1839 / 287 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

L E O B A e E E R E

fästung; vergangene Nacht ließ man ihm zur Ader. sis dia Augenblick zeigt seine Krankheit keine gefährlichen A Da indessen bei seinem hohen Alter kann man für iches wll sein gewdhnlicher Arzt, Gaetani Bey, O S Rufe steht ist Dr. Schreiber, der bei den Franken in vont » A ic 11 Schreiber, der bei den Fro ¿A auch vergangene Nacht

in den Palast berufen worden, w9 €? ene Nacht blieb. S den Telegraphen zurückberufen ;

Gaetani Bey ward durch den TCtts Nt er is auf einer Untersuchungsreije in Kahira, wo, wie Me E 2 . oments ur eine erzcibliche ín den Apotheken des Gouvernements dur) eine unverzelhu), T aboi —.- dor Aldea, von der Belladonna Gebrauch Nachlässigkeit, anstatt der l v ollte dieser Tage den Admi 7 / D XI 10 L L U Ls ch 7 E A E n R A e E e Bf ies R und Offizieren der veretnigten U fisch: Aegyptischen Flotte Gil So gere L S E ia uy * NA Arherettet: der mehrere große Festmahle geen; «Aus war dazu vorbereitet; de s L cha s Weacrn Krankheit des Pajcha E e +5 gi

)âttig Und

ind dieselben bis zu jeiner Gene n ehmed Ali i 19 “Jahre alt

° J sung verschoben worden. Ce A B Muhammedanischer Rechnung), und obgleich noch immer kräftig, ist cer doch nth! mer è Usttgi A ann, den vor wenigen Jahren bewundert Ungestraft Reisen nach Nubien in jo hohem Reisen, für cinen Pascha fdrperliche Leiden den moralisd len, und lelztere fehlten ihm t : (0 in leßterer Zeit. Oft jagt er daß wenn 1m aud cue cin nagender Wurm ihn doch innerlich aufzehre - seine Regierung denke, an die Detrugereitn, ! die er fär seine treuesten Anhänger halte, 1chuldig die durch ihre Trägheit, G sten Absichten vei n R er Französische Gene A2 0! l soll mit

boote von jeiner A haben, dem Pascha die ganze nz seiner Verfahrungsweise gegen die *P}\ ' ! u sagen, daß Franêreich, ais jetn bester Freund, ihm rathe, das Anerbieten der Pforte ( sebung Chosrew ‘Pascha s standen werden. .

Gestern kam die Englische Drigg „J O l Tenedos hier an; sie hat Depeschen fur den Snglischen Konsu überbracht, die hauptsächlich Bezug auf ansport der Eng lischen Korrespondenz zwischen hicr und haben jolien Wegen der Reisen des Englis

n slch zuge}ei

Cen,

e A U lt L L h \ dem gestrigen Dampf

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( - n V fla Î f Hejttmintesten Dese)i el

aiten

ufrtedendelt

nicht

iHm nie werde zugc

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den Q

XDetrut

manchmal

die Ofstindische i in aufhören,

gen. aierung wird sich mit | gen des Transport: verständigen. : Der Englische Fonsul hat nod wort von Boghos Bey wegen des Traktats mit halten des Briefes des welche Weise d kfônne, mitgetheilc. i | S Klagen über Klagen laufen von alen Deiten ein, das Beamten in Atfe t der Waaren aus dem Kana von Alexandrien und auf alle mögliche Weise erschwe ren. Sie nehmen der Regierung alle Barket weg, und doch 1 deren für ihre Rechnung und zu ihrem lassen, so daß die Waaren in Atse, am 4 in den Nil, manchma niang liegen bleiben. General - Konsul Hat 5 d D Gie arat; und ihm acht Tage Zeit gelassen, die Sache

ins alte Geleis zu bringen, wo nicht, so würden die Konsuln g Lib 4b w 69 » / w S T s

x1 meinschaftlihe Sache machen, un Schritte thun.

( errercOtid

können, Leöterer ha en D P ajcha an DroLtce, W0O Cr

Trafiat hier in Loitkiamketi

4 oi Bet 1TLAi WVelOeI

ect

Gebrauche

Der Englisch

Nord: Amertka.

Hamb. Zeit.) DA Fieber wüthet hier 1 ocl Personen daran.

t

und brachte 6U :

Tag den Missisippi

Nacht, die ste Hier bletben,

bringen. Es is unverantwortlich s

v 74d S iy ¿ E, L A LI Sth E c N

tainen, Nuswanderer tn Leit À aßreozett Hierher zu

(2 / ; { « No Ri N

Leute, dic schon mehrere hier sind, könne! l

; toli (, 4! 7 49 WMeontacr ¿fcl anton 1PM

die hiesige schlechte Luf viel weniger frisch anfommend

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Fremdlinge. Die Monate August, S

len auch November, sini

tember. Die Citronen

Die Kranken werden damit eingerieben; dies, _ da H a - Q 2! S dd, u T » Z S of

unterschlucken von großen Stücken Eis, Aderlaß und das Debe

Deutsche wanderer mit, d 0 :

M aTTt or lor feln fi hinaufgezen 1 ten, aver d on die ein wird

Fen hier jet das Stück 1 Dollai

von Schropikdpfen, sind die wirkijamii

auf denen selbst besonders nicht | Mos S aelinae, wenn er an j deren sich diejenigen,

mac)ten, Und

xranfreics mitt forte auszudrücxen und thm

-

länger auf die 9-

2 f C 4 t pra‘ in vier «agen von

¿en Dampyfbootes nach Beirut blieb mehrere Tage hier lie- und die Englische Ne-

ischen Donau-Compagnie we-

» feine bestimmte Ant- der Pforte er- dem Konsul eine Abschrift anfragt, auf

L da) dite

bauen zu Ausflusse des Kanals

ze Boghos Bey deshalb Vorstel-

d bei dem Pascha dringende

[ erben täglich gegen V „Elenora‘“ fam hier von Havre an

die den folgenden ] 1 e | über das Daguerresche Verfahren Bericht abstattete, der Brusseer Kla » Hälfte davon ins Grab ve 4 iet, worin ex die ersten M oon Schifisrhedern und Capt dung mittheilte, übersandt und un Eröffnung desselben in der SiPUng | bringen ; fônnen nicht einmal

} September, Oktober, zuwei- | von hier ungesund, doch besonders der Sep: ;

dies, so wie da: Her: } 10

ten Mittel gegen das Fieber.

