1839 / 348 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Tine v R R N S C A

E E R E E

{iffen „Prinzeß Charlotte“ „Rodney, „Asia,“ „Pombroke,““ "Bares ¿¿Vanguard,‘“ ‘„Benbow,““ „„Bellisle‘“ und „„Ta- lavera,““ mit der Sloop „Tyne‘/ und dem Dampfboot „„Rhada- mantus zu Vurla; die beiden Linienschiffe „Ganges“/ und „„Po- werful“/ liegen zu Smyrna, das Linienschiff „Minden“/ zu Malca, die Sloop „Carysfort“ an der Syrischen Küste, und die Sloops

¿¡Dido‘/ und Tiger“ kreuzen im Archipel. Der „„Minden und der „Pembroke‘/ werden in England zurück erwartet, wo0- durch Sir R. Stopford's Geschwader sich auf 10 Linienschiffe

reduzirt sehen würde. E

“Am Sonnabend wurde auf cinem der hiesigen Werfte cin Dampfschiff vom Stapel gelassen, welches dazu bestimmt ist, wischen London und New-York zu fahren, und an Größe alle isher gebauten ähnlichen Fahrzeuge noch übertrifft. Es führt den Namen „Präsident“ und gehört der Bririsch-Amerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft. Die „British Queen““ galt schon für ein wahres See-Ungeheuer, neben dem der „Great Western“ ganz verdunkele wurde, aber der „Präsident“ ijt noch um meh- rere Fuß länger. Es hatten sich an 10,000 Menschen versammelt, um das Schauspiel mi SORA E als diejes Fahrzeug vom ueen“‘ ist von der einen äußersten

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- 41);

Stapel lief. Die „British Quee n Spike bis zur anderen 268 Fuß lang, der „Präsident“ das Oberdek der ersteren hat 213, das des lebteren 245 Fuß Länge, der Kiel des ersteren 220, der des lebteren 223 Fuß. Jenes ist 40, dieses 41 Fuß breit, das ersteré hált 2016, das lebtere 2336 Tonnen; bei jenem hat die Maschine 509, bei die- jem 600 Pferde Kraft. ?

Die Sradt Behörde von Cardiff hat ein Schreiben an den Minister des Innern, Marquis von Normanby , gerichret, in

welchem sie auf den verderblichen Cinfluß des jeßt, dem Namen |

nach, von Francis Hill, in der That aber noch imtner von dem zu Monmouth gefangen sibenden Henry Vincent redigirten Blat- res aufmerksam macht.

Ueber den Stand der Orientalischen Frage theilt der heu: | tige Courier folgende Nachricht mit, die ihm, wie er: versichert, | „Der Russische

aus ¡ehr glaubwürdiger Quelle zugegangen: Botschafter in Konstantinopel soll der von Frankreich und Oester- reich vorgeschlagenen Uebereinkunft zur Crledigung dex zwischen der Türkei und Aegypten obwaltenden Streitigkeiten beigetreten seyn. Dieje Uebereinkunft besteht darin, daß die Regierung Aegyptens nebt der von ganz Syrien, Dijtrikts von Adana, in Medmed Ali's* Familie erblich seyn,

die Insel Candien aber nur bei: Lebzeiten des Pascha's unter } „F

dessen Herrschaft verbleiben soll. Die solchergestalt von Seiten Rußlands ertheilte Zustimmung läßt den Englischen Botschafter, Lord Ponsonby, ganz allein stehen in seinem Widerstreben gegen die Uebereinkunft zur Pacisizirung der Ottomanischen Mächte. Man muthmaßt, daß die Ereignisse, welche sih kürzlich in Mitiel - Aslen zugetragen, nicht wenig

Rußland gefaßten Entschlusse mitgewirkt haben.“

Nach Berichten aus Sydney vom 3. August hatte sich in 2

den Neveañen von Neu-Süd-Wales im Jahre 1838 ein Ausfali *

von 24,320 Pfd. im Vergleich zu dem vorhergehenden Jahre er- Ÿ

geben; in diejem nämlich belief die Einnahme sich auf 226,00 Pfd. in jenem aber hatte sie nur 202,580 Pfd. betragen.

Einer an der heutigen Bdrse von den Herren Reid und Com- pagnie publizirten Bekanntmachung zufolge, will der Staar Venezuela für den auf ihn fallenden Antheil der Kolumbischen auswärtigen Schuld, der 28! /;pCt. der ganzen Summe von 6,650,000 Pfd., also 1,188,000 Pfd. beträgt, neue Obligationen ausgeben und die- selben mit 2pCt. jährlich verzinsen; jede halbjährliche Dividende soi ses Monat vor ihrer Auszahlung in London an die Herren Reid und Compagnie überliefert werden. Die Staaten Neu- Granada und Arquator haben sich dagegen noch zu keiner Ueber, einkunft in Betreff ihres Schuld-Antheils- bereit finden lassen.

mit Ausnahme des |

u dem jo spát erst von

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Der provisorische Präsident von Bolivien, General Velasco, |

am iv. Juni den Kongreß dieser Republië zu Chuguijaca

der evjsten Schritte meiner Verwaltung gewesen, ale Peruaner, Chilier unò Argentiner, die sich als Verbannte oder als Gefan- gene in Bolivien befanden, in Freiheit zu seßen und ihnen, wenn sie es wünschen, zur Rüctkehr in ihr Vaterland durch Un testüßung aus dem National -Schabe behülflich zu seyn. Die

Regierung wünscht den Frieden und das gute Vernehmen mit |

den benachbarten Nepubliken, welche durch den Ehrgeiz des General Santa - Cruz gestôrr worden, wieder hergestellt zu sehen, Und sie hat ihnen einen Beweis von -ihren siedlichea Gesinnungen gegeben, indem sie Gesandte abschickte, welche damit beauftragt sind, unsere qu Rann Verhältnisse auf Prinzipien der vollkommensten gegenseitigen Gerechtigkeit neu zu begründen.“ Am 16. nahm der Kongreß ein Geseß an, wodur)

General Velagsco bis zur verfassungsmäßigen Wahl eines ‘Präsi: |

denten in seinen Functionen als provisorischer Präsident bestätigt wird. Am 17. folgte ein anderes Geseß, welches die Befugnisse der vollziehenden Gewalt in gewisse Gränzen zurückweist.

Belgien.

