1839 / 304 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tiómus der Lemberger

Y Erzdidcese des Lateinischen Ritus und einen Ka der

esterreichisch - Galizischen OÖrdensprovinz der

Gesellschaft Jesu; ‘alle diese Stücke vom Jahre 1839, so wie die

Ls silbernen in- diesem Jahre “geprägten Münzen. Der brige Raum der Vertiéfung wurde mit feinem Sande ausge- füllt, darauf eine Glastafel, und auf diese eine steinerne mit Asphalt übergossene Platte gelegt. Nun wurde den Erzherzogen auf einem reich mit Gold gestikten Kissen, cin goldener Hammer Und eine goldene Maurerkelle überreicht, mit welcher Höchstdiesel- beñ, Einer ‘nah dem Andern, aus eínem silbernen mit goldenen Neifen umgebenen Maurerkübel zubereiteten Mörtel nah- men, und so die Steinplatte einmauerten. Nachdem dies ge- schehen, bestiègen Alle wieder die Bühne. Der Erzbischof -Pri- mas trat an den Altar, vollendete die vorgeschriebenen Gebete, und gab dann den feierlichen Segen, indem er dreimal die Worte anstimmte: Ut hoc in«titutum henedicere, sanotificare ei conservare digneris. ierauf erfolgten Danksagungen und Glückwünsche. Der Eyrzbischof-Primas begab sih mit. dem Clerus in die Kirche zurück, um die Pontifical-Kleider abzulegen; und die Erzherzoge entfernten sich mit dem Publikum. Das herrlichste Wetter hatte die ganze- Feierlichkeit begleitet und begünstigt, die um halb 1 Uhr beendigt war. Wien, 26. Oke. Man glaubt hier, es werde von : allen diplomatischen Maßnahmen in Bezug aufdie Orientalischen : Angelegenheiten abgesehen werden; die Pforte sollallein han- deln und mit Mehmed Ali eine Uébereinkunft schließen. So dürfte \Méhmed Ali auch Syrien erhalten, obschon dies von einigen Sei- ten theilweise nicht gern gesehen wird. Chosrew Pascha verliert an Einfluß, indeß! Halil Pascha mächtiger wird, Reschid Pascha beobachtet eine Art von richtiger Mitte. Dié Parteien der Re- form und des Nückschrittes stehen einander noch immer gegen- über. Jn Albanien und Thessalien ist den Rajah's untersagt worden, Fränkische Kleidung zu tragen. i

Fürst Pückler Muskau wird auf Anrathen der Frau Für- stin, die sich wieder hier befindet, seine Besißungen nicht ver- faufen.

Herr von Michanowich ist Oesterreichischer Konsul in Salo- nichi geworden.

Ín Athen sieht man der Ankunft Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen von Bayern entgegen. Das Budget des nächsten Jahres verspricht einen günstigen Finanzübershuß. Die Span- nung mit dem Englischen Gesandten dauert fört; der Gesandt- \schaftsposten in Konstantinopel ist nöch unbesetut.

Staal ein Turin, Okt. Die hiesige Zeitung meldet, daß Jhre Maj. die Kaiserin von Rußland Jhrer Maj. der Köntgin von Sardinien den Katharinen-Orden durch den Russischen Gesandten, Herrn von Kakoschkin, habe Überreichen lassen.

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Die Morning Chronicle enthält nachstehendes Schrei- ben ihres Korresponidéüten in Madrid vom 15, Dfktober: „Die vom Senat ernannte Kommission zur Prüfung des in der De- putirten - Kammer angenommenen Geseß - Entrourfes über die Fueros hat gestern ihre Berichte abgestattet, deren niht weniger als drei waren, obwohl die Kommission nur aus fünf Mitglie- dern besteht. Es haben nämlich der Herzóg von Frias, der Graf von Oñate und der Graf von Espeleta sh für den im Kongreß angenommenen Entwurf erklärt, die beiden anderen Mitglieder aber, nämlich Herr Macia Leopart und der Mar-

uis von Villuma, Jeder einen besonderen Bericht abgestattet.

