1839 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Y Pr. Cour.

1368

: Königliche Schauspiele. Wechasi - Cours. | dl. 3u-M sre Sonntag, 1. Dez. Jm Opernhause; Oberon, Kdnig der P E T T E Elfenz romantische Feen-Oper in 3 Abth., mit Ballet. usik S E Ls ¡41/2 } von C. M. von Weber. Die neue Decoration des ersten Aktes | E «Md | Leps S T ist entworfen und ausgeführt von dem Königl. Decorations- E E n mia A en ¿09 Mk, 2 Mi, 15034 L Maler Gerst. Sins vie S4 PL 1 Ls | 3M 6246 21/9 Preise der Pläße: Ein Plab in den Logen des ersten Ran- P E S ED S 2 300 Fre Sh] 80/12] rge ges 1 Rihlr. 10. Sgr. 2c. j Wieu iu 20 Lr. 150 F E | S 7 la Im Schauspielhause: Romeo und Julia, Trauerspiel in } Me . n E Ls pr0un “W «1E G R j 99! f, j id 5 Avth:- von Shakespeare. ck S G 5 ! Ms tram E O s 162 '/, _ Montag, 2. Dez. Im Schauspielhause: Die beiden Feavkfurt a M; NVZ. 20. | 102/, | 1017/, | Schüßen, komische Oper in 3 Abth. , Musik von A. Lorßing. P hte l B Wuch,. [i 15/4 -— Ín Potsdam: Die schelmische Gräfin, Lustspiel in ! Aft, iti f ircauch e P S s _——____ | von T. Jmmermann.- Hierauf: Ein Tag Karl Stuart des aa K iq e B78: 6D Zweiten, Lustspiel in 4 Abth., von J. B. von Zahlhas. iinsteriam, 26. November. Dienstag, 2. Dez. Im Schauspielhause: Album und | Siedert. wirkl. Schuld. 3515/6 29% do. 98!/, g. Kanz-Bill. 239/,. | Wechsel, Schauspiel in 5 Abth. Hierauf: Das Tagebuch, Lust- 5O/, Span. 2/4, Panzive 65/16: Ausg. Sch. —. Linol, 67/g- Preuss. | spiel in 2 Abth., von Bauernfeld. Präm «Sch, —- D —. s 163 /4- Mittwoch, 4. Dez. VeTDEN, 2 1 r és d L 8 l E Pr dttias s M, 27. November. Wrede, vom Sradttheater zu Riga: Oesterr. 30/, Mert. 1003/7, G. 49/9 993/, Br. 21/,0/, 573/; Br. : 2 E i 12, 243, G. Pank - Actien 1960. 1958 Partial - Obl, 151 Br. | fice de Mr. Saint - Aubin, y Loase zu 500 Fil! 142, 148. G a O Preurs | duelaous le Cardinal de Richelieu, Präm. « Sch. 79 Br A9/, Anl. 12 Br. Poln. Loose 69!/, 69, f par Mr. Lockroi, 2) La premiéèr D! Span. Anl, 8!/4. 8l/g. 21/2%% Holl. 50/9, S013, Bisenbahn- Actien. ck56 Germain 555 r. Versailies rechtes première représentation de: Fa C

do. liukes Ufer 295 Bc. Strassburg B»cdenus - Teste --. dSaiubre - Meuse Köln - Aacheu 84 Br. Conp. - Centrale —. Hamburg, 28. November.

Bauk - Actien 1635, Eng!. Kuss. 1068 g. London, 23. November.

Ufer 469 Br.

[J

Leipzig « Dresden —-,

. Bazxs! 310 G.

troisieme celui du Contrariant.

Cor. 392 / U. Be r, Neue Anl. 25/5 PisgiVe 6°/z. Z 1 2U/ ¡ioll 5 j 7i C Ide 914 c Ns oiC, 24 Ausg. Seh. 1 F 21/20 /0 Holl. 52. - 59% 97/4. 52/9 Port. 31%/4 zu folgenden Preisen zu haben: do. 39 , 213/,, Engl, Russ, —. Bras. 72!/4- Columb 8/4. } ersten Ranges 1 Rthlr. 2c. Mex. 292/,. Paru 17. Chili -—. )

Paris, 25. November.

59/, Rente fin cour. 111. 20. 3% lin cou. 81. 90, 59%, Neapl. 39/, Port. 219,

M Königsstädtisches Theater. Sonntag, 1. M Der Minister und der Seidenhändler, Verschwdrungen zu leiten.

fn cour. 103. 9/9 Span. Rente 258/,. Passive 6!/,. Wien, 23. November. A0 Met. 10757. 49%

ut,

» 1003. 3% 80!/ 2% 12, 2545/9. Bank-Actien 1647. Anl. de 1834. 144!/,. de 1829 L 8.

ben anderweitig verkauft werden

s

oder: Die Kunst ,

ez. Im Opernhause: ( ris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Gluck. (Herr

Im Schauspielhause: Représen!ation extraordinaire ait bene- Le spectacle se composera de:

du Ministre. vaudeville nouveau en 1 acte, par M. Varner. 8) La ’ontrariant, comédié nourvelle en l acie ct en prose, par Mr, Merville, Mr. Saint-Aubin remplira le rôle du Duc de Chevreuse, et dans la

Billets zu dieser Vorstellung sind von Montag, dem 2ten d. M., frúh 9 Uhr bis Mittags 2 Uhr, in der Wohnung des Herrn Saint-Aubín, Behren-Straße Nr. 57, 2 Treppen hoch,

_Die Abonnements-Billets werden bis Dienstag, den 3ten d. M., Mittags 2 Uhr, reservirt bleiben, nach welcher Zeit diesel

Iphigenia in Tau- Orest, als Gastrolle.) 1) Un

drame en 3 actes et en prose,

e représentation de: Le Cousin

(Dans la première piéce

Ein Plaß in den Logen des

müssen.

