1839 / 327 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

a Cay h,

Görliß, 15. Nov. Heute beging der Pastor Haicke in Leschwibß sein 50jähriges Amts-Jubiläum unter lebhafter und allgemeiner Theilnahme. Se. Majestät der König haben ihm

den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

9 _M. 3.) Gestern haben die Koblenz, 18. Nov. (Rh. u. V E Et 166 Sten

fentlichen Gottesdienst da- der schönen Schloßkapelle , die ihnen von der Behörde dazu willig eingeräumt wurde. Ein Englischer Geistlicher, der sehr ehrenwerthe Herr Dr. Loocfe, der eigens von

auch fortan hier bleiben wird, versah den Dienst in Englischer Sprache. Die noch in fehr gutem Zustande befindliche, mit herrlichen Freskomalereien und Marwmorstuck versehene Kapelle war zuleßt als eine Art von Magazin benußt worden. Wennschon wegen der reizenden Umge- gegend der Stadt sich das ganze Jahr hindurch viele Fremden hier

aufhalten, #0 dürfte nun auch die Erdf\nung des erwähnten E Die

hier wohnenden Englischen Familien / die \ zählen sollen, zum ersten Mal cinen ? hier gehalten und zwar in

Antwerpen dazu hierher gekommen, und

tesdienstes noch manche Englische Familie hieherziehen.

schóne Lage von Koblenz, die große Frequenz der Dampfschiffe, deren Zahl mit nächstem Jahre auf das Doppelte steigen soll, die Nähe der vielen Badeorte , die Billigkeit der Wohnungen und Lebensmittel, Alles dieses läßt den Fremden wentg mehr zu

wünschen Übrig.

Königliche Bibliothek.

Das der Königlichen Bibliothek hierselbst gehörige und auf der Rückseite des Titelblattes mit dem Stempel derselben versehene Buch : Coleccion de novelas escogidas. Tom. Ll. Madrid 1806. ein Band in 8ro, ift, wahrscheinlich bei Gelegenheit des Transports mit mehre- en anderen Büchern nach dem Königlichen Bibliothek - Ge- bäude, abhanden gefommen, und es wird daher derjeuige, in dessen Händen das genannte Buch aegenwärtig sich befindet, um dessen QU- üUckgabe an die Königliche Bibliothek (Behren-Straße Nr. 40) hbier-

É durch ersucht.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Ju der Versammlung der hiesigen Gesellschaft natux- forschender Freunde am 19. November hielt zuerst Perr Professor Hi Rose über das Verfnistern der Salze überhaupt und das Knuister- a

[lz von Wieliczka insbesondere, einen furzen Vortrag. L

eine in der Haut hinter dem Auge bes

A tee ree D ee e e S e n eren

Die dem Kammerherrn von Langen gehörige, in der Nieder-Lausik im Luckauschen Kreise belegenen Manus-|

lehu-Rittergüter Bornsdorff, nebst Rüdebect und Tre- | Bevollmächtigten iu dem bincheu, Grünswalde, einem Antheil von Gehren und hat zu gewärtigen, daß

den Eberhartschen Mühlenpächten und Zinsen zu Geh: |die Masse präkludirt und ihm desd: : gen Kreditoren ein ewiges Stillschwelge1 auferlegt

ren, welche mit Ausschluß der davon durch den bishe l rigen Besißer mittels Koutrafis vom 1. März 1832|werden wird.

und 24, April 1835 an deu Revier äger Zimmermann Koniagl. ! T U D]

veräußerten und nicht mit zur Subhastation gestellten, etwa 9 Morgen 104 JRuthen enthaltenden Parzellen und darauf befindlichen Gebäuden, zusammen guf 155 363 Thlr. sgr. 4 pf. abgeschäßt worden sind, sollen am 15. Februar 1840, Vormittags 10 UOE, vor dem Ober-Landesgerichts - Assessor von Rohr auf Bezugnahme

dem Königlichen Ober-Landesgerichte meisibietend ver- [hierdurch aufgefordert, die sechste Einza

entspringt ren - Rande des hammerförmigen diesem und schlägt fi gen die Ni den meisten

n

amilien der Rochen Auge angewachsen, und b phalopterae ist die renberg übergab der Petersburg dessen z über die fossilen Thierreste im Kupfer- selbe einen gedruten Aufsatz des Herrn Dr. über die fossilen Organismen der Kreide v daran einige Bemerfungen gen Sammlung desselben. von ihm selbst theils früher, Nügen gemachte Sammlung von 7 Arten von Brvozoën der Kreide vor, Derselbe theilte dann die Beob 18 des brafischen Wassers bei Kicl mit und bemerfte, hliche Färbung des Seesalzes, auch des Steinsalzes gebe, j welche nach seiner Untersuchung nicht durcl) Wassers bedingt, sondern durch irgend organischen beim Tro weil er formlos sev, Eigenschaft oder Verbindung d Thierchen, welches nun zu den und 13 (blutartige Flecie oder G igen ist, ist cine neue Art der Gatt gte derselbe den seit versehenen)

Fufusoriun

üge

Zuleßt zel erhaltenen (mit inneren Organen (radiatus), ein Seethier der Nordsee vor, Größe die Hauptmasse der meeres bildet. Auch wurden getrocnet wo

mit

ch zulegt boge Inter den Rochen h

Haut rundum mit dem Gesellschaft im Auftrage des wei Beiträge zur Orvctognosie Sandstein des Ural. Fe von Hagenow in Greifswald ! on Rügen vor und schlo aus eigener Ansicht der überaus reichhalti- gte derselbe der Gesellschaft eiue ährigen Reise über uge noch sich;baren von denen viele noch unbeschrie- achtung eines neuen rothen

Hierauf legte è ( theils auf einer dies 0 dem bloßen 2

cknen verbleichenden F | für eine zufällige und vorübergehende es Salzes halte.

