1839 / 297 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Farben, Fvr-

Organ für Musik bedingt und,

Gehirn - Formation / wenn auch ‘nur secundair, auf der Oberfläche ausgeprägt sevn. Ob aber das Streben nach Lob, Ruhmsucht, Eitel: feit, Ebrgeiz, die man einem äußerlichen Organe zuwei! (oder gar mo- ralisher Sinn, der einem Anderen zufállt), nit etwa ihre entlegenen Wurzeln in anderen Organen und ihre Ausbildung zu diesen Formen nur wesentlich in den Vorsielungen und deren Entwickelung haben, das wäre noch zu untersuchen. Ferner, daß die Liebe, 11 elner gewi/- sen Bedeutuna, ein Organ besize, mag sevn: aber ob nun befondere für Mutter-, Kinder- und andere Spezies der Liebe vorhanden find wäre ein Anderes. Endlich, wenn si für den obenerwähnten Hobhes- sinn“ wirflih ein Organ unumstoßlich nachweisen ließe, sollte dieses dann auch die Grundlage des sittlichen Hohefinns sevu, der als Liebe zur Autorität (wohl richttger, als Herrschsucht), Stolz, Hochmuth, Er bebungssucht in der Gallschen Lehre zu zenem hinzugefügt wird? Die nmetaphorischen Beziehungen schließen noch nicht reale und rationale uotbwendig in sich. So vielfach wichtig, und in wissenschaftlicher Beziehung bereits erfolgreich, die Lehre Gall s auch gewesen ift, so for Tert sie doc noch viele ausgebroitete Erfabrungen, Versuche und ratio- reelle Untersuchungen, um erfreulich wäre es, wenn dieser neue Versuch das Seinige dazu beitragen mochte. Der Aufmerksamkeit isi er jedenfalls zu empfehlen.

dürfle däs von der

kfénnen. Söò wahrsczemlich

ten uet ,

rei fractbar zu werden, und

Erfindungen. Der „Moniteur Belge“ enthält ein Patent dem Drucker Houdin in Brüssel auf 19 Jahre für den Gebrauch kormbvrimirter Kuft statt des Dampfes bei Lokomotiven auf Eisenbahnen Dampfschiffen und in Werkstätten gegeben worden ift.

Ein Mechaniter, Namens Cobs, in London soll durch drei über einander anaebrachie Räder die Reibung so vermindert haden daß die Wagen nur den achten Theil der sonsi angewandten Kraft zu Fortbewegüng bedürfen. Die Schnelligkeit ift 6 Fuß 1 Zoll de S etunde.

1 Ï u 100

Meteorologische Beobachtungen. 1839. j Moaorgecns Nachmittags | Abends 6 Uhr. | 10 Uhæ

2 Uhr. Beota E Í er sont

N. Flußwärme

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23. Oktober. j

L'uftdruck........ | 340,48‘ Par. | 340,31“ twáärine | X93! » G0 Guftivárine ...— |—+- B07 H —ck Us i. | K |_+ 489 R.|+ N09 Nie 2,3: N

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340,84‘! Par. A800 N.. 4A OR.. 84 pC

Taagaesmittei:

dai, tht Mar Ai Det A1 M A R 0A zut

GY ? ( 110) Bekanntmachungen. Bekfanntmacung. Die dem Kammerherrn von Langen gehörige, 11 der T Kieder-Lausis im Luckauschen Kreise belegenen Maun-| tebn-Rittergüter Bornsdorff, uebst Rüdebeck und Tre- f

PATitotvIB

xen, welche mit Ausschluß der davon durch den bisbe:- rigen Besizer mittels Kontrakis vom 1. * und 24. Ypril 1835 an den Revierjäger Zimmermann veräußerten und nicht mit zur Subhafiation gestellten,

etwa 9 Morgen 104 (Ruthen enthaltenden Parzellen [gen Ober - Landesgerichte persönlich rif anf|zu melden und weitere Anweisung zu gewärtigen, 11:

und darauf befindlichen Gebäuden, zusammen 155,363 Thlx. sgr. À pf. am 15. Februar 1840, vor dem Ober - Landesgerich! dem Königlichen Obex-Landesgerichte meistbietend Fauft werden. Dic Taxe, Bedingungeu Die dem Gläubiger: i Z | i) die sieben Geschwister von Obernit: | S Gbttlobd Caspar Carl, | Preisgott Wilbelm Albert, | Marianne Wilhelmine, Antonie, separirte Thieme, Erdmuthe Ernestine Wiitßelmine Charlotte und Caroline Therese ; 2} die drei Geschwister vou Stamméer Fohanne Theresia, verehel. Holz, Caroline und Auguste Charlotte, werden hierzu offentlich vorgeladen Frauffurt a. d. D., den 20. Zuri 1839. : Königl. Preuß. Ober-Landesgericht

ver- [ten Erden

der HSypotbéfenscheir und die Berfaufs-| Ratibor, den sind in gnserer Reglsiratür einzusehen.

Aufenthalte nach unbefanuien Neal: |

onigi

dergut mit 52

forn angeseßt.

einzusehen. Landsberg a Königl

eal Tati O.

