1839 / 345 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Dauer der-Eisendbahn-Fädrien am 10.

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5% Span. 231 !/. Pasxive —.

: Berlin. Um 7 Uhr Morgeys . die: 40 » 10 » h 4 0E 43 e LD S » Nachmitt. 9 o gr © 57 = ‘9 O F 1 | w 10 *

Meteorologische. Beobachtungen.

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1839. 10. Dezember.

Morgens

Abends j F H Uhr.

j 10 Ube.

Um S4 Ubr Morgens. | 43 | Mittags... 43 | a4 e 44 » Nachmitt. 55

«j Whendf-ck7 8 | 21/9/54 Hall. 52!/,. Bank-Ac

Tanunusbahn -

Pin «Sch. Polni:

Zinsl. 7/5.

8. Poln. Loose 69?/g.

g ¿r f Hamburg, j Bank - Actien 1635,

London, 4 Belg. —.

ta einmaliger Cons. 3%/, 915.

Beobachtung.

y T va] R Luiftdrüg........ | 86,11“ Par. [330.7 Pas 336 40‘‘‘Par. Quell ftwärme......| 14% N./| 1,6% Kj 3 S ave AIO. Mj I;1® X] 2,29 98. [Bode f É R Í f Q r Î G d Dunstsäciigung | 83 pet. 88 Ci, “j 89 pEr. Mett; p ererer trube. heiter. heirér, Le ind are: & ZO. ¿ O. y 3, 1Bá SO. | S

UBolfenzua w rg Fageömittel: 3306,29‘ Par. 1,29 R..,

5 por. zu vergüten, und

LF 0 R, Fluswärme 0,0" N.

Autdüusttng 0,020 "Nh.

233 /.. Peru 17.

Engl. Rus«.

Chili —. Paris, 6.

59, Rente fin cour. 112. 70.

Í 4/9 da, 8 [f

värmé 6,4 N. da A Of Mex. 29.

párni2 4,09 N.

Wien, 6.

ray 0. i 50 Met. 107!/,. ‘4%. 100!

19%, - . Bank-Actien 1613, Aul. de 1834 144. de

Amsterdam, 7- Dezewber.

ODesterr. Mer. —.

Autwerjen, Neue Anl. 237/, ¿ Frankfurt a. M., 8. Dezewber. ren;

Engl. Russ. 106! /..

Ausg. S h. Fs 27. Holl. 525 8“

fin cour. 101. 10. 5%9/, Span. Re1nte 257 ‘4

ge E L:6:0m Donnesta 59/0 do. 99!/. ¿ Kanz-Bill. 249, Ausg. Sch. —. TZinsl. —. Preuss Im Sha 6. Dezember. Sonnaben Nathan tien 1969 G. 5%, Span, Anl. 8/2, Áctien —. 9. Deze-whber.

Schicksale der schon oft parod

. Dezember. Neue Anl. 25!/,

50 s 9/5.

_—, Bras. 71,

Pasgsive O!/,. 50/, Port. 331 Columb 30'/7.

Freitag,

Dezember. Z | 0 lin cour, 82. 40 a ü Neapl. Passive 63 „. 39/,, Port. 238/,

spiel in ! Aft, Sonnaben

Dezember. male: l, ¡g 49 O 802/.. 91 0 Aa

2 fu 1839 111/.

2

betragen solche" von den

Befan ufma ch Un gen. [im varizen Jahre entrichteten“ drei ersten bis Ende

Avertis\emen t.

[Dezember letzthin bereits verzinsten Beicräge pro]

|

Auf den Antrag des Grafen Hérrmann zu Lpnar [Artie à 25 Thlr. vom 1, Jannar dieses Jahres ab;

auf S«hlofi Lübbenau werdèn diejenigen, welche

ivon dem vierten Beitrage à 10 Thlr. vom 1. März;

L. noch rüctständige Forderungen an die für den!vom tiünfcen Beitrage a 3 Thlr. von 1. Mai; vom

Grafen

und Kedizill des Grafen Rochus Friedrich zu Lvnar,| vom siebencen Beitrage à 10 Thlr. vom 1. de dato Lübbenau den 10. Auguft 1778 und 23, Anmgustsher dies°s Juhres ah,

1779 anf den Gütern Groß-Lübbenau und Groß-Beun- chow (Bencte) nebs Vorwerk Seepubl, im Calauschen Kréíïse, laut Recognition vom 3. Juli 1782 Rubrica 11 Na. 2. eingetragenen Apanagegelder von jährlich §00 x: oder 1000 Thir. ;

einrich Cafimix zu Lvnar aus dem Testament\sechsten ê j ä 18

Beitrage a 10 Thir. vom 1. August und NyVem-

h zusammen pro Actie 2 Thlr.

3 Sgr. 9 pf,

Die Herren Actionaire wollen daher Anzahl ihrer Actien sich ergebenden Betrag dieset Zinsen in eiuer Quittung als baar“ anf den bis zum 1, Februar nöchstkünfüugen Jahres einzuzahlenden

i j ven nach der

Ui. Ansprüche an-die Rubrica-H1, No. 2. auf Groß:|Beitrag von 10 pCr, in Anrechnung bringen: uvd

Vena (Beucte) nebst Vorwerf Seepubl aus dem

cverse des früberen Besitters, Geheimen Raths Mo: [tes Schema zum

tiy Carl Grafen all Lpnar, vom 17. Februar 1757 wegen 200 Thlr. Abschoß, welche von dem im Gräf- lih Windisch-Gräßschen Testamente der Kirche zu Lübz bena nach Ableben der Margarethe Magdalene Zeisch: | nec legirten Kapitale der 2000 Thlr, vi judicati vom J. Dezember 1755 zu erlegen gewesen, unterm 24. Fe: druar 1758 notirte Caution, und

wird denselben zu dieser Zinsenquittng ein gedruck A usfüllen zugehen, Düissalilorf, den 26. November 1839. Die Dee Ln: Quexst, Deus.