Kreidemergel an

dünnen Sehne vom hinte- Fortsaßes des Schädels, nförmig unter dem Kop at feiner eine Nick ist auch das obere Augenlied am amilien der Myliobatiden und Ce- Auge verwachsen. Herr Eh- errn Prof. Kutorga aus orpats, und eine Schrift rner legte der-

D

lebende Organismen des i einen anderen anorganischen oder

arbsto} erzeugt sey, den er,

ewässer bedingenden) fleinen Pflanzen ung Ophidomonas, O. sat- Monaten in Berlin leben Coscinodiscus welches in gleicher Form und j den Küsten des Mittel- | hlerhaltene, jeßt lebende Exen1- andere der Dictyocha

Actynocyelus senarius gezeigt und

Sperulum von Kiel ergleichung gebracht.

auer der Eisenbahn

Abgang von

Vexlin;

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mit fossilen derselben Art Fahrten am Ubgang von Potsdam

Paris, 18. November. 59/, Rente fin cour. 111. 15. 39/6 fin cour. 81. 95. 59, Nea fin cour. 103. 10. 5°/4 Span. Rente 277/g- Passive 7. 39/4 Port. 22!/ Wien, 18. November. (2° 59/, Met. 107!5/1g. 4% 100'/,, 3% L D 1% 25. Bank-Actien 1641, 1640. Anl. de 1834 144!/,. de 1839 —2

Eee B E Den 23. November 1839. Amtlicher Fonds- und Œeld-Cours-Zettel.

pt,

as neue blutrothe bisher befannten 7—8 fleinen Thieren

aus dem Kreidemergel

November.

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L pa V B MAELER T A O R

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1

ierauf ¡egte Zerr Professor G. Rose der Gesellschaft eine Stufe vou gediegeneu! Blatin, und eine von gediegenem Golde vor, in deren Besi die Königl. Mineralien-Sammlung durch die Vermittelung des Herrn von Humboldt gelangt ist; ein neuer Beweis der außerordentlichen Freigebigkeit des Herrn Anatol von Demidoff. Das Platinastück hat das höchst bedeutende Gewicht von #4 Pfd. 11!/, Lth. OPreußtfch), das Gold von 137/z Loth: beide aus deu Seitenwerfen von Nischne- Tagilsk, der Besizung des Herrn von Demidoff im Ural, sind fre! von ansißender Vergart. Herr Professor Joh. Müller theilte Beobach- tungen und Zeichnungen über die Nicfhaut und den Nickhautmusfel der Haifische mit. Mit einer Nicthaut sind unter den Haifischen ver- sehen die Familien der Carchariae, Trigenodontes, Galei, Scylliodoutes, und Musteli Müller und Henle. Alle übrigen Haifische haben feine f Spur dieser merkwürdigen Bildung. Der Nickhgutmuskel liegt nicht }

ZinsI. S.

1 243/, G, [oose Lll 500 Fl. 143!/,. Präam.-Sch. 70 €. Span. Anil. 1038/4, | EKisenbahn-Actien, i Ufer 460 Br. do. Bordeaux - Teste

auf dem Auge, wie bei den Vögein und Ampbibien, fondern hinter der { Köln-Aachen 84 Br.

Augenhöle und entspringt von der Seite des Schädels. Meist ist nur | ein Musfel vorhanden, wie bei den Galeen und Mustelen. Bei den Carcharias hingegen, wo die Nickhaut am ausgebildetsten is , ist ein F zweiter vorhanden, welcher die Function einer Rolle hat. Er bildet

estigte unsfuldse Schleife, durci) welche der eigentliche Nikhautmuskel durchgeht. Bei den Hammers- fischen (Zygaena) isst der Nicfhautmusfel aufßerordentlic) lang.

E A A A IRELE E

Allgemeiner An

Danzig, den 10. g

Rheinische Eisenbahn-Ge Sechste Actien-Einzahlung von 10 pCt. Die Actionaire unserer Gesellschaft werden unter auf die §8. 14, 15 und 16 des Statuts blung mit 10 pCt.

ilm 7 Uhr Morgens

»

Nachuiitt.… .

Abends...

»

-

M-W S

Bank - Actien 1635 Br.

i Cons. 39/0 908/g. ! Ausg. Sch. 12‘/s- 2

993 /

s [4%

Mex. 29!/,. Peru

Rahrnehmung seiner Ge- den Vorgelade- noch durch einen ekten Termine erscheint, ú {nspruche an

er mit seinem e a! deshalb gegen die übri-

_—

fauft werden. oder 25 Thlr. per Actie, bis zum

Die Taxe, der Hypothekenschein und die Verfaufs-

Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. |von welchem Tage

. Fanuar 1840, S : die neuen Quittungsscheine datirt ódann falligen

Die dem Axsfenthalte nach unbekannten Real: [seyn werden, unter Anrechnung der al

Gläubiger : | 1) die fieben Geschwister von Obernit:

Gottlob Caspar Carl, Nh. Dav. Herstatt Preisgott Wilhelm Albert, Sal. Oppenheim jun. & Comp. Mariane Wilhelmine, Abr. Schaafhausen Antonie, separirte Thieme, und Joh. Heinr. Stein Erdwuthe Ernestine Wilhelmine, oder dem Herru Carl Marti Charlotie und ¡u leisten und die in ihren Händen befindlichen Quit- Caroline Therese; tungsscheine über die gelei 2) die drei Geschwister von Stammer: einzuliefern, indem die neuen Fohanne Theresia, verehel. Holz, 60 pCt. oder 150 Thir. per Actie laute: Caroline und gen Zurüctgabe der am 15. Oktober c. von uns aus- Augusñe Charlotte, gestellten Buittungen verabfolgt werden founeu. " werden hierzu öffentlich vorgeladen. Die vorgenannten Vanquierhäuser werden wie bis- ranffurt a. d. D., den 20. Juni 1839. her über die empfangenen Einzahlungen Jnterims- Königl. Preuß. Ober-La ndesgericht. SQuittungen ertheilen, welche demnächst gegen die von

Zinsen der 5 ersien Einzahlungen à %# Thir. 15 sgr 6 pf. ver Actie, bei uns oder bei den Herren

e fünfte Einzahlung mit Quittungsscheine über und nur ge-

E uns vollzogenen förmlichen Actien-Quittungen bei den- selben BVanquierhäusern umzutguschen sind.

