woch. |

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. Schuld. 535/,, 59%, do. 1017/s. K

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AETR/ ¡F ME N R P A P M AE B S C AMEMIE 1ER AELTE AMEI E

R efanntmac oi Befanntnachungen. E

Der frübrre Besizer der Güter Siebeucicheu mil Qubeböór, so wie der Güter Klein 2Wandriß uud Krei- dau, der verstorbene Jguay August Graf Poniu von Pouinsfy, bat mit scinem Sohue, deu Major Wilhelm iSrafeu von Ponin-Poninsfkv, unterm 24. Januar 1824 cinen notariellen unterm 24. März 1824 auf die ter Siebeneichen nebst Zubehör Klein Waudriß und 4Æreibzu sub Rubr, H. eingetragenen Koutrafi geschlof

imi ü.

fen, nah welchew er demselben die Verwaltung undszjabr erreicht

Beiwirthschaftung der gedachten Güter nebit dazu gee | bôrigen funido instructo, Vieb-, Feld. und Wirthschafts: | Fuventarium und Forstnußgungen mit der Befugniß überlassen hat: dieselben na Gutdünfcu zu veräußeen, die Kauf - Kontrafte in cigenem Namen abzuschließen zut verlautbaren, den Besißgtitel zu übertragen und alles diesfalls Nöthige dei der Hypothefen-VBebörde in Autrag zu bringen, ingleichen die Kaufgelder in Em pfang zu nehmen und darüber recztägültig zu quitti- ren, jedocy mit dec im §Ÿ. 17 des genauuten Vertrags embaltenen ausdrüctliczen Festseyung, daß derselbe nicht befugt sevn soll, die gedaczten Güter mit Schul: den zu! belasten, Das zweite Exemplar dieses Vertra g?s ist verloren gegangen, und werden daher, da das Fantabulat im Hypothekeubuche gelöscht werden soll, glle diezen'gen, welche an die erwähute Post und das Über diesclbe ausgestellte Justrument als Eigenthümer, Cesfionarien, Pfand- oder soustige Briefs-Juhaber An- sprucy zu haben glauden, hiermit aufgefordert, inner- halb 3 Monaten, und spätestens in dem auf den 3. Dezember d. J., Vorm. um 11 Uhr, vor dem Herril Ober-Laudesgerichts-Neferendar Schuh- maun anberaumten Termine ihre Ansprüche entweder in Persou oder durch géhör!g Bevollmächtigte, wozu ibueu bei etwaniger Unbefkanntschaft der Justiz-Kom- mifsarius Werner, Yusliz- Rath Roseno und Justiz- Rath Neumaun vorgeschlagen werden, anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Ausbleibenden mii ibren ctwanigen Ansprüchen auf das Grundstück prä fludirt und das Justrument selbs für amortisirt er: klärt werden wird. Glogau, den 9. August 1839. Königl. Ober - Laudesgericht von \chlesien und der Lausig. 1. (i, S) N uUunow.

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: Nieder- Secuat.

S O.

Der Herr Baron v. Klot- Frautvetter hat das ihm eigenthümlich gehörende im Franzburger Kreise bele gene Allodial - Gut Drewsbof an den Gutsbelizer H Lobeck auf Klein Kedingshagen, und dieser das ihm eizenibümlicy gebörende Allodi2l : Gut Juugfernbof ebenfalis im Franzburger Kreiïe beiegen, an Ersteren vertauscht, und Beide haben die ‘Proclamation sotha ner Güter beantragt. / Demgemäß werden aile und jede, welche an die Gü-

Drewsvof und Jungfernhof Forderuugen und

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Allgemeiner

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zu 30 Sgr. Geld 147 ¿ 139. 1 151 '/4 156%,

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anz-Bill 255/16

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Kéniglich Bayerischen Kreis- und Stadtgericht

wird der Buchhalt

hier, welcher schon im Jahre 1810 sür verschollen er-

flärt wurde, bis oder bôren laîfeu,

[mit aufgefordert, sich binuen drei Monaten, vou beute um so gewisscr dahier zu melden, als außerdem, "uachdew er bereits im Jahre 1836 das 70ste Lebens-

[al

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Vermeaecu deu sich

verwaud!en ohne

werden wird. (B)

eleganteste einge netten und jeder

Kronprinz vo1 fahren vou N jeden », U

5 ünd von B jeden Sountag

Anmeldungen g Hamburg bein! Ma deb urg auft

hof No. f

Regelmüälsige Dampfschifffalrt zwischen Magdeburg uud Hamburg, Die anerkannt am schnellstenu fahrenden, aufs

«ehenen Dampfschife der Magdeburger Compagnie

Sonntag

. 1128 N

Passive 85/, 4. Ausg. Sch. 15. Zinisl, 9!'/z. Preuss, Poln. 122!/,. Oesterr. Met. —. f Autwerpen, 26. September. Neue Anl. 27? ; Paris, 26. September. i 59/, Rente fin cour. 110. 75. 3°/g fin cour. 81. 10. 59/, Neapl. fin cour. 101. 70. 5°/, Span. Rente 32!/g. Passive 8!/4. 39/0 Port. 24!/,. Wien, 26. September. 49/, 1007/g. 2°/o

1537. Anl. de 1834 137!/,.

590 Span. 2733/5: Pram.-Sech, —.

ZinslL 9.