Lustspiel in

E

Befanntmachungen. |

Nothwendiger Verkauf. |

Königliches Kammergericht zu Berlin. [hierdurch öffentlich vorgeladen.

Das im Nieder- Barnimschen Kreise belegene, im Hypothekenbuche des Kammergerichts Vol. lil. pag. 169 verzeichnete, auf 8647 Thlr. 17 sgr. 1 pf. tarirte Erb- pachts- Vorwerk Lehnig nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Subhaslation an den Meistbieten- den verfauft werden, wozu ein Termin auf

den 5. Juni 1840, Vormittags um 10 E, vor dem Kammergerichts-Rath Kühn im Kammer- gericht anberaumt worden.

Die Taxe, so wie die Verfaufs- Bedingungen nebst dem Hypothekenschein, fönnen iu der Kammergerichts- Registratur eingeschen werden.

Alle unbekannten dinglich Berechtigten werden auf- geboten, sich bei Vermeidung der Ausschließung mit ih- ren Ansprüchen spätestens in diesem Termine zu melden.

L M N Folgende Personen : j 15 der D ofene am 9. Mai 1778 zu Alt-Döbern geborne Traugott Benjamin Ficéoldt, ein Sohn des dort gewesenen Predigers Fickoldt, welcher nach der leßteu von ihm erhaltenen Nachricht im gate 1813 bei einem Oesterreichischen Truppen- orps in Dresden gestanden und vorher in The- resienstadt als Schreiber angestellt gewesen seyn sollt, und dessen muthmaßliche Erben: j a) der Sohn einer verstorbenen Cre lid des- | fan verehelicht gewesenen Pochaufy, Jo- anne Magdalene, gebornen Ficfoldt, welcher fich als Gärtnerbursche in Dresden aufgehal- ten haben soll, ; : b) dessen Schwester, verehelichte Laas, Friederike Charlotte, geborne Ficoldt, welche sich im Sächsischen Erzgebirge befinden soll, c} die Kinder seiner zu Dresden versiorbenen Schwester, Christiane Sophie, verehelicht ge- wesenen Töpfer, gebornen Ficoldt ; h 2) der am 1. November 1794 zu Baudach im Cros- sener Kreise geborne, jet verschollene Carl Ewald Philipp Ludwig Winckler, ein Sohn des dort ge- wesenen Predigers Wincfler, welcher nacz beende- tem Feldzuge im Jahre 1813 und 1814, den er als freiwilliger Jager mitgemacht, als Offizier beim 5ten Linien-Jufanterie-Regimente in Dan- zig gestauden, die Preußischen Lande verlassen und uleßt in Hamburg fic) aufgehalten haben soll, fo wie deren etwanige uubefannte Erben und Erbueh- mer, werden hierdurch vorgeladen, von ihrem Leben und Aufenthalte binuen 0 Monaten, spätestens aber in dem auf den 14. September 1840, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem Referendarius Stettnisch auf dem Köuigl. Ober - Landesgericht hierfelbst aube- raumten Termine perfenlich_ oder durch einen mit Ænfórmation und Vollmacht versehenen Mandatartus Nachricht zu geben und die Identität ihrer Person nachzuweisen , widrigenfails die Verschollenen für todt erflárt und das zurücégelassene Vermögen unter ihre nächsten sich legitimirenden Erben vertheilt oder dem Fisfus überiviefen werden wird. :

Die Justiz-Kommissarien Justizrath Ulrici und Mar- quard werden denfe!ben zu WMandatarien in Vorschlag gebracht. Frauffurxt a. d. D., den 29. Oftober 1839.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Publicandum.

Die im Culmer Kreise belegenen, besage der nebst dem neuesten Hypothekenschein in hiesiger Registra- tur einzusehenden Tare landschaftlich auf 23,569 Thlr. abgeschägten Allodial - Rittergüter Plonchawi Nr. 50 (früher N-. 129) und Waldowo Nr. 70 (früher Nr. 193) [e auf den Antrag einiger Miteigenthümer Behufs er Erb-Auseinandersekung in termino den 3. (dritten) uni 1840, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts- fielle subhastirt werden, und werden zu diesem Termine

Allgemeiner Anzeiger

1) die etwanigen unbekannten Erben des Gustav Friese, 2) der frühere Pächter von Grzvwno bei Strasburg, August Kavser,

Marienwerder, den 15. November 1839, | Civil-Senat des Königl. Ober-Landesgerichts.-

r o c dad Mm a

Folgende Dokuniente:

1) das gerichtliche Schuld -Xnstrument vom d. Mai 1788 über 500 Thlr., ausgestellt von den Johann und Maria Grabowskisczen Eheieuten für den Probst Casimir Sablinsfi, von diesem testamenta- risch dem Landschafts - Direftcor v. Kalkstein zu Kleczewo und vou dem Lettern dem Ritterguts Besißer Michael v. Kalkstein als Universal - Erbe gefallen und eingetragen auf dem zu Altmark im Stuhmer Kreise belegenen Grundstück Nr. 4 ex decreto vom 4. Mai 1788, wovon nach der Verfügung vom 2. Mai 1808 für die Kircize zu Altmark abgezweigt und worauf 200 Thlr. ge zahlt sind;

2) der zwischen den Andreas Pennerfchen Eheleuten und dem Eigenthümer Johann Noch unterm 3. Funi 1822 gerichtlich geschlessene Kauf- und resv. Verkaufs - Verirag über das im Stuhmer Kreise belegene Grundsück Baumgarth Nr. 62, auf Grund dessen für die Verkäufer ex decreto vom 15. Juli 1822 80 Thlr. Kaufgelder, die noch nicht bezahlt find, cingetragen siehen :