Edicfal-Citatiow Köln, den 30. Dftober 1839.

Nachdem von dem unterzeichneten Königl. Land- und|Die Direction der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Hauchecorne.

Stadtgericht der Konkurs über das Vermögen des *Pa- pierhändlers Carl Ludwig Boldt eröffet worden, so wer- den alle diejenigen, welche cine Forderung au die Kon- furémasse zu baben vermeinen, hiermit aufgefordert,

vor dem Herrn Land d Stad! ) ( ranzíus angesezten Termin mit ihren Ansprüchen zu melden, dieselben vorschriftsmäßig zu liquidiren, die Be-

weismittel über die Richtigkeit ihrer Forderung einzu- Dividenden-Vertheilung.

sbanf f. D. in Gotha 835 für lebenslängliche Prämien im nächsten Jahre

reichen oder namhaft zu machen und demnächst das Die

Anerkenntniß oder die Instruction des Anspruchs zu Lebensversicherung ewártigen. Sollte einer oder der andere am persón-|bringt auf die im Jahre 1 ichen Erscheinen verhindert werden, so bringen wir| Versicherungen eingezahlten demselben die hiesigen Yustiz - Kommissarien Sferle, eine Dividende von

Wir benachrichtigen hiermit das geehrte Publikum, dass wir bei der vorgerückten Jahreszeit (dic bishe-

sich binnen 3 Monaten, und spätestens in dem auf |rigen regelmässigen Fahrten unserer Dampfschiffe den 31. Januar 1840, Vormittags 16 Ubr, [nach Hamburg für dieses Jahr eingestellt haben.

/ - und Stadtgerichts - Rath von| Magdebur, den 18. November 1839, Directorium der Magdeb. Dampfschisffahrts-Comp.

Amsterdam,

Niederl, wirkl. Schuld. R A

U 0 Spal 2 O

Poln. -

Antwerpen, 18 Neue Anl. 26S/g.

Frankfurt a. M., 20. November.

Oesterr. 59/, Met. 1067/g G.

Bank - Actien

Ausg. Seh, 103! /, Nrvember.

do 49%, Anl. 102 Br.

„%%6 Holl. 513/,.

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1g er {Ur j C „V / “e gz I d a e F % t 7 N ckrfchlag SY Y A6 | Matthias und Walter ais Mandatarien in Borschtag D fa n ntm a ch U H ge il [und weisen den Kreditor an, einen derselven mit Voll-|

Bekanntmachung, [macht und Juformation zur ’rechtsame zu versehen. Derjenige von nen aber, welcher weder in Person

September 1839. ’and- und Stadtgericht.

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der darauf s, Mit dieser Anzeige verbindet der Unterzeichnete die] Nach dem 31. Dezbr. fann feine Prämien - Abgabe r zahlreicher Theilnahme an jenem [mehr statifinden , da der Vorrath faum bis dahin rei- ) Mitglieder und einen Fonds von [chen wird. Jeder Bestellung ist beizufügen: 40 Bde. assendeu Vereine und mit Prämien. Alle Buchhandlungen nehmen Bestel- Bereitwilligkeit zur [lungen au, zu Berlin und Potsdam die Stuhrsche. so wie zur Erthei-} Stuttgart, den 15. Oftober 1839.

Banf gewünschten Auskunft, Die Buchhandlung von F. H. Köhler. eranderstraße Nr. #1. S

n Adenaw in Aachen

Cn: \ A }

Uin 84 Uhr Morgens . |

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19, November.

do. 97‘/sg

160 Br.

Partial - ühbl.

Poln. Loose 69!/, 693/, Holl. 503/,. 30! !/1 6. j Versailles rechtes î? Strassburg - Basel 310 G. Leipzig - Dresden 94 Br.

Zt. Germain 555 Br. linkes Ufer 295 Br.

Sambre - Meuse —. Comp.-Centrale —. Hamburg, 21. NovemHher. Engl. R188. 106!/,. London, 16. November. Neue Anl. 27. , 97/4

72.

SiRET 15N E

Diese Dividende wir gen durch Abrechnung a! loschene Versicherungen durch Baarzc haber der darüber ausgeferti Zurückgabe spätestens bis zum : Jewährt werden. Zugleich ergeht auf Prämien aus den Jahren chen Dividendenscheine die wiederholte diese Scheine bis spätestens zum Erhebung de falls die daraus hergeleiteten Ansprüche B gleichem Verluste sind die Dividendenscheine, welche fich ¡834 beziehen, bis spätestens |der Nömischen Kaiser von Julius Cäsar bis Conftan- nffasse zur Zahlung |tinus M. und andere historische und mvthologische Per- eträge cinzusenden. sonen in Umschlügen mit Biographieen.

auf Prämien des Jahres 1834 © ¡um 6. Noveinber 1840 an die Ba

Einladung zu fernere chou nahe an 10,006 inebr als 2 Millionen Thaler nuf wiederholt die Zusicherung seiner Beförderung desfallsiger Auträge , lung jeder über die & C G. Fut,

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die Preu

18 Procent, i

im Gesammtbetrage von 67,580 Thlr., zur Vertheilung. vird auf noch bestehende Versicherun: j \ c