Met. 1075/; Bank-Actien

i L, de 1839 107!/,,

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 2. Oft. Jm Opernhause: Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. (Herr Cramolini, vom Herzoglichen Hof- theater zu Braunschweig: Fröhlich, als Gastrolle.) Hierauf: Der Marguis von Carabas, oder: Der gestiefelte Kater, komisches Zauberballet in 2 Akten von Hoguet.

Donnerstag, 3. Oft. Im Schauspielhause: Das Tagebuch, Lustspiel in 2 Abch. , von Bauernfeldt. Hierauf: Die zwei leßten Akte des Lustspiels: Die Hagestolzen, von A. W. Iff- land. (Frau von Lenz, vom Stadttheater zu Hamburg: Mar- garethe, als Gastrolle.)

Freitag, 4. Oft. Venedig, Oper in

Im Opernhause: 2 Ab. Mie Talk: “Herr Cramolini: Othello, als leßte Gastrolle.)

Sonntag, 6. Okt. Im Opernhause: Zum Einhundertsten- male: Die Vestalin, lyrisches Drama in 3 Abth. , mit Ballets. Musik von Spontini. (Dlle. Hagedorn, vom Hoftheater zu Deßau: die Ober - Vestalin, als Gastrolle. Oberpriester.)

Die Französischen Theater-Vorstellungen beginnen in einigen

Tagen und werden bis Ende Juni k. F. fortdauern. . Da die frâheren Abonnements-Bedingungen wiederum eintreten, jo wer?

è den die resp. Abonneuten ersucht, ch über die Beibehaltung de Pläße bis spätestens Sonnabend den 5. Oktober zu erklären, widrigenfalls über dieselben anderweit disponirt werden muß. Meldungen um Abonnements werden im Billet - Verkaufs - Bü- reau abgegeben.

Berlin, den 1. Oktober 1839.

General - Jntendantur der Königl. Schauspiele,

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 2. Oft. Belisar, Oper in 3 Abth. Musik von Donizetti. (Herr Oberhoffer: Belisar, als zweites Debüt.)

Donnerstag, 3. Oktober. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten. Posse in 5 Akten, von L. Angely. Vorher: Pastoraß Sinfonie, von L. van Beethoven.

Othello, der Mohr von i Musik von Rossini- | \ ; 2 Riblr. 27 Sar. 6 Pf. und 2 Rthlr.

Herr Bötticher: den |!

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 30. September 1839. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch 2 Ribkr. 16 Sar. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthle, 12 Sar. : aroße Gersie 1 Rtblr. 5 Sgr. ; kleine Gersie 1 Rthir. 3 Sagr.: Hafer W8 Sgr. 9 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 25 Sar. auch 1 Rthblr. 17 Sgr. 6 Pf. ; Linsen 2 Rthlr., auch 1 Rthlr. Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rfhir. 28 Sgr. 9 Pf., auch 26 Sar. 3 Pf.: Roggen (ein- zelner Preis) 1 Rtblrx. 18 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthir. 15 Sgr. ; große (Zerste l Rtblr. 2 Sgr. 6 Pf.: Hafer 27 Sgr. 6 Pf., auch 23 Sgr. 9 Pf. Sonnabend, den 28. September 1839. Daë Scho Stroh 6 Rthlr. 10 Sgr. auch 5 Nthlr. 5 Sgr.

Centncr Heu 1 Rtblr.,

auch 20 Sgr. Verantwortlicher Redacteur Arnold. L ————SARL L

Gedrucft bei A. W. Hapn.

Nürnberg, den 24, Augusi 1839.) Vom gen. 5 sgr. MürnLtrg y - ersschu Johaun Eruf Schoeu von Ñ j e So eben if erschienen: jegt aber nichts vou fich bat sehen rep. dessen ailenfallsige Erben hier Dito Schulz. 20 Bogeu stark, Ladenpreis 72 !gr. t, desseu in circa 400 Fl. bestehendes gebörig legitsmireuden nächjien An: Cautions : Leistung hinausgegeben i

Erewplar 10 sgr.

v. Kohlhagen, Direktor.

S. Mittler (Stehbahu Nr. 3):

richteten, mit Betten, Privat-Kabi- Bequemlichkeit für Passägiere ver-

Mee herbeizuführen.

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i Preussen und Paul Friedrich

lagdeburg nach Hamburg

und Donnerstag Morgens

hr in einem Tage,

amburg nach Magdeburg

und Mittwoch Morgens früh in If Tage

escheben in:

»roeureur Helling, Tbheerhof No.8,

"m Comtoir der Compagnie, Holz-

Sauber broschirt.

Buchhandlungea zu daben:

Wer eine Anregung zum Höher gung

Nan auf der Bér

SVi Berlin, 1839.