Es werden folgende Personen, die seit längerer Zeit von ibrem Leben und Aufenthalte keine Nachrich ge- geben haben, als:

1) die Anna Friedrich, Tochter des ehemaligen Accise Dffizianten Xohann Wilhelm Friedrich, den 28. Juni 1789 zu Rosenberg geboren, welche zuleyt im Jahre 1819 in der Stadt Dels gedient :

2) der Robotgärtner Johann Joseph Böhm aus Hen neródorffe, Grottfauer Kreises, geboren den 11, De: zember 1783 und abwesend seit dem Jahre 1801 oder 18083; ;

3) der Gärtner Mathes Franzke aus Rösniy, abwe fend seit dem Jahre 1821, wo er zu Radom in Russisch Polen als Zimmermann gearbeitet:

à) der Anton Franz Haarich, geboren zu Reiseudor}f Grottfauer Kreises, den 3. Oktober 1785, Sohn des verstorbenen Gärtner Johann George Haarich, welcher seit den Jahren 1802, in welchen er nach der Belagerung von Neiße in Französische Gefan genschaft gerathen, abwesend ist und im Jahre 1826 von dem Vorgebirge der guten Hoffnung] aus Capstadt die leute Nachricht von sich gegeben hat ;

5) der Johann George Teichmann, geboren den 28. April 1773 zu Klein Briesen bei Ziegenhals, ab wescnd seit 1821 ;

6) dessen Bruder Jgnay Joseph Teichmann, geboren am 13. Juli 1783, seit ungefäbr 40 Jahren ab- wesend ;

7) der Webergeselle Leopold Klames, geboren zun Ober: Glogau den 15. November 1790, seit dem Jahre 1806 abwesend;

8} der Frauz Schach, geboren am 4. Oktober 1784, so wie

9) der Joseph Schach, geboren am 27. Februar 1788, beide aus Wrzeschin, Ratiborer Kreises, welche | qu.

vor ungefähr 37 Jahren Staaten ausgewandert Feine Nachricht von si gegeben :

an der

'getretenen,

1220 Dauer der Eisenbahn-Fahriei ám 23. Oktober.

Abgang von Potsdam.

Abgang von Be x1 T A

Zeitdauer

Zeitdauer St. | M.

St. | M.

das

der Franz Schymura alias Schvmunskv aus Scze- vahei ßIntestat: Erben für erbeig Ratiborer Kreises 1829 als Maurer: Arbeiter nach Polen sich begeben ; die unbefannten Erben der zu Chorzow verstorbe- | Ka nen Auszuügerin Catharina | gebornen Bell dinchen, Grünswalde, einem Untheil von Gehren und| 11 pf. beträgt : den Eberbartsczen Müblenpächten und Zinseu zu Geh- und deren etwa zurüdtgelassene unbekannte Erben und | Erbnehmer hierdurch aufgefordert, binnen 9 Monaten, März ISEUNO längstens in dem auf den 15. August 1840,

Vormittags um 10 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts: | Referendarius Heerde anberaumten Termin im hiesi-

abgeschägt werden sind, sollen |drigenfalls diejenigen BVorgeladenen Vormittags 10 Uhr, | cheinen noch sich schriftli melden, für todt erflärt §- Assessor von Rohr auf|und ihr Vermögen ihren bekannten geseßlich legitimir in deren Ermangelung aber dem Konigli- | chen Fiskus als herrenloses Gut überwiesen werden wird.

Ober-Landesgericht

ubhaslations Pa Das dem Eigeathümer Martin ÉErduann Mori | gehörige, zu Landsberger Holländer belegene, pothefenbuch sub No. 10 pag. 73 verzeichnete Hollän Morgen 7498 Thlr. 19 sgr. diger Subhastation verkauft werden. L | Termin ist in unserm Gerichts: Lokal auf

| den 2. Dezember 1839, Vormittags 10 Uhr, oor dem Herrn Laud Die Tare und die Kaufbedingungen find in unserer Registratur

Preuß.

V D P endi ger Stadtgericht zu Berlin, den 22. 2 Das in der MRoseuthalerstraße Nr. 9 und August egene Doumick:Binneboeßsche Grund: uüd, taxirt zu 15,781 Thir. 3 sgr., soll am 28. Februar 1840, Vormittags 11 Uhr, Gerichtsstelle Hypothekenschein siud in der Registratur einzusehen R A Bei T h. Bade in Berlin, unter den Linden Nr. 67 is erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Theacer Aimanach Fünfter Jahrgaug.

iraße Mr. 41 bel

Nothwendiger zur Auflösung der Gemeinschaft. Stadtgericht zu Berlin, deu 28. September 1839, Das in der langen Gasse Nr. 13 gene Grundstück der Witwe Dionvsius, gebornen Kraakß, taxirt zu 12,285 Thlr. 8 sgr. 4 pf., joll Behufs der

Auflösung der Gemeinschaft

am 21, Nanuar 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

E

Marcus Klein von Hombach, geboren am 1. März 1765, ift bereits seit 42 Fahren unbekannt abwesend, und haben seine biesigeu, vorläufig genugsam legitimirien Seiten-Verwandien auf Todes-Erklärung desselben und Ausantwortung seines unter Kuratel stehenden Ver- mögens angetragen. Marcus Kleiu oder seine Leibes: oder Testaments: resp. Vertrags - Erben aufgefordert, so gewiß innerhalb drei Monaten, vom Tage an, wo diese Aufforderung zum erslenmal in den öffentlichen Blättern erscheint , sich vor der unterzeichneten Bebörde zu sistiren und das Vermögen in Empfang zu üebmen, widrigenfalis in die Oesterreichischen der Abwesende, da er bereits das 70ste Lebensjahr er- find und seit dieser Zeit reicht hat, für todt erklärt und sein Nachlaß den auf- so wie deu übrigen hier bekanuten, gleich