1 der nächsten Prämie, auf er- [4 Bde. VII. Sect. Kuriositäten, 2Bde. V111.Sect. Volfs- ahlung an die Jn- [harfe, ( eine, sofern deren |Mährchen, 4 Bde. X. Sect. Dramatisches Potpourri, 5. Novbr. 1841 erfolgt, |4 Bde. u. st. w. Um denjenigen Liebhabern, welche an die Junhaber aller |sich noch im Laufe dieses Jahres vorstehendes 1829 bis 1833 bezügli: |Werk vollständig anschaffen wollen, Gelegenheit zur

ertigten S

* Ÿ E 1 Sil pt T Bots S | Brief. E Bt _Sehuld-Sch. 14| 1037/5 | 1033/; fOstpr. Pfandbr. [34 102!/, | 10177 | Pr. Eng?. Obi. 80/4} 1021/, 162 Pomm. do. |3i| 103 D PrämSctd. Seehs, | | 703/, j 70/, Kur- u. Neum. do. |3ù| 103!/, 1023/ Kurmöärk. ÜÖblig, {34 | 102 —-- Schlesische do. |32 1021/, | Mde D Neum. Schuldv. [384i 102 _— Coup, uud Zians- Beri. Stadt-Obl. | 4) 1933/, | 1627/g j Sch. d. K. u. N.|—/ 97 E | RKöuigsb. do. |4] - es Gold al mareo 215 | 214 i Eibiuger do. 47] -—- | Neue Dukaten |_| 18/, | dito. do, |3ì| 100!/4 | [riedricbsd'or | | 123/, | 121/ i Dauz. do. ia Thb. |—| 7, ¡Aud, Golduün-|—j | I j Westpr. Pfaudbr. [32101 ili jzeu à S5 Thl, j 10!/, | 983 | Grosah Poxs. do-(4| 104, | Disconto Les A | Fr. Gou IVechsel-Cours. | Thl. zu 30 Sgr. i Brief | Gela. Lad a e E L EE 250 Fl. | Kurz I 141 S E E 90 250 Fi. | 2 Mt. | | 14! g Habe Coo o oa Ci Ph Ls 300 Mk. | Karz 1513 A Ee Ä E S N S 300 Mk. | 2 Mt | 1503/, | 150!/, A Le G Ls O B S 300 Fr. | 2 Mkt. S Wien io M Kri eiSs eitens s els 150 Fl. 2 Mét. 1015/, T E « 130 Fl. | 2 Mt, 102! Á 162 R Pan S Ad 100 "TH!, | 2 Mt. | 99!/3 cs Léipzig «oed ooooo e6ooo 100 T1. 8 Tage _—— 1621 / Fraukfurt a. M. WZ.. ooooo 150 Fi. | 2 Mt. | 162! 2 1017/* Pater g t dene 0 a Wed S

id S Ea D G T S T T ——

U Sp E

Sonntag, 24. Nov. Jm Opernhause: Der Bettler, Drama in 1 Akt, von E. Raupach. Hierauf: Der Seeräuber , großes Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni. 7

Im Schauspielhause: Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 Abth., von G. E. Lessing. (Herr Seydelmann wird hierin als Mari nelli wieder auftreten.)

Montag, 25. Nov. Jm Schauspielhause: Die Flucht nah der Schweiz , Singspiel in | Aft, von C. Blum. Musik von F. Kücken. Hierauf: Fröhlich , musikalisches Quodlibet in 2 Abth.

In Potsdam: Die Fremde, Schauspiel in 5 Abth., von

! Frau von Weißenthurn.

Dienstag, 20. Nov. Jm Schauspielhause: König Lear,

| Trauerspiel in 5 Abrh., nach Shakespeare, von Kaufmann.

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nat C G T En Sonntag, 24. Nov. Der Minister und der Seidenhändler,

| oder: Die Kunst, Verschwdrungen zu leiten. Lustspiel in

5 Akten, nach dem Französischen des Eugen Scribe, überseßt von Karl Riemann , für die Königsstädtische Bühne eingerichtet

¿ von A. Wolff.

Montag, 25. Nov. Endlich hat er es doch gut gemacht!

| Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee für die Deut- ! he Búhne bearbeitet von Albini. Vorher: Ein Aprilscherz,

Original- Lustspiel in 1 Akt, von Achat. Verantwortlicher Redacteur Arnold. C NZAGAAZ Je S L ee O O ———

Gedructt bei A. W. Hapn.

¿0 O A BEDT E E r E e MEQUENE E 7: Á e

hen Staaken.

V. Sect. Deutsches Volfsthum, 2 Bde. V. Sect.

|1 |Epigramme, Räthsel, Parodieen, Sprüchwörter, 5 Bde.

1 l 1}, Sect. Komische Briefe, humoristische Perlenschnur,

) Bde. 1X. Sect. Feenmährchen und Arabische

Aufforderung, | Acquirirung von nüßlichen Gegenständen zu Weih-

4. Februar 1840 zur |[nachtsgeschenken zu geben, sollen diese als Gratis- \lung quittirt einzureichen, widrigen-|Prämie dazu erhalten:

erlöschen. Vei : 72 antife Köpfe in Duarto, 72 \chön lithographirte Blätter, enthaltend die Bildnisse

Dozrl

TIE2M AESRT S7

Für Freunde klassisch - belletristischer

Literarische Anzeigen. Literatur.

So eben ist erschienen und in jeder Buchhandlung

2e hen Buchh ng in Leipzi as Lehnholdscchen Buchhandlung in Leipzig gratis zu habeu:

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zu fertigen. thigen Einrichtunge Beschreibung der erfor Auf eigene Erfahrung gegründet , d herausgegeben von Heinr. Ferd. Bött- Drechslermeister in Leipzig. bildungen.