Für lith Bei (G. Basse

Nr. 3) zn baben:

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Ars Dru. V

Yinfprüczve machen zu könuen glauben, zu deren An- meldung und Berificalien in eineu der foigenden | Termine, ais i | den 30. September, den 22. Dftober und den| l4 November d. J. ¡ Morgens 10 Uhr, vor dem â Vergzieidung der am 6. Dezeiber c. zu Präklusion, hierdurch vorgeladen. Datum Gereifówalo, deni 29. Uugujl 1839. Preuß. Hofgericht vou Poumumwmervy und Rügen. (Lé Si) v. Möller, Praesoxs.

erfennenuden

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04 l diejenigen, welche au das

d im NReinfenhaeger

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Kirchspiel belegene, dem Ludivig Lauge bisher eige l: toiimlich gehörende, unlängst verkaufte Allodial: Gut)

Kt. Milvow ucbsi Pertinenz Ulieubageu und Büdut- rei Neu-Milyow, so wie an die dortigen Saaten, Uf: ferarbciten und Fnventarienstücke, Forderunzeu und Ansprüche machen zu können glauden, werden mit Be- ziehung auf die den Stealsundischen Zeitungen in ex- tenso inserixten Prociamen vou heutigen Tage, hier: durch geladeu, soiche in cinem der folgenden Teruwinc, als am 12. Oktober, am 2. oder 23. November c. Morgens 10 Uhr, bei Vermeidung der Práflusion, womit am 13. Dezeui- ber c. verfahren werden wird, vor dem Königl. Hof- gericht gehörig anzumelden und zu beglaubigen. Datum Greifswald, den 14. September 1839. | Königl, Preuß. Hofgericht von Pommern : uub Rügen. | Praeses:

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getheut wird.

uglizen Hofgericht, bei) Ju der Verlags. Buchhandlung von Duncker &

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Humbloi, Französische

erschienei! und 11

dei dein Küßier Nik

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Ober: Keusist-rialr

Neft dew iu die

Bei W. Logic eber ershzicueu:

auf Feldern, Eisenbabuen mnd am See

v: Mbillex,

Hefls L2z sgri

Literarische Anzeigen.

Ln allen Buchhaudlungen ift zu haden: | Á j

Nebjt Gesprächen über die Berlin Sächsische Eisenbahr

uncn und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechdahu Beschreibung der Art und Weise, den

mittelt Eines Steins mit Einem Abdruck zu bewirken. Erste Manier: Schyablouen-Dreucck, Zweite Manier:

Eine für lithographische Ansialten böch

hundertiährigeu Kirchweihfest der Dreifaltig ben N September 1839, geballen von Dr. Philipp Marheiuefke, tát und Pastor an der Dreifaltigkeits- Kirche.

dem Pajior Kober. Der Ericag if der Schul- uüd Urmeu-Kafse obiger Kirche beftinuut,

Frömbliug, F. W., Kuigl, Preuß. Oberförster, Leuchtiugeln über Forst: Literatur und Waldwirth- chaft, mi: Rücksicht auf die Baumzucat an und

von der Versammlung der Landwirthe iu Carls- enbe gestellten forsiwirtbschaftlichen Fragen.

mus und dem sclbstischen Welifinn

te mit Familie,

| R |müths liín-Potódamer Eisenbahu.

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s geh.

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ographische Aufialien. O in Quediinburg ist so eben erschie- E e die Krankheiten der

Franz. von Dr. G. Krupp. ln Holscher's Annalen, and 800 sàgt der Referent

phischen Buntdruck

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gr. 8vo, gch.

wich-

darin das ganze Geheimuiß mit

heiten der Nieren,

Händen seyn wird, deun es

darüber liefern. Straße Br. 200, ist so ebeu|und der

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ILECOL,

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; 4 P Guide de la Conversation ¡feits-Kirche zu Berlin, oder aib, Senior der ieologischen Faful- bestehend in ciuer reizbaliigen Liturie cingelegtcn Aitargebet von Präpositionen., Breis 5 sgr. rende tnde Dé! insbesoudere für Schulen, von Julius

r, Friedrichsstraße Nr. 161, is so Belitip.

254 Bogen in Dctav. Beriin, 1839.

Amelang,

Wiesen, Chausseen, Wegeu, Triften, und Sandschollen, im Binneulande strande, nebst ciner Erörterung der

1stes

leitung zur

E , e e p : ger fúr die Preußischen Schroeter, J. K., Das Evangelium für den Ju- geu zu lassen, und da sie durch Reichhaltigkeit und gendunterriczt, besonders für Konfirmaudeu.

Berlinisches Lesebuch für Volksschulen ch c l / bearbeitet von dem Schülrath

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Die Verfassung der Jonischen Jnseln und die neuesten Vemühungen, Den

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Bei mir if so eben erschienen und in allen

Klänge aus der Welt des Gemutdhes. Eine Reibe pfvchischer Dichtungen v. W. Saint-Pau l. 240 Seiten in §yo. auf Veliupapier en und Ewigen liebt, möge sich dies herrliche Buch verchaffen, hem der hohe Werth des Idealen und Schöonea, die Vorzlige der Wärme des Jnnenicbens vor dem Realis-

edler, fuáftiger Sprache dargethau werden, und wel- ¡ches durch eine sittlic rel'giofe Beschaulichfkeit des Ge- Geistcsvecrwandten Trost uud Erhebung ge-

Carl HPeymaun, heil. Ecisistr. Nr: 7

Bei Theodor Fiseher in Cassel ist erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin und Pôts- dam in der Stuhrschen, zu haben:

und die Veränderungen (der Urinsecretion, Aus dem Bän L Lier Li Hi. 45 über die bisher erschie- nene erste Lieferung des Originals:

