1839 / 355 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

M Eda aE R A

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. G Ia CEitativnu.

Nachdem der biesige Bürger und Kramer Wilhelm |Dichters hat sich bei seinen Zeitgenossen eine schnelle Krobißzsch die u idi seines Vermögens bei| Bahn gebrochen und freundliche Anerkennung ver-

uns angezeigt hat, fo is der Konfurs-Prozeß zu besag- | schafft. f " gezeigt Hat, jo if K Pros der Jugend jevn. Begeisterung, Rührung, roman-

em Vermögen eröffnet worden. Es werden daher alle d befannte und unbekannte Gläubiger des gedachten Ge- [ti weinschuldners , resp. bei Verlust der Wiedereinseßung se in den vorigen Stand, andurch geladen, daß fle Den 15. April 1820, Vormittags 11 Uhr, auf hiesigem Rathhause in der

Richterstube in Person oder durch Bevollmächtigte, [gabe erschiencn, zu Gescheuken schr paßlich, da instruirt und, so viel die Aus- [sie unterhalten, deiehren und lautere Sittlichkeit athmen.

welche zu ergleich länder ref ite gerichtlicher Vollmacht versehen sevn müssen, erscheinen, mit dem Gemeinschuldner die Güte pflegen und wo möglich einen Vergleich treffen, in dessen Ee binnen s Tagen, vom Termins- tage angerechnet, 1Hre F j ringun des erforderlichen Beweises, Production der diesfallsi- aen Urfunden, auch Deducirung der Priorität , ligui- diren, mit dem Gemeinschuldner, welcher durch seinen

verpflichteten Anwalt binnen auderweiter 6 Tage auf eben erschienen, in allen Vuchhandlungen, PVerlin ihr Vorbringen bei Strafe des Eingeständnisses und|bei Dümmler, Linden Nr. 19, zu haben:

der Ueberführung sich einzulafen und zu antworten, auch die etwa produzirten Urkunden bei Strafe des Anerkenntnisses zu recognosciren hat, so wie nach Be- fiaden der Priorität halber unter sich von 6 zu 6 Ta- gen rechtlich verfahren, mit der Duadruplif beschließen und sodann Fen 0 Tuni 1840

der Furotulation der Aften,

sepn follen. i

Diejenigen, welche in dem erstgedachten Termine nicht | von einem Manne, der hier zu reden Beruf hat; —|= möge sie in die Hände recht Vieler gelangen! Das) clusìis, diejenigen aber, so zwar erscheinen, jedo dar- bevorstehende Weihnachtsfest bietet hierzu Gelegen- über, ob sie den proponirteu Vergleich annehmen wol: [heit dar; das S ickelsche Buch ist das nüßlich se Geschen?, das jungen Gattinnen und Müttern von s

sentientibus gehalten werden, nicht minder soli die|ihren Gatten und Aeltern dargereicht werden fann. [2

erscheinen oder niczt gehörig liquidiren, solle pro prae-

len, sich gar nicht oder nicht deutlich erflären, pro con-

Publication des Präflusiv - Bescheides in dem hierzu angeseßten Termine Mittags 12 Uhr in contumaciam der Nichterscheinenden erfolgen.

Endlich haben auswärtige Liquidanten Vehufs dern Annahme künftiger Zufertigungen einen Anwalt un-

Strafe zu bestellen. Leipzig, den 26. Oktober 1839. / Das Stadtgericht zu Leipzig.

Winter, Stadtrichter, R. d. K. S. C. V.

BekauntmamunG \ Es soll das allhier unter der Firma „Literarisches

Museum“ bestehende Verlagsgeschäft, mit welchem ein | 944, bros. 590 Seiten. Velinp. Preis 1 Thlr. 10 sgr.

Fournalisticum, eine Leibibliothek und Lesekabinet ver-

30. Dezember 1839, Vormittags um 11 Uhr, |wy

im Wege notarieller BVersieigerung an den Meisibie: der Leichtsinn harmloser Yugend haust, sondern der O on n, Unte Queten au u vofale des heitere Ernsi des nicht bloß für den Augenblick sor- Literarischen Museums, Petersstraße Nr. 8175 eine genden Menschen wo die rosige Färbung des Früh- lingshimmels allmälig der drüctenden Schwüle des \sommerlichen Mittags gewichen ist. Gewiß wird das fentliche Urtheil nicht säumen , Ma Leue 1p \ M s geistreic Verfassers, fen beglüctende Llebers 4, i 08 Arth Bol C N 7

Der Reinertrag der mit dem Geschäfte verbunde- e E it us ms vebensfreu- Delly I Der nament) el G Mittler nen und oben erwähnten Nebenzweige hat seit ge-|Zigfeit erfüllen, wie seinen früheren Schriften cinen y raumer Zeit nah Abzug aller bezüglichen Unkosten |Kang anzuwcisen, der es emporhebt aus der Fluth außer dem Verlage durchschüittlich mindestens eine] ¿sltäglicher Erscheinungen und ihm die Theilnahme Summe von circa 600 Thlrn. erreicht, worüber die (sler wahrhafte Gebildeten für alle Zukunft sichert. nöthigen Uebersichten ebenfalls für den Znuteressenten| Deshalb unterlassen wir eine speziellere Empfehlung

Treppe hoch, verkauft werden.

Der Bestand des Verlags kann nach der in jüngst vergangener Zeit besorgten Jnventur bei dem Unter-\ zeichneten eingesehen werden. d

bereit liegen. 1

Das Programm der Licitation, La L alle auf daß sie des Buches innerem Werthe entsprechen dürfte. das Geschäft selbst Bezug habenden Papiere, sind bei Der Preis ist bei solchem Volumen sehr billig.

dem Unterzeichneten einzusehen und ibnuen auf Ver-

langen gegen Erstattung der Copialien übersendet wer:| =- A gen geg fc g p Ï | St. Roche,

den. Leipzig, den 1. Dezember i839. Dr. Alexander & als requirirter Notax,

Brühl Nr. 5183.

