1839 / 315 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E S aa r

1295

in seiner Nachbarschaft ein Diner in einem Gasthofe des Städt-

tbre firengen êsle etwas mäßigten , so würde dies doch nichts heifenz Er es seit sieben Jahren gewohnt ist, am 26. Oktober den Pächtern e

der Engli has bedarf der Steuer, die auf seinen Brauereien ruht, aber wenn die Franzöfischen Weine billiger würden, würde auch diese Consumtion abnehmen und die Steuer geringer werden; andererseits wissen die Englischen Grundbesiger, die im Parlamente sigen und daher die Zollgesege machen, troz ihrer Hochachtung für die Weine der Gi- ronde, es sehr wohl, daß das Korn im Preise fallen muß, wenn weniger Bier und Branntwein gebraucht wird, und daß dies ein gewisser Ver- lust für sie wäre. Dies und äbnliche Thatsachen verringern offenbar deu Werth der Versprechungen, welche die Herren Bulwer und Mac- Gregor zu machen im Begriff sind. England, welches vom Prohibi- tiv - Systeme lebt, und sch seine Märkte nur durch Zwang geschaffen bat, wird nicht plöglich so wilde Handels8gewohnheiten annehmen, wie es gerne Franfreich aufbürden möchte; es wird seinen Status quo auf- cet erhalten, und auswärts das einzuführen suchen, was seine Abge- sandten die „wahrhaften Prinzipien“ nennen. Wäre aber Frankreich fo leichtgläubig, dieselben anzunehmen, so würden wir bald die Folge dieser Combination erkennen. Die Engländer würden gleich anfangs mit ibrem Eisen kommen, und dasselbe, nicht in Konkurrenz, sondern mit Ausschließung des unsrigen verkaufen, die Erzeugnisse unserer Ei- senhämmer würden abnehmen ; die Wollen- und Baumwollen - Gewebe »úurden folgen, und der wohlfeile Preis derselben würde bald den Pa- triotiómus und die National - Eitelkeit besiegen. Ein Unter- schied von {anf Sous auf die Elle, is bedeutend genug, im hundertjährige Gewohnheiten umzustoßen; man würde nicht anstehen, zum Lobe des Stoffes die Worte hinzuzufügen: „Das ift Englisch“; Worte, die während der Kontinentalsperre nur tiefgehein1 ausgesprochen werden durften; Worte, die ihre Wirkung noch immer nicht verloren haben, wenn unsere Nachbarn auch nicht anstehen, ofter sehr trübselige Stoffe anzufertigen. Wenn wir dann recht viele Eng- [ise Baumwollen - Waaren zu recht wohlfeilen reisen gefanift haben iverden, so wird man sich damit gewiß in dem Departement der Nie- deren Seine und im Elsaß, wo die Geschäfte nicht in dem besten ZU- fiande find, weit übler befinden. Etwas Aehnliches steht hinfichtlich der Tuche bevor. Was das Linnen betrifft, so ist das Uebel schon da, ind der Ruin dieses lezten Jndustriezweiges wird dadurch vollsiändig gemacht, so daf die Engländer, die außer unserer politishen Allianz auch noch unsere fommerzielle suchen, den Eingangszoll auf unsere Leinwand von 2 Fr. 50 Cent. auf nahe 3 Fx. für die Yard erhöhen. Nach diesem System hätten wir allerdings eine Zeitlang sehr wohlfeile Wag- ren am Markte, aber wir könnten sie nicht lange bezahlen, wenn Eng- land unsere Weine, unsere Seidenzeuge und ere Modenwaaren zurüc- weist. Alsdann, sagen die Defonomisten, würden die Englischen Er- zeugnisse nicht wieder anfommen, und wir fingen wieder an, unsere eigenen Erzeugnisse u verbrauchen. Aber während jener wohlfeilen Periode würden unfere Fabriken ruinirt seyn, die Nndustrie läge da- nieder, das Land wäre, mit einem Worte, verarmt. Das war das Schicksal Portugals und aller der Länder, die es versucht haben, auf Bedingungen , wie die Herren Bulwer und Mac Gregor sie uns vor- zuschlagen denfen, von Englischen Erzeugnissen zu leden. An Ber- \prehungen fehlt es nicht; aber wenn es sich um die Erfüllung hanu- delt, wird das Parlament Alles zur guten Ordnung zurücführen und sagen, daß England für den Kauf und Verkauf nicht denselben Maß- stab hat, und daß es nicht allein für seinen Verbrauch, sondern für den der ganzen Welt produzirt. Handelsfreiheit “% allerdings eine {dne Sache, aber sie muß gegenseitig seyn. Wenn die Mitglie- der der zusammengesezten Kommission, die damit beauftragt ift, die Angelegenheit zu orduen, es ernstlich mit der Sache meinen, so wer- ben sie vorweg einsehen, daß ihre Mission nichts if, als eine freund- {chaftliche E malankunit, die sich mit einem Protokoll ohne Schluß enden wird, denn es ist nicht wohl anzunehmen, daß die Herren Fre- ville, Gréterin und Maisonneuve der ohnehin {hon s{windsüchtigen Industrie und dem hinsterbenden Handel Frankreichs noch neue Uebei Tufbürden wollen. Die Englische Allianz is uns schon verderblich ge- nug geworden, es is nicht nothwendig, daß wir ihr, außer unseren volitischen Interessen, auch noch unsere materiellen zum Dyfer bringen.“ Börse vom 7. November. Heute verbreitete sich das Gerücht, daß schlechte Nachrichten aus Afrikà eingetroffen wären. Unser Cxpeditions- Corps, hieß es, wäre von den Arabern ange- griffen worden, und hätte eine Niederlage erlitten. Die Franzd- ische 3proc. Rente ging in Folge dieses Gerüchts auf 81, 85 zu- rúcé, und die 5proc. fiel von 111, 15 auf 110, 80. Die Spa- nische aktive Schuld war etwas fester als gestern, und hob sich auf 285/,; die 3proc. Portugiesische dagegen fiel auf 21/1

Havre, 6. Nov. Das heute hier eingekommene Amerika- | nische Schiff „Republicain// bringt Nachrichten aus New-York |

vom 8. Oktober. New - York, Jersey und Philadelphia sind neuerdings von bedeutenden Feuersbrünsten heimgesucht worden. In New-York kam vom sten bis zum 6. Oktober zu verschiede- nen Malen Feuer aus, wodurch eine große Menge von Häusern in Asche gelegt wurden, und auch mehrere Personen das Leben verloren. Die Verluste der Assekuranz-Compagnie sind bedeutend und man schäßt den dur jene Feuersbrünste angerichteten Scha- den auf nicht weniger als 1 Million Dollars an. An Phisladel- phia sind am 6. Oktober 56 große Gebäude abgebrannt, wodurcl) ebenfalls bedeutender Schaden für die Assekuranz-Compagnieen entstanden ist.