3) der gerichtlich zwischen den Mühlenbesizer Keller- schen Ebeleuteu und den Einsassen Gottlob Görz- schen Eheleuten über das im Stuhmer Kreise im Dorfe Neuhböferfelde sub Nr. §8 belegene Grund- süd unterm 27. Augnst 1827 geschlossene Kauf- Keontraft, auf Grund dessen für die P 666 Thlr. 20 sgr. Kaufgeider, die bercits gezahlt sind, ex decreto vom 11, Mai 1827 auf dew Grundstücke eingetragen stehen,

sind verloren gegangen. Es werden alle diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder son- tige Bries-Fuhaber Ansprüche an diese Dokumente zu haben vermeinen, hiermit aufgeforderí, diése binuen 3 Monaten, und spätestens in dem anf dien 4 Maübg 1840 austeheuden Termine anzumelden und nach inweisen, ividrigenfalls sie nit nur mit ihren etwanigen An- prüchen an diese Defumeute präkludirt, fondern ihnen deshalb auch ein ewiges Stillschweigen anfexlegt und die bezeichneten Dekumente für amortisirt und nicht weiter geltend erklärt werden.

Christburg, den 11. Novemder 1839.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 3. September 1839. Das in der alten Jacobs\siraße Nr,- 36 belegene

(Grundstück der Ehefrau des Tischlermeisters Böllert, tariït zu 0,745 Thlr. 18 sgr. 3 pf., soll Schuldenhalber au 22. Mai 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hupothefenschein siud in der Registratur einzusehen. Die unbefannten Real-Prätendenten werden hierdurch

unter der Warnung der Präklusion vorgeladen.

em rerer

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 10. September 1839, Das 1in der Krausenstraße Nr. 73 belegene Grund- stlck der Gebrüder Mölländer, taxirt zu 11,187 Thlr. 15 sgr. 9 pf., soll - anm 15. Mai 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen.

Nóöthwendiger Verfauf.

fúr die Preußishen St

scher, taxirt zu 12,858 Thlr. 7 sgr. 3

am 15. Mai 1840, Vormitta

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein find iu der Reg

Nothwendiger Ver

Stadtgericht zu Berlin, den 28. S

Das in der langen Gasse Nr. 13, gene Grundstück der Witwe Dionysius, tarirt zu 12,285 Thir. 8 sgr. 4 pf., Auflösung der Gemeinschaft

an der Gerichtsstelle subhastirt wer

E ttl L a.d U

ass Kurator und Verwalter des Nac Kanonikus Friedrich August Werner

pothecae, vel ex alio quocunque cap uud Ansprüche machen, zu deren 2 scheinigung auf Sonnabend

dent 2TH Ua r Morgens 19 Uhr, bei Strafe des Rathhaus verabladet. Stade, den 18, November 1839.

Das Stadtgericht.

erem ————_———_——__—

Be Ua M MtimaG) Uu

Amte Varenholz gelegene, von der hi

mern abgeschlossenen Kauf-Kentrait sich gebracht. : E Auf Antrag des Anwalts Fürsilic

Heidelbeck Ansprüche irgend einer Ar den, aufgefordert, dieselben in dem a zember, Morgens 11 Uhr, dazu zumelden und zu begründen, als sie geschlossen werden sollen.

Detmold, den 24. Oftober 1839.

Ballhor1

C 0) ti e

E

zur Auflösung der Gemeinschaft.

am 21. Januar 1840, Vormittags 11 Uhr,

Hvpothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Anf Antrag des hiesigen Zeugfabrikanten Dauber,

Die Fürstliche Rentfammer hierselbst hat das im

Lehnfammer lchnrührige Gut Heidelbeck, nach vorhe-\ riger Allodification desselben, durch einen nit t Ober-Lieutenant von Westphalen zu Ailmühl in Pom

werden alle diejenigen, welche auf das genannte Gut nine vor dem unterzeichneten Gerichte so gewiß an

Fürstl. Lippische Justiz - Kanzlei.

5 Atten, nah dem Franzdfischen des Eugen Scribe, überfeßt vg Karl Riemann, für die Königsstädtische Bühne eingerichtet e A. Wolff. n

Montag, 2. Dez“ Don Juan von Oesterreich, oder: De Beruf. Historisches Gemälde in ö Afcen, nah dem Französi, schen, von Ver. Bärmann.

Dienstag, 3. Dez. oder: Das liederliche Kleeblatt. 3 Akten, von J. Nestroy.

Der bdse G:i Lnmpacivagabundu Zauberposse mit Gesang t

———————————————————M——————————————————————————————_————

Markt-Preise-vom Getraide.

Berlin, den 28. November 1839. Zu Lande: Weizen 3 Rthlr., auch 2 Rthir. 13 Sgr. 9 Pf;

Noggen 1 Rthir. 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 10 Sgr.; große Gerste Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. ; kleine Gerste 1 Rthlr 1 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 1 Rthlr., auch 7 Sgr. 6 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthir. 17 Sgr Pf. Eingegangen find 213 Wispel. s

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., au 2 Rütr. 25 Sgr. und 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Noggen 1 Rthlr, 20 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rihlr, 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. 19 Sgr. ; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rihir. ; Erbsen 1 Rthlr. 25 Sgr. Eingegangen sind 1097 Wis, pel 12 Scheffel.

Mittwoch, den 27. November 1839.

Daë Scho Stroh 7 Rthlr. 5 Sgr., auch 6 Riblr. Der Cent-

ner Heu 1 Rthlr., auch 20 Sgr.