M V P E GOA / iterarishe Anzeigen. L ager T a A Edward in Rom,

L ; ; Ri L dess Le A fg - c - e L L Bei A. W. Havn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, Nedfelt, TPeltgeschichte fur Töchter, |

Empfehlungswerthe Weihnachtsgeschenke.

ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand- ; lungen, zu haben: i j : Bilder aus Berlins Nächten. Genre-Skizzen aus der Geschichte, Phantasie und Wirklichkeit. Von L. Schneider. 8o. Preis 1 Thlr. 15 sgr. Rofosus. Repertoir für das Deutsche Liederspiel,

Vaudeville und Juodlibet. Herausgegeben von | zen zu habeu, in Beriin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Y. Schneider, Königl. Schauspieler 2c. 1stes Brouberg bei E. S. Mittler:

Bändchen. 8ro. breoschirt. Preis 1 Thlr. 15 sgr.

Berlin vor 300 Yahren. Erste Abtheilung des historischen Romans: „Der böse Blick oder die Queiße in den Jahren 1538, 1638, 1738 und 1838“, von L. Schneider. Lo. geh. Preis 1 Thlr. 15 far.

Berlin vor 200 Jahren. Zweite Abtheilung des historischen Romans: „Der böse Blick ¿c.““, von L. Schneider. 8vo. geh. Preis 1 Thlr. 15 sgr. |(

Schauspieler-Novellen. Von L. Schneider, |Mindergediide! Königl. Schauspieler 2c. 2 Bände. 8vo. brosch. héchsistehende

Preis 2 Thlr.

Hauff’'s Werke als Weihnachtsgeschen f. Des sittlichen und zugleich angenehmen Jn- halts wegen empfehlen wir: _

Wilhelm Hauff s , (ämmtliche Were Prachtausgabe mit Stahlstichen in 10 Bänden.

Preis elegant geh. 7 Thlr. 72 sgr. /

Unter den neueren Roman- und Liederdichtern zeich- net si der früh verstorbene Wilhelm Ha uff durch Eleganz und Anmuth aus. Seine wenigen Lieder find so volksthümlich, so naiv und treuherzig, daß sie im Bunde aller seiner Stammgenossen fortleben. Auf verschiedenen Feldern dichterisher Prosa hat er fich nach Form und Juhalt mit Glü versucht. Echte Poesie athmet in seinen Mährchen, worin er mit wirflih seltener Gabe und freieui Phantasiespiel den orientalischen Sagenstof behandelt. Einen reî-

en Humor hat er in seinen Memoiren des Sa- tans entwicfelt. Großes Verdienst um die Lesewelt erwarb er sich durch seine Satyre und Polemik gegen die fade, unsittliche Romanfabrik von Clauren, welchen er in seinem Mann im Monde persiflirte.

Als Novellendichter hat er sich E Nba seine nah Erfindung und Darstellung trefflihe Pha n-

llgemeinsteu und verdientesten Beifall jedoch gewann fein i ichtenstein.[und in allen Buchhandlungen,

Das blühende Talent des jugendlichen Sängers und Dümmler (Unter den Linden Nr. 19) zu haben:

präge der Sittenreinheit und Junigfkeit, daß er auch der Jugend mit besonderem Rechte zu empfehien ist.

e Forderungen mit Beibringung|bahn Nr. 3), Posen und Bromberg b

{lung in Berlin (Brüderstr. Nr. 13), Elbing, Stettin

ter der Gerichtsbarkeit der Stadt Leipzig bei 5 Thlr. [und Thorn, bei L. Homann in Danzig und in allen d soliden Buchhandlungen Preußens: a

tto Kormann,Godwie Castle, Steffens Novellen, j inc cmciteninee | E 6 NeoDellen,

liche als unterhaltende und leicht verstäudliche Art

1452

in größerer historisher Roman

Wie Schiller wird er immer ein Liebling

sche Ritterlichkeit spricht aus ihm. Dabei trägt die- r Dichter, wie Walter Scott, so sehr das Ge-

Seine Mährchen sind in besonderer eleganter Aus-

Der Preis ift, geschmackvoll gebunden, 1 Thir. 15 sgr. Stuttgart, November 1839.

Fr. Brodhag sche Buchhandlung. Vorräthig bei E. S. Mittler in Berlin (Stech- [1

Bei W. Heinricchshofen in Magdebura is so]

Sidel, Dr. G. A. F- ESrziehungslehre für gebildete christliche

6

_ Wodlgerathene, g icttiche Kinder zu haben, welchen| 4, en. Die weiße Kaße. Der Delphin. S Aeltern läge wohl dies niht am Herzeu? Wohlan deun: eine Anweisung, fie, die theuren, eben

En 20. Tun 1840 so mit Einsicht, wie mit Liebe zu erziehen, daß sie ihr der Publication eines Práflusiv - Bescheides gewärtig | Leben hindur) zu frohen, an Körper und Geist ge-

inden Menschen werden, ist hier gegeben, gegeben

N)

\ Bei Tob. Dannheimer in Kempten isl erschie-|v en und vorräthig in der Nicolaischen Buchhand- (b

5 d

Srlste Movelien 9 LY

und Mährchen nur die unterhaltendsten gewähi

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S Ç -: K Ä B d G - , Q i C: Sehnsuchts- Klänge nach der Heimath |Raschid und Bohezads und feiner zehn Wesire

: von ; Dr. Yoseph Emil Nürnberger.

erden in jeder Wohnung willkommen seyn, wo nichts,

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nd bemerfen nur in Betreff der äußeren Ausstattung,

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4

vehlenshläger's Werke,

u Festgeschenfeu sind nun vorhanden ín der|

Feen. Blaubart.-

Ruprechtmit der Kuppe.— Der kleine

Pertharite und Ferandine.

a 5 Vas

Grobschniied.

