1839 / 325 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

leidet se aber durch den Mangel an Leinpfaden in den Nieder- landen die größten Hindernisse. Zudem haben die sogenannten Leinreuter am Niederrhein, nachdem das Niederländische Dampf- schiff „Rhein“ auch auf dem Preußischen Rhein zu schleppen be- gonnen hat, ihre Pferde vielfach abgeschafft, und €s fehlte daher, ass jenes Sch{eppschiff seit dem Anfange des Monats Septem- ber auf der Waal aushelfen mußte, an Mitteln, die Schifse von Emmerich aus rheinaufwärts weiter zu befördern.

Köln, 18. Nov: Zur Förderung der Rheinischen Ei- senbahn wurden, nach dem Berichte der Direction, im Laufe des Monats Oktober (vergl. St. Ztg. Nr. 288) 28,272 Schacht- ruthen Erde bewegt, §86 '/2 laufende Ruthen Planum fertig ge- stellt, und 14 Brücken bceudtgksz 7445! /, laufende Ruthen Pla- num blieben noch auszuführen. Auf der fertigen Strecke der Bahn zwischen Köln und Múngersdorf fuhren in dem Zeitraum vom 1. bis 31. Oktober in 10 ganzen und 21 halben Fahrtagen

15/441 Personen.

Wissenschaft, Kunsi und Literatur.

Beiträge zur Kenntniß der bestehenden Gericht s- Verfassung und der neuesten Resultate der Justiz-Wer waltung in dem Preußischen Staate, von W. F. C. Starke, Geheimen Ober - Justizrach. Berlin, 1829. Verlag von Carl Heymann.

Als im Anfange des Jahres auf das vorbezeichnete wichtige Werk in diesen Blättern hingewiesen und feine hohe Bedeutung für Wisseu- haft sowobl, als Praris darzulegen versucht ward, war erft ein T! eil desselben, die svstematish geordnete Darstellung der bete henden Gerichts8-Verfassung in dem Preußischen Staate, vollendet und von dem zweiten Theile, der} Justiz-VerwaltungS- Statistik, nur die ersie Abtheilung, die Provinzen Preußen, Pofen, Pommern und Schlesien uinfassend, 10 wie das den dritten Tyeil aus- machende statistische K artenwerf. Zur Komplettirung des Gan- zen fehlte damals noch von der Justiz-Verivaltungs-Statisiif die zweite Abtheilun , welche die Provinzen Brandenburg, Sachsen, Westphalen und die Rheinprovinz, die dritte, welche die Central-Justiz-BerwaltungsS- Behörden nebst den General - Kommissionen und Revisions - Kollegien und die allgemeinen Justiz-Verwaltungs-Uebersichten einschließen , end- lich aber der vierte Theil, welcher sämmtliche Gerichts - Behörden des Preußischen Staats, nach Provinzen alphabetisch geordnet, aufführen sollte. Wer si den gewaltigen Stoff vergegenwärtigte, der hierna noch zu bearbeiten blieb, hätte nicht geglaubt, daß das Ziel so bald er reicht seyn würde, zumal es am Tage liegt, daß der Verfasser, in hoher amtlicher Stellung von vielfachen Geschäften heimgesucht, nur Mukße- stunden der schriftstellerishen Thätigfeit zu widmen vermag. Wenn dennoch, was hiermit anzuzeigen uns zu wahrer Freude gereicht, das Werk bereits vollsiändig erschienen is, so hat der Verfasser gerech- ten Anspruch auf den Dank Aller, die es zu würdigen wissen, welchen Dienst er der juristischen und staatswirthschaftlichen Wissenschaft gelei- flet hat. pudegt der angekündigte und früher auch in diesen Blättern Bret egeno ene Plan im Allgemeinen beibehalten und nur die außer- wesentliche Abänderung getroffen worden, daß in die dritte Abthei- lung der Justiz-Verwaltungs-Statistik die Rheinprovinz, die Darstel- lung der desonderen Gerichts-Verfassung des Fürstenthums Neuchatel und ege Nachträge zur ersten und zweiten Abtheilung aufgenom- men, welche durch die fit dem Abdructe derselben bei einzelnen Gerichts- Behörden eingetretenen Veränderungen nothwendig geworden sind, lie- fert der Verfasser aus amtlichen Quellen geshöpfte Nachrichten üßer die Erwerbung und Bildung der betrefenden Provinzen des Preußi- schen Staates, über ihre Eintheilung sowohl in adminisirativer 2 ezie: hung als hinsichtiich der Justiz - Verwaltung, über die Bildung der Dbergerichts-Departements, deren Lurisdictions-Bezirfe, Gerichts- und

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NRechts-Verfassung, über die in jedem Departement bestehenden Gerichts- j

Behörden und das gesammte Rustiz-Beamten-Personal, über die gegen- seitige Substitution der Gerichie, den Jnstanzenzug, die etatómäßigen S F reigr Ml an Od der aus Staats-Fönds unterhaltenen Gerichts-Be- hörden, die innere Einrichtung und den

gerichts und aller in dessen Bezirke befindlichen, aus Staatsmittein un-

Geschäfts-Umfang jedes Ober- ?

