1839 / 299 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S S E R B es

Alimeister

Schulen dagegen Vormittags statt, 2) Um 1 Uhr Mittags fin- dei die Einweihung des im vorigen Jahre von der Stadt, zu einer neuen Zufluchtsstätte für verarmte würdige hiesige Bürger aearündeten und seirdem neu erbauten Nicolaus-Búürger-Hospitals ace. 3) Am Mittag werden die hiesigen Invaliden aus den S-ldzügen 1813 bis 1815, die Hospitaliten der sámmtlichen evan- ciischen Hospiträler, die Kinder sämmtlicher evangelischen Waisen- zâlser, des Friedrichsstifts, der Wadzecks-Anstalt, des Louisen- tifts, so wie die Zöglinge der Erziehungshäuser für sittlich ver- wahrloste Kinder, desgleicheu die Gefangenen, auf Kosten der Stadt gespeist. -4) Abends 5 Uhr wird jodann das auf den fol: genden Tag befimmte Hauptfest von den evangelischen Kirchen in drei verschiedenen Pulsen eingeläutet. Jn den Zwischenpau- Thúrmen die Choral-Melodieen: „Sine feste

sen werdén von den « J N : Burg-is unser Gott“ und „Nun danket alle Gott“ mit Pojau-

nen geblasen. 9(g Haupt - Festtag wird der 2. November 1) in den festlich gejchmückten evangelischen Kirchen durch Vor- Und Nachmittags - Gottesdienst gefeiert. Jun jeder Kirche ! wérden die samemttichen Kommunal - Beamten des Kirchsprengels dem Vormittags - Gottesdienste beiwohnen; 2) der Magistrat, | die Stadtverordneten, die städtischen Verwaltungs - Deputationen, die Direktoren und Lehrer der Gymnafien und hbdheren Stadt (culen, die Kommunal-Beamten der Nicolai - Parochie und pittirte der Úbriaen Kommunal-Beamten der Stadt, 10 wie die und hiesigen Gewerke, werden dem Gottesdienste in der St. Nicolai-Kirche, welcher dort um 11 Uhr | bcginnt, beiwohnen und aemeinichaftlich das heilige Abendmah! nehmen. Sie versammeln sich gegen 16!" Uhr auf dem Kölni chen Rathhauje, und begeben sich von dort, in fcierlichem Zuge, | unter Vortritt der oberen Gesangs - Klassen der Gymnajien und Absingung des Licdes: „„Eine feste Burg ist unser Gott‘ durch die breite Straße, ber die lange Brücke, Königs- und Post Straße, zur Kirche. Die höchsten und hohen Staats-Behörden, die Geistiichen, die Universität, werden eingeladen werden, |ch diesem feierlichen Kirchgange theils în Person, theils durch Dc putationen, anzuschließen. 2) Zum Nachmittags Gottesdienste, welcher in alien evangelischen Kirchen erst um 3 Uhr beginnt, werden die Schüler der evangelischen Schulen durch ihre Vor- tände und Lehrer, von ihren Schul-Lokalen aus, nac) derjenigen Kirche geführt, zu deren Parochie die Anstalten gehören. 4 Am Abend un 6 Uhr wird, zur Erhdhung der Feier des Tages, in der festlich erleuchteten Garnison-Kirche das Oratorium „Hän del's Messias‘/ durch die Sing-Akademie und die Königliche Ka- pelle zur Aufführung gebracht werden. Die Einnahme is dem Fouds des obengedachten Stipendiums bestimmt. Möge der Allmächtige verleihen, daß die Feier dieses wichtigen Festes dazu beitrage, evangelischen Sinn und evangelisches Leben unter uns zu befestigen und zu stärken. Berün, den 25. Oktober 1832, Ober-Bürgermeister, Bürger hiesiger Königl. Resi

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Nor toher der XNSOVITCNeEr Der

meister und Rath denzien.“

i; s Aerndte. Die Einbringung des S§Binter- und Sommerkorns ist vollständig und glücklich beendigt. Auf vielen Feldern is zwar der Körner - Ertrag ungünstiger aus- gefallen. als im vorigen Jahre, dagegen ist aber das

olumen der Acrndie ardßer. Zur Aufbewahrung der Stiegen reichten die Scheunenräume mt überall aus, vielmehr mußte das Getraide an mehreren Orten in Schobern aufgestellt werden.

Die Wintersaat-Bestellung ist als beendigt anzunehmen, und die jungen Saaten gewähren einen freundlichen Anblick. Mit dem Aufnehmen der Karcoffeln isi man in voller Thätigkeit; diese Frucht gewährt cinen reichlichen Ertrag. zen mißrathen. a

Schifffahrt und Handel. Fn die Háfen des hie- sigen Regicrungs + Bezirks liefen im verflossenen Monate

47 Schiffe und 65 Böte ein und 34 Schiffe und 69 Bôte gin- gen seewärts aus. Der größte Handels-Verkehr fand in Kolberg statt, indem daselbst für 64,682 Rthlr. Waaren ein: und für

e. ogin; 12. O

Das Obst ist im gan- |

46,405 Rthlr. ausgeführt wurden. Von Rügenwalde wurden e6s Klafter Holz exportirt. Außerdem wurden aus dem Regier.s î