46 | 49

Nachmitt. | 45

Abends | 51 |

Um 87 Uhr Morgens . | Mittags. . |

39 39 | » 124 » 35 » 50 Ä 1 »

52 -

[ Um 7 Uhr Morgens .. | | » 105 - dai D j * 23 » Nachuiitt. L | T » MDeNDE e 4 | os

10) » -

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R lis e Dr «G

Den 24. DVetober 1839. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. “s Pr. Cour. [az | Pr. Cour

N Brief. Geld [N] Brief. Geld

St.-Schuld-Seh. |4| 1038/, 103! /. 101S/, Pr. Eng! Oblt. 30 |4| 1028 162! PrämSchd. Seel. 70S T0! Kürmürk, Bblig. 101° i041! /, Neun, Schuldv. 1015 g 11! Berl. Stadt-Obl. j 103! 162° Köuizsbh, do,

Kibiüuger io.

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üstpr. Pfandbr, [3 Pomui 3} Kur- ü, Neun do. 32) 40,32 Coup. und Zius-! Sch. d, K. u. Nef

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Wechset-Cuurs. Thl. zu 30 Sgr Briel Geid

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Leipzig 100 Thl, Frankfurt ä 150 Fi, Petersburg 1060 Ri

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Neue Anl. 268’.

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welcher im Jahre werden soll. Walddreitdach

l verwitweten Nowoc, | deren Nachlaß 10 Thlr, 24 \gr.]

N) H s Nante mit

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oder schriftlich fich

Sva, aeheftet.

Berlin, 1839.

welche weder er

Ed. MUTCZFLE Geschicht der

ils p 2 Kop (infußrunig Del in die Brandendbu

Van Bon

September 1839. vou Ober-Schlesien

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Mari

e N A. Mehrinzg : Diac. an St. Jacobi auf 21 n. Preis geb. Diese Schrift ist bestimmt

Magdeburger Maaß, Boge 1 pf. abgeschäßt, soll in nothiven der Bietungs-: Gegenstand behandeln, und Masse des Volkes oder für und Stadtgerichts-Ratiz Hirse: [vorhanden ist. Sie ift in der neueste Hypotheken schein daß aber dazu eine lebhafte vert wird,

Berlin, im Oftbr. 1839.

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Mai und

1859).

Stadtgericht.

¿ DOO S Land-

Mert auf

Juli 1839.

l er) in Berlin, Breite Straße Nr. handlungen, zu baben:

Sitns vIlScerutin DO0er

enthaltenen Organe.

litionen über Änatemie

und L art. 1040T7.

subbastirt werden. Tare

Verkauf i Berliner A Herausgegeben von A. Cosmar. 14 und 15 bele- ' brenner.

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Tare Undsnje! von L. Bartsch.

der Willen, von L Meyer.

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Prediger in Danzig.

Theil.

Es werden daber der genannte brosch,

Preis 1 Thlr.

Mannes befriedigen.

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enth mlich ausgefolgt! d den 20.

ürstlich Wiedisches Zustiizanmm | d s

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X allen Buchhandlungen ift zu haben: Familte,

auf der Berlin-Potsdamex {kisenb ahn Nebst Gesprächen über die Berlin-Säch sische Eisenbahn.]" Preis 7

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Xn allen guten Buchhandlungen Berlins, so tole t] der Stuhrschen Buchhandlung in Potédamt und dei| M ever in Cottbus ift zu haben:

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in Sl{ettin

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welche zwischen den größeren Werken die denjenigen, K11n0er dem Siunt populair, es zu ibrem Verständuiß feiner Geletrsamfeit bedarf ( ¡eistige Thheiluahme gefoi

Hermann Schulße.

hn der Enslin schen Buchhaudlung (Ferd. Mül

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ift erschienen und daselbst, wie in allen übrigen Buch-

Angabe der Yageverhältnisse der in den drei Höhlen des menschlichen Korpers Zum Gebrauche bei Repe

bei Sectivnen 2c.

Enthält: 1) Der Türkische Shaipol, gely. 2) Ein Page des Regeuten

Dice Crof f ulil aox er

mar. 4) Tausch und Täuschungen 5) Reschid Pascha, oder: Mein Junge lügt 6) Der Eifersüchtige wi!

Preis 15 Thir.

Bei Wilh. Besser in Berlin sind erschienen und in allen Buchbandluingen zu haben: Pascal. Bl, theologische und pbilosoph. Werke. Aus dem Französ, übersetzt von K. A. Biec h.

In 3 Theilen. Vorwort von Dr. August Neander. (Gedanken über Religion et.)

In einer neuen, mit treuer Sorgsamkeit gewrbeite- ren LUebersetzung erscheint bier Jer laue Band der theolog. u. philos. Werke Pasecal’s. 6 - D D -inzial- Briefe um ile vermisch-| - ) "R : l 3re Band (die Proxyinzial Briefe und die vermisch | Des ¡weiten Bandes zweite Abtheilung, enthaltend die ten Sebriften enthaltend) folgen bald. (

Werth wie die äussere Ausstattung dieser Deutschen Ausgabe weräden gewiss alle Freunde des grossen Darmstadt, im September 1839.

i dal.

Liicke auszufüllen

Ántwerpeu, 19. October. Neue Anl, 268/, 6G. Hamburg, 22

Zins. 8/,. Arts ÜÖectobexr. Bank - Actien 1517.