Gasthof- Verfauf in Swinemünde. Fch beabsichtige meinen in der besten Gegend der

Ju. an die auf dem Gute-Groß-Lübbenau Rubrica|Stadt am Wasser belegenen großen Gasthof „die drei HI. sub No, 1. aus dem Vergleiche {wischen der da: | Kronen“ privatim gleih oder in dem deshalb den únaligen Besißerin, Elisabeth Wilheluiine, gebornen v.|12. Februar 1840 in meinem Hause abzuhaltenden Pannewit, verwittweten Generalín v. Bredow, mit ih-|Termine, in welchem bei annehmlichem Gebote sofort tein Scht2ager, deu General-Lieutenant Caspar Lud-|der Zuschlag erfolgt, zu verkaufen.

wig v. Bredow, vom 19: März 1762 und Recognition vom: 18. November 1762 für den Riemer Doly zu|i Cottbus eingetragenen Achthundert Thaler, als Eigen- äur deren Erben, Cesfionarien oder sonstige Rechts-

achfolger solcher Personen zu haberi veruieinen ; des: gleichen

Sollte privatim der Verkauf früher erfolgen , werde ch Ausgangs Januar den öffentlichen Termin aufheben. Wilh. Masche.

Die Coupons-Bogen zu den Holländischen 5proc.

Dbligdtionen oder Jnscriptionen à 1000 Gulden Nr.

IV. die auf dem Gute halb Bischdorf} Kubrica 11./10,027 'bis- incl. 10,031 find verloren gegangen ; der

Laut Rocognition vom 7. Zuli 1775 vermerften Agnaten : a} aus dem Hause Bredow der General Facob Friedrich,

Finder derselben wird gebeten, solche Ferufalemerstraße

IEDE I * BAR L 3 A A E ALEE S N B E M T C) A 2 A VITCE D ch

Allgemeiner Anzei

ger für die Preußischen Staaten.

Retzsch's Umrisse zu Bürger Balladen. 15 Blärt- ter, Subser,-Pr. *3 Thir. 15 sgr. Shakspeare's Plays & Poems. Goldschnirt. Subser.-Yr. * 4 Thir. 20 sgr.

Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf |

an, tn Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen und Bron: berg die Buchhandlung von E. S. Mikttler.

Leipzig, im Novbr. 1839. Ernst Fleischer.

Werthvöolles Festgeschen f zu bedeutend ermäßigtem Preise. Jn allen Buchhandlungen sind zu baben: Calderon's Schauspiele. übersetzt vou J. D, Gries, 7 Bände in gross Ocras, anf -Englischein Druckpa- pier (Ladenpreis 1714 Thir.) j berabgeseuter Preis 6 Thlr. (Einzelne Bände werden, zur Komplettirung unvoll- ständiger Cremplare, à 1 Thlr. abgegeben.)

Zugleich - zeigen wir ergebenst an, day von dieser lebersezung binnen furzen eine wohlfeile Ausbgabe in Taschenformat, wie

Schiller, mit dem Bildnisse Calderou's erscheinen wird, welche, zur Erleichterung der Anschaf- fung, bandweise, in mäßigen Zwischeurämuen, ausge- geben werden soll. Ansführlicve Aufündigungen und Druckproben werden ehestens in allen Buchhand- lungen zu haben sevn.

Bei der hohen Meisterschaft, mit welcher der be- rühmte Uebersezer des Torq. Tasso und Ariost den großen Spanischen Dichter in unserer Muktter- sprache wiederzugeben wußte, und der nun auch durch einen geringen Preis allen Verehrern desselben zugäng- lich gemacht wird, glauben wir einer recht beifälligen Aufnahme beider Ausgaben mit Zuversicht entgegen- sehen zu dürfen.

Bestellungen auf die Großoktav - Ausgabe be-

Nr. 18 1 Tr. h: bei Hrn. Franz Mitschfke gegen eine

der Major Heintich' Joachim, Gebrüder v. Bredow, |@ugemessene Belohnung abzugeben, indem bereits alle

b) aus dem Hause Zeftow der Hauptmann Ludolph, der Cuno: Ludwig, Gebrüder v.

riedrich | Vorkehrungen getroffen sind, i redviv, |außer dem rechtmáßigen Eigeuthümer,

daß selbige Niemanden, von Nutzen

c) ans dem Hause Senjke der Carl Friedrich, der |sepn können.

August Friedrich, der Wilhelm Friedrich, der Eh- rénreich Friedrich, der Otto Friedrich, der Phi- lipp Friedri, der Emanuel Friedrich, der Johann ibrecht, der Caspar Friedrich, Gebrüder v. Bredo1, hierdurch aufgefordert, ihre vermeintlichen agnatischen Rechte j den j : t aw 12. Februar 1840, Vormittags 10 Uhr, |l vor bem Deputirten Ober-Landesgerichts: Assessor Mann |z

Literarische Anzeigen. So eben ist-erschienen und im Haupt: Kalender-Kom- or, Spittelmarlt Nr. 14, so wie in allen Buchhand- ungen, in sauberem Einband mit goldenem Schnitt u 1 Thlr. 15 sgr, zu haben:

auf: dem Königl. Ober-Landesgericht anberaumten Ter-| Der Berliner Kalender auf das Jahr 1840

mine entweder in Person oder durch zulässige Bevoll-

wächtigte, wozu die biesigen F U ua Courlen Juslgrath Ulríci, E arius Marqitard und fiudet bier, und gewiß mit D. orschlag gebracht werden, anzuzei- He L A A U otra CC E

: und Vatexrlandsfreund den ersten Theil einer Geschichte

héelenfeld in en und geltend cen étwaúigen

ù machen, widrigenfalls dieselben mit d

Außerdem Kalender selbst, den vollständigen Post- und der E der fürstlichen Häuser, zergnügen, der Geschichts-

er Mark Braudenburg aus der Feder des Professor

nsprüchen und ‘agnatischen Mechten|=., 75, : / P. T G ‘tg i ; Friedrtch Buchholz, in ansgezeichneter Weise dem werden präfludirt und die: sub. T: bis 11. gedachten Stoff Lében und Juteresse abgewinnend und dieses

Jmntabulate im Hypothekenbuche der genannten Güter Talent besser beweisend, als je. Die nachfolgende No-

werden gelbscht werden. örxanffurt a. d. O., den 4, Ditobér 1839. a Königl. PrUf Ober - Landesgericht. |?