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Bekanntmachungen. b t L Cf

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Der ‘hiesige Böttchermeister Carl Ludwig Hinge) A mot Da ht t

hat’si aw 30. September oder 1. Oïtober c. pon; einem hiesigen Fubrherrn das unten näher beschriebenc | Fuhrwerk- anf 2 Tage geliehen, angeblich, um damit, nach, Schwedt zu fahren; er ist jedo nicht zurüdge- fehrt, sondern hat sich in Begleitung seiner Ehefrau Eitiiliè, geb. Fischer, wahrscheinlich über Posen nach, SRarfchau begeben, indem er einen Paß dahin erhaiten hak.) in Dié sämmtlichen Gerichts- und Polizei-Behörden deâ!

ils T De terdam n: und Auslandes werden dienstergeben\t ersucht, auf) ? 1

Sen unten uäher beschriebenen Hin ye vigiliren, im!

Betretungsfalle ihn verhaften, mit dem Fuhrwerfe un-| Preußen“, „Herzog Viktoria”, „Gutenberg“ und „Komet“,

sämmtlich verseben mit Niederdruck-WMaschzinen aus den Werkstätten von Mauvaiav's und von Mil-

ter sicherer Begleitung hierher dringen und an die Ér- pedition der Stadtvoigtei-Gefängnisse abliefern zu las: | sen. Wir versichern die ungesäumte Erstattung der | berühmten

vou Hessen““,

eine gleiche Rechtswillfät rigkeit. Berlin, dén 2. Oftobér 1839. Königl. Krituinalgericht hiesiger Residenz. Beschreibung dex Person des Hinye und des Fuhr- werfs, - Der Böttchermeisier Carl Ludwig Hinße ijt 43 Jahr ait, evangelischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll | Vou Mainz aroß, hat braune Haare und Bart, freie Stirn, s{warze| » Koblenz » Augenbraunen, blaue Augen, lange Nase, gewböhnlichen| » Boun » Mund, ovales Kinn und Gesicht und gesunde Gesichts: | » Köln » farbe. Besondere Kennzeichen find Die Kleidungsstücke können nicht angegeben werden. Das Fuhrwerf, mit welchem der Hinge abgefahren ift, besteht in einem einsigigen fleinen, grünlacfirten und verdeckteu Korbwagen ohne Federn. Die mit cinem Perded versehene Sigbank if grün lactirt, mit hellem |Von Rotterdam araublauen Tuche ausgeschlagen , oben mit 2 ledernen und. darunter mit 2 tuchenen Tascheu versehen. der Sigbank befindet sich eine große lederne Trommel. Der Korb ist an mehreren Stellen shadhaft und durch- i aeschèuert, der Henkschemel ist von Eisen und die Tritte} »« Köln liegen fest ‘an. An der Scheere befindet sich ein roher| » Bonn unlacirter Kloß. » Koblenz Das Pferd is cin hellbrauner Wallach, Langschwanz, Z circa, 5 guß % Zoll hoch und 8 bis 9 Jahr alt. Die fommend, Ae e sind an die Knice schwarzbräun.

Dienstags

Mittwochs

Montags

Druttflede. Däs Geschitr i t trängen, lackirten Schlüs-lankommeu und

gefchixr utit rundzn ledernen

rrtt eile

seln, ungefüttertem Brustblatt. gewöhnlichem Zaum ohne! g Aufseuzügel mit Scheuklappen und rothem Stirnbande.||

S T 4A E E A E OI,

den Nieder- und Mittel-Rhein. Düsseldorfer Gesellschaft. Dienst zwischen Mainz und Kotterdam, Korrespondenz mir London, via Rot- Antwerpen und Ostende. |

| Die rühmlichst bekannten Boote „Kronprinzessin von

» nicht vorhanden. [von Düsseldorf nacz Arnheim täglich (mit Ausuahme|

von Arnheim ua Rotterdam täglich (mit Ausnahue

Sonntags und Donnerstags) WMorgcus 65 Uhr, / Vor |von Emmerich tach Düsseldorf täglich (mit Ausnahme | ies, genießen außer

von Düsseldorf uach Koblenz

Zu Berg übernachien cie Boote, von Rotterdam | und London, in Emmerich, —- verlassen Emmerich am|nen Reisende, welche sich der Boote im 7 Uhr und treffen gegen # bis| Gesellschaft auf dem Rhein und der See-Dampfboote General - Steam - Navigation - Company bedienen, fünfmal wöchent-

námlich zweimal über Rotterdam, | einmal liber Antwerpeu voni C

dis an den Fessel weiß, die Vorderfüße folgenden Morgen Es hat einen flei:15 Uhr Nachmittags

nen Stèexu‘an der Stirn und anf dem Rücken weiße |nämlichen Akßeud um ein gewöhnliches Reise- fort, wo fic anderen Tages gegen 4 Uhr Nachmittags li,

1228 Butter, für 4275 Rthlr. Leinewand, | 46 Lasten Klappholz, 12,438 | ¿c. ausgeführt.

Bezirk für 4550 Rthlr. 755 Ctr. Rúból, 238 Ctr. Lumpen, Scheffel Weizen, Roggen und Hafer

Kolberg, 16. Okt. Am 25sen v. Arbecitsfrau in der Persante ein Stück Bernstein, 31 Lth. {wer war und dessen Werth auf 150 geschäßt wird.

welches 1 Pfd.