Großbritanien und Jrland.

London, s. Nov. Den Chartisten - Aufstand in Newport weiß die Morning Chronicle sich nicht recht zu erklären; sie bedauert nur, daß mehrere Menschen dabei ums Leben gekom- men, und daß nicht nur Chartisten, sondern auch der Mayor und einige Extra-Konstabler , so wie cin Soldat verwundet wor- den. Uebrigens glaubt sie zuversichtlih, daß die Bewegung er- stickt seyn werde, ehe sie sich auf die Nachbarschaft auszudehnen im Stande wäre. Dies Blatt sagt dann weiter Über jene Un- ruhen: „Der bekannte Herr Frost soll der Anführer seyn, allein es iff unbegreiflih, welchen Zweck er dabei haben kann, cine Anzahl armer unwissender Personen zu Grunde zu rich- ten. Es fann zwischen diesen Wallisern und den Char- tien an anderen Orten feine Verbindung bestanden ha- ben, da wir sons wohl von ähnlichen Auftritten in anderen Theilen des Königreichs gehört hätten, wenn wir es selbst als möglich annehmen wollten, daß Engländer dergleichen Vorhaben geheim haiten könnten. Frost _scheint scinem Sohn, cinem Kna- ben von vierzehn Jahren, erlaubt zu haben, sich an die Spibe einer Abtheilung der Aufrührer zu stellen, während er die andere befehligte. Es ist offenbar, daß, wenn er nicht verrückt, er doch jedenfalls ein arSleger Führer is; denn selbst angenommen, daß Bincent (auf dessen Befreiung man es besonders abgesehen haben soll) mit Gewalt aus dem Gefängnisse befreit werden fönnte, so fann doch Niemand, der nur einen Funken gesunden Menschenverstandes besißt, glauben, die Regierung werde es dulden, daß die Dinge in diesem Zustande verbleiben; wenn er daher nicht hoffen fann, der Regierung du widerstehen, {o opfert er Menschenleben ohne Zweck. Die Walliser haben einc gewisse Neigung, sich dem Chartismus in seiner shlechtesten Ge- stalt anzuschließen und sich ins Verderben zu stärzen, was wohl einer näheren Untersuchung verdiente: Wir haben ehôrt, daß unter den armen Wallisern seit längerer Zeit große Unzusrieden- heit herrschte, weil sie glauben , daß ihnen Unrecht geschehen sey, indem man sie von den wüsten Ländereien der Kron-Güter ver- trieben hat, auf denen sie sich angebaut hatten.“

Der Herzog von Buckingham, jeßt als Pair und Majorats- herr seiner Familie, wie vormals als Marquis von Chandos im Unterhause, der Vorkämpfer der Agrikultur-Jnteressen, gab, wie

chens Buckingham. Auch hier eiferte er für die Aufrechthaltung der Korn-Geseße und gegen jede Aenderung derselben. „Ein or- ganisirter Angriff“, sagte er, „ist gegen die landwirthschaftlichen Interessen geschehen und geschieht noch von Seiten kurzsichtiger Menschen, welche nicht einschen, daß, wenn die Landwirthe des Schußes der Geseße beraubt und auf dicse Weise beeinträchtigt werden, die Manufakturisten ebenfalls darunter leiden müssen. Jede Aufhebung der Korn - Geseße, gleichviel wie partiell sie wäre, würde euch nachtheilig seyn, und die Idee fester Eingangszölle ist in der Praxis widersinnig. Die jebi- gen Minister klammern sich nur um ihrer Emolumente willen an die Regierungs-Gewalt amn- und: willfahren daher denen, die sic in derselben erhalten, gern in Allem und Jedem. Diese Männer zeigen die Zweideucigkeit ihres Charakters und ihrer Politik in der Art, wie sie die Korngeseb-Frage behandeln. Sie haben sie für eine offene erklärt, um sich durch diesen Kniff einige Stimmen zu erschleichen, die sie sonst nimmermehr erlangt hät- ten. Lieber hätte ich Lord Melbourne für eine gänzliche Abschaf-

fung der Korn-Geseße auftreten sehen, als daß er ste zu einer offenen Frage machte und so das Kabinet in sich selbst spaltete. So darf keine große Frage von redlichen Staatsmännern behan- delt werden. Doch ich hoffe, wir bekommen bald eine bessere Re- gierung, und ih weiß, daß diejenigen Pairs, die bis jeßt zu Gunsten der Korn-Geseße waren, unter allen Umständen die nämlichen bleiben und feine Abänderung derselben dulden werden.“

In den leßten Tagen haben mehrere öffentliche Festmahle von einiger politischer Bedeutung stattgefunden. Am 21. Ofkto- ber gaben etwa 200 Wähler der Stadt Edinburg dem cinen ih rer Parlaments - Vertreter , dem General - Prokurator Sir John Campbell das andere Mitglicd für Edinburg if bek der neue Kriegs - Minister, Herr Th. Macaulay stück, bei welchem der Lord Provost oder Mayor den Vorsiß führte. Sir John legte in seiner Rede Rechen- schaft ab úber das Verfahren der Regierung während der leß- ten Parlaments-Session, namentiich in soweit er Theil daran ge- nommen. Hinsichtlich der gegen die Chartisten ergrissenen Maßregeln bemerkte er: „Jch schlug keine Zwangs - Maßre- geln vor. Auf dem geseßlichen Wege würden gerichtliche Ver- folgungen eingeleitet, und überall, ohne cine einzige Ausnal hatten sie entsprehende Verdikte der Juries zur Folge. Geschworenen haben ihre Pflicht gethan wie immer, w nen Vertrauen bezeigt wird. Das er ohne einen Tropfen vergossenen Bluts ist. Der Chartismus if aus d den Chartisten wird noch gekämpft, nämlich über die des Geldes, das sie ihren getäuschten Anhängern al en. An einer anderen Stelle sagte er: „Wie cs der jcbigen Regierung ergehen werde, läßt sich unmöglich voraussehen. Unter den die Aussicht verfinsternden Wolken zeigt sich hier und da eine blaue Stelle, und nun es mit dem Chartismus vorbei ist, bin ich nicht ohne Hoffnung, daß auch das neuerdings unter uns verfochtene System der religidsen Unduldsamkeit und der Eifersucht gegen jede freiere Staats -Cinrichtung ebenfalls vorúbergehen werde. Das Volk dieses Landes darf überzeugt seyn, daß die Mitte zu halten besser ist, als Despotismus und Zügellosigkeit, daß es besjer i, sich genúgen zu lassen an dem Erreichbaren , als nach dem ‘Unmóòóglichen zu ringen.“