er Bericht der Majorität wird, wie ih hdre, von dem Mini ferium unterstüßt und vom Senat angenommen tverden. Am nächsten Freitag (18 Oktober) werden die Debatten über die- sen Gegenstand beginnen. Wenn nicht einer von jenen morali schen Tornados eintritt, die in der Spanischen Legislatur gele- gentlich vorkommen, so dürfte die Fueros-Frage für jeßt als erle- digt zu betrachten seyn, wenn dies auch nicht auf die vernúnf- tigste und zufriedenstellendste Weise geschehen ist. Die weiteren im Senat verhandelten Geschäfte hicten kein Jnteresse dar, außer etwa, daß die Wahl für Pontevedra, die der Kongreß für ungül tig erklärt hatte, vom Senat als gültig anerkannt wurde. Dies abweichende Urtheil der Kammern, und noth dazu in Bezug auf ihre Verfassung, beweist deutlich, wie nothwendig eine Revidirung der Wahlgesebe ist. Fch will hier eineAngabe dés ,,Cortreo nacional‘/ von etwas verdächtiger Art mittheilen. Dies Journal versichert näm- lich, daß einer der Minister der Fueros-Kommission des Senäts ein Cirkular vorgelegt habe, welches von einer geheimen fddera- listishen Gesellschaft an ihre Agenten gerichtet worden, und worin von konstituirenden Cortes und der Abschaffung des Senats die Rede sey. Eine solche Gesellschaft existirt aber gar nicht, auch hegt keine Schattirung der liberalen Partei in Spanien solche Ansichten. Js ein solches Dokument wirklih bekannt gemacht worden, so ist es eine Fiction der Jovellanisten, um ihre Gegner in schlechten Ruf zu bringen. Dies is die wahre Absicht und der wahre Ursprung der absurden Mittheilung des „Correo““, und er selbst _ muß davon überzeugt seyn. Es is wirklich ergreifend, die Nachrichten aus dem unteren Theile der Mancha zu lesen, welche die neueste Andalusische Post mitgebracht hat. És lassen sich kaum ärgere Gräuel erdenken, als sie dort in der Wirklich- keit vorkommen. Aus Aragonien wird gemeldet, daß die Ar- mee einige Tage lang durch Stürme aufgehalten worden if. Jch habe aus guter Quelle gehdrt, daß, als bei einem Diner in Santa Eulalia, an dem Cabrera und seine vornehmsten Öffi- ziere Theil nahmen, sein erster Secretair ihn fragte, was er thun werde, wenn die Bataillone, von denen man spreche, wirklich nach Aragonien kámen, Cabrera nur erwiedert habe, er werde antwor- ten, wenn sie da seyen; allein am anderen Morgen wurden der Secretair und 23 Ober-Offiziere erschossen. Die Minister be- schäftigen sich jeßt sehr mit den Angelegenheiten des Don Carlos, da die bestimmte Nachricht hier eingegangen ist, daß ihm Pässe, um Frankreich verlassen zu können, versprochen worden, und daß der Jnfant Don Sebastian in Folge cines Streites bereits ab- ereist sey. Man fragt sich naturlich, ob Don Carlos, wenn er feiite Freiheit wieder erlangt hat, wieder nah Spanien komme oder nah Rom oder Salzburg gehen wird. Die Antwort auf die Thron-Rede wird heute im Kongreß verlesen werden und ziem- lich gemäßigt ausfallen.“ i

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Konstantinopel, 7. Okt. (Journ. de Smyrne.) Die Abreise des Admirals Roussin wird die Stille, welche seit einiger Zeit in der Diplomatie herrscht, noh verlängern und bevor sein Machfolger angekommen is und sich mit dem Stande der Ange- legenheiten bekannt gemacht hat, ist an keine politische Maßregel von Wichtigkeit zu denken. Die Minister des Sultans theilen diese Unthätigkeit der Diplomatie nicht und ihre häufigen Ver- Ci beweisen, daß es ihr Wunsch ‘ist, dem gegenwärtigen

ustande ein Ende gemacht zu sehen. Noch gestern fand eine

1248

außerordentliche Versammlung statt, der alle Mitglieder des Di- vans, so wie mehrere der vornehmsten Ulemas des Reichs bei- wohnten und die den gähnzen Tag währte. Den“ Gegenstand der

: Berathung bildete dié an die Regierung gestellte Forderung, die | Französische und die Englische Flotte in den Bosporus einlaufen der Sicherheit die hohe

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| und daselbst überwintern zu lassen. Es wurde indeß noch keine Entscheidung darüber gefaßt.

Es ist jekt im Publikum viel die Rede von Unterhandlun- gen, die Mehmed Ali direkt mit der Pforte hat anknüpfen wol- len, um ohne Einmischung der fünf Mächte die Differenzen mit dem Sultan auszugleichen, (S. Wien.)

Schah von Persien an die Hdfe von Paris und London gesandt worden war, isf am “ten mit dem Paketboote hier angekommen. Bei der Landung zog das Boot die Persische Flagge am großen Mast auf und begrüßte sie mit 17 Kanonenschüssen.

Das für die Russische Regierung in England gebaute Dampfboot „„Argonaut“/ ist am 2ten von Malta hier angekom- men und hat sofort seine Fahrt nach Odessa fortgeseßt. Man will wissen, daß es zum regelmäßigen Dienst an der Küste von Tscherkessien bestimmt sey.

Das Englische Regierungs - Dampfboot „Rhadamanthus““ ist am ten von hier abgegangen, um dem Admiral Stopford die mit einem Kabinets-Courier aus London angekommenen De- peschen zu überbringen.

Franzdsi\sche Blätter bestätigen ebenfalls in einem Schreiben aus Alexandrien vom 7. Ofkftöber die Nachricht, daß der Pascha ins Wasser gestürzt sey und fask ‘ertrunken wäre, indem ein heftiger Windstoß die Böte umiskürzte. Außer dem Pascha stürzten -noch vierzig Personen ins Wasser, die jedoch sämmtlich gerettet wurden, und erst als er sich überzeugt hatte, daß sich Niemand mehr in Gefahr befinde, gab er den Befehl, die Reise fortzuseßen.