Dover

„Nothwendiger Verkauf x bei der Kenigl. Land- und Stadtgerichts-Kommission y D.

zu Wettin a. d, i

s

velle

der? rechte Erbe“ wird Keiner übersprin en, dem der Name „Willibald Aleris“ bekannt und

ioerth ist, und schwerlich dürfte Einer die durch diesen Namen ]

Ansgestattèt 1} dieser Kalender abermals mit 13 sau- bèren Stahlstichen, von denen das- Titelblatt uns die

erregten Erwartungen unbefriedigt finden.

rlauchte Großfürstin Dlga von Rußland zeigt, nach inem Gemälde von Krüger gest. vou Auguste Htis- ener. Die 12 Monatéfupferc sind: 1) die Nuine der

iri ck j d L E j Das zu Gimrit im Saalkreise *belegerié, den Knö- Stammburg Hohenzollern in Schwaben, 2) das Kö-

ölschen Erbe zugehörige Anspäunergut Nr. 30, an

edánden, 3 Gärten, 2 großen Baum-Anpflanzungen, 3 Baumtadein upd 52 Morgen Acker; ingleichen 19 Mor- en Aer, eme kleine-Wiese am Sylbiyer Wege und ie Hälfte cines Antheils von der Zischtauer Dorfstätte, adgesch ägt auf 7853 Thlx. 26 sgr. 8 pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingnngen in der Regi- ratur einzusehenden Tare, soll“ :

“am 15. Mat 1840, Vormtttags 11 Uhr, im Knöfelshen Anspannegute zu Gtmriy subhastirt werden. i ] “Jugleich wérden die. ihrem E Ore nach un- befannten Erben der Gläubiget Christian Weber und déffen Ehefrau Dorothee Magdalene, geborne Haunsin, za Gimriz zum Termin zur Wahrnehmung ihrer Ge- réchtsäme ediftaliter. hierdurch vorgeladen.

ps É A A 2 rrbi ion es b4iv Liga lit in

Diüisseldors-Elberseldér Eisenbahn. Acbter Actien-Beitrag.

nigl. Fam!liengut Parey an der Havel, 3) Ansicht vou Potsdam, 4) Ruppin, 5) Schwedt, 6) Prenzlau, 7) Freienwalde, 8) Mlrkische Schweiz bei Buckow, 9) Brandenburg, 10) Crossen, 11 und 12) zwet Scenen Lur Novelle, sammtlich gestochen von Fink hier und Y

aver in Nürnberg.

Ferner ist erschienen und für 10 sgr. zu haben: Der Eruis-Kalender auf das Jahr 1840, mit 8 guten Kupfern von Auguste Hüssener nach beliebten Delgemälden lebender. Meister 1) der heim: kehrende Krieger, 2) Altenburgische Aerndte, 3) der kleine Poslillon, 4) angelnde Mädchen, 5) die Hunde-Lection, 6) badende Mädchen, 7) die wandernden Musifanten, 8) der Kunsibeförderer und erklärenden sehr gelun- geuen Gedichteu von Ferrand und von v. Gaudt.

Berlin, den 9. Oktober 1839,

Königl. Haupt-Kalender-Komutor.

Bei herannahendem Weihnachten empfehle ich fol-

Die Herren Actien - Tohaber der Düsseldorf. Elber- [gende ‘in meinem Verlage erschienene Werke, die ic felder Eiseübabm werden, in Getnässheit des §. 5 Ju Sefgaein ganz besonders eignen :

des Stzæuts, einœêladen, von dein Betrag@ihrer Ar- ew Bérechuigüuüg Æ#nachtèn Beitrag mit dehm Pro cemt an die Banquéarh auser: ' Wilhelm Cleff in Düsseldorf oiler / i von der Heydt-Kerst en & Söhne in Elberfeld bis zum erzen Februar 1§40 einzuzahlen und dabei die über A4 vorherizen“ Beiträge erhalténe Quittung vorzulezen. lm Haruntèr dé! jetzt ¿u érfheilende Quittung ctenfálls uk züsertigeni- ° Bei der Linzahlung dieses rechten RBeitrages 8ind mis §. 6 fes Statuts die -Zinsew-der bishericen eitcäge bis letzieu Dezember laufenden Jahres mic'

össelt’s Lehrbuch der Mvthologie. 2te Auflage.

“Mit 50 Abbildungen. 2 Thlr. Sauber gebun- den 2:Thlr, 714 sgr.

Nösselt’s Lehrbuch der Weltgeschichte. 2te Aufl. 3 Thle. Mit Z Stahlstichen und 1 erläuternden Skizze, 3 Thlx, 15 sgr, —- Sauber gebunden: 4 Thlr. 75 sgr,

Retzsth’'s Umrissé zu Shakspeéare,

Biel Hämlet, 17 Blätter, Subscr.-Pr. * 6 Thlr. Lief, H; Macbeth, 13 Blätter, * 3 Thlr. Lief; li & 1, jetzt zusatnmen géniomwen * 8 Thlr,

liébe- mant baldigst zu machën, da der Vorrath kom-

pletter Erxeinplare nur noch geríng ift und eíne neue

Ausgabe in diesem Format so baid nicht wieder)

veranstaltet werden dürfte.

Nicolaische Buchhandlung in Berlin Brüderstr. Nr. 13, Elbing und Thorn.

im Verlage von T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No, 8. Die Vogelkantate, musikal:sch»r Scherz für d Singstimmen (Nachtigall, Elster, Knckuck, Papa-4 gei, Rabe) mit Begleitung des Pianoforte. Complern 1 Thlr. 25 sgr., ohne die ausgesetzten Singstimnmen

/ j Johanna Mathienx, Gesang-Compositionen| f j | 1 1 |

Sechs Lieder.