Cadi. Der Pedant.

chenwelt gehören. Bei der Herausgabe ist die Bestim- / 2A DIN Me mung des Buches, eiue unterhaltende Jugendschrift zu} R e Novellen dieser Art sind von den gewöhnlichen der} ;,„€ ets im Ange behal vorden, so daß daselb bunden if, eingetretener Verhältnisse halber unterm] rien Lite ; D H c liefern, stets im Age vehalken worden, 0 Ha} Vas ete, i ) g O se halbe belletristishen Literatur wohl zu unterscheiden. Sle\ und weil die Erzählungen jedes Alter ansprechen,

verdient.

chenland, seine Blüthen der Muse, seine No-| vellen, Beschreibungen von Jtalien und an-| dere Schriften die Anerkennung sinden, die sie früher! WandfartedesGroßberzogthumsPosenzc., fanden und verdienen.

¿ Xoh. Ambr. Barth in Leipzig sind ershienen; Ju Verlage von Duncfer und Humblot ist so De E Dacbancian Berlin bei Ferd. [eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu

beziehen : S : : Bretschneider, Dr. C. G., Lexicon inanuale ¿ K. W. Bot tig Ent graeco-latinum in libros Novi Testamenti. Kdi- Weltgeschichte in Biographieen. h tio IIL. emend. et aucta. 4 maj. cart. 5 Thlr.{Thl. 3 oder Lies. 5 D 6, L Preis à Ban ec c f. é ‘E 04s 1 * d . ck Viof y F. - Dessen Handbuch der Dogmatik der evangelisch- Thlr., à Lief. 7 Lt U hen t Ver : ienenen sechs Lieserungen, welché

i zersuch ei urthci-| Die bis jeßt ersch lutherischen Kirche, oder Versuch einer veurthci-| 1e v1s ] / i y | welche diese|den 1—3ten Band bilden und circa 100 Bogen um-

fassen, sprechen gewiß am besten für den regelmäßigen Fortgang dieses Werkes, welches durch günstige Beur- Vergleichuug der Glaubenslehre in den Bcekenut- theilungen und rege Theilnahme des PERE Ee schriften der reformirten Kirche. 2 Bände. Ate|Anerfennung gefunden hat. Band E entha ten verb. u. verm. Auflage. gr. §6. 5 Thlr. |die alte Geschichte in Biographieen, 2 Thle.; Band 3 : E enthält die mittlere Geschichte in Biographieen, 1 Thl. C E Subscr. nehmen noch alle Buchhandlungen an.

lenden Darstellung der Grundsäge,

Kirche in ihren symbolischen Schriften über die christlihe Glaubenslehre ausgesprochen bat, mit

Bei F. H. Köbhbler in Stuttgart ift erschienen und E E | j No m D. Ne L ¡ j Bei Goedsche in Meissen ist erschienen und in

Aschenbrödel. Dun |

ing. Prinzessin Schöngestirn. Escls

ant. Der Frofch mit dem rolyen Napp

- Die gestiefelte Kage.

Berlin 1 \tôdam durch die Stuhrsche Buc L h i} tan ilen: f E E RIE N | Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), P Echte Un d wahrhafte Feen-Mahrchen ¡wie in allen anderen Buchhandlungen dafelbst un E T6 / s ¿C28 R H E , janderwärts, zu haben: 5 2 «Lar 9 C: H tis Bamnaifor ile: broschirt; auf Velinpapier mit Kupfern 291€ feinen Spinnaser 291 sgr., auf Drucpapier ohne Kupfer 15 sgr. | oder bi G e S Ad Len Eil eq F1 inzel oder die| ; Î Anfangsgrunde der Gypmuastif. Die shlafende Schon e.| In Gesprächen eines Lehrers mit feinen zogungen Tur Ausbildnng des Körpers und zur Unterhaltung V i für die Jugend. Bon C. Belle. Mit 32 lithographirten Figuren. geh. 223 sgr. eun es schon im Juteresse des Staates liegt, durch Conítani u 11 d |(förperliche Gewandtheit und Abhärtung einen im Frie- onstanze, oder das Taubenpaar. ¡den und Kriege tüchtigen Menschenschlag zu erziehen, Arabische 6rchen |— ein Zweck, welcher sih dür Uebung der C vmna- A C S [tif von früher Jugend an an besien errete laßt, Neue Bearbeitung. _ |— so muß fich insbesondere den ecinzeluen Familien Theile; broschirt; auf Belinpapier mt Kupfern |und Schulen des Staates ein dargebotenes HUlfs6- 224 fgr., auf Drucipapier ohue Kup}. 13 sgr. [mittel empfehlen, welches dazu dient, auf cine leiczt- Der Kalif und sein Wesir. -- Basem, der\faßliche und für Lehrer und Lernende bequeme Weise | Geschichte Bohetads undiden jungen Leuten die Gymnastif in ihren Grundzü- einer zehn Wesire. Fllage-Mohamed. —|gen beizubringen. Vorliegendes Werfchen entspricht ibosaber. Bahar Kan. Der Suitan und diesen Bestimmungen vollfoumen. L D R G fla Vollständige Völkergaileric Tr G/bot . Dankf-lin getrewmen Abbildungen aller Nationèn arfeit. mit ausführlicher Beschreibung derselben Man ersieht aus dieser Jnhalts - Anzeige, daß von Jedes Heft mit 24-26 Abbild. fostet \chwarz sgr, en beliebten Feen-Mährchen nur die berühmtesten, {hon folorirt 11x 19x. i ufgencommen wurden, nicht aber die Nachahmungen| //* Band enthält Asien, Afrika, 2. Bd. Ame» erselben, welche weit hinter den ersten Originalen zu-rlid, Australien, S Bd. Europa. , K üctbleiben. Eben so wurden von den Arabischen] fk Rezensent in der Schul - Zeitung sagt: Wenn {hlt wie denn [die Länder- und Volkerkfunde der nach Biidung stre- Garun a¡l[benden Jugend ein so hohes Juteresse gewährt , so _ist i ejes vorzüglich derjenige Theil derselben, welcher sich mit der phvsishen und geisligen Beschaffenheit, der Körper - und Geistesbildung, der Kleidung, der Sit- ten und Gewohnheiten der verschiedenen Erdbewohner beschäftigt, der diese Theilnahme in hohem Grade fei- gert. Vorliegende Völkergallerie verdient deshalb bei- fällig atifgenommen zu werden; sie ist um so brauch- ¡barer , als sie durch die gegen Bp O Beide We : Band 1 Ylx. i9 sar [Worte des Tertes versinnlicht, der Anschauung näher E, Anerre L Men Maa I Ee O IOE bringt, das Auffassen des Mitgetheilten erleichtert und

