1839 / 346 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

«ors Gt MIEAR C L am N

und historisher Treue die Lage der am Anfange des öten Jahrhunderis bis zum Jahre 1540 geschildert, und dadurch ein höchst shäßenswerther Beitrag zur Geschichte derselben geliefert wird, war auf die Bedeutung des Festes hingewiesen worden. Dieses wurde dann unter der allgemeinsten Theilnahme begangen. Außer den Mitgliedern der Universität und der staats - und landwirthschaften Akademie zu Eldena, versammelten sich viele Andere aus allen Ständen in dem Sessionszimmer des akademischen Senats, und begaben sich von dort in feierlichem Zuge unter Musif-Begleitung in die mit der Büste Sr. Majestät des Königs geschmückte und mit Guirlanden festlich verzierte große Aula. Daselbst sprach als Festredner der ordentliche Professor der Theologie und Gans. SUPErIntendent Dr. Finelius nach einem einleitenden Gesange mit Musik über die Bedeutung, welche die Wiederherstellung der hicesi- gen Universitär für die evangelische Kirche Pommerns gehabt hat. Nachdem der Redner geendet, wurde noch unter Be- gleitung von Posaunen „Eine feste Burg ist unser Gott gesungen. Um 2 Uhr fand ein jolennes Mittagsmahl statt, an welchem weit über hundert Personen aus allen Ständen Theil nahmen. Von Interesse dürfte die Bemerkung seyn, daß auf die Allerhöchste Gesundheit Sv. Majestät des Königs von dem Rektor aus cinem Becher getrunken wurde, welcher sich als cine fostbare Reliquie in dem Besiße der hiesigen Universität befin der. Das Fußgestell dieses \{chônen Bechers trägt nämlich die Umschrift: „Die löbliche Universitet der Churf. Statt Wittenberg verehret dises Brauthgeschencke H, D, Martino Luthern und seiner Jungfrauw Kethe von Bore anno 1525 die Martis posî Fes\um Johannis Bahbtistae” woraus seine Bedeutung von selbst hervorgeht. Der Weg, auf welchem dieser Becher in den Besiß der hiesigen Universität gelangt ist, läßt sich vollständig verfolgen.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Eine für uns noch neue, wenngleich, ihrem Ursprunge und ihrem Kolorit nach, einer älteren Zeit angehörende fomische Oper, Ein Tag der Abeutener (Une journée aux aventurcs), von Me- hul, die vorgeftern auf dem Königlichen Theater zum erstenmal gege- ben wurde, auch bisher, so vicl wir wissen, noch auf feiner Deutschen Bühne zur Aufführung gelangte, ist j nicht dem Bedeutendsten aus der flassishen Musif-Periode beizuzählen, trägt aber doch den Stempel jener einfachen, harmonischen Schönheit, durch welche diese Epoche fast allgemein sich auszeichnet, und fann daher immer als eiue willkommene Gabe betrachret werden, wäre es auch nur, um dem überreizten Ohre einmal eine Erholung zu gewähren. MWMehul, dessen Hauptwerke in das legte Dezennium des vorigen und in das erste des jeßigen Jahr- hunderts fallen, er lebte von 1763 bis 1818, hatte, als er zu fomponiren anfing, schon die großen dramatischen Schöpfungen Gluct's und Mozarts als Muster vorliegen, und diesen beiden Loudichtern verdanft er den - größten Theil seiner musikalischen Bildung, der Erste war sogar kuxze Zeit sein Lehrer. Der Einfluß so hober Vorbilder zeigt sich überall in Mehul’'s Compositionen, die jedoch ciner cidénthülnlichen Färbung nicht entbehren. Ju seinen ernsten Opern berrscht eine rührende Jnnigkeit der Empfindung, in seinen komischen viel gemüthliche Laune. Diese leßtere Stimmung finden wir auch in der obengenannten Oper. Jun musikalischer Hinsicht wollten nur die Arien nicht mehr recht ansprechen, deren Styl allerdings etwas ver- altet ist. Die Ensemble?s dagegen, besonders die Quintette, deren die Oper vier Stück zählt, und das Finale des {pelten Afts, machen noch immer eine sehr frische und lebendige Wirkung. Gewiß würde die Oper noch mehr gefallen haben, wenn das Textbuch und der Dialog wigziger gearbeitet wären; von dieser Seite bleibt aber viel zu wün- schen übrig, und auch von Seiten des Spiels könnte in zwei oder drei Partieen durh größere Leichtigkeit, so wie durch Deutlich- lichkeit der Aussprache, noch wesentlich zum Erfolg des Stüfk- fes beigetragen werden. Da das Komische des Vorganges nicht so- wohl auf Handlungen und Charafteren, als auf Situationen beruht, so müßte Alles möglichst rasch in einander greifen, und auch eine Kürzung des Ganzen möchte sich wohl als zweckmäßig erweisen. Er- a 24 wáre es übrigens, wenn wir die Einstudirung dieses Werks als den Anfang zu einer Wiedererweckung mehrerer der bedeutenderen dramatischen s b A musifalischen Glanzperiode betrachten dürften, in. welcher auch die Talente zweiten Ranges, von dem Schwunge

hiesigen Universität ;

| Mex. 29.