Engl. Russ. 1068/,. Paris, 19. October. 59/, Rente 119. 85. 3%/7 81. 75. 59/4 Neapl. 103. 15. 5% Span Rente 3l!/,. Passìive S8. Poriíi. 259 Wien, 19, Vetober. Ü 779 3%/6 de 1834 138.

80?/s. 2/2 de 1839 106!/,,

5v9/ Mer. 108, Bank-Actien 1559. Anil,

Kdniglihe Schauspiele.

Freitag, 25. Okt. Im Opernhause: Die Erholungsreise Posse in 1 Akt, von L. Angely. Hierauf: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Avth., von P. Taglioni. (Dlle Wagon wird hierin als Gulnare wieder auftreten.)

Im Schauspielhause: 1) Une ®» actes. 2) Les parens de la fille, nouvelle en 2 actes.

Sonnabend, 26. Okr. Im Schauspielhause: König Lear, Frauerspiel in 5 Abth. , nach Shakespeare, übertragen und für die Bühne bearbeitet von Kaufmann. (Herr Rott wird in der Rolle des König Lear wieder auftreten. ;

Sonntag, 27. Okr. Jm Opernhause: Alceste, lyrisches Frauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballets von Hoguet.

Fm Schauspielhause: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Ake, frei nach Picard, von C. Hierauf: Die Stieftochter, Lustspiel in 4 Abth., vom Ve „Lüge und Wahrheit“/

Meére,

comerile

drame - vaudeville ey

Königs tadtcishes Theater:

Freitag, 25. Oft. Der Pariser Taugenichts. Lustspiel in ¿ Akten, von lr. C. Tdpfer. Hierauf: Das war ich: Lustspiel ia 1 Akt von Hut. (Madam Cuppinger - Lay, vom Hoftheater zu Mannheim, im érsten Stück: Die Baronin von Morin, im zweiten: Die Nachbarin, und Herr Ball, vom Stadttheater zu Leipzia, im ersten Stück: Den General Morin, als Gastrollen.)

Sonnabend, 26. Okc. Wilhelm Tell. Heroisch- romantische Oper in 3 Akten. Musik von Rossini.

Sonntag, 27, Okr. Don Juan von Oesterreich, oder: Der Beruf. Historisches Gemälde in 5 Aften, von Þr. Bärmann.

Montag, 28. Okt. Belisar. Opec in 3 Abth. Musik von Donizetti. Dlle. Urban, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Jrene, als zweites Debüt.)

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Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hapn.

dla aa agte d ae É V4 E É HLADEG ved O! 2. L UC A M: V NMEIBT A A Ci T. fwd: bar 1E A x Ey

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Lebeu des William Wilber- igiósen Entwickelung dar Wilberforce by bis 1838. Mit einem Neander. Preis

hdén B. Þ« 1839, force., In Seiner relig h | the life at vols. Londo },

Dr. August [ brosch. 15 Thir. : : i | j \larterial des Englischeo Werkes

wlSs eini VeiCcnen

Anguni Neuerburg gestellt nach t. | S0N8 el. S

Varwort vol

l i l r 1 hat der Vertasser des vbigen versucht, für das Deutsehe ein Lebensbild des unvergefslirhen W il

ce aufzustellen. Wie sebr das Buch Theil.

¿ 1 i nt Wird die Vorrede des verehrten Le

| Publikum

Fasti Loratiani. Accedit epistula L a chmäaänIi Preis brosch. F Thir.

16 C8 bv, Sophoclis, Euripidis Lil Preis brosch. £4 Thir.

Igr W. Hawn

r adeUC15.

7 | Bei E. W. Leske in Darmstadt erschien so eben ¡unl ist an alle resp. Subskribenten versendet wordeti (in Beritn an E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3): | Enc vyklopädisches Handbu ch Des

urid für Architekten, Känstler, Fabrikanten ünb

(Bewerbtreibende jeder Art:

nach den

Englischen und Französischen Hulss-

denselben mittel! bearbeitet von fur die Earl Sartmannn,

der Philosophie Doktor, Herzogli. Braunschweig. Berg-

Kommifsär, mehrerer Gelehrten - und Gewerbs-Vereinée

Mitgliede 2c.

Iweiten Theiles zweite Abtheilung. Enthaltend dw

Nerarbeitunag verschiedener Minexal-, Pflanzen - und

Thierstofe; ferner Nachträge und Register zum gau

zen Werke. Mit- 43 lithographirten Tafeln. gr. #6. fart. Subscriptions-Preis 6 Thlr. 20 sgr.

Mit dieser Abtheilung is das Werk vorläufig ge-

schlossen, bis wichtige neue Entdeckungen und Erfah-

rungen en Supplement erheischen. Was nach deu

Druce der ersten Abtheilungen sich noch an Junteref

santem darbot, ist in einem Äuhange der gegenwärtigen

Abtheilung beigefügt, so [daß einstweilen in diesem um

fangreichen und gediegenen Werke Nichts vermißt wird

was für die auf dem Titel genannten Klassen von

(Geschäftsleuten von Bedeutung sevn mLechte. Das

sehr ausführliche Register wird das Nachschlagen und

itberhauyt den Gebrauch des Buches sehr erleichtern. Das ganze Werk umfaßt 142 Druckbogen und 137 trefflich lithographirte Tafeln und fostet im Subscrip-

¡ions- Preise 17 Thlx. 25 sgr., welcher vorerst noch be-

oon L An stehen bleibt. L : E

von A. Glaß Einzelne Abtheilungen dagegen fosteu wie folgt:

on A A T Des ersien Bandes erste Abtheilung, enthaltend einé Von d: S eiuleitende Uebersicht der Grundsäße des Maschinen- VON L, CEILE 5 f - , è2 1E

) und Fabrifentwesens: allgemeine Ben1erkfungen über die Kräfte und die spezielle Beschreibung der Hand- müblenu, Treträder, Roßmühlen, Windmühlen, Waf- serráder, Wassersäulen- und Dampsuaschinen. Mil 24 lithogr. Tafeln. 4 Thlr.