_Brüssel, 11. Dez. Jn der vorgestrigen Sibung der Re- prásentanten- Kammer brachte Herr A. Rodenbach die Post- Reform in England und das daselbst eingeführte gleichmäßige Porto für alle Briefe zur Sprache und warf die Frage auf, ob dieses System nicht auch mit den Eisenbahnen in Belgien einge- führt werden könne. Hierauf erwiederte der Minister der öf- fentlichen Arbeiten (Herr Nothomb):

--Meine Herren! Das Postwesen und die in Bezug darauf in England geführten Debatten haben meine Aufmerksamkeit ganz beson- ders in Aufpruch genommen. Jch glaube, daß fich, namentli in Vel- gien, vermittelst der Eisenbahnen, die bald alle Provinzen durcchfreuzen werden, sehr viel für die Pest thun läßt. Jn England is in diesem Augenblick die Post der Gegenstand einer großen Reform; man be- schäftigt sich damit, ein gleichmäÄßiges Brief-Porto für das ganze Kö- nigreic) und chne Rücksicht auf die Entfernung einzuführen. Dies ist eine Neuerung, deren Resultat die Völker des Kontinents abroarten, um zu wissen, ob auch sie dieselbe annehmen sollen oder nicht. Die Post muß eine greße Maschine sevn, die fast in demselben Augenbli die Lánder auf allen Punften vecbindet. So muß die Post organisirt werden und wir in Belgien fönnen dies mit Hülfe der Eisen- bahuen erreichen. Da sich die Gelegenheit darbietet, so will ih hier bemerfen, daß das Belgische Geses über die Post leider ein Gefes ist, worin man zu streng gegen dle Adnunistration ver- fahreu is. Das Gesey über das Briefperto ist so bestimmt abgefaßt, daß es für den Minister uumböglich ift, einen Reform-Versuch zu ma- hei. Wolite man z. B. die Briefe für ein gleichmäßiges Porto auf dec Eisenvabn beférdern und die franfirten Briefe direft an die Eisen-

babn abgeven, fo wre dies bei dem gegenwärtigen Briefporto - Gesetze -

unmêglich, indem dasselbe iu alen seinen Einzelnheiten für die Regie- rung ein obligaterisches ist. Man könute das Porto, wie es in Eng- laud gescviebt, vermittelst cines gestempelten Couverts oder eines auf dem Convert anzubringenden Stempels im Voraus erheben. Dies darf gdec bei dem gezenwärtigen Gescye nicht geschehen. Fch beschäftige nich in Tiefen Augenblicte mit einer Arbeit über das Postwesen ; denn wenn man Neuerungen mabcni wiil, se muß man vorher die Thatsa- chen geuan darlegen. Um ins mit diesem Gegenstande beschäftigen zu

ccdffnet hat, sagt in seiner Botschaft unter Anderem: Es ijt einer |

Kand dem Hrn. Cockerill 10 Millionen Frs. au

1426

fönnen, müßten wir eine genaue Nachweisung aller auf die Posi bezüglichen Erst dann würden wir i

Thatsachen vom Jahre 1830 bis jeut befiueit. im Stande seyn, diesen wichtigen Zweig der öffentlichen Verwaltung zu studiren. Es wid sih im Laufe dieser Session die Gelegenheit darbieten, die Anstellung von Versuchen dex erwähnten Urt auf der Eisenbahn zu beantragen, nämlich wenn das Minifterium die fernere Bestätigung des Gesezes über die Benugung der Eifenbahiten von derx Kammer verlangt. Jt dann die Arbeit, mit der wir uns beichäftigen, beendigt, so fönnen wir vielleicht die Kamne auffordern, einige neue Versuche über die Veförderung von Briefen auf der Eiscubahn zu ge- stattea.““ (Nachdem die Herren von Broucckère, Delehave und Demonceau über die verzögerte Beförderung von Brief - Pafketen zwischen Gent und Lüttich und zwischen Brüssel und Verviers einige Vemerfungen gemacht hatten, nabm der Minister der vf- fentlicheu Arbeiten abermals das Wort uud sagte:) „Die Eisen- babn hat Jedermann, die Post mit eingeschlossen, unvorbere tet geirof- fen. Es ijt unmöglich, daß von jeßt an eben so viele Absendungen von Briefpafïeten stattfinden, als Eisenbahn-Züge abgcbhea. Hätte man dies gethan, so würde man die Zahl der Tränsporte verdoppeii haben, deún obgleich dié Post fich der. Eisenbahn am. Tage bedient, so ift man doch genötbigt gewesen, den Post- Dienst während der Nacht beizube- balten, ‘da der lezfe Zug von bier um 4-Uhr und von Untwerpen zwischen 5 und 6 Uhr abgeht. Man hat. namentlich den Nacht-Dienst für die Posten vou Lüttich und Gent. noch .besteben laßen. Jch habe aus diesem Grunde in meinem Budget éinen Supplementar -: Kredit verlangen müssen. Jn Lüttich sind eine größere Anzah! ven Beamten ( Facreurs) erforderlich, seitdem die Briefpatete auf der Eisenbahu: be- ferdert werden. Früber fandèéñ nur zwei Absenduugen voi Briespafe teú während des Tages statt, jet geschiebt' dies dreimal und tin Som mér ‘vielleicht fünfmal. Natürlich sind zu Unf Absecndungeu mebr Beamte nötbig, als zu- zwei. Die Post müßte auf jeder Eifenbabn- Station noch ein Neben-Postamt baten: die. meist. Eisenbahn-Sta- tionen, namentlich die in Lüttich, sind aber nur previferisch, Anf der Eisenbabn ist ein ambulanuntes Post-Amt üothig und wir baben daher für den Dienst in Ostecude die Errichtung emes selchen azbefeblen. Vernmittelst desselben werden die Briefe aus Eng!aud viel früber ver- tbeilt, da das Aussuchen dersclben uünterivegs geschiedt. Jch babe dies in England ‘gesehen und mich daher beeilt, einen Wagen dicser Art ‘eini- richtet zu lassen.“

Nach Beendigung dicser Rede wurde das Budget der und Wege ohne Amendement angenominen.

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DNittel

Antwerpen, 7. Dez. Seit dem !. d. bis gestern einschließ sich sind 116 Waggons mit Waaren, größtentheils nach Lüttich,

igauf der Eisenbahn transportirt worden. Bekanntlich transportirt

inan seit einiger Zeit auf der Eisenbahn auch das Vich und die ferde. j

Wie man aus Lüttich schreibt, soll der Kaiser von Ruß- alle Etablisse- ments, die der Lebtere in Belgien besißt, gegen 5 pCr. jährlicher Zinsen vorgeschossen hat, wobei Rußland' in besagten Werkstätten Maschinen bis zum Belauf einer gewissen Summe jährlich ver-

fertigen lassen will, welche Summe sich von Jahr zu Jahr ver- |

mindern wird, je nachdem der Kaiser Nicolaus, mit Hülfe des Hrn. Cockerill, Werkstätten geschaffen haben wird, die in Allem denen in Belgien ähnlich sind. Auf diese Weise wird Scraing eine Pflanzschule von geschickten Arbeitern werden, die späte: ihr Talent und ihre Industrie nach Rußland bringen werden.