1416

E E der Zeit fortgerissen und begeistert, einzelne Kunsigebiide schufen, 2 wohl der Vergessenheit entrissen zu werden verdienten. Bas eiae Konzert der Dlle. Caspari führt uns sogleich zu einem an er s ponijien jener Zeit, der zwar nicht zu den Steruen gehört, die dur e ge: nes Feuer leuchfen, aber doch selbst mit seinem erborgten Lichte mange bini jest fulminirenden Planeten verdunkeln würde; wir menen N g du der so schöón und forreft für den Gesang zu schreiben verstan Omn wenigstens in Konzerten öfter Musifstücke aus feinen E e e gen werden sollten, wenn diese auch, wegen Mangels an al

Kraft, auf der Bühne nicht mehr den früheren Effeft hervor E dürften. Wer möchte nicht das gestern gehörte Zuartett us pan Gerusalemme liberata für cine Mozartsche Composition gehalten haden, bätte ihm nicht das Programm den Namen Righini's genannt? Eine

so abgerundete Form, eine so flare, durchsichtige und wirkungsreiche

Stimmführuná und so reizende Melodie ist man sonst nur bei Mozart

und Havdn zu finden gewohnt. Es kommen in der That starke Anflänge an diese beiden Komponisten vor, aber diese verzeiht man gern, da das Ganze so vortrefflich gearbeitet 1 und den erquilichsten Eindruck mach. Die Konzertgeberin, Dlle. Caspari, die dem Publifum schon seit längerer Zeit durch ihre Mitwirkung in den Solo- Partieen der von der Sing- Akademie aufgeführten ckwratorien als eine ausge» zeichnete Altistin bekannt ist, bewährte ihr Talent gestern auch in mo- dernen Gesangsstücfen, in ciner Aric von Mercadante und in Liedern iüngerer Deutscher Komponisten, die sie mit s{choner Fülle des Tons, edlem Ausdruck und musterhafiter Deutlichkeit vortrug. Wenn ihre Stimme, wie nicht zu zweifeln is, bei forigeseßter Uebung au noch mebr Volubilität erlangt, so wird sie Alles besizen, was nan von einer Kenzert-Sängerin nur wünschen fann. 1,

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 11. Dezember.

2 P gang. von Potsdam.

| Zeitdauer | Si. | M.

Abgang von B a2.) 4 l

Um 7 Ubr Morgens 2 Fe * ¡0 » » «..| 41 » 12 » » 2 Nachmitt... | | 50 #5»

sl] Oa #4

- 6 » E E 40M M

| Zeitdauer | St. | M.

Um §82 Uhr Morgens. | | 55 | A5

| |

Mittags... | Nachmitt. | | 35 | »7

Abends...

Meteorologishe Beobachtungen. Morgens Namitrags | Abends | Nach einmaligecæ

1839. l 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

11. Dezember. |

j l « p z [336 31“ Par. | 335,90“ Par. | 335,27’ Par.[Queuwérme 6,3% R.

4,69 R.|— 1,309 R. |— 4,29 R.sFlufwärme 0,0 v R. |— 5,109 R.|— 4,19 R, |— 4,89 R.sBodenwärme 3,89 R. 85 pCt. 72 pCt. | 81 pCt. it trübe. ; heiter. SO. OSO. Wärmewechsel 1,1 9 S 4E a 549, U

—— 4.70 R. 79 pi OSO.

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsätti, u 1g

Dio oi è Niederschlag U),

Wolkenzug A Fagesrmirtel: 335,83‘ Par... -—— 34 R...

Wr tig eer s em Amsterdam, 8. Dezember.

Niederl. wirkl. Sehuld 5213/5. 8% do. —. Neue Anl. 23%.

A Uy

Kana « Bill

Antwerpen, 7. Dezember.

Zinsl. 63/,. Neue Anl. 23*/, g. '/4 Frankfurt a. M., 9. Dezember. Oesterr. 59/4 Met. 1067/4 G. 49/9 997/g. 99/4. 19, 23/4, G. Bank - Actien 1951. 1949 Partial - Obl. Loose zu 500 Fl. 1445/,. 14468/,. Loose zu 100 Fl -— Präm.-Sch. 70/4 G. do. 49% Anl. 102 Br. 59/0 Span. Anl. 83/. 81/4. 21/59/) Holl. 52/4. 5214.

EKisenbahn- Actien. St. Germain 565 Br. Yersailles rechtes Srrassburg - Basel 310 G, Leipzig « Dresden 94 G.

Ufer 490 Be. do. linkes Ufer 315 Br. Bordeaux - Teste -—. Sambre - Meuse —. Köln - Aaeben §2 Br. Comp. - Centrale -— Hamburg, 10. Dez-mber. Bank « Actien 1620. Engl. Russ. 106S/s. London, 5. Dezember. Cona. 3% 917/¿. Belg. 100!/,. Ausg. Sch. 11'/ dos 39 232. Peru 17.

Engl. Russ. —. Bras. 74. Chili —-.

die i!

Ausdünstung 0,019‘ Rh,

2 I DIS1, Dr. 151'/, G. Preuss. Poln. Loose 79. 6933/4.

| Riemann, für die Königöstädrische »… Neue Anl. 25/4. Passive 6!/,. 4 21/29 oll. 53/2. 5%/9 99/4. 9/9 Port. 3412 Calumb. 30.

Paris, 7. Dezember. : 59/4 Rente fin cour. 112. 45. 3%, tin cour, 80. 75. 5% Neapl. fin cour. 101.55. 5% Span. Rente 26!/g. Passive 6! . 3%/y Port. 24!/s. Wien, 7. Dezember. j | 59/0 Met. 107! /,. 49% 100/65. 3%/o0 803/,. Z 2/29 O 19/0 —- Bank-Actien 1618. Anl. de 1834 144. de 1839 111°/4.

ame Ao Den 12. Dezember 1839. Amtlicher fFonds- und (reld-Cours-Zettel.

ia i Pr. Cour. ez { Fr. L our. [S] Brief. i Geld. Si Brief. | E-1d,

r F 3 j "r Su.-Scuuld-Seh. | 4j 103 ‘/s ; 102 /g | ivi ‘ig P-. Engl. Gbi. 30./ 4) 1025/g ! PiämSeh.d.Seeh,i—! + E Knurmärk. Oblig-/35 1013 E Neum. Seliuldv, [39] 1013/4 Beri, Stadt -Oh2.j 4} 103%, ; Köürsgeb. do. [4j —- j | * Eihiager dos 42) E -- Nene Dukaten |—j #18'/2 dito do: T8 100 | [Fciedeichsd'or ¡-—/ Danz. do. in Th.— 47 '/s Ad. Golámüo-! | Wesip. Pfaudbe. [34 102 zeu à 5 Thl. E 103?/, IDiakantn ewt