behaltbarer macht. | E Dieses \{chöne Werk ist nun vollendet.

en. Des alten Mannes Gebet. -

je Geschichte des Kalifen von Bagdad

u den besten Erzeugnissen der Orientalischen Mähr-

in wahres Familien-Buch genannt zu werden

%æm Verlage von G. Heubel in Hamburg erschien o eben und ist im ganzen Königreich Preußen zu ha-

Vei Fr. Hente, Buchhändler (früher in Bres- Stechbahn Nr. 3): [lau, jegt) in Berlin, Neu Koln a. W. Nr. 24, Wilh. Waiblitüger's ¡erschien so eben und ist bei ihm, bei Henge & Bur- E E gt A in hardt in Neiße, so wie in jeder anderen Buch-

gesammelt e Werle [und Landfartenhandlung, für Gymnasien, Schu- Di +7

mit dessen Leben von H. von TZaniyz, Vildniß und|[en, Seminare :c. und Privat - Anstalten,

Facsimile, 6 Bände für 3; [zu haben: S L : Necytmäßige Uusgabe. N | Wandfkarte der alten Welt 2c., entw. u. lithogr. Wohl s\elten hat ein Dichter schue Unerfennung | von E. v. Kornaufki. 10 Blatt, Royal, folor.

gefunden, als Waiblinger. Von innerem Drauge ge-) 1 Thlr. 20 sgr.

R

iof ; r fru ing N T: p T j ! LEN A L: G ¿ D I A tricben, ging er früh 1ns Land, wt die Drange glüdt, Wandkarte des gestirnten Himmels 2c., un- und sang von dert herrliche Klänge ns Veulsche Va-

N A g s ter Zuziehung eines tüchtigen Asironomen entw. erland hinüber. Leider starb er früh; doch vinterlteß u. lithogr. v. E. v. Kornaßfi. Nördl. Hemi- r Werke, der Unsterblichkeit werth. Diese sind hier| fphäre, 12 Royal - Blatt, 2 Thlr. Süd[l. Hemi- um erstenmale geordnet und mii dem aus Quellen ge:| \pháre, 12 Roval- Blatt, 2 Thlr. chôpften abenteuerlichen Leben des Dichters begleitet.| Wz andfarte der Proviuz Brandenburg 2c.,

Mögen auch jegt seine Erzählungen aus Grie! mit Kulturbezeichn., Straßen u. Post-Stationen, | entw. u. lithogr. v. E. v. Kornggfi. 12 Royal- Blatt. folor. 2 Thlr.

| mit Kulturbezeihn., Straßen u. Post-Stationen, S x A A j entw. 1. lithogr. v. E. v. Kornayfki. 4 Rovyal« Bei Friedr. Schultheß in Zürich 1fl jo cven er- Blatt. folor. 20 sgr.

Plah uschen Buchhandlung (L. Nie), |chienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, |

"+ L “Wi s s bs x Ae in Berlin, Jägerstraße Nr. 37.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun:

Schiller's sämmtliche “Werfe vollständig in allen Beziehungen erflärt von Dr. S lege Mit Schiller's Vüste und Facsimite. 16mo. brosch. 15 sgr. Die Erflärungen sind auf eine eben so wissen schaft-

egeben; so wird sowohl der Gebildetste als auch der » der schlihte Bürger so sehr als der fic) befriedigt fühlen. Vorzüglich dürfte es fich noch als einen reihen Schaß zur Bildung für XFünglinge und Jungfrauen empfehlen.

Leipzig. G D. Dl C L

Bei Theod. Christ. Fr. Enslin in Berlin, Dorotheenstraße Nr. 4, ijt so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben :

i E T e l w Des Freih. von Münchhausen wunderbare Reisen und Abenteuer zu Wasser und zu Lande. Neue Original-Ausgabe auf feinem Papier tn Taschen- Format mit 16 neuen Bildern von Hosemann. Sauber geh. 15 sgr.

