1839 / 356 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemciner Anzeiger

Bekanntmachungen. Die Zinszahlung für die Berlin-Potsdamer Eisenbahn-Actien wird vom 2. bis incl. 11. Januar f. s Vor-

z j [uß des mittags von 9 bis 12 Uhr, wit Ausf Sonntags, im Kassen-Lokale auf dem Berliner Bahn- hofe statthaben, und zwar: : ¿ ¿

Én i ; ioritáts- Actien die

1) für die Gegen e Fahr 1839, und

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insen für das 2te ets 2) r ele isen tamm- Actien die erst am 1. März 1840 zahlbaren Zinsen für das ganze Fahr 1839. ; ie e Sts Ein jeder Coupon-Beger hat demzufolge eine Sp cification, sowoh! eine besondere von den Coupons der Prioritäts-Actíen, als auch eine ven denen der Stamm- Actien, nah den laufenden Nummern eordnet, mit seiner Namenas-Unterschrift und seiner # ohnungs-An- zeige versehen, einzureichen und gegen Abgabe der Cou- pons die Zahlung durch unsern Rendanten Plahn sofort zu gewärtigen. Wer sich aber in der angegebenen Zeit nicht meldet, dem fann die Zahlung erst im März 1840 geleistet werden. Wegen der Höhe der Dividende, die für 1539 zur Auszahlung fommt, behalten wir uns die weitere Vekanntmachung vor, Berlin, den 6. November 1839. Die Lirection der Berlin - Potsdamer Eisenbahn - Gesellschaft. B E E T S R S E I I Literarische Anzeigen. Empfehlungswerthes Weihnachtsgescheuk. Gotchold Ephraim Lessing's sámmtliche Schriften, herausgegeben von

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( in der!| (so Hahnschen Hofbuchhaudiung. Nelin-Drucipapier. Preis

Der Herr Verfasser hat bei dieser abermaligen achten Auflage ganz vorzüglich den inneren Aus- bau dieses allgemein geschägten Werkes durch eine den Forderungen der Wissenschaft angemessener Sichtung. Begründung des Uber- zur Aufgabe seiner Thä- tigteit gemacht, demnach dasseibe jetzt in einer fehr we-

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Noch haben die Hunderttausende der Verehrer und Besiver der Werke des unsterblichen Schiller sich vergeblih nach einem dem Hochverehrten würdigen Bilduisse in dem Kunsthandel umgesehen, das werth wáre, als Zeichen seiner Verehrung das Zimmer des Reichen wie des Armen zu schmücten. Die 12 giterer und neuerer Zeit erschienenen Bildnisse Schiüer s find

(s zu fein und dürftig, theils lassen fie in U! ung und Aehnlichkeit Vieles zu wüus2n feines derselben ist weder seiner 1cä 5fabe, der Kunft werth. E

Goethe vor Jahren schon in S

instler gefunden hat, der i vrechendsten Aehnlichkeit nicht üiberhauvt in Anordnung und Ausfüh- 1zen des großen Mannes würdig Und Kunftwerthe in Kupfer gestochen lte-

derselbe Künstter für den Verlag

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ein Bildniß des unsterblichen Schiller,

jedo in harten Englischen Stahl, das von seiner Bes L e; ogen 1 un Cotriorit atäao terung für den Gegenstand uud von Zeinen ausges 1 Kunsitalente das rühmlichste Zeugniß avies 2 C A177 44 ? » Mrt r Versicherung, in der Ausfuhrung überireffei1 wird.

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ntrai e « x ie A E Goethe*s Bildniß bei wette j d i Scchwerdgeburth?s Name allein bürgt schon für ’usführung des Stichs in Englischen ruckt werden soll derfelbe 11 der vor- f : «2 H 4 D 47% L O0P Dructerei auf das beste Velinpapier. ¡id stellt Schiller handelnd in halber unde dar, und S 4 R A d Ti Zoll Preuß. hoch nud 7% Zu

and}, so daß es bei seinem entschiede!