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Kurz

2 Mt.

Antuterdæn:

200 Mx. 1 LSt. 309 Fr. 150 Fl 150 Fl.

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Augeberg Breslau «v Leipzig .“ . Fraukfort a. M. Peterehurg

100, | M (102 101% 00 Rh. l 3 Wach. i 31, n

Königlihe Schauspiele. Freitag, 13. Dez. Im Opernhause: Fernand Cortez, geen Oper in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. (Dle. S, Lôwe: Amazily.) | Jm Schäuspielhause: 1) La fñole de Cazliostro, vandeville en 1 acte. 2) La jeune semme colére, coméi.ie en l acte.- 8) Le Parrain, piece comique en 1 acte, par Scribe. / Sonnabend, 14. Dez. Jm Schauspielhause: Auf Vegch- ren: Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von G. E. Leising. / Sonntag, 15. Dez. Jm Opernhause: Im Schauspielhause: Die Schöngeister Hieraus: Die Einfalt vom Lande. . Montag, 16. Dez. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale wtederholt: Ein Tag der Abeneuer, komische Oper in s Abth., Musik von Mehul. Hierauf: Das Stelldichein, komische Oper in 1 Akt, Musik von N. Isouard. Königsstädtisches Theater. Freitag, 13. Dar Die Seeräuber. Vaudeville - Posse in 2 Akten, frei bearbeitet nach Dennery und Cormon, von A. Cose mar. Vorher: Die Brandschabung. Lustspiel in 1 Aft, von Kobebue. + T eriiébent: 14. Dez. Auf hdchsten Befehl: Zum ersten- male: Lucretia Borgia. Oper in § Akten, nach dem Italiäni- chen des Romani, überseßt von Cläpius. Musik von Donizctti- Sonntag, 15. Dez. Der Minister und der Seidenhändler, oder: Die Kunst, Verschwdrungen zu leiten. Lustsptel in 5 Akten, nach dem Französischen des Eugen Scribe , überseßt von Karl Bühne eingerichtet von A.

Fernand Cortez. in der: Lioroee

Wolff.

Verantwortlicher “Redacteur Arnold. s. r r M P IRÉE M T D —— Es p Gedrucft bei A. W. Hay

Ma E g E T E TE Ir

e Br Ô r P E

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Ar 346.

DELITR,

Sonnabend den [14{ten

Dezember

————-

R

Kronik de

Des Königs Majestät haben dem Licutenant a. D., Frei

herrn von Schlotheim, die erledigte Landra:hs-Stelle Wre- | \chener Kreises, im Regierungs-Bezirk Posen, Allergnädigst zu | | pfanne und machte vor dem Siegel drei Kniebeugungen, indem er sich | neun Mal auf die Erde niederwarf, während die Artillerie drei Kano- | nenschüsseabfeuerte und eine MengeRaketen warf. Nachdem er hierauf | an dem Richter: Tische Plaß genommen und dem ersten Niarba

verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben geruht, den beim Ministerium des Innern und der Polizei angestellten Geheimen expedirenden Secretairen und Kalkulatoren Agricola und Zehrmann den Charafter als Rechnungs-Rath Allergnädigst zu verleihen.

Bekanntmachung, die Rückzahlung der nicht konvertirten Neumärkschen Jnterimns-Scheine betreffend. Mit dera 2. Januar iL40 tritt der Termin ein, an wel

baare Auszahlung derjenigen Neumärkschen Jnterims-: Scheine stattfinden b, welche nicht in Neumärksche Schuld - Verschrei- bungen zu 3!/» pCt. Zinsen umgetauscht worden sind. Um die Inhaber solcher nicht konvertirten Interims-Scheine, deren Ver- inung mit dem 1. Januar 1840 aufhdrt, vor möglichen Zins-

erlusten zu schüßen, werden sie hierdurch wiederholt hierauf aufmerksam gemacht und zugleich aufgeforderr, den Becrag ihrer Kapitalien zur gehdrigen Zeit bei der Kontrolle der Staats -Pa- piere hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, in Empfang zu nehmen. E

Berlin, den 7. Dezember 1839. Haupt-Verwaltung der Staats - Schulden. Rother. von Schüße. Beeliß. Deck. von Berger.

Abgereist: Der Königl. Großdritanische Botshafter am Kaiserl. Russischen Hofe, Marquis von Clanricarde, nach Hamödurg.

Zeitungs-Nachrichten.

A U lan d

MUß land und Polen.

St. Petersburg, 7. Dez. Se. Majestät der Kai“er ha- ben det Contre - Admiral Tschistiakoff zum interimistishen Ve- fehlshaber der fünften Flotten-Division ernannt.