Smyrna, 9. Okt. Die vier Englischen Lintenschiffe „„Powerfull“/, „Ganges‘“, „Jmplacable““ und „Vanguard““, so wie die Korvetten „Dido“/ und „Hasard““, welche am 2ten von der Rhede von Besika hier angekommen waren, sind am Öten wieder dorthin unter Segel gegangen. Der Capitain Parker, Befehls- haber des „Rodney“, ist zum Kommodore ernannt worden.

Der Admiral Lalande, dessen Flotte noch immer die frühere Stellung einnimmt, hat das Dampfboot „Aetna‘/ zur Disposition des Admirals Roussin gestellt, der auf demselben nah Frankreich zurückkehren wird. Die Last-Korvette „Marne“ wurde aus Frank- reich in der Besika-Bai erwartet.

Das Oesterreichische Geschwader unter dem Befehl des Contre- Admirals Baron VBandiera verläßt morgen die hiesige Rhede. Seine Bestimmung kennt man nicht, doch dürfte die Abwesenheit desselben wohl nicht von langer Dauer seyn.

Die Generale von Heß und Graf von Zichy-Ferraris, welche mit dem leßten Oesterreichisczen Dampfboote aus Konstantinopel hier angekommen sind, werden morgen auf dem Kriegs-Dampf- boote „Maria Anna“ nach Athen abreisen.

d 0::9:9--P| €-N.

h Alexandrien, 6. Okt. (Oest. Lloyd.) Vön der Túr- kischen Flotte sind bereité 2006 Mann gestorben und 1600 liegen in den Spitälern.

Während seiner Krankheit, und als er sih in der größten Gefahr wähnte, beschäftigte sich Mehmed Ali mit der Festseßung der Ordnung, in welcher er seine Nachfolge geregelt wissen wollte. In erster Linie brachte er demnach ZJbrahim Pascha, dann Ab- bas Pascha, und endlich Said-Bei. Am l9ten v. M. hatte er, troß seines Unwohlseyns, die Konsuln der fremden Mächte em- pfangen. Es scheint, daß die Depeschen des Marschalls Soultr wörtlich lauteten, der Pascha solle sich mit den früheren Anträ- gen begnügen, und die Flotte zurückerstatten, wenn er der ihm drohenden Gefahr entgehen wollte. Mehmed Ali äußerte sein Befremden darüber, beharrte jedoch auf seiner Weigerung, so lange ihm nicht die Erblichkeit Aegyptens und Syriens zugestan- den würde. Diesmal erwähnte cr Chosrew's mit keiner Sylbe. Seitdem ist exr bekanntlich nach Kahira gereist.

n E. D

Berlin, 31. Oêe. Die alljährliche (jet die 45e) wissen- schaftliche Feier der Stiftung des Königlichen medizini}ch- chirürgishen Friedrih-Wilhelms-Fnstituts wurde gestern nach gewohnter Weise begangen.

Die Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl von Preußen, Sr. Excellenz des Generals der Jnfanterie, Wirklichen Geheimen Staats- und Kriegs-Ministers und hohen Kurators der militair- ärztlichen Bildungs- Anstalten, Herrn von Rauch, Sr. Excellenz des Generals der Jnfanterie, Herrn von Schöler, Sr. Excellenz des General-Lieutenants Herrn von Stülpnagel, Sr. Excellenz des General-Lieutenants Grafen von Schlieffen, Sr. Excellenz des Wirklichen Geheimen Raths Herrn von Hum- boldt, der General-Majors Herren von Rohr und von Belotw, des Oberst und Brigade-Commandeurs Herrn von Knobelsdorf, mehrerer hohen Stabs-Offiziere, ausgezeichneter Staats-Beamten und berühmter Gelehrten verherrlichte den Glanz des Festes und bekundete auf erfreuliche Art die rege Theilnahme an dem kräf tigen Fortblühen dieser segensreichen Anstalt.

Erdffnet wurde die Feier Seitens des hochverdienten Wirk- lichen Ersten General-Stabs-Atztes und jeßigen Direktors Herrn Dr, von Wiebel durch die Angabe der im leßtverflossenen Fahre vorgekommenen Veränderungen hinsichtlich des Personal-Verhält- nisses des Instituts und durch eine Uebersicht der seit der Stif- tung sowohl in diesem, als in der medizinisch-chirurgischen Akade- mie für das Militair gebildeten Militair-Aerzte.

Darauf hielten zwei Studirende der Anstalt gedrängte Vor- träge über den Nob der Pferde und dessen Uebertragung auf den Menschen, und über die verschiedenen Arten der Moxen und ihre Anwendung mit gleichzeitiger Vorzeigung derselben.