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Figu Hinter zwar in l vu breit en rS

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Kli nh zur Zierde eines Prachtzimme nicht zu 1 wird.

Qu den oben bemerften höchst wohlfeilen Preisen ijt

it jedo nur im Wege der Sub scrip-

Ostermesse 1840 zu haben, mit welcher

intoiderruflicy geschsossen wird undò

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» & G. Bock, Jäger-

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Tan Sn, Doktor der Philosophie und der Rechte, orlentlichein Professor der Staatswisseuschasten an der Königlichen Unirversität io Breslau. Zweite, durchaus umgearbeitete

YH und 292 S. gr. §vo. Preis 1 Thir. 15 sgr.

Venn schon die erste Auflage dieses Werks Îen b in der gelehrten Welt noch wenig gekannten Verfasser ungetheilte Anerkennung seines rüstigen Geistes und seiner gelehrten For- schungen auf dem betreffenden Gehbicte des Wissens verschaffc bat. so darf die Verlagshandlung mit vol- lem Vertrauen hoffen, dass die so eben fertig gewordene zweite Auslage. deren erste Lülfte noch vom Verf. selbst im Druck besorgt wurde, in- dess das Material zur zweiten BHülste vollständig vor- hanlen war, einer nbch erhöhteren Theilnahme sich zn erfreien baben werde. Die Verlagshandlung glaubt mit dem verstorbenen geiztreichen Verfasser die Ueberzeugung aussprechen zu dürsen, dass das alte Buch dureh Berichtigung des erkannten Irri- gen, durch Erläuterung des Zweideutigen, durch Ausführung les zu flüchtig Hingeweorfenen und durch Hinzufügung des Neugelernten in ein neues unge- wanitelt worden se.

Breslau, November 1839. Z

Wilhelm Gottlieb Korn.

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tliwe Nachrichten Loni. bes Tages,

Berlin, den 23. Dezember 1839,

Se. Majestät der König haben heute dem bisher an Aller- hôöchstihrem Hoflager bezlaubigr gewesenen Königl. Dänischen außerordentlichen Gesandten Und bevollmächtigten Minister, Gra- fen von Reventlow, cine Audienz zu gewähren und das dem-

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selben in gleicher Eigenschaft von des jeßt regierenden Königs von Dänemark Majestät zu Theil geworden? Beglaubigungs- Schreiben entgegen zu nehmen gerußt. E

Se. Majestät der König haben die Bestellung besonderer Gesandten an dem Könial. Württembergischen Hofe und bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu beschließen und in Folge des- sen den bisher für beide Posten beglaubigt gewesenen Gesandten, Obersten von Rochow, von dem leßtgedachten Posten abzube- rufen, statt seiner aber den von dem Päpstlichen Hofe abberufe- nen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Geheimen Legations -Rach Dr. Bunsen, in gleicher Eigenschaft bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu beglaubigen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Drathzieher-Altgesellen Rath zu Hegermühßle das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen gêruht.

Se. Majestäc der König haben dem Hofrath Krüger, Hof- Staats-Secretair des Prinzen Albrechzt von Preußen Königl. Hoheit, zu gestatten geruht, den von des Kaisers von Rußland Majestät ihra verlichenen Stanislaus -Orden dritter Klasse zu tragen.

Am heutigen Tage wird das 27ste Stück der Gescß-Samm-

lung ausgegeben, welches enthält: unter

Nr. 2084. die Ministerial-Erklärung über die mit der Königl. Sächsischen Regierung getroffene Uebereinkunft zur

14. Oftober

HVONM d. ¿ om 75 Dezember S

Beförderung der Rechtspflege, Berlin, den 25, Dezember 1839, Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung. C Angekommen: Der General-Major und Commandeur der i3ten Landwehr-Brigade, von Zastrow, von Münster. Abaertéist: Der General-Major und Commandeur der 11ten Division, von Rohr, und

Der General-Major und Commandeur der 1iten Landwehr- |

Brigade, von Wedell k, nach Breslau.