Vor einigen Tagen licß sich ein Herr Vansittart mittelst

S

Taucherglocke zu dem Wracke des „Royal Geovrae“

f N DLUTS Vie

em Lande t

- der ch er Spit

n

head hinab. Nach seiner Beschreibung ist dasselbe gänzlich in inden lassen, Licht in dtîe Tiefe zu bringen. Wie die Taucher“ versichern, können sie selbsi bei dem heitersten Himmel und ganz ruhigem Meere nicht eincn Zoll breit vor sich sehen. Vergebens hat man Laternen anzuwen- den versucht. Nach einem Provinzialblatte hat man aus dem Wrack eingemachte Franzbohnen und verschiedene Pickles herauf gebracht, welche man, nachdem sie 57 Jahre lang im Meere gewesen waren, noch genießbar fand.

: Schlamm begraben. Dies bestätigt die Ausfage der Taucher. * Man hofft, es werde sich ein Mittel f

Nieder lan Aus dem Haag, 8. Nov. Jhre Königl. Hohe zessin Albrecht von Preußen gab gestern eine Soiree, bei wel sich auch Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen-Wei- mar befand. Der hier anwesende Pianist Döhler hatte die Ehre, mehrere Musikstücke vorzutragen und sich den Beifall der hohen Herrschaften zu erwerben.

U)

»vIn- h }

. v

Belgi en:

Brüssel, ö. Nov. (Hannov. Z.). Obschon die in vori ger Woche stattgefundenen Wahlen der Stadtbehörden im Allge- meinen so ausgefallen sind, wie man sie sich vorgestellt hatte, so hat sich dennoch hier Und da die dffentliche Meinung ganz a- rakteristisch ausgesprochen: Von der Oppositions - Partei haben mehr Kandidaten den Sieg davon getragen, als man glaubte; dieser Sieg ist aber úberall sehr bestritten und. bisweilen vom blo- ßen Zufalle bestimmt. wokden. Dasselbe läßt sich von den Oran- gisten zu Gent sagen, indem fast alle Kandidaten der Oran- gisten gewählt wurden, und sowohl der Gouverneur der Provinz als der fungirende Bürgermeister sich in ihren Berechnungen täuschten, weswegen es auch anfänglich hieß, daß beide Beamten ihre Entlassung verlangt, und nur auf anhaltendes Bitten der Regierung ihre Frage wieder zurückgenommen hätten. Am Bedeu- tendsten ist die Niederlage der Kandidaten der ultramontanen Par- tei, die ihrer Sache gewiß zu seyn glaubten, aber ‘in beiden Flan- dern, wo ihr Einfluß für unbeskritten gehalten Wurde, so wie durchgehends auf dem platten Lande, wo in der Regel die Geisk- lichen die Stimmen leiten, haben sie sich in ihrer Erwartung sehr getäuscht gefunden. Da indessen an sehr vielen Orten die austre- tenden Municipalräthe wieder neu gewählt wurden, so ermängeln die ministeriellen Blätter nicht, nach ihrer Art das Tedeum anzustim- men. Diese Blätter finden sich andererseits in keiner geringen Ver- legenheit, da sie nicht wissen, wie sie das Ministerium gegen die Anschuldigungen vertheidigen sollen in Betreff der anhaltenden Verzdgerung im Vollziehen der Vorschriften dès Friedens - Trak- tats vom 19. April. Fast alle Nüancen der Opposition betrachten die National-Ehre dadurch als kompromittirt, und die ehemaligen Gegner des Friedens sind nicht die lebten unter denen, welche die Beschleunigung der Liquidation fordern. Die damit beauf- tragte, zu Utrecht ihre Sißungen haltende Kommission ist die einzige, deren Arbeiten einstweilen suspendirt sind, alle übrigen, worunter auch der zuleßt ernannte Ausschuß in der Sequestra- tions-Sache, schreiten ohne bedeutende Schwierigkeiten vorwärts. Der Regierung bleibt nun bald keine Wahl, sie muß sich zur endlichen Auszahlung des O a für dies Jahr entschließen, und das Ministerium wird der Nothwendigkeit nicht ausweichen können, gleich im Anfange der nächsten Sißungen den

“h

Kammern Rechenschaft von ihrem Zögern abzulegen. Da dieg eine Aufgabe für Herrn de Theux als Minister der auswärtigen Angelegenheiten is, so glaubt man, daß es auch gewissermaßcn sein Schwanen-Gesang seyn und ihm das Portefeuille genomn::n Als seinen Nachfolger nennt man bald seinen Kollegen Herrn Willmar, jeßigen Kriegs-Minister, bald seinen Vorgänger, eulenaere, und bald Herrn Lebeau, der täglich von euts{chland zurückerwartet wird.

S p-a nien.

; t. Dem Eco del Comercio zufolge der Conseils-Präsident Perez de Castro und die Minister Arrazola und San Millan ihre Entlassung eingereicht.

s gch: hier das Gerücht, der Krieg in Äragonien werde durch eine ähnliche Convention wie die von Bergara beendigt

Madrtd, 30. Okt.