Ein Werk, welches im holien Grade die Aufmerk- samkeit des gesaminten ärztlichen i ubl.kums verdient und welches wir schon längst für ein wahres Desìi- derat hielten, ist das Werk Rayer's über die Krank- Sobald dasseli,e ganz in unsern lehirn Lieferungen, werden wir eine awführlichere Kritik Das Werk gereicht dem Verfasser . immer mehr nach Gründlichkeit strebenden ilen Buchhaudlungen , sd wie auch | Frauzösischen Literatur zur grossen Ehre.“

Durch alle Buchhandlungen des Jane und Auslan

frauçaisez Phrascologie frangçaise-allemande, etc.

Anleitung zur Französischen Conuversatiou, Saumnuiung von Redeusarten inFranzösischer und Deutscher Sprache, alphabetisch georduer uach deu Zeit w örteru und Zum Gebrau _ rende und Freunde dec Französisczen Sprache und Ponge aus Paris, Lehrer der Französishen Sprache in Berlin. j Eleg. geh. Verlag der Buchhandlung von E. Fr. Vrüdersiraße r. 11.

Die Französischen und Deutschen Gespräche, die unlängst der Herr Verfasser des hier angezeigten Buches herausgegeben, fandeu gleich nach ihrem Er- scheinen so großen und immer zunehmenden Beifall, daß es gewiß ein sehr danfkenswerthes Unternehmen desselben Verfassers war, jenen Gesprächen diese An- Französischen Coaversation fol

Staaten.

7 Vo- zweckmáßige Anordnung des Stoffes eben fo sehr als durch s{önen und fkorrcften Druck, so wie überhaupt [durch ein elegantes Aeußere, sich vor äbnlihen Bücvern | ganz besonders auszeichnet, so ist mit Recht zu erwar- [ten, daß ibr cine nict miuder günstige Aufuahme zu

Theil werden und dies Buch auc in Schulen als

cin treffliches Hülfsmittel zu gründlicher Erlernung der

Franzésishen Sprache gerchte Uneriennung findeu wird,

Ju dauerhafte

Der Frühling einer Schönen. Zehn Stahilstiche, gezeichuet von Parr is. Nach Ladp Blessington's Belle of a Scasou von R. Z. Ende, fl. Fol. prachtool in Seide gebunden 11 Thir.

Dieses Buch i unbedingr das prachtyvollste, was je diescr-Art erschienen, und ein kösilicheres Gescheuf für eine Dame faun man sich uicht denken.

Historique et description dea Procédés du Daguerré- otype et du diorama. 29 sgr

20 Linden. A. Asher & Comp.

Vei George Gropius in Berlin is so eben er schienen und in allen Buchhaudlungen zu haben : Praftische Beschreibung des Dägter e op vou Daguerre,

Maler, Erfinder des Diorama, Offizier der Ehrex. Legion, Mitglied mehrerer Afademieen 2c. 2c. treu überseut uach der den Pariser Daguerreotypen bei: gelegtea Original-Bcschreibung des Herrn Daguerre und begleitet von sechs Tafeclu Abbildungen der eiu- ze!nen Theile des Originai „Justrumcentes. bresh. Preis 15 sgr.

güten

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in wel-

Durch alle Buchhandlungen des Jn- und Auslau-

des ist zu beziehen:

Weizmannu, K. W., Superintendent in Münches berg, Ueber das Verhältniß der Volfks- schule zum Staate und zur Kirche. Einige Worte zur Entgegnung auf die neuesteu Acuße- rungeu des Herrn Semiuar-Direktors Pr. Dicsterweg. 8vro. geb. 72 sgr.

Verlag der V schen Buchhandlung,

Charlottenstraße Nr. 25, Ecke der Dorotheenstraße.

heutiger Zeit in

Fm Verlage vou C. W. Leske in Darmstadt is so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, na- menilih bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahu Nr. 3), zu haben :

Die Belagerung von Kolberg. Drama in drei Abtheilungen. Vou Wilhelm Wäg- ner. 8o. gehbefiet. Preis 25 sgr.

Der Dichter bat s zum Gegeujtande der drama- tischen Darstellung cinen Stoff gewählt, welcher zwar zunächst der Preußischen Geschichte augehèrt, aber we- geu der cht Deutschen Gesinnung der bedeutendsten Charaftere auf das warme Juteresse des ganzen Va- ter!ai.des Anspruch m1cht. Mit der meisten Tiefe uad Liebe ist de miide Heheit, die aufopferude Selbst oerlengnung und das unerschüiterliche Gottesvertraucu der unvergeßlichen Königin Louise, die Heldengröße des hochberzigen Schill und fetner Gefährten, so wie des wackein Nelitelbeck Patriotismus und Treue ge- gen sciuen König dargestellt. Junere Wahrheit, reicht Phantasie, glückliche Effekte, lebeudige Entfaltung ven Scenen werden gewiß die Leser in hohem Grade be- friedigen und zugleich jene gefeierten Patrioten auf wilrdige Art ihrem Velke wieder vcrzegenwärtigen.