1 Thir. Sechs lieder. op. 7. 20 sgr. | oj. 8. 225 spgr. Das Schloss Bonconurt von Cbamiss0.| # Sgr. Seclis Lieder. 9p, 10, 2 sgr. Drei Dieiti für: Sopran und? Alt. op. 11. « !

l Vei mir ist so eben erschienen und in Berlín bei) L. Hold, Königsstraße Nr. 62, neben der Pöst, zu baber : | Ez! tiiwZa 8 über Actien - Geseßgebung, zur Nachricht für diejenigen, weiche sich durch Aukauf| von Actien oder durch Unterzeichnung bei Unternebmen auf Actien betheiligen wollen. Vou G. E. G. 8vo. brofch. Preis 5 sgr. Danzig, den 4. Dezember 1839. L. G. Homann,

Kunst- und Buchhändler.

In der Stuhrschen Buchhandiung zu Berlin, Schloßplay Nr. 2, zu Potódam Hohenwegstr. Nr. 4, ist zu haben: 100 Musterblatter für Zeichner. Neueste und vollständige Zeichuenschule für Lehrer uud zum.Selbstunterricht. Von Otio Waruholz. 100 Blätter Imperigl-Quariformat. 4 Thlr. Systemäatische Zeichnenschule für Zeichnenlehrer, sowie füralle die, welche ohne Lehrer zeichnen lernen wollen, 72 Vor- legeblätter, enthaltend: die Anfänge des Zeichnens das Blumenzeichnen das Fruchtzeichnen das Thierzeichnen das Zeichnen menschlicher Figuren -- das Laudschaftszeichuen. Von Otto Warmholz. 2te verbesserte Auflage. Rovalquart. 2 Thlr. Dies Werk ist auch in 6 cinzelnen Abtheilungen, jede zu 4 Thlr., zu haben. Die vielen und alle bis jeut über die Warmholzschen Zeichnenwerke erschienenen Beurtheilungen räumen denselben unter allen vorhandenen ähnlichen Werken wegen des größen Fleißes, den der Herausgeber auf jedes Blatt und auf jede einzelue Figur verwendete, so wie wegen der zweckmäßigen Anschaffung und Auf- einanderfolge des Stoffes, den ersten Rang ein. Es founte däher guch uicht fehlen, daß nach frzét Zeit die erste AULaNe dér Zeichnenschule vergriffen war. Diese neue Auflage entspricht auch in der äußeren Ausstattung allen Anforderungen, die ein gesteigerter gutex Geschmgck stelleu kanu, Die jeyt erst neu her- ausgegebenen 100 Musterblätter (die ebenfalls eiue

Lief, I, Tee & Julia, 13 BL Suhser,-Pr. 5 Thlr. Lief. IV. König Lear. 13B/. * 5 Thlr.

systematisch geordnete vollständige Zeichnenschule

une femme coleére.

sik von A. Müller. 13, Dez. 2 Akten, von A. Cosmar. Vorher: Die Brandschakbung.

Lucretia Borgia. | n schen des Romani, überseßt von Cläpius. Musik von Donizetti.

C Ee 2 E E T T E E L L E T L L A

L Ss Schausptele. c

g, 12. Dez. Jm Schauspielhause: Eugen Aram.

Freitag, 13. Dez. Jm Dpernhause: Fernand Cortez. (Dlle. . Lôwe: Amazily.)

Lz Auf VBegeh-

uspielhause: 1) La fiole de Cagliostro. 3) Le Parrain.

d, 14. Dez. Jm Schauspieihause: der Weise.

Königsstädtisches Theater. » Donnerstag, 12. Dez.

Nelke und Handschuh, oder: Die Familie Monetenpfutsch. Neue Parodie eines irten Stoffes, in 3 Akten, von J. Nestroy: Mu- Die Seeräuber. Vaudeville - Posse in Lust- von Kobebue.

d, 14. Dez. Auf hôchsten Befehl: Zum ersten- Oper in 3 Akten, nach dem Jtaliäni-

Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedructt bei A. W, Hayn.

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bilden) bieten ganz besonders dem Lehrer einen reichen Schatz von Vorlagen, die geeignet sind, den Unterricht

Lederband mir\zu erleihtern und den Schüler angenehm zu fesseln.

| Lithographie, Druck und Papier sind ausgezeichnet fon.

So eben ist erschienen und auch gu finden in Ber- lin bei E. S. Mittler (Stechbabn Nr. 3), Nicolai: Triglotte ou Dictionnaire de Commerce en 3 langues Français-Anglais-Allemand: conten, tous les termes propres. usités dans le Commerce, les Manufactures. la Navigation et le Droir, par le Dr. J. G. Flügel, Consul des Etats Unis. (3r Theil des canzen Werks, 1. Deutisech - Englisch- Franz. H. Englisch - Franz.- Deutsch.) Lex. Svo. 23 Bog. Velinp. carton. Leipzig, Hinrichs. 1840. 1 ‘Thlr. 20 sgr.

Die großen Fortschritte in allen Zweigen des Han- dels und die häufigen Beziebungen mit England, Franfreich und Nord - Amerifa licßen den gänzlichen Mangel eines vollständigen faufmänniscven Wörter- buchs in diesen Sprachen sehr fühlen, welchem der rübmlicbst bekannte Herr Verf. hierdurch abgeholfen und jedem Recbtsgelehrten, Zollbeamteten, Kaufman und Manufakturisten in der großen Handelswelt, wo man sich dieser 3 Sprachen bedient, einen sicheren Rathgeber an die Hand zu geben sich bestrebt hat.

In der Vossschen Buchbandlung zu Berlin, Char. lottenstrasse No. 25. E ke ler Dorothe nstratse, er schien so chen : 7

Berliner Spazlergänge gewiilmelt 5 Deutschem Volksthume. gr. 8vo, geh. Preis 2 Thr.