Zum Schlusse hielt der Königl. Professor, Herr Dr. Hecker, eine eben so gehastvolle als der Feier des Tages entsprechende Rede, worin er die Milderung der Feldkrankheiten, d. h. die Herabstimmung der Krankheits-Elemente seit dem Ende des funf- zehnten Jahrhunderts bis auf unsere Tage als eine Folge des allgemeinen Lebensganges der Völker, der Entwickelung des Kriegs- wesens und des Einflusses der Heilkunst auf den Zustand der R auf eine überzeugende Weise im raschen Ueberblick der Zeiten darthat, den geregelten Verlauf der Volkékrankheiten in bestimmten Zeiträumen und ihre keineswegs von der gewdhn- | lichen Veränderung der Witterung bedingte, vielmehr vön tiefe: ! ren fosmischen Regungen, von der wechselnden Gesammtwirkung aller äußeren und inneren Einflússe, welche irgend das Leben der _ Völker în Anspruch nehmen, abhängige Entstehung erwähnte, und die hohe Wirksamkeit des Instituts in der immer größeren Vervollkommnung des Kriegs-Heilwesens zeigte. Gleich bei sei- nem Entstehen von wohlthätigem Einfluß, bewahrt sich dieses

Hussein Chan, der als außerordentlicher Botschäfter vom |

den regen, wissenschaftlichen Sinn bei seinem ernsten edlen erfreut sich im teten ruhigen, aber sicheren Si Lied, umsichtigen und“verdienstlichen Leitung ihres Direktors, eines im; mer erfolgreicheren" ees und erhält sich somit mit dauern, ufriedenheit Sr. Majestät des Köni L und Allerhöchstdessen huldvolle Fürsorge. 3 Berlin, 31. Okt. Zur Erinnerúng an die bevorstehende SÂ;- kfular-Feier der Einführung der Reformation am 2. November 1539, hat die Stadt Berlin eine Denkmünze prägen lassen. Die, selbe enthält auf der einen Seite die Brustbilder des Kurfürsten Joachim !!. und Sr. Majestäs des Königs, Friedrich Wilhelm 111. die andere Seite stellt die Austheilung des heiligen Abendmahls dar, in dem Moment der Darreichung des Kelches, mit der Um, schrift: „Trinket Alle daraus, Matth. 26 V. 27‘/, und ¡¡Suchet in der Schrift, sie is es, die von mir zeuget, Joh. 5 V. 39, Im Abschnitt steht: „Die Stadt Berlin zum 2.“ Novétüber 1839. - Dauer der. Eisenbahn-Fahrten am 30. Oktober, A ga 0g | Zeitdauer À non ng Zeitdauer ) P B T "7 f p B e-r: 1 [_ A, | St.| M. Potsdam. St. | M, Um 7 Uhr Morgens .… |-— | 35 [Um 8! 43 e U 25 » Mittags... 51

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T E M Den 31. Oétober 1839. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zéttet. Pr. Cour. «ch E: Brief. | Geld. Nj Brief. | 103 /g | 103!/; JVstpr: Ptandbr. |34 102!/, 102/55; | 402 Pomm. do. |38è/ 103/, 705 'g 706!/; IKur- u. Neum. do./34| 103 I, 101 S/5 | 10 i L, Schlesische 1027 8 101*/, | 161!/; [Coup. uud Zius- | | |

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Eisenbahn- Actien. Stet. Germain 560 Br. Versailles rechtes User 520 Br. do, linkes Ufer 305 Br. Strassburg - Basel 315 (G. Bordeaux-Teste —. Sambre-Meusê —. Leipzig-Dresden 92/, Br, Köln - Aachen 84 Br. Comp, - Centrale L

Hamburg, 29. Oetober. 1547. Engl. Russ. 1063/,. London, 25. October.

Cons, 8%) 90%/,. Belg. 103!/,, Neue Anl. 293 Mis: Den 13°. 2 HAU, 92/3: 59/10... 50 do. 39/4 Russ. 111/,. Bras. /4° Méx. 32!/,. Peru Chili —.

Paris, 26. October. 59/6 Rente fin ‘cour. 110,70. 73%// tin cour. 81, 60. 5v/ Neap) au compt. 103. 20. 5°%/, Span. Rente 29!/,. Passive 7'/,, 39/7 Port. 34?/,. Wien, 26, Uctober. Do Mer dUS a A O0 . Bank-Actien 1578. Anl. de 1834 1

2 l ) Zinsl. 8.

Vesterr, 3V/,,

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Passìve 7!/, /o Vort. 36/5 Columb, 32!/,

108 Eng 19,

é C ___8/g. 2!/, "la 383, de 1839 1063/z.

K0utg lte D Maus pte le.

Freitag, 1. Nov., und

Sonnabend, 2. Nov.: Kein Schauspiel; auch ist au diesen beiden Tagen das Villets - Verkaufs-Büreau geschlossen.

Sonntag, s. Nov. Jm Opernhause: Alceste, lyrisches Trauerspiel in 3 Abth., Musik von Gluck. Ballets von Hoguet.

Im Schauspielhause: Die Stieftochter, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von: „Lüge und Wahrheit“. Und: Die Schwe- stern, Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely.

Montag, 4. Nov. Jm Schauspielhause: Noch ist es Zei, Schauspiel in 3 Abth., von A. P. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Das Stelldichein, oder: Alle fürchten sich, komische Oper in l Akt, nah dem Französischen. Musik . von Nicolo Fsouard.

Ana adt Mes Theater.

Freitag, 1. Nov., und

Sonnabend, 2. Nov.: Kein Schauspiel.

Sonntag, 5. Nov. Des Adlers Horst. Romantisch-komische Oper in 5 Akten, von K. von Holtei. Musik vom Kapellmei- ster Franz Gläser. (Neu einstudirt.) (Herr Oberhoffer: Ni- chard. Herr Dobrowsky: Cassian. Herr von Kaler: La- zavrus.)