Mau hofft noch besonders auf große Theilnahme Publikums, da der Ertrag zur Untersiligung der Marienburger Uebershwemmten bestimnt is, worüber \. Z. bfentliche Rechnungs - Ublage erfolgen soll.

Nieren

i5 sgr. Heft, pag. 799

noch mehrere

u

Fm Verlage des Unterzeichneten erscheint im Ro- vember d. F. und nimmt die Buchhaudlung von Alexauder Duncker, Französische Straße Nr. 21, Bestellungen eutgegen :

Rhein! ch8 J

für Kunst und Pocsie.

Herausgegeben von

S, Freiligrath, C. Mahterath und C. Simrodt- Erster Ta b tga n

12100, Ungefähr 400 Seiten. KSelinpapier. Köln, 1839, M, DuMont-Schaubers-

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25 Sgr. |

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Allgemeine

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Donnerstag deu Zeœw Ofktob

eitung.

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1839.

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Amtliche Nachrichten. S eouit des

Se. Majestät der König haben dem Postmciÿ u Salzwedel den Rothen Adler-Orden vierter K Len geruht.

Die von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger Friedrihs-Wilhelms-Universirät vorschriftsmäßig zu prúüfenden Ge- suche der Studirenden um Stundung und resp. Erlaß der Honorare fúr die Vorlesungen müssen nicht nur durch genügende Macuritäts-Zeugnisse (Zeugniß der Reife bei den Jnländern) und resp. durch günstige Abgangs- Zeugnisse von den früher besuchten Universitäten, sondern insbe- fondere auch durch Zeugnisse der Bedärftigkeit gehdrig begründet werden.

Jn Ansehung dieser Bedüúrftigkeits-Atreste is festgesckt, daß sie bei Waisen nur von der betreffenden Vormundschafts-Be- hórde, und fár Studirende, deren Aeltern noch am Leben sind, von dem Magistrate des Wohnorts oder von den Amts - Vorge-

eßten des Vaters ausgestellt werden können, und daß in diesen Lagussen folgende Punkte ausdrücklich enthalten seyn mússen:

j) Angabe des Vor- und Zunamen und des Alters der Stus-

direnden,

Amt, Stand und Wohnort der Aeltern, der Vormünder,

Zahl der etwanigen übrigen versorgten oder unversorgten Kinder, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seyen, Angabe der Lehr- Anstalt , auf welcher der Bittsteller seine Vorbildung erhalten hat,

Die von den Aeltern oder Vormúndern zu machende be- stimmte Angabe der Unterstüßung, welche dem Studiren- den jährlich zugesichert worden, aus welcher Quelle sie auch fomme und von welcher Art sie auch seyn möge, und

) die bestimmte Versicherung, daß die Aeltern oder Vormün-

der nach ihren, der attestirenden resp. Behörde genau be- kannten Vermögens - Verhältnissen dem studirenden Sohne oder Mündel nicht mehr als die unter Nr. 5 anzugebende Unterstüßung gewähren können.

Indem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur dffentli- chen Kenntniß bringen , damit dieselben bei Ausstellung der be- zeichneten Dúrftigkeits - Zeugnisse von den resp. Behdrden in der vorgeschriebenen Art berücksichtigt werden, sind wir zu der Be- merkung verpflichtet, daß bei mangelhaften Attesten die von uns vorschriftsmäßig zu prüfenden Gesuche um Stundung der Hono- care fr die Vorlesungen nicht berücksichtigt werden können.

Berlin, den 1. Oktober 1839.

Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich-Wilhelms-Universität. Müller. G Nase

Alle diejenigen, welche sich, ohne nach den bestehenden GBe- seßen immatriculationsfähig zu seyn, dem chirurgischen oder phar- maceutischen Studium bei der hiesigen Universicät widmen oder das schon begonnene fortseßen wollen, werden hierdurch aufgefor- dert, sich beim Beginn des bevorstehenden neuen Studien-Seme- sters bei Unterzeichnetem (Französische Straße Nr. #2, in den Morgenstunden von 10 bis 12 Uhr) mit Beibringung der über ihre Schulkenntnisse oder über bereits gehdute Vorlesungen spre- chenden Zeugnisse zu melden und haben, wenn sie hiernach oder nach einer erforderlichenfalls noch zu veranlassenden weiteren Vor- prúfung geeignet befunden werden, die Zulassung und nähere An- leitung zum betreffenden Studium zu gewärtigen.

erlin, den 23. September 1839. Der Direktor des chirurgisch : pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Universität. R ü st.

Tages.

Meinecke

te [ zu verslei-

k asse

und bei Waisen

Zeitungs-Nachrichten. Mau

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 26. Sept. aben im Lager von Borodino die General-Majors Gurko |l., ladyscheff, Tolmatscheff 1., Dannenberg k., Nejelof l, Montre-

sor, Murawieff il. und Mikulin k. zu General-Lieutenants ernannt. Einundzwanzig Obersten (worunter der Artillerie Oberst Stael von Holstein) sind zu General-Majors befördert worden.