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Vortheilhafte Bedingungen bei thef des Fro

Der eben #0 moristische Jnhalt dieser derselben einen sehr gro die Vermehrung derselben Folge gehabt ;

11, Sect,

bhsinns, 20 Bdchen 10 Thlr. = 16 Fl. Rh.

dieselben be fallen in: 1. Sect. 11, Sect. Anekdoten von

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reußische

Allgemeine

-

Staats-Zeitung.

—— - ne A ——————M————————-

Berlin, Montag den 25sen November 1839

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Dem Kaufmann Ferdinand Burckhard zu Berlin is

{. November d. J. ein Einführungs-Patent

auf eine in ihrem ganzen Zusammenhange für neu und

mechanische Vorrichtung zum schnellen Trocknen gewebter und roher Stoffe, wie solche in der eingereichten Zeichnung und Beschreibung nach- gewiesen ist, ohne Aemand in der Anwendung des zum Grunde liegenden Prinzips und der bekannten Theile zu beschränken,

auf Sechs hinter einander folgende Jahre, von dem gedachten

Termine ab, für den Umfang des Staats ertheilt worden

eigenthümlich

Excellenz der Kaiserl. Russische General-

Angekommen Adjutant, von Mikulin, von St.

Lieutenant und General Petersburg. Der Genera! -Major und Chef des Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, v Abgereist: Der Wirkliche Gcheime Ober - Regierungs - Rath und Direktor im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten , von Ladenberg, nach Zehdenick.

Stabes Sr. Königl. on Magdeburg.

gie

Zeitungs-Nachr

Ane

Der \o hartnäckig Frieden verkündende s) nun endlich zu der Erklärung genöthigt, e in der Orientalischen Frage einge- nigen Tagen““, jagt er, „daß ige von dem bereits erfolgten,

Temps sicht sich doc daß eine neue Pha/ treten sey. verschiedene Briefe uns die Anze oder doch wenigstens nahe bevorstehenden Abschlüsse eines tats zwischen dem Pascha von Aegypten und dem Sultan über- Seitdem erhielten wir aus Alexandrien mit dem am 11ten in Marseille angekommenen Dampfschiffe einen cher auf das Bestimmteste die Nachricht bestätigte, daß Mehmed Ali auf alle seine früheren Ansprüche verzichten , die Türkische e Wassen niederlegen wolle, wenn man ihm die Erblichkeit über Aegypten und Syrien zugestehe, und einen seiner Sdhne zum Gouverneur von Kandien mache. Dies Alles war in dem Augenblicke, wo man es uns schrieb, bu chä b- lich wahr; aber die heute aus Wien hier eingegangenen Briefe Ministerium auswärtigen Angelegenheiten eingetroffenen Depeschen zirkuliren, welche gestern vollkommen beendigt schien, Gestern war Mehmed Ali nichts weiter

„Wir meldeten vor ei

Brief, wel-

Flotte herausgeben, und die

Gerüchte ,

cheinen die Frage, wieder in Ungewißheit zu stellen. bereit, einen Traktar zu unterzeichnen, der ihm estehen sollte, als was er schon vor der Schlacht bei Nisib 3, Er erwartete mit Vertrauen die Annahme von Vorschlä der Sultan mit Freuden unterzeich- der zögert und Umstände Túrkische Flotte daß er die Ausgaben, die sie ihm Mäßigung und der

gen, die, seines Erachtens, Heuce is es der Sultan, Gestern war Mehmed Ali bereit, die zurúck?usenden, sey es nun, verursacht, sparen, Aufrichtigkeit seiner friedlichen ist es der Sultan, der zu sagen scheint, daß die Rückgabe der fomme, und der sich für stark genug zu halten sie mitten aus dem Hafen von Alexandrien fortzu- der überzeugt ist, daß er Herr eyn würde, wenn er nicht den Vorstellungen der Gehör geschenkt hätte, seinem Sohne, die ben und die Zugänge von Kon- Heute is es Konstanti- hne Armee gegen den Sieger ch noch den Anschein geben Wiederherstellung einer Armee Und doch willigte gestern noch der Beide wollten

nen würde.

oder ein Pfand seiner esinnung geben wollte.

Flotte zu spät

hren. Gestern befahl Mehmed Ali, des Türkischen Reiches) Europäischen Mächte

Hoffnung auf neue Siege aufzuge stantinopel nicht mehr beseßt zu halten. nopel, welches ohne Flotte und o cine Sprache führt, als ob es \ könnte, geheime Hülfsquellen und einer Flotte zu besiben.

Sultan in alle Vorschläge des Vice-Königs ein. ihren Streit ohne Einmischung der Mächte beendigen; heute ha- ben die Intriguen des Lord Ponsonby die Frage wicfelt. Dem Englischen Botschafter soll es gelungen seyn, die Majorität des Divans zu gewinnen, we Vorschläge Mehmed's verworfen

auf welches England für sich selb Mißvergnügen dieser Macht erregt. einer neuen Schild-Erhebung und verspricht Gold,

aufs neue ver-

[her noch einmal die hätte. Die Abtretung Kandiens, st spekulirt, hat besonders das Es treibt den Sultan zu Truppen und

die Besuche gewundert,

Man hat sich im Publikum über f Anstalt empfan-

die der Herzog von Orlean gen habe, und sich gefragt, glement sich vertrage.