1180

S n a

Breslau, 12. Oft.

láum des verstorbenen Konsistorial - R _Wunster hatte è Theilnehmer an diesem Feste, den 26. Juli 1837, eine Summe durch Stiftung wohlthätiger Art begründet e Tode desselben be\chloß man, cine Stiftung zu begründen, welche

j von 1000 Rthlrn. geschenkt,

n Di

Zum 50 jährigen Amts- Juübi- aths Wunster hatten die

welche eine

älteren unversorgten Jungfrauen aus den höheren

Unterstüßung gewähre und sobald es möglich sey, diese in einem | Srifrshause lebenslänglich verpflege.

vom 7. Mai d.

Eine Königl. Kabinets-Ordre F. bestätigte die desfallsigen Statuten und ließen

et werden sollte. Nach dem | Dunftsärtiguna |

Met 1839. j ¡ 13. Oktober. | G6 U

€, C Luftdruck......- a | 339, Luftwärme.

Wunstersche | Fhaupunkt .….

Wind „...44-.-+* d Wolkenzug... |

Tagesmittel: 33

APetter „.......... Bürgerständen |

Se. Majestät ein allerhuldreichstes Gnadengeschenk von 100 Rthlrn. B

L beifügen. Andere Schenkungen

L

gedeihen zu lassen.

Mach

Koblenz, 11. Dke: e s Wining

l {-Zeitung au

In den Niederungen verspärt ma

“E : é P l und durch die gezdrtge zZettigung

h edle (d. ).

ten für den bevorstehenden Herbst it / in Bor 4 | nicht so erfreulich, h ( | die Ohm zu 9 Thlr. am Stocfe

werden. Wenn auch der Stocf 1

Kn, 11, O

1

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1

Braunkohlenflds erbohrt hat.“

Vrüssel. i

i Liuttich Medizin studirt ,

G ohne Anwendung der Camera_ nuten eine genaue Kopie von Kupfe

n f ten verfertigt.

C: hen Papiers,

viova WICLS

von machen will. usacu ab,

® f in umgefkfehrter Orduung.

schükt werden, ohne an Deutlichfeit

demie ein versiegeltes Païe der Akademie am 5. Oftober gebeten

9 S E L L P E E R R E E I R A

ci Abgang | Zeitdauer

.[ M. |

| 38 8

Berl Uhr Morgens

Nachmitt... Abends

« im 45 50 58

T 0 I 1a. Ga ¡G 0

1

» ‘.

und Kollekten | Vermögen der Stiftung auf 1500 Rthlr. erhöhe.

Man bedient sich dazu eines das, gehörig zuberei lo ¿1s gewöhnliches Papiers, von dem übrigen l azu ‘t werden fanun; auch ist es nicht nothwendig, die Zubereitung des j en : erst in dem Augenblick vorzunehmen, wo man Gebrauch da- Î à Draguignan, v Es hängt hierbei ganz von dem Willen des e- der den Versuch anstellt, ob er Schatten und Licht 11 der- selben Weise, wie im Original, auf dem Papiere wiedergeben will, oder Herr Brever hat S ren erfunden, wodurch die Kopieen gegen Jn

Berichten der en úben die

n durch die fei

4 Say der Trauben be

dem Weine nicht nachtheilige) Fäulung; in den gen sind sie jedoch noch unverschrt. Man glaubt allgemein, die dtes- jährige Kreszens könne in Betreff der Qualität der des 183er wUr- dig zur Seite gestellt werden. Obgleich von den „Jahrgänse : f 1836 viel fonsumirt ist, fônnen dennoch bei den günstigen Ausiid 1 diesen Jahrgängen sowohl als denen von 1835 und 1838 gute Käufe geschlossen werden. è Wochen war die Aussicht auf eine gute Qualität noch und gleichwohl wurde damals {hon zu SVüls

verkauft.

wird dann ferner geschrieben: „Das Herbskten der rothen Trau- ben in unseren Weinbergen soll am 18. Oktober t die darauf folgende Woche mit dem Lesen der weißen angefangen

nicht so sehr mit Frucht begabt | ® /o ist, als man es wúnsqzte, so wird doch das Erzielte durch seine Qualität dafür cinigen Ersaß geben. Ohm diesjährigen rothen Wein 15 Rthlr. zum ohne daß jedo von dem Verkäufer zugeschlagen wurd

Der hiesigen Zeitung wird aus Kirchen geschrieben: „Hier bilder sich eine Gewerkschaft in j um in der Nähe von Nisterberg Braunkohlen zu erschürfen. Der Erfolg dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach günstig ausfallen, da man kürzlich oberhalb Nisterberg im Nassauischen unmittelbar an der Landes-Gränze in 7 bis §8 Lachter Tiefe cin Wissenschaft, Kunsi und Literatru Ein aus Berlin gebürtiger Herr Breyer, welcher 11 hat eine neue Art von Daguerreotbpe crfutt- | die den Namen Breverotvpe erhalten hat, und vermittelst dessen in höchstens sieben Mi- ngen und Schrif- sogenannten heliegrapht-

o6Siura,

rstichen, Zeichnu

tet, nur !/» bis

eten! 11 ¿u verlieren.

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 13. Oktober.