St. Petersburg, 26. Sept. General-Adjutant Schipoff, General -Direêtor der Regierungs-Kommission des Jn- nern und der National- Kultur des Königreichs Polen, hat cine erneuerte Vorschrift an alle ihm untergeordneten Behörden erlafs- sen, in welcher er ihnen zur uncrläßlichen Pflicht macht, in ihrem Sqhriftwechsel mit den Sebérdeti des Kaiserstaats sich in nach- stehenden Fällen der Russischen Sprache zu bedienen: 1) Jn der Korrespondenz mit allen Civil-, so wie vornehmlich mit den Mi- litair-Behödrden des Kaiserstaats. 2) In den Antwort-Schreiben, die sie auf die in Russischer Sprache an sie ergehenden Suppli- ken, Mittheilungen oder andere Schriften erlassen. 3) Jn Unter- suchungs-Sachen, welche ihrem Wescn nach der Durchsicht kriegs- gerichtlicher Kommissionen oder der Militair: Chefs unterliegen.

heischt eine solche Schrift die Zuziehung von Personen, die des Russischen unkundig, so sind deren Angaben zwar den Akten in Polnischer Sprache beizulegen, aber nicht anders als in be- Pen Russischen Uebersebungen. 4) Die den Verwaltungs-

ehdrden und Militair- Chefs des Kaijerstaats zugehenden Do- kumente und andere Original-Akten müssen gleich alls mit beglau- bigten Russischen Pebersezungen versehen seyn. Die Civil Gow

Se. Majestät der Kaiser

verneure wie die übrigen Chefs aller dem General-Direktor des |! Innern untergeordneten Verwaltunas-Zweige haben streng über ; die pünktliche Vollziehung diejer Vorschrift zu wachen. | __ Nach den úber Astrachan von der Persischen Gränze hier j eingehenden Nachrichten, hat der Schah von Persien seinen ersten Minister Hadschi-Mirsa-Agasi in den unbeschränkten Besikz der reichen Fischereien gesebt, die sich an den Küsten des Kaspi- schen Meeres bei Ghilan und Mysandra befinden. Die Persi- hen Distrikt-Befehlshaber verpachteten bisher auf gewisse Jahre den Fischern der Russischen Gränzprovinzen diese Fischereien zu ihrer ungehinderten Benußung. Mirsa-Agasi hat ihnen aber jeßt das Recht dieser Verpachtung unter dem Vorwande genommen, daß sie feine Berechtigung zur Ausübung dieser Befugniß gehabt. Welcher Russe sie nun künftig zu benußen wünscht, hat sich der Bedingungen wegen unmittelbar an den Minister felbst nach Teheran zu wenden. Ein Haupterwerbszweig vieler Bewohner Astrachans besteht im Fischfange an der dstlihen Küste des Kas- pischen Meeres. :

Se. Kaiserliche Majestät haben an den Chef des bei Boro- dino aufgestellt gewesenen üten Jufanterie-Corps, General-Adju- tanten Neidhart, ein sehr huldvolles und anerkennendes NRe- \ript unterm Uten d. erlassen. Ein gleich huldvolles Reskript ward an demselben Tage an den General- Jnspektor des Kriegs- Medizinalwesens, Geheimerath Baronet Willie, gerichtet. Derselbe dirigirte hon im Jahre 1812 diesen wichtigen Zweig des Medi- zinalwesens.

Die heutige Nummer der Russischen Handels-Zeitung ent- hálr nachstehenden Aufsaz: „Obgleich die wohlthätigen Bestim- mungen des höchsten Manifestes vom 1. (13,) Juli d. J. úberall im Reiche, mit vielleicht nur wenigen Ausnahmen, in Wirksamkeit gesebt sind und ihr Nuten sich durch die That selbst bewährt, so giebt es dennoch eigensüchtige Leute, die aus Verdruß darüber, daß ihnen der Weg zur Täuschung des Publikums gesperrt ward, in cinigen Gouvernements Gerüchte verbreiten, als wenn d& fest- gescßte Cours in kurzem wieder {eigen würde. In dieser Érwar- tung haben auch leichtgläubige Spekulanten aus den Kreis -Ren- tercien den Cintausch des Silbergeldes verstärkt, ihre Hoffnung auf dessen Steigen seßend. Wir erachten es für nôthig, das Publikum von diesem neuen Kunstgris zu unterrichten, und erwarten, daß die örtlichen Obrigkeiten Maßregeln zur Er- greifung und geseßlichen Bestrafung der Verbreiter so lügenhafter Gerüchte anordnen werden.“ :

Eau.

Paris, Sept. Der Moniteur enthält heute eine Königliche Ordonnanz vom gestrigen Tage, wodurch die Eleven der Handels-Marine die Erlaubniß erhalten, drei Jahre als Vo- lontairs auf den Schiffen der Königlichen Flotte zu dienen.

Durch eine Ordonnanz vom Uten d. M. wird dem Kriegs- Minister, wegen Steigerung der Preise der Lebensmittel , ein Supplementar - Kredit von 2,643,000 Fr. eröffnet, wovon 1,854,910 Fr. fúr Frankreich und 808,090 Fr. für Afrika be- stimmt sind. Durch eine andere Ordonnanz vom gestrigen Tage wird dem Handels-Minister ein Supplementar-Kredit von einer Million Franken erdfffnet, um die See-Fischereien zu unter- stüßen.