Herrn de Y

seiner Gesandtschafts-Reise nach D Ggr 2 S i j Die Karlisten in Galizien haben mit dem Gouverneur der

rovinz einen Waffenstillstand abgeschlossen, um dem Vertrage a beizutreten. —— In Eilen

Herr John Cockerill ist von hier nah ( Petersburg abgereist. i von Bergar

In Brüssel haben des Globe vom

Madrider Schreiben 93, Oktober liest man: „Jn Cantavieja ist ein Karlistischer Oberst erschossen worden, weil er Briefe von Maroto empfangen hatte. Cabrera war so aufgebracht, daß er den Degen zog und den Ein anderer Karlistischer Anführer Die Karlisten in Aragonien von Vitoria dadurch, daß Spite von 100,900 Fran- In Segovia

Catalonien beglücckwünschen.

orgestern in dem Hause der Wittwe van »bbelshrov, Mutter des ehemaligen Niederländischen Mini; HJaussuchungen stattgefunden. Der ÎInstructions- richter und mehrere Kommissarien hatten sih zu dieser Prozedur eingefunden, die jedoch kein weiteres Resultat lieferte, als daß ein Protofoll über das Verfahren aufgenommen wurde. Herx van Gobbelschroy selb soll sich auf seinem Schlosse Woiluve bei Aehnliche Haussuchungen fanden vorgestern auch in Gent bei dem Advokaten Lebrocqy, bei dem Buchdrucker Steven und bei dem Advokaten Metdepenninger statt.

Herr Backeljan, interimistisher Herausgeber des Messager de Gand, is vor den Jnstructions-Richter gestellt und demnäch| in Haft gebracht worden.

Unn

(Bayer. Bl.) Vier Jungfrauen, Dominikanerinnen tretén, empfingen eshmückten Kloster- rdensfleid und den

, polizeiliche

Obersten ins Gesicht hieb. in Morella soll sih entleibt haben. erfláren sich die Ankunft des Herzogs er vor Don Carlos fliche, der an der in Spanien Deputation den Herzog

von Murviedro bis Soneja Armee des

Soneja durch von Viver eskortirt. Nach Briefen aus Ciudad Maneha vom 18. Oktober sind dort alle Arbeiten in den Weinbergen eingestellt worden, Palillos gedroht hat, er werde jedes lebende Wesen tôdten. Raldespina wurden 17 {wer verwundete und 3 todte Landleute Als der General Balbao

raillone der das Frei-Corps Real in der

Augsburg, §8. Nov. auf dem Felde und

in das Noviziat der * gestern in der eigens zu dieser Feier Stufen des Altars das i Kloster St. Ursula hier zählt nun mit diesen izinnen dreiundzwanzig Frauen und 5 Laienschwestern. Frauen, welche sich dem Unterrichte der weiblichen Ju- n den Deutschen und Arbeits-Schulen seit der Restauri- e 1829 widmen, - befinden sich zwei in dem St. n-Kloster in Speier zu gleichem Zwecke, Und drei der- selben werden die weibliche Mädchen-Schule in Donauwörth in dem gegenwärtigen Schuljahre, gemäß der Allerhöchsten Bestim- mung, auf den Antrag des dortigen Stadt - Magistrats über-

die Amnestie tann, unter denen v9, die frü- Geht dies so fort, so er soll nux noch 29 Kavalleristen bei

eingebracht. machte, stellten sich sogleich 599 Y her zu der Eskorte von P wird er bald allein seyn; s haben.“

Aus den Adreß-D i der Englische Globe nach einer Korr 25. Oftober Folgendes hervor: „Die Debatte über die Adresse, an Ministeriums hängt, dauert fort und ptome von dem lebten Todes- Als General Alaix gestern die Alonzo beantwortete, fühlte er die Unmöglichkeit, Minister erhobenen Anklagen, daß sie sich Eingriffe er nahm daher

Kirche an den

alillos gehörten.

runa im Jabre 1 ebatten in den Spanischen Cortes hebt R espondenz aus Madrid vom welcher das Schicksal des zeigt in ihrem Verlauf die Sym kampf der jeßigen Verwaltung. Rede des Herrn die gegen die in die Constitution erlaubt, zu widerlegen; seine Zuflucht und behauptete, die Minister u Calomarde” Herr Alonzo

Auf der Leipzig - Dresdner Bahn sind hrer volliändigen Eröffnung, vom 7. April bis 19. Ofkto- , demnach in 28 Wochen, 307,624 Personen gefahren und »lr. 9 Gr. eingenommen worden. men hiernach pro Tag: 1564 Personen Frequenz und 1213 R ¡ Gr. Einnahme.

eipzig, 8. Nov.

Persónlichkeiten ten mehr fúr die Freiheit gethan, als Alonzo, der z gegen die Liberalen geschrieben habe.

es sey der eiserne Árm des Despotiómus gewesen, aus seiner Jn-

Am Durchschnitt Zeit Verse erwiederte , der ihm diese Verse abgepreßt; sie seyen nicht spiration hervorgegangen, sondern ihm durch Androhung von Kerker, Tortur und Schaffot abgepreßt worden; Herr Arazola, jeßt Minister und dem Anschein nach ein Liberaler, Í ren in einem von ihm geschriebenen Werke unter Anderem fol- Welche Regierungsform ist ge-

Jhre Königliche alie von Schweden hat, nach einem Aufenthalte von mehreren Monaten, heute Karlsruhe wieder 7 nach Wien zurückzukehren.

9. Nov. Die Berichte aus Bel- gien sprechen von neuem die Besorgniß aus, daß in den Fabrik- Städten, namentlich Gent, ein Ausbruch der Unzufriedenheit zu Die politische Parteifarbe mag vielleicht zu stark Handelsschreiben aus Belgien lauten doch die nâchste Zukunft dieses Landes. Jn Industrie durch neue Inwiefern dies der

Karlsruhe, 7. Nov. (Karlsr. 3.) Hoheit die Prinzessin [Le habe vor einigen Jah- verlassen, 1 h alz aufgestellt: Frage. die Wohlfahrt zu fdrdern? bliche Monarchie. Die Rede des Ex-Ministers Lopez, Kommission, traf unter allen, welche gehal Sie bot der Fein- größten Kasuisten und Polemikers Herr Lopez ließ sich im Wesent-

- Frankfurt a. genden S schränkte er eines Mitgliedes der ten wurden, das Ministerium am schärfsten. heit des Herrn Arazola, des des Kabinets, kühn die Stirn. endermaßen vernehmen :

lezte Paragraph des Adreß - Entwurfs der Majorität der Votum gegen das Ministerium hingestellt. litischen Verhält

erwarten sey. uftragen, allein die uch wenig tröstlich f elgien hängt jeßt Alles davon ab, daß der Stúben zu Theil werden.

ng gelingen kann, läßt sich shwer sagen. Wohl aber wird es si diese Regierung sehr angelegen seyn lassen, der arbeitenden Klasse Beschäftigung zu verschaffen, denn im entge- gengeseßten Falle kann aus der industriellen Krisis leicht eine po: Bereits sind die politischen Fractionen thätig, efáhrlichen Zwecke