Nach ciner am 16. (28.) Oft. von Sr. Maj. ‘bestätigten Verfügung dcs dirigirenden Synods jollen alle bei den Civil- Gerichtshöfen bisher verhandelten Sachen, die Verführung und den Abfall von der rechtgläubigen Griechischen Kirche zur bishe- rigen Union betceffend, insofern sie von geistlichen oder weltli- chen Personen verübt wurden, die dem nun aufhdörenden Grie- chish-unirten Kultus angehörten, niedergeschlagen, der Vergessen- Hei: übergeben und în den geistlichen Eparchial-Konsistorien depe- nirt werden. Jedoch ist diese Amnestie nicht auf Indi viduen auszudehnen, dic, dem Griechisch - unirten Glauben nicht angehörend, sich dieses Verbrechens schuldig machten. Gleich- fails jollen auch alle Eigenthum3-Anmaßungen über Besibstand

aus Afrifa.

| einer telegraphischen Depesche, welche die in Toulon erfolgte Ein-

| schiffung des 5Lsten Regiments am Bord des „Neptune‘““ und

| des „Alger“/ anzeigt.

| daß e E ¿e Vautour“/ in der Nacht vom Îten zum V

| Algier bis zum 30. Nov. überbracht hat.

des Hofes mit Trompeten und Chinesischen Pauken empfangen, während die Artillerie zu gleicher Zeit drei Kanonenschüsse ab- {euerte. Hierauf wurde das Amtssiegel herbeigebracht, der alte Nachdem der neue Gouverneur das Siegel durch seinen

Packet wohlriechender Wachslichte an, legte sie auf die Räucher-

befohlen hatte, das Siegel zu enthüllen, verzeichnete er auf rothem

: Papier in Chinesischen Charakteren den Tag und die Stunde | seiner Einsebung, worauf er die Glückwünsche der Mitglieder | der Chinesischen Handelë-Compagnie und der angesehensten Kauf- | leute, so wie der Aeltesten der Mongolen und anderer Beamten | empfina. chem, nach unserm Publikandum vom 24. Dezember 1838, die | dem Gouverneur aufs Knie, wobei sie sch bis auf die Erde nie- / derbeugten, während er selbst ruhig auf seinem Plate blieb und | nur dur eine kaum merkliche Bewegung der Hand sein Wohl- | | wollen bezeugte. | | Tafel und trug es in die Wohnung des Dsargutschei, wobei | abermals drei Kanonenschüsse abgefeuert wurden. | der Dsargutschei, der indeß, bevor er seine Wohnung betrat, vor | dem Tempel des Chuandi verweilte, um im Namen seines Sou- | verains demselben seine Ehrfurcht zu bezeugen; sodann besuchte | er noch den Tempel des Huan-Hun. Jn beiden Tempeln vollzog ! er dasselbe Ceremoniel, wie vor dem Siegel, nur ließ man wäh-

Alle diese Personen warfen sich nah der Reihe vor

Endlich nahm ein Niarba das Siegel von der

Ihm folgte

rend der Kniebeugungen, statt Kanonenschüsse abzufeuern, Rake-

i ten steigen, wobei gegen eine große Pauke und eine Glocke, die | beide vor diesen Tempeln hingen, geschlagen wurde.“

Trantret d.

Noch immer keine offizielle Nachrichten

París, 8. Dez. Die Regierung beschränkt si auf Publizirung

Auf Privatwegen erfährt man dagegen, iten d. . in Toulon angekommen ist, und Nachrichten aus : / C Das Ministerium hätte also schon seit zwei Tagen neuere Nachrichten veröfentli-

| hen föônnen, und sein Stillschweigen hat unter den gegen- | wärtigen Umständen nur nachtheilig ausgelegt | nen. | lon, | cine ferne Kanonade in Algier gehört wurde.

| daselbst, daß ein bedeutendes Gefecht stattfände. | ten, die von dem General-Gouverneur eingingen, wurden sorg- | fältig geheim gehalten, und man konnte in Algier durchaus nicht | erfahren, was auf dem Schlachtfelde vorging.

l werden fkdn- Man erfährt durch ein Handels\chreiben aus Tou- daß am 30. November, bei Abgang des „Vautour“/, Man vermuthete Alle Nachrich-

E - Man scheint auf diese Weise der Entmuthigung vorbeugen zu wollen, während

man dadurch leicht ein entgegengeseßtes Resultat herbeiführen | könnte. Es herrschte in der That die lebhafteste Besorgniß unter | der Europäischen Einwohnerschaft; dagegen zeigte sich unter der | Maurischen Bevölkerung, die sich auf nicht weniger als 20,900 | Seelen beläuft, eine unverkennbare Freude. Alie auf der Rhede | von Algier liegenden Schiffe hatten ihre Mannschaften ans Land | gesebr, um, im Fall einer insurrectionellen Bewegung, den Euro-

E

| und das Beispiel | sie nur geduldet sind, während ihr die herrschende Religion seyd

——————— E es i R

| für seinen Gottesdienst gleichen Schu.“ Was würde man sagen, : C Ds N ALs, wenn an cinem Tage des öffentlichen de : CTimnpfangs in den Tuilerieen Pri ‘onsi den | Ae übergab es seinem Nachfolger und entfernte sich so- | 9 (der Präsident des Fonsisforiums den | gleich. Niarba hatte auf den Richter-Tisch legen lassen, zündete er ein |

Königermahnte, sich zu dem Glauben der Augsburgischen Konfession

| zu befehren; oder wenn der Ober-Rabbiner es sich herausnähme, die

Königin im Namen der Lehrsäze der Synagoge anzureden ?

| ¡Ihr würdet,“ heißt es weiter, „mit Recht über gegebenes Acr- | gerniß schreien. Und dennoch würden der Präsident des Kon- | sistoriums und der Ober-Rabbiner nur von ihrem Rechte Gebrauch

machen, wenn es Euer Ret wäre, im Namen des katholischen

| Glaubens das Gewissen einer protestantischen Prinzessin öffent- | lich zu versuchen. Sicherlich sind der Prediger | Kirche und der jüdische Rabbiner nicht weniger aufrichtig ihrcm | Glauben ergeben, als Jhr dem Eurigen. e | Wahrheit ihrer Religion, wie Jhr an die } Kirche glaubt.