s in der Quarantaine- ob dergleichen mit dem Sanitäts-Re- dings is es gestattet, daß ‘Pe die nicht aus Ländern kommen, wo notorisch ansteckende heiten wüthen, Besuche in freie indeß werden auch in diesem Falle Vorsichtsmaßregel Berührung mit den in Quarantaine Deshalb kann es auch nur ein Scherz zählen, daß der Präsident sion sich durch seinen Eifer habe fortreißen sein Zimmer zu folgen, und vähreud der welcher An-

r Luft empfangen können; n angeord- net, um eine nähere findlichen zu vermeiden. der hiesigen Journale anitäts- Kommis lassen, dem Herzoge von Orleans in daß hierauf die Behörde ihn hätte zwingen wollen, 1 ganzen Quarantainezeit des Her ordnung er sich aber eigenmächtig ent Man melder die nahe bevorste ssen, Direktor des Entrepors it ge hierher kommen soll, wegen eine t Französischen Regierung zu unterhande tr rathen dem Ministerium, diese Gelegen

seyn, wenn fie ev

zogs dort zu bleiben, ogen habe.

ende Ankunft des Herrn 1 Amsterdam, der mit dem s Handels-Traktats mit sn. Die hi sigen Blät- heit zur Erdffnung

neuer Abzugswege nicht vorübergehen zu lassen, um so mehr, da dies vorläufig ein indirekter Weg sey, sich dem Deutschen Zoll- Vereine anzuschließen.

Der Großsiegelbewahrer hat eine Kommission ernannt, die mit Ausarbeitung cines Gesetz -Entwurfes über die persönliche Freiheit beauftragt worden ist. Mitalieder dieser Kommission sind die Herren Roger, Odilon - Barrot, Nicod und Berenger. Der Courrier français lobt den Minister, daß er bei einer

so wichtigen Frage Mitglieder der Opposition zu Rathe gezogen j !! j serer Seldaten und der vortrefflichen Aulegung uuserer Straßen fén- nen die Kolonisten noch nicht immer auf die Sicherheit ihrer Perso-

habe, und erwaríet von ihrer Mirwirkung die günstigsten Re- sultate.

Mehrere Deputirte des linken Centrums, dic in Paris an- wesend sind, haben bereits die Absicht zu erkennen gegeben, bei der S eines Präsidenten der Deputirten - Kammer Herrn Thiers als Kandidaten aufzustellen.

Auf die sich oft wiederholeide Nachricht, daß irgend ein alter Französischer Soldat aus seiner Gefangenschaft in Sibirien den Rúckweg nach der Heimath gefunden habe, findet sich der Co m- merce veranlaßt, dem Ministerium dringend die Frage zu stellen, ob es wohl schon jemals daran gedacht habe, genaue Erkundigun- gen darüber einzuziehen, ob noch viele jener Unglücklichen in je- nen unwirthlichen Gegenden zurückgehalten würden, und ob, falls dies aus seinen Nachforschungen hervorgegangen sey, man bet der Russischen Regierung nicht auf das Energischste wegen Freilassung der Gefangenen reklamirt habe? E i;

Ein hiesiges Blatt giebt nachstehende Details über die ge- genwärtig zur Vertheidigung und Bewachung der Tuilerieen an geordneten Vorsichts-Maßregeln: „„Die Tuilerieen werden durch drei Hauptvertheidigungslinien gedeckt, die sich zwischen der Seine, dem Plabe Ludwig AV., der Rivoli-Straße und dem Carroussel- plabe entwickeln. Der Fluß schließt von der einen Seite dieses

| ausgedehnten Polygon. Seine nach den Tuilerieen führenden i Brücken und der Louvre bilden {wer zu passirende Defileen. [Eine parallel gezogene Linie begreift die verschiedenen Ausgänge

der Straßen Echelle, St. Roch und Rivoli in sich. Die beiden Militair-Gouverneurs des Louvre und der Tuilerieen reichen sich die Hände, besprechen sich über die zu ertheitenden Befehle, und sind durch ihre genaue Ortskenntnisse im Stande, sogleich ein Vertheidigungs-System zu organisiren. Die Gewehre sind überall geladen. Bei Tage beaufsichtigen sich die verschiedenen geheimen Po- lizeien gegenseitig und umschwärmen in seiner ganzen Ausdehnung den Palast der Tuilerieen. Die Agenten mischen sich unter die Spaziergänger, folgen dem Strom der Menge, stehen mit ihm still und gehen mit ihm weiter. Jeder Polizei-Agent trägt unter seinem Rok im Gürtel ein Pistol und einen Dolch; es findet von zwei Stunden zu zwei Stunden eine regelmäßige Abldsung att. Von dem Dache der Tuilerieen beobachtet ein Agent die ganze Umgegend und giebt sogleich ein Zeichen, wenn er irgend etwas wahrnimmt, was auf eine Störung der Ruhe hindeutet. Beim Einbruche der Nacht werden die Vorsichts-Maßregeln ver- doppelt. Ein Elite-Corps von 350 Mann, welches aus mehreren Regimentern zusammengeseßt ist, bezieht die Wache unter dem Pavillon de l'horloge. Die Ronden und die Patrouillen aller Waffengattungen durchstreifen während der ganzen Nacht die be- nachbarten Quais und die umliegenden Straßen FJnnerhalb des Schlosses sind die Kamine mit Eisengittern verwahrt, die doppelten Thüren aus starkem Eichenholz sind so eingerichtet, daß sie der Petarde troten; die Keller und die unterirdischen Gewrodlbe sind bewacht, um ein etwaniges Durchgraben zu verhindern. Die gesammte Dienerschaft, aus 150 Personen bestehend, ist im Besi von Waffen und Patronen und auf ein gewisses Zeichen müssen sie sowohl, als die gesammte Besaßung, sih auf den Punkten aufstellen, die ihnen im Voraus zur Bewachung anver- traut sind.“

Seit langer Zeit haben sich die Gechäfte der hiesigen Spar- fasse nicht so gúnstig gestaltet, als in der vergangenen Woche Die Einzahlungen beliefen sich auf 557,469 Fr., während die ih] S Dp Ag nur 379,000 Fr. betrugen.