Bei Earl Hepmaun in Berlin, Heilige Geists- straße Nr. 7, is erschienen und in allen Buchhand- lungen zu habèn:

Die 4te vermehrte und verbesserte Auflage von der merfwürdigen Schrift: Enthüllung des räth- selhaften Wesens der Unterleibs-Krank- beiten, nebst einer neuen und naturgemäßen Heilmethode der Hämorrhoiden, Hvpochonu- drie, Hvsterie und Gicht. Für gebildete Nicht- ärzte von Dr. M. Strahl (praktischem Arzt und Accoucheur in Berlin). §o. Velinp. brosch. 1 Thlr.

Die Resultate, welche der Verfasser selbst durch brief- liche Behandlung erzielt, segen die Wirisamkeit seiner Methode außer allem Zweifel. Viele Hunderte von Unterleibsïfranken habeu ibm ihre Heilung, neuen Le- bensmuth und neue Lebeusfreuden zu verdanken und dies in ihren Zuschriften mit dem lebhaftesten Dank- gefübl ausgesprochen. Die Beantwortung des dem Buche beigegebenen Fragenschema's genügt, um die Behandlung im Wege der Korrespondenz einzuleiten.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3} siuud zu haben: Länder-Gemalde des Vrients, . zur ; : Verständniß der Begebenheiten unferer Jett. N In acht Theilen, enthaltend : 1) Nu ssel’s Gemalde vou Aegypten. 2 Thle. 2) Palästina oder das heilige Land. 2 Thle.

13) Fra sers Darstellung von Persien. 2 Thle.

4) Ru ssel’'s Gemälde der Berberei. 2 Thle.

Je mehr in der nenesten Zeit alle Blicke auf den Orient gerichtet sind, alle Zeitungen sich unausgesezt mit seinen Angelegenheiten beschäftigen uud mehr als je die Aufmerksamkeit auf diese Gegenden lenken, um so eher - müssen diese gediegenen Schilderungen von denfenden Männern nach eigenen Erfahrungen ent- worfen, das Juteresse gebildeter Leser ansprechen. Um die Auschaffung zu erleichtern, werden

alle 8 Bände von 97 Dructkbogen und 1569 Sei-

ten mit 4 Karten und 41 Abbildungen zusammen

um 2 Thlr. abgelassen. Merkwürdige Reisen und. Seefahr ten. n sechs Theilen, enthaltend :

1) Leben und Reisen der ersteu Englischen Seefahrer Drake, Cavendish und Dampier, nebst einer Geschichte der Flibuster. 2 Thle.

Darstellung der Erdumseglung seit Magelhaen?*s Reise bis mit jener des Capitain Cook und sei: nem Tode. 2 Thle.

3) Reisen und Forschungen Alerander?s v. Hums- boldt in den Aequinoctial-Gegenden von Amerika Uz s; w,:2 Thle.

Diese drei Werfe bilden eiue Uebersicht der merkwür-: digsten Reisen der neueren Zeit und erweitern unsere Kenntnisse durch ein neues Licht, das sie auf die Wirk: lichfeiten der Natur und des menschlichen Lebens jener Erdstriche werfen. Um die Verbreitung dieser nütlis hen und unterhaltenden Lektüre zu ‘erleichtern , erläßt der- Verleger

alle 6 Bände von 76 Druckbogen und 1175 Sei-

ten mit 5 Portraits in Stahlstichen und 24 Abs bildungen zusammen um 1 Thlr. 15 sgr. A. Frohberger in Leipzig.

eußische Skaats

Allgemeine

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Freitag

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Den Loc Detrember

-Zeilung.

A ——--

1839,

Amtliche Nachrichten. Kronik des ages.

Se. Majestät der König haben dem beritiencen Gendarmen Müller 1. der ‘¿ten Gendarmcrie-Brigade und dei Eigen- éàäthner Baßkus zu Bridzull, im Regierungs-Bezirk Bumbin- nen, die Rettungs-Medaille mit dem Bande verleihen geruht.

Angekommen: Se. Excellenz der General der ZJufanterie und kommandirende General des dten Armec-Corps, von Grol- man, von Posen.

Zeitungs-Nachrichten. A Uan b

Ft antretú,

Paris, 7. Dez. Man \fah gestern Abend dem Erscheinen des offiziellen Abendblaties mit großer Spannung entgegen, da das Gerücht von einer blutigen Mesbclei in Afrika überall ver- breitet war. Der Moniteur parisien \{hweiat indeß, und die érregte Besorgniß ist dadurch cinigermaßen wieder heschwich- tigt worden, obgleich man nicht vergessen har, daß auch die neu- lichen Unfälle in Afrika mchrere Tage vor der offiziellen Bekannt- machung in Paris zirkulirten, daß die damals gewiß eingegange- nen telegraphischen Depeschen dem Publikum porenthalten und erst dex detaillirte Bericht des Marschalls Valce der Oeffentlich keit übergeben wurde. So bchaupten auch jeßt gut unter-

richtete Personen, daß die Regierung wirklich ungünstige Nach- |

richten aús Algier erhalten habe, daß aber der Verlust von unserer Seite nicht so bedeutend gewesen sey, als man ihn gestern schilderte, indem nur etwa 200 Mann bei dem Scharmüßzel mit den Hadjuten umgekommen wären. Uebrigens scheint jebt die Regierung zu dem bestimmten Entschlusse gekommen zu seyn, die cigentliche Expedition gegen Abdel Kader bis zum Wiedereintpitt der s{hdnen Jahreszeit aufzuschieben. Die Abreise des Herzogs von Orleans soll bis zum Monat Februar k. J. verschoben wor- den seyn; aber mit der Absendung der Verstärkung soll mittler- weile fortgefahren werden, jo daß bis zum Anfange der Expedi tion etrva 20,000 Mann neuer Truppcn cingetroffen seyn würden. Mehrere von den Regimentern, die am meisten durch Krankhei- ten gelitten haben, sollen dagegen nach Frankreich zurückkehren. Ss heißt heute, daß der Herzog von Aumale als Adjutant des Herzogs von Orleans mit nah Algier gehen werde.

Der König empfing gestern den Herrn Achill Murat, äl testen Sohn des vormaligen Königs von Neape! und unterhielt ich über eine Stunde mit demselben. Auch Herr Blanqut der Aeltere wurde vom Könige empfangen, und erstattete Sr. Majec- stät ausführlich) Bericht über Alles, was er auf seiner Reise in ‘¿lfrita beobachtet hatte.