der reformirten

Sie glauben an die Heiligkeit Eurer rc Und sie könnten wohl verleitet werden, jene chr- geizige Propaganda zu versuchen, von der Jhr die Theorie aufstellt. Jhr wendet dagegen ein, daß

cin Anspruch, zu dem das Geseß nicht ermächtigt. Die katholi

| sche Religion i die Religion der Mehrheit der Franzosen, de [N ic , Franzojen, des Staats-Öberhauptes , des muthmaßlichen Thronfolgers und aller | seiner Nachkommen, / | Macht des Landes beshúst, und mit seinem Gelde reich falarirt

eine Religion, die durch die ganze

wird ; aber eben deshalb muß diese Religion eine sanfte und duld-

| same seyn. Der Cifer und das Geräusch in dem Proselytismus, | die Ungeduld und das Aufsehen in den Bekehrungen, die from-

men Ermahnungen, an die Mächtigen der Erde gerichtet, der Kampf des religiôsen Geistes mit der materiellen Gewalt, dies Alles begreifen und bewundern wir in einer Zeit des Unglücks und der Prüfungen und im Angesichte der politischen Verfol- gungen. Aber wir finden dieses Geräusch mindestens seltsani, wenn man sich im tiefen Frieden mit der zeitlichen Gewalt be- findet, keine Furcht vor der Gegenwart und keine Besorgniß für die Zukunft hegt. Jhr sagt, daß die Vorgänger unserer Bischöfe den heidnischen Kaisern, den Oberhäuptern der Barbaren und den Tyrannen des Mittelalters den lebendigen Gott verkündiat dâtten. Ehre jenen unerschrockenen Bekennern des Glaubens! Sie vertheidigten mit Gefahr ihres Lebens das besiegte und ver- folgte Christenthum. Aber wollen unsere Bischöfe etwa auch auf das Märtyrthum Anspruch machen, wenn sie sich im Angesichte der protestantischen Gemahlin eines katholischen Prinzen zu dem siegreichen und unbestrittenen Katholiziéómus bekennen? Ihr pro- testirt gegen das Gese, welches Jhr atheistisch nennt. Das Gesel ist nicht atheifrisch. Cs will nur, daß der heilige Name Gottes nicht aus der Unverleßlichkeit des Heiligthums gerissen werde, um mitten in die Streitigkciten und Leidenschaften der Welt ge- worfen zu werden. Es befichlt auch nur, das mensch{lihe Ge- wissen zu achten, unter welcher Form es auch die Jdee von Gott, von dem Gefühl seiner Größe und von der Hoffnung der Un- sterblichkeit in sich aufgenommen habe. Atheistische Geseße sind nur diejenigen, die den Scepticismus ärndten, nachdem sie die Unduldsamkeit gesäet haben.““

Im Moniteur lief man: „Ein Beschluß der Niederlän- dischen Regierung hatte den aus dem Süden kommenden Schif- fen untersagt, die Schelde in dem Passe-Sloe zu passiren und die Binnen-Gewässer zu benußen, um sich nah Rotterdam zu begeben. Da dieses Verbot in der s{chlechten Jahreszeit die Französischen Dampfi{chiffe, die den Dienst zwischen unseren Hä-

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

Le 124 t ° gers ‘v efy r In: i S} i f fa je Ito Hototitton Cr ly j O V 3 | : Quwergen, Riesen, Berggeistern, Kobolden, Nixen der alten rechegläubigen, oder der mit ihr wieder vereinten Kirche, \ 2 De 9 ° 4s G g D: ( E bon ZWergell, J vielen, S ot i; E S L E d » 4 T . » I) S jt (fs . 4 B efanntmachu ngen. | Der Herr Ober-Präsident der Rheinprovinz hat durch) Y iterar j he Un 5c l gen. Heren, Elfen, Prinzen, vom Drachen, vom Wärwolf, die bis Jeßt E A N an dee Gerichtshöfe vorlagen, abge» L M F A et l A u 1 G , j (Jad E e i: A Ç 9 D K : r io ufo n ley , ber verhandelten Hête Le Svilt cho Rothwendiger Verkauf. Rescript vom 2. Juli e. in besouderer Berücksichti-| Zu haben in Berlin bei E. S. Mittler (Stech-, von versunkenen Schlössern 2c., sind hier aufs anmu- than | 4 T E «l Nis n l en drilichen Ober-Landesgericht zu Marienwerder. gung der BVerbáltnisse das früher erlassene Verbet, wo- bahn Nr. 3) und in allen Buchhandlungen: ¡thiaste erzählt. E E ika H LNITOTIEN, N It E De E in_ dieser Bes- Das im Thornsczen Kreise belegene Rittergut Chel- nah Bürgermeisier, Beigeorduete, Bürgermeisterei: Se- Sophokles Tragôdien i Dreierlei zeichnet e SAU A an ziehung besondere Vorschriften erlassen wird. Der Synod sagt : | / E C E A E ewi E D i aus. Erftlich euc und V hei rz ¿ . Anderem i ose Novfsiquna: Ass 4 s QNaalais monie Nr. 6 (früher Rr. 22), abgeschäßt auf 38,169 cretaire, Steuer: Einnehmer, ais Lokal» Agenten der in Deutscher Prófa von einem aus. Erstlich Treue und Wahrheit der Erzählung unte Anderem in dieser Verfügung: „„Als noch in Rußland Thlr. 21 sgr. 4 pf. zufolge der nebst Hypothefenschein | Rheinischen Provinzial: Feuer - Societät, sich an (Be-| L E

| päern Beistand zu leisten. ach Oran waren Paketbdte gegan- | gen, die alle zur Bewachung jener Stadt nicht umumaänglich | noihwendigen Truppen nach Algier geholr hatten. Aus den Lä- | gern ringsum Oran hatte man die Garnisonen zurückgezogen.

| Es is in diesem Augenblicke im Kriegs: Ministerium von | dem Plane die Rede, unsere Afrikanischen Besizungen in zwei | von einander unabhängige Provinzen zu theilen. Die eine der- selben, deren Hauptstadt Algier bleiben würde, soll unter den | Befehlen des Marschalls Valée und die andere mit der Haupt- | stadt Oran unter den Befehlen des Generals Cubières schen.