terhaltenen Untergerichts-Bebörden, a der nicht gewöhnlichen Gerichts - und der Verfasser bemerft doch 1833 1836 und 1838 beigefügt worden, schauung von Umfangs und der Bearbeitung richtsbehérden in den seitdeur veränderten Prozeß-Verfabre ETT beil der Beiträge endlich enthält eine nach Provinzen und Ortschaf-

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des Preußischen Staats und

Hof und Behörden ( nial-Gerichten fehlt, die größteni den in einzeluen Provinzen bestehen. U anstaltung getroffen werden fonnte, daß die 2 züglich der Verwalter der À reten wärtig nur in den einzelnen Amitsblättern nachgewiesen find, L Ministerialblatt Veröffentliczung

das hoher Brauchbarkeit,

St.-Sehnld-Sch, Pr. Kogl. Obl, 30 | PrämSchd. Seehb. | Kurmörk. Oblig. Neum. Schuldv. Berl. Stadt-Obl. î Königsb. do, Elbinger

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr.

Groszh

Austerdam «

Hamburg «-

1332

Justiz - Verwaltungs - sind denselben meist die

en alphabetisch georduete Uebersicht

cerichts-Behörden und Justi

bierdurch einem großen Bedürfnisse abgeholfen ift, zeigt si ohne We:

wenn man erwägt, daß das Staat nur die Königlichen

enthält, so daß der Nachw

eres,

urch das Just! | latt Adreßbuch nit Leichtigkeit fort wie alle übr!

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 20. November.

Üübgaung von E Li V

| Zeitdauer

L | St.|

Behörden :c. Die Geschäfts- Uebersichten betreffen hauptsächlich die Hauptresultate

den Veränderungen gewähren, der verschiedenen Geschäfte bci den Ge- Jahren 1833 bis 1838, zum Theil in Folge des ns, eingetreten find.

dient zugleich als ein Adreßb u ch

heils als selbstständige Gerichts-Bebër-

Patrimonial - Gerichte ciutreten uud (

en 7 heile

ller größeren Privatgerichte, so wie

wie Resultate des Jahres 1837; aus den Jahren so daß sie eine leichte An- welche hinsichtlich des

Der vierte

der sämmtlichen Gerichtsbehörden

der ¡-Kommissarien. Daß auc Handbuch über den Preußischen und die wichtigsten Privatgerichis- eis von mebr als 6900 Patrinmo-

Und wenn nur noch die Ver Veränderungen, welche be-

en- iunttig erhielten, so wird und siets von eben so chäßbaren Werkes

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zuführen des

Abgang von Potsdam.

| Jeitdauer

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7 Uhr Mergens .. | » Nachmitt... |

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Den 21. November 1839.

Amtlicher Fands- und Geld-Cours- Zettel.

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Kgnigliche Schauspiele. i 22. Nov. Jm Opernhause: Die beiden Schüßen, 3 Abth., Musik von A. Lor6sing.

i) Les premieres amours,

Freitag, fomische Oper in Im Schau pielhause: en 1 acte, par Secribe, 2)

raudeville La premiérd représcntation de: Ella est folle, frame- vaudevile en 2 actes, par Mr. Mét sville, Sonnabend, 23. Nov. Jm Schau’pielhause: Zum cersten- male wiederholt: Album und Wechsel, Schau'piel in 5 Abth. Hierauf: Der Paria, Trauerspiel in 1 Akt, von M. Beer.

* Sonntag, 25. Nov. Jm Opernhause: Der Bettler, Drama in 1 Aft, von E. Raupach. Hierauf: Der Seeräuber, großcs Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni.

Im Schauspielhause: Emilia Galotti, von G. E. Lessing. (Herr Seydelmann wird nelli wieder auftreten.)

Trauerspiel in d Ab:h., hierin als Mari-

Königsstädtisches Theater.

Freitag, 22. Nov. Zum erstenmale: Die Sklavin. Drama in 3 Aufzügen, nah Foucher, von B. A. Herrmann. Hicrauf, Zum erstenmale: Der Onkel als Modell. Posse in 1 Aft, nach dem Französischen von Albert.

Sonnabend, 23. Nov. i fomishe Oper in 3 Akten, von Karl von Holtei. Kapellmeister Franz Gläser. CHerr Voß: Cassian.)

Sonntag, 24. Nov. Der Minister uad der Scidenhändler, Die Kunst, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel én des Eugen Sc"ibe, Überseßt von Königsstädtische Bühne eingerichtet

Romantische

Des Adlers Horst. a! Musik vom

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für die

Rorantwortlicher Nedacteur Arnold. E Gedrucft bei A. W. Hayn.