| j M. fand eine | bis 200 Rthlr. |

24. Okt. Aus Ober-Schlesien gehen sehr Das Herbst-Wetter i vortrefflich, die | neuen Saaten set. gut, die Kartoffel-Aerndte fállt gut aus, fo wie die Aerndte im Allgemeinen ziemlich ergiebig war. Bei den auten Getraidepreisen und der Herabseßung der Pfandbrief-Zinsen | sind die Gúter um !/, im Werthe gestiegen. Ueberhaupt lauten | die Berichte aus diesem Theile der Provinz recht erfreulich. ! Durch das Geses, welches die Dienstpflichtigkeit der Bauern auf: hob, hat die Landwirthschaft, so wie die Viehzucht, sehr gewonnen. Die Woll-Production ist bedeutend geworden. Kunststraßen sind gebaut; Kommunal-Wege verbessert; die Königl. Eisengießerei bei Gleiwiß (1794 begonnen) mag jeßt eine der größten Deutschlands sevn. Eben so sind die Hoch-Defen und die Maschinen-Werkstatt in Malavane in steter Thätigkeit und Zunahme Die hiesige Schlesische Zeitung liefert jeßt eine Reihe von Artikeln ber dieje provinziellen Verhältnisse, welche der besonderen Beachtung werth sind.

Die Kénia!. Kammer-Sängerin, Dlle. Lôwe, giebt jekt GBast- rollen auf der hiesigen Bühne. Der Bau des neuen Theaters schreitet rasch vorwärts, so wie sich überhaupt unsere Stadt in

den Hauptstraßen durch viele Neubauten verschönert.

Breslau, günstige Nachrichten ein.

Bonn, 21. Okt. Gestern trafen der Prinz Friedrich von | Hessen und Prinz Christian von Holstein-Glüctksburg, in Beglei- | tung des Königl. Dänischen Capitains Tully d’Oxholm, hier ein und werden die hiesige Universität, dem Vernehmen nach , cin Jahr lang freauentiren.

Esfen, 21:0 (Köln. Z:) Zu den interessantesten gc- werblichen Etablissements der Provinz gehört unstreitig die G Uß- stahl-Fabrik des Herrn Krupp in unserer Nähe. Das Fabri- fat derselben kann völlig mit dem Englischen wetteifern, und wohl verdient es bekannter zu werden, daß dieses von dem Gewerbe Verein in Berlin, nah den Resultaten von Versuchen, welche derselbe bekannt gemacht hat, anerkannt worden ist.

Eisenbahn-Fahrten am 25.

Abgang von

St.| M.f Potsdam.

Dauer der Abgang | Zeitdauer von : E E nom dudaamt Berlin.

Um 7 Uhr Morgens .… | —- | 87

è St. | M. Um 82 Uhr Morgens. | | 43 » 10 »” ave A4 | » 124 » Mittags... | | 44 e 2 » Nachmitt... 2 « N | = 4 20 G bed, 1 T0 » E Abends . | | 55

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D erer B U Den 26. Üctober 1839.

4dmtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettet.

Pr. Cour. Geld.

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Pr. Cour. le eid. Vi Brief.

103!/, JOstpr. Ptandbr. |8è| | 102 103!/, } 70! /2 [Kur- u, Neum, do«32 103!/, | ! 1011/7, [Seblesische do. 3é) 103 | 101 // Coup. und Zius-} ; 1028 Seh. d. K. v, Ni— 97/2 Gold al 215 Neue Dukaten 18/2 Ie S Friedrichsd'or | T iat S And. 102! z 104! /4

d Brief.

St.-Schold-Seh. [4] 1038/7 | Pr. Engl, Obl. 20 ¡4j IU2i/5 PrämSchd. Seeh, |—| TUS/ 5 Kurmürk, Oblig. (34) 1015/, Neum. Sehúldve. |81/ 1015/7 Berl. Stadt-Obl. (4! 1038/4 Kouigsb. do, /4 Elbiuger do. |4

dito. . do. [33 Danz. da. iu Thei Westpr. Pfuodbr. 44 Grossb. Pas, da- j 4!

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aa At ap ide cefen und übernachten.

Zu Thal A | Mainz abfabrenden Boote 11 5 72 bis § Uhr in Düsseldorf an,

¡zeitig in Arnbeim ein, wo fommen und übernacteli.

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von Nassau““,

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zent auf deu Tarif der Rüctreise,

Die Boote der Düsseldorfer ‘hen in genauer,

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na DüFeldorf täglich Mergéus 6 Uhr, | renden Dampfschiffen der ì : | General-Steam-Navigation-Companup, » j zwischen Rotterdam und London, | cimal wöchentlich, nämli Mittwochs und Samftags, von London uach Rotierdam, und von Rotterdam na Loudon abfahren. Direkte Eiuschreibungen vom Rheine nach Lon- | don, oder von London nach dem Rheine, gewähren cine int Preise, und Per-

* » U » » acm. 21 » * 41 » [welchze zw

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und Freitags) Merg:us 8 Uhr,

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na Emmerich täglich (mit Ausnahme |sonal-Billets, zugleich für die Hin- j acuommen, gültig für die Dauer des diesjährigen Dien- dem cine Reduction von Funf- zig Prozent auf deu Tarif der Rüdckreise, und stel ¡ich Abeuds 11 Uhr, ien es überdies der Wahl des Reisenden anheim, hin oder zurick, ohue Nachzahluug, mit den Booten der| - |General-Sieam-Navigation-Company zwischen, »- [Ostende und London, oder zwischen Antwerpen zu gehen oder zu fomweu.