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Kopenhagen, 10. Dez. (Dän. Bl.) Gestern empfingen Se. Majestät der König die Deputirten in beiden Kanzleien und deren Comtoir - Chefs, die Deputirten und Kommittirten in der Renten - Kammer, und deren Comtoir- Chefs, endlich die Fi- nanz : Deputation und die Staatsschulden - Direction nebs den Comtoir - Chefs. Auch die “Direction für den Verein der Land wirthschaft gelangte zur Audienz. Aus den Provinzen sind eben- falls Deputationen mit Adressen an Se. Majestät den theils bereits angekommen, theils “kommen noch fortwährend solche an. Gestern hatte eine Deputation von der Sors- Akade- mie Audienz.

Die Rede, welche der Ober - Rabbiner Dr. Wolff an Majestät den König, im Namen der Repräsentanten der mosai- schen Glaubens - Genossen, gehalten hat, lautét wie folat:

„Allergnädigster König! Ew. Majestät wollen Allergnädiaft ben, den Glückwunsch und die Huldigung der Repräsentauten dei faischen Gemeinde bei Ew. Majestät Ailergnädigsier Lbrouvesteigung zu eun- pfangen. Wie groß und tief ünser Schmerz über daë Hinübersci 11es in Jeder Hinsicht väterlichen Königs auch ijt, dem Dänewarls uoszii Glanbens-Genoffen ewigen, unaussprechlichen Dank schutdig fin er mit Königlicher Fürsorge den Grund zu ihrex gegenw gerlichen Stellung gelegt hat, so ist doch unsere Hoffnung zu Ew. jestát Gnade und Gerechtigkeit, Weisheit und Erfahrung, daß Sie die ses wahre Humanität athmende Werk, einer ganzen Genossenschaft staatsbürgerliches Wohl zur Vollendung bringen werden, nicht minder groß. Judem ich so glückli bin, als Dolmetscher der innigen Gefühle der Ergebeubeit, Treue und Liebe, welche inciue Gaudens-V wandten für Ew. Majestät hegen, vorzutreten, sev cs mix als a Geiftli- chei (Präst) sämmtlicher mosaischen Glaubens-(Genossen (1 Ew. Majestät Reich vergount, die frommen Wünsche darzubringen, vie Feden von Erw Majestät mosaischen Unterthanen .beseelen. Und diesen herriichen Beruf wage ich iu einem so. böchstwichtigen Augenblickte allerifuterthänigft dur zu erfüllen, daß ic mich nach cinem uralten bei den Jfraei üblichen Gebrauch im Gebet zu ibm, dem Almächtigeu wende. Ewiger! Aller Könige König! Îu der du deine Macht, Weisheit und Herrlichkeit denen verleibst, die von dir eingeseßt, deine Sielle auf Erz den vertreten, um ibren Völkern ein Vater zu sevn, du der du alier Menschen Vater bist, o laß deinen-Segen auf unserm geliedten Konige

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* ruben, siärfe iba, daß er während einer langen und reichlich) gesegneien

Regierung seines Volkes irdische Wohlfahrt immer herrzicher emperbiü- ben sehen und dessen ewiges Heil begründen möge, damit sein landes- väterliches Herz, welches alle mit gleicher Liebe umfaßt, eifrent were durch ireue, geîtessürchtige und aufgeklärte Unterihanen, welches allein dem Leben Werth giebt und den Geist des Volfs erhebt! Ein solcher Segen frône Ew, Majestät Haupt! Lange lebe unser Allergnädigíter, unser geliebter König!“ 7

Se. Majestät der König geruhten hierauf folgende Antwort zu ertheilen: | : .

Mein verewigter Vorgänger hat Jhren &lauvens - Verwandten eine Fürsorge angedeihen lassen, die Sie anch von Mix crioarten fen nen. Jch danke Ihnen herzlich für die Gebete, die Sie zun r hochsten für Mein Wohl aufsteigea lassen, denn von ih fomit jc alles Gute, Alles, was das Leben verherrlicht, und auf seinen Beistand vertréste icy Mich, daß er Mir Kraft verleihen werde, Meinen hehen Beruf zu erfüllen: das Glück Meines Volkes und darunutcr a der Bekenner des mosaischeu Glaubens in Meinen Sia1ten. Jch hoffe, die Stellung Jhrer Glaubens - Verwandten in den Herzogthümerü zu verbessern, welche derjenigen, die sie in Dänemark einnehmen, nicht gleich is. Jch habe Mich selbs von den Fortschritten überzeugt, die hinsichtlich Jhres Neligions-Unterrichts gemacht worden sind. Fahren Sie so fort und seven Sie von Meiner Königl. (Sewoegcenheit versichert.“

Das Comité dêr Grossirer-Gesellschaft hat heute durch ihren Präsideuten, General-Konjul Tutein, in Folge der Ermächtigung ciner Versammlung sämmtlicher Grossirer der Hauptstadt cine Adresse des Handelsstandes von Kopenhagen an Se. Majestät den König überreichen lassen, welche folgendermaßen lautet :

„AUergnädigster König! u dem Unugeublice, wo das ganze Vik sich beeilt, Ew. Majestät bei Dero Thronbesicigung zu begrüßen, sev es auci dem Kepenhagenschen Handelsstand gcstailet, Ew. Majesiät scie Huldigung und feinen Glückwunsch darzubringen. Das Velk,

| wart fordert cine Erleicterung in ten Communicatioens-Mittein | die Vorzeit nicht zu schäßen wußte.

| wieder zu hebèn. Des Volkes Hoffnung hängt anu Ew.

Î 4 l, »nASG led 51 5 . nit, daß Pettglteder der

i halten und die Uber

durchdrungen von Dankbarkeit gegen die Vorsehung, weil die Vollei- dung des herrliczen Werfes, welches Ew. Mazjesiät verewiater Vor- gänger nur vorbereiten und beginnen fonnte, einem Fürsten vorbebal- ten blieb, der schon früher der Welt cinen bewunderunaöwtirdigen Bes weis seiner Achtung vor den heiligen Rechten der Menschheit und vou seiner Einsicht in die Ordnung der sociaicn Verhältnisse gegeben hat, sieht, mit zuversihtlicher Erwartung den wohlihätigen Wirk! ngen entgegen, welche des Gedantens freiere Aeußerung undein vcreinfachtes Regierungs- und Fi: nanzioësen sowohl auffeinen moralischen als physischenZustand äußern wird.