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Literari(ch s

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Abendzeitung auf das Fahr 1840, :

i herausgegeben von Sh. Hell, [en faun tritt uit dem nächsifkommenden Jahre ihren vier u nd, L „A rrda V ed XRahrgang an. Daß fie nicht ver- | altet ij on: |

erstrectt, eine

und ihr hoffentlich auch im Jahre 1840 nicht fehlen as n Ei j - E „gen sehen. wird. Sie glaubt um so mehk darauf rechnen zu fons| nen, als fie auf die Anforderungen der Zeit möglichst | geachtet und die billigen derselben zu befriedigen ge-/| sucht hat, ein Bestreben , das ihr steis wichtig bleiben wird und mit jedem Jahraange immer reichere Früchte | tragen soll. UÜnteryaltung und Belehrung, das sind\te die beiden Zielpunfte fr ihre Laufbahn. Alles, in diesen Beziehungen ihr sich darbietet, benust sie mit|Der Züutr Fleiß und Umsicht. CEhemals fast ausshließend der lern ofen. Novellistifk gewidmet, hat eine ernstere Zeit es thr zur [tions - Preis Pllicht gemacht, bei ferneren gediegenen Mittheilungen |Subscriptionen von diefem Felde, auch einen gleichgr rec s l

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E lligenzviatt

Spalten Aufsáuen aus allen den Gebieten der Wissen- [landes au, Dresden und Leipzig. \ | j

schaften und Künste zu widmen, welche allgemein an-} sorechend und jet im Bereiche jedes (Sebildeten sind. Weie denn unter Anderem die fortlaufenden natur- el agewerbwissenschaftiichen Berichte des Dr. Nürnberger| Fn alle

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Beilagen damit vi

oßen Raum ihrerx|so wie sämmtliche

Dresden, im November 1839. Die Abendzeitung nebst den dazu gehörenden Blättern für Literatur und bildende Kunft, so wie der Zeitsch riften-Musterung und

vas! von Zehn Thalern itt steht aber auci) halbjährig mit Fünf Tha- Für Dresdeu selbst gauzjährig uur nevmen alle Postämter Deutschlands, |

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2 Buchhandlungen (in Berlin bei L. Ÿ 62, neden der Post, und in allen

hier einen Schatz von Materialien mit derx eigenthüm:| Kenigsstraße Nr.

lichen Klarheit dieses Kenners gemeinnügig machen übrigen) werden. Für die Kritik sind ihre literarischen und Kunst-Blätter geöfsnet, welche jährlich mehr als 600 neuershieuene Werke besprechen. Ein ivor cizentbümliher Zweig ift aber die Zeitschriften- Musterung, welche seit ihrem ersten Erscheinen den ungetbeiltesten Beifall fand und in diesem jest fo rei- chen Gebiete Uebersichten über mehr ais 40 Tages- blätter giebt.

Bei dem unsaubern Geiste, der jet leider in so vie- sen Deutschen belletristischen Zeitschriften herrscht, hal- ten wir es für eine dcr besten Empfchlungen unserer J 'itschrift, daß dieselbe von je her si bestrebie, Ani- mnefität und Mißgunst von sich entfernt zu halten, dei Sitte und dem Anstande zu huldigen, fein cdieres Ge-

fühl zu verlegen, sondern, vielmehr die Blicte so oft als nur- mêglih nah dem Hoöhern

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u lenfen. Von vielen Seiten ist ihr das Lob zu Theil worden , daß sie die- ses Ziel, wenn auch nicht erreicht, dech sich ihm mög- licht genähert hat, und sie wird auch ferner in dieser Richtung sich halten. ene ihr doch die Unterstügung dec Besseren darin zu Theil werden, so daß sie im Be- wußtseyn dieses Beifalls mit Schiller ausrufen fönne: Den rohen Markt mag Momus unterhalten, Ein edler Sinn liebt edlere Gestalten. Nur noch wenige Worte über ihr äußeres Erscheinen.

N e VBielefeld, im Bei dem leserlichften doch nicht allzuweiten Drucke auf

it zu haben: Kurze

7 14

Nebfi cinem Auhange über den Anbau des Maul- veerbauus und die Behandlung der Eier des Sei- den-Raupen-Schmetterlings. brosch. 12ino. Preis 5 sgr. Köslin. Druck und Verlag vou C. G. Heudeß. Eis mit seltener Klarheit aus Erfahrung darge- stellte Anicitung, wodurch Fischen Negierungs - Kollegien bewogen wurden, dies Buch sür Schullehrer in Parlieen anzukaufen uud durch die Amtsblätter zu empfehlen.

Bei uns ist erschienen uud in allen Buchhandlun- gen (in Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3) zu haben:

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sämmtlicher

dritte juristische Prüfung,

insoweit solche noch anwendbar.

; : So möge denn è Sl A N ¿f Ce n 0ge h , hat ihr die rege Theilnahme vieler edlen Gon: | ung das neue Jahr

? j die it j fonden 5 il ward! : {1 ij ner gezeigt, die ihr im laufeuden Jahre zu Theil ward nenen Freunden unter glücklichen

Allgemeiner Anzeiger für die Preu Neue bemerkenswerthe Musikalien,

eben im Verlage der Schlesinger- schen Buch- und Musikhiandlung in Ber-

den Linden No. 34. Buch+ und Masikbandlungen zu

das feinste Velinpapier in gespaltenen Seiten, gewährt | ‘fie für das Hauptblatt jährlich [zu einem halben Bogen in klein Folio, die Lit 'turbiätter wenigstens 104 und für die Zeitschriften- | Musterung 24, so daß die i

Zahl, für welche der Preis von jährli | | Zehn Thalern gewiß nur ais ein schr billiger erschei: | Dann und wann sind

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§12 bis 313 Nummern Folio, für die Litera-

Gesammtzahl fich auf 440

auch noch artistische bunden. | ie Abendzeitung mit freudiger Hoff! begrüßen und ihren ältern wie; Ahnungen entge- |

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l x dem Jn- ‘erscheint wie bisher für den Preis Preuß. Courant für den Jahrgang. |

it der Pränumera- Sechs Thaler 20 sgr. Buchhandlungen des Jn- und Aus- Arnoldische Verlagshandlung.