Empfehlungswerthes Weihnachtsgeschenk. G. E. Lessing’s Nathan der Weise. Emilia Ga- lotti. Minna von Barnhelm. gr. 8o. Auf fei-

Fmile Marco de St. Hilaire’'s „Souvenirs intimes du

/ S I e 9 lr Geheime Mittheiiungeu [nen und in allen Buchhandlungen (Berlin in der z aus den Zeiten de |Enslin schen Buchhandlung [{Ferd. Müller] Breite

Franzdfischen Kaiserreichs. | Straße Nr. 23 und in Küstrin) zu finden: Nach G | Höchst wichtige Aufklärung über das Sin-

in Berlin zu haben bei W. Logier, Friedrich]ir. Nr. 161:| So eben ist bei Fr. Volckémar in Leipzig erschie-

neuesten Entdeckungen von Arago, Biot und Gay-

2ufsac. Aus dem Englischen übertrageu. 8§vo- brosch. Preis 5 sgr.

in der Plahn schen Buchhandlung (L. Ni gé), Jâs

gerjtr. Nr. 37, erschien so eben:

R f , E R o vi / Neuesie Technologie für jeden Stand. : B n S Lin. : So eben hat bei Carl Hoffmann in Stuttgart) Lebensbilder von Ad. Breunglas. die Presse verlassen und ift in ailen Buchhaudlüngeu, | x Achtes Hest. in Berlin, Thorn und Elbing in der Nicolatschen| Der W ci hnachtsuar il Buchhandlung, zu haben: Preis 74 sgr. U T O N88 (R au ul lol | S A Ausführliche Bolls-Ge verbslel F | Bei Wm. Besser (Behrenstrasse No. 44) ist s0 : : oder e leben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: allgemeine und bei udere | (C. F. Goeschel.) Elisabeth, Kurfürstin zu L v) n.000 10, | Brandenburg, nebst ihrer Tochter und Enkelin Zur Belehrung und zum Nugeu für alle Stäude. gleiches Namens. Zur Nachieier des 300jäh- Nach dem neuesten Zustande der t {nischen Gewerbe rige Reform.- Jubiläums iu d, Mark Btèanden- und deren Hülfs-Wissenschaftsten bearbeiiet burg. Preis 10 sgr. von Prof. J. H. M. von Poppe. ] Vierte sehr vermehrte und verbesserte Auflage in einem Bande mit 175 Abbildungen, über 700 Seiten auf Velinpapier in Lerifon-Format. Preis 3 Thlr. : Wenn von einem tecynologischen Werfe dieses Um- fangs in wenigen Jahren vier Auflagen nöthig wer-

temps de l’Empire“ von dis, Sat an 0 gr. 8vo. broschirt. 1 Thir. 10 sgr.

Kindern Winterbekleidung zu schaffen, bestimmt. So eben ist bei T. Trautwein in Berlin, Breite Straße Nr. 8, erschienen: L Eine kurße Condödien von der Geburt des Herren Christi.

barfeit wohl erwiesen: zur besonderen Empfehlung Churfürstl. Hofes im Jahre 1589

nem Velinpap. Jn einem Bande sauber gebunden.

Preis 13 Tbir. j Hieraus einzeln: Nathan der Weise. gr. 8vo. geh. + Thlr. Minna von Barnhelm. gr. 8vo. geh. 7x Thlr. Emilia Galotti. gr. 8vo. gch. 1s Thlr. B che Buchhandlung,

dürfte dem vorliegenden noch gereichen, daß es, außer in Berlin aufgeführt.

auch von der General-Direction des Vereins zur Er- herausgegeben. Jn gr. Octav auf Velinpapier. munterung des Gewerbfleißes in Böhmen einer solchen

in Böhmischer Sprache gewürdigt wurde und viele

“.

Preis, elegant fartonnirt, 20 ‘sgr.

rift zu machen“, theils um äußerst billigen Preis, [und in {bnen Einbänden das Exemplar à 1 Thlr

tasie im Bremer Rathsfkeller bewährt. Den

oßs Charlotténteafe Nr: 25, Ecfe der Dorotheenstraße.

theils unentgeltlich, abgegeben wurden! 20 sgr. zu haben:

fen des Werthes des Goldes. Nach den |

Der Értrag ist dem wohlthätigen Zwecke, armen

den, so ist seine Tüchtigkeit , seine allgemeine Brauch-|\Voun den Pringes und Prinzeßinnen des 5

einer Französischen und Holländischen Uebersezung,| Nach der Handschrift , nebst geschichtlicher Einleitung /

Auch is eine kleine Anzahl biervon in größeren! _ Exemplare davon, um sie „zn einer wahren Volk s-|Format auf Kupferdruct - Velinpapier gedructt wee 2

R G R E

Tag Cmelnt

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erli Mos tag. den

Dezember

G ED,

igst geruht, den bis-

i Königsberg zum Ober- | Marienwerder die Stelle des von dort | : A

» 4 R ora worCs : nach Bromberg versebren Ober- Re- befördern.

N Ô L Mebes zu C A A E L G

j WULACITAt haven acrubt, d H

t Karl Eduard Endell zu Frankfurt a. d. O. |

nen.

ps

ität haben dem Westpreußischen General- |

F toll n T: ing bierjelbst den Titel

es

Peri És fis o E, E E7 j Urchlauc)t der Fürst Wilhelm Sreudenberg, von |

Wertheim -

wußte bisher noch immer nicht | n Umfange Verstärkungen nach Afrika | allgemein nahm man an, daß |

Mann frischer Truppen genügen mit Abdel Kader zu sichern. Journal des Débats zur , daß der Efsektiv-Bestand der hre wenigstens auf 60,000 sje. Bisher wax der Effektiv- nommen. Dieser Cffektiv - Be- That. ne auf mehx als

0a eit vielen ahren die inm

Soldaten nicht ersebt worden wa-

ren, Und das al des Débats“ giebt zu, daß in diesem Augenblick vie Zahl er gesunden und kampffähigen Soldaten in h h f 25, Mann belaufe. Wenn man nun

0 Reconvalescenten erst später

es die Absicht zu seyn, eine

Mann nach Afrika zu senden.

cheinlich von der Kam-

nic endiic) das R

0E CLUMIRNCE Von |

¡jen mussen.