Uber indem der Haudeléstand Kopcuhagens seine Erwartungen in Ve-

j treff dieser Gegenjtände anu die des ganzen übrigen Volkes fnüpst, wagt | er zuglei, Ew. Majestät Allerhochîler Aufmerksamkeit insbesondere

den Zustand zu empfehlen, worin der Handel der Bauptstadt, der eint eine der wichtigsten Reichthuuns-Quelien des Landes war, \ih gegen-

| wärtig befinde. Die Wirfungen vcu ungänßigen Konjunfturen tind | desseir, was eiñe nothwendige Fcige der Veränderung von Hatdels-Veri

bältnifsen ist, fann feine menschliche Weisheit vernichten. Aber es giebs

| Fesseln, welche die Wirksamkeit hemmen, es giebt veraltete Einrichtun-

und die Geger-

ivelche

Der Kopenbagensc)e Handelsstand

nährt zuversichtlicz die Ueberzeugung, daß Ew. Majestät, weiche die ers

probten Grundsäße der Handeis- Wissenschaft so genau kenuen, groß-

herzig dazu beitragen werdes, daß sol eine Erleichterung zu Wege { hotry

gen, die sich der Erweiterung des Handels widerseteri

| gebracht werde, daß Sie den Handel von den Fesseln befreien werden,

enbagen , ais Handelsstadt, die Fret-

L ch AU oor Váhit eun WwITD, IDLCIT 2 ¡

die ihn noch beschweren und K

beit fcheufen werden, welche tin Stande Bo

Unaufheriich r die beiïesten Gebete zum Hin daß der Allmächtige Ew. Majestät in feinea Schuß nehmen i F ihre schenken Je, in wels ohlstandes sevn werden, welche ein

etheit und Gesen baut, immer sicher

Leben. T;

anen

iPpaor Son t N ov R 4 is O T4tl, L VUAV f

ist, un sich ber zu verbreiten. Lange lebe der König!

Se. Majestät beantworteten diese Adresse in den gewogensten, huldreich{ten Ausdrücken. :

Es heißt jet, der Kronprinz werde erst zum Frühjahr hiers- her Tommen.

Mehrere Antworten Sr. Majestät auf die ihm dargebrach- ten Adressen haben besondern Anklang gefunden. Gegen den See-Etat hat der König sich auch zu Gunsten des NReligions:Un- terrichts ausgesprochen. Jn den Kriecgs-Kollegien wird der Kö- nig nicht präjidiren, aber Se. Majestät wird das Ober-Kommando über“ die gesammte Armee föÖßren.

Es heißt, die verwittwete Königin gedenke sich zum Früh- jahr nach Kiel zu begeben. Mit Vergnügen vernimmt man, daß Höôchstdieselbe, die in den ersten Tagen nah des Königs Tode sich unwohl befand und sehr angegrissen war, sich erhole. 2

Die Leiche des verstorbenen Königs is ecinbalsamirt und wird zur ‘Parade ausgestellt werden, wie man sagt, im Palais Amalienburg, wozit die Vorbereitungen bereits getroffen werden.

Man meint, daß der König vor dem Frühjahr die Christians- burg als Residenz nicht beziehen werde

Deutschland.

resden, 10, Dée (L A. Z. Jn der gestrigen Siz-

A, Cr %

| zung der zweiten Kammer veranlaßte die von dem Mitgliede der

eríten Kammer, Petition, welche d?

(F % Are ( Ache 4

Herrn Ziegler und Klipphausen, eingegangene

Verwendung der Stände bezweckt, daß die

unter die Garantie des Deutschen Bun- es geste eine lange Erdrtecung, indem derx Minister

s Ga ait, Des qeitelit Werde ,

| von Lindenau die Zurückweisung derselben auf den Grund hin

beantragte, die Bestimmung der Verfassungs - Urkunde gestatte M de Kainmer ihre Anträge. und bei der anderen rbringen fönnten. Von Sciten meh-

ed jedoch bemerklich gemacht, daß in einer

Bit E T

eordneten iwaid inslegung des bezüglichen Paragraphen der Verfassungs- eine Beschränkung des Petitions-Rechtes liege, und die lieder der Stände-Versammlung sogar dadurch \{lehter ae stellt würden alé jeder andere Siaats-Bürger. Jedoch drückten meb- rere Redner idre Ansicht dahin aus, daß in materieller Hinsicht die frags- liche‘Petitionnichtzulässigseyn würde, da dieConstitution ihreGWarantie in dem Charakter der regierenden Familie und der gierung sind ihre. Sicherheit bei der Bundes - Versamms zu suchen brauche. Nachdem hterauf die Petition verlesen wurde sie durch einstimmigen Beschluß der Kammer der Députation zur Prüfung überwiesen. Diese „Die Schluß - Akte der über Ausbil und Befestigung des Deutschen Bundes zu Wien gehalte- Ministerial - unterzeichnet zu Wien am §. Juni ¡820 und nach ihren 65 Artikeln zu Frankfurt als allgemeines c innerhalb des Deutschen Bundes angenommen und bekannt der Deutschen Bundes - Akte vom §Y. Juni 1815 26 Artikeln als Schlußstein und Kommentar, welche in derselben bereits festgesebten Grundsäbe erläutert, schär- tinmt und die wahrgenommenen Lücken ergänzt. Der Art 60 Schluß-Akte lgutet nun wörtlich: „Die Bundes-Versamms lung if berechtigt, die von einem Bundesgliede gesuchte Garan- des Bundes für die in seinem Staat eingeführte landständi- sung zu übernehmen. Sie erhält dadurch die Befugniß, auf Anrufung der Betheiligten, die Verfassung aufrecht zu er-

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Und nicht erji 20rordentlchen tion tiaUket wie folgt: “4

Konferenz,

: Auslegung oder Anwenduna derselben ent- standenen Jrrungen durch gütliche Vermittelung oder fompromif- orie Entscheidung beizulegen.“ Unter dieser Bedingung und

| unter ciner solchen nahgesuchten Bundes-Garantie tritt die hohe

| Bundes-Versammlung an die Stelle der erloschenen Reichsge-

L T der mit dem Deutschen Reich entschlgfenen Reichsgerichte. Aber:

| richte und ergänzt und erse6t eine sonst \chmerzlih füßlbare Lücke

| nux unter dieser nachacsuchten und veritehenen Garantie darf

ein Bundesstaat in scinen Betheiligten den Rekurs an die Bun- des:BVersammlunog nehmen. Denn der lse Artikel sagt deutlich und bestimmt: „Außerdem ist aber die Bundes. Versammlung niche berechtigt, in landständischen Angelegenheiten oder in Streitigkei- ien zwischen den Landesderren und ihren Ständen einzuwirken.“ So ist also der Weg und die Art und Weise, vezeicznet und be- stimmt, wie der Bund einwirken kann und bei Anrufuna einwirker