| Zwei Ordonnarz-Offiziere des Kriegs-Ministers, Oberjk-Lieus- | tenant Foy und der Capitain von Viliers, sind heute, der eine | nach Toulon und der andere nach Port - Vendres abgegangen, | um die Einschissung der nah Ajrika bestimmten Truppen möda- | lichst zu beeilen. +

fen und jenem voa Rotterdam versehen, Gefahren aussetzen konnte, so hat der Braf Bois-le-Comte dasselbe zum Gegenstand ciniger Bemerkungen gemacht, die günstig aufgenommen worden sind. Ein neuer Beschluß der Nicderländiscen Regierung hat den Dampfschiffen von Dünkirchen die Fahr: durch die Binnen: Gewässer unter den einzigen, durch die Regelmäßigkeit des Mauthdienstes geforderten Beschrägkungen bewiiligt. Diese Be- günstigung wäre übrigens auf die, den Dienst zwischen Havre und Rotterdam verschenen Daimpfschisse ausgedehnt worden, wenn ihr Tiefgang dies nicht verhindert hätte.“

Das Journal des Debats bespricht die Frage über die Abschaffung der Sklaverei in unseren Kolonieen, welche bekannt- lich von der Kommission bejahend entschieden wurde und unver- weilt den Kammern vorgelegt werden soll. Es tadelt an der fri- heren Englischen Maßregel derselben Art, daß sie keine Gewalt

Mehrere Pairs und Deputirte haben sich zum Könige und | feststellte, welche die Beobachtung der Vorschriften wegen der | zum Herzoge von Orleans begeben, um dringende Vorstellungen | Neger-Lehrlinge überwachen und erzwingen konnte, und daß den gegen die Abreise des aen nach Afrika zu machen. Die Jour- | Kolonisten die zuerkannte Entschädigung mit einemmale gegebcu- | nale unterstüßen diesen Schritt auf alle Weise, und man glaubt, | wurde, während man sie als Bürgschaft für ihr strenges Cinhal- | daß sich das Ministerium veranlaßt finden werde, ebenfalls gegen | ten der geseßlichen Vorschriften in Händen hätte behalten sollen, | die Theilnahme des Herzogs an dem Afrikanischen Feldzug zu re- | und sagt dann weiter: „Ueberzeugt, daß ein Theil der | flamiren, um bei einem etwaigen Unglücke seine Verantwortlich- | Verlegenheiten in den Englischen Kolonieen aus dem schlec{t:

keit gedeckt zu haben. | geordneten Verhältniß zwischen Lehrherrn und Negern

Bekanntmachung.

) Rene Gelebrtet ¡e sie in der Heimath E El a O die sogenannte Griechisch-unircee Kirche mit Abweichung von und den Verkaufs - Bedingungen in der Regisiratur | schäften flir audere Assekuranzen nicht betheiligen dür: iy Band im Schiller-Format, 23 Bogen, feines Be h Q U O ats den Dogmen der rechtgläubigen Kirche bestand, wie sie ihr einzusehenden Taxe, soll fen, in Bezug anf die Rheinpreußische Feet? [inpapier, bresczirt. Subs.-Preis, gültig bis jum en, und der Orte, wo ie einheimisc sind. Kein an- eins von der West - Römischen eingefldzt wurden, konnten Ver-

am 19. Februar 1840, Vorm. um 10 Uhr, [Versicherungs-Gesellschaft in Düsseldorf ls 31. Dezember, 224 sgr. Ladenpreis vom 1. Januar deres Buch kann o frisch und lebendig die Angst und führung und Abfall vom Glauben stattfinden, welche Verbrechen an ordentlicher Gerichtsflelle subhastirt werden. rückgenommen, so daß diese T lien: fanal : 1840 an 1 Thir. [Warnung vor dem Bösen wie die innigste Freude an auch von den Geseßen geahndet wurden. Zest aber, wo alle

Das in der Richtstraße gelegene Vol. 1. Nr. 18 des arf A S e _—_| Erfurt und Leipzig, den 15. Ae T A [dem Guten und Schönen wecken und nähren, wie Unirten in Rußland, Geistliche wie ihre Gemeinden, innig und Hypothekenbuchs verzeicwnete, dem abwesenden Brau-|* Die Direction der Rheinischen Provinzial-Fener-So: j C L auderes fann zugleich so in das gunerse feierlich die Einheit ihrer Kirche mit der rechtalèubigen Ost -Rd- cigen Carl Ludwig Heine gehörige Haus, welches zu- cietát ia Koblenz hat au (ämmtliche S MäraermGnd Geheimniß des volfsthümlichen Levens und Webens mischen bekennen, in volle ungetheilte Gemeinschafc mit ihr ge- folge der nebst dem Hypothekenscheine in der Regisira-| 5x und Bürgermeister der Rheinprovinz Statut, Ta- einführen, und Vielen mag dadurch das theure Deutsche treten sind, mithin in Rußland keine Griechisch - unirte Kirche, feine Union mehr besteht, also auch keine Verbf&chen des Abfalls

7 n Verlage von rautwein in Berlin, Breitelg E tur einzuscheuden Taxe auf 7892 Thlr. 6 gr. 4 pf. ab: | I ; b ats Im Verlage von T. Trautwein in Berli Land noch lieber werden. rif 1c. einzuseuden die Gewogenheit gchabt, und es er:}ch asce No, 8 sind folgend al lenattditie Cianids U A AE A L = L oll Stralse INO. S8, SINnA ToIgenie CmpiehlenSVVerti 6In 9 Ç Zamnlun Deut cher Sager 24 L é 7 h geshägt worden, \ S | An diese vortreffliche Sc g y und Uecbertritrs von der ersten zur leßteren, so kdnnen den Gerichten diese Verbrechen nur aus ciner früheren Zeit zur