Des ersten Bandes zweite Abtheilung, enthaltend dié Beschreibung von Winden, Krahnen, Rammen, Puul- pen, Feuersprizen, Pressen, Buchdructer-, Kupfer- t- Steindruckpressen, Schneide- oder Sägemühlen, Ta- bafs-, Lol -, Farbe- und Farbholzmühlen u. |. Mit 19 lithogr. Tafeln. 2 Thlr.

Des ersten Bandes dritte Abtheilung, l Eisenbahnen und den Tranéport auf denselben. 10 lithogr. Tafeln. 14 Thlr. :

Des ziveiten Bandes erste Abtheilung, enthaltend dle Gewinnung und Verarbeitung der Metalle. Mi! 41 lithogr. Tafeln. 7-Thlr.

Maschinen: Fabrifenroefens

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enthaltend die Mit

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Der innere“ gerarbeitung verschiedener Mineral-, Pflauzen- und

Thierstoffe. Mit 43 lithogr. Tafeln. 9 Thlr.

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Amtliche Nachrich

Sl HEA T :9:08, Se. Majestät der König haben dem Maio jutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhel {Bruder Sr. Majestät des Königs), von Scha hanniter-Orden, desgleichen dem evangelischen S hardt zu Klein - Korbetha, Regieru Allgemeine Ehrenzeichen zu v geruht. Des Königs Majestät haben den bis j ral-Advokaten beim Appellations-Gerichtshofe zu Köln Justizrath Berghaus, zum ersten Genera! Advokaten dachten Berichtshofe Alleranädiast 21 ernenne j

und ersten Ad- n von ‘Preußen - Don Sit Fg chusllehrer Meid d E 5 Ne ¡eburg, das erleihen herigen zwet Gehe men bein aer 2erubt.

V 4 L I EL'aUntmacGtn

Vom |. November c. an is das Personengeld bei den Schnell- posten zwischen Berlin und Stettin und bei der Schnellvos 2w& hen Berlin und Danzig über S ettin von 9 Sar. auf 8 Ir pro Meile ermäßigt worden. Dagegen is von demelben Ter- minc an das Personengeld hei der Personen-Bost «wischen Berlin und Stettin auf 6 Sgr. pro Person und Meile festgestellt wor: den. Den Passagieren der vorstehend bezeichneten Posen is nach wie vor gestattet, 30- Pfund Gepäck frei mitzunchmen. n

Berlin, den 21. Oktober 1839,

General-Post-Amt

Do L'én

/ ] sburg, 19. Oft, Die Handels- Zettung enthält eine vergleichende Uebersicht der Cin- und im Hafen S den erften neun Monaten der Jahre 1838 und nach eingeführt im Jahre 1839: an trockenen Frúc ) ¿79 Pud, im Zahre 1838 nur 22,629 Pud; Champagner im Fahre 1839; „02 Bouteillen, im Fahre 1838 nur 393,840 Boute Kaffee im Jahre 1839: 08,089 Pud, im Jahre 15838 nur 36,608 Pud; Olivenödl, -ch digo, Farbehölzer im Jahre 1839: Jahre

nur 223,303 Pud. Auch die Cinfuhß i

Kohlen hat zugenommen ,

dit, Wein, f tille, roher und gesvo garren sich vermindert. 703,010 Pud Eisen, im Jahre 10

und Stricke im Jahre 1839; |

nur 96,259 Pud ; Lein- uni

im Jahre 1838 nur 4

170,441 Tschetwert, im Jahre 18328 nur 76,099 Tschetwert. Auch die Ausfuhr von rohem und verarbeiteiem Leder, Pottasche und Schweineborsten hat zugenommen, dagegen die Ausfuhr von Flachs, Bauholz, Leinwand, Hanf, Lichten und Leinsamen abgenommen. E

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Paris, 20. Okt. Durch Königliche Ordonnanz vom gestri- gen Tage sind nachstehende Veränderungen in den Pröfekturen vorgenommen: Herr Gabriel, Präfekt des Aube Departements, ist an die Stelle des Herrn von Pelet zum Präfekten des De- partements der Niedern Charente, Herr von Pelet ift an die Stelle des nach dem Sarthe-Departement verseßten Herrn Man- cel zum Präfekten des Vienne - Departements, Herr Darcy Präfekt des Tarn und Garonne-Departernents, ist an die Stelle des Herrn Gabriel zum Präfekten des Departements Herr Menard, Präfekt des Creuse - Departements, is an die Stelle des Herrn Darcy zum Präfekten des Tarn- und Ga- ronne - Departements, und Herr Fleury ist an die Stelle des Herrn Menard zum Präfekten des Creuse - Departemements er- nannt worden. Der Unter-Präfekt von Bayonne, Herr He- nault, ist Präfekt des Departements der Oberen Loire geworden.

Die Berichte über das Befinden der Königin lauten vollkommen befriedigend. der einen so unvermutheten Angriff, noch die Verleßung an der Stirn haben nachtheilige Folgen für die Gesundheit Zhrer Majeikät ehabt.