Herr Bonnet, Rath am Cassationshofe, ist in der vergan- genen Nacht acstorben. :

Ein hicjiges Blatt sagt: „Der Kardinal von Latil, Erz- bischof von Rheims, ist am 2ten d. M. auf dem Landsibe des Marquis von Albertas mit Tode abgegangen. Die vter Kardüi nâle, die Frankreich durch frühere Vertráge zugestanden worden waren, sind alle binnen kurzer Zeit gestorben. Es waren die Herren von Cheverus, Fesch, Jsoard und Latil.*) Der Coadju- tor des Herrn Latil ist ebenfalls vor zwei Monaten gestorben, und somit ist niht nur wieder cin Kardinalshut zu vergeben, sondern auch ein Erzbischdflicher Stuhl zu beseben.““ /

__ Auch heute ist die Wahl im fünften Bezirk noch nicht zur Entscheidung gekommen. Die Zahl der Wähler belief sich auf 1192, so daß also zur absoluten Majorität 297 Stimmen noth- wendig waren. Es erhielten

Herr von Hubert ...…. 5356 Stimmen

Herr Va 090 »

Herr Bureaux de Puzy 234 » Da nun keiner der Kandidaten die absolute Majoritát erhalten hat, so wird morgen zu einem Ballottement zwischen dem Herrn von Hubert und Herrn Michel geschritten werden.

Ueber den Angeklagten Beraud (wie, er jeßt wieder geschrie- ben wird) erfährt man noch, daß derscibe schon einmal wegen des Anschlagens aufrührerischer Plakate zu cinjährigem Gefängniß verurtheilt worden war, und später gemacht hatte, sich gemeinschaftlich mit einem jungen Mädchen zu asphyxiiren. Er hat übrigens bis jeßi noch keine Gesänd nisse in Betreff des ihm zur Last gelegten Attentats gemacht.

Die Kommission für die Abschaffung der Séflaverei in den Franzdfischen Kolonicen hat folgende Beschlÿsse gefaßt: 1) An der Session von 1841 soll ein Gescb - Entwurf zur Feststellung des Zeitpunktes der allgemeinen und gleichzeitigen Auflzebung der Sklaverei vorgelegt werden; 2) der Entwurf wird die Entschä digung für die Eigenthümer feststellen, welche später dem Staate aus der Löhnung der emanzipirten Sklaven zurückvergütet wer- den soil; 3) der Entwurf wird die Grundlagen ciner ÁKnordnung erhalten, welche die Arbeit der Sklaven verbürgen, leßtere auf- klären, moralisch bilden und für sreie Arbeit vorbereiten soll.

Herr von Lamartine fährt fort, in der Presse, deren eifrigster Mitarbciier er werden zu wollen \c{;cint, ausführliche Artikel zu Gunsten der Wiederherstellung der Partei der 221 zu or Seine Absicht ist aber, wie er sagt, nicht, die Dinge o wieder herzustellen, wie sie vor zwei Jahren waren. Es soll sich niht mehr um Unterstüßung diescs oder jenes Ministeriums handeln, sondern um die Bildung einex wirklichen und konipak- ten Majorität im Schooße der Kammer. Es fehlt bei seinen Auscinandersebungen nicht an abstrakten Theorieen , deren das

°) Der Kardinal vou Crop, Erzbischof von Nouen, scheint verges- sen zu seyn,

| Grundsaßes der Coalitionea ?

| füllt seine Versprechungen. | Waffen berufen, und dem Kriegs- Minister ist zur Bestreitung der ersten Bedürfnisse der Expedition cin Kredit von 20 Millio-

cinen mißglückten Versuch |

Publikum nun nachgerade überdrüssig ist. So behauptet er zum Deispiel, daß in der Folge die Kammer eine solche Sreilung ein- nehmen müsse, daß nicht mehr dic Ministerien sich Majoritäten machten, sondern daß die Majoritáten sich Ministerien machen mäßten. Durch diese Theorie, die übrigens keine here Beleuchtung aushâít, nähern fh Herr von Lamartine und seine Freunde offenbar dem linken Centrum, oder der jogenannien parlamentarishen Partei, die sets auf dieses notorische Gewicht, der Deputirten - Kammer ihr Haupt-Augeninerk richtete. Es fragt sich nun aber ganz cinfach, wie soli sich eine solche komyakte und Ministericea machende Ma- jorität in der Deputirten-Kamnter, die in soviel Fractionen zer- \plittert ist, bilden, wenn man nicht zu einer Coalition seine Zu: fluht nehmen will? Und wer war der eifrigste Gegner des Herr von Lamartine! Gesebt aber auch, er wolle seine Ansichten in dieser Bezichung ändern, und sich einer Coalition mit dem linken Centruni fügen, io würde deshalb doch seine Theorie nicht in Anwenduns kommen können; denn wenn die koalifirten Parteien einen bestimmten Zweck cher- reicht Haben, so pflegen sie gewdhnlich zu ihren respektiven Grund- säßen zurückzukehren, und dann muß doch dem Ministerium die Sorge, sih eine Majorität zu bilden, überlassen bleiben.