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Zeituug A u

Nüßland und Polen. Sk. Petersburg, 17, .D6.

enthalten Nachrichten über eine von unserer Regierung angeord- | nete militairische Expedition gegen den Chan von Chi- |

wa*). Der General-Lieutenant Perowsky hat den Ober-Befehl über diese Expedition erhalten, welche zunächst den Zweck hat, den Belästigungen und Gewaltthätigkeiten zu steuern, denen un- sere Karawanen und Kauf! ate an den dortigen Gränzen ausge- seßt sind, ferner die Russischen Gefangenen zu befreien, die der Chan als Sklaven zurückhält und endlich auf Bürgschaften zu dringen, die das Leben und das Eigenthum Russischer Untertha- nen an den dortigen Gränzen für alle Zukunft sicher stellen. Ge- neral Perowsky ist am sten d. M. mit seinen Truppen von Orenburg aufgebrochen und hat vor seinem Abmarsche die nach- stehende Kriegs-Erklärung erlaffen: Erklärung.

„Seit langer Zeit hatten die Beschimpfungen und Herausforde- rungen aller Art, welche sich die Bewohner des Chanats von Chiwa gegen Rußland erlauben, die Aufmerksamkeit der Kaiserlichen Regie- rung auf diese Völkerschaft gelenkt. Chiwa, welches an die von den Kiragis-Kaissafen, Unterthanen des Russischen Reichs, bewohnten Step- pen gränzt, hat während einer Reihe von Jahren nicht aufgehört, durch die feindseligsten Handlungen seine geringe Achtung vor einer Macht ' zu erkennen zu geben, mit -der es in seinem eige- nen Juteresse freundschaftliche Verhältnisse hätte unterhalten sol- ien. * Der Handel, den wix mit den Ländern Mittel : Asiens S war in der That eine Quelle des Wohlstaudes für die Chiwaer elbst.

Kaufleuten Afiens bewilligt worden sind; Vortheile zun würdigen, i an; selben durch die ausgesuchteste Unredlichkeit erwiedert.

Karawanen an, die sich nachRußland begeben oder von dort zurüctfehren, legt denselben übertriebene Abgaben auf und zwingt sie mit Gewalt, sein Gebiet zu durchziehen, wo den Einzelnen wiiltürlich ein beträchtlicher Theil ihrer Waaren abgeuommen wird. Diese gegen die mit Rußland han- delnden Ausländer gerichteten Beleidigungen waren indeß von gertin- gerer Bedeutung, als die Angriffe, welche auch die eigentlich Russischen Karawauen erfahren haben; feine derselben fann jeßt ohne Gefahr -die Steppen Asiens durchziehen. So wurde cine Karawane, die von Orenburg mit Waaren abging, welche unseren Kaufleuten gehörten, von bewaffneten Horden aus Chiwa völlig ausgeplündert. Kein Ruf: sisher Kaufmann darf mehr das Gebici dieses Chanats betre- ten, ohne Gefahr zu laufen, das Leben zu verlieren, oder gefangen zu werden. Die Chiwaer machen häufige Einfälle in das Land der von unseren Linien entfernten Kirgisen, die

,_*) Die Asiatische Landschaft Chiwa (73—75® L. und 39—41% Br.) (ren i im Norden an die Kirgisen-Steppe, im Westen an das Kaspi- he Meer, im Süden an Persien und im Osten an die Landschaften Turan, Bochara und Balkh, welches legtere niederum an Afghanistan gränzt, dessen Hauptstadt Kabul kürzlich von den Engländern unter Sir John Keane eingenommen worden.