Abgang von Potsda

Um §82 Uhr Morgens - |

» 1227 » Mit “Al QL

10

haben

warmen und die mitunter eintretenden warmen Sonnentage, so wie die } per! nicht falten Moraennebel einen ungewöhnlich guten Cinfluß auf die Trauben aus, wodurch sie an Quckerstof reichlich zunehmen, und daher auch die Lese erst Anfangs November beginnen wird. j | ichte

Man hat hier für die

s jede Sorte dazu

Herr Breyer hatte

bereits fünf Tage zuvor, ehe Herr Arago in der Akademie zu Paris j ( der Brüsseler Afa-

Nachniitt. Abends

» e...

nun das Einstweilen

if der Vorstand dieser Jubiläum-sStiftung in den Stand geheßt, ch u s L R | eien wúrdigen Jungfrauen von den Interessen Unterstüßung an-

St.-Schuld-Seh.

14! Pr. Kong, Obi, 30 | 4 PrämSchd. *eehe j |

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Rhein- und Nächte

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Span, Anl, 14!/g. 14. Eisenbahbn-

Bordeaux-Teste —.

ün cour. 102. 30, 59/9 Span. Rente 31*/»,

burtsfeier Sv. Königl. Hoheit des Kronprinzen: von Rohr, gesprochen von 9 L

auf: Oberon, K l Musik von C. M. von Weber. ges ! Rthlr. 10 Sgr. 2c. Am Schauspielhause: en L: acte, par Scribe: &#

Sdee des Calderon, von A. Cosmar.

R e , s « @y ‘119, . i Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen :

tes Mitglied dieser Bühne:

Oesterreich, ode

eorologishe Beobachtungen. Nath einmaliger Beob acbtung,

a

hr. 2 Uhr. 10 Ubr.

114‘ Par.| 338 24/‘Bar. | 338,30‘ Par. Quellwärme 749

|+ 759 R.|4-11,89 R.|4+ 9,99 R.[Flufwärme 11,609 p. (4 7,09 R.|-+- 8,19 R.|-+ 7.79 R. 88 pCt. j bezogen,

Bodenwärme 11,29 y_ | | Ausdünstung 0,031“ Kg. | trübe, | halbeiier. Niederschlag 0.

| O. | O. Wörmewechie! +- 12,96 —- i O. j 5,99. 8,35‘ Par... 4+ 9,79% R... +7,69 R... 81 yCt. O.

71 pCt. 83 yCt.

S

E C E R E

¿TF0 t Dr S6 Den 14. October 1839. O und Geld-Cours- Zettel. / le: i Pr. (our. Reue 1 Gald. &| Brief. | Gel4. Ouipr. Praudbr. (34| 162!/; | 10157 [32] 103) 102. 102

103? 1023/, Ponim. do, | E. 753 G Kur- u. Neum. do-|3}| LOS 10183 M i Schlesixcne do.!34 163 / C B 1012 4 Coup. uud Zins-| | E 105! - Seh, d. K, u, N-|—| 94/2 100 ‘/4 | ) | 5 Gold al marco |¡—| 215 Neue Dukateu i A A, l “p I 1 Friedrichisd'or | | 15* Goaldmüus-!

I Aud. (2! | zeu à 5 Tul.

i {Disconto

104°

W Ar e 6 L # AÁmsterdam, 10. October - U . Kanz-Bille 20° / Ausg. C, «e Mint 0°) Préuss, esterr. Met Antwerpen, 9. ve Al. 20°, G: Frankfurt a. M., 11. Veiober. Met. 1061/2, G. 49/0 100!/s G. 2t/29/0 58 Br ï Z -_ J N / Bank-Actien 1819, 1814. Partial - Obl, 150 Br, 1365/,, 1361/,. Loose zu 100 Vi, —- l’reus: G. do. 49/4 Aul. 1025/8 Br. Poln. Loase üS*/gz. 68 21/,0/. Holl. 529 6s E 16. Sf, Germain 365 Br. Versailies rechtes Strafsburg - Basel 310 Br, Leipzig-Dresden 92!/, Br,

PassiVe 8.

)etaber.

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Actien o. linkes Ufer 310 Br. Sambre-Meusè —- Br. Comp. - Centrale Hamburg, 12. October. 1 15i0. Engl. Russ. 106*/sg. Paris; % UÜctober. S n- cour. 110. 60. 3°%/, fin-cour. 81, 90: 59/, Neapl. Passìve 8, 3v/g Port. 23. Wien. 9. UÜctober. I P A E tien 1538. Anl. de 1834 138. de 1839 107.

gal/ 0/ em 10

ôniglihe Schauspiele.

15. Oke. Im Opernhause: Zur höchsten Ge h Rede, gedichtt errn Seydelmann. Hie nig der Elfen, romantische Fecn-Oper in 3 Abth, Pláße: Ein Plak in den Logen des ersten Ran- 1) Les premières amours, vauderille 2) La seconde représentation de: Lekain audeville nouveau en 2 actes.

16. Okt. Jm Schauspielhause: Die Liebe ír

Eckhause, Lustspiel in 2 Abth. , aus dem Französischen , nach de

Hierauf: Er requirért. Akt, von L. Schneider. Musik von mehrerer

nigsstädtisches Theater. :

15. Okt. Zur Feier des hôchsten Geburtsfestes Zum erstenmale: Marino in 3 Akten, nach dem

Helene, als zweites Debüt.) i6. Okt. Zum erstenmale: Don Juan von p: Der Beruf. Historisches Gemälde in 5 Af- Französischen des Casimir Delavigne, von Dr.

39 i Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedrudt bei A. W. Hayn.