Als das Deuische Reich noch bestand, waren nah der Deutschen Neichs- Verfassung die Reichs-Gerichte die kompetente

| Behörde, weiche Betheiligte anrufen konnten und gehdrt werden

mußten; dur) Cridschung desselben ist aber die volle Souverai- neiàt auf die Landesherren übergegangen, und sie selbst haben in deim Deutschen Staatenbunde dem Bunde den Umfang seiner Def gnisse und Obliegenheiten bestimmt und begränzt. Wie nothwendig daher für jeden Bundesstaat die Unterstellung der erfassung unter die Garantie des Bundes ist, bedarf keiner Zeweisführung und hat den cigenen Schwerpunkt sciner Noth- endigkeit in sich selbst. Jch trage also darauf an, die Herren Stände beider Kammern wollen in Berathung nehmen und den Beschluß fassen, dic hohe Staats-Regierung zu ersuchen, die geeigneten Mittel zu ergreifen, die unter dem 4. September iY31 ins Leben uid Wirksamkeit gëtretene Verfassung unter die Varantie des Bundes nach dem CCsten Art. der Wiener Schluß-Akte zu stellen und so die vorgezeichnete Bedingung zu erfüllen. Unterzeichnet

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Hi

Bresden, am 20. November 1839. Ziegler und Klipphausen, Mitglied der ersten hohen Kammer der hoben Stände-Versamm- lung im Königreiche Sachsen.“ Die Sißung verwandelte sich hierauf auf den Antrag des Abgeordneten von Thielau zur Erôr- terung Uber die Frage, ob zu dem Vorlesen einer Menge einge- gangener Petitionen, die Anlegung verschiedener Eisenbahnen betressend, geschritten werden solle, in cine geheime. Der Antrag- steller hatte seinen Vorschlag durch den Grund motivirt, daß bei Erörterung dieser Frage über dieses oder jenes Verhältniß Gründe angeführt werden müßten, welche das Ausland beträfen.

Leipzig, 13. Dez. Die Bexlinische privilegirte Zei tung vom gestrigen Tage enthält nach der Mittheilung eines Wiesbadener Worbejvondenten die Bestimmungen der Ver- haitnisje der Post zur Taunus-Eispgnbahn-Gesellschaft. a dice Peittheilung sebr verstümmelt ausgefallen ist, so freut es m, m Siande zu seyn, gedachte Bestimmungen in Nach- stehendem voilständig, uns aus authentischer Quelle entnommen, geben zu können, wo die in vorgedachte Artikel ausgela\senen Stellen gelperrt find. : i

l) Vie Taunus- Eisenbahn - Gesellschaft ist im Juteresse des Ver- kehrs und zur Beförderung des Zwecks der Post - Anstalt verpflichtet, hren abrienvlan soviel ais méglich mit den regelmäßigen Posi-Ceur- n i ¡fla _2) Derselben ift es untersagt, die Beför- fe und Brief-Pakete, fo wie der Waaren-Güter, Päcke- dungen unter und dis zu 25 Pfd. auf eigene Rech- ‘Veil, 5) Die G.selisd ast hat für Rechnung der Post der dec lesteren Uübergebeneu Gegeusiände auf orge Die Briefe und Brief - Pakete

1nd herrschaftliche porto- iilich mitgenommen werden. Für alle

deren i übe Vfd. vergütet die Post- Verwaltung der Eisenbahu- ¡chaft nach dem Gewicht im Ganzen die Hälfte der für den V n-Tra f der Cisenbahu bestimmten Tare, welche 1 gesetzt werden darf. 4) Die Beför- derun der. : zerwaltung übergebenen Gegen- sltäude geschieht in Paciwagen, welche von der Post-Ver- waltung gefieilt und durch die nöthigen Borrichtungen auf der Eisenbahn fortgeschafft werden : id i werden, baß gleichzeitig Eisenbahuzuge mehr als ein Packwagen Jedem Pactwagen ist von der Post- Conducteur Tare für die Päcfereien PBacioagens selbts| und enselh __Conducteurs etne beson- Bêrgutung au die Geselischaft geleisiet. förderung der Pakwagen ckbofe auf

Clsendahn und LULU E Fat bié [52 vaitung auf eigene Kosten zu besorgen. j cell ift verpflichtet, Reisende, welche mit der Post ang oder welche sich weiter, als die Eisenbahn geht , Post haben einschreiben lassen, mit dem mit demi Post - Course zusam- mentrefenden Eisenbahnzuge vorzugsweise vor anderen Personen, auf der zweiten Wagenklasse zu befördern. Das Gepäck dieser Reisenden ist bis zu dem Gewichte von 40 Pfund frei. Das Ueber- [ewicht wird nach dec Xare des Waaren-Transoports auf der Eisenbahn vergütet. Die Post-Verwaltung erhebt den vollen Betrag der für die bezeichnete W1gen-Klasse und das Uebergewicht bestimmten Tare, und vergütet dieselbe nach Abzug. von 25pCt. an die Gesellschaft. Dagegen hat die Post-Verwaltung die kostenfreie Beförderung der bei ihr einge- schriebenèn Reisenden und deren Gepäckes von dem Posthof an die Eisenbahn und zukücf zu übernehmen. 6) Die Esiafetten sind, inso- feru sie mit den regelmäßigen Fahrten zusammentreffen, für die Post- ohne Aufrechnu»g einer Tare, auf der Eisenbahn zu befördern. 7) Für die. im Dienste auf der Eisenbahn reisenden Post- Beamten erhält die Post - Verwaltung die erforderliche Anzahl Freifkarten. §) Es bleibt vorbehalten, wegen des Anschlusses der Eisenbahnfahrten an die Post-Course und Beförderung des Zweckes der Post- Anstait durch die Eisenbahn, anderweite und nähere Be- stimmungen zu ertheilen, insofern solche in der Folge sich ais nüglich oder nothwendig ergeben follten. 9) Wird der

6 ige Betried auf der Eisenbahn unterbrechen, so ist die Post- g verbunden, die Post-Verbindung auf. andere Weise zu un-