N Nor vond N;

daß der Kriegs - Mis | Ar ? Pir alis o Moahou i von dem Cinfglle der ¿lrader |

Aufforde; |

achn Summ dp 4 \& LLiTILTICT

ewiesen habe. }

LOeLt Worden, |

mit Sicherheit fortaesebt werden um den Kolonisten,

Aren, die Coene Fu Vev

r 2C

er Framdsischen Akademie 2 4% I

fast rein politisches Jn- den Hof und die Stadt.

achen fix gut unterrichtet }

ie erste Abstimmung folgendes

hren wird, für Herrn Victor Hugo die

Herren Chateaubriand, Lamartine, Pongerville, Nodier, Guizot Billemzin und Dupin; för Herrn Berryer, die Herrn Casimir

7 A

M oslaniane t Le L S ck Z ¿ta A AACIavigne, Zl Nignet, Lemercier, Salvandy, Brisfaut, Fe:

leb, Cousin, Royer-Collard, Guiraud, Campenon und Roger; für Herrn Casimiv r, die Heben Alexander Duval, R nuten O C 0, 6 x de (3 b

Baour-Lorimian, Jouy, Ti Viennet, Dupaty, Segur, Lacres

Commeurc

im Schooße der Kammer eine gewisse Anzahl von Privat-Verei- nen gebildet, und diese Vereine haben nur dazu gedient, Coterien zu organisiren. Man würde sich vergebens fragen, welches Gute und Nüßkliche für das 1d daraus hervorgegangen sey. Die Opposition vorzüglich hat dadurch gelitten. Statt stark und mäch- tig durch ihre Eintracht zu seyn, is sie jeßt entzweit und ge- s{hwächt, sie wirkt nicht mehr und man könnte fast sagen’, daß sie sich gegen, das. Land vergehe, denn es giebt in der Kammer feine reelle Diskussion mehr , wenn es ‘keine Oppo- sition mehr giebt. Eines der ehrenwerthesten Mitglieder der Kammer, Herr August Portalis, hat ein heilsames Bei spiel gegeben. Er har vorgestern von Herrn FJsambexrt cin Zusammenberufungs - Schreiben für eine Versammlung erhalten, die am 22sten bei Herrn O. Barrot statthaben soll. Er hat darauf durch folgende Zuschrift geantwortet: „„Sehr chrenwerther und lieber Kollege! Sehr ungern bitte ih Sie, mich für dieses Jahr nicht unter die Mitglieder Jhrer Ver- sammlung zu zählen; aber ih beklage zu bitter die Spaltung, die unter den Mitgliedern der Opposition eingetreten is, als daß ich dazu auf irgend cine Weise mitwirken, und einwilligen sollte, unter die cine oder die, andere der beiden Fahnen einge- schrieben zu werden. Mit Schmerz sche ich, daß die Opposition sich bedeutend geschwächt, wenn sie sich nicht selbst getödtet hat, und ich meinerseits werde mit allen Denen s\ympathisi ren, die eine Reform verlangen; ich werde aber a priori kein Programm annehmen. Das durch die Herren Lasitte, Arago und Dupont (von der Eure) vorgelegte, spricht nicht

n bisherigen Negie-

cichaud erledigten der Unter den |

meine Ueberzeugungen aus; Jhr Entwurf eines Programms ist ebenfalls unvollständig ; aber die Absichten der Einen und der Andern sind zu rein, als daß ich sie verwerfe, und als daß ich eine tiefe Spaltung aneréennen könnte, die Sie trennen soll, wie dies der „Courrier francais‘/ in Jhrem Namen, wie cs der „Na- tional‘ im Namen der Andern gesagt hat. Jch werde daher für jeßt zu keiner Privat: Versammlung der linken Seicte gehd- ren und ich werde nur an der allgemeinen Versammlung aller reformistischen Deputirten Theil nchmen, eine Versammlung, die ich sehnlichst herbeiwünsche. Jch bin u. \. w. (gez.) August Portalis.‘ E _ Der Commerce vom 15. Dezember enthält als leitenden Artikel mit der Ueberschrift: „Ueber Verschwörungen““ eine ander- weit her entlehnte Abhandlung Guizot's, welche den Saß: „Die Zahl und die häufige Wiederholung der Vershwdrungen bezeugt den schlechten Zustand der Gesellschaft oder das s{le{chte Verfah- ren der Regierung, oder beide zusammen“, ganz allgemein ent- wickelt. Es ist kaum zu glauben, daß die Aufnahme dieses Ex- cerpts zu der Vermuthung Anlaß geben konnte, Herr Guizot habe sich das Commerce zu seinem Organ ausersehen. i

Die Kommission des Pairhofes hat nunmehr nach Anhd- rung des Berichts 34 der im Mai verhafteten Personen (zweite Kategorie) in Anklagezustand verseßt. An der Spibe derselben befindet sich Blanqui d. J. Einer der Verhafteten, Namens Flotte, ist den gewöhnlichen Gerichtshöfen überwiesen, und alle Uebrigen sind in Freiheit geseßt worden.

An die Stelle des verstorbenen Herrn Bonnet ist der Ge- neral-Prokurator von Toulouse Herr Romiguières zum Rath am Cassationshofe ernannt worden :

Die Presse meldet heute eine neue Modification in den Plänen des Ministeriums über die Zuckerzölle. Es soll den Ge- danken aufgegeben haben, den gleichmäßigen Zoll für beide Zucker- Gattungen auf 45 Fr. festzustellen. Man will zwar die Gleich- mäßigmäßigkeit der Zölle beibehalten, aber den in diesem Augen- blick für Kolonialzucker bestehenden Zoll von 33 Fr. als Basis nehmen. Die Entschädigung für die Runkelrüben-Zucker- Fabri kanten soll dabei auf 59 Millionen Fr. sestgesebkt werden.