Montag, 4. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Die ver- hängnißvolle Faschingsnacht. Posse mit Gesang in 3 Akten, nach Holtei, von Johann Nestroy. Musik von Adolph Müller.

Dienstag, 5. Nov. Nelke und Daten oder: Die Schicksale der Familie Monetenpfutsch. Neue Parodie eines a oft parodirten Stoffes mit Gesang in 3 Akten, von J- JItestroy.

Nach dem ersten und nach dem ziveiten Akt wird Herr Anton Kratky, Virtuos aus Prag, sich auf der einfachen Mund- Harmonika, mit Nachahmung der Flôten, Klarinetten, Violinen, Fagotts, Hörner, Trompeten und Bassethdrner, hören lassen.

Verantwortlicher Redacteur Arnold. ges boticed, L M Pt meren Gedruckt bei A. W, Hayn.

E R Ew O

Berlin,

———————_———_—————

AllaLMeine

E E E E E T A E R R B R R E

Freitag den 1e November Ab

Preußische Staats-Zeitung.

ends

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. Des Königs Majestät haven den Geheimen Finanz- Rath

ohann Friedrih von Pommer-Esche im Finanz-IMiniste- rium zum Geheimen Ober-Finanz-Rathe Allergnädigst zu ernen nen geruht. t S D Se. Majestät der König haben den vortragenden Rath bel der Staats-Buchhalterei, Geheimen Finanz-Rach Freiherrn von | Patow, zum Geheimen Ober-Finanz-Rath zu ernennen und die darüber ausgefertigte Bestallung Allerhöchst zu vollziehen geruht. | Jhre Kdnigl. Hoheiten die Prinzen W ilhelm Adalbert | und Waldemar sind von Schloß Fischbach in Schlesien bier

eingetroffen.

Angekommen: Der General:Major und Chef des Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, Nordhausen.

Stabes |

von

H,

@ ( F D L or T 7 P J (25 4/4 k 2 Der Kammerherr und General-Jntendant der Königl. Schau | -

spiele, Graf von Redern, von Dresden.

Der Königl. Dänische Kammerherr, außerordentliche sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, von Reventlow, Hamburg.

44 von

B E S E E E E

! Nacvr1ich ten. N : Ö [ Q i d, Polen.

I ati 7,91 Give VLs

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Uns

Rußland

St. Petersburg, 26. Okt. Se. dem General der Kavallerie, kommandirenden ( Reserve-Kavallerie- (Dragoner-) Corps Patèvoff in cinem Schre! ben aus dem Lager bei Borodino Jhre Allerhéchste Zusriedende! mit dem glänzenden und in allen Beziehungen befriedigende Zustande des Dragoner-Corps unter Uebersendung einer Tabatiere mit dem Kaiserlichen Bildniß in Brillanten zu erkennen ge- geven. 5 Nach den hier eingegangenen Nachrichten ist die die: jährige Getraide- Aerndte in den Gouvernements Astrachan, Sarotoff, Cherson und Witebsk schlecht, in Kasan, Woronesch, ernigesf und Kaluga nur mitielmäßig, in Tiflis dagegen befriedigend ausgefallen.

“Auf unserer Eisenbahn sind im vorigen Monat 71/257 Per: sonen gefahren, was cine Einnahme von 25,171 Nubel 15 Kope- fen Silber gewährte.

Im Gouvernement Witebsk He Namen „„Weißrussische Gesellschaft zur Kultur und Verarbeitung des Flachses und Hanfes““ gebilder.

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Die alle drei Jahre stattfindende Cxneue:- General Conjeiis Und eb

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Parts, 7 Di. ) rung cines Drittels der Mitglieder . der ner Hälfce der Mitglieder des Bezirks -

Jahre zwischen dem 20. November und 10. Dezember

nommen werden. Durch eine Königliche Ordonnanz vom geftri gen Tage werden die Wähler zu diesem Ende zusammenberu*en. Man sprichr von der Ernennung des Abbe Clausel, Bi \chofs von Chartres, zum Coadjutor des Crzbiïchofs von ‘Paris, und falls die Gesundheit des Lektern sich wieder herstellte , vou ber Ernennung des Abbe Clausel zum Srzbischose von Lyon.

Der Minister des Innern hat cin Vokument veröffentlicht, welches als Darlegung der Fortschritte in der inneren Entwicke lung Frankreichs nicht ohne Interesse ist, nämlich den an den Kdnig úber die Ausführung des SGBesekes vom 1836 in Betreff der Vicinal: Wege während 1838. In diesem Berichte sind alle dem Ministeer zugegangenen offiziellen Nachweisungen über diesen fo nüblichen Zweig des dffentlichen Dienstes zusammengefaßt werden. Der Moniteur parisien äußert sich Über denjelben in foigender Weije: „„Dieser Bericht zeiat den beständigen Fortschritt in un seren Feldverbindungen, und rechtfertigt immer mehr bie welche der Minister des Jnnern in der vorigen Session von der Rednerbühne herab vernehmen ließ: „„„„Das BVeseß über die Vicinal-Wege sichert dex Juli-Regierung auf das Unzweifelhzafteste die Dankbarkeit des Landes.‘ Es sind kaum drei Jahre, daß jenes Gesek existirt, und schon hat das Anschen fast aller unserer Departements“ verändert. / Dies stellt der Bericht an den Känig durch unbestreitbhare Zahlen fest, und es gab sich schon früher durch den Anblick der neuen Thätigkeir kund, weiche un: \ere inneren Verbindungen belebte. Die Vicinalwege theilen sich, wie man weiß, in große und kleine Verbindungswege. Die cr steren haben fast die Wichtigkeit dev Departementat- Straßen, wöhrend die lelzteren für die eigentliche Vicinalität bestimmt sind, Die Gesammtzahl der jet bestehenden großen Verbindungswege beläuft sich auf 2082, welche zusammen mehr als 1100 Stunden Weges bedecken. ‘Man kann sich cinen Begriss von der Bedeu- tung dieses Umfanges verschaffen, wenn man bedenkt, daß die Ausdehnung der Kdnigl. Chausscen nur 8000 Stunden und die der Departemental : Straßen nur 9000 Stunden beträgt. Die Gesammtlänge der kleinen Verbindungswege beträgt nicht weniger als 160,000 Stunden.“