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( Die Eisendahn-Geseüschaft ist dagegen verpflichtet, der Post |

e: D E d C4) 7 Anm ¿ l % Sage ER Sp j F den Verlust zu erseßen, wenn die hierdurch entstebénden Auslagen die | Dauert die Unterbrechung länger als |

abme überiteigen. n Dage, so hort mit ‘dem Ablaufe dieses YZeit- die der Post zu leistende Entschädigung auf, wenn -Verwaltung acht Tage vor dem Ablauf vou der lnterbrechung dürch dic Eisenbahn-Gesell-

Ñ 10) Die Taunus-Eisen-

if verbünden, der : Verwaltung

rweisli hen Verlust baaren Ersay zu lei-

dieselbe eiwa durch den Betrieb der Eisen-

n dem Ertrage der ihr mit dem Post- Regal verlie-

benen nugbaren Rechte, auf der Route zwischen Fran fk- furt, Mainz und Wiesbaden erleidet. Der Betrag dieses, von deu Zeitpunkt der Eröffnung der Bahn an zu leisten den Ersaues soll nach dem Durchschntitts-Ertrage der drei leuten Jahre vor der Erdffnuug der Eisenbahn, vergli- hen mit dem Durchschnitts- Ertrage der drei ersten Fahre x der Eisenbahn, unter Berücksichtigung

z Ac CcEelt Wird.

RUNIQG L ifenbahn-Gesellschaft für die Post-Verwal- cmmenen Leistungen, bemessen und festgeseßt

Hamburg, 12. Dez. Vom Rathe ist der am heutigen Tage |

Bürgerschaft unter anderen Gegen- r Mitgenehmigung vorgelegt worden: ten des Deutschen Zoll- und Handels - Ver- cins, dur Austausch gleiczlautender Deciarationen zu treffeudes Ueber- i egen Vertehrs- Erleichterungen, durch welches, gegen ver-

convozurt geWveienen itänden auc foigende zu 10

1} Ein mit den Stac

its in BVetresf der Zoll- Abgabe gemachte Zugeständnisse, |

BereinSgebtct eingehenden Hamburger Lumpenzucker und r Kaffinaden, so wte der Hamburgische Weinhandel im Ge- Handels-Vereins den gleichen Niederländischen Er- t m Niederländischen Weinhandel in Beziehung ischen dein Königreiche Preußen nebst den übrigen Mitglie- J nd Haundels-Vereins und dem Königreiche der Nieder- laude unterm 21, Januar d, F. abgeschlossenen Handels-Vertrag gleich- c2ftelit werden ; und ferner dabei die zu treffenden Vesitimmungen : 2) Daß die sub 2 des Uebereinfommens erwähnten, den Staaten Dcs Roû - Vereins gegenüber, vom Eingangszoil eximirten Gegenstände vom Eingangszolle zu befreien seyen. | Daß die sub 3 des Uebereinfommens erèrterte Vereinfahung der Abgabe von vereinsiändischen Ober-Elbischen Fahrzeugen auf alle von der Steänis und Ober-Elbe eintreffenden Fahrzeuge auszu- dehnen sev.

c) Das Ekbrbare Oberalten zu bevollmächtigen seven, den demgemäß erforderlich werdenden Zusaß zu 6. 4 und die Modification des §. 20 der Zoll - Ordnung gemeinschaftli wit E. E. Nathe zu

konzertirén. Die Erbgesessene VBörgerschaft trat diescn und den öbrigen Anträgen bei.

aligemein

Oesterrei. Wien, 10. Dez. Jn den Bureaux der Staats-

P Kanzlei herrschte in den lebten Tagen außergewöhnliche Thätig-

eit; eben so auch auf den Kanzleien der großen Gesandtschaften. Der Rusüsche Botschafter »y° T aticche er Russische Botschafter, Herr von Tatistscheff hat beinahe täg-

| verflossenen Sommer für die Pforte, hat nun éine andere

1427 liche Sousarenzen mit dem Fürsten Staats - Kanzler. Gestern Morgens is Baron Neumann, Hofrath der’ Staats - Kanzlei, bund früher bekanntlich während einer Reihe von Jahren erster FRath unserer Botschaft beim Englischen Hofe, na) London ab- “gereist. Sicherem Vernehmen nach , steht diese Reise mit der Orientalischen Frage und der Rückkehr cines Russischen Diplo-

¿maten nah England im Zusammenhang.

Noch immer erhält sich hier das ganz falsche Gerücht, als ey die Pforte in die von Mehmed Ási gestellten Bedingungen ingegangen, und so die Orientalischen Wirren einer der Franzd- ischen Politik günstigen Lösung nahe. Unterrichtete behaupten agegen, daß der Divan mehr als je entschlossen sey, gestüst auf

Gen ihm durch die berühmte Kollektiv-Note zugesicherten Schus

der Mächte, (womit es nur eine diese Mächte noch immer niche ernst zu meinen scheint) nichts ohne sie zu thun, und \ich vor allem feine in Aegyprisch-Französischem Sinne abgefaßte Con- ventien aufdringen zu lassen. Man merkt es wohl in Konstan- tinopel, die Strômung der Zeit und der Ereignisse, so ungünstig im

Rich: Jett stechen die

ftung genommen und scheint für sie zu seyn. daß nur für den Pascha aus dem Verzuge Gefahr

; Sachen so, erwächst.

Preßburg, 3. Dez. (L. A. Z.) Der Kommandirende, Baron Lederer, ist aus Wien zurückgekehrt. Da die dur ihn SBemachten Eröffnungen nur den inkfompletten Zustand der Ungari- chen Regimenter nach dem mit Ausgang der Capitulationszeit

ächstens erfolgenden Austritt der 1830 gestellten Soldaten, und

eren Unzulänglichkeit selbst für den Friedensfuß zum Gegenstande

/ hatten, so erflärte die Deputation diese Auskunft nicht für zureis

end, ja sie erkannte laut der Constitution weder cine Verpflich- tung zur Komplettirung noch überhaupt einen Friedensfuß an.

| Die Ungarischen Truppen sollen nämlich gemäß der Verfassung

durch Werbungen für den Friedensfuß fomplett erhaiten werden; da inzwischen das Land hierzu nur die höchst unbedeutende

Außer der |

| meinen Abspannung Nukben zu ziehen.

| Frankreich sich

Summe von 75,900 Fl. zahlt, so lôs|t sich diese Opposition wie- der in eine finanzielle Frage auf, um die Regierung so durch in- direkte Zwangsweise zur Nachgiebigkeit zu bestimmen... Es sind ähere, mehr den Kriegsfuß betreffende Daten gefordert wordcn, hie General Lederer nun wahrscheinlich mitgebracht hat

D panien. Madrid, 1. Dez. Der Herzog von Gor is nah Granada abgereist, um si an die Spibe des dortigen Wahl-Comicre?s der gemäßigten Partei zu stellen

-

emä : 1 und der Marguis von Falce wird sich in derselben Absicht nah Jaen begeben.