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Berlin,

Die hiesigen Zeitungen |

Sie schöpften daraus alle unerläßlichen Hülfsmittel ihrer Existenz, | sie genossen bei uns die Privilegien und Vorrechte, die den anderen | allein weit entfernt, diese ! diese Wohlthaten anzuerkennen, hat Chiwa die- | Mit einer bei- | spieliosen Kühnheit beunruhigt es täglich die an unseren Gränzen la- | gerndeu Nomaden-Stämme, es schneidet die Verbindungen ab, welche | die anderen Staaten Asiens mit uns unterhalten, hält die Bucharischen |

Allgemeine

Slagqal

A E L L L E

Dienstag den 24sten

Dezember

bereits unter Abul Chair Chan die Souverainetät Rußlands aner- kannt hatten ; sie zerstôren die Lager derselben, legen ihnen schweren Tri- but auf, reizen sie zum Ungehorsam gegen die geseßliche Behörde, ge-

wahren den Empörern cin Asvl und endlich, um allen diesen Schänd- |

lichfeiten die Krone aufzusezen, halten sie in Chiwa mehrere tausend Russischer Unterthanen zurück, die sie mit Ketten belasten.

werden die friedlichen Fischer an den Gestaden des Kaspischen Meeres

| fortwährend angeariffeu und gewaltsam nacch Cbiva geschlepyt, wo fie | Das traurige Loos !

alies Elend der Sflaverei zu erdulden haben. oieler Opfer mußte nothwendigerweise die ganze Scrgfalt unserer Re-

betrachtet, das Leben und die Ruhe aller Unterthanen des Neichs zu beschügen und ficher zu stellen. Allein die edelmüthige Weise, mit der sie die Chiwaer auf die Folgen aufinerfsam machte, die ihr sirafbares

Benehmen nethwendig nach sich zieben müsse, blieb leider chne Erfolg. |

Taub gegen aile Ermahnungen verachteten sie selbs die Grüude, die

uns bewogen, ihren Beleidigungen Nachsicht entgegen zu seßen, und indem fie in ibren beschränften Ideen die Mäßigung mit Schiväche verwech- |

selten, glaubten sie auf eine ewige Ungestraftheit von unserer Seite rechnen zu fönnen.

Buchara gehenden Karavanen nehmen, zwei Forts errichteten, um un- sere Kaufleute mit geringerer Gefahr angreifen zu fönnen.

gescizt. diese Barbaren zur Einsicht zu bringén. Mittel: an

Man versuchte ein leites

unserer Militair - Liuie verhaftet uud für ibre und die Einstellung der Feiudseligfeiten.

d die ( Allein diese Maßregel war gleichfalls erfolglos.

Nachdem wir drei Jahre gewartet, find faum

jahr allein vom Kaspischen Meere 200 unserer Schiffer gefangen fort- gefübrt wurden. Die Aufrechthaltung der Rechte Rußlands, die Sicherheit scines Han: dels, die Ruhe seiner Unterthanen, dies Alles verlangt jetzt entschiede-

Diese eben so gerechten als begründeten Motive haben den Kaiser bewogen, ein Militair-Detaschement nach Chiwa zu seuden, um den Plün- derungen und Erprefsungen cin Ziek zu seßen, die in der Sklaverei zurücfgehaitenen gefangenen Russen zu befreien, den Chiwaeru Achtung vor dem Ruffischen Namen einzuflößen und endlich in diesem Theile Asiens den legitimen Einfluß zu befestigen, der Rußland dort gebührt, und der allein die Erhaltung. des Friedens daselbsi verbürgeu fann. Dies ist der Zwecé der unternommenen Expedition. Sobald derselbe erreicht und eine den wecselseitigen Jateressen Rußlands und der be- nachbarten Asiatischen Staaten augemessenere Ordnung der Dinge auf dauernden Grundlagen daselbst eingeführt ist, fehrt, den Befeblen Sr. Majestät gemäß, das nach Chiwa beorderte Truppen-Corps innerhalb der Gränzen des Reichs zurück.“ :

Am l12ten d. M. is zu Jugeris im Kreise Zarskoje-Selo |

eine neue evangelische Kirche eingeweiht worden, zu deren Bau- kosten Se. Maj. der Kaiser eine namhafte Summe angewiesen hatte. Der General- Superintendent des evangelischen Konsisto- riums, Dr. Pauffler, der Probst der Of- JIngermanländischen

Präpositur und sämmtliche Geistliche seiner Diöcese wohnten der | Feierlichkeit bei, die durch mehrere treffliche Predigten in Deut- |

| scher und in Finnischer Sprache erhöht wurde.

mal an den Feldzug von 1812 errichten, zu welchem die ehema-

urch einen Zuschuß von 15,000 Rubeln erhdht hat.