Ce r B D A E c rama

B F E MLT Or ge D F E

Allgemeiner

Bekanntmachungen. P ba

\ Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Marienwerder. Das im Conißschen Kreise belegene Petcriau Mr. v, O Thir. 9 pf., und bestehend : e gt Sie dem Guts: Antheile Lit, À oder Groß Peter ¡jährlich zu ver fau mi der Taxe vou 28,631 Tar, 26 Igr. Þ pf, und|gesiellie h 2) aus deu Guis-Antbecile Lit. 8 oder Mei deter: ¡cin D kau mit der Faxe von 8046 Thir. A g? l P S ger ertyent welche Taxen nebst Hypothsfenschcineu und Verfagufs (drich B Bedingungen in der Regijtratur eingesehen werdeu werden daber Mt 1840, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhaslirt werde rief e Inho Die ihrem Le nah undbcfanntes Gebrüder auge as w, nämlich: 4 „testens in d ° S lcdienant Carl Wilhelm Bogiólav v. Mas: [ut1tlags H or, und 7

2) t alibivia Erast Johann v. Viassow, g für welche in deu Hypoibefenbuche cin Borfaufs- un d A resp, Vorerbpachtsrechi cingetragen steht, oder deren O

Erben, Cesfionarien, oder die sonst in thre Rechte ge- |\prng treten sind, werden zu dem obigen Licitations-Terminuce

hierdurch vorgeladen.

16 B Se | Dorothea Stn

L g?nen bürgeri

als Eigenthü

Culm, den

Am 28. Oktober 1839 die Rittergüter g) Golejewfo und Sworwo E nebst Zubehör, Kröbner Kreises, vor dem Königlichen [der E Ober-Landesgericht zu Posen subhasta verfauft. Die [28,180 T r. Tare ist auf 55,335 Thlr. festgeseßt. anuderseßung

[feiner mit un in Gütergemeinschaft lebenden Ehefrau

adclicze But| zember 1816 für den F landszafilich abgeschäßt auf 36,678|sunter Berpfandung ibres f,

Forderung und dem darüber ausgesiellten Injtrumenteè

Brief - Inhaber Anspruch zu machen habeu, hierdurch)

Affsefrr Raschke an hiesiger Gerichtsstelle angeschten Ferminc zu uielden, widrigenfalls das Juslrument für amortisirt erflärt und ihnen mit ihren desfallsigen An-

diese Forderung ausgefertigt werden wird. Königl. Land- und Stadtgericht. Freiwilliger Verkanf.

Stadtgericht zu Berlin, den 20. April 1839. Das u Wilhelmsplat Rr. 6 belegene Grundstück

Anzei V O

Di a m d. s ¿ ¿ n Fleischermeisier Samuel Sinapius und

U

apius, gebornei Wolff, unteru 183, De- Fohaun Räschke zu Suieczpc ès zu Culm sub Mr. 66 gele- ¡cen Grundstücks über ein mit 6 pEt. infendes Darlehn vou 1000 Thir. aus- ment, worüber unterm 3. Oftober 1820 1-Recognitions\czciu dem gedachten Glâu- s, ist dem Kurator desselben deut Frle- zu Suleczyc verloren gegangen. Es alle diejenigen, welche anu der gedachten mer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige

4 damit binnen drei Menaten und spä- in auf den 18. Dezember c., Vor- Uhr, vor dem Herru Kammergerichts-

ewiges Stillschweigen aufgelegt, dem ur- Gläubiger aber ein neues Fnstrument über

23. August 1839.

am 28. Janüù an der Gerichts Hypothekenschein

Noth Stadtgerich

Hypothekenschein

P

Ergänzungen ve ster Band.

vielfachen Berei

es Kaufmanns André Urnous, taxirt zu 17 sgr. 2 pf., sol zum Zweck der Ausein-

e in einen nicht fehlen, da sik und der Me

Das in der Dresdenerstraße Nr. 14 und 15 beiegene Grundstück des Tiscalermeijiers Metbfessel und dessen Ehefrau, geboruen Schumacher , 11 sgr. 6 pf., soll Schulden halber : an 11, Februar 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Literarische Anzeigen. Bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3) ift zu haben: Experimental-Physik und der Meteorologie. der | gabe aus dem Französischen übersezt, mit Zus Mit 18 Tafecin Abbildungen. gr. 8vo.

Daß Pouillet_ zu den ausgezeichnetsien der jeßt [ebenden Physiker Frankreichs gehört, ist wegen seiner

naue und sorgfältige Versuche ngemen befannt. ga

er fúr die Preußischen Staaten.

ar 1840, Vormittags 11 Uhr, stelle subhastirt werden. Taxe uad sind in der Negistratur einzusehen.

wendiger Berau {t zu Berlin, den 8. Mali 1839.

taxirt zu 6962 Thir.

Taxc und sind in der RegiÎratur einzuscheu,

ouillet’s Lehrbuch der

Nach der dritten Original-Aus-

dgen und rsehen von Pr. C. H. Schnuse. Er-

Preis 2 Thlr. 25 sgr.

erungen der Wissenschaft durch ge- auch in Deutschland Aber außerdem besiut er die Lehr- hohen Grade, und deshalb fonnte es ß sein vorliegendes Lehrbuch der Phy-

gut aufgenommen wurde, wie die drei rasch auf ein- ander gefolgten Auflagen beweisen. Jn der gege1- wärtigen Deutschen Bearbeitung ist manche wiclge Bereicherung der Physik durch Deutsche Physiker n zugefügt worden, obne die Me eines Lehrbucht zu überschreiten. G. Basse in Quedlinburg.

Bei Ludwig Vebmigke in Berlin ist s0 eben

erschienen: Dietrich, Dr. Staates, 7r Band. Kupfern. gr. 8vo. K Die ersten 6 Bände dieses noch in geringer Anzahl vorr gleichen Preisen erlassen.

e

A., Flora dés Preussischen Mit 72 sauber illuminirten kartonnirt, 8 Thlr. i:

Prachtwerks sind äthig und werden zu

i j Q A 2A 40, Engliscbe Taschenbücher für 18 ;

Keepsake Picturesque Annual Book af Beauty 20 Linden. A. Asher & Comp

ift so eben erschiene!