Der Moniteur giebt heure weitere Details úber Stepha- C e die es außer allem Zweifel seben, daß man

ier nur einer Wahnwißigen zu thun hat. Nachstehen- des ist ein Auszug aus dem unmittelbar nah der That mit ihr angestellten Verhdr: Frage: „Wie habr Jhr heute Eure Ze ingebracht ?‘“ A S habe E E Det 4g gevrad E e 0D DAVe Gritticet, M Vin am =iorgen nach Montrouge zu einer Frau gegangen, die mir 200 pranken gestohlen hat. Sie hat mir mein Geld nicht wiederge- en wollen, weil sie keins hat. e tüchtig geschosl-

fil o «Uy s

S « Schrecköen über

Weder

A , wei ) Nachdem ic f t, en hatte, fam ich nach Paris zurück und ging zu meiner Schwester, M ih gegen 3 Uhr verlassen habe.“ Fr.: „Was habt Jhr eiter gethan ?“ Antw.: „Jch bin zu Hause gegangen und e A O Strumpf fertig gestrit. Man sprach vom Könige, daß N in ausgegangen, um ihm aufzupassen. Jch hatte gesagt, Ba at ihn umbringen wolle, weil ich seit 14 Monaten | mir e, seinen Unterthanen j verfolgt werde , die mgliche T Tag noch Macht Ruhe lassen und miv alle easeta n zugefügt haben. Wenn ich dem König a - drohete ih ihm und überhäufte ihn mit Schmähun- zen. Jch habe an den Kdnig geschrieben, um mich zu beklagen ; inte as auf alle Weise versucht, und da man mich aufs | wird mia u so wollte ich ihn rôdten, indem ich mir jagte, man auf den ) tôdten, und ih werde ruhig jeyn. Ich begab mich | sagen; Bai den Tuilerieen gegenüber. Jch hörte den König t è 7, ,,Warum verfolgen Sie sie?“ “/ Er richtete diese Worte

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an den Vater des jungen Menschen, der ich Königs verbirgr. Dieser junge Mensch, sein Vater, germutter, sein Bruder und Ändere verfolgen mich nir fein anderes Mittel mehr übrig blieb, Stein, den ich bei mir trug, in den Wagen Fr. „Wo habt Ihr diesen Stein her?“ abe ihn an der Ece der 1 dem man arbettet, aufgenommen. Jch besaß diesen Stein chon

cinem Monate, und hob ihn auf, um dami? nach d#mn Könige zu werfen.“ _Fr.: „Hat Euch irgend Jemand gerathen Steine in den Wagen des Königs zu werfen, ode ihm auf eine andere Weise nach dem Leben zu trachten 2“ Antw.: , Nein, bin es allein gewesen. Die Leute, die mich vers lagen , sind Schuld an der That; es sind Kürassiere aus Versailles, deren Namen ich nicht kenne. Jch sehe sie gewdhnlich des Morgens, zuweilen auch des Abends; sle wechseln ihre Kleidung, 1m nicht erkannt zu werden. Sie haben überall hin verfolgt, nach Versailles, nah Nemours, achtzehn Stunden weit.“

Der Polizei - Kommissarius Gíilles ward gestern beauftragt im Beiseyn der Giron delle eine Durchsuchung in ihrer Woh- nung anzustellen. Lr hat dem Polizei- Präfekten einen Bericht über dieje Operation erstattet, worin er unter Anderem sagt, daß er unter den Sachen der Girondelle durchaus nichts Verdächti- ges vorgefunden habe. Die Angeklagte scheine sehr religidse Ge- slnnungen zu hegen, denn er habe nur Bücher frommen Inhalts und Heiligenbilder bei ihr gefunden. Die Besikerin des Hauses und deren Familie haben schon seïc längerer Zeit S puren der Geistesabwesenheit bei ihr wahrgenommen; sie erklären aber , die Girondelle für so sanftmüthig gehalten zu haben, daß sie niemals geglaubt hätten, dieselbe könne sich eines solchen Vergehens \ch{ul- dig machen.

Herr Thiers hat sich auf die der Girondelle sogleich nach St. Cloud begeben.

Der Schwedische Gesandte, Herr von Löwenhijein:

rn in Havre eigeschisst, um sich zur Eröffnung des

Stockholm zu begeben.

Der Englische Botschafter, Lord SBranville, ist von seiner Urlaubsreise in Paris wieder ei durch das Gerücht, daß er sich von den heiten zurückziehen wolle, widerlegt.

Man scheint im Kabinette über die Nothwendiakeit Carlos gefangen zu“ halten, noch nicht so einig, | gewisse Journale es behaupten; wenigstens spricht sich deute das Jour: nal des Débats, welches noch immer als das Or an hdhe- rer Einflüsse betrachtet werden kann, wenn es auch nur ein sauer Anhänger des jeßigen Ministeriums ist, sehr entschieden für or Freilassung des Don Carlos aus. „Wenn die Freiheit des Don Carlos“, jagt es unter Anderem, „wenn seine Rückkehr nach Spa nien, wenn ein neuer Kampf gegen unsere Grundsäße als ernste

N » - warf t elnen do VKutga 11 antw.: „O

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| Gefahren für Frankreich betrachtet werden fönnten, jo würde die