Das Direktorium des Bergwesens im Altaï-Gebirge hat Gegend des Dorfes Setowsk, 69 Werst von der Stadt Biisk

den dortigen Bauern nah langem und hartnäckigem getódtet worden ift.

Franke sh.

{weben, und aus derselben gegrissen zu seyn. man sich indeß, ob das jeßige Ministerium sich vor der Kammer werde behaupten und die Session Überdauern können. Das Jour- nal des Débats macht diese Frage heute zum Gegenstande seiner Erdrterungen. Es untersucht, auf welchen Beistand das Ministerium zu rechnen habe, und welches System es repräjen- tive? „Wir haben‘, sagt es, „mchr als cinmal Gelegenheit ge- habt, es auszusprechen, daß wir im Wesentlichen keinen großen Unterschied zwischen der Politik des jeßigen und der Politik des vorigen Ministeriums wahrnehmen. Die Politik der Versöhnung, unter dem Ministerium des Herrn Molé so ruhmvoll durch die

Amt eines Requetenmeisters im außerordentlichen Dienst, veran-

nigen der strengsten Gegner des

bezeichnet. Das jelzige Ministerium hat die Expedition na Konstantine nichk unternommen, es hat Veracruz nicht erobert; aber sonst is es vernünftig genug gewesen, den weisen Traditkto- nen seiner Vorgänger zu folgen. Die enge und heilsame Verbin- dung zwischen den beiden Kammern und dem Königthum, deren verfassungsmäßiger Vermittler das Ministerium vom 15. April zwei Jahre lang gewesen war, hatte ihm den Beinamen das Ministerium des Hofes zuwege gebracht Das Ministerium ' vom 12. Mai ist, Dank dem Himmel, weise und monarchisch

Ru Inte | I L Die Zahl | | dieser Unglücklichen nimmt täglich zu; denn auf Antrieb der Chiwaer |

ne! f In diesem blinden Vertrauen gingen sie so weit, | daß fie außerhalb ihrer Gränzen und an dem Wege, den die nach |

ufle! t ge ) | Seitdem | haben sich ihre Einfälle und Räubereien täglich vermehrt, und sie ha- | ben ihrem unversöhulichen Hasse gegen die Russen keine Gränzen mehr | Man mußte endlich zweckmäßigere Maßregeln ergreifen, um |

Kaufleute} aus] Chiwa, die nach Rußland famen, wurden | ; i inie et Freila}ung | verlangte man die unverzügliche Auslieferung der gefangenen Ruffen

hundert Personen nach Rußland zurückgekebrt, während im leßten Früh- |

Alle Mittel der Ueberredung sind daber erschöpft. |

nere Entschlüsse. Die Würde des Reiches selbsi fordert dies gebietecrisch. |

Die Landwehr von Nowgorod läßt in diescr Stadt ein Denk- |

ligen Landwehrmänner selbst den ersten Beitrag von 5000 Rus | beln hergegeben, welcher sich séitdem durch Subscriptionen ver- | mehrt und den jeßt der Adel des Gouvernements Nowgorod | Der | Architekt Brüllo hat die Ausführung des Denkmals übernommen. |

dem Ministerium angezeigt, daß am 26. Oktober d. J. in der |

im Gouvernement Tomsk, ein ungemein großer Tiger von | Kampfe |

Paris, 18. Dez. Die Gerüchte von einer Ministerial-Ver- | änderung , die sich nahe vor der Eröffnung der Kammern so na- | türlich verbreiten, scheinen bis jeßt noch gänzlich in der Luft zu: | | Allgemein fragt |

Amnestie eröffnet, nannte man vor einem Jahre eine Politik der | Bestechung. Das einem jungen und gelehrten Professor gegebene |

laßte ein Überlautes Geschrei von Seiten der ganzen Opposition. | Das jeßige Ministerium hat keine Amnestie bewilligt, aber es | hat seh s neue Staats-Rathsstellen creirt; es hat eine nicht un- | beträchtliche Anzahl von Buusbezgnaurgsn vertheilt, die von ei- |