Die Einnahmen, die dem Staate wachsen, haben betragen /

Im Jahre 1829 27,125,953 Fr. Im Jahre 1830 30,134,805 j Im Jahre 1836... 39,005,752 s

Im lebtgenannten Jahre wurden 79 Millionen Briefe durch die Post befdrdert. E :

Das Journal du Commerce versichert heute, daß die

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durch das Briefvorio ers

| Subscription für die Schlachtopfer Maroto's, wie die Legitimi- ¡ sen ; | 93,300 Fr. und das genannte

i können, und

| feine Parteien, sonderen nur Nüancen, und für

Freilassung des Don Carlos, die schon fast beschlossen gewesen wäre, nur deshalb vorläufig aufgeschoben worden seo, weil gerade im entscheidenden Augenblicke eine Proclamation des Grafen von España in Paris angelangt wäre, worin derselbe seinen Soldaten anzeige , daß Don Carlos bei ihnen erscheinen würde, sobald er Frankrei verlassen könne.

Die von dem legitimistishen Journal la Mode erdffnete

die Spanischen S ae nennen, beträgt schon úber |

“Journal zeigt heute an, daß der Marquis von LChataigneraye einen Murillo eingesandt habe, der | ósfentlich versteigert und dessen Ertrag der Subscription zu gute j fommen Fol. j Ueber die parlamentarishen Zustände in Spanien | stelle heute der Constitutionnel nachfolgende Betrachtungen | an: „Dic Spanische Deputirten-Kammer hat die Erörterung der Adresse an die Kbnigin bis nah dem Votum des Fueros- Gesetzes verschoben, welches in diesem Augenblicke der Pairs- Kammex zur Prüfung vorliegt. Diese Verzögerung, welche an- scheinend nux dadurch herbeigeführt wird, daß die Minister den Debatten in der Pairs-Kammer beiwohnen müssen, ha: sicherlich Zweck, den Leidenschaften, die sich noci in der Depuritten- G * regen, Zeit zu ihrer Beruhigung zu lassen. Wielleicht recónet au das Spanische Kabinet darauf, vaß Espartero durch inen neuen Sieg Uber Cabrera alle Argumente der Opposition iederschmettern werde. Es ist schon zu bemerken, daß die ver: ren Männer der exaltirten Partei und an ihrer Spike ga einsehen, wie unzeitig eine systematische Oppositior de, und deehaïb zu auffallend versöhniicben Besnnungen ren. Herr Olozaga hat laut den lcßten Paragraphen des Adreß-:-Entwurfes, der einen indirekten Tadel gegen das nisterium enthält, gemißbillige. Die exaltirte Partei könnte ge- wiß nichts Besseres thun, als die Mäßigung eines ihrer ausae «eichnetsten Wortführer nachzuahmen. Cs steht diejer Partei, Die, am Ruder nicvts durchzuiseßen wußte, \cleht an, Vorwürfe machen , doch : Spanien pacifizicet haben. Die gemäßigte Partei gewinnt festecen Fuß in der Regierung. Eipartero, der gegenwärtig all mächtig it, bedeckt dur) seinen Beistand die Schwäche der re- ajierenden Staatsmänner. Wir wiederholen, was wir schon bei einer früheren Gelegenheit gejagt haben, daß in der Lage, in welcher sich Spanien jet befindet, wenig darauf ankommt, welche Partei am Ruder ift. Der dffentliche Geist hat sich noch nicot nach allen Spikfindigkeiten der politischen N inodeln