öund Freitags) Morgens 7 Uhr,

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¡in Düsseldorf ciu; sie segen am der 11 Uhr die Fahrt nah Koblenz [zu enorm ermäßigten Preisen,

und yon wo sie am fol-lüber Oseude, und

üderuachten ,

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Allgemeiner Anzeiger für dice Preußischen enden Morgen um 7 Uhr uach Matz abgeben elb fie sodaun Machmittags gegen # bis #4 Uhr

fommen die Mergens ul der Regel Abends gegeil veriafseu Düffeldorf | am folgenden Morgen um 8 Uhr, uud treffen Abends turen der 1 í sie übernachten, wo fic am dritten Morgen um 8 Uyr ac dam abgehen, wo sie Nachmittags

Wecksel-Cours.

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Breslan Leipzig Fraukfurt a. d,

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Präm.-Sch. 6 52/, Span. A1 Eise nba h Ler 515 Br Bordeaux [este Köln - Aachen 5

K Sonntag ,

Lustspiel in i A aïroßes Ballet in d Abth., Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-Billets, abend bezeichnet, verkauft. Im Schauspielhause: Picard, von C. in 4 Abth. , von E. Raupach. Im Opernhause:

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- T 7 Zu diejer D tag bezeichnet nod) u Vel

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Jm Schauspielhause: [5 Mi Vir. VMelesville. O.

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Hieranf: Er requirirt, Mittwoch, 30. Oft. Montecchi, Oper in

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Augsburg

n.Actién: Di. do. liukes Ufer 390 Br. —_— S

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vandáeville nouveau en À acte. Theater-Vorstellung. i Schauspielhauje :

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1 LS | 5 Mi. 309 Fr. i 2 Mi. 150 F!. | 2 Mt. 15 Fi. Mt. 106 Thkil, | 2 Mt. 100 Tul. ß Tage 150 Fl. i 2 Mi. 190 Rbl, [3 Woe

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Df. Im Opernhau}

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Muziét von Gluck. lung bleiben die bereits

Michel Perrin

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vom Verfasser von Liederspiel in 1 Akt, Im Opernhauze: 4 Abth. , als Gastrolle.

Im Schauspielhause: Franzdsische Vor

Königsstädtisches T Sonntag, 27. Okt. Don Juan von i Gemälde in 5 Akten, von Dr, Bärmann-

Beruf.

schen des Casimir D 25.

Montag , oder:

Akten, von J. Nef Dienstag, *

Historisches

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vatore Cammerano ,

Donizetti.

Mittwoch, Faschingsnacht. F, Nestroy.

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gegen # Uhr an-)

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i Jede speziellere Auákunft wird auf alleu Büreaus) und Agenturen der (Gesellschaft, ferner auf ihren Filial: |

Darmstadt d Wiesbaden, bereit- |der dajelbst einzusehen. Ed. Meyer in Cottbus, ist z

&Éms, Fraak: |

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Personal: Karten für die Hin- und Rücéreise, gü: ! Dienjîi des laufenden Jahres, Kösien und den verehrlichen ausländischen Behörden |lex, fabren während des Monats Oktober, der spä- deu Vortheil einer Reduction vo3 Funfzig Pro-|

\ten Yabreszeir wegen, täglich zwischen Mainz und

\Düsseldorf aber uur uo füufmal wöchentlich zwischen Düsseldorf und Rotterdan. Tage nud Stunden der Abfahrt.

gewähren;

er Gesellschaft ste-| direfter Verbindung mit den ausge: j zeichneten, die Königl, Großbritanische Post-Mail füh: |

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von in London, Rotterdam, Autwerpen und Oflende zu MRoiter- haben.

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Oft. Das liederliche Kleeblatt. trov. Musik von A. Máúller. Ott.

Stuhrschen

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Der bóse Geist

Belisar. Oper in überseßt von Johann

Okt. Zum erstenmale:

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arrer Em E:

Hierauf: von P. Taglioni.

Br. 217,0 ¡al - Ubi.

j00 Fl. —. Prenss.

5; Br. Poln. Loose 68. 677, „9/0 Holl. 50!1/, g. 50S. x Germain %55 Br.

V ersailles rechtes ssburg - Basel 315 6,

[Leipzig- Dresden 92!/, Br, E A dék

nialihe Schauspiele.

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Verräther, r Sceráuber,

mit Sonn

Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Aft, Hierauf: Der

er Zeitgeist,

Alceste, lyrisches Ballets von Hoguet. gelösten, mit Sonn:

‘ten Opernhaus-Billets gültig; auch werden die dazu ‘faufenden Billets ebenfalls mit Sonntag bezeichnet

, vaudeville en 2 ac- La de

sentation de:

Die Stieftochter, Lúge und Wahrheit. von L. Schneider.

Die Familien Capu- Musik von Belliné.

stellung.

heater. Oesterreich, oder: Der Herdecke bestätigt worden;

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Diese Schrift ijt bestimmt, welche zwischen den größeren | Gegenstand | Masse des

behandeln, und Volkes oder für anden ift. u ihrem Verständniß aber dazu eine lebhafte g wird.

| Berlin, im Oftbr. 1839.