Die Versammlungen der Gemäßigten sind weit zahlreicher besucht, als die der Cxaltirten und da auch die Granden von Spanien und mehrere vornehme Karlisten, beunruhigt über die Anstrengungen der revolutionairen Partei, ihre sprächwdrtliche Gleichgültigkeit gegen die Wahlen abgelegt haben, so glaubt man, daß die fonservative Partei den Sieg davon tragen wird. |

Der Correo nacional spricht sein Erstaunen darüber aus, dasi das Ministerium noch zôgere, die Generale Valdez und Seoane abzuseken, da sih doch voraussehen lasse, daß unter ihrem Einflusse die Wahlen ungünstig für das Ministerium aus- fallen würden. (Die früher mitgetheilte Nachricht, daß der Ge- neral Valdez bereits abgeseßt sey und vor ein- Kriegsgericht ges stellt werden solle, weil er sich bei Cuençca überrumpeln ließ, \cheint somit ungegründet.)

. O . e 47 S

Saragossa, 3. Dez. Der Herzog von Vitoria hat von den Aragonesen die Vorausbezahlung dex Steuern auf drei Mo- nate verlangt und man beeilt sich Überall, tros der Erflärung der

| Cortes, dieser Forderung zu genügen.

Tr E _ Konstantinopel, 22. Nov. (Journ. de Smyrne.) Man rechnet hter, und wohl mit Recht, viel auf den Eindruck, den die berühmte Erklärung auf der Ebene von Gulhane in Eu- ropa hervorbringen wird. Die Repräsentanten der befreundeten Mächte \prechen in den offiziellen Noten, die sie der Pforte als Antwort auf die ihnen mitgetheilte Uebersekung des Hattischerifs übersandt haben, in den ehrenvollsten Ausdrücken ihre Freude über die Annahme einer so heilsamen und der höchsten Lobspräche wür-

digen Maßregel aus, die gewiß sowohl für den Staat, als für |

die zahlreichen Völkerschaften des Osmanischen Reiches die glück- lichsten Resultate herbeiführen werde.

Smyrna, 24. Nov. Jm hiesigen Journal liest man:

| ¡Die Absichten des Vice - Königs sind jebt klar: er will die An-

gelegenheiten so lange wie möglich hinziehen, um von der allge- Er will die Geduld des Divans aufs Aeußerste treiben, damit derselbe sch zu einer un- besonnenen Maßregel verleiten lasse. Haben denn aber die Ka- binette, die sich die Pacifizirung dieser Länder so sehr zu Herzen genommen, einem solchen Ängrisss-System nichts entgegenzusetzen ? Sind die in den hiesigen Gewässern stationirten Flotten nicht lästig genug für sle? Jst es politisch, die Unruhe, welche die Nicht .- Entscheidung der Orientalischen Angelegenheiten Jedermann” einflôdßt, noch länger fortbestehen zll lässen? Die

| Pforte bewilligt Mehmed Ali Alles, was sie vernünftigerweise be-

willigen kann, Alles, was ihre Zukunft nicht in Frage stellt, Alics, was bei der schwierigen Lage, in der ic sich. befindet, mit ihrer Ehre vereinbar ist. Es giebt jedoch eine Gränze, die der Divan nicht Überichreiten kann, welches auch ‘seine Lage in Bezug auf

| Aegypten seyn mag. Was kann daher Mehmed Ali durch seine

Beharrlichkeit gewinnen? Wir sagen es hier mit Bedauern, daß einen Vorwurf zu machen hat. Ohne seine mehr als parteiische Einmischung zu Gunsten Mehmed Ali's, wäre die Orientalische Frage jeßt gelöst, allein daruus folgt nicht, daß es nicht noch jeßt in der neuen Stel- lung, die es eingenommen, auf eine wirksame Weise zua Beilegung der Tüärkisch-Aegyptischen Differenzen beitragen könnte.

| Von dem guten Willen Mehmed Ali's eine Lösung dieser Frage

erivarten, das hieße in der That, etwas Unmögliches voraussez:

| zen. Das einzige Mittel, welches der Diplomatie noch zu Gebote

steht, ist eine energische Sprache. Man muß irgend eine De- monstration unternehmen, die deutlich zeigt, daß man den Willen habe, dem jebigen Zustande ein Ende zu machen. Mehmed Ali will die Geduld Aller auf die Probe stellen. Dies System ist ihm bis jeßt gelungen. Jst dies System aber auch im Juteresse der anderen Mächte ?‘“ __ Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Friedrich wurde in Folge eines mit mehreren Offizieren seines Generclstabes nach Ephesus unternommenen Ausfluges von einem endemischen R befallen, befindet sich jedoh wieder außer Gefahr. Seine Begleiter, die von derselben Krankheit ergriffen wurden, sind auch bereits auf dem Wege der Genesung.

Herr Zogravhos, Minister der auswärtigen Angelegenheiten

| ren, mithin T7 beladen.

| seren waren 117 und von leßteren 66 beladen.

in Griechenland, welcher am Donnerstag Abend mi „j chishen Dampfboot „Otto““ hier ankam, ist béute Früh nach y stantinopel E, wohin er sich begiebt, um im Namen seines Souverains dem Sultan Abdul Medschid zu seiner Thron- Bes steiguns Ee zu wilden. er Admiral Lalande ist heute früh von Vurla a und kreuzt jeßt außerhalb des rf um in den ggegeit Smyrna einzulaufen. e Das Türkische Regierungs- Dampfboot „Peck Schewket‘‘, fommondirt vom Capitain John Ford, is vorgestern aus Acc yps ten hier angekommen und gestern nach Konstantinopel weiter ges fahren. Es hat den Drogman des Kapudan Pascha am Bord.

E N S

Stettin, 13. Dez. Gewerbe-Betrieb. Die- grofie Windstille, dur welche das ganze Jahr sih auszeichnet, verhinderte auch im verflossenen Monat den Gang der Wind- mühlen und führte an mehreren Orten, denen es an Wassermüh- len gebricht, fast eine Brodnoth herbei. Eben so war die außcr- ordentliche Seichtigkeit der Gewässer, welche auch für die Aus- flüsse der Oder einen beinahe nie gekannten, dur den anhascend südlichen Wind noch verschlimmerten niedrigen Wasserstand bcs-

| wirkte, dem Verkehr sehr hinderlich. Die Beförderung der ŒWaa-

ren aus und nach Schlesien stockte dadurch fast gänzlich.