Der General Bertrand ist von seiner Reise nach den An- tillen und durch das súdliche Frankreich wieder in Paris einge- troffen. |

Die Journale haben in den lebten Tagen viel von einer

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Mission des Herzogs Decazes gesprochen, der, wie es heißt, |

beauftragt werden soll, in Madrid eine Vermählung zwischen der jungen Königin und eínem Prinzen aus dem Hause Orleans zu | unterhandeln. Jeßt will man wieder wissen, daß es sich im Ge- gentheil darum handle, eine Vermählung zwischen der jungen Königin und dem ältesten Sohne des Don Carlos zu vermitteln, um den Karlisten für die Folge jeden Vorwand zu neuen Unru- hen in Spanien zu rauben.

Man bemerkt seit einigen Tagen eine lebhafte Bewegung bei dem Grafen von Toreno, der sich in diesem Augenblicke in Paris befindet. Alle großen Kapitalisten, dïe sich gewöhnlich bei neuen Anleihen betheiligen, sind täglich in seinem Hotel versam- melt, und man glaubt, daß ernstlich von einer großen finanziellen Operation die Rede ist. Der Graf von Toreno wird sich in den ersten Tagen des nächsten Monats nach Madrid begeben.

Der Bifchof von Leon und der Baron von los Valles ha- ben am 2ästen Bordeaux verlassen; der Erstere begiebt sich nach Tours und der Leßtere nach ‘Paxis.

Herr Voisin von Gartempe der Jüngere, Rath am Cassa- tionshofe, hat sich in einem Fieber-Anfall vom dritten Stock her- ab auf die Straße gestürzt. Er blieb sogleich todt.

Am Temps liest man: „Einige Journale haben sich kürz- lich der Renten-Konversion erinnert und scheinen zu glauben, daß dieser Plan auf unbestimmte Zeit verschoben sey. Herr Passy hat sich indeß seit seinem Eintritt in das Ministerium ernstlich mit dieser wichtigen Maßregel beschäftigt, und wir haben Grund zu glauben, daß er sie jeßt für zeitgemäß hält. Er wird, wie wir vernehmen, der Deputirten-Kammer seine Arbeit gleich zu Anfang der Session vorlegen. Der Finanz-Minister beschäftigt sich auch mit einem Geseb-Entwurf über die Pensionen und über den L Ae Auch trifst derselbe alle Vorbereitungen, um mit dem 1. Januar 1840 alle alten Silbermünzen von 15 und 30 Sous und die großen Kupfer-Sous umschmelzen und das De- zimal-System auf sämmtliche neue Münzen anwenden zu lassen.

Die Amerikanischen Handels - Verhältnisse werden von der Quotidienne in folgender Weise besprochen: „Der Amerika- nische Handel lebt in einer fast beständigen Krisis; es ist dies sein Normal-Zustand geworden, und der Kaufmann jenes Welt- theils will es auch beinahe nicht anders. Er sucht seine Emo- tionen in gewagten Unternehmungen; er kennt keinen anderen Geist als den Handelsgeist; die Liebe zum Gelde und der Wunsch, sich solehes zu verschaffen, beherrschen ihn ausschließlich, Der Ein- | zelne und die Nation gleichen sich in dieser Beziehung; die Ree | gierung hat nur merkantilische Ansichten, und es ist deshalb nicht |

Von den

mehr Verlaß auf sie, als auf die Privat - Personen. der unbe-

lebkteren ist feine, die nicht Handel triebe; deutendste Handwerker schachert, der Päáchter kauft und verkauft Lebensmittel; die Banken überschreiten ihre Sta- tite, um auf Baumwolle zu spekuliren. Für dieses allgemeine Bedúrfniß is niemals Geld genug vorhanden, und das Kredits System mir allen seinen Mißbräuchen hat sich im ausgedehntestes Verhältnisse entwikeln müssen. Man hat Papiergeld fabrizirt; wie man nur Leinwand oder Tuch hätte fabriziren können, Un die Regierung hat bereitwillig die Hand zur Errichtung einer U zähligen Menge von Banken geboten. Auch diese Banken habeà \pekulirt; sie haben sich auf die ungeheuersten Unternehmungen eingelassen, und eine Zeitlang faßten sie die Hoffnung, den Preis des reichsten Produktes der Amerikanischen Kultur festzustellen. Dadurch, daß sie den Pflanzern Vorschüsse machten, wurde die Baumwolle an den Productions - Orten so theuer, dap die nah Europa ausgeführten Quantitäten auf unseren Märk- ten nur mit großem Verluste verkauft werden fonns- ten. Frankreich mußte diese Verluste mit tragen, und die Amerikaner seten nichtsdestoweniger ihre Operationen fort. So hat noch ganz kürzlich die Bank der Vereinigten Staaten, ihren Statuten zuwider, und um die Preise der Baumwolie zu heben, durch ihre Agenten ungeheure Quantitäten auffaufen la}- sen, und dieselben nah Europa expedirt. Der davon nach Frank- reich gekommene Theil, welcher auf mehr als 50,009 Ballen ge- {äßt werden kann, wurde, wie man weiß, an die Comptoire des Hauses Hottinger in Havre und Marseille konsignirt. Die Bank der Vereinigten Staaten gab auf das Pariser Handlungshaus dafür Wechsel ab, welche den Werth der Baumwolle nach den hiesigen Preisen überschritten. Das Haus Hottinger, welches zu andern Zeiten bereitwillig Vorschüsse geleistet und jehr bedauer? liche Erfahrungen gemacht hatte, glaubte sich diesesmal nicht neuen Gefahren ausseben zu dürfen; es ließ die Tratten protesti- ren. Die Herren von Rothschild haben dieselben úbernommen z aber sie haben in London Sicherheiten erhalten, wodurch die Baumwolle auf einen solchen Preis herabgeseßt worden ist, daß dieselbe nunmehr hinreichende Sicherheit gewährt.“