Bestechungs-Systems ohne viele / Umständeangenommen wurden. Die gewandte und umsichtige Leitung | unserer inneren und auswärtigen Politik durch das Kabinet vom |

15. April, wurde vor einem Jahre als eine Politik der Feigheit | y 4 ) ? S ch | Jn Oran haben die Feindseligkeiten nit begonnen.

genug gewesen, um sein Ansehen niht auf die Erniedri- gung des Thrones gründen zu wollen. Wir erinnern uns, daß vor der Adreß-Debatte im vorigen Jahre das Ministerium vom 15. April von gewissen, sehr eitlen Personen das kleine Mét- nisterium genannt wurde. Zir halten das je6ige Kabinet für zu bescheiden und für zu einsichtsvoll, um auf den Beinamen des großen Ministeriums Anspruch machen zu wollen. Kurz, wenn es einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Ver- waltungen giebt, so besteht dersclbe darin, daß das Ministerium

gierung erwecten, die es mit Recht als eine ihrer beiligsicn Pflichten | vom 15. April seine Politik offen cingestand, und daß das jeßige

Ministerium die seinige so viel als möglich verhehlt. Dies be- greift sich. Im Wesentlichen erlaubt die Vernunft nicht, eine andere Politik zu befolgen, als die seit 9 Jahren von allen Ri nisterien befolgt worden ist. Um den grúnen Tisch dés Conseils versammelt, wo keine Reden mehr zu halten, sondern Entschlüsse zu fassen sind, fühlen die Leidenschaftlichsten schr {nell ihren blinden Eifer erkalten. Die Geschäfte sind ganz vortrefflich dazu geeignet, Jllusionen zu vertreiben; # Wochen des Ministeriums belehren mehr darüber, als 10 Jahre der Oppóösition. Man nehme an, ein junger Redner der linken Seite würde plöblich ins Ministerium verseßt; er entwickelt seine Theorieen ; eine erste Täu- schung seßt ihn in Erstaunen, eine zweitebringt ihn zum Nachdenken, eine dritte dffnet ihm definitiv die Augen; er fühlt das Bedúrf- niß, das ministerielle Handwerk förmlich zu erlernen, ‘und bald wird er, beinahe ohne es zu bemerken, zu der E bekehrt seyn, die er so heftig bekämpft hat. Einmal in Bezug auf die Dinge bekehrt, wird seine Eigenliebe sich noch an den Worten halten. Man is plöôblih durch die Opposition ans Ruder ge- bracht worden, und man wagte nicht, einzugestehen, daß man, um sich zu erhalten, dasselbe thut, was man seinem Vorgänger so arg zur Last gelegt hatte. Das Ministerium- vom 12. Mai würde zu sehr fürchten, daß man es nah dem Grunde seiner Existenz fragte, wenn es aufrichtig eingestände, daß es, so viel in seinen Kräften stehe, das vorige Ministerium fortseße. So viel Lärmen wegen einer bloßen Datums-Veränderung, würde man ihm sa- gen; wares nothwendig, daß dasMinisterium sich dasMinisterium vom 2. Mai nannte, statt sich das Ministerium vom 15. April zu nennen? Alle Fehler, die dem. Ministerium entschlüpfen, rühren von dem Wunsche her, seine Existenz zu motiviren; in Allem, was es Gutes thut, sieht es denen ähnlich, die es erseßt hat- In dieser Stellung wird das Ministerium in den Kammern über- all auf etwas Mißvergnügen stoßen; aber nirgends vielleicht auf genug, um einen gewaltsamen Tod befürchten zu dürfen. Di Coalitionen sind nicht mehr möglich, weil durch die des vorigen Jahres zu viel Leute getäusht worden sind. Das Ministerium wird zu der vormaligen Majorität sagen: „„„„Worüäber beklagt ihr euch ? Wollt ihr nun eurerseits den Staat wegen Personen: Fra- gen beunruhigen? Stimmt eure Politik nicht im Wesentlichen mit der unsrigen überein? Sind wir nicht Konservative wie ihr ? Beschäftigen wir uns mit den Zoll- und Finanz -Geseben, deren das Land bedarf? Was liegt euch daran, wer Minister sey, wenn nur im Junern die Ordnung und nach Außen hin der Frie- den und die Würde Frankreichs aufrecht erhalten werden.