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Peetaphy si? cs werden noch viele Jahre vergehen, bever ‘es in den Spanischen Kammern Tories und Whias, oder auch nur Li- berale und Konservative giebt. För den Augenblick hart Spanien diejenigen, die zur Gewait gelangen, giebt es eine so unabweisliche Nothwendigkeit, das wir keinesweges besorgt seyn würden, wenn selbst die soge: nannte exaltirte Partei die Zügel der Regierung übernähme. Die Herren Calatrava, Mendizabal und Olozaga würden fich eben ss wenig als Herr Perez de Castro weigern, den Provinzen, di die Regierung anerkannc haben, ihr Recht angedeihen zu lassen. Fs giebt nur zwei Parteien in Spanien: diejenige, welche dic Consticution und die junge Königin, und diejenige, welche den Abjolutiëmus und Carlos will. Leiden!chaften, die sich gußerhalb dieses Kreises bewegen, find vorübergehend, und werden nur durch die persönliche Eitelkeit hervorgerufen. Aber eben weil untex den Spanischen ioneilen feine ernste Meinungs-Verschiedenheit über die Dinge herrscht, fo muß man den Personen so viel alé mdalich Genüge zu leisten suchen. Man dbeklgat ich, und mit Recht, über die Schwäche der Cen- rral - Reaierung. Die Unthätigkeit derselben, welche Espartero erwas aufgerüttelt datte, rührt hauptsächlich von der Unzuläng- lichkeit der Männer her, denen das Schicksal der Spanischen Monarchie anvertraut if. Und dennoch läßt ich

nicht verkennen, . SYy Se g es Spanien nicht tännern

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Laß an ausgezeichneten 9. fehl. In ailen jenen Miniserien, welche sei: 5 Jahren eines das andere über den Haufen geworfen haben, fanden sich Sraatsmänner von

Verdienst, die nur das Unglück hatten, in Stürmen an's Ruder zu kommen, die keine menschlicze Sewalce beherrschen konnte. Jn der fo getheilten und so schwer zu behandelnden Deyutirten - Kammer findet man ausgezeichnete Redner, aufrich- ewährte Parrioten. Warum, da keine Unver- tráglichkeit jene Männer trennt, überträgt man nicht die Angele genheiten des Landes den Fäßigsten und Rechtlichsten unter ihnen? Warum verstärkt sch niche das ven Herrn Perez de Castro prâsidirte Kabinet durch enccgische und den Umitänden gewachsene Männer? Dies ist das cinzige Mittel, um die jebige Krisis \chnel und Nuket Land zu Über- winden.“

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GBrolbrltanien und Jrland.

London, 26, Okt. Die Polemik zwischen der Englischen und Französischen Presse wird immer dhikßiger und ündet stets neue Stoffe. Jn England sind cs besonders die ministeriellen Blätter „Morning Chronicle“/ und „Globe““, welche in diesem „Streit den Reigen anführen, namentlich die erjiere, dic fast täg: lich gegen das „Journal des Débars‘/ und andere Franzbsische Zeitungen zu Felde zieht. Doch auch der „Courier“, der gemäßiate Tory - Farbe angenommen, und die entschiedeneren Or- gane der Tory - Pattei, wie die „Times“, der „Standard“ und die „Morning Post“, stimmen zuweilen mit ein, wobei es dann aber von ihrer Seite nicht an Aus fállen gegen die eigene Regierung fehlt, deren Politik sie zuschreiben, daß Frankreich, troß der Allianz mit England, in so vielen Beziehungen jeßt den Britischen Jnteressen feindlich entgegentrete. Die Hauptgegenstände dieser Zeitungs- polemik, die sich häufig als Ausdru der gegenseitigen Gesinnun- zen bei dem Kabineite darstellt, sind die Orientalischen und die Spanischen Angelegenheiten, denen sich später auch noch manche andere Frage beigesellt hat, zunächst dic Streitigkeiten Frank- reichs mit Buenos-Ayres, dann die Englischen Kolonisirungs-Pro-

| von seinen Touloner Korrespondenten melden,

| Reaierung

i unterdessen I

{ einzunehmen hoffe, um dann über die Geschicke der Türkei und

| nebst | lon zu stationirendes Reserve-Geschwader bilden, um spärer Trup: i Pen

jeître in Neu-Seeland und die allgemeinen Handels-Verhältnisse zwischen Frankreich und England. Was die Differenzen zwischen der Pforte und Mehmed Ali betrefft, so ist der Gesichtspunkt, von welchem aus das Englische Kabiner diese Frage detrachtet, und der Widerstand, auf den es in dieser Sache bei der Franzd- sischen Regierung gestoßen, in der „Morning Chronicle“ so oft und weitläuftig auseinandergeseßt worden, daß es nicht Wunder

| nehmen darf, wenn die Angelegenheit seit einiger Zeit nur no

beiläufig und obenbin berößrt wird; auch scheint man ers die

| Entwickelung der Instructionen des neuen Französischen Bot-

schafters bei der Pforte abwarten zu wollen, che man si. wei- ter über die von Seiten Englands zu befolgende Polirik aus- pricht. Faf scheint es, als ob man die angebliche Parteinahme Frankretchs sür Mehmed Ali nicht mehr sür so ernftlich gemeint hielte, als noch vor kurzem, denn der „Courier“ läßt sich zwar man glaube im eine bedeutende Truppeiv und daß die Französische Orientalischen Siáae bis verzögern bemühe sey, weil sie starke und imposante Stellung

grantretc

südlichen naîíe

dort selle, der

,… Da konzentrirt werden die Erledigung um nächsten Frühjahr zu eine hinreichend M