Vei L. Schreck in Leipzig Berlin

und in allen U N gu haben (in bei Mittler, Stechbahn Nr. 3): Die neuesten Erfahrungen in der Anwendung und Héeilfraft des falten Wassers 4 bei mehr als 100 Krankheiten, besonders bei den M sern, Blattern, Scharlachfieber 1c. U Mit einer getreuen Darstellung der OQrüfenbergE der in Sachsen befindlichen Wasser-Heilansta ‘9, Von einem Königl. Preuß. Oberarzte s

teorologie in Franfreich außerordentlich

8vo. Velinp. drosch. 15 sgr.

Allgemeine

Preußische Skaats-Zeitun a.

E 287.

Berlin,

S Tas

Mittwoch den 16ten

Oktober

1839.

E S —————————— E Ei an O S R R A M S L E,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Töpfer Gerlach in Gemünden, Regierungs-Bezirk Koblenz, die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

BeftfanntmaGnnzg. Bei der heute angefangenen Ziehung von den nach unserer

| Bekanntmachung vom 1. Juli d. J. zur Ausloosung bestimmten

9000 Seechandlungs-Prämien-Scheinen fielen an Haupt-Prämien bis einschließlich 590 Rihlr. auf Ne. 166,659... V 4201 v DLOD S, 110,288 .…… . e 6... Berlin, den 15. Oftober 1839, General-Direction der Seehandlungs- Societät. (gêpu) Kayser. . Wenbel.

. 50090 Rthlr.

1000 »

1000 ck00 - 500 v 500 »

Im Bezirk der Königl. Regierung

zu Merseburg sind nachstehend genannte Kandidaten des Predigtamts: Pr. Georg Leopold Eduard Eibe, als Ober- pfarrer in Nebra, Friedrich Wilhelm Hartung, als Pfarr- Substitut zu Zschnernewiß, Johann Friedrih Wilhelm Trillhose, als Pastor in Deschewißb, Karl August Gade- gas, als Pastor in Bülzig, Moriß Abesser, als Pastor in Wetteburg, Karl Wilhelm Meinhold, als Pfarr-Substitut in Globig, Karl Wilke, als Pastor in Jüdendorf, Eduard Mehner, als Pastor in Schlettau, Rudolph Herrmann Bretschneider, als Diakonus in Belgern, Friedrich Adolph Christian Just, als Pastor in Züllsdorf, Karl Gottlob yenssÓ, als Pfarr-Substitut in Audenhein, Johann August ühnast, Rektor an der Schule zu Jessen, als Pastor in Ma- libschkendorf, Karl Albert Leinichen, als Pastor in Saubach, Eduard Brandt, als Diakonus in Cólleda, Christian Adolph Kießling, bisheriger Lehrer am Kadetten - Institut in Kulm, (8 Pastor in Prittib, Johann Julius Schaufuß, als Pa- sor ín Frankleben, Moriß Wilhelm Ortlepp, als Diakonus in Zahna, und der Diakonus Eduard Franz Preisegott

A S6rôter in Zahna, als Pastor in Marzahna, Friedrich Ï Eduard Bahr, dritter Diakonus an der Stadtkirche in Wit-

Jtaliänischen des Bidera Musik von Donizetti. (Dlle. Chnes, neu engagir

hier begründete Comité zur Beaufsichtigung und

Utenberg, als zweiter- Diakonus daselbst, Heinrich Eduard [Sch mieder, Professor und geistlicher Inspektor in Schulpforta, els dritter Diakonus an der Stadtkirche in Wittenberg, Georg Zebshe, Diakonus in. Cölleda, als Pastor in Bilzingsleben, arl Friedrih Grees, Diakonus in Stolzenhain, als Dia- lnus in Elsterwerda, Dr. Gustav Wilhelm Ahner, Divi- sons - Prediger in Posen, als Pastor in Hohenleina, Albert Georg Hartmann Lindner, Pastor in Memleben, als Pa- sor zu Bere vor Eilenburg, Eduard Albert Küstermann, | Pastor in Schladebach, als Pastor in Geusau, Christian Au- 1st Heydemann, Diakonus in Liebenwerda, als Pastor in

emleben, Karl Ernst August Rosenthal, Pfarr-Substitut

} u Berg vor Eilenburg, als Diakonus in Liebenwerda, Adolph

| Heinrich Gräser, Pastor in Spielberg, als Pastor in Ober- | heldrungen, Johann Gotthelf Lommabsch, Pastor in Pdör- sten, als Pastor in Dobergast, Christian Gottlieb Hauben- reißer, Diakonus zu Berg vor Eilenburg, als Pastor in Pdr- sten, angestellt und befördert worden.

Beitungs-NaMGrtMt en. N Sn O Rußland und Polen. |

St. Petersburg, §8. Okt. Der Sr. Majestät dem Kaiser von Seiten des Ministers des Jnnern eingereichte Jahres- Bericht über die wichtigsten Erscheinungen, die im Laufe des Jahres 1838 im Ressort dieses Ministeriums stattgefunden, is so eben im Druck erschienen. Es heißt darin über den gegenwärti- | gen Gesittungs-Zustand des Landes: |