__ Die hiesige Sparkasse erhielt im Laufe der vergangenen Woche an neuen Zuschüssen die Summe von 445,186 Fr. Die Rüctzahlungen beliefen sich auf 527,000 Fr. Die eingetretene Kälte und das heranrúckende neue Jahr scheinen dieses nachthei- lige Verhältniß in dem Budget der ärmern Klassen herbeigeführt zu haben. :

Börse vom 17. Dezember. Heute war das Gerücht pon einem Unwohlseyn des Küzigs verbreitet, und die Franzd- sischen Fonds, die anfäaglich gut gehalten waren, gingen wieder zurück. Gefragt waren heute nur die Belgischen Bank - Actien, die mit §35 bezahlt wurden. Es hieß, die Belgische Bank würde gleichzeitig mit dem am 1. Januar fälligen Coupon die rúckfständigen Zinsen bezahlen. x

Toulon, 13. Dez, Das Dampfschiff „Etna““, welches am lOten d. M. Philippeville verlassen hat, is heute auf der hies gen Rhede vor Anker gegangen. Die Depeschen wurden sogleich nach Paris expedirr. Man erfährt, daß der vormalige Bey von Konstantine neuerdings Zeichen des Lebens gegeben har; aber man weiß noch uicht, ob er für seine eigene Rechnung handelt, oder ob er die Vorschläge angenommen hat, die ihm ohne Zwei- sel von Seiten Abdel Kader's zugegangen sind. So viel is ge: wiß, daß bei Abgang des „Etna““ schon einige ScharmÜübel zwi- schen unseren Truppen und den Arabern stattgefunden haben

Großbritänten Und Jrland:

London, 16. Dez, Die Vermählung der Königin mit dem Prinzen Albrecht von Sachsen-Koburg soll, wie hiesige Blät: ter wissen wollen, auch deshalb beschleunigt werden, damit man Anlaß zu einer Begnadigung der Newporter Aufrührer gewinne.

Die Gemahlin Lord Monteagle's (Spring Rice) is am lôten d. zu Hastings nach langer Krankheit gestorben. j

Fn Cambridge wurden am Sonntag Abend die Bewohner der Hauptstraßen durch einen Studenten-Unfug gestdrt, der die Beschimpfung der Universitärs-Aufseher bezweckte, weil diese einen Studenten, der in der Betrunkenheit arge Excesse verübte, in Gewahrsam gebracht hatten. Die Studenten rotteten sich des- halb in Massen zusammen und durchzogen, gegen 1000 an der Zahl, pfeifend und tobend die Straßen, wobei hle alle Aufseher, die ihnen zu Gesicht kamen , aufs gröbste schmähten und auch thäâtlich mißhandelten. Die Polizei verhielt sich dabei ganz ruhig, da sle geseßlich nicht befugt ist, gegen die Studirenden einzuschrei ten, die ihre besondere Disziplin und Obrigkeit haben.

In Monmouth, von wo die Nachrichten heute bis Sonn- abend reichen, war bis dahin Alles ruhig geblieben, und man glaubt jeßt auch, daß fein neuer Ausbruch von Unruhen fstattfin- den werde, wiewohl auf dergleichen Muthmaßungen nicht viel zu geben ist, da die Chartisten ihre Pläne stets sehr geheim hielten.

Der Themse-Tunnel nähert sich immer rascher seiner Vollen- dung; er schreitet jeßt wöchentlich um §8 Fuß vor.

Die Passagiere des Dampfboots „British Queen‘“ waren auf der leßten Fahrt dieses Schifsses so unzufrieden mit der Be- köstigung, daß fie einen Protest dagegen unterzeichneten, in wel- chem sie sich besonders über die Schlechtigkeit einiger Nahrungs- mittel, nanientlih des Wassers, beschwerten. Dies Dampfboot sollte am I!sten d. von New-York wieder abgehen, und man glaubt, d vielleicht {hon die Botschaft des Präsidenten mitbringen wird.

Die beiden lebten von New-York hier angekommenen Pa- fetbôte „New-York‘/ und „Roscius‘“/, haben 138,000 Dollars von dort mitgebracht. Jn New-York hatte die Besorgniß immer mehr zugenommen, daß die Vereinigten Staaten in einen Krieg mik den Indianern im Westen der Union verwickelt werden möchten.

Nach Briefen vom Admiral Stopford, welche am 26. No- vember mit dem „Rhadamanthus‘/ in Malta eintrafen, glaubte man daselbst, der Admiral werde mit 6 Schiffen seiner Flotte dort überwintern.

Die Emire von Sind haben sich alle Bedingungen gefallen

lassen, die ihnen Lord Aucfland vorgeschrieben hatte, und die weit härter sind als die, welche Sir John Keane in einem provisori- hen Vertrage stipuliren wollte. Der Seehafen von Kuratschi bleibt in Englischen Händen; alle Zölle auf dem Jndus find ab- geschaft, und die Compagnie kann ihr Hülfs - Corps stationiren, wo sie will. f

In Heiderabad im Defkkan hatte man Unruhen von den Umtrieben des Bruders des Nizam gefürchtet, der cine Masse Araber in seinen Sold genommen; er ist aber ohne Widerstand von den Truypen des Nizam gefangen genommen und auf das Schloß von Golconda als Staatsgefangener abgeführt worden.