Der National warnt vor einem Kriege mit Marokko, den die „Presse“ so leicht geschildert hatte. „Wenn““/, sagt er, ¡dic Regierung nicht ciumal mit 50,000 Mann das Gebiet erhal- ten konnte, welches uns der Trakcat an der Tafna licß, welche Flotte, welche Armee gehörte dazu, Marokko zu bezwingen, das 6 Millionen Einwohner und viele tausend Quadratmeilen hat. Man sagt freilich, dort könne man cinen regelmäßigen Krieg füh- ren. Aber wird der Sultan sich in seine Hauptstadt einscließen ? Hat er nicht auch nnzugängliche Berge und die Sahara hinter sich? So unwissend er auch seyn mag, so wird er doc wissen, welche Verlegenheiten wir uns ohnedies schon bereitct haben, und sich von uns nicht durch Drohungen einschüchtern lassen. Er wird auch wissen, daß England uns nicht erlauben wird, un- sere Flagge in der Meerenge von Gibraltar zu entfalten. Das Minisierium hat sich in. eine Lage verseßt, daß cs nich: ohne Gefahr vorwärts und nicht ohne Schande zurü tann.““

Die Presse set ihren Krieg gegen das Ministerium wegen der

i Rüstungen gegen Abdel Kader eifrig fort, und eùthält heute in die- L ser Bezichung einen Artikel, der im hdchsten Grade bemerkens-

werth ist. „Das Ministerium ,““ sagt das genannte Blatt, „er- Ss sind 25,600 Mann unter die

nen erdffnet worden. Die so wichtige und verwickelte Orienta- lische Frage, die alle Jnteressen Europa's vcrührt , kostet uns nur 10 Millionen. Man fängt damit an, von uns das Doppelte für cinen Kríeg zu verlangen, der in einem Lande geführt wird, wo Europa sich in nichts mischt, und das, wie man gesagt hat, nur ein Fran- zösisches Departement sey. Wenn man dazu bedenkt, daß das jelbe Land und derselbe Krieg {on 300 Millionen abjorbirt haben, ohne daß wir zu irgend einem Resultat gelangt sind, und daß wir uns düédres noch nicht am Ende der Opfer be: finden, so muß man einräumen, daß diese Algieische Frage es doch endlich verdient, ernftlicher als bisher geprüft zu werden. Der Temps macht auf den einstimmigen Beifall aufmerksam, den die Maßregeln des Ministeriums in den Journalen aefunden hätten, und er beruft sich auf diesen Umstand, um zu verüchern, daß mit nationalen Jdeen eine Regterung immer sicher seyn fönne, von der so verleumdeten Presse t werden. Möge es der „Temps“ uns “nicht men, aber die Thatsache, die er zum Lobe des

nalismus anführt, scheint uns einer der \chlaacndsten würfe, den man demselben machen kann. i |

übel Jour- Vor-

naliómus nicht fördert, feine Abgeschmacktheit , die er

P

die kricgerischen Manifestationen des Kabinets zu loben; ja, sie sind | angeregt haben, | die zu | Kre- | Ausgaben für Al: | Verwaltung | die meisten Supplementar- Kredite verlangt und die meisten Mil: |

es, die durch ihre Lobsprüche das Kabinet o daß, obgleich dasselbe größtentheils aus Msnnern besteht, allen Zeiten am meisten gegen die dite im Allgemeinen, und gegen die gier insbesondere dcklamirt haben, unter

Suvpplementar - seiner

lionen für Algier vershwendet scyn werden. Ja, das is das

Werk des Journalismus, und eben dieserhalb flagen wir ihn an. | | andere Abgabe; Abschaffung der

Er múßte die Regierung aufklären, wenn sie sich täuscht, und er schmeichelt ihr, um sie zu verderben. Er müßte die Tenden- zen cincs Landes bekämpfen, welches |?ets geneigter ift, dem krie- gerischen Jnstinkt zu folgen, als seine wahren Interessen und seine wahre Würde im Auge zu haben. | aus, wo sie die Phrasen über den Schwciß des Volkes drechseln, und mit derselben Feder, deren sie ch bedienen, um täglich gegen dié wachsenden Auflagen zu deklamircn, genchmigen

so viele Schriftsteiler ohne Umstände Opfer auf Opfer! Wic! Zhr |

verlangt nur 25,000 Mann? Nehmet do 530,900! Braucht Jhr auch 50 Millionen Fr.? Nehmet immer, nchmet? Das Land wird s{ berglücklich schäßen, die Lasten für cin so natio- nales Werk zu tragen. Und die Minister nehmen in der That. Es gesehieht ihnen so selten, die Lasten des Budgers unter dem jubeînden Beifall des Journalismus vermehren zu können. Und was will man nun eigentlich unternehmen? Wie soilen alle jene Truppen und alljenes Geld verwendetwerden? Man sagr es uns: den treulosen Abdel Kader zu züchtigen, seine Macht zu zerstören, und seine Souverainetät in Afrika bis auf die lebte Spur auszulöschen. Ja, das ist es, wir hören cs heute sagen, wie wir es während 8 Jah- ren beständig sagen hörten. Der „Temps“ spricht von riesenhaften Plänen des Ministeriums und versichert, daß man den Emir die- ses Mal bis Tekedempt verfolgen werde. Weiß man, was das sagen will? Das will sagen, daß man dieses Mal cin höheres

gebilligt zu | nehs |

] n der n mac Ja ‘es ist nur zu

wahr, daß es feine Thorheit giebt, deren Verbreitung der Jour- | Í nicht mit | einem Tnthustasmus unterstüßt, welcher die Menge verblendcet, | keine schlechte Tendenz, zu deren Diéenst er nichr alle seine Hülfs- | quellen aufbôte. Ja, die Journale haben Chorus gemacht, um |

| rd Und statt dessen hät- | schelt und ermuthigt er jene Tendenz. Von ihrem Schreibtische |