Y di ¿cidhi S ie Herren e - M y : s 7 am 16. März 1840, 10 Uhr, Bi Aloittec E U A iäteméssleret: Seete- positionen von W. Taubert erschienen: : __ schließen sich nacchsiechende, vor furzem erst erschienene subbastirt werden, g ! ; ( 9 Six Im promptus caraectéristiques. Op. 14. No, Schriften auf das Würdiaste an: ch i l t | i Untersuchunz vorliegen. Da aber bei der jeßt erfolgten allgemei-

nen Wiedervereinigung der Union mit der rechtgläubigen Kirche

» : taire, Steuer - Einnehmer und Ale, welche sich mit 226% Thile. l As Laer Sa Hy Dome 2% Stett Annahme | von Versicherungs - Aumeldungen für die Die La U d A R Die Volkssagen Osipreußens, Litthauens E und Westpreußzens auch die Beklagten selbt stich ihr zugewandt haben, so wäre es

Rheinpreußische Feuer - Versicherungs - Gesellschaft zu zu haben | : B 7, 1 j / Irie: 4 s s H

Nothwendiger Verfauf. 4 befassen geneigt sind, sich deshalb in portofreien Brie- Tutti Frutti. Collection des orceaux brillants Gesammelt von unstatthafc, sie länger für Verbrechen zu richten, welchen sie jeßt

Ládd/ und See Mar enter don L: Thir, 19 88e: W. J. A. von Tettau und J. D. H, Temme. selbst feierlich abgeschworen haben; um so unstatthafter wäre dies,

einzeln

Düsseldorf, dea 3. August 1839. Jede Lieferung auch einzeln.

rid i rderd; len, an. Me; zin wenden. et non difticiles. op. 24. 26. Die den Kindern des Heinrich Christoph Strübig R Geheftet 1 Thlr. Î0 sgr.

öri it Marienwerder, am Bache Zipelle nahe\ Für den Verwaltungs - Auéschuß des Comité's der gehürigt: umer M Ges Rheinpreußischen Feuer: Versicherungs - Gesellschaft,

m Liebefluß belegene Papiermühle nebst Pertinentien, Lie n er T der einzelnen Grundstücfe im hie- sigen Hypothekenbuche eingetragen steht, und wozu außer der Papiermühle eine Mahlmühle und Wirth- schafts-Gebäude nebst 1 Hube 21 Morgen 116 (]Ru- iben fullmish an A eaen und welche laut der in der Registratur einzu { 2 sgr. 8 pf. abgeshäut ist, soll 1840 mit dem

8 en E Mai 1840

an hiesiger Gerichtsstelle verfauft. werden.

Rothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Zciz, Die deu Scharfrichterei- Besißer Johaun Georg Busch- sd en Erben gehörige, vor dem

eiz eingetragene

r. 696 des Brand- Katasters von getr erechtigkeit und

Scharfrichterei nebst Scharfrichterei -

brigem Zubehör, abgeschäßt auf 7853 Tblr. 10 pf. nungen des vergang

S & ps Sedan tis; Privilegium und| glieder des Direttoriums, findet So

edingungen ín der Registratur einzusehenden Taxe, soll) nuar f. J., Mittags um 12 Uhr, im Lokale des Hexrn a m 1 Stallmeister Seeger statt.

Berlin; den 11, Dezember 1839.

19. März 1840, l vou 11 Uhr Vormittags ab, an ordentlicher Gericht s- sbelie fubbaßiiré werdeu,

Vekanntmachun g. Das handeltreibende Publitfum wird hierdurch be- chenden Taxe auf 8854 Thlr.|nachrichtigt, daß die Meßhandelswoche der Lichtmesse

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asserthore am Mühl} tir tit r ——-

graben belegene, sub Nr. 673 des Hypothekenbuchs und Verein für Pferdezucht und Pferbedieät. Die General-Versammlung zur Vorlegung der Rech-

Caméra obsecura, contenant des Bagatelles. L T,

Jedes Cabier auch cinzeln.

Aus Auftrag: Schimmelbusc,

er Kurzenwaaren schon am 27. Ja- Deutsche

2 Bände.

Gebr. Grimm veranstalteten

v, Eckardftein,

Etrennes : er S8,

Werthvolle Festgabeu. j 2. Jebruar ihren Anfana nimmt, mit Jn unserem meege sind erschicnen und in allen 36 1 nimmt, mit-/« ; i hin das U F g Buchhandlungen zu haben nuar, aller andern Waaren hingegen am 29. Fanuar fünftigen Jahrs von Mittags 12 Uhr an gestättet ist. Braunschweig, den 7. Dezember 1839. Herzogliche T ind. Steuern. o ¡

Sagen. Herausgegeben von den Brüdern Grimu:. in Leipzig erschienen , Preis 3 Thlr. 20 sgr. ¡Mi : (Stechbabn Nr. 3), Nicolai, zu haben: Wie das Kind seine ihm eigene Welt der Mähr- Mittler (Stechbahn E: 5) M chen hat, an die es glaubt und in deren Wunderkreis : : auch der Erwachsene mit Sehnsucht sich zurückdenft, Eine Vierteljah so hat das Volf va A Welt 4er Sa- Rade } en, die ihm mít dem Zusammenieben in der Hei- gewidmet. náth Cahn ist und an der es mit inniger Liebe Schriftsteller herausgegeben von O. Marbach. Win angenen L R n Wahl neuer Mit-| hängt. Diese ehrwürdigen und lieblihen Töne aus ter 1839. Juhalt: Die Erben von Fr. v. Hevden. onnabend den 4. Ja-|einem früheren echt volksthümlichen Leben reden wie freundliche Begleiter zu uns, wohin wik im Deutschen teurer und di ; Lande unseren Wanderstab segen. Jn dieser von den Ueber den jeßigen Standpunkt des Theaters und der ammlung is ihre ver: dramatischen Literatur in Deutschland von R. Mors

einzelte Menge zusammengestellt. Gegen 600 Sagen ning. 8x0, Velinp, in eleg. Umschl, 1-Thlr, 10 sgr.