Branntwein-Preife vom 22. bis 28. November 1839. Das Faß von 200 Juart, nah Tralles 54 pCt., nach Richter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kartoffels

2

Sgr. 6 Pf., auch 17 Nthlr. 20 Sgr.

Branntweiu 18 Rihlr. 7

“C Martofsel D rere. Der Schesfel Kartoffeln 16 Sgr. 3 Pf., auch 11 Sgr. 8 Pf.

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Verantwortlicher Redacteur Arnold. Ar E I T 5 È T

Gedrucft bei A. W. Hayn.

aaten. pf., soll Bet Carl Heymann in Berlin, Heil. Geisistraße

gs 11 Uhr, Nr. 7, ift erschienen und in allen guten Buchhandlun Taxe uud gen Deutschlands zu haben:

istratur einzusehen. Der Haussefrecair. | Ein

L : brauchbares Hülfsbuch für alle Stände [auf obn

eptember 1839. |ck; (2, 2, D, SERAL La d 0% Gle Siebente durchaus vermehrte und ver vesserte Auflage, A E 2 t Troß Octav, auf weißem Papier sauber gedructt, bei: gebornen Kraaß, | nabe 40 Bogen stark und hübsch broschirt für 13 Thlr.! soil Behufs der] Dieses höchst brauchbare Werk besteht aus 6 Theilen, und fürden dabei bemerkten Preis istjeder apart zu haben: 1. Theil: Geschäftöbriefsteller, oder Anweisung zu schriftlichen Geschäftsaufsägen aller Art; Formularen zu Briefen, VBiitschriften, Berichten, Bekanntmachungen, Klagen in allen Aa Klageébeantwortungen , Erecutionsgesuchen nach den neuesten Vorschriften, Subhastations - Anträ- gen, Protokollen, Verhandlungen vor Schiedsmän- nern, Kontrafkten, Urkunden u. st. w. 15 sgr.

den. Tare und

n g.

hlasses des weil. , hierselbst, sind

¿lle diejenigen, welche an den gedachten Nachlaß ex / F EHLE U USIE Al E 2 capite PIteditaiis: fideicommissì, retri Il. Theil: Gesey- u. Verfassungs- Kenntniß

ictus debiti, hy- ite, Forderungen ingabe und Be-

für den Staatsbürger jeden Standes. Vom Eigenthum, dessen Beschränkungen, und

dessen Erwerbung durch) Erbschaften, Verträge 1c. Vou .der Ebe und den Rechts - Verhältnissen der Eheleute in Bezug auf Vermögen, Familien - Au gelegenheiteu, Scheidung :c. Verhältniß zwischen Aeltern und Kindern. Von außerehelichen Kin- dern. Vormundschaften. Gesindewesen. Bürger- stand und Städteordnung. Bauernstand. Mili- tair - Verpflichtung. Jnvalidenwesen. Unerlaubte Handlungen und Verbrechen. 125 sgr.

11. Theil: Das Preußische Verfahren in Pro- eß- und fonstigen Rechts-Angelegen-

bèitei, 20 sgr.

\. Theil: Uebersicht des Geschäftsfreises, der Dienst - und Ressort - Verhältnisse sämmtlicher Behörden des Staats, und

V. Theil: Titulaturen Preußischer Behörden und Beamten. Zusammen 10 sgr.

VI. Theil: Wörterbuch der Aften- und Ge-

t u haben glau- schäftssprache, oder Erklärung der im

uf deu 27. De- amtliczen Verfehr vorfommenden freu:

angescuztên Ter- den Ausdrücïe. 19 sgr. —_ : A A0 Auhang 1. Die Ost- und Westkpreußischen Prov zialgesetze. 15 sgr. Anhang ll. Die Recyts- und Gericht8verfassung der Preuß. Rheinprovinz. 15 sgr. : Der reichhaltige Jnhait des Werkes, die überaus günstige Aufnahme desselben, durch welche in wenigel

A0 Ausschlußes, zu

n g.

esigen Fürstlichen

Del

eigenthümlich an

her Rentfkammer

sonst damit aus-

1 Rofen.

zum W. Dezember d. J. von mir ju die Ziehung von da ab erfolgt. Alle sendungen bitte ich mit der Rubrik:

W.

loosung des- Vaterländischen Vereins zur /

Verpflegung hülfsbedürftiger Krieger“ zu Buchhandlungen zu beziehen:

bezeichnen. Berlin, den 27. November 1838, B:

| Jahren 26,000 Eremplare nüthig geworden sind, mache!

Qu der Bücher - Verloosung zum Besten des Vater- [jede fernere Empfehlung Und Anpreisung dieses sorg: {ändischen Vereins sind Locfe à 3 Thlr. nur uoch dis fältig gearbeiteten Buches überflüssig.

/ D erft. 4 erhalten, indem Sammler erhalten Frei-Eremplare- Briefe und Geld- „Bücher-Ver-

Bei Unterzeichnetem erschien und ifl durch alle

Gau P x:Us. Nordsee Sage

G-ubig. Nebst Abhandlung über das mittelhochdeutfche Gedicht

Potsdam und Berlin angefommen: Napoleonische J

Deutsch von F. Freih. v. Viede geh. Preis 225 sgr.

seines ihn verfenuenden Jahrhundert großen und erhabenen gen, was

reich verschlang

Stadtgericht zu Berlin, den 16. September 1839. Das an der Panfower Chaussee links belegene

pualeid folgende ihrem Aufenthalte nah unbekannte þ*

eal-Juteressenten, als:

Grundstü der verehelichten Schuhmachermeister Flei-

gen Tagen deutlich bewiesen hat.

Literarische Anzeigen.

So eben ift in der Stuhrschen Buchhandlung zu

vom Prinzen Napoleon Louis Bonaparte.