Hold,

ß welche 50

lin, untér durch die soliden beziehen sind:

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Conservatoire für die Violine.

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von der 1. bis 7. Position. Livr, L: rii:rten Strichen.

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Beethoven.

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Beriot. Zweite Auflage, Piano. 2 Heite.

Bordogni, 36 Vocalizzi

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L 5 Thlr. Caecilia, Sl u.

Saminlung v S Nt

Anleitung

zur

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viele der Königlich Preu-

ammlung Ministerial - Verordnungen, betreffend die

r. 8vo. geh. 74 sgr. ftober 1839

u. deutsch. Text

Choix de Ramances sranz.. italien. und deutsch. Par Meyerbeer, Beauplan harre. Grisar, Mlle, Puget, pou. a 5 Sgr.

Fürstenau.

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quet des tons. Up 125 lices de VOpéra, No. 11. Flùte et Piano # Thlr., p. Ernst. 3 BRöndinos p. Viólon. dito av. Acc. de Violon Ik à Acc. de Piano à 2 Thlr. Derz. Cachucha, Áragonaisà, Po E Huth. 4 Duetite für 2

0p. 23. ohne Violoncelle 17% sgr. Kücken. 3 Duette für 2

Op. 26. 1 Thlr. : Lipinski. Adagio elegico.

tuor 25 sgr., Lvoff.

Velhageùu & Klasing.

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dito durch 2 und 3 Oktaven mit va-

Banderali. 24 Singübungen, leicht und sortschrei- “Königl. Musikschule in Paris. Vorschule zum Bordogni. 6 Schottische Lie Arböitét mie Regli de Piano: ad lib:

der 8stimmig be- j

l. Violon. Op. 17. rh j 1 Thlr. 5 sgr., Per Vice gusto molerno, con Ácc, di Piano, Cachucha a, Don Quichote f. Piano. 5

Chopin. 2 Nocturnes p. Piano à

on Duet 38 von Niedermeyer, as

a 5—10 sgr.

MNicderineyer,

24 tägliche Stud'en Erlangung und Bewahrung der 2 Livr. à 25 sör. La Somnambiula pou: j Flùte 74 sgr. H

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Soprane oder Alt und Tenor mit Begl. d. Piano. 4s Heft der Duette.

Op. 25. p. 1. Violon av. Acc. d’Orchestre 1 Thlr. 25 sgr., av. av. Piano 20 sgr.

Russische Volkshymne f. Orch. in Parti- tur 2 Thlr, (f Gesang, Pfte., 4stimmig à21 u.5sgr.)

taaten.

Mendelssohn- Barthold. Premier Quatuor p. Piano arr. à 4 maius p. Mockwitz. 14 Thir.

Meyerbeer. Recitativ uni Gebet, eingelegt in Robert der Teufel. 4 Thlr. Gesammelte Lieder u. Romanzen mit Piano. Livr. 1V., 1 Thir. 2 Lie- der von Heine und Michael Beer 7% Sgr

Panotka & Lee. Les Inséparables. #4 D108 P- Piano et Violoncelle concertans s. d. thèmes (es 0péras Huguenots, l’Eclair der Blitz, la Juive die Jüdin, de Halévy. à 1 Thlr.

Reissiger. Grand Quatuor No. 4. p. Piano, lon, Alto et Violonceile. Op, 138. 25 Tie

9 Tabellen sür Fiöte, für Guitarre a 2! Sgr.

Titl. Glockenstimmen für eine Singstimme mit Piano u, Violoncelle (oder Physharmonika ader Klarinett). Op. 13. 3 Thlr.

C. M. v. Weber. Hinterlassene Werke:

1) Seconile Sinfonie (in C) p. l'Orchestre 24 Thlr, dito p. Piano à A máains 1 Thlr. 5 sgr.

2) Romanza Siciliana per Flauto con Ace. 25 sgr., con Piano 10 sgr.

4) Quintett für 4 Soprane ind Bass, L TUIE

5) Komische Tenor-Arie. Rondo alia Polacco. 10 sgT- Das Herzensload für eine Singstimme, Weber's

al Sgr Sgr. E D E) : e A Walkiers. G6 Fántaisies f. Fiote ub. Licblings- V. j

A Walzer v. Strauss. Op. 60. § [este a 125 sgr.-

Tänze für Pianoforte a!s den Opern: Posti lon v, Lonjumeau, treuer Schäfer, Guerandtin, 8chwar- zer Domino, Hugenotten, Liebe:trank, arr. von Thie’e. 6 Beste'a S5 Spr.

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di basso sub

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Nr. 8, exschien so eben und ift zu habe:

Die Preußische Gesetgebung ; über die Heranziehung der Staatsdiener u den Gemeinde-Lasten,, ; oder das Gese vom 12. Juli 1822 mit simmtlichen Erläuterungen und Ergänzungeu. Für Justiz -- Bert waltungs- und Kommunal-Bchörden, fo wie jur Beauite aller Art. Herausgegeben vou G. W. Neuman1- D.-L.-Gerichts-Referendarius. Preis brosch. 123 {gr

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fir Flöte zur Virtuosität. Bou- Dé.