[bzugswege lichen folge n Kommission hat ein Tade Convention von Bergara wurden die po Der legte Paragraph der Adresse sagt: ufügcn erlauben, daß es für die daß die Regierung nach deni die Nation

nisse ganz verändert. estát müssen dem Kongreß hinzuz heit des Staats unerläßlich ijt, besczworenen Grundgescz handle ; nicht das nöthige Vertrauen haben, füllen und das große Friedenswerk vollführen werde.“ micht deutlich, daß mau den femmen, und daß die jeßgigen Minister nicht besien, daß sie vielmehr tutionen und des Thrones der Königin Fsabella iu erste Beschwerde gegen das Ministerium is, daß wir die Thron- durch Vermittelung eines Ministeriums beantivorten müssen, welches seinem System gar von dem gesetgedeuden 8 Kabinet hätte sich auf der Stelle zurückzie bei den Wablen geschlagen wurde.

Repräfentgits - and verießt

litische entstehen. Kalamität des Augenblicks für ihre Von der Abreise des Kdnigs Leopold aus Wies- baden hat man hier noch nichts vernommen und die Belgischen Blätter dürften sich also geirrt haben, wenn sie Se. Majeskät heute in Brüssel zurückerwarteten. oll sich erfreulicherweise durch die Kur in Wiesbaden und ge- eignete Diät gebessert haben. Unter den diplomatischen Personen, n lekteren Tagen von dem Kdnig Leopold in Wies n empfangen wurden, befand sich auch der Königl. Preuß. Resident hier, Legations-Rath von Sydow. Der Königl. Preuß. | Bundestags - Gesandte, Herr von Schöler, ist noch nicht hierher zurückgekchrt. Der Erzherzog Maximilian von Oesterreih Und der Erb- prinz von Modena verließen am verflossenen Dienstag unjere Stadt und nahmen den Rückweg über München.

denn ohne dies fann daß man ihre Jnstitutionen er Besagt dies 1 vernünstigen Grundgeseze nicht nachge- das Vertrauen der Nation der Besestigung der bestehenden Justi 1 Wege stehen?

zu benußen.

Die Gesundheit des Königs

in seinen Ausichten und Körper abzweicht. hen sollen, so wie es nothwendige hintangesett,

Dies ist cine Bedingung

isch respeftirt. (Beifall.) iederlage einc Repräfentativ- Staatsruder fich flaumern und es bartnäckig gegen

jene Lchren nur heucgler

zipien blicit und Lehren zucgleri hat je nach einer fo schmáhlichen Wabl»?

Se. Königl. Regierung ai das

1295

der aus seinem Lande fliehen mußte und dem Parlamente das ficherste Mittel zur Befestigung der Freiheit in die Hände gab. Das Uebel licgt darin, daß die Regierungen sich einbilden, ibre Juteressen seven von denen des Volfes verschieden. Wie kaun das Haupt vom Körper getrenut werden oder der Körper vom Herzen? Fn den leuten Cortes, welche aufgelöst wurden, bildeten die Mederados die Majorität; die der jeßigen Cortes besteht aus Progresisios, denn das liberale Spanien ist nur in diese beiden Parteieu getheilt. Dies enthüllt das große Ge- heimnuiß, daß das jegige Ministerium mit feinen von beiden regieren faun und zu nichts taugt, außer etwa dazu, ganz ohne Cortes zu re gieren, was gleichhbedeutend mit Absolütiómnus oder T : ; Der nächste große Vorwurf ift, daß die Minister, nachdem sie die legte Cortes prorogirt und aufgeióst hatten, die Steuern uach 1 i erboben, obne daß die Regierung dazu autorifirt war.

stitution heißt es, daß feine Steuern auferlegt und erhoben w konnen, ohne daß die Budgets oder andere spezielle Geseze dazu er- mächtigen. Dies ift keine neugebackene Lehre, sondern eine, die ihren Glanz aus dem Alterthum, aus der Gothiscken Monarchie entlehnt, zufolge eines furchtbaren Defrets, weiches der Rath von Toledo gegen die Vorfahren Recesevinto?s erließ das ciúen Théil unseres (Ge seubuches bildete. Wenn die A gen nicbt zureichten, so ließen uz sere Könige den Cortes eine Veberficht 1 hre Be /

und die Cortes bewilligten oder verweigerten. Leutere

Beispiel mit Hinficht auf die Forderungen Aifons Vi. f

tbum Cuença. Die Monarcízen gus dem Hause

zollten, ihres Despotismus ungeachtet, den Volks

diesen Tribut der Achtung und Edvrerbietung. )

von den Cortes von Coruña und von dem Adel un

Toledo die verlaugten Subfidien nicht bewilligt erbiel

dere ein, ehe er Steuern ausschrieb. Philivp Ü., der

Keinem nachstand, sammeite und genehmigte das Gefeubi compelacion, Spâäterhin freilich) war der Wille des K

für die Steuern. Aber warum fellten die Cortes, die

Verfassung von 1837, ein tedter Körper werden? Das Geseh

Nuli 1837 hob die Zehnten auf; am 16. Juli 1837 erklärten

fes, daß dieselben ncch bis zum Februar 1838, und dann, daß fi zum Februar 1839 forterhoben werden sollten. Es ist also flar,

sie seit Februar dieses Xahres durch einen Mißbrauch Ler Gewalt er hoben werden. Dies ist eine Junioralität, ei éirug. Die Uebertre tung ist flar, die Verantwortlichkeit unvermeidlich.“

Kabinet gemachten Vorwürfe zu beantworten, und da er d

“A

wird ihn auch ohne Traktat anerkennen.‘ wollte der Redner jeßt auf Donna Jsabella nische Constitution anwenden. „Von unseren hend‘, so {loß Herr Campuzano, „muß icl

* vechtigfeit widerfahren lassen, daß es seine M und unseren Feind gestellt. Als Spanier und è

Alaix vertagte sich die Kammer.

Hoheit der Kurfürst von Hessen ist vor einigen Tagen, nach ci nem mehrwöchentlichen Aufenthalt, von hier abgereist.

Dem Vernehmen nach, hat der Kaiserl. Oesterreichische nister-Resident hier, Freiherr von Handel, welcher im Laufe Sommers auf seinem Gute erkrankt war, seinen Urlaub auf unbestimmte Zeit verlängert erhalten und wird diesen Winter vor hier noch abwesend bleiben.