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|xu baben, zu Berlin und Potsdam in (

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Theodor Finches

Preußiscke

Ber lil,

Amtliche Nachrichten.

Kronik des

im Bezirk der Königl. Regierung zu Königsberg ist dem bisherigen zweiten Prediger an der Sackheimschen Kirche zu Königs verg, Dr. Ernst Gottfried Schmidt, die erste Predigerstelle an genannter Kirche, und dem " bisherigen Prediger und Lehrer am Friedrichs- Kollegium, Karl eerdinand Voigdt, die zweite Predigerstelle an derselben | Firche verliehen worden ; zu Frankfurt a. d. O. ist der Predigtamts-Kandidat Ernst Reymann als evangelischer Prediger zu Betten, Superinten- dentur Dobrilugk, der Predigtamts-Kandidat Lüders als Archi- diakonus zu Küstrin und Prediger zu Thamsel, Superintenden- cur Küstrin, und der zeitherige Prediger Ehrlich zu Wilmers- dorf als Pfarr-Adjunêtus zu Gusow und Plattkow, zweite Frank- furter Superintendentur, angestellt und bestätigt worden ; zu Liegnitz is der Predigtamts-Kandidat Steinbrück als Hher-Diakonus an der °even-Frauen-Kirche zu Liegniß bestätigt worden ; ] zu Magdeburg is} die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Altemark und das damit verbundene Diakonat an der evangeliichen Pfarrkirche zu Egeln, Didzes Gr.-Ottersleben, dem Kandidaten des Predigtamts, Rektor Konstantin Alexander Wulle zu Seehausen a. A., verliehen, zu der erledigten evangelischen Pre- digerstelle in Königsmark und Wolterslage, Didzes Werben , der Kandidat des Predigtamts Johann Friedrich Grabow, zu der erledigten evangelischen Pfarrstelle in Deutsch, Didzes Sce- hausen a. A., der Kandidat des Predigtamts Albert Herrmann N T eichf ischer, und der Kandidat des Predigtamts Karl Augusk M Rewes zum evangelischen Prediger zu Nißahne, Bahniß und BRmblauch, Didzes Alten-Plathow, berufen und bestätigt worden; zu Erfurt ist die evangelische Pfarrstelle zu Wülfingerode Ind Ascherode im Kreise Nordhausen, dem Kandidaten des Pre- digtamts Friedrich Albert Brenning aus Tuchheim bei Ziesar übert ragen worden; | zu Arnsberg is der Kandidat Friedrih Brechtefeld qus Wehringhausen als Pfarrer der evangelischen Gemeinde zu

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zu Düsseldorf ist der Pfarramts - Kandidat Karl Au-

ust Wortmann aus Barmen von der evangelischen Gemeinde und hat als solcher

zu Ruhrort zum ‘Prediger erwählt worden, Fdie landesherrliche Bestätigung erhalten.

Zeitungs-Nachrichten.

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F: r U E. Oft. Der König kam heute nach den Tuile- Uhr

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Paris, 22. rieen, führte den Vorsiß im Ministerrathe und kfehrre gegen nach St. Cloud zurück.

Der Graf Toreno hat gestern mit seiner Familie Paris verlassen, um nah Madrid zurückzukehren.

Der Oberst-Lieutenant von Senilhes, der sich früher zu zwei | verschiedenen Malen, im Auftrage der Französischen Regierung, zu Espartero begeben hatte, ist gestern als Courier -nach Madrid gesandt worden.

Stephanie Girondelle sißt noch immer im Depot der Polizei- Präfektur. Die Aerzte bejuchen sie täglich mehreremal, um ihren Zustand zu beobachten, und da fich die Ueberzeugung befestigt , daß ihr Wahnsinn nicht verstellt ist, so wird sie wahr- scheinlich heute noch nach der Salpetrirre gebracht und dort einer sorgfältigen Behandlung unterworfen werden.

Herr Eulriot ist gestern gegen Abend bei Herbe, 6 den von Paris, glüctlich herabgekommen.

Die Thierbändiger van Amburgh is wieder völlig genesen und hat gestern seine Vorstellungen in dem Theater der Porte St. Martin wieder begonnen.

Das Journal des Debats sucht heute die Ansichten der Oppositions-Journale zu widerlegen und neuerdings zu beweisen, daß man dem Don Carlos unverzüglich die Freiheit geben könne, ohne neue Unruhen in Spanien befürchten zu dürfen. Es sagt unter Anderem: „Kann man sich wohl im Ernste einbilden, daß sich die Insurrection vom Jahre 1833 wie- erholen werde? Hat man fich woh{ im Geiste einmal vorge- Hstellt, welche Rolle Don Carlos spielen würde, wenn er neuer- dings an der Spanischen Gränze erschiene ? Vor kaum 2 Mo- [aten war sein Hauptquartier in Estella; er hatte eine Armee, tine Regierung, Minister und sogar eine Opposition. Dies Alles [hat er verloren, ohne einen Schuß zu thun. Seine Armce hat der Königin Fsabella den Eid der Treue geleistet; feine Unter- thanen haben ihn in Masse verlassen; sie haben mit den Cortes Unterhandelt und den Frieden verlangt, weil sie des Krieges ¡müde waren. Wir wiederholen es: Don Carlos is nicht besiegt wor- Iden; er ist geflohen, nachdem ihn Alles verlassen hatte. Seine lut ist eine freiwillige Abdankung. Sieht man denn nicht tin, daß die Pacification der Baskischen Provinzen, der einzigen, die im Stande waren, einen ernstlichen Krieg zu unterhalten, E Ereigniß ist , welches den Ansprüchen des Don Carlos die F Chance raubt? Sieht man denn nicht ein, daß es eine ib: Unmöglichkeit ist, daß sich Don Carlos abermals jenen hit N s Fahne anbietet , - die sich während seiner Abwesen- In? e alen, und die unter jeinen Augen Frieden \chlos- Binzen | E Erlöschen seines Königthums in den Baskischen Pro- hic t A vollendete Thatsache. Dergleichen Kriege fangen für viés Ca von vorie än. Carlos vermag nichts mehr imme i and; jenes Land vermag nichts „mehr für ihn. Man m Si n, daß Don Carlos, indem er seine Freiheit verlange,