1 Op. 9. E E x Lir, Uito av. Cracovienne

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Nachrichten. N L-k SAages.

Des Königs Majestät haben den bisherigen, bei der zwet ren Abthcilung des Königlichen Haus - Ministeriums angestellten Geheimen Finanz-Rath Scchwinck zum Geheimen Ober-Finanz- Rathe zu ernennen und die darüber ausgefertigte Be stalluna Ab lerhöchstselb]t zu vollziehen geruht. : j

Des Königs Majestät haben den seitherigen Assessor Plehn zum Landrach des Marienburgschen | Regierungs-Bezirk Danzig AlLetgnädigst zu epaecnnen ger

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Abgereift - tisteriun:

und Chef der Hauscê, von

Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister eiten Abtheilung Minist des ‘9, nach Zehdenick.

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L Sti: Peter : Jn Bezu warte zu Pulkowa haben Se. Majestät der Kaiser nachstehendes Reskript an den rrichts, Wirklichen Geheimerath Uwarosf, erlassen: „„Sergij Semenowitsch] Stets darauf bedacht, nüßliche wissenschaftliche Stiftungen zu verbreiten, erkannte Jch die 3 einer Haupt-Sternwaxte, die mit den besten Anstalten für astronomische Beobachtungen Schritt zu hc bestimmt wäre, für zeiégemöß. Indem Ich Jhnen den Bau und die CEinvichtung diejes Anstitutes Úbertrug, war Jch versichert, daß es unter {hrer Aufsicht den höchstmdglichen Grad der Vollendung erre i werde. Nachdem Ich nunmehr persdn- lich alle Theile jebáudes bis ins Einzelne in Augenschein genommen, hab Mich überzeugt, daß die Schönheit des Baues nichts zu wú! : }

hen übrig lößt, und daß die wissenschaft lichen Apparate, mit denen die. Anstalt ausacrüstet is, sowohl durch ihre Dimenfionen, als durch die Vollendung der Ausfüh- rung, die Haupt-Sternuwarte zu Pulêowa zu einem Muster un- ter den Anstalcen dieser Art erheben. Ein jo ausgezeichneter Er- folg gilt Mix als neuer Bewcis Jhrer unermüdeten Sorgfalt um Verbreitung der Wissenschaften in Rußland Und bietet Mir eine willkommene Gelegenheit dar, Jhnen Meiye vollkom nene Zufriedenheit zu bezeigen. Jch verbleibe Jhnen für immer wohlaewogen. Zarskoje-Selo, den 12. (24.) Oktober 1839.

(Gez) Nikolaus.“

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L P OS [7 ov. Da es fúr die aufgeklärteren Personen in Frankreich schon längst keinem Zweifel mehr unterworfen ist, daß von cinem Handels-Traktat mit England wenig Bortheilhaf- tes für die Französische Jndustrie zu erwarten ist, so wird von die F angereat, ob es nicht end- das vielgerühmte System der Handels - Freiheit auch einmal in der Praxis anzuwenden, und sich zu dem Cnde mit dem Deutschen Zoll-Verein in näk Verbindung zu seßen. Dev Franzosen, selbs von denen, die sich mit Handel uni nau, mit

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ie größere Theil der Was es Débats nimmt sich deshalb heute die dem Publikum die Geschichte von dem i Entwictelung Deutschen Zoll Verbandes auseinander zu seßen. Es leitet seinen Artikel daruber mit folgenden Betrachtungen ein: Der Deuische Zoll-Verein j immer mebr und mehr, die Aufinerksamkeit der Freunde der National-Industrie auf sich zu ziehen. Der Traktat, welchen derselbe im Anfange dieses Jahres mit Holland abgeschlossen hat, seine auf Belgien gerichteten Bestrebungen und die neue Stärke, die er durch die neuen Konferenzen in Berlin erhalten hat, ma- hen es immer dringender nothwendig, daß Frankreich ein Ab- fommen mit demselben triff. Der Zustand unseres Handels in Betreff zu anderen Völkern gestattet nicht den quoz der selbe is zu nachtheilig. Die Verfasser unsever Zoll - Geselze ha- ben unsere Agriklulcur geopfert, während gerade dieser Zweig der Industrie am meisten aufgemuntert werden mußte. Wir haben ti D: Weine von unvergleichlicher Qualität; die Ausfuhr derfel- ben müßte der Gegenstand aller unjerer Douanen-Maßregein seyn. Da die Weine cine Raum süllende Waare sind, so würden sie unfse- rer Marine cinen mächtigen Aufschwung geben, wenn die Ausfuhr derselben noch durch andere Gränzen, als durch die östliche, statt- fände. Nichtsdestoweniger werden der Ausfuhr unserer Weine teit 2d Jahren stets wachsende Hindernisse in den Weg gelegt. Dieser Handel i| gegenwärtig so heruntergedräckt, daß der Werth der von Frankreich nach England expedirten Weine geringer ist, als der Werth der Eier, die wir den Engländern liefern. Wer sollte es glauben, daß die Hüähnerställe der Normandie in den Handels - Verhäl:nissen zwischen Frankreich und Großbritanien eine bedeutendere Rolle spielen, als die Weinkeller des Medoc, Burgunds und der Champagnec zusammengenommen. Der Deutsche Verein bietet uns einen Markt von wenigstens 25 Mil- ionen gewerbfleißiger und wohlhabender Konsumenten dar. Durch ihre Vereinigung werden die Unterhandlungen erleichtert. Ihre Fabriken sind noch nicht so weit vorgerückt, daß die Kon- kurrenz ihrer Produkte, gleich denen Englands, unsere Fa- briken zu Grunde richten würden. Dort ist also die Thür, wo wir zuerst anklopfen follten. Die Bande 1838 tein werden täglich enger gefnüpft. Eine am p Juli hae abgeschlossene Convention zwischen allen Vereins - Staaten at die Grundlagen zu einem gemeinschaftlichen Münz - System festgestellt, und da Preußen in dem Verein die Rolle des Gene-