_— Schifffahrt. Jn Swinemünde kamen vom 26. Ok- tober bis 25sten v. M. 170 Schiffe, davon 14ò beladen, an, und es gingen von dort 110 Schiffe in See. Von lebteren warcn 18 mit Nus6holz, 28 mit Getraide und 31 mit sonstigen Waa- m d Jn Stettin kamen im November 134 Schiffe an und 72 Schiffe gingen stromabwärts aus. Von cr-

_ Halle, 12. Dez. Nach dem so eben erschienenen Verzeich: nisse der Studirenden der hiesigen Universität besuchen dieselbe im gegenwärtigen Winter -Semester 375 Theologen (324 Jn- und 51 Ausländer), 87 Juristen (79 Jn- und Y Ausländer), 101 Mediziner (63 Jn- und 38 Ausländer) und 63 Philosophen (953 In- und 10 Ausländer), so daß die Gesammtzahl der Siu direnden 626 beträgt. Hierzu können noch 14 nicht immatriku-. lirte Zuhörer gerehnet werden, indem 3, deren Jmmatriculation noch in suspenso ist, 7 Chirurgie Beflissene und 4 Pharmaceuten an den Vorlesungen Theil nehmen. Die Summe der Siudi- renden im vorigen Semester war gleichfalls 626, von denen 139 abgegangen waren, während eben so viele wieder hinzugetreten. ind« f daß die Zahl der Studirenden unvermindert geblie- ben ist.

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Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Mit neuer Besegung einer Hauptrolle und mit einer neuen Decoration ausgestattet, auch mit einigen Veränderungen in den Ballets, wurde auf der Königlichen Bühne vorgestern Sponti- nis zweites Meisierwerk, Fernand Cortez, bei sehr gefülltem Hause und unter lebhaftestem Beifall wieder ausceabit Dlle. Löwe, die schon in Opern von Mozart und Spohr bewiesen, daß sie auch zum erhabenen Gesange nicht geringeren Beruf in sich fühle, als zu dem leich- teren und mit Koloraturen überwürzten Styl, hatte die Partie der Mmacilh: übernommen und führte dieselbe ganz in dem Geiste aus, wie Jouy, der Verfasser des Tertbuches, in seiner Vorrede diesen Charafter schildert und wie der Komponist ihn iu Tönen gemalt hat, als eine Jndiane- rin von hohem Seelenadel, festem Muthe und feuriger Zärtlichkeit. Ven Seiten ad ves Gesanges sind in dieser anstrengenden Kolle, uamentlic in den Ensemble's, bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden, und es ist unter solchen Umständen nicht zu verlangen, daß die Leistung g!eich beim ersteumale in jeder Hinsicht eine ganz vollendete sep; in einzel- nen Stücken erreichte jedoch Dlle. Löwe auch im Gesange eine gleiche Höhe wie im Spiele, Morg o in dem Dnett mit Telasko und in der dlues Arie des zweiten Afts, wo sie dur s{melzenden Ton der Stimme und innigen Ausdru hinreißend wirkte. So erhielt di herrliche Oper, die nach dreißigjähriger Eristenz noch immer in frischer Xugendblüthe dasteht, für die biesigen Musiffreunde einen ers höhten Reiz, und es dürfte für andere der größeren dramatischen Tons werke ebenfalls fein geringer Geivinn seyn, wenn Dlle. Löwe darin mitwirfkte. Eine besondere Erwähnung verdient auch die von Herrir Gerst gemalte neue Decoration zu dem ¡weiten Afte von „Fernand Cortez“, den See von Mexiko vorstellend, die zu dem Schönsten gehört, was in der Decorationsmalerei bisher gelcistet worden. Sie erinnert in der Behandlung sehr an Blechens großen Styl und sogar speziell an dessen Landschaft, „der Golf von Spezzia“, die eine Hauptzierde der legten Ausstellung war. Zu dem hohen Kunstgenuß, den Sponti- ni's gigantisches Tongemälde mit seinem charaktervollen Kolorit ges währt , bildete die erste Aufführung eines neuen Werkes von Doni-'

etti, der nah Victor Hugo's Schauer - Drama bearbeiteten Dper ucreziaBorgia,diegestern auf dem Königstädtischen Theater stattfand, éinen etwas starten Kontrast. Hier ist, wie bei den neueren Jtaliäni- schen Komponisten tiberhaupt, von einer Zeichnung der Charaktere und pon naturwahrer Ausmalung der Handlungen und Situationen durch

‘Töne nichts zu finden, dagegen ein Ueberfluß an kleinen, niedlichen me-

lodischen Säten, die freilich auch fast alle nach vier bis fünf Schablo- nen zugeshnitten, aber überaus danfbar für die Stimmen geschrieben sind und daher, fo gut vorgetragen, wie es von den vier Hauptfügzen der Königsstädtischen Oper, den Damen Hähnel und Ehnes und den Herren von Kaler und Oberhoffer, geschieht, ihre Wirkung. auf das Yhr nicht verfehlen, wenngleich das Gemüth ziemlich leer dabei aus- geht. Am allerwenigsten reicht Donizetti's Talent für das Tragische aus ; jier éntlehut er fast Alles von Bellini, der seinerseits schon mit nux schwachen Mitteln für dieses Element begabt war. Donizetti sollte fich auf die fomische Oper beschränken, für die es ihm, wie er iu „Liebés- trank“ gezeigt, an pifanten und launigen Einfällen nicht mangelt. So ift {hm auch in Es Borgía““ das Trinklied Orsini's gegen Eude der Oper am besten gelungen. Was das Süjet anbetrifft, so ist das Gräßliche defselben in der Jtaliänischen Bearbeitung sehr gemildert worden, und die Musik thut das Jhrige dazu, diese Milderung noch zu verstärken. 10,

Tar E E M MORE E E E P L RE E L H O R E mte:

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 14. Dezember.

Abgang Zeitdauer Ubgang Zeitdauer

oon j von ; V EETI L ¡ St. | M. Potsdam. St. | M. Um 7 Uhr Morgens. | | 40 sUm §83 Uhr Morgens 40 10» » |— Af 12 » Mis. 40 3 Nachmitt... | |- 43 | » 4} Naczmitt. | 55 a A Abends... Abends... E. 0 A

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Aua GRrt Le Bin

Amatcerdam, 11. Dezember. : Niederl. wirkl. Schuld. 52!/,. 5/7 do. 9813/,;. Kanz-Bill. 24!/, 59/0 Span. 22/4. Passive —. Ausg. Seh. —. Zinsl. 613/, ;. Preuss, Prän.-Sech, Poln. —. DVesterr. Met. —.