Wh

| tief bedaucre. richtsbarkeit der geistlichen

Spiel spielen will, um, wo möglich noch weniger zu gewinnen Schon war man bis Mascara gegangen, in der Hoffnung, da man dort Abdel Kader wie in eincr Höhle überfallen würde. Man hat daselbst nichrs úberfallen, als cinige leere Baracken, die man verbrannt hat, wie es die Barbaren, die man verfolgt i auch gethan haben würden; während diese, unbesorgt über cinc Zerstörung, die ihnen nur wenig schadete, schon in Berei: schaf waren, um den Rückzug unserer Truppen zu erschweren, oder in ganz abzuschneiden, was ihnen beinahe gelungen wäre. Das war die Geschichte von Mascara. Die Geschichte von Tekedempt würde man sehr leiht im Voraus schreiben können. Wir werden vielleicht Tekedempt verbrennen ; aber sicher lich werden wir dort eben so wenig wie in Mascara auf Abde! Kader soßen. Wenn man nun glaubt, daß es Frankreihs wü! dig scy, ‘ins Feld zu ziehen, die Soldaten und dée Hülfsquellen eines Schaßes zu vergeuden, bloß um in einer ungeheuern Wüste cinige kleine Trimmerhaufen mehr zu haben, so ziehe mant Den Degen, s werfe man auf jene Ufer von Afrika unsere Milliounea mit vollen Händen und unsere Soldaten mit vollen Pakerbdren & Was uns betrifft, so müßten wir die Quinècessenz unseres Ia tional - Neihthums nicht auf diese Weise verwendet sehen. És giebt bei uns, in dem Lande, welhes wir bewohnen genug unbebauren Boden, der durch die mächtige Un wendung der Fndustrie nußbar gemacht werden [| genug große Arbeiten auszuführen, genug Elend zu trôsten, ats daß wir nôthig hätten, so viel Arme, so viel Muth, fo viel Ene! gie und so viel Geld zun verwenden, um einige Ucberbleibsel von Städten in die Luft zu sprengen, die cine unvollklommene Civili- sation in der Wüste ausgestreut hat. Man begreift einen Feld zug gegen Feinde, die einen festen Siß haben, weil man den'c! ben einnehmen und einen entscheidenden Sieg erfechten kaun ; aber was fann uns cin Feldzug gegen einen Feind nüßen, dessen Eigenthömlichkeit cben darin besteht, sich uirgends festzuseßzeu. Will man die Ebene beseßen? Dex Feind wird uns von den Atlas her angreifen. Will man den Atlas besehen? Alle un Armeen würden dazu nicht ausreichen. Aber wenn auch; Feind würde uns durch die Wüste Sahara entwischen. man die Wüste Sahara beseßen? Ach, leider hat cs uns è Zung gate, daß man die Wüste Sahara, den Atlas und sogar die Ebene nur durch die Leichen unserer Soldatcn wahrhaft zu besehen im Stande jcyn wird.“

Börse vom 7. Dez. Da die gestern verbreiteten Gerüchte nicht auf offizielle Weise bestätigr worden waren, so ging die Rente zu Anfang der heutigen Börse wieder besser, und wurde „mit §6.95 (€evupon letache) notirt. Aber gegen Ende der Bö:se traton wieder von allen Seiten Verkäufer auf, wodurch di Course um 20 vis 30 Cent. zurüegingen. Die Neapolitanisch Rente if seit goftern um mehr als ! pCi. gefallen, dagegen sich die Spanische aîtive Schuld wieder bis auf 26!/, gehoben. Auch die Eisenbahn - Actien waren ge)uchter, und die der Ve!- sailler Bahn, rechtes Ufer, haben ihr pari wteder erreicht.

GStrofibriraniea und Îrlanöò.

London, 7. Dez. Die freute Nummer der Hof-Ze#unzg meldet die Erhebung Sir John Colborne's, der zulebt intcrimi- stischer General - Gouverneur der Britisch - Nord- Amerikanischen Provinzen war, zum Pair des Vereinigten Königreichs unte dem Ticel cines Daron Seaton von Seaton in der Graf\chaf: Devon. |

Für den dure) die Ernennung des Herrn Harvey zum Pc lizei - Chef von London erledigten Parlaments für Sourl wark wollen die Herren Walter, Wood, Rose und J. als Kandidaten auftreten.

Am ten ist dexr Bischof von Lichfield tind Lichfield gestorben.

Die Morning Chronicle kündigt jet mit Bestimmtheit an, daß das Parlament sich am 16. Januar versammeln werde; sie bedauert, daß dies nicht etwas früher geschehe, damit das Haus noch gegen die wider den Drucker desselben, Herrn Han sard, eingeleitete gerichtliche Execution hätte cinschreiten können : indeß meint dieses Blatt, daß die Sheriffs in dieser Sache sicher lich ihren Gehorsam gegen die Gerichte würden zu büßen haben da das Unterhaus sein Ansehen unmöglich ungestraft könne bc trächtigen lassen.

Am Dienstag hatte eine Deputation des Comités zur Al schaffung der Kirchensteuern eine Unterredung mit Lord Mel bourne. Die Punkte, welche die Deputation der Aufmerksamécit des Ministers empfahi, waren: unverzügliche Erledigung der Frage über die Kirchenfteuer ohne Umwandlung derjelben in eine Civil - Gerichtsbarkeit der geist lichen Gerichtshdfe; Freilassung aller derer, die in Folge cincs Prozesses bei den geistlichen Gerichtshöfen wegen nicht entrichte ten Kirchensteuern verhaftet wurden; die Unzweckmäßigkeit alie: legislativen Maßregeln zur Bestäcigung oder Aenderung der jes6i gen Art des Kirchenbesibes, wenn dieselben nicht mit einer Bil! Über die Abschaffung dex Kirchenskeuer begleitet wären oder niagstens ihre Annahme davon abhängig gemacht würde. Lord Melbourne höôrte dicse Angaben der Deputation aufmerksam an und erwiederte, er sey nicht vorbereitet, zu sagen, daß die Regierung cine Maßregel zur Abschaffung der Kirchensteuer in. der nächsten Session cinbringen werde, obgleich er den gegenwärtigen Strand der Frage und die dadurch veranlaßten gesellschaftlichen Ucbe! l Eine Bill ur Abschaffung der bürgerlichen Se

zerichtshdfe solle jedoch im Laufe der nächsten Session cingebracht werden, und es möchte dann nicht

könnte ,

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| unpassend seyn, derselben eine Klausel in Betreff der Freilassung

derjenigen, die in Folge cines bei dem geistlichen Gerichte anhän gigen Prozesses eingekerkert worden, hinzuzufügen. Lord Mel bourne war völlig damit einverstanden, daß jeder Versuch, die jetzige Art des Kirchenbesißes zu bestätigen oder zu ändern, als unab häángige Maßregel, ohne Rücksicht auf die Kirchensteuern, höch] nachtheilig für die endliche Erledigung der Frage in Betreff jeuer Steuern seyn werde.“ u

Zu- Manchester wurde am Mittwoch eine Versammlung von