inne habe, sich dem Cabrera zuzugesellen, um in den

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Œiun-

Allgemeine

Staats-Zeitung.

Montag den 28fien Oftober

Gebirgen von Aragonien die Rolle eines Guerilla-Chefs zu In der That, eine shdne Aussichr für einen Prinzen, |

\pielen. der Î Jahre lang in reichen und fruchtbaren Provinzen geherrscht hat, ohne sich daselbst erhaiten zu können! Don Carlos jollte sich nach Frankreich geflüchtet haben, um über Deutschland und Îta- lien nach Spanien zurückzukehren, woselbst für ihn kein einziger sicherer Landungspunkt if. Er sollte 600 Meilen zurücklegen um von Navarra nach Aragonien zu gelangen, anstatt daß er, wenn dies seine Absicht gewesen wäre, viel leichter mit der Es- forte, die ihn nach Frankreih brachte, “die Gebirge Navarra hätte übersteigen und sich nah Aragonien werfen können. Eine Landung an den Spanischen. Küsten würde ein Akt der Verwegenheit und der Verzweiflung jeyn, dessen Don Carlos nicht fähig ist. Wenn man Don Carlos gefangen hal- ten wollte, bis die leßten Spuren des Bürgerkrieges in Spanien

erloschen sind’, so fónnte er leicht lebenslänglich gefangen bleiben. | Der eigentliche Bürgerkrieg ist zwar beendigt; die Zeiten ernst- |

licher Gefahren für die Madrider Regierung find vorüber; aber wer will daför stehen, daß nicht noch lange Jahre hindurch ein- zelne Provinzen durch Guerillas beunruhigt werden? Wem is es unbekannt, daß Spanien seit 2000 Jahren der klassische Bo- den der Guerillas ist, und wenn Don Carlos so lange als Staatsgefangener behandelt werden soll, bis in den wildesten Schlupfwinkeln von Aragonien und Castilien Ordnung und Ruhe wieder hergestellt ist , so würde cine unendliche Verzögerung ein treten, die sich durch nichts rechtfertigen und entschuldigen ließe.“

Nach dem Memorial bordelais vom I9ten d. werden zwei Söhne des Jufanten_ Don Franzisco de Paula , der eine unter dem Namen eines Herzogs von Cadix, der andere unter dem eines Herzogs von Sevilla (Titel, welche ihnen Ferdinand V1. in den Jahren 1822 und i823 ertheilt hatte), demnächst eine po- litische Reise unternehmen ; sle würden sich nämlich nach den Nord-Amerikanischen Staaten begeben, um dynastische Erinnerun- gen in den angränzenden, ehemals der Spanischen Krone unter- worfenen Ländern zu erwecken. Man scheint darauf zu rechnen daß in Folge des Bürgerkrieges, welcher in diesem Augenblicke noch in den Mexikanischen Staaten wüthet, eine oder die andere Partei sich für diese Sprößlinge des alten Herrscherhauses erklä- ren möchte. |

Der Courrier français zeigt die Wiederaufnahme der Unterhandlungen wegen eines Handels - Traktats zwi schen England und Frankreich an. Lord Palmerston hätte die Herren Bulwer, Attaché bei der hiesigen Englischen Gesandschaft und Mac Gregor zu Kommissarien ernannt. Die Französischen Kommissarien wären die Herren von Freville und Greterin.

Herr L erminier verlor bekanntlich vor einiger Zeit seine Popu-

sarität dadurch, daß er die Stelle eines Requetenmeisters im außeror- dentlichenDienstannahm. Durch dieReform-Ordonnanz vom 18.Sep- tember ist auch er auf die Liste derer geseßt worden, ‘welche an den Arbeiten des Staats-Raths keinen Äntheil mehr nehmen jollen. Sr hat nunmehr auch auf den Titel eines Requetenmeisters Verzicht geleistet. Wenn er wegen dieser Kränkung seiner Eigen- liebe jeßt wieder in die Reihen der Opposition zurückkehrt, so mird auch für ihn die Erfahrung nicht ausbleiben, daß ein öffent- licher Charakter in dergleichen eigennüßigen Schwankungen ret- tungslos zu Grunde geht. 5 y

__ Bei der Anzeige, daß jeßt sämmtliche Orangerieen der ffentlichen Gärten wieder in die Gewächshäuser zurückgekehrt wären, bemerkt ein hiesiges Journal, daß allein im Garten des Palastes Luxemburg 170 Orangenbäume ständen.