Ju der befannten und charafteristischen, fompaften Lapidarschrift der Napoleoniden zeichnet uns bier der bereits so denfwürdig gewordene Neffe des Mannes

Onkel eigentlich gewon und beabsichtigt hat. Frank- iese Schrift mit Enthusiasmus, wie ein Abfag von mehr als 30,000 Exemplaren in“ weni-

Voigt in Weimar.

und den Nordsee-Sageukreis. Herausgegeben 020 A San Marte (A. Schulz). Ladenpreis, fartonnirt: 1 Thlr. 10 sgr. Das Literaturblatt von Menzel neunt es: d Eine bewundernswürdige Dichtung, die wohl t s{chLnsten epischen Gedichten der Verwelt an die S u seßen ift. s j 3 Cine Sage, deren ungemeine Schönheiten nis zu verkennen sind und unwillfürlich an die Lis an erinnern. Wir machen nur noch auf den S ut Werth dieser Dichtung aufmerksam. Die Kraf ibe Nauhigkeit des Nordens mit so lieblicher un c render Anmuth gepaart gu finden, ist Jet ile macht auf das Herz des Lesers unfehlbar eine

fen S S. Mittler, Stechbahn Nr. 3

deen

nfeld. gr. 8vo.

s mit geistvollen, sein unsterblicher

leußis

Allgemeine

che Staats-Zeitung.

“e —_2 a

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den seitherigen Regierungs- essor Liersz zu Köslin zum Regierungs-Rath in Bromberg Allergnädigst zu ernennen geruht. t

Des Königs Majestät haben den Oeckonomie-Kommissarien Kenke zu Prenzlow und Wagner zu Halberstadt den Charak- ter von Oekonomic-Kommissions-Räthen zu verleihen und die für dieselben ausgefertigten Patente Allerhöcstselbst zu vollziehen

geruht. i : Des Königs Majestät haben den Kaufmann Ferdinand

a E E

sie zu verrathen, zu zeigen nicht verhehlt haben. Ein Theil des linken Centrums is zur Gewalt gelangt, und hat si folglich von der Coalition getrennt. Aber von der anderen Seite muß man gestchen, daß das unschlüssige Benchmen des Ministeriums ihm cine große Anzahl Feinde felbst unter jenen, die am gecig- netsten waren, ihm ihr Sutrantèn zu schenken, erweckt hat. &s wird keine Coalition und keine 221 mehr geben, aber wahrschein- lich is es, daß diese beiden großen Fractionen sich für dèn Au- genblick vereinigen werden, um ein Kabinet zu stürzen, das keine der Meinungen der Kammer repräsentirt.“ dirt

Die Bestrebungen des Herrn von Lamartine zu einer ge-

| gen das Ministerium gerichteten Reorganisation der Partci der | 221 finden lebhaften Widerspruch von Seiten der Oppositions-

fudwig Brauns in Baltimore an der Stelle des verstorbenen |

Preußischen Konsuls Krafft zu Allerhöchstißrem dortigen Kon- | { veránderte

sul zu ernennen geruht.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Gencral-Major und Commandeur der bten Landwehr-Brigade, Fürst Wilhelm Ra d- ziwill, von Düben. y

Abgereist: Der Kammerherr, außerordent'ihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Bayerscen Hofe, Graf yon Dönhoff, nah München. f

Zeitungs-Nachrichten. Uu 41 an d,

O a.N. L014 M

Paris, 26. Nov. Der Herzog von Orleans langte gestern um 2 Uhr Nachmittags, in Begleitung des Herzogs von Ne- mours, der ihm entgegen gereist war, in den Tuilerieen an, ‘wo- selbst Se. Königl. Hoheit von dem Könige, der Königin, der Herzogin von Orleans und dem übrigen Theile der Königlichen Familie auf das Herzlichste und Freudiaste empfangen wurde.

Die nachstehende Anzeige des Moniteur parisien bestä ftigt die gestern von dem „„Temps“/ aufgestellte Behauptung:

„Durch Königliche Ordonnanz vom gestrigen Datum wird das

‘erste Kollegium des Wahl- Arrondissements vom Drôme-Depar- jeemnt auf den 21. Dezember zusammen berufen, um an die Stelle des Herrn Beranger, der zur Würde eines Pairs von Frankreich erhoben worden ist, einen neuen Deputir- Vten zu wählen.“ Das Journa! des Débats bemerkt hierzu:

h „Wir hatten vor einigen Tagen angezeigt, daß Herr Beranger

N sich geweigert habe, die Pairswürde anzunehmen, und wir be- 5 haupten noch jeßt die Richtigkeit dieser Thatsache. Seitdem ist Ÿ der ehrenwerthe Deputirte anderen Sinnes geworden und hat in die Annahme dieser hohen Würde gewilligt.“ Die Presse sagt | über denselben Gegenstand: „Das Ministeriumkann nur durch beharr: } liches Drängen von Herrn Beranger die Erlaubniß erhalten ha- } ben, seinen Namen auf der Liste der neuen Pairs stehen zu las sen. Das Kabinet sah ein, von welcher Wichrigkeites für dasselbe ey, die / Schwierigkeit zu lösen, in die die Weigerung des ehrenwerthen Deputirten es versebte; auch hat es nichts gespart, umi zu reussi } ren. Alle Freunde des Herrn Beranger sind benußt worden, um | dur lebhafte Bitten seinen Entschluß zu beugen. Besonders } aber soll sich Herr Beranger durch den Gedanken zum Nachge- | ben haben bewegen lassen, daß die Königliche Unterschrift auf eine } bedauerliche Weise kompromittirt werden würde. Auch foll er be- fürchtet haben, daß ein längerer Widerstand zum Nachtheil einer } politischen Körperschaf: ausgebeutet werden würde, zu deren Mit- | glied ihn das Kabinet gemacht hatte. Diese beiden Beweg- gründe sind vollkommen ehrenwerth, und Jedermann wird ste loben; aber die Vorwürfe, die sich das Ministerium bei dieser Gelegenheit aufgeladen hat, sind beshalb nicht weniger ge: gründet. ““ i ; Das National will aus guter Quelle wissen, daß in dem Hotel des Kriegs - Ministers Vorbereitungen zum Ausziehen ge- troffen würden, und daß der König die Entlassung des General Schneider angenommen zu haben scheine. Als Nachfolger des- selben nennt man den General Pelet, oder den General Cubières. Ein hiesiges Blatt sagt: „Die Deputirten scheinen sich nicht sehr zu beeilen, nach Paris zurückzukehren, und außer den- jenigen, die durch ihre Lage genöthigt sind, in der Hauptstadt zu bleiben, haben, wenn man gut zählt, höchstens ein Dußend die Reise hierher gemacht. Jn diesem Umstande würde gewiß Vchts Außerordentliches liegen, weil cin Zeitraum von fask einem Monate uns noch von der Erdf\nung der Session trennt. Es scheint aber, daß bereits eine Menge Umlausjchreiben an die che- maligen Mitglieder der 221 gerichtet sind, um sie aufzufordern, baldigst nach Paris zu kommen, um diese Coterie wieder auf eine ahtunggebietende Weise zu organisiren. Wir glauben übri- gens, daß sich die Partei der 221 eben so wenig als jene der Coalition dieses Jahr nach den nämlichen Grundlagen , wie

während der lebten Sessiou werde organisiren kdnnen. Vas Ministerium vom 12. Mai hat Sorge getra-

gen, eine gewisse Anzahl Mittelmäßigkeiten , die zu den 221 gehörten, aufzunehmen und ihnen gewisse Stellen oder Titel zu bewilligen, die sie von jedem feindlihen Plane entfernt halten werden. Herr Cunin-Gridaine ist jeßt Minister; er wird seinen Plab unter den 221 nicht wieder einnehmen. Die Herren Lan- get, Dessauzet und Quesnault, wovon der erste Staatsrath, der N General-Secretair und der dritte Direktor des Kultus ge- Lz en ist, sind ebenfalls für diese Partei verloren. Es giebt ren noch mehrere andere, auf die man niht mehr zählen kann. _ muß hieraus ließen, daß die 221 in der Vorausseßung, 150 L ihnen gelinge, si wieder zu konstituiren, nicht mehr als ie C) 160 Stimmen gegen das Ministerium bilden würden. ik alitión kann sich ebén so wenig auf den Fuß des leßten éitei wieder ‘organisiren. Sie könnte fein Zutrauen in die rinairs mehr seten, die zu wiederholten Malen die Absicht,

Journale, aber eben so lebhafte und beredte Unterstüßung von Seiten des Journals des Débats, woraus fi auf cine vollkommen tellung des Ministeriums zu den verschiedenen Par- teien {ließen läßt. Die Gesinnungen des Journal des Débats in Bezug auf das Kabinet scheinen, je näher die Eröffnung der Session rückt, unumwundener hervorzutreren. Jn seinem heus- tigen Blatte äußert es sich unter Anderem folgendermaßen: „Die 221

| werden wohl daran thun, auch fernerhin eine Partei zu bilden, die ent-

| auf Herrschaft, ohne

schlossen ist, über die Aufrechthaltung der konservativen Prinzi- pien, die Frankreich theuer sind, zu wachen. Ohne Anjprüche nsprúche auf Genie, streben sie allein nach dem Ruhme, die Experimente zu verhindern, welche die Par- teien neuerdings mit dem Glücke und mit der Ruhe Frankreichs anstellen möchten. Wenn das Ministerium sih mit ihnen zu dieser guten Handlung vereinigen will, wie wir nicht bezweifeln, so werden sie dasselbe aus allen Kräften unterstüben, und ihm die Hingebung anrechnen, mit der es unter s{hwierigen Umstän- den die Gewalt übernommen hat. Sie wollen aber nicht, daß man sie desavouire, indem man thren Beistand annimmt, sie wollen nicht, daß man mit ihnen sey, um Minister zu bleiben, und gegen sie, um populair zu werden.“