Nachstehendes ist der Schluß des (gestern abgebrochenene) Auszugs aus dem Bericht des Herrn Blanqui:

“Die Städte Blidah und Koleab, die an den beiden äußersten En- den dieser Vertbeidigungslinie liegen, sind eben so wenig verschont ge- blieben, als die anderen Posien. Die Armee batte mit zwei Feinden qu fämpfen, mit den Arabern und mit den Súümpfen ; vor dem ersken oute fie si s{chüßen, den zweiten zu besiegen bleibt ihr noch übrig. Ebe aber dies nicht geschieht, ift jede Kolonistrung der Ebene von MEe- tidscha unmöglich. Alle in dieser Beziehung anzustelenden Versuche werden, wenn auch unbedeutende Erfclge an einigen Orten das Ge- gentbeil vermuthen lassen fönnten, fruchtlos bleiben, und nur mlt dem Untergange der Menschen, die dazu verwendet werden, euden. Aber die Gesundmachung der Ebene ist durchaus feine Unmöglichkeit, und ein Versuch, der kürzlich mit einer fleinen Streckte zu Buffaric® ge- macbt wurde, hat die günstigsten Resultate geliefert. Buffaricf ist ein von den Franzosen angelegtes Etablissement am Fuße des Sabel und nabe am Eingange in dic Ebene von Metidscha. Auch hier hat das Svstem der Toleranz, welches bei unserer Kolouisirung obwaltet, die verderblichsten Folgen berbeigeführt. Jn dem Dorfe, welches man grün: dete, isolirten sch die Kolonisten, statt sich einander zu näbern, und bald waren sie sowohl den Angriffen der Hadjuten, als auch den Ein: wirkungen der Sümpfe ausgeseßt ; der Tod wüthete unter ibuen. Ein ziemlich tiefer Graben, womit das Ganze umgeben wurde, shüßte sie indeß bald vor der Plünderung und dem Fieber, und verschaffte thnen zugleich einen ansehnlichen Wasser-Vorrath, indem die stehenden Waffer in den Sümpfen abfließen fonnten und sich in den Abz¡ugsgräben sam- melten. Wenn man aufmerfsam dem Lanfe der Gewässer und den Krümmungen des Bodens der Ebene folgt, fo erkennt man leicht einen Kanal, dessen eines Ende nah Osten und das andere nach Westen führt, und alle Wasser aufnimmt, die von dem Atlas berabfließen. In cinigen Theilen der Ebene ist dieser Kanal durch die Menge von Binsen uud -Sumpspslanzen, die an seinem Ufer wachsen, genau zu er- fennen. Später oder früher wird man gewiß nicht säumen, ihn wieder zu eröffnen und die Ebene von Metidscha wird eins, wie eut die Pon- tinischen Sümpfe, einen schiffbaren Kanal haben, der zum Verbindungs- wege zwischen den grefen landwirtbschaftlichen Etablissements dienen fann, die si auf dieser Ebene befinden werden. Die Ebene besteht fast in ihrer ganzen Ausdehnung aus angeschwemmtem Lande, das mit zwiebelartigen Pflanzen bedeckt ist, deren Zwiebeln oft bis zehn Kilogramme wviegen. Fch habe eine hierher gebracht, die dieses Gewicht beinahe er-

reiht. Die Bäume, welche dem Angriffe der Horden widerstanden, baben eine ungewöbnliche Höbe und Entwickelung crbalten. Nichts ist im- posanter, als diese Gruppen von Fohannisbrodóáumen, Feigenbäumen, Palmen und Thränenweiden, in ihrem üppigen Wachéthum und ih- rem glänzenden Grün zu sehen, die se fräftig für die große Fruchtbar- feit des Bodens zeugen. Wenn man ers ein fortschreitendes und re- geimäßiges Kolonisirungs-Svstem eingeführt haben wird, wodurch die Pächter und Kolonisien zusammengehalten, anstatt zerstreut werden,

| wird dieser Boden den verschweuderischsten Ertrag gewähren. Aber dic-

ser Augenbli is noch nicht gekommen. Ungeachtet der Tapferkeit un-

nen renen. Niemand darf bis auf einc gewisse Strecfe vorwärts dringen, ohne bis an dic Zähne bewaffnet zu sevn. Man geht nach der benachbarten Duelle, um Wasser zu holen, mit der Flinte auf der Schulter : die Bewohner der aneinander aräuzenden Pachthöfe statten sich, das Gewehr im Arm, Besuche ab. Die Unmöglichkeit, sich ohne Esfore nach irgend einem Ort begeben zu fénuen, ist eine nie endende Marter, die den Gedanfen, daß man si ín einem civilisirten Lande befindet, nicht auffommen läßt. Der bezeichnende Charakter unserer Kolonisi- rung der Provinz Algier besteht darin, den Europäischen Landbebaucr an die Stelle des Arabers zu segen, und diese in diejenigen Gegendceti uro u Sen, die unserem Schwerte nicht unterworfen snd. Wir \aben gesehen, wie sh in der Stadt Algier nah und nach durch Ver- theuerung der Lebensmittel, und froy aller Schonung, die wir den Muselmännern in jeder Sache zu Theil werden ließen, die mit threr Religion nur irgend in Berührung fam, diese Veränderung geftaltete. Eben sv nimmt die Zabl der Acierbau treibenden Araber täglich ab. sie überlafsen uns ibren Boden, sey es nun durch Verträge, oder des- balb, weil sie es müde find, unter einer Herrschaft zu leben, die mit ibren Sitten in einem so direften Widerspruche steht. Bis jeyt hat noc keine Vercinigung zwischen uns und denEingebornen siattaefunden. Die Judenallein sind zu ihren Siegern in eine Verbindung, als neue Clienten, ge- treten. Man sieht viele Franzosen, die das Arabische Kostüm angele t haben, aber nech fein Araber legte das Französische Kostlim an. Diejenigen Kinder der Eingeborenen, denen die Acltern einen Umgang mit den unjsriaen gestatten, zeigen eine große Leichtigfeit tn Erlernung unsercr Sprache, aber fie gebtren auch gemeinbin den Familien der untersten Klassen an. Die Mauren in Algier haben bis diese Stunde erst drei oder vier Zöglinge in das städtische Collège geschickt, das wenigstens auf 150 gerechnet hatte. Auch auf einem Ball, der dem Kronprinzen ¡u Ehren gegeben wurde, sah man feine Maurische, und nur 7 oder 8 jüdische Frauen; die Antipathie batte über die Neugier den Sica davongetragen. Was toird das Resuitat dieser Emiarationen seyn f Sollen wir uns dazu Glücé wünschen, oder uns beflagen? Unbedingt wäre das erstere der Fail, wenn wir in der Lage wären, sogleich und auf einer ausgedehnten Strece das Werf der Kolonifirung zu begin- nen; aber so lange die Mehrzahl der Kolonisten sich darauf be-