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eayptens enticheiden zu können, es sollten nämli 6006 Mann

| nebst mehreren Artillerie: Battericen in der achten Militair:Divi-

ion, deren Hauptquartier Marseille is, zusammengezogen wers

| den, und von den 8 Linienschiffen, die jebt in Toulon und Brest

ausgerüstet würden, solltendrei, „Algier“, Marengo“‘ und „Neptun““

| unverzüglich na der Levante absegeln, wo die Franzdsische Flotte | dann i2 Linienschiffe | rain‘. Scipio‘/, „Stadt Marseille“, „Suffren““ und „Ocean““,

zählen werde, die Übriaen 5 aber, „Souve:

i Fregatien und mehreren Sloops und Briggs ein in Tou-

/ aber jener Korrespondent fügt „Courier“ glaubt es ebenfalls, daß Demonstrationen wohl mehr darauf

Bord zu nehmen , und der vomphaften

arn ielbst hinzu all diese

| berechner seyen, auf die Berathunngen der Deputirten- Kammer, | als auf die GeschicLe des Orients einzuwirken.

Mehr als die lebten Wochen

Orientalischen Angelegenheiten haben in den

| die Spanischen den Zeitungen Frankreichs und Englands zu einer

ununterbrochenen Federkrieg Anlaß gegeben. Der Englischen mi- nisteriellen Presse i| der Einfluß, den, wie sie behauptet, die Französische Regierung auf das jeßige Spanische Ministeriurn ausûúdt, ein Dorn im Auge, und sie geht so weit, jener Regierung vorzuwerfen, daß sie durch diesen Einfluß eine Constitutions-Aen- derung in Spanien zu beroirken suche. Die Eifersucht in Bezug auf die Handels-Vortheile scheint jedoch hier, wie im Orient, die Hauptrolle zu spielen. Die „Morning Chronicle“/ deutet dies

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t flar an, indem se es als Frankreichs wahres Jniteresse darzustellen sucht, einen Handels-Traktat mit Spanien nicht ohne Hinzuziebung Englands abzuschließen und überhaupt in Allem, vas Spanien becreffe, mit England Hand in Hand zugehen. Die Madrider Korrespondenzen der „Morning Chronicle“ sind au | sämmtlich mie \cheelen Blicken auf Frankreichs Politik geschrie- den; ißre Grundlage ist Opposition gegen die sebigen Minister und gegen die aanze Partei der Moderados, welche darin al Feinde der constitutionellen Freibeit geschildert werden, die f durchaus einem fremden Einflusse hingegeben hätten.

Alá ein Beispiel, wie streng der Engländer auf Veodachtuna der Hofs Ecikette hält, führt der Morning Herald Folgendes an: „Lord Falkland kam unläng| aus dem südlichen Europa eigens deswegen nach England zurück, um bei der ihn treffenden Reihe als dienstthuender Kammerherr der Königin zu functioni- ren. Nun sein Dienst vorbei ist, wird er nächste Woche rviedber nach Nizza abreisen, we ihn Lady Falkland und sein Sohn ev | warten.“ | Nach Briefen aus Demerara vom lten v. M. war der Mangel an Arbeitern sehr groß, Der Versuch, Ostindische Berg- bewohnerc, soaecnannte Hill-Kuhli's, daselbst einzuführen, roar fehl- acschlagen, und die N blieben nach wic unthätia.

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Der Agent der Vereinigten Staaten-Bank, Herr Jaudon,

it nach Amsterdam abaerei!t und zwar, wie man alaubt, um den

Abschluß ciner Anicihe von 10 Millionen Gulden bei dem Hause Hope und Compagnie zu beschleunigen.

Oelg Len Brüssel, 27. Okt. Der Kaiserl. Oesterreichische Vesaudte, Graf von Dietrichstein, ist gestern hier eingetroffen.

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Schweden und Stockholm, 22 Oli. (H. C)

init seinec Familie den Sommer über auf Drotcningholm ge- wohnt hat, üt seit aht Tagen wieder hier eingezogen. Auf | Drottningholm hat er sich viel mit dem sogenannten IÎnskructions- Bataillon beschäftigt. Selbiges bestcht aus as und Soldaten aus der aanzen Armee gewählt, welche jährlich drei Monate dort versammelt sind, um Militair-Wissenschaften u er- lernen. Da das Perjonal des Bataillons jährlih wehseit, so wird auf diese Weise ein Kern des Heeres gebisder, was von

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B Lie A Ie Reichs: Marschall Graf Brahe

so verdienstlich bekleidet, sind durch seine Ernennung zum Kanzler | der Kriegs - Akademte noch vermehrt. Dieses Amt i seit dem | Tode des Feldmarschalls Stedingk unbesehzt geölieben. l i Der Beschlus der Regierung in der Frage wegen Anlegung | eines Freihafens zu Slits wird in diejen Tagen erwartet. | Hach widersprechende Ansichten haben fich von Seiten der an- | deren Hte geltend gemacht und wo möalich die Sache

6 ehr verwickelt. | 0% Dae Maaßregel des Polizei-Chefs Hultberg gegen einen, fal- | Her Buchführung verdächtigen Eisenhändler, Namens Sandegre n, macht hier ciniges Aufsehen. Einige Zeitungen nennen es Jn

Norwegen. Der Kronprinz, welcher

quisition, daß man ihn gezwungen, seine Bücher vorzuzeigen. Die Untersuchungen dauern jeßt fort und werden für den Ange- | klagten immer bedenklicher.

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