Die zur Prüfung der Frage wegen Verkäuflichkeit gewisser Aemter niedergeseßte Kommission hat sich in ihrer lebten Sißung dahin entschieden, daß die jeßige Art der Uebertragung solcher Aemter vollkommen zweckmäßig und nüßlich sey, und daß sie daher auf eine Veränderung dieses Zustandes nicht an- tragen können. Dagegen will sich die Kommission nun- mehr angelegentlich mit den Mißbräuchen beschäftigen, denen selbs nach Anerkennung des Grundsabes abgeholfen werden müsse. DasckJournal des Débars macht bei dieser Gelegenheit auf eine Denkschrift des Herrn Martin Doisy, eines Mitgliedes je- ner Kommission, aufmerksam. Jn derseiben wird hauûytsächlich auf den Uebelstand hingewiesen, daß man weder von dem Frie- densrichter, noch von dem Notar, weder von dem Greffier, noch von dem Huissier das Rechts-Studium verlangt, sondern damit zufrieden sey, wenn die drei Ersteren während einer gewissen Zeit bei einem Notar gearbeitet hätten. Nur der Avoue brauche Rechts-Studien zu machen; aber nur ein Jahr lang. Dies ver- trage sich durchaus nicht mit den Jnteressen der Gesellschaft, die jenen Beamten in so großem Umfange übertragen würden, und es músse durchaus eine größere Sicherheit für die Fähigkeit zu solchen Stellen verlangt werden. Demzufolge trägt Herr Martin Doisy darauf an , daß die, Friedensrichter, die Avoue's, die Greffiers bei den Gerichtshdfen, und die Notare erster und zweiter Klasse, vorher den Grad eines Licentiaten der Rechte er- langt haben müßten. Ferner schlägt er die Errichtung von Ele- mentar - Rechtsschulen vor, welche besonders zum Unterricht für die fünftigen Jnhaber untergeordneter gerichtlicher Chargen bestimmt seyn sollten. Diesen Elementar-Rechts-Kursus| durchzu- machen, solle man verlangen: 1) von den Notaren auf dem Lande; 2) von den Huissiers bei den Gerichtshdfen; è) von den Greffiers bei den Friedensgerichten; 4) von den Commis-Gref- fiers bei den Gerichtshdfen; 5) von den Polizei- Kommissarien ; 6) von den Steuer- und Domainen-Beamten; T7) von den Hy- votheken - Registranten; 8) von den Kaufleuten, die zu Richtern bei dem Handels - Tribunal erwählt werden wol- len und NY bei den Agree's der Handels - Tribunale. Man solle in diesen Elementar-Rechtsschulen lehren: 1) das Ci- vil-Recht; 2) die Civil- und Kriminal-Procedur; 5) den Han- dels-Kodex; 2) die Gesebe über die Einregistrirung und úber den Zoll-Tarif. Der erste BVortheik dieser Reform würde der seyn, mehr als 25,000 Beamte auf die Höhe ihrer Functionen zu stellen. Sie würde ferner dem juristischen Unterricht diejenige Ausdehnung und Popularität geben, welche unsere icbigen Sit- ten- und neuen Institutionen verlangen. Alle diejenigen, für die das Studium unserer Geseßbücher eben so nothwendig ist, als die Grammatik und die Arithmetik, würden daran nah Verhält- niß der Wichtigkeit ihrer Aemter Antheil nehmen. Aber diese Reform würde auch noch den Vortheil haben, eine Pepinière zu bilden, aus der sich das Personale der höhern Magistratur auf cine núbliche Weise rekrutiren könnte. :

Von Herrn von Balzac, dem Präsidenten des Schriftsteller-Ver- eins, der sich so angelegentlich mit- Bekämpfung des Nachdructes beschäftigt, erzählt man folgende Anekdote: Derselbe bemerkte vor cinigen Tagen, als er bei einem Buchhändler vorbeiging, an dessen Fenster den Belgischen Nachdruck eines seiner Werke. Er beschloß sogleich, dieses Vergehen konstatiren und bestrafen zu lassen, und eilte zu dem in der Nähe wohnenden Polizei-Kom- missarius, den er aber nicht zu Hause fand. Dasselbe war mit einem anderen Polizei-Kommissarius der Fall, dessen Hülfe er in Anspruch nehmen wollte. Die Geduld verlierend, kehrte er nach dem Buchladen zurück, zershlug das Schaufenster und bemäch- tigte sich des Corpus delicti. Der Buchhändler stürzte sogleich aus seinem Laden heraus, schrie nach, Hülfe und hielt den ver- meintlihen Dieb fes. „Sie haben mein Fenster zer- schlagen und mir ein Buch gestohlen!“ rief cer dem Schrift- steller zu. „„Allerdings“/, erwiederte Jener. „Jch werde Sie verhaften lassen!“ —— „Weiter verlange ih nichts.“ „Sie dem Polizei: Kommissarius gegenüberstellen.““ „Das is mcin schn- lichster Wunsch.“ „Also fort, zu ihm.“ —— „Nein, ich werde ihn hier erwarten; Sie können mich in ihrem Laden bewachen

Zten Dezember

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lassen.’ Dies geschah, und nach cincr halben Stunde kehrte dcr Buchhändler mit dem Kommissarius zurü. „„Ah, endlich sche ih Sie, mein Herr!“ rief ihm der Verfasscr des Pere Goriot beim Eintreten entgegen, „ih habe Sie lange genug gesucht.“ Sie: ihres Gleichen pflegen mich sonst nicht aufzusuchen.“ „Darin täuschen Sie sich eben. Nehmen Sie Zhr Prototoü auf.“ „Jhr Name?“ „Honoré von Balzac, der Sie durch jenen Herrn hat holen lassen, um Sie aufzufordern, auf offizicüe Weise das Vergehen zu konstatiren, dessen der Herr sih s{uldig gemacht hat, indem er einen Nachdruck meines Romans, „diz verlorenen Täuschunaen“/, dffentlih zum Verkaufe ausstellt.“ Die Miene des Buchhändlers kann man \sich ungefähr vorstellen. Die Sparkasse hat in der abgelaufenen Woche an neu Zuschüssen die Summe von 510,964 Fr. crhalten, die Rückzat- lungen beliefen sich auf 459,900 Fr. E Marseille, 21. Nov. Der Admíral Noussin is heute Hicr eingetroffen. Er hat seine Quarantaine zum Theil in Athen, zum Theil in Malta bestanden und kann h deshalb ohne uf: enthalt nach Paris begeben. —— Der Admiral Lalande hat mit allen unter seinen Befehlen stcheuden Schiffen am Äten d. M. die Besika-Bai verlassen. Die Französische Flotte wird, bevor sie ihre Winter-Quartiere bezicht, cinige Tage beim Vorgebir3c Baba mandvriren. Die Englische Flotte licgt noch immer Lci Vurla vor Anker. Die Linienschiffe „Edingburgh“/ und „Rair- ‘t 2 7 7 bow‘/ haben sich ihr im Laufe der vergangenen Woche zugesclit, so wie auch die Dampfschiffe „Gordon“ und „Rhadamanihus- die sih von rey Rhede dorthin begaben. Der Erzherzceg Friedrich von Oesterreich hat am bten in Beglcitung ciner zob reihen Eskorte einen wissenschaftlicen Ausflug nachz Ephe{us und dessen Umgegend unternommen; er wird demnächst nach Smyrna zurückkehren. x Havre, 25. Nov. Die Amerikanischen Paketbôte „Erie““ und „Burgundy“/ sind gestern von New-York hier eingetroffen. Die „Erie“/ war am ! sen und der „Burgundy““ am Kten d. Mr abgesegelt, so daß lchterer die Reise in 16!/, Tagen gemacht hai, Er bringt neuere Nachrichten aus Veracruz, wona die Brigg ¿„Najade“/ die leßte Zahlung der Mexikanischen Regierung a Frankreih, aus 600,000 Piastern bestchend, an Bord erhalcen hatte. Aus den Amerikanischen Zeitungen geht hervor, daß der General Jackson nicht allein am Leben, sondern auch volllommenz gesund ist.