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Regierung allerdings das Recht haben, ihn als Geißel zu behal- ten, um ihn in einer Festung die Fehler oder Verbrechen seiner Partei büßen zu lassen. Es würde dies fúr die Regierung ein Recht und eine gebieterische Pflicht seyn. giebt keine Geseke, die eine Nation verhindern kdnnten, ihre Ruhe Und (hre Zukunft - sicher U: stellen. Es. handelt Ach hier , Dank dem Himmel, nicht um ein solches Au Die Staats: Klugheit kann sich bei dieser Gelegenheit sehr nachsichtig zeigen. Die Freiheit des Don Carlos ist für Niemand eine Drohung, und wir erb'icken nicht die mindeste Gefahr darin, ihm augenblicklich seine Pässe zu ertheù len. Seine Sache ist verloren, unwiderruflich verloren in Spa nien. An dem Tage, wo die Cortes den Traktat von Bergara gewissermaßen ratifizirt und den insurgirten Provinzen ihre lokas len Freiheiten gesichert haben, ist das Ende des Bürgerkrieges auf feierliche Weise dekretirt worden. Ein solcher Kricg würde fortan weder einen Zroeck noch einen Vorwand et Baskischen Provinzen haben niemals eines Prinzips halb Krieg geführt. Sie haben sich für ihre ZJureressen geschlagen. Als sih ihnen eine Bürgschaft für jene Jnreressen darbot, lie ßen sie das Prinzip fallen und die Legitimität des Don Carlos ging in Rauch auf. Man fann eincn Unfall wieder gut machen, man kann sih nah einer Niederlage wieder aufrichten; aber. niemals erhebt man sich wieder nach cinem o allgemeinen Abfall. Ein Partei-Chef, der der Gleichgültigkeit der Seinigen ertiegt, repräsentirt nichts mehr. Mag nun Ca- brera sich unterwerfen, oder mag er den fleinen Krieg fortseben, dies ändert nichts mehr an dem Geschicke des Don Carlos. Wenn man Cabrera nicht mir einem Streich) vernichtet, so wird er doch bald von dem Range eines Generals zu dem eines Bandiren- Hâäuptlings herabsinken. Don Carlos mag sich daher in Rom dem Dom Miguel zugesellen, oder sich nah Salzburg begeben, uns kann das ganz gleich seyn. Das Ministerium vom 12. Mai sebr sich keiner Verantwortlichkeit aus, wenn es ihm scine Pässe bewilligt, und unseres Erachtens muß es nicht länger damit zd- gern. Die Juli-Regierung, die dic wahren constitutionellen Grund- säße in Frankreich festgestellt und in Spanien beschit hat, kann un}eres Erachtens etwas Besscres thun, als durch die fortdauerride Verhaftung des Don Carlos der legitiméistischen Partei einen Zeit-

Cs

| vertreib zu gewähren.“

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Im Moniteur parisien lies man:

der Ordonnanz vom 16. Juni 1828 in Betreff der kleinen Seminarien zugegangen. Das Confeil hat beschlossen, daß jene Uebertretungen nicht geduldet werden können, und daß der Großsiegelbewahrer auf die pünktliche Einhaltung der in jener Ordonnanz enthaltenen Vorschriften dringen müsse

Der Constitutionnel will wissen, daß lebhafte Unterhand- lungen gepflogen würden, um den, durch den Tod des Herrn Gallard erledigten erzbischöflichen Stuhl in Rheims dem Ka?“ dinal von Latil, vormaligen Beichtvater Karl's X., zuz wenden. Die Erzbischdfe von Besançon und Avignon haben fich am Ibren v. M. in Begleitung ihrer Groß - Vikarien nah dé? | fleinen Stadt Apt, dem dermaligen Wohnsißze des Kardinals von

i i „Dem Königlichen | Conseil sind verschtedene Reclamationen wegen Uebertretungen |

6 pCt. worüber Fabrikanten und Provinzial- Banken flagen; die Bank von England schwebt nämlich in fortdauernder Befürchtung, daß ihr die zwei bis drei Millionen Pfd., die sie noch an Metall- werth in ihren Gewölben hat und womit sie ihren 18 Millionen

val, begeben. Was auch die Regieruna éin dieser Bezichung besd en möge, so wird doch immer die Hauptschwierigkeit blei: ben, daß Herr von Latil der jetiacn Regierung weder cinen Eid geleistet hat, noch leisten will. : /

Der stets wachsende Umfang der Geschäfte der Post - Ver- waltung hat den General - Poft - Direktor veranlaßt, vier neue Unter - Direktoren zu ernennen. i | j Der Temps meldet, daß der Graf Molé damit beschäftigt sey, Memoiren úber die Zeit der Kaiscrlichen Regierung zu schreiben. : L

Von den gleichzeitig mit August Blangui verhafteten fünf Personen sind drei wieder in Freiheit gesekt worden, da es si aus der Justruction ergiebt, daß dieselben nur zufällig mit Blanquí zugleich in den Posthof eingetreten waren. :

, Der schon erwähnte Herr Eulriot verspric)t, heute auf dem D Van Beweis zu liefern, daß er wirlih die wichtige

g gemacht habe, den Luftballon ganz nah seinem Wil. len zu lenken. : '

In Douaí hat man am Nordlicht beobachtet.