Der Baron Karl von Rothschild, Kdnigl. Neapolitanischer General-Konsul hier, hat vorgestern die Reise nach Neapel, wyv- selbs er cinèn möglichenfalls mehrjährigen Aufenthalt zu nehnien gedenkt, angetreten.

Morgen wird unsere diesjährige Gewerbe- Ausstellung dem Publikum erdffnet; die Preise sind bereits zuerkannt. Wie man drt, wird sie an Qualität wahrsch als an Quantität, aber je

Hnden behalten seben? Es if: cine trau- 1 das perfönliche Behagen dem Gemeinwohl

Herr Lopez

den Willen der Nation in rige Anomalie, wenn mg? des Landes voranseltit. er werde nicht eie: brechungen sich wiederholen foliten,) die Kuene den anderen,

Zeifall und Ruf zur Ordnung. ivenn diese indisfreten Unter- Die Natiou hat einen Antheil an und diese bat außerdem die Das Volk fann nux durch Ernennung sei- Die Krone fann es durch sich selbs, und da- Die Deputirten sind der Gedanke des |

der Gesetzgebung, ganze vollzichende Gewalt ner Deputirten handeln.

zu ernennt fie tre Minisier. VWotïs, das Ministerium is der Gedanke der Krone. vorschreiten. unglücflicherweise bereinstimmen , widerstrebenden

2and, dieses sprach sich izirung seines as Kabinet es Mittel bleibt ihm da, von welcher €s der Wille der Verzögerung diejes Schrittes ist ohne Staat nicht möglich. Vielleicht, so sagen die der Senat die Krone unterstüßen und das Das ijt ein Sophismus, meiue Herren, und parlamentarischen Prinzipien rärogativen zu behaupten hat, 1g persönlicher Leidenschaften und Ju- Vortheil widerstreiten, ihren Beistand Minijiern nichts übrig,

Man appellirte an das 2a als der Ausdruck, als die Persouifi als das lebendige Abbild seiner stimmt mit uus nicht überein. als sich von der Banf ganzen Nation oerstößt große Gefahren für den Freunde der Minister, wird Vertrauen wiederherstellen. der Verwirrung aller Repräsentativ- Da die Krone hohe P

inlicy ausgezeichneter w denfalls cinen erfreulichen Beweis von dem Fortschritt der hiesigen Gewerbthätigkeit liefern können.

In dem Städelschen Kunst- eine Liepmannsche Kopie des Rembr welche das Interesse der Kenner und Kunstfreunde sehr in An/ spruch nimmt.

Von der Taunus-

ung der Cortes. aus, u!d wir find hier Justitut ist seit wenigen Tagen Welch? ander andtschen Bildes ausgestellt/

Eisenbahn wird immer nur noch die Sta- tion zwischen Frankfurt und Höchst befahren.

Die bemerkenswertheste Erscheinung im Böbrsenhandel i starke Steigen der Wiener Bank-Actien, di gingen sich also in kaum mehr als vier besserten und der Oesterreichischen 500 Fl. Loose, Bei den fortdauernd aufmunternden B ten aus Wien finden sich in diesen Fonds-Gattungen a Die Holländischen Effekten würden hier einen cht an der Amsterdamer Die Spanischen und ‘P

in sich schließt. ] \sofann sie nicht ohne Seibsterniedrigu! teressen der Minister, die ihreme es bleibt daher den u nehmen oder die Cortes und man wird finden, der Regierungen gegen gerechte For Nach der Versammlung der G volution nicht mehr verhindert und nicht gland wurden die H

eute auf 1934 öl vochen um 100 Fl.

welche heute als ihre Ent-

aufzulösen. Man be- welches Unheil durch eigen- derungen der

eneral-Staa-

142 pCt. notirten. innigen Widerstand Volker verursacht wurde. ten fonnte die Französische Re mehr gelenft werden. die ein junger hochbegadter Monarch gierungen, nicht von epräsentativ-Regierung glei Uber welche Lehren habe des unglücflihen Ludwig's XVI. fich das Benehmen Gnade und Gunst im J 2; bis die die Nachfolger Karls 1. na

Abgeber hier. heren Cours behaupten, wenn sie ni wieder im Fallen begriffen wären.

giesischen Effekten richten sh nach ihrem Cours a von London und Paris und sind also heute wieder g Polnischen Loose behaupten eine feste Haltung, die T hahn-Actien sind aber ganz von der der Impuls zu ihr von den auswärtigen culation in Fonds hier st

offnungen getäuscht, che von Re- freich hatte na der Restauration ch der Englischen nach dem Brotek- n die Regierungen der Nachfolger u Nute gemacht ? Ludwig's XVIlI. ahre 1814 bewilligte Charte. Yuli - Revolution ihu vom Cromwell’s

ersonen. F

Speculation verlassen, da ]&

em Steigen fehlt. Bet steigenden

Börsen kann es nicht fehlen, ärfter angefacht wird, da hat und deshalb der Diskonto au

Beweis die dur Beweis die Regierung Karl's hrone stürzte. Was h

M e

Zeitungen von Barcelona entlehnte Itachricht von der Abseßung des Grafen d’España: „Jn der Nacht vom 29. Öftober ist der Graf d'Efpaña seines Kommando's úber die Karlistischen Trup- pen entseßt worden. Die Junta hatté ihn nämlich auffordern dem Eintritte in

lassen, ihren Berathungen zu pvräsidiren. V

“H j

gen über diese Angelegenheit.“

von Prades in einer Depesche mitgetheilt worden.“

stand wesentlich gebessert

pCt. gefallen ist. e Verwaltung Karl's 11. und Jafoß?s U,

Tode gelernt? Beweis di

Herr Arrazola, der Minister der Justiz, antwortete den verschiedenen Rednern und auch Herrn Lopez schr ausführlich, indem er behauptete, das Ministerium habe dic Moderados auf- gelôst, und mit den Exaltados könne es nicht auskommen ; aver die Krone habe die Prärogative, die Cortes aufzuldsen, und man möchte vor Allem das System des Kabinets diskutiren. Dann ging der Minister auf die Zehnten-Frage ein, jedoch ohne die dem as Haus nicht mit der Politik der Minister belästigen wollte, so {loß er ohne cin Wort úber diesen Punkc gesagt zu haben. Herr Lopez wies den Ausdruck Exaltados zurück und machte dafür das von ihm gebrauchte Wort Progrefistos geltend. Herr Campuzano sprach Úber die diplomatischen Verhältnisse. Europa, sagte er, sey in zwei Sectionen getheilt, von denen die, und zwar eine sehr mächèige, Spanien feindlich gesinnt, die andere mit ihm befreundet und verbüändet. Die absoluten Regierungen seyen schon sei 1812 Spaniens Feinde, sie hätten die Spanische Constitution ein è Gesebbuch der Anarchie genannt, die Volks- trachteten sie wie ein tôdtliches Gift. Doch glaube. ex, sie wür- den die Königin jeßt anerkennen. Als Bonaparte den Kdnig