„Der sittliche Volks-Zustand erweist sich im vergangenen Jahre sehr | befriedigend, erwägt man die Zahl der im Laufe desselben verübten Verbrechen. Wenn sie sich auch, verglichen mit dem Jahre 1837, in einer | Sattung von Verbrechen um etwas vermehrten, so haben sie sich dage- | n in anderen bedeutend gemindert. Die Zahl der im Allgemeinen egangenen Mordthaten, verglichen mit der ganzen Masse der Bevöl- erung im Reiche, darf als ziemlicy unbedeutend gelten. Raub-Anfälle und Plünderungen in bewohnten Häusern fielen 113 vor, im Jahre | 837 zählte man 67. Auf Landsiraßen und überhaupt an unbewohnten tten wurden im vorigen Jahre 190 solcher Verbrechen begangen ; in ahre 1837 aber nur 161. Zufscällige Mordthaten ereigueten sich 126, im Jahre 1837 aber 130; ganz unprämedirte durch Jähzorn und

treit entstandene 190, im Jahre 1837 aber 343. Von ganz unbe- annt gebliebenen Leuten, wobei die Motive noch bis jegt dunkel blie- en, wurden 445 Mordthaten begangen, im Jahre 1837 nur 336. Prä- medirte Mordthaten erwiesen sich 449, im Jahre 1837 aber 370. Die dabl aller belief sih auf 1260, im Jahre 1837 auf 1999. Selbstmorde burden 1559, im Jahre 1837 aber nur 1498 verübt. Kirchen-Diebstähle n Sachen und Geld fielen 45, Störungen religiöser Andacht in den Kirchen uur 2, im Jahre 1837 deren 4 vor. Feuer-Anlegungen wur- in in 0) Gouvernements 45, und zum größeren Theil im Gouverne- nent Tambo entdeckt. Das wichtigste Verbrechen dieser Gattung pad in dem zum Görivernement Simbirsk gehörigen Städtchen Süsran (ait, Ew. Kaiserl. Majestät geruhten in dieser Beziehung eine- örtliche Tiegs- Kommission zu ernennen, deren Untersuchungen zu Ende des Dres noch fortdauerten. S as mit Ew. Kaiserlichen Majestät Genehmigung im Jahre 1837 Versorgung der Bett-

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ler in hiesiger Residenz ist im vergangenen Jahre mit wirfsamem Er- folge dieser Aufgabe nachgekommen. Es wurden ihm dieser Jndivi- duen überhaupt 1516 zugestellt, von ihnen blieben am YJahresschlusse unter seiner Fürsorge 204; die übrigen wurden ihren Gemeinden, Verwandten und anderen zuverlässigen Leuten, unter Garantie | E, oder in milden Anstalten untergebracht ; Überhaupt { fo vertheilt, wie sie das Junstructions- Verfahren des Comité vor- ¡j schreibt. Die größte Zahl derselben bestand aus Bauern des Gouver- | nements Witepsk ; stets der Bettelei nachgehend, Behufs Zahlung ihrer Abgaben und Steuern, hatten sie unter sich besondere Aelteste, denen das Einsammeln der milden Gaben oblag. Gemeinschaftlicze Maß- | regeln, die in dieser Beziehung die Ministerien des Junern und der | Reichs - Domainen ergriffen, werden solche Unordnungen in Zukunft j ganz verhüten. Die dem Comité zu Gebote stehenden Hülfsmittel be- | standen aus jährlichen Beiträgen von der Regierung und der Stadt, sie beliefen sich auf 60,000 Rubel ; ferner aus Beiträgen der Privaten, die mehr denn 210,000 Rubel betrugen. Sie seßten das Comité in | Stand, ein besonderes Lofal zu erbauen, in dem die Bettler bis zu | ihrer anderweitigen Bestimmung untergebracht und versorgt wurden. | Für den Ankauf eines steinernen Hauses, dessen Reparatur, den Auf- | bau eines neuen hölzernen Gebäudes für das Etablissement mußte das j Comité über 150,000 Rubel verwenden. Ungeachtet so bedeutender | Ausgaben verblieben ihm dennoch beim Jahbresschluß nach Abrechnung | aller Ausgaben über 67,000 Rubel in baaren Fonds. Auch in Mos- | fau trat die Nothwendigkeit ein, zur Verringerung der Bettelei beson- dere Maßregeln zu ergreifen. Die Lage diefer Hauptstadt im Centrum des Reichs, die Wohlfeilheit der Subsistenz, der der Bevölkerung von

| Alters her eigene, fromme Wohlthätigkeits-Sinn bewog die Dürftigen,

diese Stadt vorzugsweise zu ihrem temporairen oder beständigen Auf- enthaltsort zu wählen, und dies if die Ursache, daß sich in Mesfau von jeher eine so große Zahl nur von milden Gaben lebender Leute an: bäufte, die sich, eine gewöhnliche Folge des Müßiggangs, den Lastern und der Unsittlichkeit hingeben. Um die Hauptstadt von diesen Leuten zu befreien, hielt es der dortige General- (Gouverneur für nothwendig, nach dem Muster des hier Vestehenden einem besonderen Comité die Unterbringung und Versorgung der Bettler zu übertragen. Der von ihm vorgelegte Entwurf eines Reglements zur Bildung dieses Jnstituts ist in seinen Hauptzügen ganz mit dem hier Bestehenden übereinstim- mend. Nachdem er im Minister-Comité durchgesehen worden, erhielt er am 5. (17.) September vergangenen Jahres die Bestätigung Ew. Kaiserlichen Majestät.