Cinem Briefe aus Genua vom ganini gleich nach sciner Ankunft in wieder gefährlich erkrankt. |

S q. 4 Çs J A E MEmtat Briefe aus Montevideo vom 9. Juli melden, day die Vermittelung des Herrn Mandcville, um cine Verstän- digung zwischen Rosas und Rivera herbeizuführen, gänzlich miß- lungen sey, daß aber andererseits auch Rojas neuerdings mit der arößren Bestimmtheit erklärt habe, sich den Forderungen Frank- reichs nicht fügen zu wollen. ' f :

l9ten d. Abends ein schr {nes

Iten d. zufolge, is Pa- dieser seiner Geburtsstadt

Großbritanien und Jrland. Y C ú f Ce ; i London, 19. Oft. Die Tories verbreiren das Gerücht, daß det neue Lord-Lieutenant von Jrland, Baron Fortescue, der sich jeßt bei seinem Vater, dem sehsundachtzigjährigen Gräfen For-

tescue, zu Castlehill bei Plymouth zum Besuch befindet und einige Wochen in Cngland bleiben will, vielleicht gar nicht nach Dublin zurückkehren würde, weil er den Ministern nicht genug im Sinne O'Connell's handle. Vermuthlich gehört diese Behauptung jedoch zu den vielen müßigen Erfindungen der Oppositionsblätter.

Lord und Lady Shrewsbury sind über Paris nah Rom abz gereist, um daselbst den Winter bei ihren Töchtern, den vormali- gen Ladies Talbot, nun vermählten Fürstinnen Doria Pamfili und Borghese, zuzubringen. e __ Es heißt jebt, die reichste Erbin Englands, Miß Burdett- Coutts, werde Herrn Lockhart, dem zum Wittwer gewordenen Scbwiegersohn und Btographen Walter Scori's, ißre Hand reichen. __ Am Dienstag Abend hielr Mistreß Chappelsmith gewesene Miß Reynolds, eine Schülerin Robert Owen's, in dem hiesigen Socíal-Jnstitut, in Gegenwart ihres Meisters "eine Vorle¡ung über den Socialismus. Es hatten sich sehr viele Zuhörer einge- funden, da der Einlaßpreis nur 2 Pence betruck den übriacns auch die Berichterstatter der Zeitungen erlegen mußten. i:

Die Kosten des großen Turniers -auf dem Schlosse Eglin- toun sollen die bedeutende Summe von 20,000 Pfd. Stk. betra- gen haben. : a Jn der Grafschaft Perth wurde vorigen Donnerstag eine SErderschütterung verspürt. :

Die Bemühungen des Oberst Paisley, das Wrack des ¡Royal George‘ mit Hülfe der Voltaschen Batterie und Pul- ver-Cylindern,, die in den Meeresgrund gesenkt werden, ausein- anderzusprengen, damit ein Theil nach dem anderen heraufgezo- gen und dies Hinderniß endlich aus dem Hafen von Spithead fortgeschafft werden könne, haben immer glücflicheren Erfolg; schon ist das Vordertheil des versunkenen Linienschiffs abgesprengt und stückweise an die Oberfläche gebracht worden. : d

Die. Bank von England weigert sich bekanntlich, Wechsel zu disfontiren, die von Provinzial-Banken , welcie Noten emittiren, girirt sind; eine Deputation aus Lancashire hat dagegen Vorstel-

lung erhoben ; die Bank is bei ihrem Vorsaß geblieben; die aus- geschlossenen Kredit-Anstalten klagen bitter über ungerechtes Ver- fahren. Dies veranlaßt den Courier zu folgenden Betrachtun- gen: „„Wie steht diese Sache in der Wirklichkeit? Wir haben hier cine Art National-Bank, | genannt die Bank von England;

\- fie trágt den doppelten Charakter einer Privat-Geschäftsbank und

Noten - Emissionsbank; hie ist cine Privat-Bank, L den Fnhabern ihrer Actien Vortheile zuzuwen- den: sie i eine National-Bank, denn thre Noten sind, nach einer Parlaments-Akte, ein gesebliches Zahlungsmittel; auch hat sie das Privilegium, sechzig Englische Meilen um London die einzige Noten ausgebende Bank zu seyn. Diese Bank nun benußt ihre Vorrechte; sle emittirr Noten, jet im Belauf von 18 Mill Pfd. ; diese 1% Mill., dann 12 Mill. Noten der Provinzial-Ban- fen und 6 Mill. in Gold, bilden zusamnien das zirkulirende Medium. Bei so gestalteten Dingen zeigt sich Begehr nah Gold: die Bank wird vorsichtig im Ausgeben ihrer Noten, denn sie muß sie ja bri Prásentation mik Sovereigns cinldsen; so hat île unlängst das jogenannce Ameritaniiche Papier zu diskontiren abaelchnr und sch dadur den Vorwurf zugezogen, sle verwei- acte dem Handelsstand ihre Unterstübung gerade in dem Augen- blick, wo er sie am dringendsten bedürfe. Warum hat aber die Bank die Segel eingezogen i Weil sie dur Diskontirungen ‘oder Darleihen auf Unterpfand, d. h. durch weitere Noten-Emission, nicht Noten, sondern Gold vorgeshossen hätte, Gold, das sie nicht entbehren konnte; die Noten, womit sie disfontirt oder dargelies hen, würden sofort zurückgekommen seyn, um in Sovereigns um- getauscht zu werden. Nehmen wir den Fall mit dem Ankauf fremden Getraides. Die Bank durfte die Ausfuhr der edlen Metalle nicht erleichtern; sie mußte darum ihve Noten- Emission. beschránfen; das that sie durch Erhdhung des Diskonto's auf:

Dieselbe Vorsicht hat ihr jeßt die Maßregel eingegeben,

einer National - weil fie operirt