Die hiesige Sparkasse har in der abgelausenen neuen Zuschüssen die Summe von 571,759 Fr. erhalten. Rückzahlungen beliefen sich auf 407,000 Fr. Die Verwal- tung der Pariser Sparkasse hat die Bestimmung getroffen, daß man fúr Kinder Einschüsse machen kann, welche bis zur Großjährigkeit derselben mit Zinsanhäufung aufbewahrt werden sollen. Auch für großjährige Personen kdnnen dergleichen Cinschüsse mit Angabe der Dauer der Zins - Anhäufung gemacht werden. In beiden Fällen aber werden vor Ablauf der festgeseßten Zeit weder Kapital noch Zinsen zurückgezahlt. E

Die gewöhnlichen Recensenten-Lobhudeleien scheinen in Pa- ris nicht recht mehr ziehen zu wollen, und man nimmt deshalb zu dem „dramatischen Puff““ feine Zuflucht. So erzählt cin hie- siges Journal folgendes erbauliches Geschichtchen : Ein Engländer hatte eine so heftige Zuneigung zu der verstorbenen Madame Malibran gefaßt, daß er bei der Nachricht von ihrem Tode wahnsinnig wurde. Seit einigen Jahren in eine hiesige Jrren- Anstalt gebracht, hörte sein Arzt von den glänzenden Debüts der Dlle. Pauline Garcia (Schwester der Madame Malibran) und wollte versuchen, welchen Eindruck ihre. Stimme auf den Ge- múürhszustand seines Kranken hervorbringen werde. Bei der er- sten Romanze sprang der Engländer auf und rief: O WUHte wohl, daß sie nicht gestorben ist!“ Thränen entstürzten seinem Auge , und von dem Augenblicke an hat er seinen vollen Ver- stand wiedererhalten. Man versichert sogar, daß er der Dlle. Pauline Garcia seine Hand angeboten habe.

_Börse vom 22. Oft. Man wollte heute an der Börse wissen, daß in der Thron-Rede, bei Eröffnung der Kammern, nicht von der Renten-Konversion die Rede seyn würde, und in Folge dieses Gerüchts stieg die 5proc. Rente auf 110,90, Die Spani- che aktive Schuld war heute schr ausgeboten, und {loß zu 298/,. Dagegen wurden die Belgischen Bank-Actien fortwährend gesucht und der Cours derselben stieg wieder auf 740. j m

Afrika. Konstantine, 13. Okt. Der Herzog von Or- leans is gestern hier angekommen. Sein Marsch durch unsere Provinz gleicht einem beständigen Triumphzuge. Sein Gefolge wird täglich durch herbeigeeilte Oberhäupter der Stámme- ver- mehrt. Als er sich unserer Stadt näherte, gingen ihm die Ka- lifa's und Sheiks der Provinz, an der Spike der Einwohner- schaft, entgegen. Jeder Corporation wurde eine dreifarbige Fahne vorgetragen; dies geschah auch bei dem Mufti und den Ulema's. Die Lebhaftigkeit in dieser sonst so ernsten Bevölkerung war be- sonders dadurch erregt worden, daß der Herzog fünf der v0 nehmsten Einwohner, die, wegen ciner Korrespondenz mit Achmed,

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zum Tode verurtheilt waren, begnadigt hatte. Heute, am Jah- restage der Einnahme von Konstantine, hielt der Prinz eine Re- vue über sämmtliche Truppen ab und vertheilte daráuf an vier der vornehmsten Kalifa's oder Sheiks das Kreuz der Ehren- Legion. Sie waren schr stolz auf diese Auszeichnung, und ver- sicherten aufs neue, daß sie dem Könige der Franzosen mit Leib und Seele ergeben wären. Auch Ben Aïssa, der Kotistantine so kräftig gegen uns vertheidigte, so wie der 9wjährige Mara- bout El-Belid, haben das Kreuz der Ehren-Legion echalcen. Ein Marabout das Kreuz der Ehren-Legion! Welche Veränderung in einer so furzen Zeit! Der Herzog von Orlrans wird über- morgen seine Reise nah Milah und Setif fortsezen

Großbritanien und Jrland.

di London, 22, Oft. Morgen wird die Königin im Park zu Windsor in Gegenwart der Prinzen Ernst und Albert von Sach- sen-Koburg, die sich fortwährend in der Gesellschaft Jhrer Ma- jestät befinden, begleitet von einem glänzenden Generalstabe, eine große Truppenmusterung halten. Es soll jeßt bereits im Geheb men Rathe über die Vermählung der Königin mit dem Prinzen Albert verhandelt worden seyn, und die Zeitungen wollen wissen, daß dieses Ereigniß, welches dem Parlamente bei seiner Wieder- erôffnung offiziell angezeigt werden solle, im März oder in der ersten Hälfte des April stattfinden werde. Das Parlament if vorläufig in einer heute Mittag zu Windsor gehaltenen Gehei- meraths-Versammlung vom 2isten d. ferner bis -zum 12ten Sa zember prorogirt worden, Und es wird, wie schon gemeldet, nicht vor Februar, der gewöhnlichen Eröffnungszeit, wieder zusammeu- fommen, wenn nicht unvorherzusehende außerordentlihe Umstände eine frühere Einberufung ndthig machen sollten.