1x jeunes Elèves, |

Cab: 1 2 Die Volks\agen der Altmark.

Marken und aus dem Magdeburgischen. | Gesammelt von J. D. H. Temme. | Preis, geheftet, 25 sgr.

Brüderstr. Nr. 13, Elbing und Thoru.

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T N T M

Nebst einem Anhange von Sagen aus den übr'gcri Nicolaische Buchhandlung in Berlin, |

So eben ist in der Hinrich schen Buchhandlung | 5 Y in Berlín auch bei E. S.

rschrift, der Unterhaltung

der Besprechung von Yeit-Juteressen Unter Mitwirkung der ausgezeichnetsten

Rivalin und Vlanscheflur von Marbach. Der Aben- i die Kleinstädter von Jul. v.-Mörner.

da mit Aufhdrung der Union auch diese Gattung von Verbrechen aufgehört har, ähnliche Erscheinungen nie mehr vorkommen wer- den, die Strenge des Gesekes aber nur die Abwendung der lebrern bezweckte.“ f Ein Schreiben aus Kiachta vom 15, Oktober enthält Nach-

stehendes über die Einscbung eines neuen Dsargutschei oder Gou- |

verneurs von Maimatschin: „Am 10. Oktober waren wir Zeu- gen der sonderbaren Ceremonie der Einsezung eines neuen Dsar- Gouverneur, dessen Dienstzeit abgelaufen ist, abzuldsen. Bei neur bewohnten Hauses auf zwei hohen Mastbäumen zwei gelbe Fahnen aufgepflanzt; zwischen den beiden Mastbäumen stand cin mit rothem Tuche bedecfter Tisch, auf dem verschiedene Jnsignien der richrerlichen Würde lagen; vor diesem Tische standen auf einein kleineren zwei zinnerne Kandelaber, in denen rothe Wache- lichte brannten; zwischen den Kandelabern befand sich Räucherpfanne. Dex Weg, den der Gouverneur zu nehmen hate, war mit rothem Tuche belegt und der Hof mit den in Maimatschin wohnenden Chinesen angefüllc, Um drei Uhr Nach- mit:4gs verließ der neue Gouverneur die Zimmer, die er ín cinem abgesonderten Hause bewohnt hatte und wurde an dey Pforte

/ j | gangen. dieser Gelegenheit wurden auf dem Hofe des von dem Gouver- |

Ein hiesiges Blatt melder, daß der Kdnig gestern die

| Herren von Rothschiid, Janson, Davilliers, Hope und Baring | empfangen habe.

Es verbreiten sich heute Gerüchte vom einem ernstlichen Un- wohlbefinden der Königin und der Madame Adelaide. Der Prinz von Joinville wird Ende Januar in Paris er-

| wartet, wo er einige Wochen bleiben und sich dann wieder zum | f ¿ i n D | Levante: Geschwader begeben wird. gutschei, der aus Peking gesandt wurde, um den bisherigen |

Der Fürst Esterhazy is gestern von hier nach Wien abge-

Das Journal des Débats hatte bei Gelegenheit der

| Reise des Herzogs und der Herzogin von Orleans in dem súd- | lichen Frankreich die Haltung der Geistlichkeit im Allgemeinen ge- | lobt, und nur tadelnd bemerkt, daß ein Prälat in der Anrede an | die Herzogin von Orleans auf die Verschiedenheit des Glaubens 2 | angespielt, und die Hoffnung auf die baldige Rückkehr der Her-

ine | / | hâtte.

zogin in den Schooß der allein seligmachenden Kirche ausgedrückt Dieser Tadel hatte einen Theil der legitimistischen Blät- ter zu lebhaftem Widerspruch angeregt und das Journal des

| Débats findet sich jeßt zu einer Entgegnung veranlaßt, bei der | es sich auf den Artikel der Charte übt, in welchem gesagt wird: | „Jeder übt seine Neligion mit gleicher Freiheit aus und erhält

| entstand, wünscht die Kommission, daß sämmtliche Sklaven unse-

rer Kolonieen frei und an dem nämlichen Tage auch völlig un- abhängig von ihren früheren Eigenthümern jeyn, dagegen eine gewisse Zeit unter Obhut des Staates bleiben sollen, der die Be- dingungen ihrer Lohndienste an die Kolonisten festsesen wird. Da in unseren Kolonicen etwa 166,000 arbeitsfähige Neger sind, so fann man annehmen, daß ihr Arbeitslohn nicht nur zur Bezah-

| lung der Zinsen des Entschädigungs - Kapitals und zur Bildung

eines Tilgungs-Fonds genügen wird, sondern daß den Arbeitern auch noh ein Theil ihres täglichen Verdienstes herausgegeben werden kann. Der Staat erhält auf diese Weise die Gewalt, dem Neger nah Gutbefinden die gänzliche Freiheit zu geben, chne auf die Hindernisse zu stoßen, welche die drtlichen Legisla- turen der Englischen Regierung in den Weg legen.““

Bei dem Ballottement, welches gestern in dem hiesigen fünf- ten Wahl - Kollegium stattfand, ward Herr von Hubert zum Deputirten erwählt. Er erhielt 639, und Herr Michel 511 Stim- men. Diese Minorität is insofern bemerkenswerth, als man nic: mals geglaubt hätte, daß jeßt noch in einem Pariser Wahl-Kol- legium ein Kandidat, der den Wählern in dex vorbereitenden Versammlung offen erklärt hatte, daß er republikanische Grund- sáke habe, 511 Stimmen erhalten würde.