Nach den aus 29 Gouvernements über das Fahr 1837 eingegan- genen Nachrichten, belief sich) die Zahl der in den Gefängnissen befind- lichen Arrestanten auf 124,111, der Verwiesenen auf 90,934 (!), *) die aus ertraordinairen Summen bestrittenen Kosten für ihre Subsistenz wie für ihren Transport beliefen sich auf 1,129,425 Rubel 27 Kope- fen. Den Gouvernements-Chefs if aufgegeben worden, die Alimen- tations: und Transportkosten der Arresianten, ohne sie jedoch in ihren nothwendigsten Vedürfnissen zu besränfe::, mit möglichster Sparsam- keit zu handhaben, in welcher Beziehung ihnen das Ministerium eine besonders angefertigte Tabelle als Norm hat zukommen lassen. Als mittlere Taxe sind dafür 10!/, Kopeken fürs Judividuum auf den Tag angenommen. Das Marimum fand im vergangenen Jahre für Kur- land, 21 Kopeken pro Tag, das Minimum von 5 Kopeken im Gous vernement Tamboff und tn der Provinz Omsk statt. Durch ein Rund- schreiben vom 11. September 1838 ward zugleich den Civil - Gouver- neuren aufgegeben, dafür zu sorgen, daß wo möglich überall unter ge- höriger Rechnungs-Ablegung die Subsisienz der Gefangenen den Ges fangen-Aufsehern anheimgestellt werde, wobet die Gefangenen unstrei- tig desser beköstigt werden können, als bisher, wo sie die dazu bestimm- ten Gelder bezogen, welche Disposition verschiedene Mißbräuche und selbt Desertionen veranlaßte. Ein unverrücktes Augenmerk auf die physische wie auf die moralische Lage der Gefangenen habend, hat die Regierung stets die wohlthätigen Zwecke der Gefängniß-Vereine zu för- dern gestrebt. Vis zum Jahre 1838 zählten diese Vereine in den Gou- vernements-Städten 38 Männer- und 9 Frauen-, und in den Kreis- städten 73 Mäuner-Comité's. Fm Yahre 1838 kamen vier neue Co- mité's in den Gouvernements- und eden so viele in den Kreisstädten hinzu. Gegenwärtig bestehen in den Gouvernements- und Kreisstäd- ten 119 Männer- und 9 Frauen-Comit#®'s.

An Folge eines besonderen höchsten Befehls Ew. Kaiserlichen Majestät vom Ausgang des Jahres 1837, wurden zur Verstärkung der in Sebastopol auszuführenden Festungs- und Docf-Arbeiten, aus den dieser Stadt zunächst belegenen 36 Gouvernements alle zu diesen Ar- beiten fähige Landfstreicher und Verbrecher, die zur Abgabe in die Ar- reftanten-Compagnieen, in den Kriegsdienst und zum Eril na Sibi- rien verurtheilt waren, ausgenommen die mit Familien nach Sibirien abgefertigten, hingeschickt. Dergestalt wurden bis zum September 1838 die Arrestauten-Compagnieen in Sebastopol mit 1858 Civil-Arrestanten

vollständig fomplettirt. Nach den hierüber eingegangenen Nachrichten waren aus der Provinz Kaufasien 582, aus dem Gouvernement (Grodno nur fieben Verbrecher eingefchickt.““

Gemäß dem höchsten Willen Ew. Kaiserl. Majestät is das Mi- nisterium des Junern schon seit einiger Zeit mit cinem Entwurf be- schäftigt, der die bestmöglichste Organisation der in Sibirien befind- lichen Verwiesenen betrifft. Es hat darüber in allgemeinen Grundzü- gen ein Regiement entworfen, und dasselbe im vergangenen Jahr der Durchsicht des Reichsraths vorgelegt. Ueber die nach Sibirien zum bloßen Aufenthalt, ader nicht zur Ansiedelmig verschickten Bürger und Bauern enthielten unsere Geseyge dis Je! nichts Bestimmtes, welchem Stande der dortigen Bewohner sie beizuzählen und ob ihnen Erlassung der Steuern zu bewilligen sey? Jun Folge einer darüber erhobenen Anfrage von Seiten des General-Gouverneurs von Ost-:Sibirien, kam mein Vorgänger hierüber mit einer Vorstellung beim Reichsrath ein. Das Gutachten des Leßteren enthält jeßt über diesen Gegenstand feste Bestimmungen: Personen, die nach Sibirien, ohne Verlust ihrer Stan- desrechte, um dort zu leben, verschickt werden, erhalten einen bestimmten Aufenthalsort angewiesen, indem sie unterAufsicht der Polizei gestellt bleiben. Siefönuen sich innerhalb Sibiriens Gränzen in den Gemeinden, welchen sie früher angehörten, selbs gegen deren Consens, aufnehmen lassen. Wäüh- rend zwei Jahren bleiben sie von Zahlung der Steuern befreit, deren Entrichtung in darauf folgenden drei Jahren ihrer persönlichen Ver- antwortung überlafsen bleibt. Gelingt es ihnen, nach Ablauf dieser fünfjährigen Frist, den Consens der Gemeinden zu ihrer stetigen Auf- nahme zu erhalten, werden ihnen alle Rechte ihres Staudes verliehen, mit Ausnahme derjenigen, welche geseßlih Überhaupt Personen nicht besißen dürfen, die gerichtet und verurtheilt wurden, wogegen sie sich nicht haben rechtfertigen fönnen. Erlangen sie nicht in der angegebe- nen Frist den Consens der Gemeinden zu ihrer Aufnahme, so bleibt die Abgaben-Entrichtung nach dem früheren Verhältniß unter die per- söónlicve Verantwortung eines jeden Einzelnen von ihnen gestellt.“

®) Nach dem vorjährigen ministeriellen Berichte ergab das Jahr | 1837 die Zahl der Arrestanten auf 121573, die der Verwiesenen auf | 132,743 (f) au. Anm. d. Berichterstatters.

| fortgeseat.““

| gegangen wären,

| heits- Zustandes | : „V ( hee aan sey, als man bisher geglaubt habe.

Odessa, 4. Oft. Die hiesige Messe, die fünfte seit ihrer | Einrichtung, ist am 26sten v. M. mit den üblichen Ceremonien | erdfnet worden.

Der Civil-Gouverneur von Cherson, Staatsrath Roslawich, ist wegen zerrütteter Gesundheit von diesem Posten entlassen und der General - Major Pestel interimistisch damit bekleidet worden.

Ein Artikel aus Konstantinopel vom 19. September úber die bekannte von den Gesandten der fünf Mächte abgegebene Er- flärung der Einhelligkeit wird von auswärtigen Blättern für be- sonders wichtig gehalten, weil er im hiesigen Journal gestan- den; das leßtere hatte diesen Artikel jedoch dem Journal dec

| Smyrne, unter Angabe der Quelle, entlehnt, und er is mithin als eine Zeituugs - Nachricht, wie jede andere, zu betrachten.