Sir Edward Codrington hat das ihm übertragene Hafen- Kommando von Portémouth angenommen; da dies ihn nöthigt, seinen Siß im Parlamente aufzugeben, so hat er bereits eine Abschieds-Adresse an seine Konstikuenten gerichtet.

Die heutige Hof-Zeitung meldet die Ernennung des Lord Littleton zum Lord-Lieutenant der Grafschaft Worcester und auch die des Herrn Henry Southern, bisherigen Attachés bei der Englischen Gesandtschaft in Madrid, zum “Gesandtschafts Secre- tair in Lissabon.

Herr von Brunow hat vor seiner Abreise aus England noch mehrere Tage bei dem Herzoge von Wellington in Wal-

mer-Castle zugebracht. i Der Herzog von Bedford, das Haupt der Familie Nussell,

ist am Sonntag früh auf jeinem Landsibe in Schotiland gestor- ben. Er war am 6, Juli 1766 geboren, hat also cin Alter von etwas über 73 Jahr erreicht. Jm März 1802 vererbte der Herzogstitel auf ihn, nachdem sein Bruder Francis, der fünfte Herzog von Bedford, mit Tode abgegangen war. Der lebtver- storbene Herzog war zweimal verheirathet; von seiner ersten

Frau, einer Tochter des Viscount Torrington, hinterläßt er drei Söhne, den Marquis von Tavistock, eigentlich Baron How- land, nunmehrigen Heczog von Bedford, die Lords George und John Russell; von seiner zweiten, einer Tochter des Herzogs vort Gordon, die ihn úüberlebt, zehn Kinder. Der Verstorbene hatte fünf Pairs-Titel, Herzog und Graf von Bedford, Meuee quis von Tavistock, Baron Russell von Cheneys, Baron Russell von Thornhough und Baron Howland. von Streatham. Er war Ritter des Hosenband-OÖrdens, Geheimer Rath, Recor- der von Bedford, Direktor des Britischen Jnstituts, Patron des Russellschen Instituts und Doktor der Rechte. Bekanntlich ge- hörte er zu den entschiedensten Whigs; seine Einkünfte werden auf jährlich 250-—260/,000 Pfd. geschäßt. Der jeßige Herzog ist 17X8 geboren, also jebt 51 Jahre alt; er wurde 1822 unter dem Titel eines Baron von Howland zum Pair erhoben, nachdem er vorher mehrere Jahre die Grafschaft Bedford im Parlamente vertreten hatie. Er ist seit 1808 rait der ältesten Tochter des Grafen von Harrington, einer der Hofdamen Jhrer Majestät, vermählt und: hat von ihr cinen einzigen Sohn, den nunmehri- gen Marquis von Tavistock, der jekt 31 Jahre zähle. Mit dem Namen und den Gütern des erlauchten Hauses Russell erbt der jeßige Herzog auch die politischen Grundsäße des Verstorbenen. Gestern und auch noch heute fräh war allgemein das Ge- rúcht im Umlauf, Lord Brougham sey durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen, und die Blätter aller Parteien, dem Grundsaß folgend: le moriuis nil nisì bene. füllten ihte Spälb ten schon mit langen Lobreden auf den vermeintlichen Todten. Selbst diejenigen Zeitungen , die diesen Staatsmann früher oft aufs ärgste geschmäht, wußten nun nicht Worte genug zU finden, um seine großen Eigenschaften in das glänzendske Licht zu stellen. So hat denn der Ex- Kanzler den Genuß, der auch seinem frü heren Kollegen und alten Freunde, Herrn Scarlett, jebigen Lord Abinger, eins zu Theil wurde, noch bet seinem Leben zu erfah- ren, wie man nach dem Tode von ihm sprechen wüúücde, denn er ist wirklich, wie man heute Abend aus cinem eigenen Briefe von ihm weiß, ganz wohlauf und d S pm gespendeten Lobeserhebungen in aller Behaglichkeit erfreuen éónnen. Das Gerücht hatte ausgesprengt, er habe eine Spazierfahrt von seinem Gurte Brougham-Hall aus gemacht, als : O2 : ; ; den Wagen umgeworfen die Pferde durchgegangen seyen Und V kder ageratk hätten, wobei Lord Brougham unter die Räder gerathen oder l von dem Hufschlage eines Pferdes getödtet worden B! LIE heut früh glaubte man diese Nachricht so allgemein, daß dic Mor ; Mühe gaben, möglichst ausführliche Details

o sich viele j ; / i t die angeblich dem Briefe eines der Begleiter Lord

Br s auf jener Spazierfahrt, des Herrn Shafto,' ‘an Brand Cgotneéo entnommen eyn sollten. Die Abendblätrer geben nun aber die Widerlegung, und der Globe unter aw deren erzählt nah einem Briefe Lord Brougham's selbst den Vorfall, auf den sich jenes Gerücht gégründet, folgendermaßen: Lord Brougham befand sich in einem Wagen mit Heren Leader, dem bekannten Parlaments ¿ Mitgliede, und einem errn Shafto nebst dessen Frau, die seine Gäste waren, als die rxe brach, die Pferde durchgingen, der Wagen umfiel und sehr beschädigt wurde. Lord Brougham und seine Begleiter sind“ iu-