| fen die Inzurgenten des Huran die C ! an, und drángten sie bis jenseits der Brunnen von Berak auf der

ck 41 x s WoOUvVerainerat ve

Ferdinand gefangen gehalten, habe er einen Vertrag mit Spanien abgeschlossen, den der Herzog von San Carlos überbracht, den die Cortes aber nicht hätten ratifiziren wollen, weil er Spaniens Würde zu nahe getreten. Der Herzog habe zu ihm (dem Red- ner) sein Bedauern darüber geäußert, daß die Cortes den Vertrag nicht anerkaunt und genehmigt, weil nun wahrscheinlich auch der König nicht wúrde anerkannt werden. „„Bewahre““, habe «] ein Freund des Herzogs darauf geantwortet, „Bonaparte

muß ich auch anerkennen, daß England uns mit allem Erforder lichen unterstüßt hat; aber es giebt leider in Frankreich und Eng- land eine Partei, welche glaubt, daß das liberale Spanien, nach dem es in den Wahlen gesiegt, der Anarchie anßeimfallen und ohne Zehnten, Bajonette und Mönche nicht zu regieren seyn werde. Die Mächte sind übrigens jet rait dem Orient beschäf- tigt und können uns weder nüßen noch schaden; man lasse sie also ihrer Wege gehen.“ Nach einigen Wokten des General

__ Spanische Gränze. » in Toulouse erscheinende Emancipation vom 1. November enthält folgende aus den

M den Saal wurde er jedoch entwaffnet und neb den Mitgliedern der Junta, Orten, Ferrer und Saupons, verhaftet, um nach Frankreich abgeführt zu werden. Der Secretair Adell befindet sich gleichfalls in Haft. Der General Sagarra hat das Koms- mando erhalten, und Labandero is beauftragt, die Papiere des Grafen d’España durchzusehen. Es herrscht das tiefste Stillschwei-

Ein Schreiben aus Bourg-Madame vom 2. November be- stätigt das Verschwinden des Grafen d'Espäña, erzählt jedoch den Vorgang auf etwas andere Weise. Es heißr nämlich darin; „Als am 28. Oktober der Graf d'España seine Truppen in Berga musterte, wurde er mit dem Rufe: „„¿„Tod dem Tyrannen!

der Reform des Klerus der Junitiatlve des Oberhaupts det Kirche. 5) Der Infant Dom Miguel wird als Jnfäñnt von Portugal rehabilitirt, erhält den Genuß seiner Güter zurü und eine cinem Range angemessene Pension. 6) Jn Portugal wird eine politishe Amnestie erlassen. 7) Die von Dom Pedro V. erlassene Charte tritt wieder in Kraft. 8) Die von Döm auel mic dem Hause Outrequin und Jauge abgeschlosscne Anleihe wird aleih jeder anderen, während Dom Miguel's Regierung cingegangencn Verpflichtung von Portugal anerkannt.

Die in Bayonne anwesenden Karlisten wollen Briefe aus Saragossa vom 70. Oktober erhalten haben, worin gemeldet wird, daß der Herzog von Vitoria und der General Diego Leon bei einer Rekognoszirung in einen von Cabrera gelegten Hinter: halt gefallen seyen, cine große Anzahl Christinos verwundet und getödtet und Espartero und der General Diego Leon nur durch die Schnelligkeit ihrer Pferde entkommen sehn.

Jn Bilbao trifft man große Vorbereitungen zur Feier der Bewilligung der Fueros.

Griechenlànd.

_ Athen, 27. Oft. (L. A. Z.) Hrn. Negny (st der große Wurf gelungen. Sein Projekt an die Stelle des Finanzminis- ters eine Finanzkommission treten zu lassen, ward vom Minisker rath angenommen und dem Staatsrathe zur Begutachtung vor gelegt. Da ereignete sich der hier noch nie erlebte Fail, daß def Staatsrath im eigentlichen Sinne gar keine Meinung abgab, in dem cr auf alle an ihn gestellten Fragen stumm blieb. Darauf

rde denn nach dem Grundsabe: „Lui tacet consentire videinr“, n dem Präsidenten das Projekt als genehmigt erklärt. Man

ählt sich, daß Hr. St. Marc Girardin, der kürzlich aus Kow tantinopel úber Griechenland nah Frankretch zurückkehrte, vot Triest aus ein Schreiben an den Kdnig Otto gerichtet, worin er nter Andern die Meinung aussprach, daß Griechenland nur dann positive Vortheile aus den anatolischen Wirren zichen werde; wenn man ihm die Constitution gebe. Dieses Gerücht behandeln natürlich die Oppositionsjournale mit besonderem Jnterese. -— Albanicn i in einer sehr bedenklichen Gährung, welche bur die Agenten des Mehmed- Ali sorglich genährt wird. An mehreren Orten hat man dem Pascha den Gehorsam verweigert, so daß dié Türkische Bevölkerung in großer Besorgniß is. Die Türkischen Behdrden dffnen alle Briefe, deren sie habhaft werden könten.

| Es bedarf in Albanien nur eines entschlossenen und einflußreicheti

Anführers, um cs in ofenen Aufstand gegen die Pforte zu seben.