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Großbritanien und Jrland. London, 26. Nov. Jhre Majestät die Königin verweilt seit vorgestern wieder im Schloß zu Windsor. Der Globe berichtet, daß Lord Auckland, der Gencra!- Gouverneur von Ostindien, zum Grafen von Auckland und Viscount Eden erhoben worden, und daß Str John Keane, der

Ober-Befehlshaber der Jndus-Armce, die Pairs-Würde crhalten soll. Auszeichnungen anderer Art sind den übrigen Offizieren der Andus-Armee vorbehalten. Unter Anderen sollen Herr Mac- naghten , der Britische Gesandte am Hofe Schah Sudsd;a's, und Oberst Pottinger , der sich tn Herat befindet, zu Baroncts erhoben werden.

Der Sergeant Wilde muß si{ch in Folge seiner Ernenn:113 zum Generab-Fiskal einer neuen Wahl unterwerfen und hat aich bereits eine Adresse an seine Konstituenten zu Newark gericht, in welcher er sich um seine Wiedererwählung bewirbt.

Nach der Ankündigung der beabsichtigten Vermählung Jhrer Majestät der Königin mit dem Prinzen Albrecht von Sachsen-Koburg werden von den öffentlichen Blättern úber die Familie desselben schr ausführliche Notizen beigebracht. Der Vater des Prinzcu, der regierende Herzog Ernst von Sachsen-Koburg-Gotha, geboren i784, war zuerst vermähst mit Louise, Prinzessin von Sach sen- | Gotha- Altenburg. Aus dieser Che sind zwei Kinder vorhanden, | Erbprinz Ernst, geboren den 21. Juni 1818, und Prinz Albrecht, geboren den 26. August 1819, der künftige Gemahl der Königin von England. Der Herzog ist jeßt zum zweitenmale vermählt mit Marie, Prinzessin von Württemberg. Die Geschwister des regierenden Herzogs sind: 1) Prinzessin Juliane, jebt Anna Feodo- rowna, geboren i781, vermählt 1790 mit dem Großfürsten Konstantin von Rußland; geschieden 1820. Jeßiger Wohnsiß Elfengu bei Bern. 2) Prins He L an geboren 11785, Kaiserl. Oesterreichischer Feld- marschall-Lieutenant, vermählt 1816 mit Antoniette, Prinzessin von Cohary. Wohnsis Wien. vorhanden: Prinz Ferdinand, geboren 1816, vermählt 18 11 der Königin von Portugal; Prinz August geboren 1818, Kai- serlich Oesterreichischer Rittmeister; Prinzessin Victoria, geboren 1822; Prinz Leopold, geborcn i824. s) Prinzessin Victoria, geboren 1786; vermählt zuer 1803 mit dem Fürsten von Lei- ningen , dann 1818, mit Sr. Königl. Hoheit dem Herzoge v0 Kent; Mutter der Königin Victoria von Großbritanicn. 2) Prinz Leopold, geboren 1790, vermählt zuerst mit Zhrer Königlicien Hoheit der Prinzessin Charlotte von England; 1831 zum Köni je der Belgier erwählt; jet seit 1832 zum zweiten Male E mit der Prinzessin Louise von Orleans. Aus dieset Ehe 1E wei Kinder vorhanden: Kronprinz Leopold, geboren 18 3ò, und Prin Philipp , geboren 18“. Von den Tory -Blättcrn äufert der / M “in Bezug auf den Bräutigam der Königin,

oi rag man úber scinen Charakter noch ntHtêë derselbe sey so juna, : ebenêwür angeben könne, doch sey er dem Vernchmen nach cin liebenswür- diger, offenherztger junger Mann, und man durfe hoffen, da? er zu dem Glücke der Fürstin beitragen werde, e ihn A glän: zendsten und hdehsten Throne der Welt nahe bringen wolle. Ss

Aus dieser Ehe sind vier Kinder

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‘erspreche in der That dem künftigen Leben der KZnigin Ruhe lag r und es werde für ihr Volk erspricßlich seyn, daß sic Einen treuen Freund in threr Nähe haben werde, der über die Lockungen erhaben scy, welche auf bedürftige Abhänglinge Eiu- fluß übten , der ihr die Wahrheit sagen werde und mit der Kenntnis der Charaktere , die cin Mann erlanac! músse und nach welcher ein Gemahl ohne Zweifel handeln werde, -„„den geselligen Kreis des Hofes reinigen“ dürfte. „Im Ganzen““, seßt das genannte Blatt hinzu , glauben wir, daß das Land Ursache hat, sich úber die bevorstehende Vermäß-

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