schränkt, die nothwendigsien Lebensmittel zu erzeugen, und eine ernsilihe Kultur des reichen Bodens verabsäumt, sobald nicht dur umfassende Arbeiten der Gesundbeits - Zustand der Gêè- gend verbessert wird, so lauge wird Algier feine weitere Bedeutung ha- ben, als daß es cine Stadt voil Konsumenten und Beamten is. Der große Quflus von Summen, die das Gehait der Beamten bilden, wird gewiß den (Seschästs « Verkebr ungemein lebendig crhaïten, aber dieser Berens wird -niemals den Charaftee einer sénen und mächtigen Ci- vilisation annehmen. Und dech giebt er, wie er jegt ist, {on sautes Zeugniß für das Aufblüben Algiers und die schönste Hoffuung für die A Aus den offiziellen Äften geht hervor, daß die öffentlichen

innahmen, mit Ausnahme der Abgaben und Zêëlle, die eine besoudere Betrachtung verdienen, von 1838 bis 1839 bedeutend geftiegen sind. Die Einregistrirungen und die Domainen haben in den fechs ersten Mona- ten dieses Fabres 20,000 Fr. mehr cingetragen, als in den sechs ersten Monaten des Yahres 1838. Die Octroi und einige andere niczt so bedeutende Abgaben fiiegen in derseiben Zeit um 64,000 Fr., die Post- Einflnfte nahmen um 33,000 Fr. zu, die der Dampfböte uin: 25,000 Fr. Die Gesammt- Einnahme dieses Semesters Übersteigt die des vorjährigen um 206,000 Fr. Einige Notizen über die dortigen Handels - Verhältnisse legen von dem Aufblühen der Kolonie cin nochz besseres Zeugniß ab. Jm Jabre 1838 wurde aus unferen Besigungen für 122,715 Fr. Wachs ausgeführt ; diese Ausfuhr hat s{ch im ersten Semesier d. X. um 100,000 Fr. vermehrt. Jn derselben Zeit betrug die Leder: Atisfuhr 1,396,427 Fr., während im Jahre 1838 nur für 746,000 Fr. ausgeführt wurde. Der Ursa in Baumwolle if um das Achtfache gestiegen. Wir haben aus Algier im Laufe dieses Jahres ber 3 Millionen Blutegel bezogen. Freilich wimmeln dort alle Duel- sen davon, so daß sie oft den Menschen und den Pferden gefährlich werden.“ —- Fn seiner nächsten Vorlesung verspricht Herr BVlanqui über den Zustand des Eigenthun1s in Algier zu berichten.

Großbritanien und Jrland.

London, 19. Nov. Der Prinz Georg von Cambridge hat sich gestern nah Schloß Windsor begeben, um die Königin nach seiner Rückkehr vom Kontinent zu begrüßen.

Der Mayor von Newport, Herr Philipps, ist in Anerkew nung seines tapferen Benehmens während der dortigen Unruhen, um Ritter erhoben worden. Die bei der Vercheidigung von Newport betheiligten Offiziere haben Belobungs-Schreiben von dem Ober-Befehlshaber der Armee erhalten.

Als Nachfolger des kürzlich zum Richter der Schaßkammer erhobenen General-Fiskals Sir M. Rolfe nennt man Herrn Tal- fourd, den bekannten Dichter und Verfechter der Rechte des schrift- stellerischen Eigenthums, und wenn Sir John Campbell, der jebige General-Prokurator, an Stelle des Lord Plunkett Lord- Kanzler von Jrland werden sollte, so glanbt man, daß der Sergeant Wil- de die General-Prokurator-Scelle erhalten würde.

Herr Sims, einer de? Direktoren der Bank von England, hat sich dieser Tage das Leben genommen. S

Die Versammlung in Manchester, in der, auf Cinladung der dortigen Handels-Kammer, Pr. Bowring Mittheilungen über seine Mission nah Berlin machen sollte, fand am lten statt. Der Redner erwähnte der freundlichen Aufnahme, die er überall in Deutschland und bei allen Klassen der Bevölkerung, vom Mos- narchen auf dem Throne bis zum niedrigsten Landmanne, gefun- den habe, als Repräsentant der freundschaftlichen Gesinnungen Englands, die man zu erwiedern úberall bereit gewesen sey. Er hob die Intelligenz des Deutschen Volkes hervor und die fas allgemeine Zuneigung desselben zu England; er erwähnte béi der Gelegenheit der Worte eines ochgestellten Arenies Staats- mannes, der ihm vor seiner Abreise von Berlin gesagt habe :

„Vergessen Sie nicht die E Ihrer Mission; thun Sie, was Sie können, zur rkung unserer kommerziellen

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