assirers spielt, so wird eine der Wirkungen jener Convention

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Allgemeine

Sonnabend den 23sffea Novem

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die seyn, daß das Preußische Papiergeld fast in ganz Deutschland Cours erhält. (Eine Prophezeiung der Vergangenheit!) Jn den lebten in Berlin gehaltenen Konferenzen hat man ein gemein- sames Gewicht angenommen. Alle diese Bestimmungen verstärken Preußen ; indeß bezahlt dasselbe in gewisser Hinsicht die Vortheile, welche der Verein ihm bringt, ziemlich theuer. Preußens Fa- briken ertragen nur mit Mühe die Konkurrenz der Sächsischen, deren Industrie schnell einen merkwürdigen Grad der Vollkom- menheit erreicht hat. In Bezug auf die dffentlichen Einnahmen scheint Preußen ziemlich bedeutende Verluste zu erleiden. Die Vertheilung des gemeinschaftlichen ZoUl-Ertrages hat einigen Staa- ten Cinnahmen verschafft, die ungleich höher find, als die, welche sie fräßer hatten; aber der Preußische Schaß leidet darunter. Wir werden in einem zweiten Artikel anzudeuten versuchen, welche Haltung Frankreich, dem Deutschen Zoll-Vereine gegenüber, ein- nehmen muß.“ 0 i Der Englische Botschafter, Lord Granville, hatte gestern eine lange Konferenz mit dem Marschail Soult, und man will wissen, daß er einige Explicationen Úber die Bildung eines Reserve-Ge- schwaders in Toulon verlangt habe. „Man versicher.““, sagt ein hiesiges Blatt, „daß der Marschall Soulc dem Englischen Diplomaten die Gründe nicht verhehlt habe, die das Kabinet der Tuilerieen veranlaßt hätten, eine solche Vorsichté-Maßregel zu er: greifen. Da England sich mit Oesterreich und Rußland vercinigt habe, um gewisse Conventionen in Bezug auf die demn Vice- Kd- nige aufzulegende Bedingungen zu unterzeichnen, und da Frank: reich von diesem Traftat ausgeschlossen worden sey, fo halte man dringend nothwendig, die Sec- Streitkröfte zu ver- neheat, um die Rechte Mehmed Ali's zu unkersküben. Man sieht hieraus, daß die Englische Politik sich weiter ass jemals von der Französischen Politik entfern: hat. Jndeß scheint dieser Umstand, der einen «asus bei j n

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: L d, inen befürchten lassen töônnte, dem Franzdsischen Ministerium feine große Sorge zu machen. Man saat, der Divan sey fest entschlossen, die direkten Unterhandlungen mit Mehmed Ali wieder aufzunehmen, und die Türkisch-Aeg ptischen Zwistigkeiten außerhalb jedes Europäischen Einflusses zu schlichten. Um zu diesem Resultate zu gelangen hátie man den Admiral Roussin abberufen und dadurch “den Pian wegen eines Europäischen Kongresses zum Scheitern gebracht.“ Die hiesigen Blärter fragen jeßt nachträglich, was die Regie- rung mit dem ‘Ausdrucke moznentanémen (der uns gleich aufge- fallen war) bei Gelegenheit der Anzeige über die Bildung eines Reserve-Geschwaders habe sagen wollen? Man kónne nicht glau- ben, daß das Ministerium, wenn es hahe sagen wollen, daß #0: gleich ein Reserve - Geschwader gebildet werden solle, sich eines falschen Ausdrucks bedient haben wärde, und eben so wenig be- greife man, was es heiße, für den Augenblick ein solches Ge- schwader zu bilden. Ob nicht am Ende, meint ein hiesiges Jour- nal, absichtlich ein so unbestiramter Ausdruck gcwählt worden sey um demselben vorkommenden Falls eine verschiedene Deutung ge: hen zu können? Uebrigens if der Dreidecker „Ocean“, auf dem der Admiral Rosamel seine Flagge auf teen wird, am loten d. in Brest auf die Rhede gegangen. Derselbe wird sich mit dem

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dieselben rühre, die aber unfehlbar J stürzten, wenn man cine Ausbesserung versuche. Am allerwenigsten sey aber daran zu denken, daß die Mitglieder des Kabinets, mit Ausnahme vielleicht deé Herrn Duchâtel, sich mit Herrn Guizot verständigen könnten. _ Es sollen vorláufig 21 SAvfánteris/ Metiiéntes der Französi- schen Armee mit Perkusstons-Gewehren versehen werden. an zweifelt nicht, daß diese Neuerung sih nah und nach auf die gesammte Junfanterie ausdehnen werde.