__ Aus Mexiko sind Nachrichten bis zum 20. und aus Tam- pico bis zum 27. Oktober eingegangen. Mexiko war ruhig, und man erwartete, daß in der nächsten Jahreszeit der Handel schr lebhaft seyn werde. Jn Tampico fehlte es an Waaren, und die dortigen Kaufleute hatten eine halbe Million Dollars zum Ankauf von Vorräthen nach New-York gesandt. Von den in der Hauptstadt Mexiko in einem Monate verurtheilten 79 Ver- brechern waren 50 des Mordes angeklagt. Der Besuch des Ad- miralé Baudin in Texas hat die Aufmerksamkeit und den Zorn der Mexikaner erregt. Eine dcr Zeitungen der Hauptstadt ent- häle Nachstehendes in Bezug auf Texas: „Es ist jeßt Zeit, daß die Mexikauec ernstlich daran denken, was sie-zu thun ha- ben. Wenn die Ehre und das Interesse der Nation uns verbic- ten, die Abreißung eines ihrer Glieder gut zu heißen, so muß jeder Tag, der noch vergeht, ohne daß der Krieg fortgeseßt wird, ernstliche Folgen haben.“ Oviedo, Nogucra und Ugarte hat man aus den Gefängnissen entspringen lassen.

_ Zeitungen aus Central-Amerika vom 9. August raelder, daß die Kommissarien, welche ernannt worden, um über die Ent- werfung einer neuen Verfassung und über die Reform der Miß- bräuche zu berathschlagen, ihre Ansichten der konstituirenden Vers- sammlung vorgetragen hatten. Die Wahl des General Mora- zan, der das ihm angebotene Gehalt von 2000 Pfd. abgelehnt, schien auf großen Widerstand zu stoßen. Die konstituirende Ver- sammlung - des Staats Los Altos hatte durch ‘ein Dekret vom 12. Juli die Unabhängigkeit und Souverainetät der Staaten Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica anerkannt und sich bereit erklärt, das Recht einer Central-Regierung, welche sich etwa in der Stadt Santana oder an irgend einem anderen durch Stimmenmehrheit von den Staaten zu bestimmenden Orte zu versammeln und die auswärtigen Angelegenheiten zu leiten hätte, anzuerkennen.

In einem vom Courter mitgetheilten Schreiben aus M on- tevideo vom 26. September heißt es: „Es thut mir leid, sa- gen zu müssen, daß wir genau in derselben Lage sind, wie im vo- rigen Jahre um diese Zeit. Jn den Geschäften ist ein vollkom- mener Stillstand, und man erwartet stündlich die Nachricht von einer Schlacht. Die Stellung des Gouverneurs pon Montevi- deo, Fructuoso Rivero, is sche precair. Der Admiral Lalande har die erwähnten 500 Mann auf Verlangen der Einwohner von Montevideo ans Land gesebßt, um den Bürgern als cine Sicher- heirs-Wache zu dienen und die Anhänger des Ex-Prásidenten zu verhindern, in der Stadt Exzesse zu begehen und von außen her gegen die Stadr zu operiren. Die Gleichgültigkeit Rivera's is sprüchwörtlichh geworden. Die 500 Franzosen werden die Stadt vertheidigen, im Falle dic Regierungs-Truppen sollten geschlagen werden; dann wird es noch eine Belagerung oder Blokirung durch die Franzosen geben, wenn die Rebellen die Oberhand be-

hatten. Jch hoffe, sie werden geschlagen und aus dem Lande ge- jagt werden. Trict das Gegentheil ein, so werden wir in cine furchtbare Lage verseßt, und Gott weiß, wie es dann endet. Jn venigen Tagen muß sich Alles entscheiden.“

Niederlande

Amsterdam, 18. Dez. Privatberichten aus Batavia vom iTten d. M. zufolge, nehmen die Angelegenheiten in China , , « - v c Ae - E 4 wiederum eine günstigere Wendung, so daß man erwarten kann, der dortige Handel werde sich nach und nach von neuem beleben. Dem Handelsblad zufolge, hat- der Kolonial-Minister vor-

gestern im General - Comite der zweiten Kammer mehrere Auf- schlüsse über die Finanzverhältnisse der Kolonieen gegeben. Es geht daraus hervor, daß die als Vorschússe aufgeführten Kapita- lien keinesweges dem Staatsschabße , sondern dem Handel der Maatschappy zum Betriebe des Waarengeschäftes vorgeschossen worden seyen, Die betreffende Schuld von 40 Millionen sey ei- gentlich gar nicht als eine solche zu betrachten, denn das Geld sey in Waaren vorhanden und müsse als ein höchst nubbares Kapi: tal angesehen werden, da es dem Lande jährlich ein Einkommez

von 22 Millionen verschafft. D Elie

Brüssel, 18, Dez. Der Moniteur Belge enthält eine Reihefolge von Verleihungen des Leopold - Ordens an Mikitairs, die der König an seinem Geburtstage angeordnet hat.

Die Königliche Ordonnanz in Betreff der Aufhebung des Sequesters der Oranisch- Nassauschen Privatbesibungen in Bel: gien, ist bereits zum Theil in Wirkung getreten, und auch die Differenz wegen des Domanials in Laeken soll zur beiderseitigen Zufriedenheit geschlichtet seyn. Am meisten is jeßt zu bedauern, daß, ungeachtet der Winter bisher noch nichts weniger als strenge war, die Lebensmittel im Preise herabgeseßt sind, und auch den Arbeitern es nicht an Beschäftigung fehlt, dennoch so häufige Diebstähle und Morde begangen werden, so daß noch zu keiner Zeit die Zeitungen deren so viele zu melden gehabt als jet, wo dies fast zum stehenden Artikel geworden ist.

Die Repräsentantenkammer hat bei der Berathung des Bud- gets fúr das auswärtige Departement dem Belgischen Gesandten im Haag nur 50,000 Franken Jahrgehalt bewilligt, obwohl der Minister Herr de Theux bemerklich machte, daß Belgien im Haag so würdig als möglich repräsentirt seyn müsse, daß das Le- ben in der Niederländischen Residenz sehr fostspielig scy und daß auch díe Holländische Gesandtschaft in Brüssel mindestens 60,000 Fr. beziehe, Eben so wurden für die Gesandtschaft in Frankfurt