Aeg d e Wir haben früher (heißt es im Oest. Be ob.), nah Berich- ten aus Beirut vom 1. Oktober, der im südlichen Theile vori

| Syricn ausgebrochenen Aufstände erwähnt, zu deren Dämpfung | Ibrahim Pascha eiligst 6000 Mann, unter Scherif Pascha's |- Kommando, von Damaskus abgeschickt hatte. Die neuesten Be- | richte aus Alexandrien vom 15. Oktober melden hierüber Fol

gendes: „In der Nacht vom 25. auf den 26. September grif e Truppen des Scherif Pascha

Straße von Damaskus zurück. Der Aegyptische Anführer der

! ipregulairen Truppen, Hassan-Aga-el-Hadschi, wurde verwundet | nach Damaskus zurückgebracht Und nach einer Berathung der do? | tigen oberen Militair-Behdrden beschlossen, die Truppen vem

Huran augenblicklich) zu verstärken und mit dem nöthigen Krieas- und Lebensbedarf zu versehen. Dieser Vortheil der Fnsurgenten, so unbedeutend er auch seyn mâg, scheint Mehmed

| Ali doch schr zu beunruhigen. Er besorgt, daß dié Mißvergnug- ten ibn im Úbertriebenem Lichte schildern und dadurch nöch an: dere Stämme zum Ungehorsam verleiten werden. Diese Besorg- niß des Pascha ist nicht ungegründet. Die Schlappe, weiche

| Hassan-Aga erlitten, wird allgemein besprochen, und mehrere Se» | birgs- Distrikte haben seitdem die Entrichtung der Steuern ver- | weigert und sind nun in vollem Aufstande gegen die Regierung. | Was die seit einiger Zeit besprochene Dislozirung der Truppen

*braßim Pascha’s anlangt, so hat diese frúher stattgefunden, (s Kamil Bey dem Seraskier die Gegenbefehle überbracht Sbrahim Pascha befindet sich nunmehr mit wenigen Marasch, und soll die Absicht haben, Befsana

zu beseten. Mehmed Ali scheint die Maßreacl.

L

| der Dislozirung im Allgemeinen zu billigen, leugnet aber, dei Befehl zur Besebung von Besana und Diarbekir gegeben zu ha-

ven. Die Arbeiten an den Fortificationen von Saint - Jean d’Acre und an den Pässen des Hafens von Alexandrien werden ehr eifrig betrieben. Die Türkische Flotte hat eine große Zwieback und anderen Proviant an Bord genommen ;

n will daraus schließen, daß sle bald von hier wird abziehen

Die Mannschaft wünscht dieses so laut, daß man es ihr

| wird gewähren müssen, um sie nicht zur Empdrung zu reizen. | Selb die Auszahlung des rückständigen Soldes, welche vor vier ! Tagen startgefunden, war nicht vermögend, die beinahe zum Un-

gestúm aesteigerte Forderung des Abzuges aus Alexandrien zu beschwichtigen.““

Ein Korresvondent der Alg. Ztg. in Alexandrien de- richtet unterm 16. Oktober mit einem Hinblick auf den Zustand Syriens: „Die Folgen der ungewissen Maßregeln und des Zd- gerungs-Systems Mehmed Ali's sind, wie man |le erwarten durfte, nämlich eine allgemeine gränzenlose Unzufriedenheik in der Armee und überall ausbrechende Aufstände in Syrien. Hâk:e Mehmed Ali nicht das unglaublichste, unerhörteste Glück, das ihm immer da hilft, wo cs am wentiagsten zu erwarten steht, P natürliche Und halsbrechende Zustand müßte ihm I E, gere den Garaus machen. Jn Syrien giebt cs auch M T L E stamm, den nicht über die schändlichen vexatorischen E Aegyptischen Regierung die Verzweiflung ergriffen hätte. ,Lean

Nieder mit Don Carlos !‘/‘/ empfangen. Da er das Gefährliche seiner Lage einsah, so zog er sich sogleich zurü und man weiß nicht, wo er sich jekt aufhält. Der General Sagarra hat das Kommando übernommen und ist geneigt, mit der Regierung der Königin zu unterhandeln. Unter den Karlisten herrscht große Freude, sie haben die Galgen niedergerissen und alle in Campre- don und an anderen Orten gemachte Gefangene freigelassen. Diese Nachricht ist authentisch, denn sie ist dem Unter-Präfekten

Das Mémorial-Bordelais theilt nach einem Schreiben aus Madrid die Bedingungen mit, unter denen die Höfe von Madrid und Lissabon mit Don Carlos und Dom Miguel Un- terhandlungen eröffnet haben. Diese Bedingungen sind: 1) Don Carlos und scine Familie werden als Infanten von Spanien rehabilitirt, erhalten den Genuß ihrer Besißungen und eine ihrem Range angemessene Pension. 2) Der älteste Sohn des Don Carlos wird sich mit der Königin Zsabella !!. vermählen. 3) Das Königliche Statut wird in der Weise, wie es im Jahre 18:54 bestand, wieder in Kraft treten, und die Cortes werden zusam- menberufen, um definitiv die Erbfolge in der Monarchiè zu S stimmen. 4) Das Spanische Kabinet unterwirft sich in Betrelf

weiß nicht, woräber mehr zu staunen ist, über die FOMIequeNtE, E verderbende, ohne allen reellen Nuben fortwirkende e Os med Ali's, oder über die unglaubliche Dummheit der Syrijchen Dd!- a dio nur immér 1 den Waffen greifen, wenn die Zeit éer, die nur immer dann dil d jedesmal dann ruhi des wahrscheinlichen Gelingens vorbei ist, U Ie Wie viele1 918 bleiben, werin sich alle Chancen des Erfolgs darbieten. Vie vie e waren “oe in dem Glauben, es würde ganz Syrien bei der Erscheinun echt N O 90 den Waffen greifen. Aber man blié der Türkischen Armee zu den ck S8 Gt rubig, nur cinige Straßenräuber und Taugent )»fje wagten sich heraus, um friedliche Bauern und Reisende zu plündern, faum aber ist die Túrkische Armee, die einzige Und leßte Hoffnung, besiegt, so bricht Alles in Flammen aus, ‘aber nicht auf einmal, sondern nach und nach, je nachdem die einzelnen Aufstände un- terdrúcft und die Aufrührer entweder niedergemebelt oder unter das Militair cingereiht wurden, Es sind daher diese Jusurrec- tionen an und für sich von feiner großen Bedeutung, sie werden es nur dadurch, daß das Land sich täglich mehr in eine Wüste verwandelt, der Ackerbau vernichtet Und Handel und Verkehr gänzlich gehemmt wird. Wie sih diese partiellen Aufstände ge- stalteten, welche Leute hier und da an der Spike standen, kann ih Ihnen noch nicht genau angeben, da uns die genaueren Des

rei: O a i D win

E E s