_ Mehrere Deputirte haben bereits die Abficht kund gegeben,

gleich bei Anfang der nächsten Session eine parlamentarische Un- Se L Moreszas Thatsachen D beantragen, welche Herr d i; ., nach seiner L ? i icbkeit Portl cetpbee v seiner Rückkehr aus Afrika, der Oefsent- L Herr Blanqui der Aeltere hat heute in der Sibung der Ee der moralischen und politischen Wissenschaften seinen Bericht Über die dfonomische Lage der Französischen Besißungen in Afrika begonnen. Dieses ausführliche Aktenstück, aus dem wir uns einige Bruchstücke mitzutheilen vorbehalten, wird von den diesigen Blättern sehr gerühmt. :

Der Messager greift den Moniteur hart an, daß er die von ihm gegebene Nachricht von der Verhaftung eines Menschen der sich in der Betrunkenheit an den Wagen des Königs heran- zudrängen versuchthabe, für eine absichtlich erfundene (tait controuvé) erélárt habe. Cinmal sey die Thatsache wahr, wovon das Mi nisterium fich überzeugen werde, wenn es nähere Nachforschun- gen anfskelle, und man müsse sich überhaupt wundern, daß es so schlecht unterrichtet sey. Dann aber bitte man auch das offizielle Blatt, seine Ausdrücte bi zu wählen; denn ein fait controuvé sen, wenn es das Ministerium nicht wisse, eine Thatsache, die in der Absicht zu schaden erfunden wurde. Es zieme sich nicht fär das Ministerium, das Beispiel einer beleidigenden Polemik zu gehen.

Herr Scribe hat während seiner Jtaliänischen Reise ein neues Lustspiel, betitelt: „Die Verleumdung““, verfertigt. Er wird dasselbe in diesen Tagen dem Comit: des Théâtre français vorlejen.

Herr van Amburgh soll sich heute Morgen einer Bein-Am- putation unterworfen haben, indeß scheint diese von der „Quoti- dienne‘“ mitgetheilte Nachricht der Bestätigung zu bedürfen.

Toulouse, 13. Nov. Ueber das Schicksal des Grafen von España zirkuliren hier verschiedene Gerüchte. Nach einigen soll er sih in einem Spanischen Dorfe versteckt halten, um auf eine Gelegenheit zu warten, sich zu Schisse aus Spanien entfer- nen zu édnnen; nach Anderen wäre er auf seiner Flucht ermor- det und von einem Felsen herabgestürzt worden. Bauern hätten seinen zerschellten Leichnam gefunden. Man behauptet hier, daß von einer friedlichen Verständigung zwischen Cabrera und Éspar- tero durchaus nicht mehr die Rede sey, und daß alle Mühe, die sh die Französische Regierung zur Erreichung dieses Zweckes ge- geben hätte, fruchtlos geblieben wäre.

_ Marsellle/ 13. Nov. Der heutige Semaphore enthält ein Schreiben aus Konstantinopel vom 27. Oktober, welches die sehr unerwartete und sehr unwahrscheinlihe Nachricht mittheilt daß Herr von Pontois fúr unsere Flotte die Erlaubniß erhalten

Linienschiffe „Susfren““ nach Toulon vegeben, wohin der „Nep- tun“ ihm schon vorangegangen ist. Außer diesen drei Schiffen | wird der Admiral Rosamel auch noch den „„Alger“/, den „„Ma-

rengo‘/ und den „Généreux“/ unter seinen Befehlen haben.

In Bezug auf die Nachricht, daß England, Oesterreich und

| Rußland cinen förmlichen Traktat abgeschlossen hätten, um der |

} Pforte nicht allein ihre Integrität und Unabhängigkeit zu sichern, | | sondern auch nôthigenfalls Mehmed Ali zu zwingen, seine Stel-