“ ‘“ Nôöthigenfalls wird sich das Ministerium, welches einige Freunde auf der linken Seite behalten hat, einer neuen und seltsamen Tak- tik bedienen, die, wenn wir uns nicht sehr täuschen, sich zu zeigen hon anfängt. Es giebt Angriffe, die einer Vertheidigung unge- mein ähnlich sehen. Wenn wir hören, wie gewisse Organe der linken Seite, indem sie gegen das Ministerium donnern, sich noch weit stärker gegen die 221 und gegen ihren Plan, stch e rekonstituiren, schreien, so vermuthen wir, daß sich das Ministerium eine solche Opposition gern gefallen läßt. Wir vermuthen, daß es Schmähungen mit Dankbarkeit auf- nimmt, die noch Raum für kleine Lobsprüche lassen, und die damit endigen, daß die vormalige Majorität sehr thôdricht seyn würde, ein Ministerium zu stürzen, welches so sehr mit ihren An- sichten Übereinstimme. Wie glücklich ist man doch, dergleichen Feinde zu haben. Erklärte Freunde könnten dem Ministerium nicht so nüblih seyn. Wenn das jeßige Kabinet übrigens keine kompakte Partei hat, so hat doch jeder Minister seine Freunde. Die Verwaltung im Ganzen fldßt vielleicht Niemandem cin voll- kommenes Vertrauen ein, dennoch würden einige Mitglieder der- selben schwer zu ersehen seyn. Alle Welt erkennt das Verdiensk des Herrn Villemain als Redner und als Oberhaupt jener Uni- versität an, deren berühmtes Mitglied er scit fünf und zwanzig Jahren ist. Man läßt der Berühmtheit des Marschalls Soust alle Gerechtigkeit wiederfahren; man vertraut seiner Festigkeit; man weiß, daß am Tage der Gefahr auf sein ruhmvolles Und kräftiges Alter gerechnet werden kann. Mit einem Worte, wir haben einige Minister, aber es muß dahin gestellt bleiben, ob wir ein Ministerium haben. Gewiß ist es, daß sich die Sesston un- ter seltsamen Auspizien eröffnet. Zum erstenmale tritt ein Mei- nisterium gewissermaßen ohne Majorität auf, und dennoch hak es einige Aussicht, sich inmitten aller Parteien aufrecht zu erhal: ten. Wenn es nicht durch irgend ein unvorhergesehenes Creigniß gestärzt wird, so is es mögli, daß es das Ende der Session

erreicht. Es wird fortfahren zu seyn, weil es ist. Die Kammer, wäre es auch nur aus

Abspannung, durch die vorjährigen Kämpfe erzeugt, is geneigt, sich nicht sehr shwierig zu zeigen. Aber man wird wenigstens einräumen müssen, daß der parlamentarische CEin- fluß an dem Resultate der vorjährigen Coalition nicht viel ge wonnen hat.“ j

Die Regierung publizirt nachstehende telegraphische Depesche aus Toulon vom löten d. (Algier 13. Dezember): „Es hat kein ernstlihes Gefecht in der Provinz Algier stattgefunden.

Die Pro- Konstantine ist vollklommen ruhig.“ Der General Galbois, der den Q! in der Provinz Konstantine hat, ist zum Groß- Offizier der Ehrenlegion ernaunt worden.

Die Sentinelle de l’Armee theilt folgende Details über die Truppen- Bewegungen zur Verstärkung- der Armee in Algier mit: „Die 3 Bataillone des 3ten leichten und des ö8sten Linien- Regiments, einen Effektiv-Bestand von 4990 Mann bildend, sind

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