Warschau, 11. Okt. Der Prinz Alexander der Nicder- lande, zweiter Sohn des Prinzen von Oranien und Neffe des | Kaisers Nikolaus, is auf seiner Rückkehr aus Rußland, in Bc- | gleitung des Russischen Generals Grafen von Suchtelen und der | Niederländischen Militairs Oberst Baron von Gagern und Ma- { jor Rigaud, am Dienstag den Lten d. hier angekommen und im | Palast Belvedere abgestiegen, wo Se. Kdnigl. Hoheit sogleich ci- | nen Besuch vom Fürsten Statthalter empfing, den der Prinz | kurz darauf erwiederte. Abends wohnten Beide dem Schauspicl |- im großen Theater bei. Am Mittwoch früh wurden Sr. Königl. | Hoheit im Palast Belvedere die hier befindlichen Russischen Ge- | nerale und die angesehensten Beamten des Königreichs vorgestellt. | Dann bezuchte der erlauchte Gast die \chône Umgegend von Wars | schau, das Schlachtfeld bei Wola und die Citadelle. Das Diner | nahm der Prinz bei dem Fürsten von Warschau it | von nahe an hundert Personen cin, und den Abend | selbe im Theater zu. Gestern wurden in Gegenwart S | Hoheit von der Warschauer Garnison bei * | ndver ausgeführt. Der Prinz speiste zu Fürsten Statthalter im Palast Lazienki und Theater. Heute hat Se. Kdnigl. Hoheit sich nach der Festun- Modlin begeben. Der Vice - Präsident der Stadt Warschau wird auf Kaiser- lichen Befehl for:an den Titel eines Ober - Polizeimeisters von Warschau führen.

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| Paris, 10. Oft. Der Marschall Soult \chickte gestern

i Abend mehrere Couriere an verschiedene Curopäische Hüfe und

| Depeschen nach Marseille ab, von wo sie durch ein Avisoschif

| dem Herrn von Pontois, der bereits auf dem Wege nach Kon-

| stantinopel ist, überbracht werden sollen.

Der Moniteur enthalt Folgendes: „Ein Artikel in den

| „Journal von Rheims,“/ der in mehrere Pariser Zeitungen Über-

| gegangen ist, meldet, daß die Bestattung des Erzbischofs Coad-

| Jutor von Rheims nicht mit dem gewohnten Pompe vor sich ge

| gangen sey; dieser Bericht ist falsch. Wir sind unterrichtet

| die dem Herrn Gallard erwiesene leßte Ehre mit allen den nem Stande und seinen Tugenden {huldigen Feierlichkeiten

| gleitet gewesen is, und daß die Geistlichkeit von Rheims

| dieser traurigen Feier die Gefühle des tiefsten Bedauerns übe!

| den Verlust eines so höchst achtungswerthen Prälaten an

| Tag gelegt hart.“

| Der Graf von Sercey, außerordentlicher Gesandter des

| nigs bei dem Schah von Persien, hat gestern Paris verlasse

| um sich nah Marseille zu begeben, wo cin Kriegs{:ff zu sein

| Einschifsung in Bereitschaft gehalten wird.

| Der vor wenigen Tagen von seiner Reise nach dem Orient

| zurückgekehrte Herr Jaubert ist von dem Minister der

| lichen Bauten zum Mitgliede der Eisenbahn-Kommission ernannt

| worden.

Herr Ballanche zeigt in den hiesigen Blättern an, man | irrthümlich gemeldet, daß er sich um den durch den Tod Herrn Michaud erledigten Siß in der Afademie bewerbe.

Herr Adolfe Adam, Komponist des Postillon von Lonjumeai ist gestern von hier nach Havre abgegangen, um sich dort auf dem Dampfschiffe nach St. Petersburg einzuschiffen.

Die hiesigen Blätter melden die in Paris erfolgte An des Professor Ranke aus Berlin.

Jn einem kürzlich gehaltenen Conseil haben die Minister

| Frage angeregt, ob die den nach Frankreich geflüchteten Karliftt

| schen Soldaten gelieferten Unterstüßungen vom Kriegs- Bud

| oder vom Budget des Innern genommen werder

| versichert, die Frage sey noch nicht entschieden ,

| nôthigen Summen seyen durch die geheimen Fonds Un! : vil-Liste gedeckt worden. Die Kammern werden dicje AUsga®ve

! zu legalisiren haben. ; S

Dem Moniteur parisien schreibt man aus dem (pa?

| tement der Nievre vom Tten d. M.: „Die Besorgnisse beginne! zu verschwinden; die weisen, dfentlich durch den Präfekten an die

| Maires und das Landvolk gerichteten Worte, um inen ‘vi Ds

| grund der verbreiteten Besorgnisse zU Feigen/ haben die beste Wirkung gehabt; die aus den ange/ehenten A

| ten Patrouillen tragen dazu bei, die Bevölkerung A, H

| Man hat cinige fremde Landstretcher verhaftet, V i E A e E

| / T t f gewesenen Gerüchte verbreitet ZU Ua

| dacht hat, die in Umlauf gel chungen wetden mit Thätiakeit

| ben. Die gerichtlichen Nachforschungen werden mil LHätgtel

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Der Temps meldet, daß im Laufe des Tages Briefe ein- a " welche von einer Verschlimmerung des Gesund- Mehmed Ali's sprächen, Und daß derselbe ernf-

Ueber den muthmaßlichen Charakter der bevorstehenden Sese ion der Kammern äußerte sich der Constitutionn el in folgen- der Weise: „Das Unerwartete hat seit 9 Jahren eine so große Rolle in unseren Angelegenheiten gespielt, daß man unmöglich

| vorhersagen kann, welche Stellung das Ministerium in der näch-

en Session einnehmen wird, und ob die Kammer die in threr Ermüdung die Combination des 12. Mai duldete, eben so nach-

| sichtig und eben so gutmüthig seyn wird, wenn sie mit neuen.