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sung als tributpslichtiger Vasall des Sultans wieder einzuneh- | men, bemerkt die Presse: „Wir sind nicht im Stande, | uns durch Deutsche Zeitungen zugegangene Nachricht ; zu bestätigen, noch zu widerlegen. Wir können | sagen , daß diejelbe durchaus nicht unwahrscheinlich | England ist so erbittert gegen den Pascha, daß s gewiß keinen Anstand nehmen würde, sich sogar mit Rußland | u verbünden, um einen Vergleich zu verhindern, der demjelben ¡ünstig seyn könnte. Aber England scheint nur: Eins vergessca u haben, nämlich, daß man Niemand wider seinen Willen be- hüben kann. Nun scheint aber die Pforte entschlossen, mit Mehmed Ali auf den früheren Grundlagen zu unterhandeln. Reschid Pascha, ein aufgeklärter und umsichtiger Mann, ist des verderblichen Pro- |! teftorats mde, welches die Mächte úber die Türkische Regierung j ausüben, und er wird sich daher schwerlich zu jener erneuerten | feindseligen Hartnäckigkeit gegen Aegypten hergeben. Wenn daher | der angebliche Traktat zwischen jenen drei Mächten nicht bald an's | Licht tritt, so dürfte er zu spät fommen, um noch einigen Eins | fluß auf die Unterhandlungen auszuüben.“ | Herr Guizot, kaum in Paris angelangt, ward gestern ein- geladen, sich nach den Tuilerieen zu begeben, wo er cine Audienz | beim Könige hatte. / | Die Rückkehr des Herrn Guizot nah Paris giebr den hie- ! sigen Blättern Veranlassung, das beliebte Thema von Ministerial- | Veränderungen wieder aufzufrischen. Die Gazette de France | erzählt, daß Herr Guizot in den Tuilerieen mit der größten Auf- merksamkeit behandelt werde, und daß er schon vor seiner Ankunft | ein Geschenk vom Könige, bestehend in einem sehr schönen Por- zellan-Service, erhalten habe. So natürlich eine solche Aufmerk- | feit von Seiten des Königs erscheint, da Herr Guizot, wie frü- her gemeldet wurde, in Fontainebleau der Königlichen Familie einige Kapitel gus seinem neuesten Werke vorgelesen hatte, so gründet doch die „Gazette“ und mit ihr einige andere Blätter auf diefen Umstand die bestimmte Vermuthung, daß Herr Guizot ; in das Kabinet eintreten werde. Der Messager sagt, er halte eine solche Combination weder für wahr, noch fúr wahr- | \cheinlich. Allerdings sey es gewiß, daß das Kabinet einer | Modification bedürfe, aber es befinde sich genau in derselben | Lage, in der sich das Kabinet vom 15. April so lange Zeit be- | funden habe. Das Ministerium sehe ein, daß die geringste Um gestaltung, die es versuchen würde, eine vollständige Auflösung | nach sich ziehen müsse. Das Kabinet gleiche jenen morshen Ge | bäuden, die wohl noch eine Zeitlang ständen, wenn man nicht as |

habe, innerhalb der Meerenge der Dardanellen zu überwintern. Derselbe Brief theilt das in Pera allgemein verbreitete Gerücht mit, daß Lord Ponsonby im Begriff stehe, von seiner Regierung abberufen zu werden. E Z Algier, 10. Nov. (Moniteur algerien.) Die aus der Provinz Konstantine eingegangenen Nachrichten sind sehr zufries denstellend. Nachdem die Division des Herzogs von Orleans den Biban überschritten hatte, begab sich die zweite Division un- ter den Befehlen des General-Lieutenants Galbois nach dem Sü- den der Ebene von Meschana, und besebte am 30. Oktober die kleine Stadt Sidi-Mussa. Die Oberhäupter aller benachbarten Stämme fanden sich bei dem Ober-Befehlshaber ein. Der Agent Abdel Kader's, Omar, hat sich durch die Flucht gerettet, und die Organisation, welche Meschana in diesem Augenblicke erhält, o wie die Entwickelung der Niederlassung in Setif sichern fortan die Ruhe in diesem Theile der Regentschaft. Der General Gal- bois ward am Lten oder 3ten d. M. in Setif zurückerwartet, und wird von dort am Tten oder Lten den Rückmarsch nach Kon- stantine antreten. /

Großbritanien und Jrland.

London, 16. Nov. Die Königin hielt gestern elne Ge- heimeraths-Versammlung zu Windsor, in welcher Lord Ebrington, der Lord-Lieutenant von Irland, auch als Lord-Lieutenant der Grafschaft Devon vereidigt und der Graf Erroll, als neu ernann- ter Ober-Haushofmeister Ihrer Majestät, mit seinem Amtsstabe beliehen wurde. : N

In der Anzeige über die neue Regulirung des Briefporto, welches vom 5. Dezember an nach dem Gewicht, statt nach der Zahl der einzelnen Papier- Bogen oder Blätter, erhoben und für alle Entfernungen innerhalb des Vereinigten Königreichs auf gleich hohe Säge gestellt werden soll, so daß dann nur „noch das ver: schiedene Gewicht des Briefes, nicht mehr die verschiedene Mei lenzahl, die er zu durchlaufen hat, einen Unterschied im Porto machen wird, schicken die Lords des Schaßamtes dem neuen Plane eine Rechtfertigung voraus, worin sie sagen, daß es zu- nâchst darauf angekommen sey, die vom Parlamente genehmigte Porto - Aenderung auf solhe Weise ins Werk zu seßen, daß die Regelmäßigkeit und Schnelligkeit in der Brief- Beförderung da- durch so wenig als möglich gestört würde; nun sey aber nicht zu verkennen gewesen, daß die gleichzeitige Einführung der Porto- Erhebung nach dem Gewicht und die Reduction des Porto auf einen gleichförmigen Sab von Einem Penny mit viel praktischen Schwie- rigkeiten verknúpft seyn müsse; die Zeit welche das Bestimmen des Porto's und das Sortiren der Briefe erfordere, und die zur Bequemlichkeit des Publikums jebt möglichst beschränkt worden sey, würde durch eine neue Art der Porto - Erhebung, ehe die Post-Beamten sich damit ganz vertraut machten, natürlich et- was verlängert werden, und es habe daher unangemessen geschie- nen, die Schwierigkeiten noch durch eine unmittelbare Einführung des Penny-Porto's zu vermehren, weil dann die Korrespondenz