Es werden binnen kurzem v neue Oppositions-Journale un- ter den Titeln „la Democratie““, „„l'Opinion‘/, „l'Examiner““, „(e Memorial de France““, „le Moderateur‘/ und „l’Almanac populaire“ erscheinen Dagegen spricht man davon, dap _das Ministerium in der nächsten Session die Gründung einer Gou- vernemental-Prefse vorschlagen und einen bedeutenden Kredit zux Ausführung dieses Planes verlangen werde.

George Sand hat dem Comité des Théâtre français ein Drama eingereicht, welches einstimmig und mit Acclamation zur Aufführung angenommen worden ist.

Börse vom 27. Sept. Die Course der Französischen Fonds stellten sich heute niedriger. Die Chefs der Banquier- Häuser, welche sich fúr die Anleihe der Bank von England, im Betrage von 50 Millionen Fr. verbürgt haben, waren heute ver- sammelt, um zu beschließen, ob die auf 90 Tage bewilligte An- leihe noch auf 3 Monate. verlängert werden sollte. Das Resultat dieser Konferenz war am Schlusse der Börse noch nicht bekannt. Jndeß hieß es, daß 3 Häuser thre Bürgschaft zurücknehmen wollten, aber daß sich bereits andere gemeldet hätten, um an ihre Stelle zu treten. Die Anleihe wird wohl in ihrem ganzen Bée- trage verlängert werden, wenn sich die Englische Bank entschließt, auf die Consols, welche ste zum Course 9 pCr. verpfändet hat, 10 pCt. nachzuschießen. -—-- Die Spanische aktive Schuld ging heute auf 31 zurück.

Großbritanien und Jrland.

London, 27. Sept. Die hiesigen Blätter entlehnen ohne alle Hinzufügung den Französischen die Angabe, daß das Bri- tische Kabinet den König der Franzosen von der beabsichtigten Vermählung der Königin Victoria mit einem Prinzen von Sach- sen-Koburg benachrichtigt habe.

Der Herzog von Sussex is gegen Ende voriger unwohl im Kensington-Palast eingetroffen. Jn Bezug auf die Ankunft des Herrn von Brunow in Lon- don sagt der Courier: „Diese Mission erregt das Jnteresse der Französischen Zeitungsblätter und giebt zu einer Menge vers\chié- dener Meinungen Anlaß. Allgemein nimmt man an, daß die selbe den Zweck habe, Mißverständnisse zu entfernen, die zwischert den Regierungen von Rußland und England beständen, zweien Ländern, welche durch ihre Handelsbeziehungen so genau mik cin? ander verbunden sind, daß, wenn auch zwischen ihren Herrschern gelegentlich einmal eine Mißhelligkeit obwaltet, sie doch bald dar- auf wieder bemüht sind, jede unfreundliche Gesinnung zu entfer? nen, die einen ernsthaften Charakter annehmen könnte.“

Außer der Ernennung des Herrn T. B. Macaulay Kriegssecretair wird jeßt auch die des Lord Seymour und Herrn Clay zu Secretairen der Ostindischen Kontrolle gemeldet. : Radikalen gezählt. Nach Lord Clarendon ebenfalls Auch der Sun behaup-

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Der Lektere wird zu den entschiedenen dem Globe dauern die Gerüchte, dap ins Ministerium treten werde, noch foil : chau tet, Lord Melbourne befinde sich noch tmmer mit dem Grafen Clarendon in Unterhandlung, um thn zum Eintritt ne Kabinet zu bewegen, und es sey schr wahrscheinli), daß der Graf, dessen vieljährige Wirksamkeit in Spanten selbst von der Tory- Presse belobt werde und ihm dte allgemeine Achtung der stolzesten MNa- tion erworben habe, sich fur das Ministerium werde gewinnen la}- n. Die Morning Chronicle indeß sagt: ¿Wir würden gleichfalls hoch erfreut seyn, Lord Clarendon in cinem hohen Amte zu sehen, doch glauben wir, daß in Bezug auf ihn noch nichts beschlossen E Die Oppositionsblätter , unter wels hen der Courier sich jet besonders hervorzuthun sucht, äußern sich mit großer Erbitterung über diese Ernen- nungen. „Dieser entschiedene Sprung in die bodenlosen Tiefen der radikalen Reform““, jagt das gedachte Blatt, „wird allgemein als eine seiner lebten Handlungen der Verzweiflung betrachtet“, Daß Herr Macaulay ein Mann von großem Talent, ein tüchtle ger Débattenführer im Unterhause und eimn populárexr BRedneg